Im
Stand der Technik ist ein Steuerventil bekannt (
DE PS 949 265 ), bei dem das
Gehäuse
des Steuerventils einen ersten Steuerkolben und eine auf dem Steuerkolben
axial verschiebbare Hülse
(
16), „die
im weitesten Sinne" als „zweiter
Steuerkolben" bezeichenbar
ist, aufweist. Bei dem hier geschilderten bekannten Steuerventil
ist der äußere Steuerkolben
gegen die Kraft einer Feder beweglich, ist jedoch so angeordnet,
dass dieser erst mitgenommen wird, wenn der innere Steuerkolben
einen Teil seines Gesamthubes bereits zurückgelegt hat. Die Steuerung der
Volumenströme
mit den bisher bekannten Steuerventilen ist daher noch nicht optimal.
Die
Praxis hat gezeigt, dass insbesondere bei geringen Volumenströmen eine „Feineinstellung" der Volumenströme problematisch
ist, wenn nämlich mit
dem gleichen Steuerventil auch große Volumenströme realisiert
werden müssen.
Die bisherige Anordnung der Ausnehmungen und/oder der Öffnungen im
Steuerkolben bzw. das Zusammenwirken der beiden Steuerkolben ist
bisher noch nicht so optimal ausgebildet, dass einerseits insbesondere
geringe Volumenströme
exakt eingestellt werden können,
andererseits aber auch sehr große
Volumenströme
exakt realisiert werden können.
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte
Steuerventil derart auszugestalten und weiterzubilden, dass einerseits geringe
Volumenströme
wie aber auch große
Volumenströme
optimal einstellbar sind, wobei der Bauraum des Steuerventils möglichst
gering gehalten ist.
Die
zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, dass die Steuerkolben durch
einen zumindest auf die ersten Endflächen der Steuerkolben wirkenden
Steuerdruck entgegen jeweils einer durch ein vorgesehenes Federelement
erzeugten Federkraft unabhängig
voneinander verschiebbar sind, und dass die Ausnehmungen und/oder Öffnungen
der Steuerkolben sowie die Federkräfte derart ausgeführt bzw.
ausgewählt
sind, dass der Volumenstrom in Abhängigkeit des jeweiligen aktuellen
Steuerdruckes in zumindest zwei Teilbereichen auf unterschiedliche
Weise realisierbar ist. Dadurch dass nun zunächst zwei Steuerkolben vorgesehen
sind, die unabhängig
voneinander arbeiten, nämlich
verschoben werden können
und eben nicht mehr – wie
bisher im Stand der Technik – bedingt
zueinander und abhängig
voneinander verschiebbar sind, ist zunächst die Flexibilität des Steuerventils
entsprechend erhöht.
Weiterhin sind die Ausnehmungen und/oder Öffnungen der Steuerkolben sowie
die Federkräfte nun
derart ausgeführt
bzw. ausgewählt,
dass der Volumenstrom in Abhängigkeit
des jeweiligen aktuellen Steuerdruckes in zumindest in zwei Teilbereichen
auf unterschiedliche Weise realisierbar ist. Auf Grund der entsprechenden
Ausbildung der Steuerkolben, deren unabhängiger Verschiebung voneinander
sowie der entsprechenden Ausbildungen der Ausnehmungen und/oder Öffnungen
wird erreicht, dass mehrere Teilbereiche, nämlich mindestens zwei Teilbereiche
für bestimmte
Werte/Bereiche von Steuerdrücken
realisiert sind, in denen der Volumenstrom auf unterschiedliche
Weise realisiert werden kann, vorzugsweise nämlich in einem ersten Teilbereich
im wesentlichen ein konstanter und geringerer Volumenstrom realisierbar
ist, als in einem zweiten Teilbereich, wo dann ein größerer und
zunehmender Volumenstrom realisierbar ist. Weiterhin ist das Steuerventil
so ausgebildet, dass der Bauraum des gesamten Steuerventils äußerst gering
ist, was natürlich
erhebliche Vorteile, insbesondere im Kraftfahrzeugbau zur Folge
hat. Weiterhin könnte
das hier beschriebene Steuerventil so realisiert werden, dass die
beiden Steuerkolben entsprechend in eine Bohrung eines Gehäuses eingesetzt
werden können,
d. h. bereits bestehende Vorrichtungen können also leicht nachgerüstet werden.
Im Ergebnis sind die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden
und entsprechende Vorteile erzielt.
