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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht.
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Einhergehend
mit dem Streben nach immer kleineren Strukturen in der Elektronik
rücken
in jüngster
Zeit organische Moleküle
als "Miniaturschalter" für elektronische
Bauelemente in den Vordergrund. Für die Integration und elektrische
Kontaktierung von molekularen Systemen in der molekularen Elektronik sowie
in der Biosensorik, werden ultraflache strukturierte metallische
Haftschichten benötigt.
Als Metall kommt hierbei vor allem Gold zum Einsatz, da die molekularen
Systeme, d.h. organische Moleküle, häufig mit
Thiol-Endgruppen versehen werden, und die so genannte Schwefel-Gold
Kopplung gute Eigenschaften aufweist. Da die Moleküle, welche
in einer molekularen Elektronik verwendet werden, häufig nicht
länger
als 1 bis 2 nm sind, werden Rauhigkeiten der metallischen Haftschichten
besser als 0,5 nm benötigt.
Das Abscheiden von Schichten mit derartiger Oberflächengüte, d.h.
mit derart geringer Rauhigkeit oder anders ausgedrückt mit
einer ultraflachen Oberfläche,
ist nur mit Schwierigkeiten zu bewerkstelligen, da es beim Abscheiden
des Materials üblicherweise zu
einer Nukleation kommt, welche die Rauhigkeit der Oberfläche vergrößert. Ferner
bereitet auch die Strukturierung derartiger Schichten Probleme,
da insbesondere an den Ätzkanten
Flächen
auftreten können,
welche eine zu große
Rauhigkeit aufweisen.
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Aus
dem Stand der Technik sind zur Ausbildung solcher ultraflachen Goldstrukturen
Verfahren bekannt, welche die Goldschicht mittels „Atomic-Layer-Deposition
(ALD)" oder mittels „Physical
Vapour Deposition (PVD)" aufbringen.
Eine Strukturierung dieser Goldschicht erfolgt im Allgemeinen mittels Ätzens, welches
als Nass- oder Trockenätzen
durchgeführt
werden kann, oder mittels eines „Lift-Off-Verfahrens", d.h. mittels eines Verfahren, bei
dem auf ein Substrat zunächst
ganzflächig
ein Photolack aufgetragen, anschließend strukturiert und dann
ganzflächig
metallisch beschichtet wird, so dass an den nicht mit Photolack
bedeckten Stellen eine direkte Beschichtung zwischen Substrat und
Metall stattfindet.
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Durch
die Nukleation des Goldes bei dem Abscheiden führen die bekannten Verfahren
häufig zu
einer ungünstigen
Topologie, d.h, zu einer zu großen
Rauhigkeit der Oberfläche
der Goldschicht.
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Ein
Anderes aus dem Stand der Technik bekanntes Verfahren ist aus [1]
bekannt. Bei diesem Verfahren wird zur Herstellung ultraflacher
Goldschichten auf einem dünnen
Glimmer, welche mittels Spaltens des Glimmers erzeugt wird, eine
Goldschicht aufgebracht. Nachfolgend wird die Glimmerschicht gestrippt.
Ein Nachteil dieses Verfahrens ist jedoch, dass es auf kleine Flächen beschränkt ist,
da die zur Verfügung
stehenden Glimmer nur geringe Größenausdehnungen
aufweisen. Zusätzlich
lässt sich
dieses Verfahren nur schwer in die üblichen Halbleiterprozessierungsschritte
einfügen.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein vereinfachtes und verbessertes
Verfahren zum Herstellen einer großflächigen Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht, welche Metallschicht eine geringe Rauhigkeit
aufweist, bei welchem Verfahren bekannte und einfache Verfahrensschritte
der Halbleiterprozessierungs-Technik eingesetzt werden können, zu
schaffen.
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Das
Problem wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.
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In
einem erfindungsgemäßes Verfahren
zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht
wird auf einer Oberfläche
eines ersten Wafers eine Metallschicht aufgebracht und auf der Metallschicht
wird mindestens eine Zwischenschicht aufgebracht. Ferner wird ein
zweiter Wafer auf die Zwischenschicht aufgebracht und nachfolgend
der erste Wafer entfernt, so dass die Metallschicht freigelegt wird.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht
weist den Vorteil auf, dass durch die Verwendung eines Wafers anstelle
eines Glimmers eine großflächigere
Metallschicht mit geringer Rauhigkeit ausgebildet werden kann, d.h.
mit ultraflacher Oberfläche.
Ferner ist der Umgang mit einen Wafer auch leichter in die üblichen
Prozessierungsschritte innerhalb einer Halbleiterprozessierung möglich. Ein
zusätzlicher
Vorteil besteht darin, dass die auf dem ersten Wafer aufgebrachte
Metallschicht strukturiert werden kann oder strukturiert aufgebracht
werden kann.
