DE10338349A1 - Rundballenpresse - Google Patents

Rundballenpresse Download PDF

Info

Publication number
DE10338349A1
DE10338349A1 DE10338349A DE10338349A DE10338349A1 DE 10338349 A1 DE10338349 A1 DE 10338349A1 DE 10338349 A DE10338349 A DE 10338349A DE 10338349 A DE10338349 A DE 10338349A DE 10338349 A1 DE10338349 A1 DE 10338349A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bale
round
weighing
round baler
baler according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10338349A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Arnold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Welger Maschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Lely Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lely Maschinenfabrik GmbH filed Critical Lely Maschinenfabrik GmbH
Priority to DE10338349A priority Critical patent/DE10338349A1/de
Publication of DE10338349A1 publication Critical patent/DE10338349A1/de
Priority to EP04019549.7A priority patent/EP1508268B1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/08Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for incorporation in vehicles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/0875Discharge devices
    • A01F15/0883Discharge devices for round balers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/0875Discharge devices
    • A01F2015/0891Weighing the finished bale before falling to ground

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rundballenpresse mit einer sich über Wägesensoren (24, 25) auf einer Abrollvorrichtung (11) abstützenden Wägeplattform (23) zur Erfassung der Gewichtskraft eines fertig gebundenen Rundballens (13, 48). Um die Wägeeinrichtung (12) hinsichtlich der Messgenauigkeit zu verbessern und eine einfachere und kostengünstigere Lösung zu entwickeln, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass an der Wägeplattform (23, 47) zusätzliche Mittel (31 bis 39, 43 bis 45) vorgesehen sind, welche den Rundballen (13, 48) gegen ein Abrollen auf der Wägeplattform (23, 47) bremsen und/oder festhalten und nach Abschluss der Wägung in Abrollrichtung freigeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rundballenpresse mit einer sich über Wägesensoren auf einer Abrollvorrichtung abstützenden Wägeplattform zur Erfassung der Gewichtskraft eines fertig gebundenen Rundballens.
  • Die vorstehend beschriebene Rundballenpresse lässt sich der DE 199 10 555 A1 entnehmen. In einer ersten Ausführungsform soll die Wägung eines Rundballens während der Abrollbewegung auf einer auf dem Erdboden abgestützten Abrollvorrichtung erfolgen. Hierzu ist an der Abrollvorrichtung etwa auf halber Länge eine sich in Fahrtrichtung nach hinten erstreckende Wägeplattform schwenkbar angelenkt. Die Wägeplattform stützt sich auf einem oder mehreren an der Abrollvorrichtung befestigten Wägesensoren ab. Die Wägung soll am Ende der Abrollvorrichtung erfolgen. Dazu ist oberhalb des Wägesensors ein elektrischer Überfahrschalter vorgesehen, der ein Signal erzeugt, wenn der Ballenschwerpunkt über die Wirkrichtung des Wägesensors läuft. Mit dieser Einrichtung ist grundsätzlich eine Ermittlung des Ballengewichtes möglich. Von großem Nachteil ist, dass die Wägung in Abhängigkeit vom Ballenschwerpunkt während der Ballenbewegung erfolgen soll. Nachteilig ist auch, dass die Abrollvorrichtung relativ lang baut. Das hat zur Folge, dass das Gesamtsystem von Wägeeinrichtung und Rundballen nur eine relativ kleine Schwingungsfrequenz aufweist, so dass der Rundballen die Wägeplattform schon verlassen hat, wenn sich die Wägeeinrichtung im eingeschwungenen Zustand befindet. Der Messgenauigkeit dieses Prinzips sind somit Grenzen gesetzt, die sich nur mit hohem konstruktiven Mehraufwand beseitigen lassen.
