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Die
Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Bördeln von beschichteten Bremsleitungen
eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus einem Grundkörper mit einer
etwa halbzylindrischen Aufnahmenut, welche mit einer etwa halbzylindrischen
Klemmnut einer Klemmbacke einen Klemmkanal zur klemmenden Halterung
der Bremsleitung bildet, und aus einer am Grundkörper angeordneten, koaxial
zum Klemmkanal verlaufenden und relativ zum Klemmkanal verstellbaren
Druckspindel, welche an ihrem kanalseitigen Ende mit einem den Bördelkopf
der Bremsleitung formenden Druckstück versehen ist, wobei der Durchmesser
des Klemmkanals quer zur Trennebene des Grundkörpers und der Klemmbacke auf
wenigstens annähernd
seiner gesamten Länge
kleiner ist als der Rohrdurchmesser der Bremsleitung.
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Es
ist bereits ein Werkzeug zum Bördeln
von Metallrohren beispielsweise aus der
DE 32 30 444 C2 bekannt,
welches insbesondere zum Bördeln
von beschichteten Bremsleitungen eines Kraftfahrzeuges vorgesehen
ist. Dieses als Bördelpresse
bezeichnete Werkzeug besteht aus zwei quaderförmigen Spannblöcken, die
jeweils mehrere auf bestimmte Rohrdurchmesser abgestimmte, im Querschnitt
annähernd
halbzylindrisch gefräste
Rohreinlegenuten aufweisen. Diese Spannblöcke sind mittels einer Schraubvorrichtung
gegeneinander verspannbar.
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Desweiteren
ist eine koaxial zu einer zwischen den Spannblöcken eingespannten Bremsleitung
angeordnete Druckspindel mit auswechselbaren Bördeldruckstücken vorgesehen. Weiterhin
ist bei diesem bekannten Werkzeug die Summe der Tiefen der beiden
jeweils zusammengehörigen
Rohreinlegenuten kleiner als der Rohrdurchmesser der zu bördelnden
Bremsleitung.
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Um
nun eine zu bördelnde
Bremsleitung, insbesondere wenn diese eine Kunststoffbeschichtung aufweist,
wie dies bei Bremsleitungen der Fall ist, einwandfrei einspannen
zu können,
ist bei dem bekannten Werkzeug vorgesehen, dass die Rohreinlegenuten
der beiden Spannblöcke
jeweils unterschiedlich tief sind und wenigstens die tiefere Rohr einlegenut breiter
ist als der Durchmesser des zu spannenden Rohres. Dabei ist die
Tiefe der Rohreinlegenut des einen Spannblockes etwa um 0,1 mm bis
0,4 mm größer als
der halbe Durchmesser der zu spannenden Bremsleitung, während die
Tiefe der anderen Rohreinlegenut des anderen Spannblockes um wenigstens
0,4 mm kleiner ist als der halbe Durchmesser der zu spannenden Bremsleitung.
Durch diese Ausgestaltung soll sich bezüglich der Rohrmittelachse beim
Verspannen bzw. Einspannen der Bremsleitung eine asymmetrische Spannung
ergeben.
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Es
hat sich nun gezeigt, dass aufgrund dieses asymmetrischen Spannens
eine genaue koaxiale Ausrichtung der zu bördelnden Bremsleitung auf die
Druckspindel mit ihren auswechselbaren Bördeldruckstücken insbesondere bei Bremsleitungen
mit größerer Wandstärke ihrer
Kunststoffbeschichtung nicht gewährleistet
ist. Weiterhin ist aufgrund der beschriebenen Abmessungen der einzelnen
Rohreinlegenuten häufig
eine ovale Deformierung der betreffenden Bremsleitung zu beobachten,
wodurch ein Aufschieben einer Überwurfschraube,
wie diese bei Bremsleitungen verwendet wird, behindert wird.
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Andererseits
wiederum ist, wie dies der Druckschrift
DE 32 30 444 C2 entnehmbar
ist, diese Farmgebung im Wesent lichen notwendig, um auch genügend große Klemmkräfte in radialer
Richtung auf die Bremsleitung aufbringen zu können, um eine Verschiebung
in axialer Richtung beim Anfertigen des Bördelkopfes an der beschichteten
Bremsleitung zu vermeiden. Dabei soll insbesondere die Oberfläche der
Kunststoffbeschichtung der Bremsleitung nicht verletzt werden. Dieses
Werkzeug ist für Bremsleitungen
geeignet, deren Beschichtung relativ dünnwandig ausgebildet ist. In
jüngerer
Zeit sind nun Bremsleitungen mit einer größeren Beschichtungstärke bekannt
geworden. Hier hat sich gezeigt, dass durch die bekannte Bördelpresse
ein ausreichender, klemmender Halt der Bremsleitungen mit "dickerer" Beschichtung nur
noch bedingt gewährleistet
werden kann. Dies liegt u.a. auch an den größeren Maßtoleranzen der dickeren Kunststoffbeschichtung
und somit des tatsächlichen
Außendurchmessers
der Bremsleitung und auch an der größeren Nachgiebigkeit dieser
Beschichtung. Werden höhere
Preßkräfte erzeugt,
z.B. durch Verringerung der Nuttiefen der Rohreinlegenuten, so kann
zwar ein festsitzender, klemmender Halt der Bremsleitung in den
Rohreinlegenuten erreicht werden, was allerdings zu einer größeren Verformung
der Bremsleitung im Bereich des Bördelkopfes führt.
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Da
diese Verformungen in unmittelbarer Nachbarschaft des Bördelkopfes
entstehen, ist eine präzise
und normgerechte Fertigung eines solchen Bördelkopfes innerhalb der vorgegebenen
Toleranzen nicht möglich.
So führt
einerseits diese unzulässige,
bleibende Verformung der Bremsleitung, insbesondere im Bereich des
anzufertigenden Bördelkopfes
sowie die nicht genau koaxiale Ausrichtung der Bremsleitung zur
Druckspindel und somit zu deren auswechselbarem Bördeldruckstück beim
Anfertigen eines Bördelkopfes
am Ende der Bremsleitung stets zu Formgebungen des Bördelkopfes,
welche nicht mehr im Toleranzbereich eines genormten Bördelkopfes
liegen.
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In
gleicher Weise wird eine beschichtete Bremsleitung auch beim Gegenstand
der
DE 299 20 821
U1 in unzulässiger
Weise im Bereich des anzufertigenden Bördelkopfes verformt. Hier sind
die Aufnahmenut und die Klemmnut im Bereich ihrer gemeinsamen Trennfuge
in ihrer Breite größer ausgebildet
als der Durchmesser der einzuspannenden Bremsleitung, während deren
Tiefe deutlich geringer ist als der Radius der einzuspannenden Bremsleitung.
Dadurch wird eine Verformung der Bremsleitung beim Spannen bewirkt,
um einen festsitzenden Halt im Klemmkanal erreichen zu können.
