DE10342897A1 - Kolben-Zylinder-Anordnung mit Rotationsdruckausgleich - Google Patents

Kolben-Zylinder-Anordnung mit Rotationsdruckausgleich Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit Rotationsdruckausgleich, deren Betätigungskolben (6) einer Druckkammer (8) für ein flüssiges Druckmittel zur Erzeugung der Betätigungskraft zugeordnet ist und bei der ein Druckausgleichsraum (11) vorgesehen ist, in dem Druckmittelflüssigkeit fliehkraftbedingt eine Kompensationskraft auf den Betätigungskolben (6) erzeugt, die der Betätigungsrichtung des Betätigungskolbens (6) entgegengerichtet ist. Zur Vereinfachung der Druckmittelversorgung, zur Reduzierung von Leckage- und Reibungsverlusten sowie des Herstellaufwandes dieser Kolben-Zylinder-Anordnung ist vorgesehen, dass der Druckausgleichraum (11) radial außerhalb der Druckkammer (8) angeordnet ist und über die Druckkammer (8) mit dem Druckmittel versorgbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit Rotationsdruckausgleich gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Für die Anordnung von Kupplungen und deren Betätigungsvorrichtungen in Automatgetrieben gibt es vielfältige bekannte Beispiele.
  • So zeigt die US 6,120,410 eine Kupplungsanordnung in einem Automatgetriebe, bei der ein im Querschnitt etwa topfförmig ausgebildetes Bauteil als Außenlamellenträger ausgebildet ist. Radial innerhalb dieses Außenlamellenträgers sind die Innen- und Außenlamellen von zwei axial nebeneinander und auf gleicher radialer Höhe angeordneten Lamellenkupplungen, Kolben-Zylinder-Anordnungen mit jeweils einem Betätigungskolben für die Betätigung der beiden Kupplungen sowie Druckausgleichsräume für einen dynamischen Druckausgleich hinsichtlich der Betätigungskraft der Betätigungskolben ausgebildet.
  • Zudem ist es aus dieser Druckschrift bekannt, einen Druckausgleichsraum durch Nutzung des Betätigungskolbens und einer sogenannten Stauscheibe zu bilden sowie zwischen der Stauscheibe und dem Kolben eine Rückstellfeder anzuordnen. Eine Schmiermittelzufuhr zu dem Druckausgleichsraum erfolgt dabei über eine Schmiermittelbohrung des Außenlamellenträgers.
  • Darüber hinaus ist aus der nicht vorveröffentlichten DE 102 48 172 ein Automatgetriebe mit einer Lamellenkupp lung bekannt, die eine radial innerhalb eines Lamellenträgers angeordnete Servoeinrichtung in Form einer Kolben-Zylinder-Anordnung mit dynamischem Druckausgleich zur Betätigung einer Kupplung aufweist. Außerdem gehört zu diesem Automatgetriebe ein Planetenradsatz mit einem Planetenträger.
  • Die Servoreinrichtung dieses Getriebes besteht aus einem Kolben, der zusammen mit einer entsprechend ausgebildeten Wand des Lamellenträgers einen Druckraum bildet. Eine Druckbeaufschlagung dieses Druckraumes über eine Druckmittelzuführbohrung im Lamellenträger bewirkt nach Überwindung der Rückstellkraft einer Rückstellfeder eine axiale Verschiebung des Kolbens gegen die Lamellen.
  • Auf der dem Druckraum gegenüber liegenden Seite des Kolbens ist ein Druckausgleichsraum angeordnet, über den ein infolge der Kupplungsrotation auftretender dynamischer Flüssigkeitsdruck auf die Kupplung zumindest annährend ausgeglichen wird. Hierzu wird der Druckausgleichsraum mit einem Schmiermittel befüllt, welches über eine in einer Nabe des Lamellenträgers angeordnete Schmiermittelbohrung zugeführt wird. Dabei wird bei diesem bekannten Getriebe der radial unterhalb der Kupplungslamellen angeordnete Druckausgleichsraum durch eine profilierte Distanzscheibe als axial feststehende Stauscheibe sowie durch einen topfförmigen Abschnitt des axial verschiebbaren Betätigungskolbens gebildet.
