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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen von Rohren für den Wärmehaushalt
in Gebäuden,
insbesondere von Abgasrohren, die in einem Schacht od.dgl. Verlegungsraum
angeordnet sind.
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Bei
solchen Rohren kann es sich beispielsweise um eine Rohreinheit aus
wenigstens zwei etwa koaxialen Leitungsrohren handeln, von denen
ein Leitungsrohr zum Führen
eines – insbesondere
gasartigen – Strömungsmediums
ausgebildet ist. Eine derartige Vorrichtung zeigt beispielhaft
DE 202 12 078 U1 .
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Da
es stets mit Problemen verbunden ist, Rohre dieser Art in Schächten oder
in Gebäudeschlitzen
unterzubringen, hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung
zu schaffen, welche eine besonders günstige Herstellung sowie eine
einfache Handhabung ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe führt
die Lehre des unabhängigen
Anspruches; die Unteransprüche geben
günstige
Weiterbildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle
Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung
und/oder den Ansprüchen
offenbarten Merkmale. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch
innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart
und beliebig einsetzbar sein.
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Erfindungsgemäß ragen
von einem Zentralring zur Aufnahme des Rohres radial Außenringe
mit einstellbarem Durchmesser ab als Stützelemente für den das
Rohr führenden
Zentralring. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, den Zentralring
größenveränderlich
auszubilden. Desweiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass
von den Außenringen
bestimmte Ebenen rechtwinkelig zu einer vom Zentralring vorgegebenen
Ebene verlaufen; wird also der Zentralring axial in einem Schacht
untergebracht, können
die – um
90° gedreht
verlaufenden – Außenringe
den Zentralring gegen die Schachtwandung abstützen. Dies erfolgt verhältnismäßig gedämpft, da die
Ringe aus begrenzt flexiblem Werkstoff, vor allem Kunststoff, bestehen.
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Im
Rahmen der Erfindung liegt es, dass die Vorrichtung aus einem einstückigen Formteil – ebenfalls
aus begrenzt flexiblem und feuerfestem Werkstoff – gefertigt
ist mit einem Zentralband für
den Zentralring, von dem rechtwinkelig Außenbänder abragen, aus denen die
Außenringe
geformt werden können.
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Als
günstig
hat es sich erwiesen, dass aus dem Zentralband des Formteils einends
eine Schuböse
mit einem axialen Spaltraum herausgeformt und in diesen das andere
Ende des Zentralbandes einschiebbar ausgebildet ist; hierdurch entsteht
die Möglichkeit,
auf einfache Weise einen Zentralring herzustellen. Dabei ist es
vorteilhaft, dem an einem Ende des Zentralbandes vorgesehenen Spaltraum eine
flexible Zunge zuzuordnen, die mit in Abstand gegenüberliegenden
Schenkeln von seitenbegrenzenden Profilelementen eine Presshalterung
für das andere
freie Ende des Zentralbandes bildet.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an dem Zentralband oder
an von ihm abragenden Abschnitten eine Mehrzahl von Ösenanformungen vorgesehen,
deren jeder ein Außenband
zugeordnet ist, d.h. zur Herstellung der Außenringe wird das Außenband
in seine Ösenanformung
eingeschoben. Auch letztere enthält
erfindungsgemäß einen
Spaltraum, der axial zum Außenband
verläuft
und mit Rau- oder
Rasteinrichtungen für
Gegenorgane des zugeordneten Außenbandes
versehen ist.
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Insgesamt
ergibt sich eine begrenzt flexible Vorrichtung, welche die vom Erfinder
gesehene Aufgabe in bestechend einfacher Weise löst.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in
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1: eine Schrägsicht auf
ein – mit
mehreren Ringen ausgestattetes – Befestigungselement
für ein
nicht dargestelltes Rohr;
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2: das Befestigungsorgan
in gegenüber 1 verkleinerter Schrägsicht während des
Zusammenbauens;
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3: eine Draufsicht auf ein
Formteil, aus welchem das Befestigungsorgan zusammengebaut wird;
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4, 5: vergrößerte Querschnitte durch 3 nach deren Linie IV-IV
bzw. V-V;
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6: einen vergrößerten Querschnitt aus 5 nach deren Pfeil VI;
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7: einen vergrößerten Längsschnitt durch 4 nach deren Linie VII-VII;
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8: eine Schrägsicht auf
das Formteil der 3;
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9: eine Schrägsicht auf
die Rückseite des
Formteils der 3, 8;
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10, 11: vergrößerte Schrägsichten auf Verbindungselemente
des Formteils;
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12: eine der 8 entsprechende – verkleinerte – Darstellung
eines anderen Formteils.
