DE10340958B3 - Airbagmodul für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Airbagmodul für Kraftfahrzeuge Download PDF

Info

Publication number
DE10340958B3
DE10340958B3 DE2003140958 DE10340958A DE10340958B3 DE 10340958 B3 DE10340958 B3 DE 10340958B3 DE 2003140958 DE2003140958 DE 2003140958 DE 10340958 A DE10340958 A DE 10340958A DE 10340958 B3 DE10340958 B3 DE 10340958B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
surface element
airbag
container
airbag module
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003140958
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Freimüller
Alexander Gulde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Autoliv Development AB
Original Assignee
Autoliv Development AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Autoliv Development AB filed Critical Autoliv Development AB
Priority to DE2003140958 priority Critical patent/DE10340958B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10340958B3 publication Critical patent/DE10340958B3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/26Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
    • B60R21/30Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow with means to draw ambient air into the flow line and mix such air with the inflation fluid

Abstract

Die Aufgabe, ein verbessertes Airbagmodul für Kraftfahrzeuge zu schaffen, mit dem im Hinblick auf den Stand der Technik noch effizienter Außenluft zum Aufblasen des Gassackes (7) genutzt werden kann, wird im wesentlichen durch ein Mittel zur Verstärkung des Ansaugeffektes in Form eines zwischen einem Gasgenerator (4) und der Wandung (8) des Containers (1) des Airbagmoduls radial angeordneten Flächenelementes (11) gelöst, dessen obere Flächenkontur in Richtung der Strömungsnormalen der Gasaustrittsöffnung (5) des Gasgenerators (4) entsprechend der Oberseite eines Tragflügelprofils mit zur Gasaustrittsöffnung (5) weisender Profilnase (12) gewölbt ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der gattungsbildenden EP 0 546 655 B1 ist ein sogenanntes Airbag-Rückhaltesystem für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs mit einem innerhalb eines topfartigen Containers angeordneten Gasgenerator zur Erzeugung eines einen Gassack aufblasenden Treibgases bekannt. Des Weiteren ist wenigstens eine Ansaugöffnung im Boden des Containers zum Ansaugen von Außenluft in den Gassack vorgesehen, wobei mit Hilfe eines zwischen der Ansaugöffnung und dem Gasgenerator angeordneten Halterings, mit einer nach oben ragenden, den Gasgenerator umgebenden und senkrecht zum Boden des Containers verlaufenden Umfangswand, eine Verstärkung des Ansaugeffektes erreicht wird.
  • Als vorteilhaft wird in der genannten Druckschrift angegeben, dass durch diese bauliche Maßnahme im wesentlichen die Temperatur des in den Gassack einströmenden Treibgases infolge einer Durchmischung mit der angesaugten Außenluft und ferner auch das erforderliche Treibgasvolumen selbst herabgesetzt werden kann. Daraus resultieren Material-, Kosten- und Bauraumersparnisse, da der Gasgenerator kleiner ausfallen und auf Verstärkungslagen im Luftsack und/oder auf eine Gassackwärmebeschichtung verzichtet werden kann.
  • Darüber hinaus sind aus der GB 13 24 401 und der US 39 09 037 Airbageinrichtungen mit düsenartigen Mitteln bekannt, mit deren Hilfe ein zum Aufblasen eines Gassacks dienender Primärgasstrom Umgebungsluft als Sekundärluftstrom mitreißt, so dass einerseits die den Primärgasstrom freisetzenden Mittel vergleichsweise klein gehalten werden können, und andererseits vorteilhaft eine reduzierte Temperatur des Gasgemisches feststellbar ist.
  • Sicherlich kann mit den bekannten Maßnahmen ein die Ansaugung von Außenluft verstärkender Effekt erreicht werden, jedoch erscheinen diese Lösungen noch nicht effizient genug.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Airbagmodul der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit welchem noch effizienter Außenluft zum Aufblasen des Gassackes genutzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1 durch ein Mittel zur Verstärkung des Ansaugeffektes in Form eines zwischen dem Gasgenerator und der Wandung des Containers radial angeordneten Flächenelementes gelöst, dessen obere Flächenkontur in Richtung der Strömungsnormalen der Gasaustrittsöffnung derart entsprechend der Oberseite eines Tragflügelprofils mit zur Gasaustrittsöffnung weisender Profilnase gewölbt ausgebildet ist, dass im Aktivierungsfall des Gasgenerators infolge des über die Oberseite des Flächenelementes strömenden Treibgases Sogkräfte zum Ansaugen von Luft von außerhalb des Containers durch Öffnungen im Flächenelement und/oder durch die Luftansaugöffnungen im Boden des Containers hindurch in den Gassack hinein erzeugbar sind.
