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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugtank mit einem Einfüllrohr,
dessen oberer Abschnitt einen Einfüllstutzen bildet. Im Einfüllstutzen
ist ein automatischer Tankverschluss angeordnet. In bisherigen Fahrzeugtanks
(die meist auch keine automatischen Tankverschlüsse aufweisen) wird der Einfüllstutzen, also
das oberste Stück
des Einfüllrohres,
welches den Tankverschluss trägt,
durch verschiedene Verbindungskonzepte an das eigentliche, also
vom Tankbehälter
kommende Einfüllrohr
angebunden. Herkömmliche
Verbindungsvarianten sind Lösungen mit
Schlauchschellen, Crimp-Ringen oder ähnlichem. Die Abdichtung der
Verbindung zwischen Einfüllrohr, Einfüllstutzen
und Tankverschluss erfolgt in der Regel über mehrere O-Ringe.
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Die
in Zukunft gesetzlich geforderten Permeationsraten im Bereich des
Einfüllstutzens
können durch
die oben genannten bisherigen Lösungen
nicht mehr erfüllt
werden. Die Permeationsrate für
einen Einfüllstutzen,
der über
eine oben genannte Anbindung mit O-Ring-Abdichtung am Einfüllrohr befestigt ist,
liegt bei ca. 5 mg/24h alleine für
die Abdichtung der Anbindung. Abgeschätzte Grenzwerte für das gesamte
Einfüllrohr
einschließlich
einem automatischen Tankverschluss ergeben zulässige maximale Werte von Permeationsraten
von 10 mg/24h für LEV-II-Anforderungen
(„Low
Emission Vehicle",
Stufe 2) und 5 mg/24h für
PZEV-Anforderungen („Partially
Zero Emission Vehicle").
Die Anbindung des Einfüllstutzens
an das Einfüllrohr
alleine würde
also für PZEV-Anforderungen
bereits dazu führen,
dass im Tanksystem keine weitere Permeation auftreten darf. Dies
ist derzeit technisch nicht lösbar.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Fahrzeugtank mit einem automatischen
Tankverschluss anzugeben, der bei einfacher Herstellung und Montage
geringe Permeationsraten aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Fahrzeugtank gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Danach
ist der Einfüllstutzen
einstückig
mit dem Einfüllrohr
ausgeführt,
wobei der automatische Tankverschluss in einem Einsatz integriert
ist, der in einer Aufnahme des Einfüllstutzens einliegt und in dieser
fixiert ist. Die Aufnahme ist am oberen Ende des Einfüllstutzens
gebildet. Die zwischen Einfüllstutzen
und Einsatz vorhandene Trennfuge ist mit Hilfe eines Dichtelements
abgedichtet.
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Durch
die einstückige
Ausführung
von Einfüllstutzen
und Einfüllrohr
verschwindet die bisher zwischen beiden Teilen auftretende Verbindung,
die in montagetechnisch aufwändiger
Weise hergestellt und abgedichtet werden musste. Der bisher an dieser Stelle
entstehende Beitrag zur Gesamtpermeation entfällt aufgrund der nun durchgängigen Wand
des Einfüllrohres.
Dieses ist permeationsoptimiert ausgeführt, besteht beispielsweise
aus PE, in das eine innere Permeationssperre eingebettet ist. Der
automatische Tankverschluss selbst bzw. der ihn aufnehmende Einsatz
kann ebenfalls bereits permeationsoptimiert ausgeführt sein.
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Somit
verbleibt als einzige Verbindungsstelle jene zwischen Einfüllstutzen
und Einsatz. Der Einsatz liegt in der für ihn vorgesehenen Aufnahme
ein, wobei die zwischen Einfüllstutzen
und Einsatz noch verbleibende Trennfuge mit Hilfe eines Dichtelementes
abgedichtet ist, welches je nach Permeationsanforde rungen mehr oder
weniger aufwändig
gestaltet sein kann. Durch die Fixierung des Einsatzes in der Aufnahme
ist ein sicherer Halt und eine effektive Abdichtung über die
Lebensdauer des Fahrzeugtanks gewährleistet.
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Ist
als Dichtelement ein O-Ring vorgesehen, so führt dies zu einer kostengünstigen
Abdichtung des vorhandenen Spaltes. O-Ringe sind als Massenhandelsware besonders
preisgünstig.
