DE10343467A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit einem ersten Betriebsbereich als Magerbetriebsbereich, in dem die Brennkraftmaschine mit einem einen Luftüberschuss und damit einen Sauerstoffüberschuss aufweisenden mageren Gemisch mit vorgebbarem mageren Kraftstoff-Luft-Verhältnis betrieben wird und in dem in einen Sauerstoffspeicher eines Katalysators, insbesondere eines Dreiwegekatalysators, Sauerstoff einspeicherbar ist. Ferner ist ein zweiter Betriebsbereich als Fettbetriebsbereich vorgesehen, in dem die Brennkraftmaschine mit einem einen Luftmangel und damit einen Sauerstoffmangel aufweisenden fetten Gemisch mit vorgebbarem fetten Kraftstoff-Luft-Verhältnis betrieben wird und in dem Sauerstoff aus dem Sauerstoffspeicher ausspeicherbar ist. Erfindungsgemäß weist das der Brennkraftmaschine zugeführte Gemisch, insbesondere zur Vermeidung eines Fettdurchbruchs oder eines Magerdurchbruchs, ein Kraftstoff-Luft-Verhältnis auf, das wenigstens zeitweise, insbesondere z. B. während der Kaltstartphase, anhand der ermittelten Sauerstoffspeicherkapazität des Sauerstoffspeichers eingestellt wird. Ferner ist eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
  • Zur Reduzierung der Hauptschadstoffkomponenten im Abgas einer Brennkraftmaschine ist der Einsatz eines Katalysators, insbesondere eines Dreiwegekatalysators allgemein bekannt. So ist z. B. zur Oxidation von HC und CO ein Sauerstoffüberschuss erforderlich, während die Reduktion der Stickoxide die Anwesenheit reduzierender Komponenten verlangt. Da im Fahrbetrieb möglichst alle Schadstoffkomponenten gleichermaßen umgesetzt werden müssen, ergibt sich hinsichtlich der Abgaszusammensetzung und -konvertierung ein enges Betriebsfenster, in dem die Verbrennung betrieben werden kann. Durch die Regelung der Zusammensetzung des Luft-Kraftstoff-Gemisches, d. h. des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses mit Hilfe einer Lambda-Sonde im engen Bereich um das stöchometrische Verhältnis von Lambda gleich 1 ist es möglich, sowohl die Oxidations- wie auch die Reduktionsreaktionen mit einer mit einer hohen Umsatzrate zu betreiben. D. h., dass die Oxidations- und Reduktionsreaktionen nur gleichzeitig bei maximaler Konvertierung ablaufen können, wenn sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis im stöchiometrischen Punkt befindet, also bei Lambda gleich 1. Die Motorsteuerung löst dieses Problem, in dem sie mittels der Lambda-Sonde und einem geschlossenen Regelkreis ständig eine dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis proportionale Größe misst. Misst nun die Sonde ein zu fettes oder zu mageres Abgas, wird durch die Regelung in die eine oder andere Richtung korrigiert. Das bedeutet aber, dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis nur zeitlich gemittelt stöchiometrisch ist, in konkreten Lastpunkten des Motorbetriebs jedoch sehr wohl deutlich verschieden von 1 sein kann. Der Katalysator würde darauf je nach Zustand des Abgases, fett oder mager, mit HC-, CO- bzw. NOx-Durchbrüchen, d. h. mit Fett- bzw. Magerdurchbrüchen bezüglich der Konvertierung reagieren. Um diese Durchbrüche möglichst zu minimieren, ist es bereits allgemein bekannt, in den Katalysator einen Sauerstoffspeicher zu integrieren, mit dem Sauerstoff in den Katalysator eingespeichert und auch wieder ausgespeichert werden kann. Wird nun die Brennkraftmaschine in einem Magerbetriebsbereich mit einem einen Luftüberschuss und damit einem Sauerstoffüberschuss aufweisenden mageren Gemisch betrieben, dann wird der überschüssige Sauerstoff in den Sauerstoffspeicher eingespeichert. Dieser Sauerstoff kann dann z. B. in einem darauffolgenden Fettbetrieb, in dem die Brennkraftmaschine mit einem einen Luftmangel und damit einen Sauerstoffmangel aufweisenden fetten Gemisch betrieben wird, wieder ausgespeichert und somit zur Konvertierung der Schadstoffe herangezogen werden.
