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Die
vorliegende Erfindung betrifft miniaturisierte, im wesentlichen
planare magnetische Bauelemente wie Magnetspulen, insbesondere Ringkern- oder
Stabspulen, sowie solche Transformatoren, die auf Substraten, insbesondere
Silicium-Wafern,
angeordnet sind und sich durch Wafer-Level-Technologie herstellen
lassen.
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Während die
IC-Integration kontinuierlich voranschreitet, gelang es bisher nicht,
die zur Beschaltung notwendigen Bauelemente im gleichen Maße zu miniaturisieren.
Insbesondere Spulen mit Magnetkern lassen sich nur schwer verkleinern.
Sie werden beispielsweise in Spannungswandlern eingesetzt und sind
die Ursache dafür,
dass die Miniaturisierung der Spannungswandler deutlich hinter der Volumenreduktion
der anderen Schaltungskomponenten hinterherhinkt. Zudem gehören Spulen
zu den teuersten passiven Bauelementen. Da sie von Wickelmaschinen
hergestellt werden, eignen sie sich nur schwer für eine integrierte Herstellung.
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Um
diesen Mangel zu beseitigen, wurden bereits Technologien für die Leiterplattenintegration
und die Herstellung auf der Basis der LTCC-Technologie (Low-Temperature
Cofired Ceramic) entwickelt.
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Die
Integration von Luftspulen ist bereits weit entwickelt, hat aber
keine Bedeutung für
größere Induktivitätswerte
und Stromdichten.
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Die
Integration eines ferromagentischen Materials mit einer Permeabilität größer 1 in
einen planaren Schichtaufbau muss kompatibel zu den anderen Herstellungsschritten
sein. Als Spulendesign kann man zwischen drei wesentlichen Arten
unterscheiden:
- (1) die Wicklung erstreckt sich über mehrere
Ebenen eines mehrlagigen Leitbahnaufbaus. Das Kernmaterial muß dabei
in einer Öffnung
der Leitbahnebenen eingebracht werden, um welche die Windungen verlaufen.
Dieses Design ist geeignet, wenn kostengünstig viele Leitbahnlagen übereinander
gestapelt werden können.
Realisierungen gibt es vor allem für Multilayer-Leiterplatten mit nachträglich eingebrachtem
Magnetkern und für die
LTCC-Technologie.
- (2) Spiralspulen können
in einer einzigen Leitbahnebene hergestellt werden und benötigen lediglich
eine Durchkontaktierung für
die Herausführung
eines der beiden Spulenanschlüsse.
Das magnetische Material muß oberhalb
und unterhalb der Spiralspule angeordnet werden. Zwischen beiden
magnetischen Ebenen müssen
Verbindungen sowohl im Zentrum der Spiralspule als auch im Außenbereich
der Spule vorhanden sein. Diese Technologie ist dort vorteilhaft,
wo zwei magnetische Ebenen kostengünstig hergestellt werden können. Realisierungen
gibt es in LTCC-Technologie und in Form ein- oder mehrlagiger Leiterplatten,
auf die von beiden Seiten schalenförmige Magnetkerne aufgesteckt
werden, für
deren Verbindung Durchbrüche
in der Leiterplatte geschaffen werden.
- (3) Planare Ringkern- oder Stabspulen benötigen eine integrierbare Lage
magnetischen Materials und zwei Leitbahnebenen. Die Wicklungen um den
magnetischen Kern werden mit Hilfe von Durchkontaktierungen (sogenannten
Vias) zwischen der unteren und der oberen Leitbahnebene hergestellt.
Die Ausführung
hier ist in LTCC oder auch in Leiterplattentechnologie möglich.
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In
der US-Patentanmeldung 2002/070931 A1 wird beschrieben, wie eine
durchgehende oder aus einzelnen Magnetkernen bestehende magnetische
Lage zwischen zwei Leiterplattenebenen (starr oder flexibel) einlaminiert
wird und Wicklungen mit Hilfe von Via-Prozessen hergestellt werden. Dieses Dokument
offenbart, dass es nicht notwendig ist, die Magnetkerne zu strukturieren,
da sich entsprechend der Anordnung der Wicklungen immer ein geschlossener
magnetischer Fluss ausbildet.
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In
der US-Patentanmeldung 2002/0002771 A1 wird eine ähnliche
Leiterplattentechnologie mit ferromagnetischer Ebene unter Nutzung
mehrerer Leitbahnebenen beschrieben, wobei vor allem Stabspulen
im Vordergrund stehen.
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Auf
diese Weise hergestellte Spulen können direkt in Leiterplattenschaltungsträger integriert
oder durch anschließende
Vereinzelung als miniaturiserte SMD-Bauelemente hergestellt werden.
