DE10329881A1 - Lichtgitter - Google Patents
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- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
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- G01V8/10—Detecting, e.g. by using light barriers
- G01V8/20—Detecting, e.g. by using light barriers using multiple transmitters or receivers
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Lichtgitter mit einer Sendeleiste zum Aussenden einer Mehrzahl von Lichtstrahlen und einer Empfangsleiste zum Empfangen dieser Lichtstrahlen, einer Auswerteeinheit zur Verarbeitung von in Abhängigkeit von den empfangenen Lichtstrahlen erzeugten Empfangssignalen, einem Speicher für Referenzwerte, die mittels der Auswerteeinheit mit den Empfangssignalen vergleichbar sind, wobei ein Positionsgeber zur Ermittlung der Position eines in den Überwachungsbereich des Lichtgitters eingeführten Objekts vorgesehen ist, die Auswerteeinheit mit den vom Positionsgeber gelieferten Positionssignalen beaufschlagbar ist und der Vergleich der Referenzwerte mit den Empfangssignalen in Abhängigkeit von den Positionssignalen durchführbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Lichtgitter mit einer Sendeleiste zum Aussenden einer Mehrzahl von Lichtstrahlen und einer Empfangsleiste zum Empfang dieser Lichtstrahlen, einer Auswerteeinheit zur Verarbeitung von in Abhängigkeit von den empfangenen Lichtstrahlen erzeugten Empfangssignalen, einem Speicher für Referenzwerte, die mittels der Auswerteeinheit mit den Empfangssignalen vergleichbar sind.
- Derartige Lichtgitter sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen beispielsweise dazu, flächig ausgedehnte Überwachungsbereiche bzw. Schutzfelder auf Eingriffe, beispielsweise durch Personen, zu überwachen und beim Eingriff durch eine Person ein Steuersignal zu generieren, das zum Beispiel zum Abschalten einer Maschine führt, welche bewegte Teile aufweist, die die in den Überwachungsbereich eingreifende Person gefährden könnten. Dabei ist der Einsatz eines Lichtgitters im Bereich jeglicher Art von Maschinen denkbar, von denen beliebige Arten von Gefährdungen ausgehen können.
- Aus der deutschen Patentschrift
DE 44 22 497 C2 ist ein Lichtgitter bekannt, welches nicht grundsätzlich zu einem Abschalten einer Maschine führt, wenn ein Objekt oder eine Person in dessen Überwachungsbereich eingreift. Vielmehr ermöglicht es dieses bekannte Lichtgitter, eine feste zeitliche Folge von zulässigen Eingriffen in den Überwachungsbereich des Lichtgitters einzulernen, welche dann dementsprechend nicht zu einem Abschalten der Maschine führt. Auf diese Weise wird es möglich, dass beispielsweise im Rahmen eines Biegevorgangs ein Werkstück eine bestimmte Bewegung ausführt, bei der sich Teile des Werkstücks durch den Überwachungsbereich bewegen, ohne dass ein Abschalten der Maschine erfolgt. - Nachteilig bei diesem bekannten Lichtgitter ist die Tatsache, dass nur solche zulässigen Bewegungen eingelernt werden können, die in einer fest vorgegebenen zeitlichen Abfolge ablaufen.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dementsprechend darin, ein Lichtgitter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass jegliche Art von zulässigen, nicht zu einem Abschalten einer Maschine führenden Bewegungen eingelernt werden können, ohne dass diese Bewegungen in einem festen Zeitraster ablaufen müssen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- – dass ein Positionsgeber zur Ermittlung der Position eines in den Überwachungsbereich des Lichtgitters eingeführten Objekts vorgesehen ist,
- – dass die Auswerteeinheit mit den vom Positionsgeber gelieferten Positionssignalen beaufschlagbar ist, und