Es
gibt nun unterschiedliche Möglichkeiten, das
erfindungsgemäße Steuerventil
auf vorteilhafte Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf
die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentanspüche verwiesen
werden. Im folgenden soll nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der folgenden Zeichnung und der dazugehörenden Beschreibung
näher erläutert werden.
In
der Zeichnung zeigt
1 das erfindungsgemäße Steuerventil
in schematischer teilweise geschnittener schematischer Darstellung
in vollständig
geschlossener Stellung,
2 das erfindungsgemäße Steuerventil
in schematischer, teilweise geschnittener Darstellung in leicht
geöffneter
Stellung,
3 das erfindungsgemäße Steuerventil
in schematischer teilweiser geschnittener Darstellung bei dem Übergang
vom ersten in den zweiten Teilbereich,
4 das erfindungsgemäße Steuerventil
in schematisch teilweise geschnittener Darstellung in vollständig geöffneter
Position und
5 eine graphische Darstellung
des Verlaufes des Volumenstromes in Abhängigkeit des jeweils aktuellen
Steuerdruckes, insbesondere die Darstellung der realisierten Teilbereiche
zur Steuerung/Regelung des Volumenstromes in Abhängigkeit des jeweiligen Steuerdruckes
in schematischer Darstellung.
Die 1 bis 5 zeigen zumindest teilweise ein Steuerventil 1 in
schematischer geschnittener Darstellung von der Seite, wobei insbesondere
die Funktionsweise, d. h. die Steuerung des Volumenstromes in Abhängigkeit
des Steuerdruckes schematisch in der 5 dargestellt
ist.
Das
hier dargestellte Steuerventil 1 ist insbesondere zur Steuerung
und/oder Regelung eines Kühlmittelstromes
zur Kühlung
der Kupplung eines Doppelkupplungsgetriebes eines Kraftfahrzeuges geeignet
bzw. bestimmt. Denkbar ist auch die Verwendung zur Kühlung einer
nasslaufenden Getriebekupplung.
Mit
dem hier dargestellten Steuerventil 1 lässt sich der Volumenstrom,
d. h. hier der Kühlmittelstrom
optimal regeln, da insbesondere kleine Volumenströme sehr
genau gesteuert bzw. geregelt werden können aber auch große Volumenströme optimal einstellbar
sind. Dies soll im folgenden näher
erläutert
werden:
Die 1 bis 4 zeigen nunmehr das erfindungsgemäße Steuerventil 1 zur
Steuerung und/oder Regelung eines Volumenstromes, hier eines Kühlmittelstromes
zur Kühlung
der nicht dargestellten Kupplung eines nicht dargestellten Doppelkupplungsgetriebes
eines nicht dargestellten Kraftfahrzeuges. Das Steuerventil 1 weist
ein Gehäuse 2 mit
einem Zulauf 3 und einem Ablauf 4 auf. Der Zulauf 3 ist
mit dem Kühlmittelkreislauf
entsprechend verbunden, wobei der Ablauf 4 zur Kupplung
des Doppelkupplungsgetriebes führt,
also von hier aus der Volumenstrom zur Kupplung gelangt. Innerhalb
des Gehäuses 2 sind
nun zwei Steuerkolben 5 und 6 vorgesehen, wobei
jeder Steuerkolben 5 und 6 axial verschiebbar
gelagert ist und mindestens eine Ausnehmung bzw. eine Öffnung 7, 8, 9 bzw. 10 aufweist,
so dass der Durchlass des Volumenstromes vom Zulauf 3 zum
Ablauf 4 entsprechend realisierbar ist. Im folgenden werden
noch die genauen Anordnungen, bzw. Ausbildungen der Ausnehmungen
und/oder Öffnungen,
die hier mit den Bezugsziffern „7 bis 10" bezeichnet sind,
näher erläutert.
Zunächst ist
aber entscheidend, dass die eingangs beschriebenen Nachteile nun
dadurch vermieden sind, dass die Steuerkolben 5 und 6 durch
einen zumindest auf die ersten Endflächen 5a bzw. 6a der
Steuerkolben 5 und 6 wirkenden Steuerdruck PS entgegen jeweils einer durch ein vorgesehenes
Federelement 11 bzw. 12 erzeugten Federkraft unabhängig voneinander
verschiebbar sind, und dass die Ausnehmungen und/oder Öffnungen 7 bis 10,
der Steuerkolben 5 und 6 sowie die Federkräfte/Federkonstanten
derart ausgeführt
bzw. ausgewählt
sind, dass der Volumenstrom in Abhängigkeit des jeweiligen aktuellen
Steuerdruckes PS in zumindest zwei Teilbereichen
T1 und T2 auf unterschiedliche
Weise realisierbar ist. Dies darf im folgenden näher erläutert werden.