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Beim
Gegenstand der
GB 530 368 sind
die Aufnahmenut und die Klemmnut mit radial nach innen vorstehenden
Vorsprüngen
versehen, die als umlaufende Stege oder als eine Art Gewinde ausgebildet
sind. Beim Spannvorgang der Bremsleitung "graben" sich diese Stege in die Oberfläche der Bremsleitung
ein und hinterlassen umlaufend Nuten oder Furchen. Diese Vorrichtung
ist nur für
Bremsleitungen ohne Beschichtung einsetzbar, da die Stege zwangsläufig eine
Beschädigung
der Beschichtung bewirken würden.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der gattungsgemäßen Art derart
zu verbessern, dass der Bördelkopf
einer mit Kunststoff beschichteten Bremsleitung, derart genau gefertigt
werden kann, dass dessen Abmessungen innerhalb der vorgeschriebenen
Toleranzen liegen und eine unzulässige
Verformung insbesondere der Kunststoffbeschichtung vermieden wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmalskombinationen der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
insbesondere vorteilhaft erreicht, daß die zu bördelnde, beschichtete Bremsleitung
beim Spannen nicht in unzulässiger
Weise deformiert wird.
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Um
nun weiterhin auch einen sicheren Halt der eingespann ten, beschichteten
Bremsleitung zu erreichen, ist gemäß Anspruch 1 vorgesehen, dass die
Oberflächen
der Aufnahmenut und der Klemmnut mit Vertiefungen versehen sind,
die aus in Umfangsrichtung hintereinander liegenden, durch in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgende Zylinderabschnitte gebildet sind und welche
wechselweise gleiche oder unterschiedliche Krümmungsradien aufweisen. Die
dadurch gebildeten radialen Vertiefungen weisen eine maximale Tiefe
von 0,1 mm auf. Gemäß Anspruch
2 ist vorgesehen, dass die Oberflächen der Aufnahmenut und der
Klemmnut mit axial hintereinander liegenden Vertiefungen versehen
sind, zwischen welchen axial aufeinanderfolgende Nutabschnitte geringerer Nuttiefe
angeordnet sind. Die Nutbreite der zur klemmenden Halterung dienenden
Vertiefungen und Nutabschnitte ist dabei konstant und entspricht
dem Außendurchmesser
der zu bördelnden,
beschichteten Bremsleitung. Durch die geringe Tiefe der Vertiefungen
wird einerseits sicher verhindert, dass die Oberfläche der
Beschichtung einer Bremsleitung beim Spannen unzulässig deformiert
wird und andererseits wird eine genügend große Haftung der eingespannten
Bremsleitung im Klemmkanal erreicht. Auf Grund der äußerst geringen
Verformung der Oberfläche
der Bremsleitung ist weiter auch eine genügend genaue koaxiale Ausrichtung
der Bremsleitung auf das Bördeldruckstück gewährleistet.
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Aufgrund
dieser ausreichend präzisen
Ausrichtung, der geringen Oberflächenverformung
der Bremsleitung sowie des festsitzenden Halts der beschichteten
Bremsleitung im Klemmkanal ist über das
Bördeldruckstück ein normgerechter
Bördelkopf am
Ende der Bremsleitung anfertigbar, der auch stets innerhalb der
zulässige
Maßtoleranzen
liegt.
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In
dieser Weise wirkt die Merkmalskombination gemäß des unabhängigen Anspruches 1. Die gemäß Anspruch
1 in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Zylinderabschnitte weisen
dabei die gleichen oder unterschiedliche Krümmungsradien auf, so dass durch
diese Ausgestaltung bereichsweise eine Art radial erweiterte "Aufnahmetaschen" entstehen. Die radiale
Tiefe soll dabei vorzugsweise auf 0,1 mm beschränkt sein. Mit radiale Tiefe
ist dabei der radiale Abstand zwischen diesen gekrümmten Innenflächen der
Aufnahmenut und der Klemmnut zu einem Inkreis bzw. Innenzylinder
gemeint, welcher vollständig
innerhalb dieser Zylinderabschnitte liegt. Durch diese Ausgestaltung
gemäß Anspruch
1 bilden die Zylinderabschnitte eine Art Wellenprofil, wodurch die Bremsleitung
beim Spannen zentriert auf die Druckspindel ausgerichtet und ein
festsitzender Halt der Bremsleitung im Klemmkanal beim Erzeugen
des Bördelkopfes
erreicht wird. Andererseits wird eine unzulässige Deformierung oder gar
eine Beschädigung
der Oberfläche
einer beschichteten Bremsleitung beim Einspannen aufgrund der äußerst geringen
Tiefe der einzelnen Zylinderabschnitte sicher verhindert, wobei
aufgrund des "Wellenprofils" eine erhöhte Haftreibung
der eingespannten, beschichteten Bremsleitung im Klemmkanal bewirkt
wird, so dass auch ein sicherer Halt einer solchen beschichteten
Bremsleitung im Klemmkanal sichergestellt ist.
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Durch
die Merkmalskombination gemäß Anspruch
2 wird ebenfalls ein äußerst sicherer
Halt der zu bördelnden,
beschichteten Bremsleitung im Klemmkanal sichergestellt, wobei eine
Ausrichtung koaxial zur Druckspindel ebenfalls sichergestellt ist. Aufgrund
dessen, dass die Nutbreite dem Außendurchmesser der zu bördelnden
Bremsleitung entspricht, wird auch eine unzulässige Deformierung der Bremsleitung
beim Spannen verhindert. Insbesondere kann sich die Bremsleitung
nicht in einer Richtung quer zu deren Längsmittelachse auf weiten,
so dass eine auf diese Bremsleitung nach dem Bördelvorgang aufzuschiebende "Hohlschraube" sicher frei drehbar
ist.
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Gemäß Anspruch
3 können
zwei unterschiedliche Nuttiefen der Nutabschnitte vorgesehen sein.
Dabei sind jeweils paarweise die Nutabschnitte der Aufnahmenut geringerer
Tiefe den Nutabschnitten der Klemmnut geringerer Tiefe zugeordnet.
D.h., dass bei aufeinander liegendem Grundkörper und Klemmbacke der entstehende
Klemmkanal quer zur Trennebene zwischen Grundkörper und Klemmbacke Abschnitte
größeren Durchmessers
und Abschnitte kleineren Durchmessers aufweist, welche wechselweise
in axialer Richtung aufeinander folgen. Durch diese Ausgestaltung
wird eine am Umfang der Bremsleitung gleichmäßig wirkende Klemmkraft erreicht,
so dass die Bremsleitung im Klemmkanal konzentrisch aufgenommen
wird.
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Gemäß Anspruch
4 kann vorgesehen sein, dass die Differenz der Summe der Nuttiefen
der Aufnahmenut und der Klemmnut in einem Bereich zwischen 0,025
mm und 0,1 mm liegt und vorzugsweise 0,07 mm beträgt. D.h.,
dass die Stufung in der Aufnahmenut und in der Klemmnut jeweils
für sich
alleine betrachtet maximal 0,05 mm beträgt. Um eine genügend große Klemmkraft
zu erreichen und eine unzulässige
Deformierung der Oberfläche
der Beschichtung einer Bremsleitung zu verhindern ist hier eine
Stufung von vorzugsweise 0,035 mm vorgesehen. Dabei sind die Aufnahmenut
und die Klemmnut vorzugsweise identisch bzw. spiegelsymmetrisch ausgestaltet.
