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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein Verfahren und
ein Computerprogramm zur Inspektion eines Wafers, insbesondere zur
Detektion von Makro-Defekten auf der Oberfläche eines Wafers.
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Zur
Steigerung der Qualität
und Effizienz bei der Herstellung von integrierten Schaltkreisen
werden Vorrichtungen zur Detektion von Makro-Defekten auf der Oberfläche von
Wafern eingesetzt, so dass für
fehlerhaft befundene Wafer ausgesondert oder solange nachbehandelt
werden können,
bis die Qualität
eines gerade inspizierten Wafers zufrieden stellend ist.
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Es
sind optische Wafer-Inspektionsvorrichtungen bekannt, die eine Beleuchtungseinrichtung, um
einen Beleuchtungs-Lichtstrahl auf eine Oberfläche des Wafers abzustrahlen,
und eine Bilderfassungseinrichtung umfassen, um ein Bild von einem beleuchteten
Bereich auf der Oberfläche
des Wafers in einer Mehrzahl von Spektralbereichen, d. h. spektral
aufgelöst,
zu erfassen. Dabei kann es zu Problemen bei der Weiterverarbeitung
der von der Bilderfassungseinrichtung erfassten Farbbildsignale
kommen, wenn die Farbbildkanäle
der Bilderfassungseinrichtung ungleichmäßig ausgesteuert sind, was
in einzelnen Farbbildkanälen
zu einem relativ niedrigen Signal-zu-Rausch-Verhältnis oder zu einer Übersteuerung
führen
kann.
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DE 101 32 360 C1 offenbart
eine Vorrichtung zur farbneutralen Helligkeitseinstellung im Beleuchtungsstrahlengang
eines Mikroskops. Der Vorrichtung liegt die Erkenntnis zu Grunde,
dass bei Mikroskopen, die mit einer einem schwarzen Strahler ähnlichen
Glühlampe
betrieben werden, die Farbtemperatur des von der Glühlampe emittierten
Farbspektrums bei einer Reduzierung der zugeführten Lampenleistung vom blauen
Spektralbereich aus zum roten Spektralbereich verschoben wird. Zur
Kompensation der Rotverschiebung ist in dem Beleuchtungsstrahlengang
ein variabler optischer Filter vorgesehen, dessen Transmissionsvermögen für rotes
Licht sich über
die Filterfläche
hinweg ändert.
Durch Verschieben des Filters in dem Beleuchtungsstrahlengang wird
eine Blauverschiebung herbeigeführt,
welche die durch Verminderung der elektrischen Leistung bedingte
Rotverschiebung kompensiert.
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DE 100 31 303 A1 offenbart
eine Beleuchtungsvorrichtung mit LEDs. Durch Degeneration des LED-Materials ändern sich
mit der Zeit Intensität
und Wellenlänge
des emittierten LED-Lichtes. Um gleich bleibende Beleuchtungseigenschaften
zu erzielen, ist eine Regelung vorgesehen, sodass eine vorgegebene
Farbtemperatur und Intensität
der LEDs aufrechterhalten werden kann.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung, ein Verfahren
und ein Computerprogramm bereitzustellen, womit sich Makro-Defekte auf
der Oberfläche
eines Wafers noch zuverlässiger detektieren
lassen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1, durch ein
Verfahren nach Anspruch 15 sowie durch ein Computerprogramm nach
Anspruch 22. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand
der rückbezogenen
Unteransprüche.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung zur Inspektion eines Wafers bereitgestellt,
mit mindestens einer Beleuchtungseinrichtung, die einen Beleuchtungs-Lichtstrahl
auf eine Oberfläche
des Wafers abstrahlt, und einer Bilderfassungseinrichtung, die eine
vorgegebene spektrale Empfindlichkeit aufweist und ein Bild von
einem beleuchteten Bereich auf der Oberfläche des Wafers in einer Mehrzahl
von Spektralbereichen erfasst, wobei eine Farbänderungseinrichtung vorgesehen
ist, um das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des
von der Oberfläche
des Wafers aufgenommenen Bildes zu verändern. Die Vorrichtung zeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch
aus, dass die Farbänderungseinrichtung
derart ausgelegt ist, dass das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls
oder des von der Oberfläche
des Wafers aufgenommenen Bildes an die spektrale Empfindlichkeit
der Bilderfassungseinrichtung anpassbar ist.
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Bilderfassungseinrichtungen,
wie beispielsweise Farb-CCD-Kameras, weisen in den zur Bilderfassung
verwendeten Spektralbereichen, beispielsweise im roten, grünen und
blauen Spektralbereich, üblicherweise
unterschiedliche spektrale Empfindlichkeiten auf. Außerdem weist
auch die Beleuchtungseinrichtung ein gewisses Farbspektrum auf, beispielsweise
das eines Temperaturstrahlers mit einer vorgegebenen Farbtemperatur.
Daraus können unterschiedliche
Intensitäten
der einzelnen Farbbildsignale der Bilderfassungseinrichtung resultieren. Die
Intensitäten
der einzelnen Farbbildsignale der Bilderfassungseinrichtung können gar
erheblich voneinander abweichen.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem dadurch behoben, dass eine Farbänderungseinrichtung auf den
Beleuchtungs-Lichtstrahl oder auf Licht von dem von der Bilderfassungseinrichtung
erfassten Oberflächenbereich
des Wafers gezielt einwirkt, um das jeweilige Farbspektrum an die
spektrale Empfindlichkeit der Bilderfassungseinrichtung anzupassen.
Zu diesem Zweck kann die Intensität des Beleuchtungs-Lichtstrahls
oder von Licht von dem von der Bilderfassungseinrichtung erfassten
Oberflächenbereich
des Wafers in einzelnen Spektralbereichen gezielt abgeschwächt werden,
so dass eine gleichmäßigere Aussteuerung
der Farbbildkanäle der
Bilderfassungseinrichtung erzielt werden kann.
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Bevorzugt
wird die Intensität
eines Farbbildsignals der Bilderfassungseinrichtung in einem Spektralbereich
durch Verändern
des Farbspektrums des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des von der
Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des Wafers aufgenommenen
Bildes relativ zu der Intensität
eines anderen Farbbildsignals der Bilderfassungseinrichtung in einem
anderen Spektralbereich verändert. Diese Relativänderung
kann durch selektive Abschwächung
des Beleuchtungs-Lichtstrahls
in einzelnen Spektralbereichen oder von Licht, das von dem von der
Bilderfassungseinrichtung erfassten Oberflächenbereich des Wafers herrührt, erzielt
werden.