Zunächst ist
aus den 1 bis 4 ersichtlich, dass der erste
Steuerkolben 5 eine erste Endfläche 5a und der zweite
Steuerkolben 6 eine zweite Endfläche 6a aufweist. Weiterhin
weist jeweils auf der anderen Seite der erste Steuerkolben 5 dann
eine zweite Endfläche 5b und
der zweite Steuerkolben 6 eine zweite Endfläche 6b auf.
Wie die 1 bis 4 zeigen, ist der erste Steuerkolben 5 axial
verschiebbar innerhalb des zweiten Steuerkolbens 6 angeordnet,
nämlich
der erste Steuerkolben 5 ist als sogenannter „Innenschieber" und der zweite Steuerkolben 6 als
sogenannter „Außenschieber" ausgeführt. Hierdurch bedingt,
sind die beiden Steuerkolben 5 und 6 unabhängig voneinander
verschiebbar, was die Flexibilität und
das Steuerungs- und/oder Regelverhalten des Steuerventils 1 entsprechend
beeinflusst.
Der
Zulauf 3 und der Ablauf 4 sind hier in dem Gehäuse 2 als
Ausnehmung bzw. Ringnuten gut erkennbar dargestellt. Durch den Zulauf 3 strömt das Kühlmittel
dann, bei entsprechender Stellung der Steuerkolben 5 und 6 – unter
dem üblichen
Versorgungsdruck Pv stehend – dann
zum Ablauf 4, und verlässt
mit Hilfe des Ablaufes 4 das Gehäuse 2 des Steuerventiles 1 in
Richtung der nicht dargestellten Kupplung, wobei es dann einen bestimmten
Regeldruck Pr aufweist, da vom Zulauf 3 bis zum Ablauf 4 sich
ein bestimmter Druckabfall eingestellt hat. Gut ersichtlich aus
den 1 bis 4 ist ebenfalls mindestens
eine Ausnehmung 13, die mit dem Tank des Kühlkreislaufes
verbunden ist, insbesondere um Restöl aufzunehmen. Hierzu weist
der zweite Steuerkolben 6 eine nicht näher bezeichnete Ausnehmung
auf.
Weiterhin
ist entscheidend, dass in den 1 bis 4, jeweils rechts dargestellt
bzw. ein Hydraulikmedium mit dem Steuerdruck PS über eine
in dem Gehäuse 2 vorgesehene
Zuführung 14 so
in den hier nicht näher
bezeichneten Innenraum des Steuerventils 1 geführt werden
kann, dass dieser auf die jeweiligen Endflächen 5a und 6a der
Steuerkolben 5 und 6 einwirken kann. Weiterhin
ist entscheidend, was im folgenden noch näher erläutert werden wird, dass über eine
weitere Zuführung 15 der über den Ablauf 4 abgeführte Kühlmittelstrom
auch teilweise zurückgeführt werden
kann, so dass auch die zweiten Endflächen 5b und 6b der
Steuerkolben 5 und 6 also der jeweils dann so
rückgeführte Regeldruck
PR einwirkt.
Wie
die 1 bis 4 jeweils auf der linken
Seite gut zeigen, ist ein erstes Federelement 11 vorgesehen
und so ausgewählt
bzw. angeordnet, dass eine bestimmte Federkraft auf den ersten Steuerkolben 5,
vorzugsweise auf die zweite Endfläche 5b des ersten
Steuerkolbens 5 einwirkt. Weiterhin ist ein zweites Federelement 12 vorgesehen
und so ausgewählt
bzw. angeordnet, dass eine bestimmte zweite Federkraft auf den zweiten
Steuerkolben 6, vorzugsweise auf die zweite Endfläche 6b des
Steuerkolbens 6 einwirkt. Hierzu ist insbesondere das zweite
Federelement 12 innerhalb einer Hülse 16 gelagert, die
in den nicht näher
bezeichneten Innenraum des Steuerventils 1, der vorzugsweise
auch als Bohrung ausgeführt
werden kann und – wie
in den 1 bis 4 ganz links ersichtlich – entsprechend
angeordnet bzw. befestigt ist. Die Hülse 16 ist axial nicht
verschiebbar gelagert und dichtet den Innenraum des Steuerventiles 1 gegen
die äußere Umgebung
ab.