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Anschaulich
kann die Erfindung darin gesehen werden, dass es erstmals ermöglicht wurde
im Rahmen einer Standard-Prozessierung
eines Wafers mit an sich bekannten Technologien eine ultraflache Oberfläche der
Metallschicht zu gewährleisten.
Dies wird erreicht, indem die Oberflächenstruktur des Wafer-Substratmaterials,
vorzugsweise Silizium, auf die untere Oberfläche der aufgebrachten Metallschicht übertragen
wird.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Vorzugsweise
weist die Metallschicht Gold, Silber oder Platin auf.
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Die
Verwendung von Gold, Silber oder Platin für die Metallschicht, weist
den Vorteil auf, dass alle diese Metalle mit Schwefel leicht eine
stabile Verbindung eingehen. Insbesondere die Gold-Schwefel-Kopplung
hat sich beim Immobilisieren innerhalb molekularer Systeme als besonders
geeignet erwiesen und wurde auch schon detailliert untersucht. Ein zusätzlicher
Vorteil der erwähnten
Metalle liegt darin, dass sie alle schlecht auf Silizium haften,
und Silizium ein gebräuchliches
Material für
den ersten Wafer ist. Der erste Wafer lässt sich somit leicht entfernen, ohne
die Metallschicht zu verletzten, da die Metallschicht schlechter
an dem ersten Wafer haftet als an der Zwischenschicht und/oder dem
zweiten Wafer. Beispielsweise haftet das Gold der Metallschicht schlechter
an dem ersten Wafer als es an dem Material der Zwischenschicht und
oder dem zweiten Wafer haftet. Prinzipiell sind alle Materialien
für die
Metallschicht verwendbar, welche einerseits schlechter auf dem ersten
Wafer haften als auf dem Material der Zwischenschicht und/oder auf
dem Material des zweiten Wafers und andererseits gute Eigenschaften für die Verwendung
innerhalb molekularer Systeme aufweisen.
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Vorzugsweise
ist der erste Wafer und/oder der zweite Wafer aus zumindest einem
der Materialien aus der Gruppe hergestellt, welche Silizium, Galliumarsenid,
Silizium-Germanium, Indium- Galliumarsenid,
Indium-Antimon, Zinksulfid, Gallium-Aluminiumarsenid, Gallium-Aluminiumphosphid
oder Galliumphosphid umfasst.
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Die
Verwendung der angegebene Materialien ist besonders vorteilhaft,
da sie einerseits übliche Materialien
innerhalb einer Halbleiterprozessierung sind, andererseits weisen
die Materialien auch eine größere Härte als
die üblicherweise
verwendeten Metallschichten auf und lassen sich deshalb auch leichter
polieren, wobei die gewünschte
geringe Oberflächenrauhigkeit
erzeugt werden kann. Verwendet werden können prinzipiell alle Materialien, welche
wie die genannten Materialien gut planarisiert werden können, was
vorzugsweise mittels chemisch-mechanischen-Polierens durchgeführt wird.
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In
einer Weiterbildung weist der zweite Wafer elektronische Bauelemente
auf.
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Indem
der zweite Wafer elektronische Bauelemente aufweisen kann, lassen
sich auf einfache Weise elektronische Schaltkreise aufbauen. Die
elektronischen Bauelemente können
schon vor dem Aufbringen des zweiten Wafers in oder auf dem zweiten Wafer
angeordnet werden. Die Metallschicht der Mehrschicht-Anordnung kann
zum Beispiel als Kontaktierung oder als Immobilisierungsanordnung
innerhalb eines molekularen Systems verwendet werden, dessen elektronischen
Schaltkreise im oder auf dem zweiten Wafer angeordnet sind. Hierbei
ist jedoch zu beachten, dass für
eine Kontaktierung der Metallschicht unter Umständen Vias im zweiten Wafer
und/oder der Zwischenschicht vorzusehen sind und dass der zweite
Wafer und/oder die Zwischenschicht auch so in einer passenden Anordnung
auf dem ersten Wafer aufzubringen sind, dass die Vias die Metallschicht
auch Kontaktieren.
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Vorzugsweise
wird die Metallschicht als eine strukturierte Metallschicht ausgebildet.
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Hierdurch
ist es möglich,
die strukturierte Metallschicht vielfältig, z.B. als Teil elektronischer Schaltkreise
oder als Kontaktierung verschiedener elektronischer Bauelemente,
einzusetzen.
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Besonders
bevorzut wird vor Aufbringen der Metallschicht eine Maske aus einem
elektrisch isolierenden Material auf der Oberfläche des ersten Wafers ausgebildet.