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Vorteilhaft
ist, dass durch Anpassen des Farbspektrums des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des
von der Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des Wafers erfassten Bildes
eine gleichmäßigere Aussteuerung
der Farbbildkanäle
der Bilderfassungseinrichtung erzielt werden kann. Bevorzugt wird
zu diesem Zweck die Intensität
des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des von der Bilderfassungseinrichtung
von der Oberfläche
des Wafers erfassten Bildes in zumindest einem Spektralbereich,
in welchem das von der Bilderfassungseinrichtung erfasste Farbbildsignal
eine relativ geringe Amplitude aufweist, mit Hilfe einer Farbänderungseinrichtung
relativ zu der entsprechenden Intensität in einem anderen Spektralbereich
erhöht,
so dass eine ausreichende Amplitude des erfassten Farbbildsignals
erzielt wird. Selbst wenn die genaue Ursache für eine ungleichmäßige Aussteuerung
der Farbbildkanäle
nicht exakt bekannt ist, lässt
sich erfindungsgemäß eine gleichmäßigere Aussteuerung
der Farbbildkanäle durch
einfaches Ausprobieren, beispielsweise an einem Referenzwafer, erzielen.
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Vorteilhaft
ist ferner, dass sich durch die gleichmäßigere Aussteuerung der Farbbildkanäle auch
eine höhere
Detektionsempfindlichkeit erzielen lässt. Insbesondere lassen sich
erfindungsgemäß Signale
mit einem höheren
Signal-zu-Rausch-Verhältnis
erzielen, was Vorteile bei der Bilderfassung und bei der anschließenden Bildauswertung
bietet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wirkt die Farbänderungseinrichtung
selektiv auf einen oder mehrere Spektralbereiche des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder
des von der Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des
Wafers erfassten Bildes ein, um selektiv in dem jeweiligen Spektralbereich
die Intensität
zu verändern
und so das Farbspektrum zu verändern.
Diese Änderung
des Farbspektrums lässt sich
durch diffraktive oder refraktive Effekte bewerkstelligen, beispielsweise
mit Hilfe von Beugungsgittern, Beugungsgitteranordnungen, Prismen
oder Prismenanordnungen. Ganz besonders bevorzugt wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die Intensität des
Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des reflektierten Lichtstrahls in
zumindest einem Spektralbereich selektiv abgeschwächt. Eine
solche Abschwächung lässt sich
grundsätzlich
ebenfalls mit Hilfe der vorgenannten diffraktiven oder refraktiven
Effekte erzielen. Ganz besonders bevorzugt wird gemäß der vorliegenden
Erfindung jedoch eine selektive spektrale Filterung des Beleuchtungs-Lichtstrahls
oder des von der Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des
Wafers erfassten Bildes mit Hilfe eines Farbfilters, beispielsweise
eines Farbglasfilters, eines Interferenzfilters oder eines dichroitischen
Farbfilters.
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Durch
geeignete Wahl der spektralen Eigenschaften der Farbänderungseinrichtung
lassen sich die Intensitäten
der von der Bilderfassungseinrichtung erfassten Farbbildsignale
relativ zueinander nahezu beliebig verändern. Bevorzugt wird jedoch
eine Anpassung an die spektrale Empfindlichkeit der Bilderfassungseinrichtung
derart, dass eine möglichst gleichmäßige Aussteuerung
der Farbbildkanäle
der Bilderfassungseinrichtung erzielt wird. Zu diesem Zweck kann
das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des von der Bilderfassungseinrichtung
von der Oberfläche
des Wafers erfassten Bildes beispielsweise so verändert werden,
dass ein Verhältnis
der Intensität
eines Farbbildsignals zu einer Intensität eines anderen Farbbildsignals
der Bilderfassungseinrichtung um einen Faktor von mindestens etwas
1,5, bevorzugter von mindestens etwa 2,0 und noch bevorzugter von
mindestens etwa 3,0 vergrößert wird.
Die vorgenannten Parameterbereiche haben sich insbesondere zur Detektion
von Makro-Defekten
auf der Oberfläche
von Siliziumwafern als besonders zweckmäßig erwiesen.
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Insbesondere
bei Verwendung von Temperaturstrahlern als Beleuchtungseinrichtung
wurde festgestellt, dass die Farbbildsignale der Bilderfassungseinrichtung
im roten Spektralbereich im Vergleich zu denjenigen im blauen Spektralbereich
relativ gering sind. Besonders zweckmäßig wird deshalb gemäß der vorliegenden
Erfindung die Intensität
des Farbbildsignals im roten Spektralbereich durch Verändern des
Farbspektrums des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des von der Bilderfassungseinrichtung
von der Oberfläche
des Wafers erfassten Bildes relativ zu der Intensität des Farbbildsignals
im blauen Spektralbereich erhöht
wird. Hierzu wird erfindungsgemäß der Beleuchtungs-Lichtstrahl
oder das von der Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des
Wafers erfasste Bild im blauen Spektralbereich abgeschwächt. Weil
die Beleuchtungseinrichtung eine durch die Farbtemperatur vorgegebene
spektrale Verteilung aufweist, wird dabei automatisch auch die Intensität des Farbbildsignals
im roten oder blauen Spektralbereich relativ zu der Intensität des Farbbildsignals
im grünen
Spektralbereich verändert.
Selbstverständlich
kann die Farbänderungseinrichtung
auch auf andere Spektralbereiche des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder
des von der Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des
Wafers erfassten Bildes einwirken.
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Grundsätzlich kann
die Oberfläche
des Wafers erfindungsgemäß in beliebigen
Spektralbereichen inspiziert werden, beispielsweise im fernen Infraroten
Spektralbereich (FIR) und/oder im nahen infraroten Spektralbereich
(NIR) und/oder im sichtbaren Spektralbereich bei Wellenlängen zwischen
etwa 400 und 800 nm und/oder im ultravioletten Spektralbereich.