- – dass der Vergleich der Referenzwerte mit den Empfangssignalen in Abhängigkeit von den Positionssignalen durchführbar ist.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Lichtgitters wird es folglich möglich, die konkrete Position eines Objektes im Überwachungsbereich zu ermitteln. Diese Objektpositionen können dann beim Vergleich der Referenzwerte mit den Empfangssignalen berücksichtigt werden. Konkret ist es möglich, den gespeicherten Referenzwerten jeweils Objektpositionen zuzuordnen und dann die für eine real gegebene Objektposition gelieferten Empfangssignale nur mit denjenigen Referenzwerten zu vergleichen, die der momentan real gegebenen Objektposition entsprechen. Somit wird es erfindungsgemäß möglich, zulässige, nicht zu einem Abschalten einer Maschine bzw. zur Abgabe eines Steuersignals führende Objektbewegungen als positionsabhängige Referenzwerte einzulernen. Diese Objektbewegungen können von Vorgang zu Vorgang mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in beliebigen zeitlichen Abfolgen stattfinden, was im Praxiseinsatz der erfindungsgemäßen Lichtgitter zu erheblichen Vorteilen führt. Beispielsweise wird es möglich, zulässige Objekte mittels eines Förderbandes durch den Überwachungsbereich zu bewegen, wobei das Förderband von Objekt zu Objekt oder auch während des Passierens des Überwachungsbereichs durch ein einzelnes Objekt mit variierenden Geschwindigkeiten laufen kann. Zudem wird es möglich, den Transportvorgang bei Bedarf anzuhalten und anschließend wieder fortzusetzen oder den Transportvorgang in unterschiedliche Richtungen ablaufen zu lassen, ohne dass dies zu einem unbeabsichtigten Abschalten einer Maschine führt.
- Erfindungsgemäß können also Objekte, die beim Eindringen in einen Überwachungsbereich keine Gefahren darstellen, von solchen Gegenständen oder Personen unterschieden werden, die beim Eindringen in den Überwachungsbereich Gefahren bedingen. Diese Unterscheidung erfolgt dabei unabhängig von der Geschwindigkeit bzw. der zeitlichen Abfolge der Bewegungen.
- Der erfindungsgemäß eingesetzte Positionsgeber kann aus einem mit einem Fördermittel zusammenwirkenden Weggeber, insbesondere einem Inkrementalgeber, bestehen. Ein solcher Inkrementalgeber kann die Bewegungen eines Fördermittels exakt aufnehmen und den Bewegungen entsprechende Signale an die Auswerteeinheit übermitteln. Die vom Positionsgeber gelieferten Informationen können sowohl Wegstrecken als auch Bewegungsrichtungen umfassen. Wenn auch Informationen hinsichtlich der Bewegungsrichtung übermittelt werden, wird es erfindungsgemäß möglich, ein Fördermittel während des Transports eines zulässigen Objekts durch den Überwachungsbereich beispielsweise auch kurzzeitig rückwärts laufen zu lassen, um den Transportvorgang anschließend wieder fortzusetzen, ohne dass ein unerwünschtes Abschaltsignal ausgelöst wird. Zudem kann ein Positionsgeber auch noch eine Information hinsichtlich seiner einwandfreien Funktionsfähigkeit an die Auswerteeinheit übermitteln, was für manche Anwendungen im Sicherheitsbereich zwingend erforderlich ist.
- Alternativ ist es auch möglich, den Positionsgeber zu realisieren, indem man einen mit einem Fördermittel zusammenwirkenden Geschwindigkeitsgeber vorsieht, welcher mit einem Zeitmesser gekoppelt ist. Aus der auf dieser Weise ermittelten Geschwindigkeit kann in Abhängigkeit von der gemessenen Zeit der jeweils von einem Objekt zurückgelegte Weg berechnet werden, so dass letztlich wieder die Funktion eines Weggebers gegeben ist.
- Der Positionsgeber kann an die jeweiligen Anforderungen angepasste Auflösungen besitzen. Die Auflösung kann beispielsweise weniger als 1 cm, insbesondere weniger als 1 mm und bevorzugt ungefähr 1/250 mm betragen.