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Aufgrund
des Platzbedarfs für
die Durchkontaktierungen zwischen den beiden Leitbahnebenen durch
das magnetische Material hindurch können nur wenige Vias insbesondere
im Innenbereich von Ringkernspulen und damit geringe Windungszahlen
und geringe Induktivitäten
hergestellt werden. Dies trifft sowohl für die Leiterplattentechnologie
als auch für die
LTCC-Technologie zu. Es stehen bereits jetzt gewickelte SMD-Bauelemente
mit Abmessungen kleiner 3 mm und einer Dicke von 0,5 mm zur Verfügung, so
dass durch die beschriebenen Integrationstechnologien kein deutlicher
Vorteil erzielbar ist.
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Die
Herstellung reiner Dünnfilmspulen
sowohl als Spiral- oder Ringkernspulen wurde weiterhin in der Literatur
beschrieben. Dabei wird das Kernmaterial galvanisch abgeschieden.
Durch die begrenzte Schichtdicke sind dabei nur geringe Spulenströme realisierbar.
Da die galvanischen Ferromagnete elektrisch gut leitfähig sind,
ist eine weitere Begrenzung durch Wirbelstromverluste gegeben. Integrierte
Induktivitäten
als LTCC offenbaren die
US 6.251.299 (Materialien
für ferroelektrische
LTCC-Tapes), die TW 0480499 (Material für LTCC) und die
JP 11045809 (gestapelte Windungen
in LTCC). Integrierte Induktivitäten
in Leiterplatten offenbaren die US 2002/149461 (spezielles Spiralspuldesign)
und die US 2002/070835 (jede LP-Lage
eine Windung).
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Während man
in LTCC-Technologie auch Spiralspulen günstig in ein ferromagnetisches
Material einbetten kann, ist dies in Leiterplatten-Aufbautechnologie
nur schwer möglich,
wo mit vertretbarem Aufwand nur eine magnetische Kernebene integriert werden
kann. Ringkern- oder Stabspulen weisen außerdem günstigere Eigenschaften bei
höheren
Frequenzen auf. Aufgrund des Skineffekts ist bei Spiralspulen nur
der sehr kleine Querschnittsbereich der Leitbahnen wirksam, der
sich am Rand zwischen zwei benachbarten Leitbahnwindungen befindet.
Außerdem
ist die Feldverteilung im magnetischen Kernmaterial bei Spiralspulen
viel inhomogener als bei Ringkern oder Stabspulen, wo deshalb die
Sättigungsinduktion
besser ausgenutzt, und somit höhere Spulenströme realisiert
werden können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Technologie bereitzustellen,
mit der sich miniaturisierte magnetische Bauelemente wie Ringkern- und
Stabspulen/Transformatoren der eingangs genannten Art mit noch deutlich
kleineren Abmessungen, als sie mit Hilfe der Leiterplattentechnologie
derzeit herstellbar sind, und/oder mit wesentlich besseren Induktivitätswerten
pro Fläche
erzeugen lassen. Die Vias der erfindungsgemäßen Spulen/Transformatoren
können
Durchmesser deutlich unter 200 μm, insbesondere
unter 10-20 μm
und bis hinunter zu etwa 1 μm
aufweisen. Dementsprechend können
die Bauelemente mindestens um das 10- bis 20fache, vielfach auch
bis zum 100-200fachen verkleinert werden. Statt dessen oder zusätzlich können die
Bauelemente eine wesentlich höhere
Via-Dichte und damit eine
sehr viel höhere
Windungszahl aufweisen.
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Mit
der Erfindung soll es möglich
sein, mit eingeführter,
gut handhabbarer Technologie Arrays mit einer Vielzahl von solchen
miniaturisierten magnetischen Bauelementen herzustellen, die nachträglich vereinzelt
und ihrer weiteren Bestimmung zugeführt werden können. Dieselbe
Technologie soll es aber auch ermöglichen, einzelne magnetische
Bauelemente direkt integriert auf dem Substrat bereitzustellen,
auf dem sie benötigt
werden, z.B. auf einer Halbleiterschaltung, die weitere elektronische
Bauelemente (aktive und passive Komponenten) tragen kann.
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Erfindungsgemäß hat sich
herausgestellt, dass die gestellte Aufgabe durch Anwendung von Wafer-Level-Prozessen
gelöst
werden kann. Unter diesem Ausdruck ist die Anwendung von Verfahrensschritten
zu verstehen, wie sie bei der Herstellung und Strukturierung von
Siliciumwafern gängig
sind. Hierzu gehören
unter anderen bekannten Verfahrensschritten auch Dünnfilm-,
Folien- und Phototechniken. Dementsprechend stellt die Erfindung
miniaturisierte magnetische Bauelemente gemäß Anspruch 1, Arrays mit einer
Mehrzahl solcher Bauelemente gemäß Anspruch
3 sowie Verfahren zur Herstellung dieser Elemente oder Arrays gemäß Anspruch
25 bereit. Weitere Elemente der Erfindung sind Verwendungsvorschläge für die erfindungsgemäßen Bauelemente.
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1 zeigt drei prinzipiell
integrierbare Spulentypen: 1a – Ringkernspule, 1b – Spiralspule, 1c – Stabspule.