  • Wenn der Sauerstoffspeicher durch entsprechend lange Dauer der Fettbetriebsphasen völlig entleert wird, kann es ebenfalls zu Fettdurchbrüchen kommen, d. h., die Konvertierungsleistung bezüglich HC und CO fällt sehr stark ab. Andererseits kann es, wenn der Sauerstoffspeicher in zu langen Magerphasen völlig aufgefüllt wird, zu Magerdurchbrüchen kommen, bei denen die Konvertierungsleistung bezüglich des NOx sehr stark abfällt. Diese beiden Effekte (Fettdurchbruch bzw. Magerdurchbruch) sind nicht nur für den betriebswarmen Zustand des Katalysators, sondern auch während der Kaltstartphase zu ver meiden. Insbesondere für den Kaltstart ist die Beherrschung dieser beiden Effekte jedoch äußerst schwierig, da z. B. während dieser Kaltstartphase in der Regel die Betriebsbereitschaft der Sauerstoffsensoren noch nicht erreicht ist, so dass von diesen auch keine Signale zur Kontrolle der beiden Effekte während der Kaltstartphase zur Verfügung stehen können.
  • Aus der DE 44 10 489 C1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem zur Drehmomentüberhöhung bei Volllastanforderung eine Beschleunigungsanreicherungsphase mit erniedrigtem Lambdawert durchgeführt wird, die jedoch spätestens dann beendet wird, wenn die im Katalysator eingespeicherte Sauerstoffreserve erschöpft ist, so dass ein erhöhter Schadstoffausstoß verhindert wird. Anschließend erfolgt ein Betrieb mit erhöhtem Lambdawert zur Sauerstoffrückspeicherung. Damit soll das technische Problem gelöst werden, dass unter Beibehaltung einer im Wesentlichen vollständigen Abgaskonvertierung durch den Katalysator der Beginn von Volllast-Betriebsphasen mit möglichst weitgehender Beschleunigungsanreicherung zugelassen wird. Ein Lösungsansatz zur Kontrolle der Fett- bzw. Magerdurchbrüche während einer Kaltstartphase ist hier ebenso wenig wie bei der DE 35 20 226 C2 vorgesehen, bei der die Reinigungswirkung eines in einem Abgassystem einer Brennkraftmaschine angeordneten Abgaskatalysators verbessert werden soll, um eine ausreichende Wirksamkeit des Katalysators im Bereich niedriger Temperaturen ohne Beeinträchtigung des Betriebswirkungsgrades, d. h. insbesondere des Kraftstoffverbrauchs, zu ermöglichen. Dazu ist hier vorgesehen, dass das Kraftstoff-Luft-Verhältnis des der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches in Richtung auf ein höheres und ein niedrigeres Luft-Kraftstoff-Verhältnis bezogen auf das stöchometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis anhand eines elektrischen Temperatursignals, das von der Temperatur des Abgaskatalysators abgeleitet wird, variiert wird.
  • Weiter ist aus der DE 42 11 116 A1 auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur On-Board-Diagnose von Katalysatoren bekannt. Dazu wird der Lambdawert des Gemisches so moduliert, dass sich die periodisch aufeinanderfolgenden Sauerstoffüberschuss- und Sauerstoffmangelmengen sukzessive vergrößern. Der Zeitpunkt, zu dem die mit der Sauerstoffspeicherkapazität des Katalysators verbundene ausgleichende Wirkung auf die Sauerstoffkonzentrationsschwankungen im Abgas nicht mehr zur Kompensation der genannten vergrößerten Mengen ausreicht, wird durch die Sprungreaktion einer hinter dem Katalysator angeordneten Lambda-Sonde detektiert. Die Zeitspanne zwischen diesem Zeitpunkt und dem Start der Vergrößerung wird als Maß für die Konvertierungsfähigkeit des Katalysators benutzt. Ein Lösungsansatz für die oben angesprochene Problematik zur Kontrolle von Mager- bzw. Fettdurchbrüchen beim Kaltstart einer Brennkraftmaschine findet sich hier somit ebenfalls nicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit dem insbesondere während einer Kaltstartphase der Brennkraftmaschine Fett- bzw. Magerdurchbrüche und damit unerwünschte Schadstoffemissionen vermieden werden können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird bezüglich dieses Verfahrens gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Gemäß Anspruch 1 weist das der Brennkraftmaschine zugeführte Gemisch, insbesondere zur Vermeidung eines Fettdurchbruchs oder eines Magerdurchbruchs beim Kaltstart, ein Kraftstoff-Luft-Verhältnis auf, das wenigstens zeitweise anhand der ermittelten Sauerstoffspeicherkapazität des Sauerstoffspeichers eingestellt wird.