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Gemäß Anspruch
5 kann vorgesehen sein, dass die Nutabschnitte eine axiale Länge von
etwa 4 bis 11 mm aufweisen. Durch diese Ausgestaltung werden relativ
große
Preßflächen der
einzelnen Nutabschnitte erreicht, so dass eine Verletzung der Oberfläche der
eingespannten Bremsleitung bei trotzdem hoher Flächenpressung sicher ausgeschlossen
ist. Beispielhaft kann hier vorgesehen sein, dass die Nutabschnitte
geringerer Tiefe eine axiale Länge
von etwa 10 mm und die Nutabschnitte größerer Tiefe, d.h. die Vertiefungen
eine axiale Länge
von etwa 5 mm aufweisen.
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Gemäß Anspruch
6 können
die gemäß der Ansprüche 1 bis
5 unterschiedlich ausgebildeten Oberflächen der Aufnahmenut und der
Klemmnut in verschiedenen Kombinationen miteinander vorgesehen sein.
Dies bedeutet, dass sowohl die Vertiefungen in Form der Zylinderabschnitte
als auch die Vertiefungen in Form der unterschiedlich vorgesehenen Nuttiefen
der einzelnen Nutabschnitte in Kombination vorgesehen sein können. Durch
die Kombination dieser Merkmale wird insbesondere eine erheblich
erhöhte
Haftung der eingeklemmten, beschichteten Bremsleitung im Klemmkanal
erreicht. Allen Ausführungsformen
und Merkmalskombinati nen ist gemeinsam, dass eine eingespannte,
beschichtete Bremsleitung eines Kraftfahrzeuges, im vollständig im Klemmkanal
eingespannten Zustand äußerst genau auf
die Druckspindel und damit auf das Bördeldruckstück ausgerichtet ist, so dass
auch die Maße
des anzufertigenden Bördelkopfes
am Ende der beschichteten Bremsleitung innerhalb der genormten Toleranzen
für solche
Bördelköpfe liegen.
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Weiterkönnen gemäß Anspruch
7 die Aufnahmenut und die Klemmnut eine Oberflächenrauhigkeit mit einem arithmetischen
Mittenrauhwert Ra zwischen 5,0 und 10,0 μm aufweisen. D.h., dass die durch
diese "Aufrauhung" erzeugten Vertiefungen maximal
0,02 mm tief sind, so dass auch durch diese "Rauheit" eine unzulässige Verformung oder gar eine Beschädigung der
Oberflächenbeschichtung
der Bremsleitung sicher ausgeschlossen ist. Weiterhin wird durch
diese Ausgestaltung ein weiter verbesserter Halt der Bremsleitung
beim Erzeugen des Bördelkopfes
auch bei ungünstigen
Einsatzbedingungen, wie beispielsweise bei einer "verölten" Mantelfläche der
Bremsleitung, sichergestellt. Dies insbesondere deshalb, weil durch
die Oberflächenrauhigkeit
zusätzlich
zu den Klemmkräften
der Reibkoeffizient zwischen der eingespannten Bremsleitung und
dem Klemmkanal vergrößert wird.
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Gemäß Anspruch
8 kann vorgesehen sein, dass die Summe der Nuttiefen der Aufnahmenut
und der Klemmnut maximal 1,9 kleiner ist als der Außendurchmesser
der zu bördelnden
bzw. einzuspannenden Bremsleitung. Durch diese Maßnahme werden unzulässig große, bleibende
Verformungen beim Einspannen der Bremsleitung verhindert und gleichzeitig noch
ausreichend große
Klemmkräfte
erreicht.
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Gemäß Anspruch
9 kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmenut und die Klemmnut im
Bereich der Trennebene zwischen dem Grundkörper und der Klemmbacke eine
Breite aufweisen, welche dem Außendurchmesser
der Bremsleitung entspricht. Durch diese Maßnahme wird, wie ebenfalls
schon zu Anspruch 2 erwähnt,
eine unzulässig
bleibende Aufweitung der Bremsleitung verhindert.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10
wird die Ausbildung eines entlang der Trennebene zwischen dem Grundkörper und
der Klemmbacke verlaufenden Grates sicher vermieden bzw. zumindest
derart vermindert, dass kein unzulässig nach außen vorstehender
Grat nach dem Bördelvorgang
an der Bremsleitung verbleibt. Dazu ist vorgesehen, dass die Begrenzungskanten
der Aufnahmenut und der Klemmnut zur jeweils zugehörigen Trennebene hin
abgerundet ausgebildet sind und einen Rundungsradius von 0,1 mm
bis maximal 0,4 mm aufweisen. Weiter kann beim Spannen auch kein
Beschichtungsmaterial der Bremsleitung in den Spalt zwischen dem
Grundkörper
und der Klemmbacke gelangen, so dass der Grundkörper und die Klemmbacke stets
in der Trennebene stets flächig
aufeinander liegen.
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Gemäß Anspruch
11 kann vorgesehen sein, dass der Klemmkanal im Bereich seines zur
Druckspindel hin gerichteten Endes auf einer axialen Länge von
4 mm bis 6 mm einen kreisrunden Querschnitt aufweist, dessen Durchmesser
etwa 93% bis 98% des Außendurchmessers
der Bremsleitung, insbesondere einer beschichteten Bremsleitung,
entspricht. Durch diese Maßnahme
wird bei leichter Klemmwirkung dieses Endabschnittes die zylindrische,
runde Formgebung der Bremsleitung im Bereich des in diesem Endbereich
anzufertigenden Bördelkopfes
sicher erhalten, so dass bei präziser
koaxialer Ausrichtung der beschichteten Bremsleitung, insbesondere
in diesem Endbereich, auf die Druckspindel eine höchste Präzision des
herzustellenden Bördelkopfes
erreichbar ist.
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Des
Weiteren kann gemäß Anspruch
12 vorgesehen sein, dass die Begrenzungskanten der Aufnahmenut und
der Klemmnut im Bereich ihrer zylindrischen Abschnitte zur jeweils
zugehörigen
Trennebene scharfkantig ausgebildet sind. Durch diese Ausgestaltung
wird beim Anfertigen des Bördelkopfes eine
Gratbildung am Bördelkopf
sicher verhindert.
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Gemäß Anspruch
13 kann vorgesehen sein, dass der Klemmkanal zur Druckspindel hin
eine Einsenkung mit einer Tiefe von maximal 1 mm aufweist, deren
Kegelfläche
zur Längsmittelachse
des Klemmkanals unter einem Anstellwinkel von 25° bis 60° verläuft und, dass die Begrenzungskanten
der jeweiligen Einsenkung zur jeweiligen Trennebene jeweils scharfkantig
ausgebildet sind. Durch diese Ausgestaltung wird eine präzise Formgebung
des Bördelkopfes
in seinem Übergangsbereich
zur restlichen Bremsleitung sichergestellt, wobei die Ausbildung
eines Grates am Bördelkopf
sicher verhindert oder zumindest derart vermindert wird, dass dieser
einfach entfernbar ist.
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Gemäß Anspruch
14 kann weiter vorgesehen sein, dass der Klemmkanal an seinem der
Druckspindel gegenüberliegenden
Ende einen bis zu 3 mm langen Auslaufabschnitt in Form einer Einsenkung aufweist,
welcher zur Längsmittelachse
des Klemmkanals unter einem Auslaufwinkel von 10° bis 20° verläuft. Durch diese Ausgestaltung
werden insbesondere Beschädigungen
der Beschichtung der Bremsleitung im Auslaufbereich verhindert.