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2 zeigt den Herstellungsprozess
für einen
vorstrukturierten Kern entsprechend 2d, 2e oder 3d.
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3 illustriert ein alternatives
Herstellungsverfahren, bei dem die ferromagnetische Lage erst nach
Aufbringen auf das Trägersubstrat 1 strukturiert wird.
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4 zeigt den Unterschied
zwischen elektrisch leitfähiger
und nicht leitfähiger
ferromagnetischer Lage.
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5 zeigt eine Ausführungsform
mit einer durchgehenden ferromagnetischen Lage, die lediglich Löcher für die Vias
aufweist.
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6 zeigt eine Ausführungsform
mit einer ferromagnetischen Lage, die größere Öffnungen für die Vias aufweist.
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7 zeigt eine besondere Ausführungsform,
bei der die Vias im Inneren der Ringkernspule versetzt sind.
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8 zeigt die Herstellung
von miniaturisierten Bauelementen mit magnetischen Komponenten, Induktivitäten wie
Spulen, Trafos oder Mehrfachanordnungen von diesen.
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9 zeigt die Integration
eines erfindungsgemäßen magnetischen
Bauelements auf der Oberseite einer aktiven Halbleiterschaltung.
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Durch
Herstellung von Ringkern- oder Stabspulen oder dergleichen mit Dünnfilmtechnik
auf einem Substrat/Wafer mittels einer auflaminierten ferromagetischen
Schicht können
wesentlich höhere
Induktivitätswerte
pro Fläche
hergestellt werden, da aufgrund der geringen Via-Durchmesser wesentlich mehr
Windungen realisierbar sind. Durch galvanisches Verstärken der
Leitbahnen, die vorzugsweise aus Kupfer bestehen, können Schichtdicken
wie in der Leiterplattentechnologie hergestellt und somit gegenüber der
LTCC-Technologie wesentlich höhere Spulengüten und
höhere
Spulenströme
realisiert werden. Durch die geringeren Via-Abmessungen kann die Windungsanzahl
gegenüber
sowohl Leiterplattentechnologie als auch LTCC gesteigert werden.
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Durch
die Herstellungsmöglichkeit
auf dem Si-Wafer oder ähnlichen
Substraten können
komplette miniaturisierte Systeme hergestellt werden. Es können kostengünstig mehrere
Spulen oder Transformatoren als ein komplexer Aufbau mit hoher Anschlusszahl
auch als Einzelbauelemente hergestellt werden. Durch die Kompatibilität zum Wafer-level-Packaging
werden die Außenanschlüsse z.B.
als flächig
verteilte Lotkontakte (area bumps) einfach realisiert und SMD-Kompatibilität erzielt.
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In
der nachstehend beschriebenen besonderen Ausführungsform von Ringkernspulen
mit nach außen
hin verbreiterten Leitbahnen und Vias wird die Spulengüte weiter
erhöht,
die Zuverlässigkeit
der Prozesse gesteigert und auch die Wärmeableitung der Spulen deutlich
verbessert.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen, im wesentlichen
planaren Ringkernspulen, Stabspulen oder Transformatoren erfolgt
wie erwähnt
mit Hilfe von Wafer-Level-Prozessen. Ganz allgemein wird dazu auf
einem Substrat, z.B. einem Silicium-Wafer eine erste Metallisierungsschicht
oder Leitbahnschicht für
den unteren Teil der Windungen hergestellt. Anschließend wird
eine ferromagnetische Schicht, die in manchen Ausgestaltungen bereits Öffnungen
enthalten oder strukturiert sein kann, aufgebracht, z.B. aufgeklebt.
Zum Schluss werden Durchkontakte (Vias) zur unteren Leitbahn hergestellt,
und durch eine obere, strukturierte Metallisierung werden die Windungen
geschlossen, die in ihrem Inneren das ferromagnetische Material
einschließen.
Ein großer
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Durchkontaktierung und
die obere, strukturierte Metallisierung in der Regel in ein- und
demselben Schritt erfolgen kann. Die Strukturierungen können beispielsweise
mit Hilfe der Fotolithographie erfolgen. Die Dicke der ferromagnetischen
Lage liegt günstigerweise
im Bereich von einigen μm,
z.B. 1 bis 10 μm,
bis zu ca. 200 μm,
ggf. auch noch darüber.
Bevorzugt sind Bereiche von etwa 50-200 μm. Falls das ferromagnetische
Material elektrisch leitfähig
ist, werden vorzugsweise dielektrische Beschichtungen abgeschieden, die
den Magnetkern und dessen Öffnungen
für die Vias
isolieren. Aufgrund der großen,
durch den Magnetkern bedingten Topografie werden Beschichtungen
eingesetzt, die eine konforme Beschichtung auch der Seitenflanken
ermöglichen.