  • Gemäß einer ersten besonderen Ausführungsform des Airbagmoduls ist das Flächenelement durch ein gesondert hergestelltes und montierbares Bauteil gebildet.
  • Zweckmäßigerweise ist das Flächenelement in diesem Fall als Profilring ausgebildet.
  • Eine zweite besondere Ausführungsform des Airbagmoduls sieht vor, dass das Flächenelement durch einen nach Art einer Oberseite eines Tragflügelprofils nach innen gewölbt ausgebildeten Boden des Containers selbst gebildet ist.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass dem Flächenelement ein Deflektor zum Schutz des Gassackes vor heißem Treibgas zugeordnet ist.
  • Ferner können das Flächenelement und der Deflektor als einstückiges Bauteil ausgebildet oder voneinander getrennte Bauteile sein.
  • Wie die Erfindung zudem vorsieht, sind die Öffnungen im Flächenelement beziehungsweise die Luftansaugöffnungen im Boden des Containers in Strömungsrichtung der Treibgase gesehen in einem Bereich hinter, vorzugsweise unmittelbar hinter der höchsten Erstreckung „e" des Tragflügelprofils des Flächenelementes angeordnet.
  • Zudem ist vorgesehen, dass die Luftansaugöffnungen im Boden des Containers mit nach innen öffnenden Ventilklappen versehen sind.
  • Weiterhin wird im Sinne der Erfindung vorgeschlagen, dass die Ventilklappen durch bis in den Bereich der Luftansaugöffnungen reichendes Gewebe des Gassackes gebildet sind.
  • Schließlich kann das Airbagmodul Bestandteil einer Fahrervorrichtung, einer Beifahrervorrichtung oder einer jeglichen anderen Airbagvorrichtung eines Kraftfahrzeugs sein.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird im Hinblick auf den oben gewürdigten Stand der Technik vorteilhaft der zwar an sich bekannte, jedoch für vorliegenden Anwendungsfall bis dato unbekannt gebliebene Effekt an Tragflügelprofilen nach „Bernoulli", nämlich die Erzeugung eines Unterdrucks am oberen Profilbereich eines umströmten Tragflügelprofils, zur Ansaugung von Umgebungsluft in einen Gassack eines Airbagmoduls ausgenutzt.
  • Des Weiteren ist durch diese Maßnahme eine verbesserte Verwirbelung beziehungsweise Vermischung des heißen Treibgases mit der Umgebungsluft zu verzeichnen, welches zu einer schnelleren und effektiveren Herabsetzung der Temperatur des erzeugten Gasgemisches und demgemäß zu einer verringerten Temperaturbelastung des Gassackes führt.
  • Zudem kann der Gasgenerator kleiner als bisher ausfallen, wodurch Bauraum eingespart wird und ferner durch die geringer wählbare Gasgeneratorleistung ein kühler ablaufender Aufblasvorgang realisierbar ist. Dies kann vorteilhaft dazu führen, dass auf Verstärkungslagen im Gassackmundbereich und/oder auf eine Gassackwärmebeschichtung verzichtet werden kann, woraus wiederum Ersparnisse an Bauraum und Kosten resultieren.
  • Des Weiteren verspüren Fahrzeuginsassen in „Out-Of-Position"-Situationen im Crashfall eine geringere Belastung, da bei erhöhtem Gassack-Innendruck ein Nachlassen des „Bernoulli-Effektes" zu verzeichnen ist, so dass in diesem Fall weniger Luft in den Gassack gesaugt beziehungsweise die Ventilklappen geschlossen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Airbagmoduls gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 2 das Airbagmodul nach 1 in einer anderen Ausgestaltung,
  • 3 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Airbagmoduls gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Wie in 1 näher gezeigt, umfasst das Airbagmodul gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform einen topfartigen Container 1 mit einem am Containerboden 2 in einer mittigen Ausnehmung eingefügten und durch mechanische Befestigungsmittel 3 wie Schrauben oder Niete befestigten und im allgemeinen zylindrisch ausgebildeten Gasgenerator 4. Dieser Gasgenerator 4 verfügt über eine Mehrzahl seitlich über den Umfang verteilte Gasaustrittsöffnungen 5 zum Ausströmen von Treibgas 6.