  • Die Schmiermittelversorgung der Planetenräder sowie zur Versorgung des Druckausgleichraumes erfolgt zudem über eine gemeinsame Zuführung, die im Bereich des Innendurchmessers der profilierten Distanzscheibe angeordnet ist und von der bereits erwähnten Zuführbohrung gespeist wird. Dabei wird am radial innerer Schmiermitteleingang in die Druckausgleichkammer eine Aufteilung des Schmiermittelsstroms aus der Schmiermittelversorgungsbohrung in zwei Teilströme vorgenommen, von denen ein Teilstrom in den Druckausgleichsraum und ein zweiter Teilstrom in eine Schmiermittelkammer nahe den Planetenrädern geleitet wird.
  • Nachteilig bei beiden bekannten Lösungen ist, dass sowohl für die Druckkammer des Betätigungskolbens als auch für den Druckausgleichsraum gesonderte Zuleitungen benötigt werden, um diese mit dem flüssigen Druckmittel versorgen zu können. Dazu bedarf es des nötigen Bauraumes, der bei einer Getriebekonstruktion nicht immer zur Verfügung steht. Zudem ist durch die genannte gesonderte Zuleitung zu dem Druckausgleichsraum die Gefahr von Leckageverlusten sowie der Herstellaufwand erhöht.
  • Vor diesem Hintergrund ist daher es die Aufgabe an die Erfindung, eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit dynamischem Druckausgleich vorzustellen, die über eine vereinfachte Druckmittelversorgung verfügt, deutlich weniger Bauraum benötigt, Leckage- und Reibverluste reduziert und den Herstellaufwand verringert.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruchs, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit dynamischem Druckausgleich dadurch hinsichtlich der Ölversorgung einfacher so wie axial kürzer aufbauen lässt, wenn auf gesonderte Zuleitungsmittel für das flüssige Druckmittel zu dem Druckausgleichsraum verzichtet wird. Darüber hinaus wird zusätzlich axialer Bauraum dadurch eingespart, wenn der Druckausgleichsraum im Getriebe radial außerhalb der Druckkammer für den Betätigungskolben angeordnet ist.
  • Demnach geht die Erfindung von einer Kolben-Zylinder-Anordnung mit dynamischem Druckausgleich aus, deren Betätigungskolben eine Druckkammer für ein flüssiges Druckmittel zur Erzeugung der Betätigungskraft zugeordnet ist, und bei der ein Druckausgleichsraum vorgesehen ist, in dem Druckmittelflüssigkeit fliehkraftbedingt eine Kompensationskraft auf den Betätigungskolben erzeugt, die der Betätigungsrichtung des Betätigungskolbens entgegengerichtet ist. Zudem ist zur Vereinfachung der Ölversorgung vorgesehen, dass der Druckausgleichraum radial außerhalb der Druckkammer angeordnet ist und über die Druckkammer mit dem flüssigen Druckmittel versorgbar ist.
  • Diese Kolben-Zylinder-Anordnung ist nicht nur wegen der Einsparung einer gesonderten Zuleitung zu dem Druckausgleichraum besonders vorteilhaft aufgebaut, sie baut auch dadurch besonders kurz, dass der Druckausgleichraum radial außerhalb zu der Druckkammer für den Betätigungskolben angeordnet ist und über diese mit dem flüssigen Druckmittel versorgbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Kupplungsbetätigungsanordnung ist zur Druckmittelversorgung zudem vorgesehen, dass der Druckausgleichsraum und die Druckkammer über eine Druckmittelzuleitung strömungstechnisch miteinander verbunden sind.
  • In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, wenn die Kolbenfläche des Betätigungskolbens im Bereich der Druckkammer größer ist als die Kolbenfläche des Betätigungskolbens in dem Druckausgleichsraum.