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Mit
der erfindungsgemäßen Technik
können z.B.
einzelne magnetische Bauelemente hergestellt werden, insbesondere
auf Siliciumwafern als Substrat. Dieses Substrat kann dann bei Bedarf
als Substrat auch für
weitere Komponenten wie Induktivitäten, Spulen, Trafos, weiterhin
natürlich
auch für
weitere aktive oder passive elektronische Bauelemente dienen.
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Alternativ
kann die erfindungsgemäße Technik
dazu genutzt werden, um Arrays mit einer Mehr- oder sogar Vielzahl
magnetischer Bauelemente zu erzeugen. Dabei kann das ferromagnetische
Material entweder bereits vorstrukturiert eingesetzt werden, wobei
die einzelnen Elemente durch Stege verbunden sein können oder
z.B. von einer Folie herunter auf die Unterlage aufgeklebt werden
können,
oder aber man verwendet eine ferromagnetische Schicht und versieht
diese mit sehr kleinen, auf ihrer Oberfläche leitenden Öffnungen
(Vias), die mit einer elektrischen Leitschicht unterhalb der ferromagnetischen Schicht sowie
mit elektrisch leitenden Strukturen oberhalb dieser Schicht derart
in Kontakt stehen, dass Wicklungen um einen virtuellen Kern entstehen. Diese
Arrays können
später
ggf. in kleinere Einheiten getrennt oder vereinzelt werden.
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Demzufolge
ist das ferromagnetische Material in einer ersten spezifischen Ausführungsform
der Erfindung eine durchgehende Schicht, in der nach Aufbringen
auf dem Substrat Löcher
für Durchkontaktierungen
strukturiert werden. Für
deren Justierung zur ersten Metallage kann die ferromagnetische Schicht Öffnungen
im Bereich der Justiermarken besitzen. Das Herstellen der Öffnungen
kann durch mechanisches Bohren, Laserbohren, aber auch Naß- oder
Trockenätzen
erfolgen. Ist die ferromagnetische Schicht selbst ein Multilayer,
wird vorteilhaft durch einen mehrstufigen Ätzprozess strukturiert.
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In
einer alternativen spezifischen Ausführungsform der Erfindung besitzt
das ferromagentische Material bereits Öffnungen für die Verbindung von unterer
und oberer Leitbahnebene. Dies können sowohl
runde Öffnungen
für Vias
sein als auch größere geöffnete Bereiche,
die so gestaltet sind, daß ringkern-
oder stabförmige
Abschnitte in einer Matrix zusammengehalten werden. Diese können so
ausgestaltet sein, dass sich darin eine, ggf. aber auch mehrere
leitende Verbindungsbahn(en) anordnen lassen.
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Die
ferromagnetischen Lage kann beispielsweise auf dem Substrat aufgeklebt
werden, indem vorher eine dünne
Schicht eines Polymers aufgebracht wurde, welches nach Aufbringen
der ferromagnetischen Lage und deren Justierung ausgehärtet wird.
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Als
Polymere können
z.B. Epoxidharze, BCBs (Benzocylobutene), Polyimid u.a. verwendet werden,
die aufgeschleudert, aufgesprüht,
durch Roll- oder Tauchbeschichtung oder Elektrophorese oder mit
Hilfe anderer Methoden aufgebracht werden. Die dielektrische Schicht
muß alle
Höhentoleranzen
zwischen Substrat und ferromagnetischer Schicht ausgleichen und
sollte so dünn
wie möglich sein.
Zur Planarisierung kann auch das chemisch-mechanische Polieren (CMP)
eingesetzt werden.
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Das
ferromagnetische Material kann in einer Ausgestaltung der Erfindung
elektrisch leitfähig
sein. Dann werden isolierende dielektrische Beschichtungen der Oberseite
und der Flanken bzw. Via-Öffnungen
eingeführt,
bevor die strukturierte Metallisierung erfolgt. Es ist auch möglich, die
voranstehend erwähnte
Klebschicht als untere dielektrische Schicht zu verwenden, sofern
nichtleitende Polymer- oder andere Kleber verwendet werden. Aufgrund
der großen,
durch den Magnetkern bedingten Topografie werden in vorteilhafter
Weise Beschichtungen eingesetzt, die eine konforme Beschichtung
auch der Seitenflanken ermöglichen.
Dies kann sein: Bedampfung, CVD, LPCVD, Plasmapolymerisation, Elektrophorese.
Als Materialien können
die gleichen verwendet wie zum Aufkleben der magnetischen Lage, oder
aber andere Materialien, z.B. Parylene.
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In
einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung besteht die ferromagnetische
Schicht aus einem Sandwich (Multilayer) aus metallischen, magnetischen
Schichten (bestehend z.B. aus Eisen, Nickel, Kobald, Magnesium,
Mangan), die mit dünnen
Isolierschichten verklebt sind, um die Wirbelstromverluste gering
zu halten. Die Strukturierung von Öffnungen für Durchbrüche, Vias erfolgt dabei am
günstigsten
durch Stanzen.
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Das Öffnen der
Vias kann mit Hilfe von reaktivem Ionenätzen, photosensitiven Prozessen,
Laserbohren oder Naßätzen durchgeführt werden.