  • Dieser Container 1 weist des Weiteren einen im Ausgangszustand gefalteten Gassack 7 auf, der den nach oben offenen Container 1 verschließend an der Wandung 8 desselben gasdicht angeschlossen und durch das Treibgas 6 aufblasbar ist.
  • Zudem sind im Boden 2 des Containers 1 eine oder mehrere Luftansaugöffnungen 9 vorgesehen, durch welche im Aktivierungsfall des Gasgenerators 4 und infolge der hohen Strömungsgeschwindigkeit des Treibgases 6 Luft 10 von außerhalb des Containers 1 in den Gassack 7 hineingesaugt wird.
  • Um den Ansaugeffekt wirkungsvoll zu verstärken, ist erfindungsgemäß ein geeignetes Mittel in Form eines zwischen dem Gasgenerator 4 und der Wandung 8 des Containers 1 angeordneten Flächenelementes 11 vorgesehen, dessen obere Flächenkontur in Richtung der Strömungsnormalen (Pfeilrichtung) der Gasaustrittsöffnung 5 des Gasgenerators 4 derart entsprechend der Oberseite eines Tragflügelprofils mit zur Gasaustrittsöffnung 5 weisender Profilnase 12 ausgebildet ist, dass im Aktivierungsfall des Gasgenerators 4 infolge des mit hoher Geschwindigkeit über die Oberseite des Flächenelementes 11 strömenden Treibgases 6 Sogkräfte zum Ansaugen von Luft 10 erzeugt werden, die von außerhalb des Containers 1 durch Öffnungen 13 im Flächenelement 11 und durch die Luftansaugöffnungen 9 im Boden 2 des Containers 1 hindurch in den Gassack 7 gesaugt wird.
  • Wie in 1 weiter zeigt, ist das Flächenelement 11 durch ein gesondert hergestelltes und montierbares Bauteil gebildet und innerhalb von Aussparungen 14 im Boden 2 des Containers 1 mittels eines oder mehrerer Klemmelemente 15 fixiert. Dabei schließt sich radial an das Flächenelement 11 ein einstückig mit demselben verbundener Deflektor 16 an, der sich seinerseits sozusagen in Verlängerung des Tragflügelprofils des Flächenelementes 11 bis an die Wandung 8 des Containers 1 hinein erstreckt und sich an diese anschmiegt.
  • In Strömungsrichtung (Pfeilrichtung) der Treibgase 6 gesehen in einem Bereich hinter, vorzugsweise unmittelbar hinter der höchsten Erstreckung „e" des Tragflügelprofils des Flächenelementes 11 sind die bereits genannten Öffnungen 13 im Flächenelement 11 vorgesehen. In diesem Bereich oberhalb des Tragflügelprofils wird ein geeigneter hoher Unterdruck erzeugt, der seinerseits mit hoher Wirkung das Ansaugen von Luft 10 in den Gassack 7 unterstützt.
  • Derartige Öffnungen 13 im Flächenelement 11 können dagegen vermieden werden, wenn entweder auf einen Deflektor 16 verzichtet wird und das Flächenelement 11 beziehungsweise das Tragflügelprofilende von der Wandung 8 des Containers 1 beabstandet angeordnet und demgemäß das Einströmen der Luft 10 direkt durch die Luftansaugöffnung 9 in den Gassack 7 gewährleistet ist, oder wenn das Flächenelement 11 und der Deflektor 16 als gesonderte Bauteile ausgebildet und einen Luftdurchlaß realisierend, radial voneinander beanstandet angeordnet sind (nicht näher dargestellt).
  • Gemäß einer bevorzugten Gestaltung ist das Flächenelement 11 als Profilring ausgebildet und einstückig mit dem Deflektor 16 verbunden. Dieses Bauteil läßt sich relativ einfach und kostengünstig aus einer entsprechend umgeformten Blechplatine herstellen.
  • Jedoch erscheint es auch denkbar, eine Mehrzahl von erfindungsgemäß ausgebildeten Flächenelementen 11 vorzusehen, die sich ihrerseits jeweils über einen bestimmten Teilkreis korrespondierend zu den Gasaustrittsöffnungen 5 um den Gasgenerator 4 herum erstrecken beziehungsweise angeordnet sind (nicht näher dargestellt).
  • 2 zeigt eine besondere Ausgestaltung des vorstehend beschriebenen Airbagmoduls, welches sich zu diesem dahingehend unterscheidet, dass das Gewebe des Gassackes 7 bis in den Boden 2 des Containers 1 geführt und an diesem mittels der Befestigungsmittel 3 fixiert ist.
  • Im Bereich der Luftansaugöffnungen 9 kann das Gewebe des Gassackes 7 entsprechend ausgespart oder auch als Ventilklappe 17 ausgebildet sein. Dies erfolgt derart, dass zum einen beim Ansaugen von Luft 10 sich die Ventilklappe 17 nach innen öffnet und Luft 10 ungehindert einströmen kann, und zum anderen bei einem aufgebauten erhöhten Innendruck innerhalb des Gassackes 7 sich die Ventilklappe 17 auf die besagte Luftansaugöffnung 9 legt und demgemäß ein Ausströmen des Treibgases 6 beziehungsweise des Gasgemisches aus Treibgas 6 und Luft 10 behindert.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Deflektor 16 vorgesehen, der nunmehr besonders wirkungsvoll das da hinter verlaufende Gewebe des Gassackes 7 vor erhöhter Wärmeeinwirkung durch das Treibgas 6 schützt.