Voraussetzung ist stets, dass zur Bilderfassung Bildsensoren mit
einer geeigneten Qualität
und spektralen Empfindlichkeit zur Verfügung stehen und die verwendeten
Wellenlängen
zur Detektion von Makro-Defekten geeignet sind. Ganz besonders bevorzugt
werden Wellenlängen
im sichtbaren Spektralbereich verwendet, weil so kommerzielle CCD-Kameras
als Bilderfassungseinrichtung verwendet werden können.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
werden Temperaturstrahler als Lichtquelle der Beleuchtungseinrichtung
verwendet. Bei dieser Ausführungsform
kann das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls auch durch geeignete
Wahl einer dichroitischen Beschichtung in einem Reflektorgehäuse der
Lichtquelle verändert
werden.
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Ganz
besonders bevorzugt umfasst die Beleuchtungseinrichtung als Temperaturstrahler
ein Xenon-Blitzlicht. Dabei wird zur Inspektion von Wafern bevorzugt
ein CTO-Filter (Color Temperature Orange) verwendet, der die Farbtemperatur
des Beleuchtungs-Lichtstrahls beispielsweise von etwa 15000 K auf
etwa 5600 K verändert.
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Grundsätzlich kann
es ausreichend sein, das Transmissionsvermögen des verwendeten Farbfilters
einmalig festzulegen, um in Anpassung an die zu untersuchenden Wafer
und deren Oberflächen
das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des von der
Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des Wafers erfassten Bildes
an die spektrale Empfindlichkeit der verwendeten Bilderfassungseinrichtung
anzupassen. Beispielsweise kann anhand eines Referenzwafers mit
bevorzugten Oberflächeneigenschaften
das Transmissionsvermögen
im Voraus angepasst werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
das Transmissionsvermögen
des Farbfilters auch variabel sein, beispielsweise kontinuierlich
veränderbar
sein, was die Wafer-Inspektionsvorrichung noch variabler macht,
da auch während
einzelner Messungen oder Messreihen die Detektionsempfindlichkeit
noch angepasst werden kann. Zu diesem Zweck kann das Transmissionsvermögen des
Farbfilters beispielsweise räumlich
variieren und kann durch räumliches
Verschieben des Farbfilters in dem jeweiligen Strahlengang des Beleuchtungs-Lichtstrahls
oder des von der Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des
Wafers erfassten Bildes ein gewünschtes
Transmissionsvermögen
vorgegeben werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die Lichtquelle, beispielsweise ein Temperaturstrahler, nicht
unmittelbar in der Beleuchtungseinrichtung angeordnet sondern wird
das Licht der Lichtquelle in einen Lichtleiter oder ein Lichtleiterbündel eingekoppelt
und an die Beleuchtungseinrichtung weitergeleitet, um von dieser
abgestrahlt zu werden. Bevorzugt ist bei dieser Ausführungsform
ein als Farbänderungseinrichtung
dienender Filter, beispielsweise ein Farbfilter, ein Interferenzfilter
oder ein dichroitischer Filter, in dem Strahlengang zwischen der
Lichtquelle und der Stirnseite des Lichtleiters oder der Lichtleiter angeordnet.
Bevorzugt werden der Filter und der oder die Lichtleiter gemeinsam
gehalten.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden
anstelle eines Temperaturstrahlers als Farblichtquelle der Beleuchtungseinrichtung
zumindest drei Farblichtquellen verwendet, die Beleuchtungs-Lichtstrahlen
in jeweils anderen Spektralbereichen abstrahlen, beispielsweise
in den drei Grundfarben rot, grün
und blau. Selbstverständlich
können
die Farblichtquellen auch in anderen Spektralbereichen emittieren,
beispielsweise im fernen infraroten Spektralbereich (FIR) und/oder
im nahen infraroten Spektralbereich (NIR) und/oder im sichtbaren
Spektralbereich bei Wellenlängen
zwischen etwa 400 nm und etwa 800 nm und/oder im ultravioletten
Spektralbereich. Bevorzugt sind die Farblichtquellen Lichtquellen,
die jeweils im Wesentlichen nur bei einer Wellenlänge emittieren.
Besonders bevorzugt werden LEDs oder Laserdioden verwendet, die
bei jeweils unterschiedlichen Wellenlängen emittieren.
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Durch Ändern der
jeweiligen Treiberstromstärke
kann bei dieser Ausführungsform
in vorteilhaft einfacher Weise die Intensität des jeweiligen Beleuchtungs-Lichtstrahls
variiert werden, so dass das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls
und somit auch des von der Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des
Wafers erfassten Bildes an die spektrale Empfindlichkeit der Bilderfassungseinrichtung
angepasst werden kann. Insgesamt kann so eine gleichmäßigere Aussteuerung
der Farbbildkanäle
der Bilderfassungseinrichtung erzielt werden. Zum Ändern der
Treiberstromstärken
kann bei dieser Ausführungsform
eine gemeinsame Steuereinheit vorgesehen sein.
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Bevorzugt
ist die Steuereinheit über
eine Datenverbindung mit der die Bilddaten der Bilderfassungseinrichtung
auslesenden Datenausleseeinrichtung verbunden. Die Datenausleseeinrichtung,
beispielsweise ein Computer, auf dem die von der Bilderfassungseinrichtung
ausgelesenen Farbbildsignale dargestellt oder angezeigt werden,
kann dazu verwendet werden, um die jeweilige Treiberstromstärken der
Farblichtquellen so anzupassen, dass eine gleichmäßigere Aussteuerung
der Farbbildkanäle
erzielt werden kann. Auf diese Weise lässt sich auch in einfacher
Weise eine Regel- oder Steuerschleife realisieren, um die jeweilige
Treiberstromstärken
der Farblichtquellen automatisch so anzupassen, dass eine gleichmäßigere Aussteuerung
der Farbbildkanäle
erzielt werden kann.