Der Via-Durchmesser kann ggf. bis zu 1000μm betragen. Allerdings sind
kleinere Durchmesser aus den vorgenannten Gründen deutlich bevorzugt. Bereiche
bis 100μm
sind üblich;
man kann jedoch ohne weiteres Durchmesser von ca. 10 bis 20μm, in vielen
Fällen sogar
ca. hinunter bis ca. 1 bis 5μm
erreichen.
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In
einer besonderen Ausführungsform
des Spulendesigns werden die Leitbahnen der Ringkernspulen von innen
nach außen
verbreitert. Stattdessen oder zusätzlich können im Außenbereich größere oder
mehrere Vias angeordnet sein, um den Leitbahnwiderstand zu reduzieren.
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In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
sind die Vias im inneren der Ringkernspule versetzt angeordnet,
um die Anzahl der Windungen zu maximieren.
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Der
Aufbau der erfindungsgemäßen Spulen und
Transformatoren kann in verschiedenen Materialkombinationen realisiert
werden. Für
die vorgenannten besonderen Ausführungsformen
des Spulendesigns (Verbreiterung der Leitbahnen nach außen; mehr
Vias im Außenbereich
als im Innenbereich; versetzte Anordnung der Vias im Inneren der Ringkernspulen)
ist er dabei im Übrigen
nicht auf die Wafer-Level-Technologie beschränkt. So kann er z.B. als Multilayer
LTCC mit Ferrit-Tape Kernlagen und siebgedruckten metallischen Leitbahnen
und Vias hergestellt werden. Eine alternative Möglichkeit ist es, die Bauelemente
in Multilayer-Leiterplattentechnologie
zu erzeugen, wobei eine ferromagnetischen Lage auf das Substrat
auflaminiert wird, das zuvor mit Cu-Leitbahnlagen versehen wurde.
Cu-Leitbahnlagen werden auch oberhalb der ferromagnetischen Lage
angebracht, und beide Leitbahnlagen werden durch galvanisierte Vias
verbunden, um die stromführenden
Wicklungen zu realisieren.
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Das
ferromagnetische Material der erfindungsgemäßen magnetischen Bauelemente
kann beliebig ausgewählt
werden. Geeignet sind z.B. polymergebundene Ferrite, die üblicherweise
eine relative Permeabilität
im Bereich von etwa 10 bis 50 besitzen, als glaskeramische Folien
gesinterte Ferrite mit einer relativen Permeabilität von in
der Regel etwa 100 bis 500, Metallfolien, deren relative Permeabilitäten meist
im Bereich von etwa 500 bis 1000 liegen, sowie sehr dünne (ab
ca. 10-20 μm,
aber auch ca. 0.1 bis 1mm) gesinterte Ferrit-Substrate mit relativer Permeabilität von 1000
bis 10000.
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Als
Trägermaterialien
für die
erfindungsgemäßen Bauelemente
kann beispielsweise ein Si-Substrat (Wafer), ein Glassubstrat, ein
Keramiksubstrat, eine Metallplatte oder ein Verbundwerkstoff wie
Epoxidharz-Glasfasergewebe verwendet werden.
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In
einer spezifischen Ausgestaltung dient das Substrat nur als Hilfsmittel
und Träger
für die Herstellung
der erfindungsgemäßen magnetischen Bauelemente,
um die Herstellung mit Waferprozessen möglich zu machen. In dieser
Ausgestaltung wird die Spulenlage nach Fertigstellung und Aufbringen von
Kontakten von diesem Substrat wieder getrennt. Dafür kann z.B.
eine Opferschicht und ggf. eine dielektrische Schicht zwischen Substrat
und unterer Spulenmetallisierung eingefügt werden. Als Opferschicht
eignet sich z.B. ein Polymer, welches dann mit Lösungsmitteln entfernt wird
oder ein Metall, welches durch Nassätzen entfernt wird. Auf diese
Weise können
ultradünne
Bauelemente hergestellt werden.
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Die
erfindungsgemäßen magnetischen
Bauelemente können
in einer Vielzahl von verschiedenen elektronischen und anderen miniaturisierten
Bauteilen integriert werden. Anwendungsgebiete sind beispielsweise
miniaturisierte SMD-Spulen und Transformatoren für beliebige Anwendungsgebiete
der Elektronik. Vorteil ist insbesondere die sehr flache Bauform
und die einfache Herstellung und Kontaktierung auch mit vielen Anschlüssen. Weiterhin
eignen sie sich als Low profile Spannungswandler. Hauptanwendungsgebiet
hierbei sind Spannungswandler mit sehr hoher Energiedichte und sehr
flacher Bauform, guter Wärmeableitung.
Darüberhinaus
können
die magnetischen Bauelemente für
HF-Baugruppen, Endstufen, galvanische Trennungen, Entstördrosseln
usw. eingesetzt werden. Ein spezifischer Anwendungsbereich eröffnet sich
magnetischen Bauelementen, in denen kein Ringstrom erzeugt werden kann.