  • In den anderen Ausführungsbeispielen soll der Ballen für die Dauer einer Messung auf der Abrollvorrichtung angehalten werden. Hierzu soll sich die Abrollvorrichtung nicht auf dem Boden abstützen, sondern der Rundballen wird nach dem Ballenausstoß in eine relativ flache Mulde abgegeben oder in einer Schere gehalten. Anstelle einer Wägeplattform in der Abrollvorrichtung ist die Wägeeinrichtung hier zwischen Rundballenpresse und Abrollvorrichtung angeordnet.
  • Die letztgenannten Einrichtungen haben vor allem zwei Nachteile:
    • a) das gesamte Ballengewicht ist von der Rundballenpresse aufzunehmen, was aufgrund der Hebelarmverhältnisse eine deutlich stärkere Konstruktion der Presse erfordert und unzulässige, negative Stützlasten an der Deichsel verursacht,
    • b) der Rundballen pendelt in der etwa horizontalen Mulde zunächst relativ lange hin und her, bis er zum Stillstand kommt. Die damit verbundenen Schwingungen fassen in einer kurzen Zeitdauer keine brauchbaren Messungen zu.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebene Wägeeinrichtung hinsichtlich der Messgenauigkeit zu verbessern und eine einfachere und kostengünstigere Lösung zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an der Wägeplattform zusätzliche Mittel angebracht sind, welche den Rundballen gegen ein Abrollen auf der Wägeplattform bremsen und/oder festhalten und nach Abschluß der Wägung in Abrollrichtung freigeben.
  • Auf diese Art und Weise wird der Rundballen vorübergehend auf der Wägeplattform gezielt gebremst und/oder angehalten, um eine schnelle Messung nach der Einschwingzeit des Systems zu gewährleisten. Dabei nutzt die Erfindung den Vorgang, dass der Rundballen unmittelbar nach dem Ausstoß aus dem Pressengehäuse ohnehin seine Drehrichtung umkehrt und dadurch kurzzeitig im Stillstand ist. Das Ausnutzen dieses Vorganges minimiert die zeitliche Verzögerung durch den Wiegevorgang. Da sich die Abrollvorrichtung während des Wiege- und Abrollvorganges auf dem Erdboden abstützt, ergeben sich trotz eingebauter Wägeplattform keine Belastungsänderungen für die Presse. Durch den Bodenkontakt klingen Schwingungen schneller ab. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Wägeplattform ist gewährleistet, dass die Summe aller Kräfte an der Wägeplattform im Gleichgewicht bleibt und keine neuen Störgrößen entstehen. Unterschiedliche Schwerpunktlagen ergeben keine Messfehler, sondern werden prinzipbedingt berücksichtigt. Aufgrund des Ballenstillstandes sind bei einer Stillstandsdauer von 2 bis 3 Sekunden alle Störgrößen abgeklungen, so dass Messabweichungen von unter 1% bezogen auf das Gewicht eines Ballens mit geringem Aufwand erreichbar sind. Unterschiedliche Ballendurchmesser und – lagen ergeben keine Messfehler, soweit der Rundballen nur die Wägeplattform und die Ballenanhaltevorrichtung berührt. Nach Ende des Wägevorganges erhält der Rundballen aufgrund der schiefen Ebene noch genügend Geschwindigkeit, um ohne zusätzliche Hilfen die Wägeplattform bzw. die Abrollvorrichtung zu verlassen.
  • Eine bevorzugte, besonders messgenaue Ausführungsform besteht darin, dass die zusätzlichen Mittel eine Ballenanhaltevorrichtung umfassen, welche in ihrer Arbeitsposition im Abstand oberhalb der Aufstandsfläche am Rundballen angreift und auf den Rundballen eine entgegengesetzt zur Abrollrichtung gerichtete Kraft ausübt, während die Ballenanhaltevorrichtung in ihrer Ruheposition außer Eingriff mit dem Rundballen ist. Aufgrund des Ballenstillstandes auf der Wägeplattform sind bei einer Stillstandsdauer von 2 bis 3 Sekunden alle Störgrößen abgeklungen, so dass Messabweichungen von unter 1% bezogen auf das Gewicht eines Ballens mit geringem Aufwand erreichbar sind.