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Hierdurch
ist es auf besonders einfache Weise möglich, die Metallschicht strukturiert
auf dem ersten Wafer auszubilden. Die Maske aus elektrisch isolierenden
Material kann als Positivmaske zum Aufbringen der strukturierten
Metallschicht verwendet werden. Da die Maske aus einem elektrisch
isolierenden Material hergestellt ist, kann sie auch nach dem Ausbilden
der strukturierten Metallschicht ein Bestandteil der Mehrschicht-Anordnung
bleiben und braucht nicht entfernt zu werden.
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Die
Maske kann aus Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziumoxid (SiO2),
Hafniumoxid (HfO) oder Aluminiumoxid (Al2O3) auf der Oberfläche des ersten Wafers ausgebildet
werden.
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Als
Materialien für
die Maske sind insbesondere Materialien geeignet, welche in einem Ätzprozess
als Stoppschicht verwendet werden können. Hierfür gibt es vielfältige Kombinationen
von verwendeten Metall, verwendeten Maskenmaterial und verwendeten Ätzmittel.
Zum Beispiel ist die Kombination aus Gold, Siliziumnitrid und TMAH
(Tetramethylammoniumhydroxid) gut geeignet, da TMAH sowohl Gold
als auch Siliziumnitrid nicht ätzt.
Andere geeignete Kombinationen sind Gold, Siliziumnitrid (Si3N4) und Kaliumhydroxid
(KOH) oder Gold, Siliziumnitrid (Si3N4) bzw. Siliziumoxid (SiO2)
und Ammoniumhydroxid (NH4OH).
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Vorzugsweise
kann vor Aufbringen der mindestens einen Zwischenschicht auf der
Metallschicht eine zweite Metallschicht ausgebildet werden.
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Die
zweite Metallschicht kann als Haftvermittlungsschicht dienen und
führt so
zu einer Verbesserung der Haftung der ersten Metallschicht.
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Besonders
bevorzugt weist die zweite Metallschicht Titan, Palladium, Chrom
oder Hafnium auf.
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In
einer Weiterbildung wird der zweite Wafer mittels Waferbondens aufgebracht.
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Waferbonden
stellt ein einfach durchzuführendes
Verfahren zum Miteinanderverbinden zweier Wafer bereit. Zum Durchführen des
Waferbondens sind alle gängigen
Waferbond-Verfahren, wie z.B. das adhäsive Waferboden oder das anodische
Waferbonden, geeignet.
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Der
erste Wafers kann geätzt
werden.
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Das Ätzen stellt
ein einfaches Verfahren zur Verfügung,
um den ersten Wafer zu entfernen, um so die Metallschicht der Mehrschicht-Anordnung
freizulegen. Insbesondere ist Ätzen,
wie oben erwähnt, vorteilhaft
in bestimmten Kombinationen von Metallen der Metallschicht und des
Materials der Maske.
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In
einer Weiterbildung wird die Zwischenschicht aus einem Epoxidharz
hergestellt.
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Der
zweite Wafer kann mittels Klebens aufgebracht werden.
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Vorzugsweise
wird der erste Wafer geätzt oder
chemisch gestrippt.
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Das
Strippen des ersten Wafers stellt ein einfaches Verfahren zum Entfernen
des ersten Wafers dar. Insbesondere bei der Verwendung eines Metalls, z.B.
Gold, welches schlechter an dem ersten Wafer, z.B. einem Siliziumwafer,
haftet als an das Material der Zwischenschicht und/oder dem Material
des zweiten wafers, ist das Strippen in einfacher Weise auszuführen.
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Mit
dem beschriebenen Verfahren zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht wird mittels einfacher, bekannter, erprobter und
kostengünstiger
Prozessschritte eine Metallschicht mit einer ultraflachen Oberfläche, d.h.
einer sehr geringen Rauhigkeit geschaffen. Mittels des Verfahrens
lässt sich
eine Rauhigkeit von geringer als 0,5 nm erreichen, welche in Anwendungen
der molekularen Elektronik benötigt
wird, um ein Verwenden der Metallschicht möglich zu machen, d.h. mittels des
Verfahrens wird eine Metallschicht mit einer Rauhigkeit von kleiner
als 0,5 nm hergestellt. Auch Rauhigkeiten von unter 0,2 nm lassen
sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzielen.
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Anschaulich
besteht das erfindungsgemäße Verfahren
darin, dass einer Metallschicht die sehr geringe Rauhigkeit einer
Oberfläche
eines Wafers aufgeprägt
wird. Hierdurch lässt
sich auf einfache Weise eine Metallschicht, z.B. eine Goldstruktur,
mit einer sehr geringen Rauhigkeit, d.h. eine ultraflache Metallschicht,
erzeugen. Hierzu wird die Metallstruktur einfach auf die Waferoberfläche, welche
eine sehr geringe Rauhigkeit aufweist, aufgebracht, vorzugsweise
abgeschieden.