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Gemäß Anspruch
15 kann die Klemmbacke an ihrer zur Druckspindel hin gerichteten
Stirnseite eine Schwenkwand aufweisen, welche zur Positionierung
der zu bördelnden,
beschichteten Bremsleitung in der Klemmnut aus einer neutralen Position
in den Zwischenraum zwischen der Klemmnut und der Druckspindel bzw.
deren Bördeldruckstück einschwenkbar
ist. Durch dieses Einschwenken der Schwenkwand in den genannten
Zwischenraum bildet diese Schwenkwand in dieser eingeschwenkten Position
einen Anschlag für
die Bremsleitung. Damit ist die überstehende,
aus dem Klemmkanal herausragende Länge der Bremsleitung präzise bestimmbar,
so dass dies wiederum zu einer präzisen Umformung bzw. Ausformung
des Bördelkopfes
beim anschließenden
Bördelvorgang
beiträgt.
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Gemäß Anspruch
16 kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmenut und die Klemmnut dieselbe Grundtiefe
aufweisen. Durch diese Maßnahme
wird weiterhin erreicht, dass sich die Bremsleitung beim Einspannen
hinreichend genau koaxial zur Druckspindel und damit auf das Bördeldruckstück ausrichtet.
D.h., dass der aus der Aufnahmenut und der Klemm nut beim vollständigen Aneinanderpressen der
Klemmbacke an den Grundkörper
gebildete Klemmkanal präzise
auf die Drehachse der Druckspindel und somit auf das an der Druckspindel
angeordnete Bördeldruckstück ausgerichtet
ist.
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Gemäß Anspruch
17 kann vorgesehen sein, dass der aus der Aufnahmenut und der Klemmnut gebildete
Klemmkanal eine Klemmlänge
zur Aufnahme der beschichteten Bremsleitung von 6 bis 9 cm aufweist.
Vorzugsweise ist hier eine Klemmlänge von etwa 7 cm vorgesehen.
Durch diese Maßnahme
wird eine genügend
große "Klemmfläche" und damit ein ausreichender
Halt der Bremsleitung im Klemmkanal erreicht, wobei die Abmessungen
der gesamten Vorrichtung, insbesondere für einen Einsatz direkt an einem
Kraftfahrzeug immer noch handlich sind.
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Gemäß Anspruch
18 kann am Grundkörper ein
Klemmsteg abnehmbar befestigbar sein, über welchen das gesamte Werkzeug
ortsfest in einen Schraubstock oder dgl. einspannbar ist. Durch
diese Maßnahme
wird ein ortsfester Einsatz des gesamten Werkzeuges ermöglicht.
Ein solcher Einsatz ist immer dann vorzusehen, wenn nicht am Fahrzeug
direkt gearbeitet werden muß oder
kann.
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Gemäß Anspruch
19 kann am Klemmsteg ein quer zum Klemmkanal und quer zum Klemmsteg verlaufender
Handgriff abnehmbar befestigt sein. Durch diese Maßnahme,
insbesondere durch die Abnehmbarkeit des Handgriffes vom Klemmsteg,
ist das erfindungsgemäße Werkzeug
wahlweise für
einen "Handeinsatz" direkt an einem
Kraftfahrzeug und andererseits auch für einen stationären Einsatz
in einfacher Weise umrüstbar.
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Anhand
der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Dabei ist die Erfindung nicht
auf das konkret dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
umfaßt
sämtliche
Merkmalskombinationen der formulierten Ansprüche. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung der Grundbauteile eines erfindungsgemäßen Werkzeuges;
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2 eine
perspektivische Unteransicht der Klemmbacke aus 1;
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3 eine
perspektivische Unteransicht eines erfindungsgemäßen Werkzeuges aus den 1 und 2 zusammen
mit einem wahlweise montierbaren Klemmsteg sowie einem wahlweise
montierbaren Handgriff;
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt
der Aufnahmenut und der Klemmnut einerseits des Grundkörpers und
andererseits der Klemmbacke aus 1;
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5, 6 und 7 unterschiedliche
Bereiche mit deren Abmessungen des durch die Aufnahmenut und die
Klemmnut gebildeten Klemmkanals, entsprechend der Ansicht V bzw.
der Schnittführungen
VI-VI und VII-VII aus 4;
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8 einen
vergrößerten Ausschnitt
des axial abgestuften Aufnahmekanals VIII aus 4;
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9 eine
weitere Ausführungsform
der Aufnahmenut des Grundkörpers,
welche mit in Umfangsrichtung aufeinander folgenden, zylindrischen Vertiefun gen
versehen ist, welche eine Art Wellenprofil bilden;
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10 einen
Vertikalschnitt durch ein fertig montiertes Werkzeug;
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11 das
Werkzeug aus 10 mit eingesetzter, beschichteter
Bremsleitung;
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12 das
Werkzeug aus 11 mit einer eingesetzten Bremsleitung,
an dessen einem Ende ein fertig geformter Bördelkopf bereits angeformt
ist.
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1 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung der Grundelemente eines
erfindungsgemäßen Werkzeuges 1.
Dieses erfindungsgemäße Werkzeug 1 besteht
aus einem Grundkörper 2,
welcher in seinem einen Endbereich ein zylindrisches Kopfteil 3 aufweist,
das mit einem Innengewinde 4 versehen ist. In axialer Richtung "hinter" diesem Kopfteil 3 weist
der Grundkörper 2 eine
etwa halbzylindrisch ausgebildete Ausnehmung 5 auf, deren Halbmesser
größer ausgebildet
ist, als der Radius des Innengewindes 4.
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Diese
halbzylindrische Ausnehmung 5 ist koaxial zur Mittelachse 6 des
Innengewindes 4 sowie des Kopfteiles 3 an geordnet.
In axialer Richtung, dem Kopfteil 3 gegenüberliegend,
schließt
sich an die Ausnehmung 5 eine Aufnahmenut 7 an,
welche im Einsatz zur Aufnahme einer zu bördelnden, beschichteten Bremsleitung
eines Kraftfahrzeuges, dient. Wie weiter aus 1 erkennbar
ist, ist der Grundkörper 2 im
Bereich seiner Ausnehmung 5 sowie seiner Aufnahmenut 7 als
Halbzylinder 8 ausgebildet. Dieser Halbzylinder 8 weist
im Bereich der Ausnehmung 5 sowie der Aufnahmenut 7 eine
ebene Trennebene 9 auf.
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Wie
aus 1 erkennbar ist, ist der Grundkörper 2 beidseitig
zu seiner Aufnahmenut 7 mit vier Sacklochbohrungen 10 versehen,
welche zur Aufnahme von jeweils einer Schraubenfeder 11 dienen und
in den Endbereichen der Aufnahmenut 7 symmetrisch zur Aufnahmenut 7 angeordnet
sind. Des Weiteren sind zu beiden Seiten der Aufnahmenut 7 zwei Aufnahmebohrungen 12 vorgesehen,
in welche jeweils ein Passstift 13 festsitzend einpreßbar ist.
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Der
jeweiligen Aufnahmebohrung 12 bezüglich der Aufnahmenut 7 gegenüberliegend,
weist der Grundkörper 2 jeweils
ein Innengewinde 14 auf, in welches jeweils eine Spannschraube 15 einschraubbar
ist. Diese Spannschrauben 15 dienen zur Befestigung einer
Klemmbacke 16 am Grundkörper 2,
die hierzu entsprechende Durchgangsbohrungen 17 aufweist.