  • Eine erfindungsgemäß ausgebildet Kolben-Zylinder-Anordnung mit Rotationsdruckausgleich kann auch als Betätigungsvorrichtung für eine Lamellenkupplung, beispielsweise in einem Automatgetriebe ausgebildet sein. Bei dieser sind vorzugsweise an einem Innenlamellenträger Innenlamellen und an einem Außenlamellenträger Außenlamellen axial verschiebbar sowie drehfest angeordnet, wobei die Innenlamellen und die Außenlamellen hintereinander aufgereiht ein Lamellenpaket bilden, gegen das der genannte Betätigungskolben mit einer Betätigungskraft axial verschieblich angeordnet ist.
  • Zudem kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass der Betätigungskolben einen axial auf einer Getriebewelle geführten inneren Abschnitt und daran radial nach außen anschließend einen mittleren Abschnitt aufweist, der einen achsparallelen Abschnitt des Außenlamellenträgers derart umgreift, dass zwischen diesen der Druckausgleichsraum ausgebildet ist.
  • Besonders kurz baut dieses Getriebe außerdem, wenn die Zuleitung für das Druckmittel zu dem Druckausgleichsraum durch eine vorzugsweise radial ausgerichtete Öffnung in dem zu einer Getriebewelle achsparallelen Abschnitt des Außenlamellenträgers gebildet ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann außerdem vorgesehen sein, dass der Druckausgleichsraum durch eine radial nach außen weisende Wand am achsparallelen Abschnitt des Außenlamellenträgers sowie durch einen radial nach innen weisenden und als Ringkolben ausgebildeten Fortsatz am Betätigungskolben axial begrenzt ist.
  • Zudem wird es bevorzugt, in dem Druckausgleichsraum eine Rückstellfeder anzuordnen, die sich mit ihrem einen Ende an der dem Druckausgleichsraum zugewandten Seite des Ringkolbens, sowie mit ihrem anderen Ende an einem Haltebund am achsparallelen Abschnitt des Außenlamellenträgers abstützt.
  • Konkrete Berechnungen haben ergeben, dass sich der gewünschte dynamische Druckausgleich beispielsweise dann erzielen lässt, wenn die der Druckkammer zugeordnete Kolbenfläche des Betätigungskolbens um 15 % bis 40 %, vorzugsweise 20 % bis 30 %, größer als die dem Druckausgleichsraum zugeordnete Fläche des Ringkolbens ist.
  • Schließlich ist in einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass in einem mittleren Abschnitt des Betätigungskolbens eine Druckausgleichs- beziehungsweise Entlüftungsöffnung (vorzugsweise in Form einer Druckblende) zum Entlüften eines axial neben dem Druckausgleichsraum ausgebildeten Raumes vorhanden ist.
  • Zur Verdeutlichung der Erfindung ist der Beschreibung eine schematische Schnittdarstellung einer Betätigungsanordnung 1 für eine Lamellenkupplung eines Getriebes beigefügt, bei der die Kolben-Zylinder-Anordnung erfindungsgemäß aufgebaut ist. Bei dieser Lamellenkupplung trägt ein mit einer hier nicht dargestellten Getriebewelle verbundener Innenlamellenträger 2 radial ausgerichtete Innenlamellen 3 und ein mit einer Getriebewelle 14 verbundener Außenlamellenträger 4 ebenso ausgerichtete Außenlamellen 5.
  • Die Kupplungslamellen 3, 5 sind in an sich bekannter Weise auf den Lamellenträgern 2, 4 drehfest und axial verschiebbar gelagert und wechselweise derartig hintereinander angeordnet, dass diese ein Lamellenpaket bilden.