Um höheren Dichtigkeitsanforderungen
zu genügen,
können
auch mehrere O-Ringe vorgesehen werden.
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Die
Fixierung des Einsatzes in der Aufnahme ist bei einer bevorzugten
Ausführungsvariante
durch einen Fixierflansch bewerkstelligt, der mit einem radial außen liegenden
Bereich mit dem Einfüllstutzen verbunden
ist und der sich radial nach innen so weit erstreckt, dass er die
Trennfuge und einen radial verlaufenden Flächenbereich des Einsatzes überdeckt. Auf
diese herstellungs- und montagetechnisch einfache Weise ist der
Einsatz sicher in der Aufnahme des Einfüllstutzens in einer vorgesehenen
Position fixiert.
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Der
Fixierflansch kann auf verschiedene Weise mit dem Einfüllstutzen
verbunden sein. Eine Möglichkeit
ist, dass der Fixierflansch an seiner dem Einfüllstutzen zugewandten Unterseite
eine sich axial weg erstreckende Schürze aufweist, die am Außenumfang
des Einfüllstutzens
fixiert ist. Dies erlaubt eine einfache und kostengünstige Fixierung
des Fixierflansches am Einfüllstutzen
z. B. durch Festnieten oder -schrauben der Schürze am Einfüllstutzen.
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Vorzugsweise
sind in der Schürze
freigeschnittene Laschen eingearbeitet, die sich nach Aufsetzen
des Fixierflansches auf das Einfüllrohr
in korrespondierende Ausnehmungen am Außenum fang des Einfüllstutzens
eindrücken
lassen und so den Fixierflansch am Einfüllstutzen verankern.
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Bei
einer weiteren Befestigungsvariante ist der Fixierflansch mit dem
Einfüllstutzen
verschweißt. Dies
führt zum
einen zu einer mechanischen Fixierung, zum anderen aber auch zu
einer zusätzlichen Abdichtung
des Spalts bzw. der Trennfuge zwischen Einfüllstutzen. Für geringe
Dichtigkeitsanforderungen ist neben der Schweißnaht als Abdichtung eventuell
keine separate Abdichtung durch O-Ringe notwendig. Die Wand eines
heutigen Fahrzeugtanks bzw. Einfüllrohrs
besteht meist aus PE oder ist z.B. aus mehreren Kunststoffschichten
aufgebaut, wobei eine innere Schicht aus einem als Sperrschicht
gegen Kraftstoff-Permeation
wirkenden Material und äußere Schichten
aus PE bestehen. Ein solches Einfüllrohr lässt sich problemlos mit einem
Fixierflansch aus PE verschweißen.
Wenn der Einsatz aus permeationsoptimierten Materialen wie POM oder
PA gefertigt ist, die nicht mit PE verschweißbar sind, so wird bei einer
Ausführungsvariante
der Erfindung an einem der miteinander zu verbindenden Teile ein Schweißflansch
aus einem Material fest angebracht, das mit dem jeweils anderen
Teil verschweißbar
ist. Bei einem Einfüllrohr
mit einer PE-Außenschicht
besteht der Schweißflansch
aus PE.
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Im
Falle, dass der Fixierflansch und der Einfüllstutzen nicht miteinander
verschweißt
sind, wird ein zum Öffnen
und Schließen
des Tankverschlusses dienendes Betätigungselement zwischen der
Oberseite des Einsatzes und dem Dichtelement der Trennfuge durch
den Einsatz radial nach außen
geführt.
Ein zusätzlicher,
einen Permeationsbeitrag liefernder Durchbruch im Einfüllrohr ist
dadurch vermieden.
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Sind
dagegen Fixierflansch und der Einfüllstutzen miteinander verschweißt, wird
das Betätigungselement
oberhalb des Fixierflansches, bzw. zumindest oberhalb der Schweißnaht am
Fixierflansch durch den Einsatz radial nach außen geführt. Hierdurch ist im Tanksystem
bis zur permeationsverhindernden Schweißnaht keine zusätzliche
Permeationsstelle vorhanden.