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Als
Bilderfassungseinrichtung wird bevorzugt eine CCD-Kamera verwendet,
die einen CCD-Bildsensor oder eine Mehrzahl von CCD-Bildsensoren
aufweist, die jeweils einer zu detektierenden Spektralfarbe zugeordnet
sind.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird auch ein
Verfahren zur Inspektion eines Wafers bereitgestellt, bei dem zumindest
eine Beleuchtungseinrichtung einen Beleuchtungs-Lichtstrahl auf
eine Oberfläche
des Wafers abstrahlt und eine Bilderfassungseinrichtung, die eine
vorgegebene spektrale Empfindlichkeit aufweist, ein Bild von einem
beleuchteten Bereich auf der Oberfläche des Wafers in einer Mehrzahl
von Spektralbereichen erfasst, wobei das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder
des von der Bilderfassungseinrichtung von der Oberfläche des
Wafers erfassten Bildes so verändert
wird, dass das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des
von der Oberfläche
des Wafers aufgenommenen Bildes an die spektrale Empfindlichkeit
der Bilderfassungseinrichtung angepasst wird.
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Bei
diesem Verfahren kann die Intensität eines Farbbildsignals der
Bilderfassungseinrichtung in einem Spektralbereich relativ zu der
Intensität
eines anderen Farbbildsignals der Bilderfassungseinrichtung in einem
anderen Spektralbereich erhöht
werden.
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Das
Verfahren wird bevorzugt automatisch in der vorstehend im Zusammenhang
mit der entsprechenden Vorrichtung beschriebenen Weise durchgeführt, zu
welchem Zweck gemäß der vorliegenden
Erfindung auch ein geeignetes Steuerprogramm in Form einer Software
oder eines Software-Programms
bereitgestellt wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Aufgaben
und Vorteile gemäß der vorliegenden
Erfindung ergeben werden. Es zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform
einer Wafer-Inspektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
mit Detektion in einer Hellfeld-Anordnung;
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2 eine zweite Ausführungsform
einer Wafer-Inspektionsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit Detektion in einer Dunkelfeld-Anordnung;
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3 eine dritte Ausführungsform
einer Wafer-Inspektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
mit Detektion in einer Hellfeld-Anordnung;
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4 in einer vergrösserten
Ansicht die Einkopplung von Licht einer Lichtquelle in ein Lichtleiterbündel, wie
sie bei der ersten bis dritten Ausführungsform verwendet werden
kann;
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5a eine schematische Darstellung
der spektralen Empfindlichkeit einer CCD-Kamera und der spektralen
Verteilung eines Temperaturstrahlers vor und nach einer Veränderung
des Farbspektrums gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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5b die Intensitäten von
Farbbildsignalen der CCD-Kamera vor und nach einer Änderung
des Farbspektrums gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In
den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder
im Wesentlichen gleich wirkende Elemente oder Funktionsgruppen.
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Die 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer
Wafer-Inspektionsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Wafer-Inspektionsvorrichtung 1 umfasst
eine Beleuchtungseinrichtung 2 und eine als Bilderfassungseinrichtung
dienende CCD-Kamera 3. Die Beleuchtungseinrichtung 2 strahlt
entlang der Beleuchtungsachse 6 einen Beleuchtungs-Lichtstrahl
ab, der von dem teildurchlässigen
Spiegel 15 auf die Oberfläche 5 des Wafers 4 reflektiert
wird. Der Beleuchtungs-Lichtstrahl kann die gesamte Oberfläche 5 oder
einen Teil derselben beleuchteten. Das in dem beleuchteten Bereich 32 auf
der Oberfläche 5 des
Wafers 4 reflektierte Licht wird entlang der Abbildungsachse 7 in
die CCD-Kamera 3 reflektiert und durchläuft dabei den teildurchlässigen Spiegel 15.
Eine der CCD-Kamera 3 zugeordnete Abbildungsoptik, beispielsweise
ein Objektiv, bildet den reflektierten Lichtstrahl auf die CCD-
Kamera 3 ab. Die CCD-Kamera 3 generiert ein Farbbild von
dem beleuchteten Bereich 32 auf der Oberfläche 5 des
Wafers 4. Die Kamera 3 ist über die Datenleitung 12 mit
einem als Datenausleseeinrichtung dienenden Frame-Grabber (nicht
dargestellt) und einem Computer 13 verbunden, welcher die
Farbbildsignale der CCD-Kamera 3 ausliest. Die ausgelesenen
Farbbildsignale werden, gegebenenfalls nach geeigneter Bildverarbeitung
mit Hilfe von Software, auf einem Monitor 14 dargestellt
und weiter ausgewertet.
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Wie
in der 1 gezeigt, ist
der Beleuchtungseinrichtung 2 eine Lichtquelle 10 zugeordnet, deren
Licht über
das Lichtleiterbündel 11 eingekoppelt
wird. Der von der Beleuchtungseinrichtung 2 abgestrahlte
Beleuchtungs-Lichtstrahl wird mit Hilfe der Abbildungsoptik 8,
beispielsweise einer Linse oder einem Linsensystem, auf die Oberfläche 5 des
Wafers 4 abgebildet.
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Bei
der in der 1 gezeigten
Anordnung wird das von der Oberfläche 5 des Wafers 4 reflektierte
Beleuchtungs-Licht direkt in die CCD-Kamera 3 reflektiert.
Die Wafer-Inspektionsvorrichtung 1 detektiert somit gemäß der 1 Makro-Defekte auf der Oberfläche 5 des
Wafers 4 in einer Hellfeld-Anordnung.
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Die
Beleuchtungseinrichtung 2 strahlt Licht in einem sichtbaren
Spektralbereich ab. Das reflektierte Licht wird von der CCD-Kamera 3 spektral
aufgelöst
detektiert. In dem jeweiligen Spektralbereich liefert die CCD-Kamera
nach der Bildaufnahme integrale Werte.
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Die
CCD-Kamera 3 erfasst das reflektierte Licht in drei oder
vier verschiedenen Spektralbereichen. CCD-Kameras mit drei Spektralbereichen
verwenden in der Regel RGB-Primärvalenzen
zur Erfassung der Signale. Bei CCD-Kameras mit vier verschiedenen
Filtern werden Komplementärfarbfilter bevorzugt.
Diese Filter können
auf der CCD-Matrix in verschiedener Art und Weise angeordnet sein.
Matrizen mit Komplementärfarbfilter
sind üblicherweise
so ausgelegt, dass sich daraus sehr einfach ein YCrCb-Signal berechnen
lässt,
das für
die Erzeugung eines TV-kompatiblen Bildes benötigt wird. RGB-Matrizen zielen
hingegen auf die Signalverarbeitung und Darstellung auf einem Computermonitor ab.