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In
dem Falle, dass der Wafer, welcher für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet werden soll, nicht die gewünschte Rauhigkeit aufweist,
kann auf einfache Weise die Oberfläche des Wafers, bevor die Metallschicht
aufgebracht wird, poliert werden, um die gewünschte Rauhigkeit zu erhalten.
Dies kann beispielsweise mittels chemisch-mechanischen-Polierens
durchgeführt
werden. Zusätzlich
kann die geringe Haftfähigkeit
einer Metallschicht, z.B. Gold, an einem Wafer, z.B. Siliziumwafer,
ausgenutzt werden, um diesen Wafer einfach zu entfernen, um so auf
einfache Weise die Metalloberflache, der die geringe Rauhigkeit
aufgeprägt
wurde, freigelegt werden.
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Zum Ätzen sind
alle gängigen
geeigneten Ätzverfahren
verwendbar.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine schematische Querschnittsabbildung
einer Schichtanordnung, welche einen ersten Wafer und eine Siliziumnitridschicht
aufweist;
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2 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 1 nach
einer Strukturierung der Siliziumnitridschicht;
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3 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 2 nach
dem Ausbilden einer ersten Metallschicht;
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4 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 3 nach
dem Ausbilden einer zweiten Metallschicht;
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5 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 4 nach
einem Abtragen von Teilen der Metallschicht und der zweiten Metallschicht;
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6 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 5 nach
Ausbilden einer Siliziumoxidschicht;
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7 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 6 nach
Bonden eines zweiten Wafers auf die Siliziumoxidschicht;
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8 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 7 nach
einem Abtragen des ersten Wafers;
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9 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 1 nach
Teilschritten eines zweiten Ausführungsbeispieles,
bei welchen Teilschritten ein Photolack auf der Siliziumnitridschicht
ausgebildet wird;
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10 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 9.
nach dem Ausbilden einer ersten Metallschicht;
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11 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 10 nach
dem Ausbilden einer zweiten Metallschicht;
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12 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 11 nach
einem Lift-Off der Photolackschicht und der sich darauf befindlichen
ersten und zweiten Metallschichten;
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13 eine schematische Querschnittsabbildung
einer Schichtanordnung eines dritten Ausführungsbeispieles, welche einen
ersten Wafer und eine Metallschicht aufweist;
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14 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 13 nach
Teilschritten des dritten Ausführungsbeispieles,
bei welchen Teilschritten eine Epoxidharzschicht aufgebracht wurde;
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15 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 14 nach
Teilschritten des dritten Ausführungsbeispieles,
bei welchen Teilschritten ein zweiter Wafer aufgebracht wurde;
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16 eine schematische Querschnittsabbildung
der Schichtanordnung aus 15 nach
Teilschritten des dritten Ausführungsbeispieles,
bei welchen Teilschritten der erste Wafer abgelöst wird; und
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17 eine Draufsicht einer
Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht, wobei die Metallschicht
mit geringer Rauhigkeit zu sehen ist.
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Bezugnehmend
auf die 1 bis 8 werden die wesentlichen
Teilschritte eines ersten Ausführungsbeispiels
des Verfahrens zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer
Metallschicht erläutert.
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1 zeigt eine Schichtanordnung 100,
welche einen ersten Wafer 101 aufweist. Auf dem ersten Wafer 101 wird
eine Siliziumnitridschicht 102 abgeschieden. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist der erste Wafer 101 ein Siliziumwafer. Die Dicke der abgeschiedenen
Siliziumnitridschicht ist vorzugsweise dünner als 150 nm, besonders
bevorzugt dünner als
50 nm, da eine Siliziumnitridschicht, welche auf einer Siliziumschicht
abgeschieden wird und dicker als 50 nm ist, mechanischen Stress
verursacht. Zur Verringerung des mechanischen Stresses kann jedoch
auch eine Oxidation des Siliziumwafers durchgeführt werden, bevor die Siliziumnitridschicht
abgeschieden wird, sodass die Siliziumnitridschicht 102 auf
Siliziumoxid abgeschieden wird. Durch das Abscheiden der Siliziumnitridschicht
auf Siliziumoxid ist es auch möglich
dickere, d.h. dicker als 50 nm, Siliziumnitridschichten auf dem
Silizumwafer auszubilden, ohne zu großen mechanischen Stress zu
verursachen.
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2 zeigt die Schichtanordnung
aus 1 nach zusätzlichen
Teilschritten des Verfahrens zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht.