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Die
Erfindung wird nun anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in einer schematischen
Schnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem der
einen automatischen. Tankverschluss tragende Einsatz mit Hilfe eines
formschlüssig
mit dem Einfüllrohr verbundenen
Fixierflansches im Einfüllrohr
gehalten ist,
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2 ein zweites Ausführungsbeispiel
in einer 1 entsprechenden
Darstellung, bei dem eine gegenüber
dem Ausführungsbeispiel
nach 1 abgewandelte
Dichtung zwischen Einsatz und Einfüllrohr vorhanden ist,
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3 ein drittes Ausführungsbeispiel
in einer 1 entsprechenden
Darstellung, bei dem die Befestigung des Einsatzes mit Hilfe eines
am Einfüllrohr
angeschweißten
Fixierflansches erfolgt,
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4 ein viertes Ausführungsbeispiel
in einer 1 entsprechenden
Darstellung, bei dem ein mit dem automatischen Tankverschluss zusammenwirkendes
Betätigungselement
in einem oberhalb der Dichtung angeordneten Bereich nach außen geführt ist.
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1 zeigt das im wesentlichen
rotationssymmetrische Ende eines Einfüllrohres 2, an das
ein Einfüllstutzen 1 einstückig angeformt
ist. In den Einfüllstutzen 1 ist
ein den Tankinnenraum 3 und das Einfüllrohr 2 verschließender Einsatz 4 einge setzt. Der
Einsatz 4 ist auf dem Einfüllrohr 2 durch einen ringförmigen Fixierflansch 6 mit
angeformter Schürze 7 befestigt.
Zwischen Einsatz 4 und Einfüllstutzen 1 ist eine
Dichtung 8a angebracht.
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Um
die Betankung des Fahrzeuges zu ermöglichen, ist im Einsatz 4 ein
automatischer Tankverschluss vorgesehen. Der automatische Tankverschluss
ist aus Vereinfachungsgründen
bzw. Gründen
der Übersichtlichkeit
in keiner der. Figuren dargestellt.
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Das
obere Ende 10 des Einfüllstutzens 1 weist
einen sich von dessen Stirnseite 11 in dessen Inneres erstreckenden
Passungsbereich 12 und einen sich daran axial anschließenden Dichtbereich 14 auf.
Im Passungsbereich 12 ist die Innenseite des Einfüllstutzens 1 als
zylindermantelförmige
Anlagefläche 16 ausgebildet,
wobei deren Mittellängsachse 18 gleichzeitig
Mittellängsachse
des oberen Endes 10 des Einfüllstutzens 1 und des
Einsatzes 4 ist. Am unteren Ende der Anlagefläche 16 ist
am Einfüllstutzen 1 eine
sich radial nach innen erstreckende Anschlagschulter 20 angeformt.
Für den
Querschnitt des Einsatzes 4 sind neben der runden Form
auch andere, z.B. eine rechteckige Form mit stark abgerundeten Kanten,
denkbar.
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Beim
Zusammenbau des Tanks wird der Einsatz 4 zusammen mit der
Dichtung 8a in der durch den Pfeil 22 angedeuteten
Richtung in den Einfüllstutzen 1 eingeschoben.
Der Außenradius 24 des Einsatzes 4 ist
so bemessen, dass der Einsatz 4 mit seiner zylindermantelförmigen Anlagefläche 26 entweder
passgenau oder mit geringem Übermaß in der Anlagefläche 16 einliegt.
Dies bewirkt eine Zentrierung des Einsatzes 4 im Einfüllstutzen 1 in
einer gewünschten
Position.
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In
der in 1 gezeigten Endposition
(nach vollständigem
Einschieben von Einsatz 4 und Dichtung 8a in den
Einfüllstutzen 1)
steht die Stirnseite 28 des Einsatzes 4 an der
Anschlagschulter 20 an. Durch den Fixierflansch 6 ist
der Einsatz 4 in dieser Endposition verklemmt.
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Mehrere, über den
Umfang des Einsatzes 4 verteilte Stabilisierungsstege 30 bewirken,
dass sich eine am Einsatz 4 angeformte kragenförmige Schürze 32,
an deren radial äußerer Wandung
die Anlagefläche 26 gebildet
ist, nicht radial nach innen verformen kann.
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Der
Dichtbereich 14 ist vom Passungsbereich 12 durch
einen sich in etwa konusförmig
erweiternden Übergangsbereich 34 getrennt.
Die Innenwand des Einfüllstutzens 1 bildet
im Dichtbereich 14 eine zylindermantelförmigen Dichtfläche 38,
deren Innenradius 36 etwas größer ist als der Außenradius 24 des
Einsatzes 4. Hierdurch entsteht zwischen Einsatz 4 und
Einfüllrohr 2 eine
sich in axialer und Umfangsrichtung erstreckende Trennfuge 40.