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Die
spektrale Auflösung
kann in der CCD-Kamera 3 in bekannter Weise durch örtliche
Signaltrennung, durch zeitliche Signaltrennung oder durch optische
Signaltrennung bewerkstelligt werden. Bei 1-Chip-Kameras ist einem
nicht dargestellten CCD-Sensor der CCD-Kamera 3 eine RGB-Filtermaske
vorgeschaltet, die nur Strahlung bestimmter Wellenlängen an
den CCD-Sensor durchlässt. Die gängigste
Filterart ist ein Mosaikfilter, bei dem vier benachbarte CCD-Sensoren
mit einer räumlich
zugeordneten Filteranordnung ein Farbpixel generieren. Bevorzugt
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine 3-Chip-Kamera verwendet, bei der anstelle eines Farbfilters
vor einem CCD-Sensor ein System von Prismen zur Strahlteilung und
räumlichen
Strahltrennung verwendet wird. Die einfallende Lichtstrahlung wird
durch die Prismen spektral zerlegt und die drei resultierenden,
spektral getrennten Lichtstrahlen dann auf drei räumlich getrennte
CCD-Sensoren der CCD-Kamera 3 abgebildet.
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Die
CCD-Sensoren der CCD-Kamera 3 erfassen Farbbildsignale
in einem jeweiligen Spektralbereich. Die Intensität der erfassten
Farbbildsignale kann beispielsweise aus einem der nachfolgenden Gründen unterschiedlich
sein: die Beleuchtungseinrichtung 2 hat ein nicht an die
spektrale Empfindlichkeit der CCD-Kamera 3 oder der CCD-Sensoren
angepasstes Farbspektrum, die spektrale Empfindlichkeit der CCD-Sensoren
kann in den Spektralbereichen unterschiedlich sein; das Reflexionsvermögen des
zu inspizierenden Wafers 4 kann in den Spektralbereichen
unterschiedlich sein; oder optische Elemente in dem Strahlengang
des einfallenden Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des reflektierten
Lichtstrahls können
ein spektral unterschiedliches Transmission- oder Reflexionsvermögen aufweisen, was die spektrale
Verteilung des detektierten Lichts beeinflusst.
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Aufgrund
der unterschiedlichen Intensitäten der
Farbbildsignale sind die Farbbildkanäle der CCD-Kamera 3 unterschiedlich
ausgesteuert, was in den verschiedenen Farbbildkanälen zu einer Übersteuerung
oder zu unterschiedlichen Signal-zu-Rausch-Verhältnissen führt. Ein niedriges Signal-zu-Rausch-Verhältnis kann
die Genauigkeit der Bilderfassung und Bildauswertung beeinträchtigen.
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Um
dieses Problem zu beheben, umfasst die erfindungsgemäße Wafer-Inspektionsvorrichtung 1 einen
als Farbänderungseinrichtung
dienenden Farbfilter 17, der entweder in dem Strahlengang
des Beleuchtungs-Lichtstrahls
von der CCD-Kamera 3 zu der Oberfläche 5 des Wafers 4 angeordnet
ist oder in dem Strahlengang des von der Oberfläche 5 des Wafers 4 reflektierten,
gestreuten oder gebeugten Lichtstrahls zu der CCD-Kamera 3.
Die verschiedenen möglichen
Positionen des Farbfilters 17 sind in der 1 durch die mit gestrichelten Linien
angedeuteten Positionen 18 und 19 angedeutet.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Oberfläche
des teildurchlässigen
Spiegels 15 auch eine als Farbänderungseinrichtung dienende
dichroitische Beschichtung 16 aufweisen, sodass der Beleuchtungs-Lichtstrahl
und/oder das von der Oberfläche 5 des
Wafers 4 reflektierte, gestreute oder gebeugte Licht spektral
unterschiedlich reflektiert bzw. transmittiert wird.
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Durch
den Farbfilter 17 und/oder die dichroitische Beschichtung 16 auf
der Oberfläche
des teildurchlässigen
Spiegels 15 wird gemäß der vorliegenden
Erfindung das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des
von der CCD-Kamera 3 von der Oberfläche 5 des Wafers 4 erfassten
Bildes so verändert,
dass das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des von
der CCD-Kamera 3 von der Oberfläche 5 des Wafers 4 erfassten
Bildes besser an die spektrale Empfindlichkeit der CCD-Kamera 3 bzw.
deren CCD-Sensoren
angepasst ist. Auf diese Weise können
insbesondere die Farbbildkanäle
der CCD-Kamera 3 gleichmäßiger ausgesteuert werden.
Dies führt
zu gleichmäßigeren
Signal-zu-Rausch-Verhältnissen
in den Farbbildkanälen der
CCD-Kamera 3, so dass die von der CCD-Kamera 3 erfassten
Farbbildsignale einheitlicher und geeigneter weiterverarbeitet und
ausgewertet werden können.
Insbesondere kann ein und derselbe Verstärker zur Verstärkung sämtlicher
Farbbildsignale verwendet werden, ohne dass unterschiedliche Verstärkungsfaktoren
für die
verschiedenen Farbbildkanäle
verwendet werden müssten.
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Der
Farbfilter 17 und/oder die dichroitische Beschichtung 16 kann
das Farbspektrum des Beleuchtungs-Lichtstrahls und/oder des von
der CCD-Kamera 3 von
der Oberfläche 5 des
Wafers 4 erfassten Bildes so verändern, dass die Verhältnisse der
Intensitäten
der Farbbildsignale der CCD-Kamera 3 geeignet verändert werden,
um eine gleichmäßigere Aussteuerung
der Farbbildkanäle
der CCD-Kamera 3 zu erzielen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Intensität
eines Farbbildsignals der CCD-Kamera 3 in einem roten Spektralbereich
relativ zu der Intensität
eines Farbbildsignals der CCD-Kamera 3 in einem blauen
Spektralbereich erhöht,
so dass die Farbbildkanäle
der CCD-Kamera 3 im Wesentlichen gleichmäßig ausgesteuert
sind. Weil das Farbspektrum der Beleuchtungseinrichtung 2 konstant
ist, wird somit automatisch auch das Verhältnis der Intensitäten der
Farbbildsignale der CCD-Kamera in dem roten oder blauen Spektralbereich
zu der Intensität
des Farbbildsignals in dem grünen
Spektralbereich verändert.