Das
erste Federelement 11 ist nun „weicher" ausgeführt als das zweite Federelement 12.
Anders ausgedrückt,
die Federkraft des ersten Federelementes 11 ist – bei gleicher
Auslenkung – wesentlich geringer
als die des zweiten Federelement 12. Die Federkennlinien
der hier dargestellten ersten und zweiten Federelemente 11 und 12 sind
daher – wie oben
beschrieben – entsprechend
unterschiedlich. Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Federelemente 11 und 12 hier
als Schraubenfedern ausgebildet.
Über die
Zuführung 15 ist
nun eine Strömungsverbindung
zwischen dem Ablauf 4 und dem Bereich der zweiten Endflächen 5b und 6b der
Steuerkolben 5 und 6 vorgesehen, so dass der im
Ablauf 4 aktuell existierende Regeldruck PR auch
auf die jeweiligen zweiten Endflächen 5b und 6b der
Steuerkolben 5 und 6 wirkt. Im folgenden sollen
nun die Anordnungen und/oder Ausbildungen der Ausnehmungen bzw. Öffnungen 7 bis 10 der
einzelnen Steuerkolben 5 und 6 näher erläutert werden:
Zunächst weist
der erste Steuerkolben 5 eine erste Ausnehmung 7 auf,
die vorzugsweise als ringförmige Nut
ausgebildet ist, aber eine relativ große Breite – in axialer Richtung gesehen – aufweist.
Weiterhin weist der zweite Steuerkolben 6 mindestens eine
zweite Ausnehmung 8 auf, die auf der Umfangsfläche des zweiten
Steuerkolbens 6 ähnlich
zu der ersten Ausnehmung 7 des ersten Steuerkolbens 5 entsprechend
ausgebildet ist, und ebenfalls eine – in axialer Richtung gesehen – relativ
große
Breite aufweist. Weiterhin weist der zweite Steuerkolben 6 mindestens
eine erste Öffnung 9 und
mindestens eine zweite Öffnung 10 auf.
Die erste Öffnung 9 ist
als eine Blende mit sich verengendem, vzw. stufenförmigen Querschnitt
ausgebildet, wobei die zweite Öffnung 10 als
eine Durchflussöffnung
mit einem konstanten Querschnitt ausgeführt ist. Denkbar ist auch eine
umgekehrte Anordnung der ersten und zweiten Öffnungen 9 und 10.
Bei der bevorzugten dargestellten Ausführungsform sind jedoch zumindest
mehrere Öffnungen 9 und 10 entlang
des Umfanges des zweiten Steuerkolbens 6 vorgesehen, wie
aus 1 bis 4 ersichtlich ist.
Weiterhin
ist insbesondere aus der 3 ersichtlich,
dass die zweite Ausnehmung 8 eine in Abhängigkeit
der aktuellen Position des zweiten Steuerkolbens 6 mit
dem Zulauf 3 zusammenwirkende Steuerkante 17 aufweist.
Durch die zweite Öffnung 10 und
die zweite Ausnehmung 8 bzw. die Steuerkante 17 der
zweiten Ausnehmung 8 ist eine zweite „Blende" mit einem variierbaren Querschnitt
realisiert, was im folgenden noch näher erläutert werden wird.
Die 1 bis 4 zeigen ein Steuerventil 1,
das im wesentlichen eine druckabhängige feste Blende, nämlich mindestens
eine erste Öffnung 9 aufweist und
eine zweite druckabhängige
variable Blende, nämlich
realisiert durch mindestens eine vorgesehene zweite Öffnung 10 und
die zweite Ausnehmung 8. Es kann nunmehr ein Volumenstrom
in Abhängigkeit eines
Steuerdruckes PS in verschiedenen Stufen,
d. h. für
verschiedene Teilbereiche, hier für den ersten Teilbereich T1 und für
den zweiten Teilbereich T2 eingestellt werden.