Die Dichtfläche 38 und
die Anlagefläche 16 bilden
somit im wesentlichen die Aufnahme 41 für den Einsatz 4.
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Der
Dichtfläche 38 gegenüberliegend
ist in den Einsatz 4 eine Ringnut 42 eingebracht.
Der Nutgrund ist als Dichtfläche 44 ausgeführt. In
der Ringnut 42 liegen zwei O-Ring-Dichtungen 46a,b ein.
Der radiale Abstand zwischen den Dichtflächen 38 und 44 ist
so bemessen, dass die O-Ring-Dichtungen 46a,b in radialer
Richtung der Anordnung so weit zusammengedrückt werden, um bestmögliche Dichtwirkung
zu gewährleisten.
Die beiden O-Ring-Dichtungen 46a,b sind durch eine Abstandsscheibe 48a voneinander
getrennt. Die Abstandsscheibe 48a liegt mit ihrem Tnnendurchmesser
an der Dichtfläche 44 an. Um
sie in die Ringnut 42 einbringen zu können, ist die Abstandsscheibe 48a an
einer Stelle Ihres Umfangs radial geschlitzt. Die radiale Breite
der Abstandsscheibe 48a ist geringfügig kleiner als der Abstand zwischen
den Dichtflächen 38 und 44.
So bildet sich zwischen der Abstandsscheibe 48a und der
Dichtfläche 38 ein
Spalt 50 aus. Hierdurch ist sicher gestellt, dass die Zentrierung
des Einsatzes 4 im Einfüllstutzen 1 nur
durch den Passungsbereich 12 gewährleistet und nicht von der
Abstandsscheibe 48a beeinflusst ist. Die Abstandsscheibe
bewirkt, dass jede der beiden O-Ring-Dichtungen 46a,b in
einem gewünschten
Teilbereich der Nut 42 zu liegen kommen und somit an den
beabsichtigten Stellen der Dichtflächen 38 und 44 anliegen.
Außerdem
verhindert sie, dass die O-Ring-Dichtungen 46a,b beim Einschieben des
Einsatzes 4 in den Einfüllstutzen 1 sich
berühren oder übereinander
rutschen.
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Durch
die Zentrierung des Einsatzes 4 im Einfüllstutzen 1 mit Hilfe
des Passungsbereichs 12 ist sichergestellt, dass der radiale
Abstand zwischen den Dichtflächen 38 und 44 über den
gesamten Umfang des Einfüllstutzens 1 konstant
ist. Die O-Ring-Dichtungen 46a,b werden
deshalb auf dem gesamten Umfang des Einfüllstutzens 1 gleichmäßig komprimiert,
was zu einer gleichmäßigen Dichtwirkung
in Umfangsrichtung führt.
Der Passungsbereich 12 wirkt, vor allem beim erwähnten Übermaß des Einsatzes 4 bezüglich des
Einfüllstutzens 1,
als zusätzliche
Dichtung.
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Nach
Einfügen
des Einsatzes 4 in den Einfüllstutzen 1 in Richtung 22 wird
in der gleichen Richtung der Fixierflansch 6 auf den Einfüllstutzen 1 aufgeschoben.
In der dargestellten Endposition drückt der Fixierflansch 6 mit
seiner Unterseite 52 auf die Oberseite 53 des
Einsatzes 4 und fixiert diesen, damit er sich nicht entgegen
Richtung 22 aus dem Einfüllstutzen 1 lösen kann.
Um den Fixierflansch 6 in der gezeigten Endposition zu halten,
sind mehrere, über
den gesamten Umfang der Schürze 7 verteilte Biegelaschen 54 vorgesehen.
Die Biegelaschen 54 sind in einfacher Weise durch Freischnitte
aus dem Material des Fixierflansches 6 hergestellt und
werden nach Montage des Fixierflansches 6 in dessen Endposition
in für
sie vorgesehene Aussparungen 56 im Einfüllrohr 2 eingedrückt. Aufgrund
der hierzu notwendigen plastischen Verformung des Materials der Schürze 7 sind
diese und der Fixierflansch 6 aus Metall gefertigt. Das
Eindrücken
der Biegelaschen 54 bewirkt eine axiale und Drehfixierung
des Fixierflansches 6 am Einfüllstutzen 1. Der Innenradius
der Schürze 7 ist
passgenau auf den Außenradius
des Einfüllstutzens 1 abgestimmt,
so dass sämtliche
Teile nach der Montage spiel- und wackelfrei zusammengefügt sind.