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zusätzlichen Mittel eine Ballenabbremsvorrichtung umfassen, welche den Rundballen mit reduzierter Drehgeschwindigkeit über die Wägeplattform laufen lässt. Die Wägeplattform, die der Rundballen langsam überfährt, benötigt keine Überfahrschalter, sondern erfasst die Gewichtssignale auf einer Messstrecke (Messbereich), die zwischen vorderen und hinteren Wägezellen liegt. Die Wägezellen geben bereits beim langsamen Überrollen des Ballens Gewichtssignale ab, die zur exakten Ballengewichtsmessung weiterverarbeitet werden können. Voraussetzung ist, dass der Ballen so langsam läuft, dass die gesamte Ballenaufstandsfläche kurzzeitig vollständig auf der Wägeplattform ist. Dadurch werden genaue Messwerte unabhängig von dem Schwerpunkt des Rundballens oder verschiedenen Ballenschwerpunkten des Rundballens auf der Wägeplattform erreicht. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die Durchsatzleistung der Rundballenpresse (Ballen/Zeiteinheit) trotz der Ballenwägung nur minimal verkleinert wird.
  • Eine funktionell sichere und zeitsparende Lösung besteht darin, dass die Ballenabbremsvorrichtung und/oder die Ballenanhaltevorrichtung vor dem Öffnen des Hintergehäuses in ihre ausgefahrene Arbeitsposition fahren/fährt, und dass das Hintergehäuse erst schließbar ist, nachdem die Ballenabbremsvorrichtung und/oder die Ballenanhaltevorrichtung in ihrer Ruheposition ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die Bewegung der Ballenabbremsvorrichtung und/oder der Ballenanhaltevorrichtung nicht kollidiert mit der Bewegung des Hintergehäuses und andererseits werden/wird die Ballenanhaltevorrichtung und/oder die Ballenabbremsvorrichtung rechtzeitig in ihre Arbeitsposition gebracht bzw. in ihre Ruheposition.
  • Die Steuerung der Ballenabbremsvorrichtung und/oder der Ballenanhaltevorrichtung in ihre Ruheposition erfolgt vorteilhaft ohne Verlustzeiten direkt oder indirekt in Abhängigkeit von der Wägeelektronik.
  • Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
  • In der Zeichnung sind nachfolgend zwei näher beschriebene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Rundballenpresse während des Wiegevorganges eines auf der Wägeplattform befindlichen Rundballens, welcher von einer in Volllinie gezeichneten, in Arbeitsposition befindlichen Ballenanhaltevorrichtung gehalten wird,
  • 2 eine vergrößerte Teilseitenansicht auf die Abrollvorrichtung mit Wägeplattform und in Arbeitsstellung gezeichneter Ballenanhaltevorrichtung gemäß 1,
  • 3 eine Draufsicht auf die Abrollvorrichtung gemäß 2 mit Ballenanhaltevorrichtung in Ruheposition und
  • 4 eine vereinfachte Seitenansicht auf eine Wägeplattform mit einer während des Wägevorganges ausweichenden Ballenabbremsvorrichtung.
  • Die Rundballenpresse besitzt ein zweiteiliges Pressengehäuse, bestehend aus einem Vordergehäuse 1, welches gestellfest auf einem Fahrgestell 2 ruht und einem Hintergehäuse 3, welches um eine obere Schwenkachse 4 zum Ballenausstoß in eine Entladestellung 5 aufklappbar ist. Am Vordergehäuse 1 greift eine Zugdeichsel 6 an zur Verbindung mit einem nicht dargestellten Schlepper. Die Rundballenpresse ist über eine nicht dargestellte Gelenkwellenverbindung antriebsmäßig mit dem Schlepper zu koppeln. Im Pressengehäuse wird ein Pressraum 7 mit konstantem Durchmesser von ortsfesten, aber angetriebenen Presswalzen 8 gebildet. Der Pressraum 7 kann aber auch von Stabkettenförderern oder von Riemen oder Mischformen begrenzt werden und auch von veränderlicher Größe sein – die Bauart ist für die vorliegende Erfindung unwesentlich. Das Halmgut wird durch einen Aufsammler 9 vom Boden aufgenommen und durch eine Einlassöffnung 10 in den Pressraum 7 gefördert.