- Benachbarte Lichtstrahlen des erfindungsgemäßen Lichtgitters besitzen bevorzugt einen Abstand voneinander, welcher zwischen 10 mm und 80 mm beträgt. Dieser Abstand legt letztlich fest, mit wie vielen Lichtstrahlen ein Objekt an einer Objektposition abgetastet wird. Je mehr Lichtstrahlen hierfür verwendet werden, desto exakter lässt sich das Objekt in derjeni gen Richtung bestimmen, welche parallel zur Längserstreckung der Sendeleiste und der Empfangsleiste verläuft.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sende- und/oder die Empfangsleiste mit einer Blende versehen werden, welche die Lichtstrahlen in einer senkrecht zur Überwachungsebene verlaufenden Richtung begrenzt. Durch eine solche Blende wird erreicht, dass die wirksame Breite, welche sich senkrecht zur Überwachungsebene erstreckt, begrenzt wird, wodurch sich die Auflösung bei der Erkennung von Objekten in der senkrecht zur Überwachungsebene verlaufenden Richtung erhöhen lässt. Durch diese Maßnahme kann dementsprechend sichergestellt werden, dass auch solche Objekte erkannt werden können, welche in einer Richtung senkrecht zur Überwachungsebene nur eine sehr geringe Ausdehnung besitzen.
- Die Blende kann dabei als sich in Längsrichtung der Sende- und/oder Empfangsleiste erstreckende Schlitzblende, insbesondere mit einer Schlitzbreite zwischen 1 mm und 3 mm ausgebildet sein. Herstellungstechnisch besonders vorteilhaft ist es, wenn für alle Lichtstrahlen eine gemeinsame Schlitzblende vorgesehen ist, so dass sich der Schlitz über fast die gesamte Länge der Sende- und/oder Empfangsleiste erstreckt.
- Die Sende- und/oder Empfangsleisten können sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Objektbewegung erstrecken. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die Sende- und/oder Empfangsleisten in einem anderen Winkel als 90° zur Objektbewegung zu orientieren, beispielsweise zwischen 45° und 135°. In diesem Fall bewirken senkrecht zur Förderrichtung verlaufende Kanten kein plötzliches Schalten einer Vielzahl von Empfängern der Empfangsleiste, sondern vielmehr ein sequentielles, kurz nacheinander erfolgendes Schalten dieser Empfänger. Hierdurch wird es möglich, die genannten Kanten genauer zu erkennen.
- Bevorzugt ist es, wenn die Auswerteeinheit in die Sende- und/oder Empfangsleiste integriert werden, so dass für die Auswerteeinheit kein zusätzliches Gehäuse benötigt wird.
- Die Auswerteeinheit kann in doppelter, sich wechselseitig überprüfender Ausführung vorhanden sein, um auf diese Wiese bestehenden Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.
- Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb eines Lichtgitters gemäß der vorstehenden Beschreibung wird im Speicher für vorgegebene Positionen des Objekts jeweils ein Referenzwert für bestimmte Lichtstrahlen, bevorzugt für jeden Lichtstrahl gespeichert. Konkret kann für jeden, sich zwischen Sende- und Empfangsleiste erstreckenden Lichtstrahl bezogen auf eine bestimmte Objektposition gespeichert werden, ob ein Lichtempfang vorliegen soll oder nicht. Letztlich existiert dann also für jede Objektposition eine Anzahl von Referenzwerten, die der Anzahl der vorhandenen Sende- bzw. Empfangsbausteine in der Sende- bzw. Empfangsleiste entspricht. Derartige Folgen von Referenzwerten können für eine Mehrzahl von Objektpositionen gespeichert werden, wobei es natürlich möglich ist, dass sich die gespeicherten Folgen in Abhängigkeit von der jeweiligen Objektform voneinander unterscheiden.