Obwohl das hier dargestellte erfindungsgemäße Steuerventil 1 sehr
komplex ausgestaltet ist, insbesondere bzgl. der Anordnung/Positionierung
der Ausnehmungen 7 bzw. 8 und der jeweiligen Öffnungen 9 bzw. 10 ist
eine sehr kompakte Bauweise realisiert, ja das hier dargestellte
Steuerventil 1 kann auch entsprechend nachgerüstet werden,
da insbesondere die entsprechenden Steuerkolben 5 und 6 in
eine entsprechende Bohrung, die im wesentlichen so ausgestaltet
ist wie der Innenraum des hier dargestellten Gehäuses 2, ohne großen Arbeitsaufwand
entsprechend integrierbar sind.
In 5 ist nun ein Diagramm dargestellt, das
den Verlauf des Volumenstromes Q . in Abhängigkeit des Steuerdruckes
PS zeigt. Es ist hier gut ersichtlich, dass
hier insgesamt drei Teilbereiche erkennbar sind, nämlich ein
erster Teilbereich T1, ein zweiter Teilbereich
T2 und ein dritter Teilbereich T0. Die entsprechenden Teilbereiche T0 bis T2 sind durch die
entsprechenden vertikal verlaufenden gestrichelten Linien abgetrennt.
In jedem der Teilbereiche T0 bis T2 herrschen bestimmte aktuelle Steuerdrücke PS vor, d. h. bestimmte aktuelle Steuerdrücke PS liegen in den entsprechenden Teilbereichen
T0 bis T2.
Zur
Verdeutlichung darf der Ablauf eines Steuervorganges nun im folgendem
näher beschrieben
werden:
In 1 ist
das Steuerventil 1 nun im vollständig geschlossenen Zustand
dargestellt. Beide Steuerkolben 5 und 6 sind in
der ganz nach rechts verschobenen Position dargestellt. Der Zulauf 3 ist
mit dem Ablauf 4 nicht strömungsverbunden, so dass kein
Volumenstrom vom Zulauf 3 in den Ablauf 4 strömen kann.
Der Steuerdruck PS bewirkt hier keine Verschiebung
der jeweiligen Steuerkolben 5 bzw. 6 von rechts nach links.
Folglich beschreibt dieser Zustand den in 5 mit dem dritten Teilbereich T0 beschriebenen Zustand, da hier kein Volumenstrom Q . fließt.
Wird
nun ein bestimmter Steuerdruck PS bspw.
mit Hilfe eines Hydraulikmittels zugeführt (angelegt), bzw. erhöht, so wirkt
der entsprechende Steuerdruck PS auf die
ersten Endflächen 5a und 6a der
beiden Steuerkolben 5 und 6, da er über die
Zuführung 14 zugeführt wird
und in den Zwischenraum 18 dringt und hier wirkt. Da das
erste Federelement 11 weicher ausgeführt ist als das zweite Federelement 12,
bewegt sich zunächst
der erste Steuerkolben 5, also der „Innenschieber" von rechts nach
links und nimmt die Position ein, so wie in 2 dargestellt. Der jetzt anliegende Steuerdruck
PS liegt innerhalb des ersten Teilbereiches
T1, so wie aus der 5 ersichtlich. Dadurch, dass nun die
erste Öffnung 9 des
zweiten Steuerkolbens 6 strömungsverbunden ist mit der
ersten Ausnehmung 7 des ersten Steuerkolbens 5 und
die erste Ausnehmung 7 des ersten Steuerkolbens 5 verbunden
ist über
die zweite Öffnung 10 des
zweiten Steuerkolbens 6 mit dem Ablauf 4 kann
nun Kühlmittel
vom Zulauf 3 zum Ablauf 4 entsprechend strömen bzw.
fließen
und die Kupplung des Doppelkupplungsgetriebes versorgen.
Wird
nun der Steuerdruck PS weiter erhöht, so beginnt
dann der zweite Steuerkolben 6, sich langsam von rechts
nach links zu verschieben, was in 3 angedeutet
ist. Solange die Steuerkante 17 den Bereich des Zulaufes 3 noch
nicht erreicht, fließt immer
noch der Volumenstrom Q . wie in 5 durch den
ersten Teilbereich T1 dargestellt. Erreicht
aber dann die Steuerkante 17, so wie in 3 dargestellt den Bereich des Zulaufes 3,
so verändert
sich der Volumenstrom Q . wenn die Steuerkante 17, so wie
in 3 dargestellt den
Bereich des Zulaufes 3, überschreitet der Volumenstrom Q ..