  • 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgestalteten Airbagmoduls. Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausgestaltungen ist hier das Flächenelement 11 durch einen nach Art der Oberseite eines Tragflügelprofils nach innen gewölbt ausgebildeten Boden 2 des Containers 1 selbst gebildet.
  • Auch in diesem Fall ist die Luftansaugöffnung 9 im Boden des Containers 1 in Strömungsrichtung der Treibgase 6 des Gasgenerators 4 gesehen in einem Bereich unmittelbar beziehungsweise dicht hinter der höchsten Erstreckung „e" des gebildeten Tragflügelprofils angeordnet.
  • Vorliegend ist der Container 1 mittels einer in den 1 und 2 nicht gezeigten, jedoch an sich üblichen aufreißbahren Abdeckung 18 verschlossen, die in einer Rastaufnahme 19 der Wandung 8 des Containers 1 fixiert ist.
  • Selbstverständlich kann es auch hier angezeigt sein, das Gewebe des Gassackes 7 im Boden 2 des Containers 1 festzulegen und dasselbe im Bereich der Luftansaugöffnung 9 auszusparen oder eine oben bereits näher beschriebene Ventilklappe 17 vorzusehen. Sofern das Gewebe des Gassackes 7 bis in den Boden 2 des Containers 1 geführt ist, mag des Weiteren auch ein geeigneter und bereits oben näher beschriebener Deflektor 16 sinnvoll sein (nicht näher dargestellt).
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf 1 in ihrer Funktion näher beschrieben.
  • Wenn der Gasgenerator 4 aktiviert wird, strömt das Treibgas 6 mit hoher Geschwindigkeit aus den Gasaustrittsöffnungen 5 und weiter radial in Richtung zum Deflektor 16.
  • Während des Überstreichens der Oberseite des ausgeformten Tragflügelprofils des Flächenelementes 11 wird im Bereich der höchsten Erstreckung „e" des Tragflügelprofils und nachfolgend oberhalb der Öffnungen 13 desselben beziehungsweise infolge der Krümmung des Tragflügelprofils eine größere Strömungsliniendichte des Treibgasstromes 6 erzeugt, welches ein Zeichen für höhere Strömungsgeschwindigkeit und nach „Bernoulli" eine Druckminderung gegenüber dem Umgebungsdruck bedeutet. Der erzeugte Unterdruck ist geeignet, Luft 10 durch die Luftansaugöffnungen 9 des Bodens 2 des Containers 1 und nachfolgend durch die Öffnungen 13 im Flächenelement 11 hindurch anzusaugen.
  • Durch die in weiten Grenzen beliebig wählbare Ausbildung der Krümmung des Tragflächenprofils, der beliebig wählbaren Einstellung der höchsten Erstreckung „e" sowie des Anstellwinkels zur Strömungsnormalen des Treibgasstromes 6 beziehungsweise zu den Gasaustrittsöffnungen 5 des Gasgenerators 4, kann vorteilhaft Einfluß auf den erzeugbaren Unterdruck und damit auf das einzusaugende Luftvolumen genommen werden.
  • Das heiße Treibgas 6 und die angesaugte Luft 10 treffen auf den Deflektor 16 und werden spätestens dort einer effektiven Verwirbelung unterzogen, woraus eine schnelle Abkühlung des erzeugten Gasgemisches resultiert.
  • Im Ergebnis ist zur Füllung des Gassacks 7 ein geringeres Volumen an Treibgas 6 erforderlich als bei herkömmlichen Airbagmodulen, da erheblich mehr Luft 10 zur Erzeugung des Gasgemisches bereitstellbar ist.
  • Das erfindungsgemäß ausgebildete Airbagmodul ist besonders als Airbagmodul einer Fahrerairbagvorrichtung und/oder einer Beifahrerairbagvorrichtung geeignet. Selbstverständlich kann es auch angezeigt sein, dasselbe für eine Seitenairbagvorrichtung oder jegliche andere Airbagvorrichtung eines Kraftfahrzeugs zu verwenden.
  • 1
    Container
    2
    Boden
    3
    Befestigungsmittel
    4
    Gasgenerator
    5
    Gasaustrittsöffnung
    6
    Treibgas
    7
    Gassack
    8
    Wandung
    9
    Luftansaugöffnung
    10
    Luft
    11
    Flächenelement
    12
    Profilnase
    13
    Öffnungen
    14
    Aussparung
    15
    Klemmelement
    16
    Deflektor
    17
    Ventilklappe
    18
    Abdeckung
    19
    Rastaufnahme
    „e"
    höchste Erstreckung des Tragflügelprofils des
    Flächenelementes 11