  • Zudem umfasst die Kupplungsbetätigungsanordnung 1 einen Betätigungskolben 6, der auf der Getriebewelle 14 axialverschieblich gelagert ist. Diesem Betätigungskolben 6 ist eine Druckkammer 8 zugeordnet, die durch einen radial inneren Abschnitt 7 des Betätigungskolbens 6, die Getriebewelle 14, einen zu dieser Welle 14 achsparallelen Abschnitt 17 des Außenlamellenträgers 4 sowie einen radial inneren Abschnitt 13 des Außenlamellenträgers 4 gebildet ist.
  • Die Druckkammer 8 ist über Bohrungen 15, 26 in der Getriebewelle 14 mit einem flüssigen Druckmittel versorgbar, so dass ein Befüllen dieser Druckkammer 8 zu einer Axialbewegung des Betätigungskolbens 6 führt, die diesen auf die Kupplungslamellen 3, 5 zubewegt.
  • Zudem verfügt diese Kupplungsbetätigungsanordnung 1 über einen Druckausgleichsraum 11, der ebenfalls mit dem flüssigen Druckmittel befüllbar ist. Beim Betrieb des Automatgetriebes erzeugt dieses in dem Druckausgleichsraum 11 befindliche Druckmittel fliehkraftbedingt eine Kompensationskraft, die zu der durch die Druckkammer 8 erzeugten Kupplungsbetätigungskraft entgegengerichtet ist.
  • Wesentlich bei dem erfindungsgemäßen Aufbau dieser Kupplungsbetätigungseinrichtung 1 ist nun, dass der Druckausgleichraum 11 radial außerhalb in bezug auf die Druckkammer 8 im Getriebe angeordnet ist, sowie über die Druckkammer 8 mit dem flüssigen Druckmittel versorgt wird. Dadurch kann eine gesonderte Zuleitung für den Druckausgleichraum 11 eingespart werden, welches die Druckmittelversorgung im Getriebe vereinfacht und dieses axial kürzer sein lässt, als ein Getriebe mit einer konventionellen Kolben-Zylinder-Anordnung mit Rotationsdruckausgleich.
  • Dazu ist vorgesehen, dass der Betätigungskolben 6 im Anschluss an seinen inneren Abschnitt 7 einen radial nach außen weisenden mittleren Abschnitt 18 aufweist, der den achsparallelen Abschnitt 17 des Außenlamellenträgers 4 derart umgreift, dass zwischen diesen beiden und einem radial nach innen weisenden Kolbenfortsatz (Ringkolben 9) der Druckausgleichsraum 11 gebildet ist. Dieser Ringkolben 9 nimmt die gegen die Schließrichtung des Betätigungskolbens 6 wirkende dynamische Druckausgleichskraft aus dem im Druckausgleichsraum 11 befindlichen Druckmedium auf.
  • Der Druckausgleichsraum 11 kann axial auch durch den Ringkolben 9 und einen radial nach außen weisende Wand 10 auf dem achsparallelen Abschnitt 17 des Außenlamellenträgers 4 begrenzt sein, so dass dieser Druckausgleichsraum 11 unabhängig von der axialen Länge des achsparallelen Abschnitts 17 ein optimales Volumen aufweist.
  • Die strömungstechnische Verbindung zwischen der Druckkammer 8 und dem Druckausgleichsraum 11 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel über eine Durchströmöffnung 16 in dem zu der Getriebewelle 14 achsparallelen Abschnitt 17 des Betätigungskolbens 6, so dass diese beiden Druckräume 8, 11 nicht wie beim Stand der Technik axial nebeneinander, sondern radial unmittelbar hintereinander ausgebildet sind.
  • Damit wird klar, dass in den Druckausgleichsraum 11 das flüssige Druckmittel mit dem gleichen Betätigungsdruck geleitet wird, der auch in der Druckkammer 8 zur Betätigung des Kolbens 6 herrscht. Um nun dennoch diejenigen Kräfte auf den Betätigungskolben 6 ausgleichen zu können, die fliehkraftbedingt über das in der Druckkammer 11 befindliche Druckmittel auf denselben wirken, ist vorgesehen, dass die Kolbenfläche 21 des Betätigungskolbens 6 im Bereich des Druckraumes 8 deutlich größer ist als diejenige Kolbenfläche 22, die im Bereich des Druckausgleichsraumes 11 entgegengesetzt zur Schließrichtung des Kolbens 6 an diesem ausgebildet ist.