  • Vorteilhaft wird es dadurch möglich, den Fett- bzw. Magereintrag in den Fett- bzw. Magerbetriebsphasen insbesondere während der kritischen Kaltstartphase an die momentane Sauerstoffspeicherkapazität des Sauerstoffspeichers des Katalysators während der Phase der Katalysatorerwärmung anzupassen, wodurch unnötige Emissionen insbesondere durch Fettdurchbrüche vermieden werden können. D. h., dass somit gemäß der erfindungsgemäßen Verfahrensführung die beiden unerwünschten Effekte des Magerdurchbruchs bzw. des Fettdurchbruchs bereits während der Kaltstartphase aber auch im Anschluss an diese z. B. über den gesamten Arbeitsbereich kontrolliert und damit vermieden werden können. Denn dadurch, dass die Sauerstoffspeicherkapazität z. B. als Funktion der Temperatur betrachtet wird, kann das Kraftstoff-Luft-Verhältnis des zugeführten Gemisches vorteilhaft daran angepasst werden, so dass die sich z. B. mit der Erwärmung des Katalysators stark ändernde Sauerstoffspeicherkapazität des Sauerstoffspeichers keinerlei negative Auswirkungen zeigt. Alternativ oder zusätzlich kann diese Einstellung aber auch in Abhängigkeit von der Katalysatoralterung oder -vergiftung oder weiterer Einflüsse vorgenommen werden. Zudem kann durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung eine Unabhängigkeit von der Betriebsbereitschaft der Sauerstoffssensoren erreicht werden, so dass es auch unerheblich ist, dass diese z. B. keine Signale liefern, mit denen ein Schluss auf den Sauerstoffspeicherinhalt möglich ist. Durch die Herstellung eines Zusammenhangs mit dem Sauerstoffspeicher, insbesondere z. B. während der Kaltstartphase und/oder aber auch im Anschluss an diese im betriebswarmen Zustand ist es somit möglich, die Zunahme des Sauerstoffspeichers z. B. für die Phase des Kaltstartes parallel zur Aufheizung des Katalysators einfachst zu berechnen, um damit die schadstoffoptimierte Einstellung der Mager- und Fettbetriebsphasen während der Kaltstartphase zu erreichen.
  • Grundsätzlich kann die Regelung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses in Abhängigkeit von der Katalysatortemperatur und der Sauerstoffspeicherkapazität auch für einen betriebswarmen Katalysator erfolgen, wie dies zuvor bereits erläutert wurde. Nach Anspruch 2 wird jedoch eine Verfahrensführung vorgesehen, bei der die Sauerstoffspeicherkapazität am Ende einer Kaltstartphase und damit bei betriebswarmem Katalysator zusätzlich oder alternativ anhand von Regelsondensignalen einer Regelsonde und/oder anhand von Führungssondensignalen einer Führungssonde ermittelt wird. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung wird somit eine Alternative zur Verfügung gestellt, mit der sich im betriebswarmen Katalysator die erforderlichen Kraftstoff-Luft-Verhältnisse einstellen lassen. Auch die Verwendung beider Ermittlungsarten ist möglich, um z. B. eine Redundanz für die ermittelten Werte zu haben.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Verfahrensführung nach Anspruch 3 wird die Aufheizung des Katalysators, vorzugsweise in axialer Richtung gesehen, vorzugsweise wenigstens während der Kaltstartphase über den Wärmeeintrag der Abgasenergie in den Abgaskatalysator ermittelt. Dies ist einfach und auf funktionssichere Weise durchzuführen.
  • Besonders bevorzugt ist nach Anspruch 4 vorgesehen, dass die Sauerstoffspeicherkapazität als Funktion der Katalysatoraufheiztemperatur bzw. der Katalysatortemperatur z. B. während der Kaltstartphase als Kennfeld oder Kennlinie abrufbar in einer Speichereinheit einer Motorsteuereinrichtung abgelegt ist. Dadurch kann die Kennlinie oder das Kennfeld je nach Bedarf jederzeit abgerufen werden, so dass eine funktionssichere Betriebsweise einer Brennkraftmaschine möglich ist.