Claims (10)

  1. Airbagmodul für Kraftfahrzeuge, umfassend zumindest einen Container mit einem an dessen Boden fest angeordneten Gasgenerator, der seinerseits eine Mehrzahl seitlich über den Umfang desselben verteilte Treibgasaustrittsöffnungen aufweist, sowie mit einem gefalteten, mit dem Gasgenerator wirkverbundenen sowie mittels des Treibgases aufblasbaren Gassack, wobei den Gasaustrittsöffnungen des Gasgenerators eine oder mehrere Luftansaugöffnungen im Boden des Containers sowie ein oder mehrere Mittel zur Verstärkung des Ansaugeffektes zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Verstärkung des Ansaugeffektes ein zwischen dem Gasgenerator (4) und der Wandung (8) des Containers (1) radial angeordnetes Flächenelement ist (11), dessen obere Flächenkontur in Richtung der Strömungsnormalen der Gasaustrittsöffnung (5) derart entsprechend der Oberseite eines Tragflügelprofils mit zur Gasaustrittsöffnung (5) weisender Profilnase (12) gewölbt ausgebildet ist, dass über die Oberseite des Flächenelementes (11) strömendes Treibgas (6) Sogkräfte zum Ansaugen von Luft (10) von außerhalb des Containers (1) erzeugt, die durch Öffnungen (13) im Flächenelement (11) und/oder durch die Luftansaugöffnungen (9) im Boden (2) des Containers (1) hindurch in den Gassack (7) hinein gelangt.
  2. Airbagmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (11) durch ein gesondert hergestelltes und montierbares Bauteil gebildet ist.
  3. Airbagmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (11) als Profilring ausgebildet ist.
  4. Airbagmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (11) durch einen nach Art einer Oberseite eines Tragflügelprofils nach innen gewölbt ausgebildeten Boden (2) des Containers (1) gebildet ist.
  5. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Flächenelement (11) ein Deflektor (16) zum Schutz des Gassackes (7) vor heißem Treibgas (6) zugeordnet ist.
  6. Airbagmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (11) und der Deflektor (16) als einstückiges Bauteil ausgebildet oder voneinander getrennte Bauteile sind.
  7. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13) im Flächenelement (11) oder die Luftansaugöffnungen (9) im Boden (2) des Containers (1) in Strömungsrichtung der Treibgase (6) gesehen in einem Bereich unmittelbar beziehungsweise dicht hinter der höchsten Erstreckung „e" des Tragflügelprofils des Flächenelementes (11) angeordnet sind.
  8. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftansaugöffnungen (9) im Boden (2) des Containers (1) mit nach innen öffnenden Ventilklappen (17) versehen sind.
  9. Airbagmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilklappen (17) durch bis in den Bereich der Luftansaugöffnungen (9) reichendes Gewebe des Gassackes (7) gebildet sind.
  10. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Airbagmodul ein Airbagmodul einer Fahrerairbagvorrichtung, einer Beifahrerairbagvorrichtung und/oder einer jeglichen anderen Airbagvorrichtung eines Kraftfahrzeugs ist.
DE2003140958 2003-09-05 2003-09-05 Airbagmodul für Kraftfahrzeuge Expired - Fee Related DE10340958B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003140958 DE10340958B3 (de) 2003-09-05 2003-09-05 Airbagmodul für Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003140958 DE10340958B3 (de) 2003-09-05 2003-09-05 Airbagmodul für Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10340958B3 true DE10340958B3 (de) 2005-01-20