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Des
weiteren ist aus 1 ersichtlich, daß diese
Klemmbacke 16 einen abgeflachten Halbzylinder bildet, dessen
in 1 untere Trennebene 18 ebenfalls plan
ausgebildet ist. Mit dieser Trennebene 18 ist die Klemmbacke 16 passend
auf die Trennebene 9 des Grundkörpers 2 aufsetzbar.
Hierzu weist die Klemmbacke 16 zwei Durchgangsbohrungen 19 auf, mit
welchen die Klemmbacke 16 mit äußerst geringem Spiel auf die
in den Grundkörper 2 eingepreßten Passstifte 13 präzise ausgerichtet
aufsetzbar ist.
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Des
Weiteren ist auch die Klemmbacke 16 mit zu ihrer Trennebene 18 hin
offenen Sacklochbohrungen 20 versehen, in welche im montierten
Zustand die Schraubenfedern 11 hineinragen und im ungespannten
Zustand die Klemmbacke 16 im Abstand zum Grundkörper 2 halten.
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Es
ist leicht vorstellbar, dass durch Anziehen der Spannschrauben 15 im
montierten Zustand die Klemmbacke 16 mit ihrer Trennebene 18 flächig auf die
Trennebene 9 des Grundkörpers 2 pressbar
ist.
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Wie
in 1 weiter angedeutet ist, weist die Klemmbacke 16 im
Bereich ihrer Trennebene 18 eine Klemmnut 21 auf, welche
im montierten Zustand der Klemmbacke 16 am Grundkörper 2 zusammen
mit der Aufnahmenut 7 einen Klemmkanal zur klemmenden Aufnahme
einer zu bördelnden,
beschichteten Bremsleitung bildet.
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Des
Weiteren ist die Klemmbacke 16 in ihren unteren, äußeren Randbereichen
ihrer vorderen Stirnfläche 22 mit
zwei Gewindebohrungen 23 und 24 versehen, in welche
jeweils eine Montageschraube 25 bzw. 26 einschraubbar
ist. Die Montageschraube 26 dient dabei zur schwenkbaren
Lagerung einer Schwenkwand 27, welche um die Längsmittelachse 28 aus
der in 1 dargestellten neutralen Schwenklage in eine
um ca. 180° in
Richtung des Pfeiles 29 aktive Position verschwenkbar ist.
Für diese schwenkbare
Lagerung der Schwenkwand 27, weist diese in ihrem einen
Endbereich eine entsprechende Durchgangsbohrung 30 auf,
mit welcher die Schwenkwand 27 auf einem zylindrischen
Lagerabschnitt 31 der Montageschraube 26 mit geringem Spiel
gelagert ist.
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Die
zweite Montageschraube 25 dient im montierten Zustand zur
Festlegung der aktiven Schwenkposition der Schwenkwand 27.
Dazu weist diese Montageschraube 25 ebenfalls einen Lagerabschnitt 32 auf,
welcher in der aktiven Schwenkposition der Schwenkwand 27 in
eine entsprechende Ausnehmung 33 der Schwenkwand 27 eingreift.
Diese Ausnehmung 33 ist dabei der Durchgangsbohrung 30 entsprechend
gegenüberliegend
angeordnet.
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Des
Weiteren ist an der Schwenkwand 27 ein etwa halbzylindrisch
ausgebildeter Anschlag 34 angeformt, welcher im montierten
Zustand und in der aktiven Schwenkposition der Schwenkwand 27 in
die Ausnehmung 5 des Grundkörpers 2 hinein ragt.
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Wie
aus 1 weiter ersichtlich ist, ist im Bereich der vorderen
Stirnfläche 22 eine
zentrale Einsenkung 35 vorgesehen, welche symmetrisch zur Klemmnut 21 der
Klemmbacke 16 angeordnet ist und sich beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel über die gesamte
Höhe der
Klemmbacke 16 erstreckt. Durch diese Einsenkung 35 befindet
sich das vordere Ende der Klemmnut 21 bezüglich der
vorderen Stirnfläche 22 um
ein vorbestimmtes Maß zurückversetzt,
so dass im aktiven Zustand der Schwenkwand 27 diese sich
in demselben Abstand zum vorderen Ende der Klemmnut 21 befindet.
Im montierten Zustand der Klemmbacke 16 am Grundkörper 2 endet
die Klemmnut 21 passgenau mit dem vorderen Ende der Aufnahmenut 7 des
Grundkörpers 2.
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Wie
weiter aus 1 ersichtlich ist, weist das
Werkzeug 1 eine Druckspindel 36 auf, welche an ihrem
einen, äußeren Ende
mit einem Antriebssechskant 37 versehen ist. An ihrem,
diesem Antriebssechskant 37 gegenüberliegenden Ende ist die Druckspindel 36 mit
einer Aufnahmebohrung 38 versehen, in welche ein Bördeldruckstück 39 auswechselbar
einsetzbar ist. Hierzu weist das Bördeldruckstück 39 einen entsprechenden
Lagerzapfen 40 auf, der seinerseits wiederum mit einer
umlaufenden Sicherungsnut 41 versehen ist. Im montierten
Zustand dient diese Sicherungsnut 41 zur unverlierbaren
Halterung des Bördeldruckstückes 39 in
der Aufnahmebohrung 38. Hierzu sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei Madenschrauben 42 vorgesehen, welche in Querrichtung
in einer entsprechenden axialen Position von außen in die Druckspindel 36 einschraubbar
sind, wie dies in 1 angedeutet ist.
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2 zeigt
die Klemmbacke 16 in einer perspektivischen Unteransicht.
In dieser Unteransicht ist erkennbar, dass die Klemmnut 21 identisch
ausgebildet ist wie die Aufnahmenut 7 des Grundkörpers 2 aus 1.
Des Weiteren ist aus 2 ersichtlich, dass die Trennebene 18 plan
ausgebildet ist. Die vier Sacklochbohrungen 20 zur Aufnahme
der Schraubenfedern 11 sind paarweise symmetrisch zur Klemmnut 21 angeordnet
und befinden sich jeweils im vorderen bzw. hinteren Endbereich der
Klemmbacke 16. Die beiden Durchgangsbohrungen 17 für die Spannschrauben 15 sind
zwischen den Sacklochbohrungen 20 angeordnet. Jeweils einer
dieser Durchgangsbohrungen 17, bezüglich der Klemmnut 21 gegenüberliegend,
sind die beiden Durchgangsbohrungen 19 vorgesehen, welche
im Zusammenwirken mit den beiden Paßstiften 13 zur präzisen Ausrichtung
der Klemmbacke 16 gegenüber
dem Grundkörper 2 dienen.
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In 2 ist
des Weiteren die Schwenkwand 27 in Phantomlinien dargestellt
und befindet sich in ihrer aktiven, geschlossenen Position an der
vorderen Stirnfläche 22 der
Klemmbacke 16. Es ist deutlich erkennbar, dass die Schwenkwand 27 über die
Montageschraube 26 schwenkbar an der Klemmbacke 16 aufgenommen
wird. Des Weiteren steht in der in 2 dargestellten
aktiven Position die Schwenkwand 27 mit ihrer Ausnehmung 33 mit
der zweiten Montageschraube 25 formschlüssig in Eingriff, so dass die
aktive Position der Schwenkwand 27, wie in 2 dargestellt,
durch die beiden Montageschrauben 25 und 26 eindeutig
festgelegt ist.