Die Siliziumnitridschicht 102 wird strukturiert, indem
eine Photolackschicht aufgebracht und belichtet wird. Die Strukturierung
der Siliziumnitridschicht 102 erfolgt mittels eines anisotropen Ätzverfahrens,
wie zum Beispiel „Reactive
Ion Etching (RIE). Das Strukturieren der Siliziumnitridschicht 102 dient
dazu, dass die strukturierte Siliziumnitridschicht 102 nachfolgend
als eine Positivmaske für
die gewünschten
Strukturen der ersten Metallschicht verwendet werden kann. Es werden
die Bereiche der Siliziumnitridschicht 102 geätzt, welche
Bereiche später die
Metallstrukturen aufweisen sollen. Nachfolgend wird die Photolackschicht
entfernt.
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In 3 ist eine Schichtanordnung 300 nach zusätzlichen
Teilschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht
gezeigt. Auf die in 2 gezeigte
Schichtanordnung 200 wird eine erste Metallschicht aus
Gold 303 ausgebildet. Dies kann zum Beispiel mittels Sputterns,
Abscheidens oder Aufdampfens durchgeführt werden. Die Dicke der Goldschicht 303 muss
hierbei kleiner als die Dicke der Siliziumnitridschicht 102 sein.
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In 4 ist eine Schichtanordnung 400 nach zusätzlichen
Teilschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht
gezeigt. Auf der Goldschicht 303 wird eine Titanschicht 404 ausgebildet, wobei
das Ausbilden beispielsweise mittels Abscheidens durchgeführt wird.
Hierbei ist die Gesamtdicke der Goldschicht 303, welche
direkt auf dem ersten Wafer ausgebildet ist, und der darauf ausgebildeten Titanschicht 404,
d.h. die Summe der Einzeldicken der Goldschicht 303 und
der Titanschicht 404, größer als die Dicke der noch
auf dem ersten Wafer 101 verbliebenen Siliziumnitridschicht 102.
Die Titanschicht 404 wird als Haftvermittlungsschicht verwendet.
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In 5 ist eine Schichtanordnung 500 nach zusätzlichen
Teilschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht
gezeigt. Mittels eines Planarisierungsschrittes, welcher vorzugsweise
mittels chemisch-mechanischen-Polierens (CMP) durchgeführt wird,
werden Teilbereiche der Titanschicht 404 und Teilbereiche
der Goldschicht 303, welche sich auf der Siliziumnitridschicht 102 befinden,
abgetragen. Mittels des Planarisierungsschrittes wird einerseits
die Siliziumnitridschicht 102 wieder freigelegt, andererseits
die Oberfläche
der Schichtanordnung geglättet.
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In 6 ist eine Schichtanordnung 600 nach zusätzlichen
Teilschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht
gezeigt. Nach der Planarisierung wird eine Siliziumoxidschicht 605 auf
der Schichtanordnung ausgebildet. Dies geschieht mittels Abscheidens.
Nachfolgend wird die Siliziumoxidschicht 605 planarisiert,
was vorzugsweise mittels chemisch-mechanischen-Polierens durchgeführt wird. Sowohl die Ausbildung
der Siliziumoxidschicht 605, als auch das nachfolgende
Planarisieren der Siliziumoxidschicht 605 dient dazu, dass
nachfolgend ein Waferbonden leichter und sicherer durchgeführt werden
kann. Eine typische Dicke für
die Siliziumoxidschicht 605 ist 1 μm.
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In 7 ist eine Schichtanordnung 700 nach zusätzlichen
Teilschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht
gezeigt. Auf die planarisierte Siliziumoxidschicht 605 wird
ein zweiter Wafer 706 gebondet. Wenn gewünscht, kann
der zweite Wafer 706 auch elektrische Bauelemente aufweisen, welche
bei der späteren
Verwendung der ultraflachen Metallstruktur in einer molekularen
Elektronik vorteilhaft sind. Zu beachten ist, dass, wenn der zweite
Wafer 706 elektronische Bauelemente aufweist, welche die
Metallschicht kontaktieren sollen, die Siliziumoxidschicht 605 an
den Stellen, an denen die Metallschicht kontaktiert werden soll,
Vias aufweisen muss, wobei auch zu beachten ist, dass der zweite
Wafer und/oder die Zwischenschicht in einer Justierung auf dem ersten
Wafer aufzubringen sind, dass ein Kontakt zwischen den Vias und
der Metallschicht erreicht wird.
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Für den Fall,
dass an der Schichtanordnung nachfolgend noch eine Ätzung durchgeführt wird, muss,
wenn der zweite Wafer 706 aus einem Material ausgebildet
ist, welches von dem Ätzmittel
angegriffen wird, z.B. die Kombination Siliziumwafer und TMAH als Ätzmittel,
noch eine Schutzschicht 707 für das Material des zweiten
Wafers 706 ausgebildet werden. Die Ausbildung der Schutzschicht 707 muss vor
dem Bonden des zweiten Wafers 706 auf die Siliziumoxidschicht 605 durchgeführt werden.