Family

ID=33521578

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003140958 Expired - Fee Related DE10340958B3 (de) 2003-09-05 2003-09-05 Airbagmodul für Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10340958B3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101104398B (zh) * 2006-07-10 2011-05-11 现代自动车株式会社 乘客安全气囊的外壳结构

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1324401A (en) * 1970-12-29 1973-07-25 Kidde & Co Walter Vehicle safety device
US3909037A (en) * 1974-05-22 1975-09-30 Olin Corp Safety device with coanda effect
EP0546655A1 (de) * 1991-12-12 1993-06-16 Takata Inc. Gaskissenschutzvorrichtung mit Luftansaugung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1324401A (en) * 1970-12-29 1973-07-25 Kidde & Co Walter Vehicle safety device
US3909037A (en) * 1974-05-22 1975-09-30 Olin Corp Safety device with coanda effect
EP0546655A1 (de) * 1991-12-12 1993-06-16 Takata Inc. Gaskissenschutzvorrichtung mit Luftansaugung
EP0546655B1 (de) * 1991-12-12 1995-05-24 Takata Inc. Gaskissenschutzvorrichtung mit Luftansaugung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101104398B (zh) * 2006-07-10 2011-05-11 现代自动车株式会社 乘客安全气囊的外壳结构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19851545B4 (de) Airbagsystem
DE10321066B4 (de) Airbaganordnung für Kraftfahrzeuge
DE102011051318B4 (de) Interne airbag-vorrichtung
DE69926763T2 (de) Airbag mit umlenkwand
DE2503447C2 (de) Luftansaugendes Gassack-Aufprallschutzsystem
DE19704680B4 (de) Airbagvorrichtung
DE19611541C2 (de) Airbag für Kraftfahrzeuge
DE102007056137B4 (de) Gassack mit einem Einfüllstutzen und Gassackanordnung mit einem Gassack und einem Gasgenerator
EP1778525A1 (de) Gassack für ein airbagmodul eines kraftfahrzeuges
DE4139042A1 (de) Ansprechvorrichtung fuer ein airbagmodul
DE112017000630T5 (de) Sicherheits-Airbag
DE102014209664A1 (de) Seitenairbagvorrichtung für Fahrzeuge
DE102010030194A1 (de) Knieairbaganordnung für Fahrzeuge
DE102005050935B4 (de) Seitenaufprallschutzeinrichtung
DE102004026313A1 (de) Überkopf-Airbagsystem
DE10020929A1 (de) Airbagmodul
DE19620617C2 (de) Gassackanordnung mit Aufblas-Steuerung
DE10039800B4 (de) Fahrzeugdach, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
EP1438218A1 (de) Airbaganordnung in einem fahrzeug, insbesondere einem kraftfahrzeug
EP0814000A2 (de) Aufblasbares Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
EP1890915B1 (de) Airbagmodul
DE10340958B3 (de) Airbagmodul für Kraftfahrzeuge
EP2176096B1 (de) Airbagmodul für ein kraftfahrzeug
DE102009033022A1 (de) Gassackeinrichtung für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug mit zwei solchen Gassackeinrichtungen
DE10340910B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Airbagmoduls und Airbagmodul dazu

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130403