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2 zeigt einen Einfüllstutzen 1 mit
einer alternativen Dichtung 8b. Für Fälle, in denen die Verbindung
zwischen Einsatz 4 und Einfüllstutzen 1 geringeren
Dichtigkeitsanforderungen genügen
darf als bei dem Ausführungsbeispiel
nach 1, reicht es aus,
die Trennfuge 40 nur mit einer einzigen O-Ring-Dichtung 46a abzudichten.
In die Ringnut 42 ist deshalb nur eine O-Ring-Dichtung 46a eingelegt. Diese
wird durch eine gegenüber 1 in Axialrichtung vergrößerte Abstandsscheibe 48b an
der für
die Dichtung vorgesehenen Stelle in der Ringnut 42 platziert.
Alle restlichen Bauteile des Einfüllstutzens sind identisch zu 1. So können zur Erfüllung verschiedener
Dichtheitsanforderungen an das Tanksystem bis auf die Abstandsscheibe 48a,b die
gleichen Bauteile verwendet werden, was fertigungstechnisch vorteilhaft
ist. Insbesondere ist die Ringnut 42 in beiden Fällen gleich,
weshalb nur ein einziger Einsatz 4 gefertigt werden muss.
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In 3 ist der Einsatz 4 am
Einfüllstutzen 1 mit
einem alternativ, nämlich
ohne Schürze 7 gestalteten
Fixierflansch 6 in einem Schweißbereich 58 fixiert.
Um am Einfüllstutzen 1 eine
Auflagefläche 59 für die Schweißung zu
schaffen, die groß genug
ist, um eine mechanisch stabile und eventuell sogar permeationsverhindernde
Schweißnaht
zu bilden, ist der obere Randbereich 60 des Einfüllstutzens 1 radial nach
außen
umgebogen. In die Wand des gesamten Kraftfahrzeugtanks und des Einfüllstutzens 1 aus PE-Material
ist eine permeationsdichte Sperrschicht 62 eingearbeitet.
Auch die Sperrschicht 62 ist am oberen Ende 60 etwa
trichterförmig
aufgeweitet. Der ringförmige
Fixierflansch 6 ist in der dargestellten Ausführungsform
an seiner Unterseite 52 fest mit der Oberseite 53 des
Einsatzes 4 verbunden. Im Ausführungsbeispiel nach 3 ist der Einfüllstutzen
ohne Passungsbereich 12 ausgeführt. Die Zentrierung des Einsatzes 4 im
Einfüllstutzen 1 erfolgt
wegen des fehlenden Passungsbereiches 12 bei der Montage
z.B. über
die O-Ring-Dichtungen 46a,b.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist der Fixierflansch 6 nicht direkt mit dem Einfüllstutzen 1 verschweißbar, da
der Fixierflansch 6 aus POM und der Einfüllstutzen 1 aus
PE besteht. Am Fixierflansch 6 ist deshalb ein Schweißflansch 68 befestigt.
Zur Verbindung dieser beiden Teile wird z. B. Zweikomponententechnik
(2K) benutzt. Der Schweißflansch 68 ist
wiederum am Einfüllrohr 2 verschweißt. Die Verschweißung kann
z. B. durch Reibschweißverfahren
erfolgen. Hier wird die gesamte Unterseite 70 des Schweißflansches 68 flächig, also
kreisringförmig
mit der Aufnahmefläche 59 verschmolzen.
Es kann auch eine torusförmige
Schweißnaht
im radial äußeren Randbereich 72 des
Schweißflansches 68 ausgeführt werden.
Bei geeigneter Materialwahl von Fixierflansch 6 und Einfüllrohr 2 kann
der Schweißflansch 68 auch
entfallen und beide Teile direkt in Form der oben genannten Schweißverbindungen
zusammengefügt
werden.
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Der
Fixierflansch 6 kann auch in nicht dargestellter Weise
einstückig
an den Einsatz 4 angeformt sein, anstatt als separates
Bauteil aufgesetzt zu werden. Dies ist von Vorteil, da dann die
Befestigung des Fixierflansches 6 am Einsatz 4 bei
Nichtanwesenheit des Passungsbereichs 12 entfällt. Durch
das Fehlen des Passungsbereiches 12 und insbesondere der Anlagefläche 26 findet
nämlich
der Einsatz 4 in Richtung des Pfeils 22 keinerlei
Abstützung
und würde
so immer weiter in den Einfüllstutzen 1 eingleiten.
