DE10343939A1

DE10343939A1 - Wischarm

Info

Publication number: DE10343939A1
Application number: DE10343939A
Authority: DE
Inventors: Jos Feyaerts; Dave Claes; Edgard Peeters; Eric Windmolders
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2003-09-23
Filing date: 2003-09-23
Publication date: 2005-04-14
Anticipated expiration: 2023-09-24
Also published as: FR2859962A1; CN1600607B; FR2859962B1; CN1600607A; DE10343939B4

Abstract

Die Erfindung geht von einem Wischarm (10) aus, an dessen freiem Ende ein Gelenkbolzen (16) angeschweißt ist, der quer zur Längsachse des Wischarms (10) und in einer Ebene parallel zu einer Wischebene verläuft, wobei ein Sicherungsbügel (18) mit einem abgewinkelten Ende (20) zum antriebsseitigen Ende des Wischarms (10) hin parallel zum Gelenkbolzen (16) versetzt angeordnet ist. Es wird vorgeschlagen, dass das Ende des Wischarms (10) ein rechteckiges Querschnittsprofil (48) besitzt, dessen längere Seiten eine Oberseite (12) und eine Unterseite (14) bilden, und der Gelenkbolzen (16) an einem Ende an seiner Umfangsfläche mit der Oberseite (12) oder der Unterseite (14) verschweißt ist.

Description

Die Erfindung geht von einem Wischarm nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus.

Aus der DE 199 24 662 A1 ist ein Scheibenwischer mit einem gelenkfreien Wischblatt bekannt, das über ein so genanntes „Sidelock-System" mit einem Wischarm gelenkig verbunden ist. Hierzu dient ein zweiteiliges Verbindungsstück, dessen erstes Teil einen blockförmigen Abschnitt mit einer Lagerbohrung aufweist und das mit angeformten Formschlusselementen die als Tragelement dienenden Federleisten seitlich und von unten umfasst. Das zweite Teil ist an dem freien Ende des Wischarms vorgesehen, der ein zur Fahrzeugscheibe hin offenes, u-förmiges Profil aufweist. Es kann unmittelbar an den Wischarm angeformt sein, wobei ein Gelenkbolzen seitlich und quer zur Längsrichtung des Wischarms und zu dem Wischblatt zeigend in das zweite Teil eingesetzt, vorzugsweise verschweißt oder vernietet ist. Dieser ist in der Lagerbohrung des ersten Teils des Verbindungsstücks schwenkbar gelagert. Der Wischarm kann aus Blech oder Kunststoff hergestellt sein, wobei die Sicherungselemente unmittelbar an den Wischarm angeformt sind. Bei einem Wischarm aus Kunststoff wird der Gelenkbolzen während des Spritzgießens mit eingeformt. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Wischarm mit einem separaten, aus Kunststoff gieß- oder spritztechnisch gefertigten Anschlussstück versehen, der sowohl den Stift als auch die Sicherungselemente für das Wischblatt in einem Stück umfasst. Das Anschlussstück ist außen auf das Ende des Wischarms geschoben und dort befestigt.

Als Sicherungselement ist parallel zum Stift am zweiten Teil des Verbindungsstücks in Längsrichtung zum Antriebsende hin versetzt eine Brücke angeordnet, die an ihrem freien Ende zur Seite des Wischblatts hin abgewinkelt ist. In einer Montageposition, in der das Wischblatt quer zur Längsrichtung des Wischarms gehalten wird, kann der Stift in die Lagerbohrung des Verbindungsteils geschoben werden. Wird das Wischblatt anschließend parallel zur Längsrichtung des Wischarms gedreht, übergreift die Brücke das Wischblatt und verriegelt es mit ihrem abgewinkelten Ende, sodass seitliche Führungsflächen des blockförmigen Abschnitts des ersten Teils des Verbindungsstücks im montierten Zustand zwischen dem abgewinkelten Ende der Brücke und einer gegenüberliegenden Fläche des zweiten Teils geführt werden. Die Brücke taucht in der Betriebsstellung des Wischblatts in eine entsprechende Nut des ersten Teils ein und schließt etwa bündig mit dessen Oberseite ab. Zur Demontage muss das Wischblatt in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt werden, bis das abgewinkelte Ende außer Eingriff gebracht ist und das Wischblatt vom Stift gezogen werden kann.