  • Die Aufgabe wird bezüglich der Vorrichtung gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 5.
  • Gemäß Anspruch 5 weist die Motorsteuerungseinrichtung eine Auswerteeinrichtung auf, mittels der das Kraftstoff-Luft-Verhältnis des der Brennkraftmaschine zuführbaren Gemisches wenigstens zeitweise, insbesondere während der Kaltstartphase, anhand der ermittelten Sauerstoffspeicherkapazität des Sauerstoffspeichers einstellbar ist.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung ist eine funktionssichere und einfache Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens mit den dort genannten Vorteilen möglich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: den zeitlichen Verlauf der Zunahme des Füllgrads eines Sauerstoffspeichers nach einem Kaltstart einer Brennkraftmaschine,
  • 2 den schematischen Zusammenhang zwischen Temperatur und Füllgrad des Sauerstoffspeichers,
  • 3 den zeitlichen Verlauf der Lambdaregelung gemäß einer erfindungsgemäßen Verfahrensführung,
  • 4 den zeitliche Verlauf der Zunahme des Füllgrads des Sauerstoffspeichers bei einer erfindungsgemäßen Lambdaregelung nach 3,
  • 5 die über der Zeit aufgetragene Konvertierung bei einer erfindungsgemäßen Lambdaregelung nach 3,
  • 6 die Lambdaregelung über der Zeit bei einer Verfahrensführung gemäß dem Stand der Technik,
  • 7 den zeitlichen Verlauf der Zunahme des Füllgrads des Sauerstoffspeichers bei einer Verfahrensführung nach dem Stand der Technik gemäß 6, und
  • 8 die über der Zeit aufgetragene Konvertierung bei einer Verfahrensführung nach dem Stand der Technik gemäß 6.
  • In 1 ist die Zunahme des Füllgrades des Sauerstoffsspeichers über der Zeit gezeigt. Aus diesem Diagramm wird ersichtlich, dass der Sauerstoffspeicher zu Beginn der Kaltstartphase (Zeitpunkt to) noch nicht aufgefüllt ist und erst im Verlauf des Betriebs der Brennkraftmaschine durch einen mageren Betrieb der Brennkraftmaschine aufgefüllt wird. In der 6 ist eine Lambdaregelung nach dem Stand der Technik dargestellt, bei dem sich Fett- und Magerphasen zu Beginn der Startphase z. B. aufgrund der noch nicht vorhandenen Betriebsbereitschaft der Sauerstoffsensoren in jeweils gleichen zeitlichen Abständen periodisch wiederholen. Dies ist durch die Sauerstoffbilanz dargestellt, wobei hohe Sauerstoffwerte einen mageren Betrieb und niedrige Sauerstoffwerte einen Fettbetrieb bezeichnen. Bei einer derartigen Verfahrensführung nach 6 wird der Sauerstoffspeicher im Katalysator entsprechend dem Diagramm der 7 entsprechend zyklisch aufgefüllt und wieder entleert, wobei hier deutlich zu erkennen ist, dass insbesondere zum Start der Brennkraftmaschine (Zeitpunkt to), d. h. unter Kaltstartbedingungen der Sauerstoffspeicher aufgrund einer nur kurzen mageren Betriebsphase nur sehr wenig aufgefüllt wird und es anschließend bei der drauffolgenden fetten Betriebsphase zu einer vollständigen Entleerung des Sauerstoffspeichers kommt und damit zu einem Fettdurchbruch. Erst zu einem späteren Zeitpunkt ist der Sauerstoffspeicher dann so weit aufgefüllt, dass es zu keinem vollständigen Entleeren des Sauerstoffspeichers mehr kommt, so dass der Fettdurchbruch vermieden werden kann. Diese Verfahrensführung zieht eine sehr schlechte Konvertie rungsrate, insbesondere zu Beginn des Betriebs der Brennkraftmaschine, d. h. im Kaltstart nach sich, wie dies schematisch der 8 zu entnehmen ist.