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Des
Weiteren ist aus 2 auch erkennbar, dass das vordere
Ende 43 der Klemmnut 21 aufgrund der vorgesehenen Einsenkung 35 bezüglich der
vorderen Stirnfläche 22 der
Klemmbacke 16 zurück
versetzt angeordnet ist.
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3 zeigt
den Grundkörper 2 mit
der vormontierten Klemmbacke 16 in einer perspektivischen Unteransicht.
Es ist erkennbar, dass der Grundkörper 2 unterseitig
eine Ausfräsung 44 aufweist,
welche eine ebene Oberfläche
bildet, die parallel zur Trennebene 9 des Grundkörpers 2 verläuft.
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Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind im Bereich dieser Ausfräsung 44 drei
Montagegewinde 45 vorgesehen, welchen drei Montageschrauben 46 zugeordnet
sind, die ihrerseits wiederum zur auswechselbaren Befestigung eines
Klemmsteges 47 dienen. Dieser Klemmsteg 47 weist
zur Montage am Grundkörper 2 auf
dessen Ausfräsung 44 entsprechend
angeordnete Durchgangsbohrungen 48 auf. Der Klemmsteg 47 dient
für einen
stationären
Einsatz des erfindungsgemäßen Werkzeuges 1 zum
Einspannen dieses Werkzeuges 1 über den Klemmsteg 47 beispielsweise
in einen Schraubstock oder eine gleichartige Haltevorrichtung.
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Des
Weiteren ist dieser Klemmsteg 47 mit einem Durchgangsgewinde 49 versehen,
welches quer zu den Durchgangsbohrungen 48 verlaufend im Klemmsteg 47 angeordnet
ist, wie dies in 3 dargestellt ist. Dieses Durchgangsgewinde 49 dient
zur abnehmbaren Aufnahme eines Handgriffes 50, welcher
zu diesem Zweck mit einem entsprechenden Gewindezapfen 51 versehen
ist. Dieser Handgriff 50 ist für den wahlweisen Einsatz des
erfindungsgemäßen Werkzeuges 1 direkt
an einem Fahrzeug vorgesehen.
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Aufgrund
seiner quer zum Klemmsteg 47 und damit zum Grundkörper 2 verlaufenden
Anordnung dieses Handgriffes 50 bietet dieser eine optimale
Handhabung, insbesondere einerseits beim Verspannen bzw. Einspannen
einer Bremsleitung zwischen der Klemmbacke 16 und dem Grundkörper 2 und
andererseits beim Betätigen
der Druckspindel 36.
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4 zeigt
eine vergrößerte Schnittdarstellung
der Nutenbereiche einerseits der Klemmnut 21 und der Klemmbacke 16 und
andererseits der Aufnahmenut 7 des Grundkörpers 2.
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Gemäß des Ausführungsbeispieles
nach 4 ist erkennbar, dass sowohl die Klemmnut 21 als
auch die Aufnahmenut 7 in axialer Richtung profiliert ausgebildet
ist und dementsprechend als Vertiefungen 52, 53, 54, 55 und 56 bzw. 57, 58, 59, 60 und 61 ausgebildete
Nutabschnitte aufweisen, zwischen welchen dementsprechend nicht
vertiefte Nutabschnitte 62, 63, 64, 65 und 66 bzw. 67, 68, 69, 70 und 71 angeordnet
sind. Die axiale Länge
der Vertiefungen 52, 53, 54, 55 und 56 bzw. 57, 58, 59, 60 und 61 beträgt beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
etwa 5 mm, während
die axiale Länge
der Nutabschnitte geringerer Tiefe 62, 63, 64, 65 und 66 bzw. 67, 68, 69, 70 und 71 etwa 10
mm beträgt.
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Im
Bereich dieser Vertiefungen 52 bis 61 und Nutabschnitte 62 bis 71 sind
die Begrenzungskanten 7/1 der Aufnahmenut 7 (1)
und die Begrenzungskanten 21/1 der Klemmnut 21 (2)
abgerundet ausgebildet und weisen jeweils einen Rundungsradius von
etwa 0,25 mm auf, wie dieser in 9 mit dem
Bezugszeichen R für
die Begrenzungskanten 7/1 der Aufnahmenut 7 dargestellt
ist.
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In
den 5, 6 und 7 sind dabei
die sich im zusammengepressten Zustand der Klemmbacke 16 am
Grundkörper 2 ergebenden
Querschnittsformen des aus der Aufnahmenut 7 und der Klemmnut 21 gebildeten
Klemmkanales in ihren entsprechenden axialen Bereichen dargestellt.
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So
zeigt 5 eine Ansicht V der beiden Vertiefungen 52 und 57 aus 4.
Diese beiden Vertiefungen 52 und 57 bilden einen
kreisrunden Zylinderabschnitt, so dass die aus 5 erkennbare Summe
der Nuttiefen T1 identisch ist mit der Breite B1 des aus der Aufnahmenut 7 und
der Klemmnut 21 gebildete Klemmkanals. Erfindungsgemäß ist hier vorgesehen,
dass die axiale Länge
dieser beiden Vertiefungen 52 und 57, gemessen
von der Stirnfläche 92 der
Einsenkung 35 etwa 5 mm beträgt.
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Des
Weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Durchmesser des Klemmkanales im Bereich der Vertiefungen 52 und 57 etwa
93% bis 98% des Außendurchmessers
einer zu bördelnden, im
Klemmkanal einzuspannenden, beschichteten Bremsleitung entspricht.
Beispielhaft sei hier genannt, dass für eine beschichtete Bremsleitung
mit einem äußeren Nenndurchmesser
von 5,25 mm der Durchmesser des Klemmkanales im Bereich dieser beiden
Vertiefungen 52 und 57 und somit die Summe der
Nuttiefen T1 und die Breite B1 des Klemmkanales in diesem Bereich
beispielsweise 5,1 mm beträgt.
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Durch
diese Maßnahme
der zylindrischen Ausbildung des Klemmkanales im Bereich der beiden
Vertiefungen 52 und 57 wird eine ungewollte Deformierung
der zu bördelnden,
beschichteten Bremsleitung sicher verhindert und andererseits auch
eine präzise,
normgerechte Formgebung des an dieser Bremsleitung anzubringenden
Bördelkopfes
sichergestellt.
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Hierzu
ist weiterhin im vorderen, äußeren Endbereich
der Vertiefungen 52 und 57 eine Einsenkung 72 bzw. 73 vorgesehen,
wie dies aus 4 ersichtlich ist, welche jeweils
unter identischen Anstellwinkeln α1
und α2 zur
jeweiligen Längsmittelachse 74 bzw. 75 der
jeweils zugehörigen
Aufnahmenut 7 bzw. Klemmnut 21 verlaufen. Der
Anstellwinkel α1 bzw. α2 liegt dabei
in einem Bereich von 55° bis
60° und
beträgt
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vorzugsweise
57,5°. Die
Begrenzungskanten der Vertiefungen 52 und 57 sowie
der Einsenkungen 62 und 63 zur jeweiligen Trennebene 9 bzw. 18 sind scharfkantig
ausgebildet.