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Ein
Befestigungsorgan 10 zum Festlegen eines aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellten Rohres, insbesondere eines Abgasrohres, in einem
Schacht od.dgl. – nicht
gezeigten – Verlegungsraum
weist einen dieses umfangenden Zentralring 12 eines einstellbaren
inneren Durchmessers d auf. An der Außenfläche 14 des Zentralringes 12 liegen
vier davon radial abragende Außenringe 16 fest, deren
innere Durchmesser d2 ebenfalls einstellbar sind.
Die durch die Außenringe 16 bestimmten
Ebenen, die bei Q nur angedeutet sind, queren die entsprechend dem
Zentralring 12 zugeordnete Ebene E.
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Dieses
Befestigungsorgan 10 wird aus einem Formteil 18 aufgebaut,
das in 3 als Rohling zu
erkennen ist; für
die Herstellung des Zentralringes 12 ist das in 3 oben liegende Zentralband 20 der Länge a von
hier 400 mm vorgesehen, für
den Aufbau der Außenringe 16 gehen
von einem Bandabschnitt 22 der Länge a1 von
250 mm sowie der Breite b1 von 12 mm dieses
Zentralbandes 20 rechtwinkelig vier angeformte, zueinander
parallel gerichtete Außenbänder 26 ab.
Deren Breite b1 entspricht jener des Bandabschnittes 22 und
die freie Länge
e bis zu ihrem zungenförmigen
freien Ende 27 misst etwa 500 mm, der Abstand c ihrer Mittelachsen M
voneinander 60 mm. Letztere queren die Längsachse A des Zentralbandes 20 bzw.
des Bandabschnittes 22. Im übrigen beträgt die Breite b des außerhalb
jenes Bandabschnittes 22 verlaufenden Schubendes 23 des
Zentralbandes 20 hier 8 mm bei einer Dicke f der Bänder 20, 26 von
2 mm.
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Im
Verbindungsbereich jedes Außenbandes 26 mit
dem Bandabschnitt 22 ist jeweils eine – von einer seiner Längskanten 21 ausgehende
sowie grundrisslich rechteckige – Ösenanformung 30 der
Breite g von 16 mm sowie der freien Höhe h von 4 mm zu erkennen mit
den Bandabschnitt 22 – in
einem der Bandbreite b1 entsprechenden lichten
Abstand zueinander – querenden
Seitenwänden 32 und
einem diese Paarung in einem Spaltabstand i zur Oberfläche des
Bandabschnitts 22 verbindenden Quersteg 36. Dieser überspannt
einen zur Längsachse
A verlaufenden Spaltraum 40 der Ösenanformung 30, dessen vom
Bandabschnitt 24 gebildeter Boden mit Querrippen 42 der
Höhe q
von etwa 0,5 mm versehen ist; letztere geben dem Boden einen sägezahnähnlichen Längsschnitt,
wobei die Stirnkanten 44 der Querrippen 42 zum
freien Ende 27 des Außenbandes 26 hin weisen.
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Die
Breite g1 von 10 mm des Quersteges 36 ist
kürzer
als die Breite g der Ösenanformung 30,
da die Seitenkanten 34 der Seitenwände 32 vom Bandabschnitt 22 zueinander
jeweils in einem Winkel w von etwa 45° geneigt sind. Zudem sind die
am Spaltraum 40 verlaufenden Querkanten 37 des
Quersteges 36 in einem Winkel w1 von
etwa 15° geneigt, auch
ist der Quersteg 36 – wie
vor allem aus 10, 11 zu entnehmen – mit einer
mittigen sowie rechteckigen Randausnehmung 38 der Breite
n1 von 6 mm ausgestattet. Die Länge n der Ösenanformung 30 misst
hier 16 mm. Dem die Randausnehmung 38 begrenzenden rippenartigen
Abschnitt des Quersteges 36 liegt im Bandabschnitt 22 ein
Querschlitz 28 einer Breite g2 gegenüber, die
etwa der Höhe
i des Spaltraumes 40 entspricht und auch der Breite jenes
rippenartigen Abschnittes. Parallel zu jenem Querschlitz 28 verlaufen
an der Unterfläche 25 des
Außenbandes 26 weitere
Querrippen 29.