Die Schutzschicht 707 ist im Beispiel aus Siliziumoxid
gebildet, welches mittels einer thermischen Oxidation aus dem Silizium
des zweiten Wafers 706 ausgebildet wird. Durch die thermische
Oxidation lässt
sich auf einfache Weise eine Schutzschicht 707 auf der gesamten
Oberfläche
des zweiten Wafers 706 aus Silizium bilden. Es ist jedoch
auch jedes andere Verfahren, wie beispielsweise Abscheidung, und
auch jedes andere Material geeignet um als Schutzschicht um den
zweiten Wafer 706 zu dienen, welches einer nachfolgenden Ätzung widersteht.
Beispielsweise kann als Material für die Schutzschicht 707 auch Wachs,
Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polyurethan (PUR) verwendet
werden.
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In 8 ist eine Schichtanordnung 800 nach zusätzlichen
Teilschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht
gezeigt. Die zusätzlichen
Teilschritte beziehen sich auf ein Rückätzen des ersten Wafers 101.
Durch das Rückätzen des
ersten Wafers 101 wird die strukturierte Siliziumnitridschicht 102 und
die strukturierte Goldschicht 303 freigelegt. Durch geeignete
Wahl des Ätzverfahrens
lässt sich erreichen,
dass das Ätzen
auf der Siliziumnitridschicht 102 und auf der Goldschicht 303 stoppt.
Ein geeignetes Ätzverfahren
ist zum Beispiel eine TMAH-Ätzung,
da hierbei sowohl das Siliziumnitrid als auch das Gold als Ätzstopp
verwendet werden kann, da beide Materialien gegenüber einer Ätzung mit
TMAH stabil sind.
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Mit
dem im Bezug auf die 8 beschriebenen
Teilschritten ist das Verfahren zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
abgeschlossen.
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Im
folgenden wird anhand der 9 bis 12 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschreiben, welches sich in einigen Teilschritten
von dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet.
Nachfolgend beschrieben sind nur die Teilschritte des zweiten Ausführungsbeispiels,
welche sich von den korrespondierenden Teilschritten des ersten
Ausführungsbeispiels
unterscheiden.
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In 9 ist ausgehend von der 1 eine Schichtanordnung 900 nach
zusätzlichen
Teilschritten des zweiten Ausführungsbeispiels
zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht gezeigt. Auf der Siliziumnitridschicht 102 wird eine
Photolackschicht 908 ausgebildet. Die Photolackschicht 908 wird
nachfolgend strukturiert und dient nachfolgend als Ätzmaske
in einem Ätzschritt, welcher
der Strukturierung der Siliziumnitridschicht 102 dient.
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In 10 ist eine Schichtanordnung 1000 nach
zusätzlichen
Teilschritten des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer
Metallschicht gezeigt. Auf der in 9 gezeigten
Schichtanordnung 900 wird eine erste Metallschicht aus
Gold 303 ausgebildet. Dies erfolgt mittels Aufdampfens.
Die Dicke der Goldschicht 303 muss hierbei kleiner als
die Dicke der noch auf dem ersten Wafer 101 verbliebenen Siliziumnitridschicht 102 sein.
Ferner ist bei dem Aufdampfen zu beachten, dass das aufgedampfte
Gold keine zusammenhängende
Schicht auf der gesamten Schichtanordnung ausbildet, sondern die
Seitenflächen
der Photolackschicht 908 nicht mit dem Gold in Kontakt
kommen. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Goldschicht 303 nicht
aufgesputtert sondern aufgedampft wird, da beim Aufsputtern eine
zusammenhängende
Schicht aus Gold erzeugt würde.
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In 11 ist eine Schichtanordnung 1100 nach
zusätzlichen
Teilschritten des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer
Metallschicht gezeigt. Auf der in 10 dargestellten
Goldschicht 303 wird eine Titanschicht 404 ausgebildet,
wobei das Ausbilden mittels Aufdampfens durchgeführt wird. Hierbei ist zu beachten,
dass die Gesamtdicke der Goldschicht 303 und der Titanschicht 404,
d.h. die Summe der Einzeldicken der Goldschicht 303 und
der Titanschicht 404, kleiner oder höchstens gleich groß wie die
Dicke der noch auf dem ersten Wafer 101 verbliebenen Siliziumnitridschicht 102 ist. Die
Titanschicht 404 wird als Haftvermittlungsschicht verwendet.