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Die
diesen Einsenkungen 72 und 73 gegenüberliegenden
Endbereiche der Aufnahmenut 7 und der Klemmnut 21 bilden
eine Art Auslaufbereich und sind jeweils wiederum mit einer Einsenkung 76 bzw. 77 versehen,
die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
zur jeweiligen Längsmittelachse 74 bzw. 75 einen
Auslaufwinkel β1
bzw. β2
von 15° aufweisen. Durch
diese Auslaufbereiche der Einsenkungen 76 und 77 wird
eine Beschädigung
der Oberfläche
einer beschichteten oder ummantelten Bremsleitung sicher verhindert.
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6 zeigt
die Querschnittsform VI-VI des aus der Aufnahmenut 7 und
der Klemmnut 21 gebildeten Klemmkanales im Bereich der
beiden Nutabschnitte 63 und 68. Diese Querschnittsform
des Klemmkanales ist in den Bereichen der Nutabschnitte 62 und 67, 64 und 69, 65 und 70 sowie
66 und 71 identisch ausgebildet. Aus 6 ist
erkennbar, dass die Summe der Nuttiefen T2 bzw. der Durchmesser des
Klemmkanales in diesem angesprochenen Bereich geringer ist als die
Breite B2 des Klemmkanales. Dabei ist vorgesehen, dass die Summe
der Nuttiefen T2 für
eine einzuspannende, ummantelte Bremsleitung mit einem äußeren Nenndurchmesser von
beispielsweise 5,25 mm vorzugsweise 4,78 mm beträgt. Durch diese geringere Summe
der Nuttiefen T2 wird eine ausreichend große Klemmkraft beim Einspannen
einer Bremsleitung erreicht. Um eine Deformierung im Sinne einer
Aufweitung insbesondere des metallischen Kerns einer ummantelten Bremsleitung
zu verhindern, weist der Klemmkanal im Bereich der Nutabschnitte 63 und 68 eine
Breite B2 auf, welche mit 5,25 mm genau dem Durchmesser der ummantelten
Bremsleitung entspricht.
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7 zeigt
den Querschnitt des Klemmkanales im Bereich der Vertiefungen 55 und 60,
was in 4 durch die Schnittlinie VII-VII verdeutlicht
ist. Wie aus 7 ersichtlich ist, weist die
Summe der Nuttiefen T3 des Klemmkanals in diesem angesprochenen
Bereich ebenfalls eine Gesamttiefe auf, welche kleiner ist als der
Durch messer einer einzuspannenden, ummantelten Bremsleitung. Dabei
liegt die Summe der Nuttiefen T3 für das Einspannen einer Bremsleitung
mit einem äußeren Nenndurchmesser von
5,25 mm bei 4,85 mm. Die Breite B3 entspricht auch in diesem Bereich
ebenfalls dem Durchmesser der einzuspannenden Bremsleitung und liegt
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ebenfalls bei 5,25 mm.
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Durch
die im Vergleich zum Nenndurchmesser der einzuspannenden Bremsleitung
geringere Summe der Nuttiefen T3 wird auch im Bereich der Vertiefungen 55 und 60 eine
Klemmkraft beim Einspannen der Bremsleitung bewirkt. Die weiteren
Vertiefungen 53 und 58, 54 und 59 sowie 56 und 61 sind identisch
ausgebildet wie die Vertiefungen 55 und 60, so
dass sich in diesen Bereichen des Klemmkanales auch die entsprechende
Querschnittsform gemäß 7 ergibt.
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Durch
die Ausgestaltung der einzelnen Vertiefungen und Nutabschnitte in
ihrer axialen Aufeinanderfolge wird somit ein in axialer Richtung
mit mehreren, hintereinander liegenden Vertiefungen versehener Klemmkanal
realisiert, durch welchen ein äußerst festsitzender
Halt einer eingespannten Bremsleitung erreicht wird. Zusätzlich zu
dieser abgesetzten Formgebung kann die Oberfläche der Aufnahmenut 7 und
der Klemmnut 21 auch mit weiteren, flächig verteilten Vertiefungen
versehen sein, die durch das Vorse hen einer definierten Oberflächenrauhigkeit
mit einem arithmetischen Mittenrauhwert Ra von beispielsweise 7,5 μm erzeugt
werden. Auch hierdurch wird der klemmende Halt einer eingespannten,
beschichteten Bremsleitung oder dgl. erheblich verbessert.
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Es
ist auch eine Ausgestaltung des gesamten Bereiches der Vertiefungen 52 bis 61 und
der Nutabschnitte 52 bis 71 mit einer durchgehenden
mittleren Nuttiefe vorgesehen. In diesem Fall werden die Aufnahmenut 7 und
die Klemmnut 21 mit einer Oberflächenrauhigkeit mit einem mit
einem arithmetischen Mittenrauhwert Ra von beispielsweise 7,5 μm versehen,
so daß ein
sicherer Halt einer Bremsleitung im eingespannten Zustand sicher
gewährleistet
ist.
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Weiter
zeigt 8 einen vergrößerten Ausschnitt
VIII aus 4 und stellt eine solche "Stufe" des Klemmkanales
bzw. der Aufnahmenut 7 beispielhaft dar. Die Stufe S zwischen
der Vertiefung 59 und der Vertiefung 60 beträgt beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
0,035 mm und ist zum Einspannen einer Bremsleitung mit einem Durchmesser
von 5,25 mm somit äußerst gering.
Durch diese äußerst geringe
Stufung wird jedoch erreicht, dass die Oberfläche 15 einer ummantelten
Bremsleitung nur äußerst minimal
beim Einspannen verformt wird, so dass die Ummantelung der Bremsleitung
beim Einspannen nicht beschädigt
werden kann. Gleichzeitig wird durch diese mehrfache, axiale Stufung
mit ihren hintereinander liegenden Vertiefungen und Nutabschnitten
des Klemmkanales ein äußerst großer Halt
einer eingespannten Bremsleitung erreicht, wobei nach dem Entspannen
wiederum aufgrund der Formgebung dieser Vertiefungen und Nutabschnitte
keinerlei unzulässige,
bleibende Verformungen sowohl der Oberfläche der Beschichtung als auch
des metallischen Kerns einer Bremsleitung auftreten können.
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9 zeigt
ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Querschnittsform am Beispiel
der Aufnahmenut 7 des Grundkörpers 2. Wie aus 9 ersichtlich
ist, weist die Innenwand 78 der Aufnahmenut 7 eine
Art umlaufende Wellenstruktur auf. Diese kann beispielsweise durch
eine in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Anordnung von Nutabschnitten hergestellt
werden, welche Zylinderabschnitte 79, 80, 81, 82 und 83 bilden,
wie dies beispielhaft aus 9 ersichtlich
ist, deren Krümmungsradien
R1, R2, R3, R4, R5 kleiner sind als der Gesamtdurchmesser D der
Aufnahmenut 7.
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Dadurch
ergeben sich in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend mehrere Vertiefungen,
welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
in Bezug auf einen gemeinsamen Inkreis 84 eine maximale
Tiefe T4 von 0,1 mm aufweisen. Vorzugsweise ist hier vorgesehen,
dass die Tiefe T4 ca. 0,05 mm beträgt. Auch durch diese Oberflächenstruktur
der Aufnahmenut 7 wird einverbesserter Halt einer eingespannten
Bremsleitung erreicht, wobei deren Oberfläche aufgrund der minimalen
Größe der Tiefe
T4 beim Einspannen nicht unzulässig
verformt wird.