  • Zur Vermeidung dieser schlechten Konvertierungsrate und somit zum Fettdurchbruch des hier gezeigten Beispiels wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass das der Brennkraftmaschine zugeführten Gemisch ein Kraftstoff-Luft-Verhältnis aufweist, das beispielhaft wenigstens während der Kaltstartphase anhand der in Abhängigkeit von einer Katalysatoraufheiztemperatur ermittelten Sauerstoffspeicherkapazität des Sauerstoffspeichers eingestellt wird. Dabei wird der Zusammenhang zwischen dem Füllgrad des Sauerstoffspeichers und der Katalysatoraufheiztemperatur, wie dies schematisch in der 2 gezeigt ist, ausgenutzt, wobei Kurve 1 den Füllgrad des Sauerstoffspeichers (= OSC-Speicher) und Kurve 2 den Temperaturanstieg des Katalysators darstellen. Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Verfahrensführung ergibt sich beispielsweise der in 3 dargestellte zeitliche Verlauf der Lambdaregelung. Es ist hier deutlich zu erkennen, dass insbesondere zu Beginn des Betriebs der Brennkraftmaschine, d. h. beim Kaltstart die Fett- und Magerphasen sehr schnell aufeinanderfolgend abwechseln. Dies hat zur Folge, dass der Sauerstoffspeicher, wie dies der 3 zu entnehmen ist, nie vollständig entleert wird, so dass es auch zu keinem z. B. Fettdurchbruch kommen kann. Dementsprechend wird mit dieser erfindungsgemäßen Verfahrensführung eine sehr hohe und sehr gute Konvertierungsrate erreicht, wie dies schematisch in der 4 dargestellt ist.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit einem ersten Betriebsbereich als Magerbetriebsbereich, in dem die Brennkraftmaschine mit einem einen Luftüberschuss und damit einen Sauerstoffüberschuss aufweisenden mageren Gemisch mit einem vorgebbaren mageren Kraftstoff-Luft-Verhältnis betrieben wird und in dem in einen Sauerstoffspeicher eines Katalysators, insbesondere eines Dreiwegekatalysators, Sauerstoff einspeicherbar ist, und mit einem zweiten Betriebsbereich als Fettbetriebsbereich, in dem die Brennkraftmaschine mit einem einen Luftmangel und damit einen Sauerstoffmangel aufweisenden fetten Gemisch mit einem vorgebbaren fetten Kraftstoff-Luft-Verhältnis betrieben wird und in dem Sauerstoff aus dem Sauerstoffspeicher ausspeicherbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das der Brennkraftmaschine zugeführte Gemisch, insbesondere zur Vermeidung eines Fettdurchbruchs oder eines Magerdurchbruchs beim Kaltstart, ein Kraftstoff-Luft-Verhältnis aufweist, das wenigstens zeitweise anhand der vorzugsweise in Abhängigkeit von einer Katalysatoraufheiztemperatur und/oder einer Katalysatoralterung oder -vergiftung ermittelten Sauerstoffspeicherkapazität des Sauerstoffspeichers eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauerstoffspeicherkapazität am Ende der Kaltstartphase und damit bei betriebswarmem Katalysator zusätzlich oder alternativ anhand von Regelsondensignalen einer Regelsonde und/oder anhand von Führungssondensignalen einer Führungssonde ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufheizung des Katalysators, vorzugsweise in axialer Richtung gesehen, über den Wärmeeintrag der Abgasenergie in den Katalysator ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauerstoffspeicherkapazität als Funktion der Katalysatoraufheiztemperatur als Kennfeld oder Kennlinie abrufbar in einer Speichereinheit einer Motorsteuereinrichtung abgelegt ist.
  5. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung eines der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit einem Katalysator, der einen Sauerstoffspeicher aufweist, in den während einer Magerbetriebsphase der Brennkraftmaschine Sauerstoff einspeicherbar ist und aus den während einer Fettbetriebsphase der Brennkraftmaschine Sauerstoff ausspeicherbar ist, und mit einer Motorsteuerungseinrichtung zur Einstellung eines Kraftstoff-Luft-Verhältnisses eines der Brennkraftmaschine zuführbaren Gemisches, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorsteuerungseinrichtung eine Auswerteeinrichtung aufweist, mittels der das Kraftstoff-Luft-Verhältnis des der Brennkraftmaschine zuführbaren Gemisches wenigstens zeitweise anhand der vorzugsweise in Abhängigkeit von einer Katalysatoraufheiztemperatur und/oder einer Katalysatoralterung oder -vergiftung ermittelten Sauerstoffspeicherkapazität des Sauerstoffspeichers einstellbar ist.
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