Wenn die Steuerkante 17 eine Strömungsverbindung vom Zulauf 3 über die zweite
Ausnehmung 8 des zweiten Steuerkolbens 6 zum Ablauf 4 realisiert,
zwar strömt
im ersten Moment sowohl Kühlmittel
vom Zulauf 3 über
die erste Öffnung 9 und
die erste Ausnehmung 7 und dann über die zweite Öffnung 10 bis
zum Ablauf 4, aber auch eine direkte Strömungsverbindung
vom Zulauf 3 zum Ablauf 4 ist über die zweite Ausnehmung 8 des zweiten
Steuerkolbens 6 bei Überschreiten
der Steuerkante 17 entsprechend realisiert, was in der 3 allerdings nicht dargestellt
ist.
Wird
nun der Steuerdruck PS weiter erhöht, wie
in 4 dargestellt, so
verschiebt sich der zweite Steuerkolben 6 weiter von rechts
nach links, so dass das Kühlmittel
direkt vom Zulauf 3 in den Ablauf 4 fließen kann,
da hier eine Strömungsverbindung über die
zweite Ausnehmung 8 des zweiten Steuerkolbens 6 entsprechend
realisiert ist. Die erste Öffnung 9 des
zweiten Steuerkolbens 6 trägt zur Strömungsverbindung bzw. zum Kühlmittelfluss – hier in
diesem Zustand, der in 4 gezeigt
ist – nicht
mehr bei. In diesem Zustand fließt ein Volumenstrom Q ., der in dem
zweiten Teilbereich T2 – in 5 – relativ
weit rechts liegt.
Die 5 zeigt deutlich hier den
ersten Teilbereich T1 und den zweiten Teilbereich
T2. In dem ersten Teilbereich T1 liegt
ein aktueller Steuerdruck PS an, so dass
im wesentlichen ein konstanter aber vzw. geringerer Volumenstrom Q . realisierbar
ist als im zweiten Teilbereich T2, da hier
ein größerer Volumenstrom Q . realisierbar
ist, der – wie
aus 5 ersichtlich – einen
degressiven Verlauf aufweist.
Im
Ergebnis sind mit dem hier beschriebenen Steuerventil 1 sowohl
geringe als auch größere Volumenströme Q . äußerst gut
steuerbar bzw. regelbar, d. h. einstellbar. Dies wird mit der entsprechenden
Ausführungsform
des hier dargestellten Steuerventils 1 erreicht, das eine
sehr kompakte Bauweise aufweist, wobei hier insbesondere auch stufenförmige Volumenströme Q . realisierbar
sind, vorzugsweise dadurch, dass das Steuerventil 1 eine „Blende" mit konstantem Querschnitt
und eine „Blende" mit einem variablen
Querschnitt aufweist. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass
hier die entsprechenden Federkräfte
der ersten und zweiten Federelemente 11 und 12,
also die Federkonstanten und entsprechenden Kenndaten so gewählt werden,
dass die in den 1 bis 4 bzw. in der 5 gezeigte Funktionsweise
erzielt wird. Zusätzlich
ist hier bei der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform
ein rückgeführter Regeldruck
PR, nämlich über die
Zuführung 15 realisiert, der
ebenfalls dann wenn ein Volumenstrom Q . zum Ablauf 4 fließt, auch
auf die zweiten Endflächen 5b und 6b der
Steuerkolben 5 und 6 einwirkt. Hierdurch bedingt
kann ein Steuerdruck PS entsprechend erzeugt
werden, vorzugsweise über
eine separate Kraftquelle, insbesondere über eine mit Hilfe eines Steuergerätes hydraulische
Kraftquelle, so dass durch die entsprechende Ansteuerung der oben
beschriebene Verlauf erzielbar ist. Die einzelnen genauen Kenndaten,
d. h. Federkennlinien, Federkonstanten, Abmessungen der ersten und
zweiten Endflächen 5a, 5b, 6a und 6b sowie Öffnungsquerschnitte der
Ausnehmungen und/oder Öffnungen 7 bis 10 sind
abhängig
vom jeweiligen Einzelfall.
Im
Ergebnis sind mit dem hier dargestellten Steuerventil 1 wesentliche
Vorteile zur Steuerung und/oder Regelung eines Volumenstromes, insbesondere
eines Kühlmittelstromes
zur Kühlung
der Kupplung eines Doppelkupplungsgetriebes erzielt, wobei das Steuerventil 1 sehr
kostengünstig
herstellbar ist.