Vorteile der Erfindung

Nach der Erfindung besitzt das Ende eines Wischarms ein rechteckiges Querschnittprofil, dessen längere Seiten eine Oberseite und eine Unterseite bilden. Ein Gelenkbolzen ist an einem Ende an seiner Umfangsfläche mit der Oberseite oder der Unterseite des Wischarms verschweißt. Ein solcher Wischarm ist für eine gelenkige Verbindung mit einem Wischblatt, insbesondere einem gelenkfreien Wischblatt, nach dem Sidelock-System geeignet. Er kann besonders preisgünstig hergestellt werden, vor allem dann, wenn auch der Sicherungsbügel an der Oberseite des Wischarms angeschweißt ist. Um die Formstabilität des Sicherungsbügels zu verbessern, kann dieser eine quer zum Wischarm verlaufende Sicke besitzen.

Der Sicherungsbügel kann allein auf die Oberseite des Wischarms geschweißt werden oder gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung Bestandteil eines Verbindungsstücks sein, das auf die Oberseite des Wischarms geschweißt ist. Dabei kann das Verbindungsstück je nach Ausführungsform in Längsrichtung des Wischarms über diesen hinausragen und die Stirnseite mit einer nach unten gebogenen Schürze abdecken oder seitlich nach unten gebogene Seitenschürzen besitzen, die die Seitenflächen des Wischarms überdecken. Dadurch ergibt sich eine stabile Anbindung des Sicherungsbügels an den Wischarm. Die Seitenschürzen können gleichzeitig dazu benutzt werden, den Gelenkbolzen fester mit dem Wischarm zu verbinden.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Gelenkbolzen auf der Oberseite des Wischarms angeschweißt. Dabei wird zweckmäßigerweise der unterschiedliche Abstand zwischen dem Gelenkbolzen und der Oberseite des Wischarms ausgeglichen, der zwischen dem Sicherungsbügel und dem Gelenkbolzen vorgesehen ist, wobei das Ende der Kröpfung näher zur Fahrzeugscheibe liegt, als das antriebsseitige Ende.

Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse kann die Schweißverbindung der Teile, also das Ende des Wischarms, durch eine Kunststoffkappe abgedeckt sein. Diese kann auf das Ende des Wischarms aufgespritzt werden oder als Einzelteil auf den Wischarm aufgeklippst sein. Dabei besteht die Möglichkeit, dass der Kunststoffbügel an der Kunststoffkappe angeformt ist und ggf. eine Verstärkungseinlage aus einem geeigneten, festeren Werkstoff besitzt, z.B. einem Blech oder faserverstärktem Kunststoff.

Zeichnung
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines wischblattseitigen Endes einer Wischstange,
2 bis 4 Varianten zu 1,
5 eine Variante zu 1 in einer perspektivischen Drahtmodellansicht,
6 eine Variante zu 5,
7 eine Variante zu 1 in einem Längsschnitt entsprechend der Linie VII-VII,
8 eine Variante zu 7 in einen Querschnitt entsprechend der Linie VIII-VIII in 7,
9. und 10 Varianten zu 8.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Das Ende eines Wischarms 10 besitzt ein rechteckiges Querschnittprofil 48, wie es bei Wischstangen aus einem Metallband gängiger Wischarme üblich ist, jedoch besitzt der Wischarm 10 anstelle eines üblichen hakenförmigen Endes einen Gelenkbolzen 16, der an einer Unterseite 14 des Wischarms 10 nahe der endseitigen Stirnseite angeschweißt ist (1 bis 4). In Längsrichtung zur Antriebsseite des Wischarms 10 versetzt ist ein Sicherungsbügel 18, der eine quer zum Wischarm 10 verlaufende Sicke 22 und ein zum nicht dargestellten Wischblatt abgewinkeltes Ende 20 besitzt, auf eine Oberseite 12 des Wischarms 10 geschweißt. Der Sicherungsbügel 18 kann allein mit dem Wischarm 10 verschweißt sein, er kann aber auch Bestandteil eines Verbindungsstücks 24 sein, das an die Oberseite 12 des Wischarms 10 geschweißt ist und mit einer Schürze 26 die Stirnseite des Wischarms 10 überdeckt. Die Ausführung nach 3 zeigt ein Verbindungsstück 28, das zusätzlich zu der stirnseitigen Schürze Seitenschürzen 30 besitzt, die die Längsseiten des Wischarms 10 im Endbereich überdecken. Bei der Ausführung nach 4 dienen die Seitenschürzen 30 eines Verbindungsstücks 32 zur zusätzlichen Anbindung des Gelenkbolzens 16 an den Wischarm 10.
Bei den Varianten nach 5 und 6 ist der Gelenkbolzen 16 an die Oberseite 12 des Wischarms 10 geschweißt, wobei der Gelenkbolzen 16 gleichzeitig mit den Seitenschürzen 30 verbunden ist, und das Verbindungsstück 32 sich über eine Schürze 50 auf der Seite des Sicherungsbügels 18 an der Oberseite 12 des Wischarms 10 abstützt.
Bei der Variante nach 6 besitzt der Wischarm 10 zwischen dem Sicherungsbügel 18 und dem Gelenkbolzen 16 eine zu einer Fahrzeugscheibe verlaufende Kröpfung 34, durch die der Abstand zwischen der Oberseite 12 des Wischarms 10 im Bereich des Gelenkbolzens 16 und der Oberseite 12 im Bereich des Sicherungsbügels 18 ausgeglichen wird.
Die Ausführungen nach 7 bis 10 zeigen Wischarme 10 mit unterschiedlichen Kunststoffkappen 38, 40, 42, 44. Die Kunststoffkappe 38 nach 7 ist auf das Ende der Wischstange 10 aufgespritzt und deckt den angeschweißten Bereich des Gelenkbolzens 16 und des Sicherungsbügels 18 gegenüber Witterungseinflüssen ab. Bei einer ähnlichen Kunststoffkappe 40 nach 8 ist der Sicherungsbügel 18 Bestandteil der Kunststoffkappe 40 und ebenfalls aus Kunststoff. Die Kunststoffkappe 42 nach 9 unterscheidet sich von der nach 8 dadurch, dass sie als Einzelteil gefertigt ist und zum Schluss der Montage auf den Wischarm 10 mittels Klippse 36 aufgeklippst wird. Im Unterschied zu dieser Ausführung besitzt die Kunststoffkappe 44 nach 10 eine Verstärkungseinlage 46, um die Formsteifigkeit und Festigkeit des Sicherungsbügels 18 zu erhöhen. Die Verstärkungseinlage kann z.B. ein Blechteil sein.