  • Am unteren hinteren Ende des Vordergehäuses 1 ist eine sich nach hinten erstreckende Abrollvorrichtung 11 mit einer Wägeeinrichtung 12 für einen aus dem Vordergehäuse 1 ausgeworfenen Rundballen 13 angeordnet. Die Bezeichnungen "vordere" und "hintere" beziehen sich auf die Fahrtrichtung der Rundballenpresse, die durch Pfeil 14 gekennzeichnet ist.
  • Die Abrollvorrichtung 11 besteht in diesem Beispiel aus zwei im Abstand nebeneinander angeordneten Auslegern 15, 16, deren vordere Enden 17 durch ein Querrohr 18 fest miteinander verbunden sind. Die Ausleger 15, 16 sind um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung der Rundballenpresse gelegene Achse 19 auf Zapfen 20 am Vordergehäuse 1 oder am Fahrgestell schwenkbar angelenkt. Die Ausleger 15, 16 sind in ihrer unteren Arbeitsstellung 21 gezeichnet, in der die Auslegerenden 22 auf dem Erdboden aufliegen und eine schiefe Ebene für einen darauf abrollenden Rundballen 13 bilden. In der Ruhestellung nimmt die Abrollvorrichtung 11 eine nach oben geschwenkte, nicht dargestellte Position ein.
  • Die Wägeeinrichtung 12 beginnt unmittelbar hinter der Schwenkachse 19 der Abrollvorrichtung 11 und besteht aus einer Wägeplattform 23, die sich über zwei vordere, im Abstand nebeneinander angeordnete Wägezellen 24 und zwei hintere, im Abstand nebeneinander abgeordnete Wägezeilen 25 beidseitig auf den Auslegern 15, 16 abstützt. Die Wägezellen 24, 25 sind in diesem Beispiel als Biegebalken ausgeführt, die einenends am Ausleger 15, 16 und anderenends an der Wägeplattform 23 befestigt sind. Um Überlastungen der Wägezellen 24, 25 beim Aufstoß des Rundballens 13 zu vermeiden, sind am Ausleger 15, 16 Überlastschutzschrauben 26 vorgesehen, die die Durchbiegung der Biegebalken nach unten begrenzen. Die Wägeplattform 23 besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Längsträgern 27, 28, die in einem dem Abstand der Ausleger 15, 16 entsprechenden Abstand durch vordere 29 und hintere Querstreben 30 fest miteinander verbunden sind. Um bei steilem Hangbetrieb die Ballenlage auf der Wägeplattform 23 zu stabilisieren sind beidseitig an der Waagenbrücke 23 Seitenführungsrollen 31 angeordnet, in einem Abstand, der etwas größer ist als die Ballenbreite. Am hinteren Ende der Wägeplattform 23 ist eine Ballenanhaltevorrichtung 32 vorgesehen, die zwischen den Auslegern 15, 16 angeordnet ist.
  • Die Ballenanhaltevorrichtung 32 ist als U-förmiger Bügel ausgebildet und besteht aus zwei Armen 33, 34, deren hintere Enden durch einen Quersteg 35 fest miteinander verbunden sind, der parallel zur Achse 19 gelegen ist. Beide Arme 33, 34 sind nach etwa einem Viertel ihrer Länge von ihrem vorderen Ende 38 aus gesehen über Bolzen-/Laschen-Verbindungen 36 an der hinteren Querstrebe 18 befestigt, so dass die Ballenanhaltevorrichtung 32 um die Drehachse 37 verschwenkbar ist. An ihren vorderen Enden 38 sind beide Arme 33, 34 mit je einem Hydrozylinder 39 verbunden, die anderenends jeweils an der Querstrebe 17 angreifen und dazu geeignet sind, um die Ballenanhaltevorrichtung 32 aus ihrer in Strichlinie gezeichneten Ruhestellung 40 (1), in der diese unterhalb oder in der Abrollebene des Rundballens 13 ist, in eine in Volllinie gezeichnete Arbeitsstellung 41 zu bewegen, in der diese mit den Auslegern 15, 16 einen stumpfen Winkel bildet und in den Abrollweg des Rundballens 13 etwa nach einem 1/3 des Ballendurchmessers von der Ballenaufstandsfläche aus gesehen hineinragt, siehe durch Pfeil X gekennzeichneten Abstand.
  • Die Hydrozylinder 39 sind an ein nicht dargestelltes Hydrauliksystem zum Auf- und Zuschwenken des Hintergehäuses 3 angeschlossen. Aufgrund der geringen Bedienkraft wird die Ballenanhaltevorrichtung 32 vorrangig, d.h. vor dem Öffnen des Hintergehäuse 3 in ihre Arbeitsposition 21 bewegt. Ferner ist die Steuerung so gestaltet, dass das Hintergehäuse 3 erst wieder geschlossen werden kann, nachdem die Ballenanhaltevorrichtung 32 in ihrer Ruhestellung 40 ist und der Rundballen 13 die Abrollvorrichtung 11 verlassen hat.