- Bevorzugt ist es, wenn im Referenzspeicher für alle ermittelbaren Positionen des Objektes, bei denen sich zumindest ein Teil des Objekts im Überwachungsbereich befindet, jeweils ein Referenzwert für jeden Lichtstrahl gespeichert wird. Auf diese Weise lässt sich ein zulässiges Objekt mit der höchstmöglichen Genauigkeit ermitteln. Alternativ ist es auch möglich, lediglich für bestimmte Positionen des Objektes entweder Referenzwerte für jeden Lichtstrahl oder nur Referenzwerte für bestimmte Lichtstrahlen zu speichern. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn keine besonders hohe Auflösung benötigt wird.
- Bei Abweichung der auf eine Objektposition bezogenen Empfangssignale von den auf den genannten Objektpositionen bezogenen Referenzwerten kann ein Steuersignal erzeugt werden, welches beliebige Vorgänge, beispielsweise ein Abschalten einer Maschine, zur Folge haben kann. Um fehlerhafte Auslösungen eines Steuersignals, beispielsweise durch ein den Überwachungsbereich passierendes Insekt, zu vermeiden, kann vorgegeben werden, dass ein Steuersignal nur dann zu erzeugen ist, wenn bei mehreren, insbesondere zwei oder drei aufeinander folgenden Objektpositionen eine Abweichung zwischen den Empfangssignalen und den jeweils zughörigen Referenzwerten gegeben ist.
- Weiterhin bevorzugt ist es, wenn das genannte Steuersignal nur dann erzeugt wird, wenn die Abweichung eine vorgegebene Toleranzschwelle überschreitet. Auf diese Weise lassen sich Fehlauslösungen des Steuersignals vermeiden.
- Besonders vorteilhaft lässt sich die Erfindung dann einsetzen, wenn bei Übereinstimmung der auf eine Folge von Objektpositionen bezogenen Empfangssignale mit auf diese Objektpositionen bezogenen Referenzwerten ein Erkennungssignal erzeugt wird. Ein Erkennungssignal kann also dann abgegeben werden, wenn ein zulässiges Objekt den Überwachungsbereich passiert. Insbesondere wird es möglich, unterschiedliche zulässige Objekte, welche den Überwachungsbereich passieren, voneinander zu unterscheiden.
- Letztgenannter Vorteil bedingt, dass im Speicher Referenzwerte für unterschiedliche zulässige Objekte und/oder unterschiedliche zulässige Objektbewegungen abgelegt werden können.
- Die Referenzwerte werden auf vorteilhafte Art und Weise mittels eines Teach-in-Vorgangs ermittelt. Hierfür kann am erfindungsgemäßen Lichtgitter ein entsprechender Taster vorgesehen sein, welcher einen Teach-in-Modus aktiviert. Im Rahmen des Teach-in-Vorgangs kann dann das einzulernende zulässige Objekt bevorzugt mit geringer Geschwindigkeit durch den Überwachungsbereich bewegt werden. Dabei können dann entweder für alle ermittelbaren Objektpositionen Referenzwerte bestimmt werden oder es werden beispielsweise mittels eines Tasters bestimmten Objektpositionen entsprechende Teach-Punkte festgelegt, für die Referenzwerte zu speichern sind. Solche Teach-Punkte werden bevorzugt gesetzt am Anfang und am Ende von Objekten und Öffnungen in Objekten sowie kurz vor und kurz nach steilen Kanten eines Objektes und bei großen Steigungsänderungen der Objektform. Weitere Referenzwerte, die zwischen den Teach-Punkten liegen, werden aus den Teach-Punkten berechnet, beispielsweise mittels linearer Interpolation.