10: Wischarm
12: Oberseite
14: Unterseite
16: Gelenkbolzen
18: Sicherungsbügel
20: abgewinkeltes Ende
22: Sicke
24: Verbindungsstück
26: Schürze
28: Verbindungsstück
30: Seitenschürze
32: Verbindungsstück
34: Kröpfung
36: Klipps
38: Kunststoffkappe
40: Kunststoffkappe
42: Kunststoffkappe
44: Kunststoffkappe
46: Verstärkungseinlage
48: Querschnittprofil
50: Schürze

Claims

Wischarm (10), an dessen freiem Ende ein Gelenkbolzen (16) angeschweißt ist, der quer zur Längsachse des Wischarms (10) in einer Ebene parallel zu einer Wischebene verläuft, wobei ein Sicherungsbügel (18) mit einem abgewinkelten Ende (20) zum antriebsseitigen Ende des Wischarms (10) hin parallel zum Gelenkbolzen (16) versetzt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Wischarms (10) ein rechteckiges Querschnittprofil (48) besitzt, dessen längere Seiten eine Oberseite (12) und eine Unterseite (14) bilden, und der Gelenkbolzen (16) an einem Ende an seiner Umfangsfläche mit der Oberseite (12) oder der Unterseite (14) verschweißt ist.
Wischarm (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbügel (18) an der Oberseite (12) des Wischarms (10) angeschweißt ist.
Wischarm (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbügel (18) eine quer zum Wischarm (10) verlaufende Sicke (22) aufweist.
Wischarm (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbügel (18) Bestandteil eines Verbindungsstücks (24) ist, das auf die Ober seite (12) des Wischarms (10) geschweißt ist.
Wischarm (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (24) in Längsrichtung des Wischarms (10) über diesen hinausragt und die Stirnseite mit einer nach unten gebogenen Schürze (26) abdeckt.
Wischarm (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (28) in Längsrichtung des Wischblatts (10) verlaufende, nach unten gebogene Seitenschürzen (30) besitzt, die die Seitenflächen des Wischarms (10) überdecken.
Wischarm (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen (16) mit mindestens einer der in Längsrichtung verlaufenden Schürze (30) fest verbunden ist.
Wischarm (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen (16) an der Oberseite (12) des Wischarms (10) angeschweißt ist und der Wischarm (10) zwischen dem Sicherungsbügel (18) und dem Gelenkbolzen (16) eine Kröpfung (34) aufweist.
Wischarm (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Wischarms (10) durch eine Kunststoffkappe (38, 40, 42, 44) abgedeckt ist.
Wischarm (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffkappe (38, 40) auf das Ende des Wischarms (10) aufgespritzt ist.
Wischarm (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffkappe (42, 44) auf den Wischarm (10) aufgeklippst ist.
Wischarm (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsbügel (18) an der Kunststoffkappe (40, 42, 44) angeformt ist.
Wischarm (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffkappe (44) im Bereich des Sicherungsbügels (18) eine Verstärkungseinlage (46) besitzt.