Ferner ist bei dem Aufdampfen des Titans zu beachten, dass auch
das aufgedampfte Titan keine zusammenhängende Schicht auf der gesamten
Schichtanordnung ausbildet, sondern die Seitenflächen der Photolackschicht 908 nicht
mit dem Titan in Kontakt kommen, so dass ein Teilbereich der Seitenflächen der
Siliziumnitridschicht 102 nicht mit Metal bedeckt ist.
Dies ist auch der Grund dafür,
dass die Titanschicht 404 nicht aufgesputtert, sondern
aufgedampft wird, da beim Aufsputtern eine zusammenhängende Schicht
aus Titan erzeugt würde.
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In 12 ist eine Schichtanordnung 1200 nach
zusätzlichen
Teilschritten des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung mit einer Metallschicht
gezeigt. Die in 11 gezeigte
Schichtanordnung 1100 wird mittels eines Lift-Off Schrittes
weiter bearbeitet. Mittels des Lift-Off Schrittes wird die Photolackschicht 908 entfernt.
Zusammen mit dem Entfernen der Photolackschicht 908 werden
auch die Teilbereiche der Goldschicht 303 und der Titanschicht 404 entfernt,
welche über
der Photolackschicht 908 angeordnet sind. Somit entfällt zum
Entfernen dieser Teilbereiche der Goldschicht 303 und der
Titanschicht 404 der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Planarisierungsschritt.
In dem Verwenden des Lift-Off Schrittes zum Entfernen der Photolackschicht 908 ist auch
der Grund zu sehen, warum die Gesamtdicke der Goldschicht 303 und
der Titanschicht 404 kleiner als die Dicke der Siliziumnitridschicht 102 sein
muss, und warum die Seitenflächen
der Siliziumnitridschicht 102 im oberen Bereich nicht mit
dem Titan oder dem Gold in Kontakt kommen dürfen, also keine durchgehende
Metallschicht ausgebildet werden darf, da sonst bei dem Lift-Off
Schritt nicht nur die Teilbereiche der Goldschicht 303 und
der Titanschicht 404 über
der Photolackschicht 908 entfernt würden, sondern auch Teile der
Bereiche der Goldschicht 303 und der Titanschicht 404,
welche nicht entfernt werden sollen.
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Anschließend werden
im zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung die gleichen Verfahrensschritte durchgeführt, welche
im ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit Bezug auf die 6 bis 8 erläutert wurden.
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Mit
dem im Bezug auf die 8 beschriebenen
Teilschritten ist das Verfahren zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
abgeschlossen.
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Nachfolgend
wird mit Bezugnahme auf die 13 bis 17 ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert.
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13 zeigt eine Schichtanordnung 1300, welche
einen ersten Wafer 1301 aufweist. Auf dem ersten Wafer 1301 wird
eine erste Metallschicht 1303 ausgebildet. Vorzugsweise
ist der erste Wafer 1301 ein Siliziumwafer. Vorzugsweise
wird die Metallschicht 1303 abgeschieden. Es ist auch möglich sie aufzusputtern
oder aufzudampfen. Als Metall wird Gold verwendet.
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14 zeigt eine Schichtanordnung 1400, welche
sich nach zusätzlichen
Teilschritten des Verfahrens zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung ergibt. Auf der Metallschicht 1303 wird eine
Schicht aus dünnflüssigem Epoxidharz 1405 aufgetragen.
Hierfür
sind alle bekannten Epoxidharze geeignet, welche sich beim Aushärten nur
wenig zusammenziehen, d.h. nur einen geringen Gewichtsverlust erleiden.
Ferner sollte die Aushärtetemperatur
des Epoxidharzes weniger als 300°Celsius
betragen, besonders bevorzugt sind Epoxidharze welche bei einer
Temperatur von 150° bis
200°Celsius
aushärten.
Die Aushärtetemperatur darf,
insbesondere beim Verwenden von Gold als Metallschicht 1303,
nicht über
300°Celsius
liegen, da ab dieser Temperatur das Gold anfängt in das Silizium des Wafers
einzudiffundieren, wobei sich ab etwa 363°Celsius eine eutektische Verbindung
ausbildet. Das Verwenden von Epoxidharzen mit geringen Gewichtsverlust
dient dazu sicherzustellen, dass sich diese beim Aushärten nicht
zusammenziehen und es durch das Zusammenziehen zu Rissbildungen
im Epoxidharz und der darunter liegenden Metallschicht kommt.
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15 zeigt eine Schichtanordnung 1500, welche
sich nach zusätzlichen
Teilschritten des Verfahrens zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung ergibt. Auf der Epoxidharzschicht 1405 wird
ein zweiter Wafer 1506 aufgebracht. Nachfolgend wird die
Epoxidharzschicht 1405 ausgehärtet, wodurch der zweite Wafer 1506 und
die Epoxidharzschicht 1405 und damit auch die Goldschicht 1303 fest
miteinander verbunden werden. Das Aushärten wird bei etwa 150°Celsius durchgeführt.