Diese eignen sich z.B. als Magentfeldsensoren: Wird der geschlossene
Ringkern unterbrochen, kann die Anordnung auch als Sensor verwendet
werden. Wird der geschlossene Ringkern unterbrochen, kann die Anordnung
auch dazu verwendet werden, ein über
dem Magnetspalt beweglich angeordnetes magnetisches Element zu bewegen.
Man erhält
dann MEMS mit elektromagnetischer Aktorik. Schließlich sei
beispielhaft auch noch das "System
on Chip" genannt,
miniaturisierte Anwendungen wie eGrain, die in einem kompakten Volumen
von etwa 1mm3 bis etwa 1cm3 ein
komplettes System enthalten.
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Wenn
sie als Bauelement für
eine IC vorgesehen sind, kann die untere Metallisierung der Ringkernspulen
gleichzeitig an die Anschlußpads
des als Substrat dienenden ICs ankontaktiert und damit in einem
Herstellungsschritt die Beschaltung des IC mit passiven Komponenten
vorgenommen werden.
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Die
IC's mit auf der
Oberfläche
integrierten Spulen können
beispielsweise Bestandteil eines dreidimensionalen IC-Stapels sein
und damit Induktivitäten
und Transformatoren platzsparend als Mikrosystem integrieren.
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Die
erfindungsgemäßen Spulen
oder Trafos in Folien-Form können
auch Bestandteil eines dreidimensionalen Stapels aus Folien mit
anderen passiven Bauelementen und dünnen Halbleitern sein, wodurch
sich kompakte Mikrosysteme aufbauen lassen.
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Auf
der fertiggestellten Spule kann ggf. eine Verdrahtungslage mit Anschlusskontakten,
z.B. Ni, Au-Bumps, Lot-Bumps aufgebracht werden, so dass die IC
mit integrierten Spulen oder der alleinige Spulen-Chip auf einer
Leiterplatte kontaktiert werden kann.
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Die
erfindungsgemäßen magnetischen
Bauelemente in Form von geschlossenen Spulen können als Induktivitäten im Frequenzbereich
von 100 kHz bis 10 MHz als Speicherelement für Spannungswandler und im Bereich
von 10 MHz bis 1 GHz für HF-Devices genutzt werden.
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Ihre
Windungen können
ganz allgemein so angeordnet werden, dass sich in der Ebene der
Lage des magnetischen Materials ein geschlossener magnetischer Fluss
ergibt, wobei ringförmige
oder auch rechteckige Designs möglich
sind.
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Die
magnetischen Bauelemente können
eine Wicklung, mehrere Wicklungen (Transformatoren, Übertrager)
sowie Wicklungen mit mehreren Abgriffen besitzen.
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Ein
planarer Ringkern mit mehreren Wicklungen kann beispielsweise für eine miniaturisierte
Ladungsausgleichelektronik für
mehrzellige Batteriesysteme verwendet werden.
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Planare
Spulen können
als Entstördrosseln genutzt
werden.
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Der
Magnetkern muss nicht in jedem Fall geschlossen sein, sondern kann
statt dessen auch eine Öffnung
besitzt. Auf diese Weise kann die Spule als Magentfeldsensor genutzt
werden oder Bestandteil eines Aktuators sein, indem ein in der Nähe der Unterbrechung
des Magentkerns angeordneter beweglicher Magnet mit dem austretenden
Feld der Spule in Wechselwirkung tritt.
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Nachstehend
soll die Erfindung anhand von Figuren und Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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1 zeigt drei mögliche,
integrierbare Spulentypen: 1a – Ringkernspule, 1b – Spiralspule, 1c – Stabspule.
Man erkennt, dass bei der Ringkern- und Stabspule für jede Windung
zwei Vias hergestellt werden müssen,
während
die Spiralspule insgesamt nur zwei Vias benötigt. Die Spiralspule muß aber in das
magnetische Material eingebettet sein, da der magnetische Kreis
um die Windungen herum geschlossen werden muß, d.h. im Normalfall sind
zwei Lagen (über
und unter der Spule) notwendig, während Rinkern- und Stabspule
mit jeweils einer Magnetlage (schwarz) auskommen, wobei sich (bei
Ringkernspulen) ein magnetischer Kreis in der Ebene ergibt. Deshalb
ist die vorliegende Erfindung vor allem für offene oder geschlossene,
runde oder auch eckige Ringkernspulen sowie Stabspulen geeignet.
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Die 2a-2d zeigen den Herstellungsprozess für einen
vorstrukturierten Kern.
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Wie
aus 2a zu ersehen, wird
auf dem an der Oberfläche
isolierten Substrat 1 eine Leitbahn 2 für die untere
Seite der Windung hergestellt. Dies geschieht z.B. durch Sputtern,
Aufdampfen, galvanisch Verstärken.