  • Konkrete Berechnungen haben beispielhaft ergeben, dass die gewünschte Fliehkraftkompensation dann feststellbar ist, wenn die der Druckkammer 8 zugeordnete Kolbenfläche 21 des Betätigungskolbens 6 um 15 % bis 40 %, vorzugsweise 20 % bis 30 %, größer ist als die dem Druckausgleichsraum 11 zugeordnete Kolbenfläche 22.
  • Wie die Darstellung der Kupplungsbetätigungsanordnung 1 außerdem zeigt, ist in dem Druckausgleichsraum 11 eine Rückstellfeder 12 angeordnet, die eine axial in Öffnungsrichtung auf den Kolben 6 wirkende Rückstellkraft erzeugt. Diese Rückstellfeder 12 stützt sich dazu mit ihrem einen Ende an einem Bund am achsparallelen Abschnitt 17 des Außenlamellenträgers 4 und mit ihrem anderen Ende an dem radial nach innen weisenden Fortsatz (Ringkolben) 9 des Betätigungskolbens 6 ab.
  • Zudem zeigt die Darstellung der Kupplungsbetätigungsanordnung 1, dass zwischen dem radial inneren Abschnitt 7 des Betätigungskolbens 6 und der Getriebewelle 14, zwischen dem radialen Fortsatz (Ringkolben) 9 und dem achsparallelen Abschnitt 17, zwischen der Wand 10 des Druckausgleichsraumes 11 und dem Betätigungskolben 6 sowie zwischen dem Abschnitt 17 und dem Betätigungskolben 6 Dichtmittel 23, 24, 25, 27 angeordnet sind, mit denen die Druckkammer 8 sowie der Druckausgleichsraum 11 gegeneinander und gegen beispielsweise die restliche Getriebeumgebung abgedichtet sind.
  • Schließlich ist in einem mittleren Abschnitt 18 des Betätigungskolbens 6 eine Entlüftungsöffnung 19 vorhanden, die vorzugsweise als Druckblende ausgebildet ist. Über diese Öffnung 19 kann der neben dem Druckausgleichsraum 11 ausgebildete Raum 28 bei einer Axialverschiebung des Betätigungskolbens 7 entlüftet werden.
  • Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die erfindungsgemäße Kolben-Zylinder-Anordnung mit Rotationsdruckausgleich einfacher, kostengünstiger und bauraumsparender herstellbar ist als solche nach dem Stand der Technik. Zudem können durch den Verzicht auf eine gesonderte Zuleitung zu dem Druckausgleichsraum Reibverluste an drehenden Teilen einer sonst üblichen Druckmittelversorgung sowie diesbezügliche Leckageverluste vermieden werden.
  • 1
    Kupplungsbetätigungsanordnung
    2
    Innenlamellenträger
    3
    Innenlamelle
    4
    Außenlamellenträger
    5
    Außenlamellen
    6
    Betätigungskolben
    7
    Radial innerer Abschnitt des Betätigungskolbens
    8
    Druckkammer
    9
    Fortsatz am Betätigungskolben; Ringkolben
    10
    Wand des Druckausgleichsraumes
    11
    Druckausgleichsraum
    12
    Rückstellfeder
    13
    radial innerer Abschnitt des Außenlamellenträgers
    14
    Getriebewelle
    15
    Zuführbohrung in der Getriebewelle 14
    16
    Zuleitung; Öffnung
    17
    Achsparalleler Abschnitt des Außenlamellenträgers
    18
    mittlerer Abschnitt des Betätigungskolbens
    19
    Entlüftungsöffnung
    20
    Anschlag
    21
    Kolbenfläche in der Druckkammer
    22
    Kolbenfläche in dem Druckausgleichsraum
    23
    Dichtmittel
    24
    Dichtmittel
    25
    Dichtmittel
    26
    Zuführbohrung in der Getriebewelle 14
    27
    Dichtmittel
    28
    Raum axial neben dem Druckausgleichsraum

Claims (12)

  1. Kolben-Zylinder-Anordnung mit Rotationsdruckausgleich, deren Betätigungskolben (6) eine Druckkammer (8) für ein flüssiges Druckmittel zur Erzeugung der Betätigungskraft zugeordnet ist, und bei der ein Druckausgleichsraum (11) vorgesehen ist, in dem Druckmittelflüssigkeit fliehkraftbedingt eine Kompensationskraft auf den Betätigungskolben (6) erzeugt, die der Betätigungsrichtung des Betätigungskolbens (6) entgegengerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichraum (11) radial außerhalb der Druckkammer (8) angeordnet ist und über die Druckkammer (8) mit dem Druckmittel versorgbar ist.