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Beim
Zusammenbau des eingangs erwähnten
Befestigungsorgans 10 wird das freie Ende 27 des
Außenbandes 26 in
Abstand zur Unterfläche 24 des
Bandabschnitts 22 zur Rückseite
der zugeordneten Ösenanformung 30 geführt, die
insbesondere in 11 deutlich
wird. Dieses freie Ende 27 wird dann in Schubrichtung x
in den Spaltraum 40 eingeschoben und dabei der erforderliche
Innendurchmesser d1 des so entstehenden
Außenringes 16 festgelegt.
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Auch
das freie Ende des Bandabschnittes 22, dessen Dicke f bei 46 durch
eine Stufe etwas vermindert wird, ist als Schuböse 50 ausgeformt.
An die Oberfläche 14 des
Bandabschnitts 22 sind – von der Bandstirnkante 48 ausgehend – zwei parallele
Winkelstücke 52 L-förmigen Querschnitts
so angeformt, dass die Außenfläche ihres
Seitenschenkels 53 mit der Längskante 21 des Bandabschnitts 22 fluchtet. Die
zur Oberfläche 14 in
lichten Abstand i1 von 2 mm verlaufenden
Kopfschenkel 54 der Länge
k1 von 13 mm begrenzen zwischen sich einen
Spalt 56 der Breite c1.
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Zwischen
den mit den Längskanten 21 des Zentralbandes 20 bzw.
Bandabschnitts 22 fluchtenden, bandwärts mit geneigten Endkanten 51 versehenen
Seitenschenkeln 53 der Länge k von 20 mm verläuft in der
Ebene des Zentralbandes 20 eine Zunge 58, die
beidseits jeweils von einem Spalt 59 zum jeweiligen Seitenschenkel 53 begleitet
wird sowie mit jenen Kopfschenkeln 54 einen Spaltraum 60 jener Höhe i1 bildet.
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Wie
vor allem aus 7, 10, 11 zu entnehmen, sind der Zunge 58 innenseitig – wie zu 5, 6 beschrieben – Querrippen 42a der Höhe q in Abstand k2 von
etwa 2 mm zueinander angeformt, deren Stirnkanten 44a bandwärts gerichtet sind. Auch hier
wird zur Bildung des Zentralringes 12 das Schubende 23 des
Zentralbandes 20 in Schubrichtung x in den Spaltraum 60 geschoben;
die Unterfläche 24 des
Zentralbandes 20 ist im Bereich 19 der Unterfläche 24 nach 9 aufgeraut und bildet beim
Einschub einen Partner für
jene Querrippen 42a .
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9 zeigt an den Unterflächen 25 der
Außenbänder 26 in
regelmäßigen Abständen n2 Querrippenfelder 62, die entsprechend
mit den Querrippen 42 des Spaltraumes 40 in der Ösenanformung 30 zusammenwirken.
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Dass
die beschriebene Ausgestaltung des Befestigungsorgans nicht auf
vier Außenbänder 26 beschränkt ist,
deutet 12 mit sechs
Außenbändern 26 des
Befestigungsorgans 10a an. Bei
dieser Ausgestaltung sind die Ösenanformungen 30 nicht aus
dem Zentralband 20 herausgeformt, sondern Teile von kurzen
Verlängerungen 26a der hier das Zentralband 20 einstückig kreuzenden
Außenbänder 26.
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Das
aus begrenzt elastischem Werkstoff einstückig hergestellte Formteil 18 erlaubt
vor Ort den Zusammenbau des Befestigungsorganes 10, in
dem zentrisch ein Rohr geführt
sowie durch die Außenringe 16 an
den Schachtwänden
abgestützt
wird.