Die Abstützung
erfolgt über
den fest mit dem Einsatz 4 verbundenen Fixierflansch 6.
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In
jedem Fall wirkt der Schweißbereich 58 als Dichtung,
um Austritt von Schadstoffen aus dem Tankinnenraum 3 durch
die Trennfuge 40 zu verhindern. Bei geringen Dichtheitsanforderungen
können
in diesem Fall z. B. einer oder beide O-Ringe 46a,b als Dichtelemente
entfallen. Eine Permeation im Schweißbereich 58 ist nämlich nur
durch das nicht permeationsdichte Grundmaterial des Einfüllstutzens 1 im
Spalt 74 zwischen der Sperrschicht 62 und dem Schweißflansch 68 möglich, weshalb
dieser Spalt 74 am besten so klein wie möglich gehalten
ist.
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Der
im Einsatz 4 befindliche automatische Tankverschluss, der
den Tankinnenraum 3 von außen zugänglich macht, z.B. zum Befüllen mit
Hilfe einer nicht dargestellten Zapfpistole, muss zum Öffnen oder
Verschließen
bedienbar sein. Hierzu dient ein Betätigungselement 80,
z.B. eine Zug-Schubstange oder ein Bowdenzug – auch eine Getriebeanbindung über Zahnrad,
Zahnstange, Schnecke usw. ist denkbar. Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ragt der Einsatz 4 axial über die
Planebene des Fixierungsflansches 6 hinaus. Im überhöhten Teil
des Einsatzes 4 ist eine Durchführung 82 eingebracht,
die von dem Betätigungselement 80 durchsetzt
ist.
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Die
Durchführung 82 ist
oberhalb der Dichtung 8 und des Schweißbereiches 58 angebracht,
so dass sie nicht mit der Trennfuge 40 kommuniziert. Deshalb
muss zwischen Betätigungselement 80 und Durchführung 82 kein
zusätzlicher
Dichtaufwand in Bezug auf Permeation betrieben werden, da der Tankinnenraum 3 weiterhin
durch die Dichtung 8 (und den Schweißbereich 58) permeationsdicht
verschlossen ist.
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In
den Ausführungsbeispielen
nach 1 und 2 würde eine Durchführung des
Betätigungselements 80 im
Bereich 86 , also im Bereich zwischen der Dichtung 8 und
der Stirnseite 11 erfolgen. Auch hier würde keine zusätzliche
Permeationsstelle geschaffen, da zwischen dem oberen Ende 88 der Trennfuge 40 und
der Umgebung keinerlei Dichtvorkehrungen getroffen sind. Die Durchführung würde deshalb
außerhalb
des permeationsdichten Raumes liegen.
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- 1
- Einfüllstutzen
- 2
- Einfüllrohr
- 3
- Tankinnenraum
- 4
- Einsatz
- 6
- Fixierflansch
- 7
- Schürze
- 8a,b
- Dichtung
- 10
- oberes
Ende
- 11
- Stirnseite
- 12
- Passungsbereich
- 14
- Dichtbereich
- 16
- Anlagefläche
- 18
- Mittellängsachse
- 20
- Anschlagschulter
- 22
- Richtung
- 24
- Außenradius
- 26
- Anlagefläche
- 28
- Stirnseite
- 30
- Stabilisierungssteg
- 32
- Schürze
- 34
- Übergangsbereich
- 36
- Innenradius
- 38
- Dichtfläche
- 40
- Trennfuge
- 41
- Aufnahme
- 42
- Ringnut
- 44
- Dichtfläche
- 46a,b
- O-Ring-Dichtung
- 48a,b
- Abstandsscheibe
- 50
- Spalt
- 52
- Unterseite
- 53
- Oberseite
- 54
- Biegelasche
- 56
- Aussparung
- 57
- Kante
- 58
- Schweißbereich
- 59
- Auflagefläche
- 60
- Randbereich
- 62
- Sperrschicht
- 68
- Schweißflansch
- 70
- Unterseite
- 72
- Randbereich
- 74
- Spalt
- 80
- Betätigungselement
- 82
- Durchführung
- 86
- Bereich
- 88
- oberes
Ende