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In
der Anordnung gemäß der 1 wird als Beleuchtungseinrichtung 2 bevorzugt
eine Xenon-Blitzlampe als Lichtquelle 10 verwendet. Bevorzugt
werden gemäß der vorliegenden
Erfindung Xenonlampen verwendet, deren Farbspektrum im sichtbaren
Spektralbereich zwischen 380 und 780 nm sehr gut dem spektralen
Verlauf eines schwarzen Strahlers mit einer Farbtemperatur von etwa
15000 K folgt. Um das Spektrum einer Xenon-Blitzlampe an die spektrale Empfindlichkeit
von handelsüblichen CCD-Kameras und an das
spektrale Reflektionsvermögen
von Si-Wafern anzupassen, wird bevorzugt ein 1/2-CTO-Filter (Color
Temperature Orange) verwendet, der die Farbtemperatur des einfallenden
Beleuchtungs-Lichtstrahls der Xenon-Blitzlampe oder des von der
CCD-Kamera 3 von der Oberfläche 5 des Wafers 4 erfassten
Bildes auf eine Farbtemperatur von etwa 5600 K verändert.
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Selbstverständlich kann
die Lichtquelle 10 auch eine monochromatische oder polychromatische Lichtquelle
sein, wie nachfolgend beispielhaft anhand der 3 beschrieben.
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Der
Farbfilter 17 kann statisch in dem Strahlengang angeordnet
sein, in welchem Fall das Transmissionsvermögen des Farbfilters 17 in
den verschiedenen Spektralbereichen im Voraus, beispielsweise anhand
des spektralen Reflexionsvermögens eines
Referenzwafers, festgelegt wird. Das Transmissionsvermögen des
Farbfilters 17 kann auch entlang einer Raumrichtung kontinuierlich
oder gestuft zunehmen, so dass durch räumliche Verschiebung des Farbfilters 17 relativ
zu dem Strahlengang des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des von der
Oberfläche 5 des
Wafers reflektierten, gestreuten oder gebeugten Lichts das Farbspektrum
des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des von der Oberfläche 5 des Wafers
reflektierten, gestreuten oder gebeugten Lichts geeignet verändert werden
kann. Beispielsweise kann der Farbfilter 17 rechteckförmig sein,
wobei das Transmissionsvermögen
entlang einer Längsseite
des Farbfilters 17 zunimmt. Oder der Farbfilter 17 kann
kreisrund sein, wobei das Transmissionsvermögen entlang der Umfangsrichtung
des Farbfilters 17 zunimmt. Wie durch den Doppelpfeil 30 angedeutet,
kann ein solcher Farbfilter 17 mit sich örtlich änderndem
Transmissionsvermögen
in dem Strahlengang des Beleuchtungs-Lichtstrahls oder des von der Oberfläche 5 des
Wafers 4 reflektierten, gestreuten oder gebeugten Lichts
verfahren oder verstellt werden, bis eine Stellung des Farbfilters 17 gefunden
ist, in welcher die Farbbildkanäle
der CCD-Kamera 3 gleichmäßiger ausgesteuert werden und
eine Anpassung an die spektrale Empfindlichkeit der CCD-Kamera erzielt
ist.
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Die
Aussteuerung der Farbbildkanäle
der CCD-Kamera 3 wird mit Hilfe des als Datenausleseeinrichtung
dienenden Frame-Grabbers und eines Computers 13 festgestellt
und ausgewertet. Anhand der von dem Computer ausgelesenen Farbbildsignale
kann das Transmissionsvermögen
des Farbfilters 17, 18 und/oder 19 solange
durch automatisches Verfahren oder Verstellen desselben verändert werden,
bis ein geeignetes Transmissionsvermögen gefunden ist, bei dem die
Farbbildkanäle
der CCD-Kamera 3 im
Wesentlichen gleichmäßig ausgesteuert sind
und eine Anpassung an die spektrale Empfindlichkeit der CCD-Kamera 3 erzielt
ist.
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Die 4 zeigt in einer vergrösserten
Ansicht die Einkopplung von Licht einer Lichtquelle 10 in ein
Lichtleiterbündel 11,
wie sie bei den Ausführungsformen
gemäß den 1 bis 3 verwendet werden kann. Die Lichtquelle 10 kann
ein Temperaturstrahler, eine LED oder LED-Zeilenanordnung oder eine
Laserdiode oder eine Laserdioden-Zeilenanordnung sein. Das von der
Lichtquelle 10 abgestrahlte Licht wird in die Lichtleiter
des Lichtleiterbündels 11 eingekoppelt.
Die Enden der Lichtleiter sind in einer Aufnahme 34 aufgenommen,
die mechanisch stabil in einer Halterung 33 gehalten sind.
Am vorderen Ende der Halterung 33, im Strahlengang zwischen
der Lichtquelle 10 und den Faserenden des Lichtleiterbündels 11,
befindet sich ein als Farbänderungseinrichtung
dienender Farbfilter 17. Wenngleich nicht dargestellt,
können
in dem Strahlengang zwischen der Lichtquelle 10 und dem
Lichtleiterbündel 11 auch weitere
optische Elemente angeordnet sein, beispielsweise eine Einkopplungsoptik,
Linsen oder eine Streuscheibe zur Homogenisierung des Beleuchtungs-Lichtstrahls.
Die so ausgebildete Faseroptik kann auch als Faser-Flächenstrahler
ausgebildet sein.
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Wie
in der 1 gezeigt, ist
der Wafer 4 auf einer Wafer-Aufnahmeeinrichtung 31 statisch
oder drehbar gehalten. Die Orientierung des Wafers 4 auf der
Wafer-Aufnahmeeinrichtung 31 kann durch Detektion einer
auf dem Umfangsrand des Wafers 4 vorgesehenen Markierung,
beispielsweise eines Wafer-Notches oder Flats, festgestellt werden.
Der Wafer-Inspektionsvorrichtung 1 kann
auch ein nicht dargestellter Prealigner zugeordnet sein, der den
Wafer 4 in einer vorgebbaren Orientierung an die Wafer-Aufnahmeeinrichtung 31 übergibt.
Somit kann die Lage von Makro-Defekten
auf der Oberfläche 5 des Wafers 4 erfindungsgemäß auch ortsaufgelöst detektiert
werden.