  2. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichraum (11) und die Druckkammer (8) über eine Druckmittelzuleitung (Öffnung 16) strömungstechnisch miteinander verbunden sind.
  3. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenfläche (21) des Betätigungskolbens (6) im Bereich der Druckkammer (8) größer ist als die Kolbenfläche (22) des Betätigungskolbens (6, 9) in dem Druckausgleichsraum (11).
  4. Kolben-Zylinder-Anordnung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Kupplungsbetätigungsanordnung ausgebildet ist.
  5. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung als Lamellenkupplung ausgebildet ist, bei der an einem Innenlamellenträger (2) Innenlamellen (3) und an einem Außenlamellenträger (4) Außenlamellen (5) axial verschiebbar sowie drehfest angeordnet sind, und bei der die Innenlamellen (3) und Außenlamellen (5) hintereinander aufgereiht ein Lamellenpaket bilden, gegen das der Betätigungskolben (6) axial verschiebbar angeordnet ist.
  6. Kolben-Zylinder-Anordnung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungskolben (6) einen axial auf einer Getriebewelle (14) geführten inneren Abschnitt (7) und daran radial nach außen anschließend einen mittleren Abschnitt (18) aufweist, der einen achsparallelen Abschnitt (17) des Außenlamellenträgers (4) derart umgreift, dass zwischen diesen der Druckausgleichsraum (11) ausgebildet ist.
  7. Kolben-Zylinder-Anordnung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (16) für das Druckmittel in dem Außenlamellenträger (4) ausgebildet ist.
  8. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (16) als Öffnung in dem achsparallelen Abschnitt (17) des Außenlamellenträgers (4) ausgebildet ist.
  9. Kolben-Zylinder-Anordnung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichsraum (11) axial durch eine radial nach außen weisende Wand (10) am achsparallelen Abschnitt (17) des Außenlamellenträgers (4) sowie einen radial nach innen weisenden Fortsatz (Ringkolben 9) am Betätigungskolben (6) begrenzt ist.
  10. Kolben-Zylinder-Anordnung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Druckausgleichsraum (11) eine Rückstellfeder (12) angeordnet ist, die sich mit ihrem einen Ende an der dem Druckausgleichsraum (11) zugewandten Seite des Ringkolbens (9) sowie mit ihrem anderen Ende am achsparallelen Abschnitt (17) abstützt.
  11. Kolben-Zylinder-Anordnung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Druckkammer (8) zugeordnete Kolbenfläche (27) des Betätigungskolbens (6) um 15 % bis 40 %, vorzugsweise 20 % bis 30 %, größer ist als die dem Druckausgleichsraum (11) zugeordnete Fläche (22) des Ringkolbens (9).
  12. Kolben-Zylinder-Anordnung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem radial nach außen weisenden mittleren Abschnitt (18) des Betätigungskolbens (6) eine Entlüftungsöffnung (19) zum Entlüften eines axial neben dem Druckausgleichsraum (11) ausgebildeten Raums (28) vorhanden ist.
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