Die Schicht wird anschließend durch
ein beliebiges Verfahren, vorzugsweise Fotolithografie mittels Semiadditivtechnik
oder Ätzprozessen,
strukturiert. Als Leitbahnmaterial wird vorzugsweise Kupfer oder
Aluminium, Gold verwendet. Zumindest dann, wenn der später aufzubringende
ferromagnetische Kern elektrisch leitfähig ist, sollte sodann eine elektrische
Isolationsschicht 3 aufgebracht werden. Vorzugsweise wird
photosensitives Polyimid, BCB oder ein Epoxidharz verwendet, um
in einem Schritt die Via-Öffnungen
herzustellen. Die Öffnungen
können
aber auch subtraktiv durch reaktives Ionenätzen oder Laserbearbeitung
hergestellt werden. Die Schicht 3 sollte so dünn wie möglich sein,
damit ein geringer Abstand zwischen den Leitbahnen 2 und
der ferromagnetischen Schicht 5 entsteht. Anschließend wird
eine dünne
Klebstoffschicht 4 aufgebracht (z.B per Schleuder-, Sprüh-, Tauch-,
Siebdruck-, Rakelbeschichtung) und die Lage mit der ferromagnetischen Schicht 5 (2b) damit aufgeklebt. Die
Kernlage kann vorstrukturiert sein (2d, 2e, 3d) und/oder sie kann sich auf einer
Trägerschicht
befinden, die anschließend
entfernt wird. Auf einer solchen formstabilen Trägerschicht können die
einzelnen Magnetkerne auch schon völlig voneinander getrennt sein.
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Günstigerweise
erfolgt eine Lagejustierung der ferromagnetischen Lage in Bezug
zu der ersten Metallisierung 2 beispielsweise mit Hilfe
eines Waferbonders. Der Klebstoff wird anschließend ausgehärtet. Als Klebstoff können neben
den üblichen
Materialien auch BCB oder Polyimid verwendet werden. Die Schicht
sollte ebenfalls möglichst
dünn sein.
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Zumindest
wenn die ferromagnetische Kernlage 5 elektrisch leitend
ist, sollte sie anschließend mit
einer Isolationsschicht 6 abgedeckt werden. Dafür sollten
vorzugsweise Prozesse verwendet werden, die eine gute Flankenbeschichtung
(conformal coating) ermöglichen,
wie Elektrophorese, Bedampfung von Polymeren wie Parylen, Sprühbeschichtung,
Plasmapolymerisation, aber auch Aufschleudern; es können Materialien
wie für
Lage 3 verwendet werden. Anschließend erfolgt eine Strukturierung
der Vias oder Flanken 7. Dabei wird vorzugsweise Lage 6 und
die Klebstoffschicht 4 in einem Arbeitsgang strukturiert
(z.B. durch reaktives Ionenätzen,
Entwickeln von photosensitiven Polymeren, Laserbearbeitung, Nassätzen). Die
Definition der Via-Öffnungen kann
wiederum durch Fotolithografie erfolgen.
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Wie
aus 2c ersichtlich,
erfolgt im letzten Schritt die strukturierte Herstellung der zweiten
Metallisierung 8, bei der gleichzeitig die Windungen über die
völlig
durchmetallisierten Vias oder über
andere elektrisch leitfähige
Leitbahnstrukturen entlang der Flanken geschlossen werden. Es werden
die gleichen Verfahren wie für
die Metallisierung 2 verwendet. Anschließend kann
noch eine Passivierungsschicht aufgebracht werden.
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Falls
der Kern 5 aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material
(Ferrit) besteht, können
die Isolationsschichten 3 und 6 entfallen. Gegebenenfalls
ist eine Schicht zur Planarisierung vorzusehen.
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2d zeigt, wie Ringkernstrukturen 10 mittels
Verbindungsstücken 9 zu
einer einheitlichen Folie zusammengehalten werden. Die Teile 9 sollten
im Anschlussbereich an die Ringe 10 möglichst eine geringere Breite
als die Ringe 10 aufweisen. Eine spätere Trennung in vereinzelte
magnetische Elemente oder in Gruppen solcher Elemente ist möglich.
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2e zeigt, wie die Kerne 10 und
die Halterungen 9 wiederum in einem Rahmen 11 angeordnet sein
können,
der seinerseits eine andere Breite haben kann.
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In
den 3a-3d ist die Herstellungstechnologie dargestellt,
bei der die Strukturierung der ferromagentischen Lage erst auf dem
Trägersubstrat 1 durchgeführt wird.
Der Vorteil besteht darin, dass keine Justierung bei der Verbindung
der ferromagnetischen Lage zu dem Substrat erfolgen muss und damit
keine aufwendige Anlagentechnik (Waferbonder) erforderlich ist.
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3a zeigt, dass die ersten
Schritte identisch mit denen des in Verbindung mit 2 geschilderten Verfahrens sind.