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Die 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer
Wafer-Inspektionsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Detektion in einer Dunkelfeld-Anordnung. Wie in der 2 gezeigt, wird der von
der Beleuchtungseinrichtung 2 abgestrahlte Beleuchtungs-Lichtstrahl
mit Hilfe eines Spiegels 21 umgelenkt und fällt unter
einem Einfallswinkel α (alpha)
auf die Oberfläche 5 des
Wafers 4 ein. Der von dem beleuchteten Bereich 32 reflektierte
Beleuchtungs-Lichtstrahl wird nicht in die CCD-Kamera 3 abgebildet.
Vielmehr wird nur Streulicht oder gebeugtes Licht, das beispielsweise
auch von Makro-Defekten auf der Oberfläche 5 des Wafers 4 in
dem beleuchteten Bereich 32 herrühren kann, in die CCD-Kamera 3 abgebildet.
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Wie
in der 2 gezeigt, ist
in dem Strahlengang des Beleuchtungs-Lichtstrahls nach der Abbildungsoptik 8 ein
als Farbänderungseinrichtung
dienender Farbfilter 17 angeordnet, der das Farbspektrum
des Beleuchtungs-Lichtstrahls
verändert.
Wie durch die gestrichelten Linien 18, 19 und 20 in
der 2 angedeutet, kann
der Farbfilter 17 auch vor der Abbildungsoptik 8,
zwischen dem Spiegel 21 und der Oberfläche 5 des Wafers 4 oder
in dem Strahlengang zwischen der Oberfläche 5 des Wafers 4 und
der CCD-Kamera 3 angeordnet sein. Auf der Oberfläche 22 des
Spiegels 21 kann in der im Zusammenhang mit der 1 beschriebenen Weise auch
eine dichroitische Beschichtung vorgesehen sein, um das Farbspektrum
des einfallenden Beleuchtungs-Lichtstrahls bei Reflektion an dem
Spiegel 21 zu verändern.
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Selbstverständlich kann
der Einfallswinkel α (alpha)
mit Hilfe eines nicht dargestellten α-Verstellmechanismus auch verändert werden.
Wie in den 1 und 2 dargestellt, steht die
Abbildungsachse 7 der CCD-Kamera 7 im Wesentlichen
senkrecht auf der Oberfläche 5 des
Wafers 4. Zweckmäßig überlappt
das Bildfeld der CCD-Kamera 3 im Wesentlichen vollständig mit
dem beleuchteten Bereich 32 auf der Oberfläche 5 des
Wafers 4.
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Gemäß den 1 und 2 spannen die Beleuchtungsachse 6 und
die Normale auf die Oberfläche 5 des
Wafers 4 eine Ebene auf, in der die Abbildungsachse 7 liegt.
Wenngleich diese Anordnung besonders zweckmäßig zur Justierung der Wafer-Inspektionsvorrichtung 1 ist,
kann die CCD-Kamera 3 selbstverständlich auch so aus der Zeichenebene der 1 und 2 herausgeschwenkt sein, dass die Abbildungsachse 7 nicht
mehr in der von der Beleuchtungsachse 6 und der Normalen
auf die Oberfläche 5 des
Wafers 4 aufgespannten Ebene liegt.
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Die 3 zeigt eine weitere Ausführungsform
einer Wafer-Inspektionsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Detektion in einer Hellfeld-Anordnung. Gemäß der 3 umfasst die Beleuchtungseinrichtung 2 drei
LEDs 23 bis 25, die Beleuchtungs-Lichtrahlen in
drei unterschiedlichen Spektralbereichen abstrahlen, bevorzugt in
einem roten, grünen
und blauen Spektralbereich. Die von den LEDs 23 bis 25 abgestrahlten
Beleuchtungs-Lichtstrahlen werden in der Strahlüberlagerungseinrichtung 26,
beispielsweise einer Prismenanordnung, überlagert und anschließend in
der im Zusammenhang mit der 1 beschriebenen
Weise auf die Oberfläche 5 des
Wafers 4 abgebildet.
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Die
LEDs 23 bis 25 sind über Verbindungsleitungen 27 mit
einer Steuereinheit 28 verbunden, welche die LEDs 23 bis 25 ansteuert.
Durch Verändern des
LED-Treiberstroms kann die Intensität einer jeweiligen LED 23 bis 25 geeignet
eingestellt und nahezu beliebig erhöht oder verkleinert werden.
Die Kennlinien der LEDs können
in einem nicht dargestellten Speicher der Steuereinheit 28 abgespeichert sein.
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Wie
durch die gestrichelte Linie angedeutet, ist die Steuereinheit 28 über eine
Datenverbindungsleitung 29 mit dem als Datenausleseeinrichtung
dienenden Computer 13 verbunden, welcher die Farbbildsignale
der CCD-Kamera 3 ausliest und auswertet. Aus den Farbbildsignalen
kann der Computer 13 Steuersignale erzeugen, die der Steuereinheit 28 eingegeben
werden, um die Intensität
der von den LEDs 23 bis 25 abgestrahlten Beleuchtungs-Lichtstrahlen so
individuell einzustellen, dass eine Anpassung des Farbspektrums
der Beleuchtungs-Lichtstrahlen oder des von der CCD-Kamera 3 von
der Oberfläche 5 des
Wafers 4 erfassten Bildes erzielt werden kann und die Farbbildkanäle der CCD-Kamera 3 im
Wesentlichen gleichmäßig ausgesteuert
werden. Die individuelle Anpassung der Intensität der von den LEDs 23 bis 25 abgestrahlten
Beleuchtungs-Lichtstrahlen kann auch im Voraus anhand eines Referenzwafers
mit definiertem Reflektionsvermögen
vorgenommen werden.
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Der
Computer 13 und die Steuereinheit 28 können auch
eine Regelschleife bilden, um die Intensität der von den LEDs 23 bis 25 abgestrahlten
Beleuchtungs-Lichtstrahlen so zu regeln, dass die Farbbildkanäle der CCD-Kamera 3 im
Wesentlichen gleichmäßig ausgesteuert
werden.