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16 zeigt eine Schichtanordnung 1600, welche
sich nach zusätzlichen
Teilschritten des Verfahrens zum Herstellen einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung ergibt. Als nächstes wird
der erste Wafer 1301 von der Goldschicht 1303 abgelöst. Dies
ist wegen der schlechten Haftung der Goldschicht 1303 an
der Siliziumoberfläche
des ersten Wafers 1301 leicht möglich. Die Ablösung kann auf
einfache Weise mechanisch mittels Zugbelastung durchgeführt werden.
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17 zeigt eine Draufsicht
einer Probe einer Mehrschicht-Anordnung
mit einer Metallschicht, welche Mehrschicht-Anordnung mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurde. Die Probe wurde im Bezug auf die Rauhigkeit der
Oberfläche
der Metallschicht analysiert. Die Fläche des dargestellten Bereichs 1709 der
Probe beträgt
300 nm × 300
nm in einer X-Y-Ebene, welche in der 17 dargestellt
ist. Aus der Analyse der Rauhigkeiten ergeben sich für den gesamten
in der 17 dargestellten
Bereich eine Schwankungsbreite in der Dicke, d.h. in der Z-Koordinate
der 17 von 3,685 nm.
Dies bedeutet, dass der gemessene Unterschied in der Z-Koordinate
von der tiefsten bis zur höchsten Stelle
der Probe 3,685 nm beträgt.
Die Standardabweichung, d.h. der RMS- Wert, der Z-Koordinate beträgt 0,239
nm. Der Absolutwert der Z-Koordinate ergibt sich zu –322,48
nm. Dieser Absolutwert besitzt jedoch keine Aussagekraft, da er
nur einen Offset der Metalloberfläche zu der Messapparatur bedeutet.
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Ferner
ist in dem Bereich 1709 der 17 auch
noch ein typischer Teilbereich 1710 markiert, welcher einer
gesonderten Rauhigkeitsanalyse unterzogen wurde. Innerhalb dieses
Teilbereichs 1710 ergibt sich als Offset der Z-Koordinate,
welcher wieder keine Aussagekraft besitzt, ein Wert von –388,90 nm.
Die größte absolute
Höhe, d.h.
der größte Abstand
zwischen dem tiefsten Punkt und dem höchsten Punkt innerhalb des
Teilbereiches 1710 beträgt 0,951
nm. Die mittlere Rauhigkeit der Oberfläche innerhalb des Teilbereiches 1710 ergibt
sich zu 0,105 nm, wohingegen die Standardabweichung der Rauhigkeit
sich zu 0,133 nm ergibt.
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Aus
der Analyse der Rauhigkeit der Probe einer Mehrschicht-Anordnung mit einer
Metallschicht ist ersichtlich, dass es mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
möglich
ist, eine Metalloberfläche sehr
geringer Rauhigkeit von weniger als 0,5 nm zu erreichen. Bei der
hergestellten Probe ergab sich als Rauhigkeit ein Wert von etwas
mehr als 0,1 nm insbesondere ein RMS-Wert von 0,133 nm.
-
In
diesem Dokument ist folgendes Dokument zitiert:
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- [1] Ultralarge atomically flat template-stripped Au surfaces
for scanning probe microscopy, M. Hegner, P. Wagner and G. Semenza,
Surface Science 291 (1993) 39–46.
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- 100
- Schichtanordnung
- 101
- Siliziumwafer
- 102
- Siliziumnitridschicht
- 200
- Schichtanordnung
- 300
- Schichtanordnung
- 303
- Goldschicht
- 400
- Schichtanordnung
- 404
- Titanschicht
- 500
- Schichtanordnung
- 600
- Schichtanordnung
- 605
- Siliziumoxidschicht
- 700
- Schichtanordnung
- 706
- zweiter
Wafer
- 707
- Schicht
aus Siliziumoxid
- 800
- Schichtanordnung
- 900
- Schichtanordnung
- 908
- Photolackschicht
- 1000
- Schichtanordnung
- 1100
- Schichtanordnung
- 1200
- Schichtanordnung
- 1300
- Schichtanordnung
- 1301
- Siliziumwafer
- 1303
- Goldschicht
- 1400
- Schichtanordnung
- 1405
- Epoxidharzschicht
- 1500
- Schichtanordnung
- 1506
- zweiter
Wafer
- 1600
- Schichtanordnung
- 1709
- Bereich
einer Metallschicht
- 1710
- typischer
Teilbereich einer Metallschicht