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Auch
für diese
Querschnittsform gemäß der 9 ist
vorgesehen, dass der vordere, zur Druckspindel 36 (1)
hin liegende Endbereich des Klemmkanales entsprechend der Vertiefungen 52 und 57 aus 4,
mit seinen Einsenkungen 72 und 73 ebenfalls zylindrisch
ausgebildet ist. Diese zylindrische Ausbildung der Endbereiche des
Klemmkanals im Bereich der Vertiefungen 52 und 57 gemäß 4 zusammen
mit den Einsenkungen 72 und 73 ermöglichen
eine optimale, normgerechte Formgebung eines an einer Bremsleitung
anzufertigenden Bördelkopfes.
Auch die Oberflächen
der Zylinderabschnitte 79 bis 83 können mit
einer Oberflächenrauhigkeit
mit einem arithmetischen Mittenrauhwert Ra von beispielsweise 7,5 μm versehen
werden, um den Halt einer eingespannten Bremsleitung weiter zu verbessern.
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10 zeigt
einen Vertikalschnitt durch das fertig montierte Werkzeug 1.
Es ist erkennbar, dass die Druckspindel 36 in das Innengewinde 4 des
Kopfteiles 3 des Grundkörpers 2 eingeschraubt
ist. Das Bördeldruckstück 39 ist
mit seinem Lagerzapfen 40 in die Aufnahmebohrung 38 der
Druckspindel 36 eingesteckt und mittels der Madenschrauben 42 in
dieser Lage gesichert.
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Wie
weiter erkennbar ist, weist das Bördeldruckstück 39 einen axial
vorstehenden Formzapfen 85 auf, welcher beim Bördelvorgang
in die zu bördelnde
Bremsleitung hineinragt. Im Umgebungsbereich dieses Formzapfens 85 ist
das Bördeldruckstück 39,
wie dies aus dem Stand der Technikhinreichend bekannt ist, mit einer
eingesenkten Formfläche 86 versehen,
durch welche der eigentliche Bördelkopf
am Ende der Bremsleitung durch "Auf
stauchen" dieses
Endes geformt wird.
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Weiter
ist aus 10 ersichtlich, dass in diesem
vormontierten Zustand die Schraubenfedern 11 entsprechend
in den zugehörigen
Sacklochbohrungen 10 des Grundkörpers 2 bzw. 20 der
Klemmbacke 16 hineinragen und die Klemmbacke 16 im
Abstand zum Grundkörper 2 halten.
Weiter ist ersichtlich, dass der Paßstift 13 in die Aufnahmebohrung 12 des Grundkörpers 2 eingepreßt ist und
mit der Durchgang bohrung 19 der Klemmbacke 16 in
Eingriff steht. Weiter ist eine der Spannschrauben 15 in
gestrichelten Linien dargestellt, welche die Durchgangsbohrung 17 der
Klemmbacke 16 durchragt und in das Innengewinde 14 des
Grundkörpers 2 eingeschraubt ist.
Der durch die Schraubenfedern 11 gehaltene Abstand zwischen
der Klemmbacke 16 und dem Grundkörper 2 wird mittels
der Spannschrauben 15 derart eingestellt, dass eine zu
bördelnde
Bremsleitung in die Aufnahmenut 7 des Grundkörpers 2 und
die Klemmnut 21 der Klemmbacke 16 axial einschiebbar ist.
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Dabei
ist in 10 ebenfalls erkennbar, dass sich
die Schwenkwand 27 in ihrer aktiven Position befindet und
somit die Einschubtiefe für
die Bremsleitung durch den in 10 unteren
Anschlag 34 der Schwenkwand 27 begrenzt ist. Somit
ist eine zu bördelnde,
ummantelte Bremsleitung 87, wie in 11 beispielhaft
dargestellt, definiert in das erfindungsgemäße Werkzeug 1 einbringbar.
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In
diesem unverspannten Zustand liegt die Bremsleitung mit ihrer Längsmittelachse 88 entsprechend
der geringeren Tiefe der Aufnahmenut 7 oberhalb der Längsmittelachse 74 der
Aufnahmenut 7. Beim anschließenden Spannvorgang durch entsprechendes
Anziehen der Spannschrauben 15 wird nun die Bremsleitung 87 zwischen
der Klemmnut 21 und der Auf nahmenut 7 eingepresst,
so dass sie sich mit ihrer Längsmittelachse 88 koaxial
zur Längsmittelachse 74 der
Aufnahmenut 7 und gleichzeitig auf die im fertig verspannten
Zustand mit dieser Längsmittelachse 74 deckungsgleiche
Längsmittelachse 75 der Klemmbacke 16 ausrichtet.
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Somit
ist nunmehr aufgrund der oben beschriebenen, speziellen Formgebung
des Aufnahmekanals bzw. der Klemmnut 21 und der Aufnahmenut 7 die
eingespannte Bremsleitung 87 vollständig koaxial einerseits auf
die Längsmittelachsen 74 und 75 und
andererseits auf die Mittelachse 6 des Innengewindes 4 des
Grundkörpers
in dessen Kopfteil 3 ausgerichtet.
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Nachdem
nun die Bremsleitung 87 in ihre Sollposition eingespannt
ist, wird nun, wie dies aus 12 ersichtlich
ist, die Schwenkwand 27 aus ihrer aktiven Position gemäß 11 in
eine neutrale Position verschwenkt, so dass das vordere Ende 89 der Bremsleitung 87 frei
zugänglich
ist. Anschließend wird
nun die Druckspindel 36 über ihren Antriebssechskant 37 betätigt, so
dass das Bördeldruckstück 39 in
die in 12 dargestellte Position gelangt.
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Die
Druckspindel 36 wird dabei solange in Richtung des Pfeiles 90 verstellt,
bis das Bördeldruckstück 39 mit seiner
vorderen Stirnfläche 91 eben
auf der inneren Stirnfläche 92 der
Einsenkung 35 der Klemmbacke 16 bzw. der inneren
Stirnfläche 93 der
Ausnehmung 5 des Grundkörpers 2 anliegt. Dabei
liegen diese beiden Stirnflächen 92 und 93 in einer
gemeinsamen Ebene, welche rechtwinklig zur Längsmittelachse 6 des
Innengewindes 4 bzw. zur Längsmittelachse 74 bzw. 75 der
Aufnahmenut 7 bzw. der Klemmnut 21 verläuft. In
dieser axialen Endlage des Bördeldruckstückes 39 ist
der Bördelkopf 100 fertig
an der Bremsleitung 87 angeformt, wie dies aus 12 erkennbar
ist und weist eine normgerechte Formgebung auf.
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In
den 10, 11 und 12 ist
weiterhin ausschnittsweise erkennbar, dass der Klemmsteg 47 über die
Montageschrauben 46 in der Ausfräsung 44 unterseitig
am Grundkörper 2 festsitzend
montiert ist.
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An
dieser Stelle sei noch bemerkt, dass die Bremsleitung in ihrem Endbereich,
in welchem der Bördelkopf 100 angeformt
werden soll zuvor über eine
axiale Länge
von etwa 7 mm "entmantelt" werden muss.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
auch nicht ummantelte Bremsleitungen oder Metallrohre herkömmlicher Art
mit entsprechendem Außendurchmesser
gebördelt
und mit einem Bördelkopf versehen
werden.