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Wenngleich
im Zusammenhang mit der 3 die
Verwendung von LEDs beschrieben wurde, können als Farblichtquellen 23 bis 25 auch
andere Emitter verwendet werden, beispielsweise Laser oder Licht
emittierende Kunststoffe, die in unterschiedlichen Spektralbereichen
emittieren. Selbstverständlich
kann bei der Wafer-Inspektionsvorrichtung gemäß der 3 auch eine Dunkelfeld-Anordnung, wie
sie im Zusammenhang mit der 2 beschrieben
wurde, eingesetzt werden.
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Die 5a zeigt eine schematische
Darstellung der spektralen Empfindlichkeit einer CCD-Kamera und
der spektralen Verteilung eines Temperaturstrahlers vor und nach
einer Veränderung
des Farbspektrums gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die mit den Bezugszeichen 37 bezeichneten in
etwa gaußförmigen Kurven
bezeichnen die spektrale Empfindlichkeit von CCD-Farbbildsensoren im blauen, grünen und
roten Spektralbereich. Wie in der 5a dargestellt,
haben die CCD-Farbbildsensoren bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in etwa dieselbe spektrale Empfindlichkeit.
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Die
mit dem Bezugszeichen 35 bezeichnete Kurve bezeichnet das
Spektrum einer Xenon-Blitzlichtlampe im sichtbaren Spektralbereich
zwischen 400 nm und 800 nm. Die mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnete
Kurve bezeichnet schließlich
das Spektrum der Xenon-Blitzlichtlampe, nachdem ein als Farbänderungseinrichtung
dienender Farbfilter in den Strahlengang des Beleuchtungs-Lichtstrahls
eingeführt
wurde. Wie in der 5a dargestellt,
schwächt der
Farbfilter den Beleuchtungs-Lichtstrahl im blauen Spektralbereich
ab, während
der Beleuchtungs-Lichtstrahl in den übrigen sichtbaren Spektralbereichen
im Wesentlichen nicht abgeschwächt
wird. Auf diese Weise lässt
sich eine wesentlich gleichmäßigere spektrale
Verteilung des Beleuchtungs-Lichtstrahls erzielen.
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Die 5b zeigt die Intensitäten von
Farbbildsignalen der CCD-Kamera vor und nach einer Änderung
des Farbspektrums gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die mit durchgezogenen Linien dargestellten Balken 38b, 38g und 38r bezeichnen
die Intensitäten
der Farbbildsignale im blauen, grünen und roten Spektralbereich
für einen
Beleuchtungs-Lichtstrahl mit der spektralen Verteilung der Kurve 35 gemäß der 5a. Die mit gestrichelten
Linien dargestellten Balken 39b, 39g und 39r bezeichnen
die Intensitäten
der Farbbildsignale im blauen, grünen und roten Spektralbereich
für einen
Beleuchtungs-Lichtstrahl mit der spektralen Verteilung der Kurve 36 gemäß der 5a, nachdem ein als Farbänderungseinrichtung
dienender Farbfilter in den Strahlengang des Beleuchtungs-Lichtstrahls
eingeführt
wurde.
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Wie
in der 5b gezeigt, bleibt
die Intensität
des roten Farbbildsignals nahezu unverändert. Durch den Farbfilter
werden jedoch die Intensitäten des
grünen
und blauen Farbbildsignals relativ zu der Intensität des roten
Farbbildsignals abgeschwächt. Nach
Einführen
des Farbfilters sind die Intensitäten der Farbbildsignale im
Wesentlichen gleich verteilt.
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Wie
dem Fachmann auf diesem Gebiet beim Studium der vorstehenden Beschreibung
ersichtlich sein wird, kann die erfindungsgemäße Wafer-Inspektionsvorrichtung von einem Programm
gesteuert werden, das auf einem Computer oder einer anderen geeigneten
Datenverarbeitungseinrichtung, beispielsweise auf einem Mikroprozessor,
abläuft.
Das Programm kann auf einem Datenträger abgespeichert sein, beispielsweise
auf einer Diskette, einer magnetischen oder optischen Platte oder
auf einem nicht-flüchtigen
Speicherbaustein, um zum Ausführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in den Arbeitsspeicher der Datenverarbeitungseinrichtung geladen
zu werden.
-
Die
erfindungsgemäße Wafer-Inspektionsvorrichtung
eignet sich zur Detektion von Makro-Defekten verschiedenster Art,
beispielsweise von Partikeln, Vorsprüngen, Vertiefungen oder Verzerrungen auf
der Oberfläche
von Wafern. Aus der Farbverteilung des detektierten Reflexions-
oder Streulichts kann auch auf Unregelmäßigkeiten in der Oberflächenbeschichtung
von Wafern, beispielsweise von dielektrischen Beschichtungen, Metallisierungen oder
Photolackschichten, geschlossen werden.
-
- 1
- Vorrichtung
zur Wafer-Inspektion
- 2
- Beleuchtungseinrichtung
- 3
- CCD-Kamera
- 4
- Wafer
- 5
- Oberfläche des
Wafers 4
- 6
- Beleuchtungsachse
- 7
- Abbildungsachse
- 8
- Abbildungsoptik
- 9
- Abbildungsoptik
- 10
- Lichtquelle
- 11
- Lichtleiterbündel
- 12
- Datenleitung
- 13
- Datenausleseeinrichtung
- 14
- Monitor
- 15
- teildurchlässiger Spiegel
- 16
- dichroitische
Beschichtung
- 17
- Farbfilter
- 18
- Andere
Position des Farbfilters 17
- 19
- Andere
Position des Farbfilters 17
- 20
- Andere
Position des Farbfilters 17
- 21
- Spiegel
- 22
- dichroitische
Beschichtung
- 23
- LED
- 24
- LED
- 25
- LED
- 26
- Strahlüberlagerungseinrichtung
- 27
- Verbindungsleitung
- 28
- Steuereinheit
- 29
- Datenverbindungsleitung
- 30
- Verstelleinrichtung
- 31
- Wafer-Aufnahmeeinrichtung
- 32
- Beleuchteter
Bereich
- 33
- Halterung
- 34
- Aufnahme
- 35
- Emissionsspektrum
einer Xe-Lampe
- 36
- Emissionsspektrum
der Xe-Lampe nach Filterung
- 37
- Spektrale
Empfindlichkeit von CCD-Bildsensoren
- 38
- Farbbildsignal
ohne Filterung
- 39
- Farbbildsignal
mit Filterung