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Gemäß 3b wird dann eine ganzflächige Folie 12 aus
ferromagnetischem Material aufgebracht. Diese Folie hat größere Durchbrüche nur
im Bereich der Justiermarken (nicht in der Abb. gezeigt), um in
den Folgeschritten zur unten auf dem Substrat befindlichen Metallisierung
(2) justieren zu können.
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3c zeigt die Herstellung
von Öffnungen 13 in
der Lage 12. Die Definition der Öffnungen erfolgt z.B. mittels
Fotolithografie und Ätzprozessen oder
Laserbearbeitung. Es können
Löcher
für jeweils einzelne
Vias (14 in 3d)
oder größere Öffnungen
(15 in 2d und 2e) hergestellt werden, in
denen dann jeweils mehrere Vias in Form von strukturierten elektrischen
Leitbahnen dicht nebeneinander liegen. Größere Öffnungen sind gegebenenfalls
technologisch einfacher herzustellen aufgrund der seitlichen Unterätzung.
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3d demonstriert, wie sich
der magnetische Fluss entsprechend der Anordnung der Windungen automatisch
als geschlossener Ring 16 ausbildet, auch wenn keine Strukturierung
des Kerns wie in 2d oder 2e erfolgt ist.
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In
den 4a und 4b ist der Unterschied zwischen
elektrisch leitfähiger
und nicht leitfähiger ferromagnetischer
Lage dargestellt.
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4a zeigt die Variante, in
der die ferromagnetische Lage 5 elektrisch leitfähig ist
(Beispiel: Metallfolien aus Fe, Ni, Co. Mn). In diesem Fall muss eine
Isolierung (3,6) zwischen den Windungen (2,8) und
der Schicht 5 und auch im Bereich der Vias 7 erfolgen.
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Falls
die ferromagnetische Lage 5 isolierend, z.B. Glaskeramik,
Sinterkeramik (Beispiel: Ferrit) ist, können, wie in 4b gezeigt, die Metallisierungen für Windungen
(2,8) und Vias (7) direkt aufgebracht werden.
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Die 5 und 6 zeigen besondere Ausführungsformen
mit nach außen
verbreiterten Leitbahnen, um den elektrischen Widerstand der Wicklung zu
reduzieren und damit die Spulengüte
zu erhöhen.
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Dabei
zeigt 5 eine Ausgestaltung
mit einer durchgehenden ferromagnetischen Lage, die lediglich Löcher für die Vias
aufweist. Die untere Metallisierung der Windung 20 wird
in der Mitte des Ringkerns durch ein Via 21 und im Außenbereich
durch mehrere Vias 22 mit der Oberen Metallisierung der Wicklung 23 verbunden.
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6 zeigt eine Ausführungsform
mit einer ferromagnetischen Lage, die größere Öffnungen für die Vias aufweist. Die untere
Metallisierung der Windung 20 wird in der Mitte des Ringkerns
durch ein Via 21 und im Außenbereich durch ein gegebenenfalls größeres Via 24 oder
auch durch mehrere Vias 22 mit der oberen Metallisierung
der Wicklung 23 verbunden und wie in 6c gezeigt in der vorstrukturierten Magentkernlage
angeordnet.
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7 zeigt eine besondere Ausführungsform,
bei der die Vias im Inneren der Ringernspule versetzt sind, um damit
bei gegebenen Designregeln die Anzahl der Windungen zu steigern.
Die Vias befinden sich dabei alternierend auf einem inneren Radius 25 und
einem äußeren Radius 26.
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8 zeigt ein Beispiel für die Herstellung von
miniaturisierten Bauelementen mit magnetischen Komponenten, Induktivitäten wie
Spulen, Trafos oder Mehrfachanordnungen von diesen. Auf der Oberseite der
Wicklungen wird eine Isolationslage 31 aufgebracht sowie
zusätzliche
Kontaktmetallisierungen 33. Darauf können z.B. Lotkugeln 34 hergestellt
werden. Anschließend
wird das gemeinsame Substrat in chipgroße Bauelemente vereinzelt,
die wie SMD – Bauelemente
auf Leiterplatten aufgelötet
oder gebondet werden können.
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Um
besonders dünne
Bauelemente herzustellen, kann zwischen Substrat 1 und
einer unteren Isolationsschicht 30 noch eine Opferschicht 32 vorgesehen
werden, mit deren Hilfe das magnetische Bauelement vom Substrat 1 getrennt
werden kann.
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9 schließlich zeigt ein Beispiel für die Integration
eines magnetischen Bauelements auf der Oberseite einer aktiven Halbleiterschaltung 35.
Vom IC (35) sind die Anschlusspads 36 und die
abschließende
Chippassivierung 37 dargestellt. Die mit einer Wicklung
um den Kern 5 fertiggestellte Induktivität wird dabei
während
der Herstellung der ersten Metallisierung (2) oder der 2.
Metallisierung (8) mit den Anschlusspads des IC verbunden
und somit gleichzeitig die Beschaltung des IC mit passiven Komponenten vorgenommen.
Die Kernlage 5 kann auch eine Abschirmfunktion erfüllen.