  • Die Arbeitsweise der Wägeeinrichtung 12 ist wie folgt: Während des Pressvorganges befindet sich die Ballenanhaltevorrichtung 32 in Ruhestellung 40 (1). Ist ein Ballen 13 in der Rundballenpresse fertig gepresst und umhüllt, wird die Ballenanhaltevorrichtung 32 vor dem Ballenausstoß in ihre Arbeitsstellung 41, siehe 1, 2 geschwenkt. Der nach dem Öffnen des Hintergehäuses 3 ausgeworfene Rundballen 13, läuft auf die Wägeplattform 23 und wird durch die Ballenanhaltevorrichtung 32 in seiner Abrollbewegung gestoppt. Um Stöße zu vermeiden, kann im Leitungssystem der Hydrozylinder 39 beispielsweise ein Hydrospeicher 42 als Dämpfungselement angeordnet sein. Die gesamte Ballenaufstandsfläche befindet sich auf der Wägeplattform 23. Jede der vier Wägezellen 24, 25 liefert Gewichtssignale, die in einem nicht näher dargestellten, an sich bekannten Rechner oder Mikroprozessor ausgewertet und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Sind innerhalb eines vorbestimmbaren Zeitlimits, z.B. drei Sekunden, eine bestimmte Anzahl Daten signalisiert, so werden die Messpunkte aufgezeichnet und ausgewertet. Versuche haben gezeigt, dass etwa 2 bis 3 Sekunden Ballenstillstand ausreichen, damit alle Schwingungen abgeklungen sind. Auf diese Art und Weise lassen sich Ballengewichte feststellen, die weniger als 0,5% pro Ballen vom tatsächlichen Ballengewicht abweichen. Sobald die Wägeelektronik die Daten aufgezeichnet hat, werden die Hydrozylinder 39 über nicht dargestellte Steuerventile freigegeben, so dass der Ballenstopbügel 32 in seine Ruhestellung 40 bewegt wird, der Rundballen 13 von der Abrollvorrichtung 11 abrollt und das Hintergehäuse 3 wieder geschlossen wird. Ein neuer Pressvorgang kann beginnen.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach 4 sind die Hydrozylinder 39 durch Druckfedern 43 und Stoßdämpfer 44 ersetzt, um eine Ballenabbremsvorrichtung 45 zu bilden. Die Druckfedern 43 und die Stoßdämpfer 44 sind beidseitig innerhalb der Ausleger 46 angeordnet und an der Wägeplattform 47 und an der Ballenabbremsvorrichtung 45 angelenkt und so ausgelegt, dass ein gegen die Ballenabbremsvorrichtung 45 rollender Rundballen 48 in seiner Abrollbewegung zwischen vorderen 24 und hinteren Wägezellen 25, (2) gebremst wird, aber nicht ganz zum Stillstand kommt, weil die Ballenabbremsvorrichtung 45 durch die nach hinten gerichtete Kraftkomponente des Rundballens 48 aus ihren Volllinie gezeichneten Position während der Wägung in die in Strichlinie gezeichnete Position ausweicht. Dadurch sind trotz Wägung während des verzögerten Abrollens des Rundballens 48 innerhalb des Messbereiches, siehe Ballenschwerpunktlagen 49, 50, stabile Gewichtsmessungen des Rundballens 48 mit hoher Genauigkeit möglich.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, der eigentlichen Anhalte-/Wägeposition des Rundballens 13 eine Verzögerungsstrecke vorzuschalten, während der die Ballenanhaltevorrichtung 32 durch geeignete Mittel, wie beisspielsweise ein zwischen Ballenanhaltevorrichtung 32 und Wägeplattform 23 angeordnetes Federelement, einen Energiespeicher und/oder ein Dämpfungselement zusätzlich als Ballenabbremsvorrichtung dient, welche die Drehgeschwindigkeit des Rundballens 13 nach dem Ballenausstoß aus der Rundballenpresse und vor dem Auflaufen oder beim Überfahren der Wägeplattform (23) reduziert. Hierdurch werden zwar Stoßbelastungen reduziert, jedoch kann sich die Zeit bis zum Wiederbeginn eines neuen Pressvorganges verlängern:

Claims (18)

  1. Rundballenpresse mit einer sich über Wägesensoren (24, 25) auf einer Abrollvorrichtung (11) abstützenden Wägeplattform (23) zur Erfassung der Gewichtskraft eines fertig gebundenen Rundballens (13, 48), dadurch gekennzeichnet, dass an der Wägeplattform (23, 47) zusätzliche Mittel {31 bis 39, 43 bis 45) angebracht sind, welche den Rundballen (13, 48) gegen ein Abrollen auf der Wägeplattform (23, 47) bremsen und/oder festhalten und nach Abschluss der Wägung in Abrollrichtung freigeben.
  2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Mittel eine Ballenanhaltevorrichtung (32) umfassen, welche in ihrer Arbeitsposition (41) im Abstand (X) oberhalb der Aufstandsfläche am Rundballen (13) angreift und auf den Rundballen (13) eine entgegengesetzt zur Abrollrichtung gerichtete Kraft ausübt, während die Ballenanhaltevorrichtung (32) in ihrer Ruheposition (41} außer Eingriff mit dem Rundballen (13) ist.
  3. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Mittel eine Ballenabbremsvorrichtung (45) umfassen, welche den Rundballen (48) mit reduzierter Drehgeschwindigkeit über die Wägeplattform (47) laufen lässt.
  4. Rundballenpresse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballenanhaltevorrichtung (32) zusätzlich als Ballenabbremsvorrichtung dient, welche die Drehgeschwindigkeit des Rundballens (13) vor seinem Stillstand auf der Wägeplattform (23) reduziert.
  5. Rundballenpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder die Ballenanhaltevorrichtung (32) bewegbar an der Wägeplattform (23, 47) angelenkt sind/ist.
  6. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder die Ballenanhaltevorrichtung (32) vor dem Öffnen des Hintergehäuses (3) in ihre ausgefahrene Arbeitsposition (41) fahren/fährt, und dass das Hintergehäuse (3) erst schließbar ist, nachdem die Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder die Ballenanhaltevorrichtung (32) in ihrer Ruheposition (41) sind/ist.
  7. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder die Ballenanhaltevorrichtung (32) durch hydraulische, mechanische, elektrische und/oder pneumatische Antriebe (39, 42, 43) verstellbar sind/ist.
  8. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder die Ballenanhaltevorrichtung (32) direkt oder indirekt in Abhängigkeit vom in eine Entladestellung aufklappbaren Hintergehäuse (3) verstellbar sind/ist.
  9. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder die Ballenanhaltevorrichtung (32) direkt oder indirekt in Abhängigkeit von der Wägeelektronik verstellbar sind/ist.
  10. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hintergehäuse (3) direkt oder indirekt in Abhängigkeit von der Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder der Ballenanhaltevorrichtung (32), der Abrollvorrichtung (11) und/oder in Abhängigkeit von der Wägeelektronik steuerbar ist.
  11. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder die Ballenanhaltevorrichtung (32) nach einer vorbestimmten Zeit aus ihrer Arbeits- (41) in ihre Ruheposition (40) verstellbar sind/ist.
  12. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder die Ballenanhaltevorrichtung (32) um eine quer zu der Fahrtrichtung der Rundballenpresse gelegene, im wesentlichen horizontale Achse (37) schwenkbar sind/ist und in ihrer Arbeitsposition (41) mit der Abrollvorrichtung (11) einen nach oben offenen, stumpfen Winkel einschließen/einschließt.
  13. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wägeeinrichtung (23) im vorderen Bereich der Abrollvorrichtung (11) angeordnet ist.
  14. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslegerenden (22) der Abrollvorrichtung (11) während des Wiegevorganges auf dem Erdboden aufliegen.
  15. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wägeplattform (23) über Wägezellen (24, 25) beidseitig auf der Abrollvorrichtung (11) abstützt.
  16. Rundballenpresse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass vordere (24) und hintere Wägezellen (25) vorgesehen sind.
  17. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass. die Wägeplattform (23) Führungselemente (31) zur seitlichen Führung des Rundballens (13) aufweist.
  18. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits zwischen der Ballenabbremsvorrichtung (45) und/oder der Ballenanhaltevorrichtung (32) sowie andererseits der Wägeplattform (23, 47) wenigstens ein Federelement (43), ein Energiespeicher und/oder ein Dämpfungselement (44) angeordnet sind/ist, und dass geeignete Positioniermittel (44) vorgesehen sind.
DE10338349A 2003-01-21 2003-08-21 Rundballenpresse Withdrawn DE10338349A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10338349A DE10338349A1 (de) 2003-01-21 2003-08-21 Rundballenpresse
EP04019549.7A EP1508268B1 (de) 2003-08-21 2004-08-18 Rundballenpresse

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10302018.7 2003-01-21
DE10302018 2003-01-21
DE10338349A DE10338349A1 (de) 2003-01-21 2003-08-21 Rundballenpresse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10338349A1 true DE10338349A1 (de) 2004-08-05

Family

ID=32667683

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10338349A Withdrawn DE10338349A1 (de) 2003-01-21 2003-08-21 Rundballenpresse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10338349A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8991309B2 (en) 2011-07-27 2015-03-31 Deere & Company Round baler
US9297688B2 (en) 2012-12-21 2016-03-29 Cnh Industrial America Llc Weighing round bales
US9420746B2 (en) 2011-07-27 2016-08-23 Deere & Company Round baler discharge apparatus
EP3165079A1 (de) * 2015-11-06 2017-05-10 Göweil Maschinenbau GmbH Rundballenpresse

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8991309B2 (en) 2011-07-27 2015-03-31 Deere & Company Round baler
US9420746B2 (en) 2011-07-27 2016-08-23 Deere & Company Round baler discharge apparatus
US9297688B2 (en) 2012-12-21 2016-03-29 Cnh Industrial America Llc Weighing round bales
US9585310B2 (en) 2012-12-21 2017-03-07 Cnh Industrial America Llc Weighing round bales
EP3165079A1 (de) * 2015-11-06 2017-05-10 Göweil Maschinenbau GmbH Rundballenpresse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1034695B1 (de) Landwirtschaftliche Rundballenpresse mit einer Wägeeinrichtung
DE3314314C2 (de) Rollballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter mit zweiteiligem Preßraumgehäuse
EP1396187B1 (de) Rundballenpresse mit Wägeeinrichtung
EP1452086B1 (de) Vorrichtung zum Pressen und Umwickeln von Rundballen
EP1707044A1 (de) Ladevorrichtung
EP2673601B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen des gewichts einer auf eine ladefläche zu hievenden last
DE69516447T2 (de) Vorrichtung zum Sortieren und Zusammenbinden von Blumen
EP1480025B1 (de) Vorrichtung zur Messung der Gewichtskraft eines Ballens
EP1438889A1 (de) Presse, insbesondere Rundballenpresse
EP1726204A1 (de) Vorrichtung zum Pressen und Umhüllen von Rundballen
EP0803321B1 (de) Anschlag, insbesondere für automatische Bearbeitungs- oder Fördervorrichtungen
EP1407657A2 (de) Kombination einer Rundballenpresse mit einem Wickelgerät
DE3232124C2 (de)
EP1508268B1 (de) Rundballenpresse
EP1344448A1 (de) Rundballenpresse
DE10338349A1 (de) Rundballenpresse
EP1151657A1 (de) Rundballenpresse für landwirtschaftliche Halmgüter
EP1707046A1 (de) Ladevorrichtung
DE3722184C2 (de) Vorrichtung zum entleeren von behaeltern
DE69412686T2 (de) Fahrbares Stapelgerät für Ballen
EP0389073A1 (de) Vorrichtung für lärmarmes Puffern und Quertransport von langgestrecktem Walzgut
DE4004138A1 (de) Foerdereinrichtung fuer ballen, insbesondere bei oder in einer ballen- oder entdrahtungsstation
DE3607040A1 (de) Rollballenpresse
EP1707047A1 (de) Ladevorrichtung
DE2132773C3 (de) Vorrichtung zum Transportieren eines Gegenstandes mit einer selbstausladenden Trageinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: WELGER MASCHINENFABRIK GMBH, 38304 WOLFENBUETTEL, D

8105 Search report available
8125 Change of the main classification

Ipc: A01F 15/08 AFI20051017BHDE

8141 Disposal/no request for examination