- Nach Abschluss eines Teach-in-Vorgangs kann dann in den Normalbetrieb umgeschaltet werden, in welchem das Passieren des Überwachungsbereichs durch ein zuvor eingelerntes Objekt keine Auslösung eines Steuersignals bewirkt. Stattdessen kann das vorstehend bereits erläuterte Erkennungssignal abgegeben werden.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
-
1 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Lichtgitters, -
2 eine Seitenansicht des Lichtgitters gemäß1 mit einem im Überwachungsbereich befindlichen Objekt, -
3 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen zusammenwirkenden Speicher-, Auswerte- und Positionsgeberbausteine, und -
4 die schematische Draufsicht auf die Lichtaustrittsseite einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäß zum Einsatz gelangenden Sendeleiste. -
1 zeigt eine Sendeleiste1 sowie eine dieser gegenüber angeordnete Empfangsleiste2 , welche jeweils eine lang gestreckte Form aufweisen. Längs der Sendeleiste1 sind eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten, in1 nicht dargestellten Sendebausteinen vorgesehen, wobei jedem Sendebaustein in der Empfangsleiste2 ein entsprechender Empfangsbaustein zugeordnet ist, so dass Lichtstrahlen3 von den Sendebausteinen der Sendeleiste1 ausgesandt und von den Empfangsbausteinen der Empfangsleiste2 empfangen werden können. Diese Lichtstrahlen3 können in bekannter Art und Weise codiert sein, um auf diese Weise Fehlfunktionen zu vermeiden. Die Synchronisation zwischen Sendeleiste1 und Empfangsleiste2 kann ebenfalls in beliebiger, bekannter Weise erfolgen, wobei hier sowohl eine drahtgebundene als auch eine drahtlose Synchronisation möglich ist. - Die sich zwischen Sendeleiste
1 und Empfangsleiste erstreckende Fläche stellt die Überwachungsebene des aus Sendeleiste1 und Empfangsleiste2 bestehenden Lichtgitters dar. Innerhalb dieser Überwachungsebene erstrecken sich die parallel zueinander verlaufenden Lichtstrahlen3 . - Das dargestellte Lichtgitter
1 ,2 ist dazu in der Lage, festzustellen, wenn einzelne oder mehrere Lichtstrahlen3 durch ein Objekt oder eine Person unterbrochen werden, woraufhin dann durch das Lichtgitter1 ,2 entsprechende Steuersignale ausgegeben werden können. - Gemäß
1 erstreckt sich unterhalb des Lichtgitters1 ,2 ein Förderband4 , welches Objekte durch den Überwachungsbereich des Lichtgitters1 ,2 transportieren kann. Es sind dabei zwei Förderrichtungen entsprechend dem eingezeichneten Doppelpfeil möglich. -
2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß1 . - Aus
2 ist ersichtlich, dass das Förderband mit einem Positionsgeber gekoppelt ist, welcher dazu in der Lage ist, Bewegungen des Förderbands4 in beide Richtungen zu ermitteln, und entsprechende Informationen an die Empfangsleiste2 zu übermitteln, in welcher eine erfindungsgemäß arbeitende Auswerteeinheit (nicht dargestellt) vorgesehen ist. Hinsichtlich der Arbeitsweise der Auswerteeinheit wird auf die nachfolgenden Erläuterungen zur3 verwiesen. - Auf dem Förderband
4 befindet sich ein Objekt6 , in der beispielhaften Darstellung gemäß2 eine Karosserie eines Fahrzeugs. Diese Karosserie6 ist in ihrem für die Fenster vorgesehenen Bereich7 naturgemäß lichtdurchlässig ausgebildet. Dementsprechend wird die Empfangsleiste2 dann, wenn sich der lichtdurchlässige Bereich7 in der Überwachungsebene befindet, Lichtstrahlen3 empfangen, die durch den lichtdurchlässigen Bereich7 hindurchtreten. Wenn nun der Karosserie6 entsprechende Referenzwerte gespeichert sind, welche die Karosserie6 mit ihrem lichtdurchlässigen Bereich7 als zulässiges Objekt definieren, wird von der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein Steuersignal ausgelöst, wenn sich die Karosserie6 durch die Überwachungsebene bewegt. Sollte sich dabei jedoch eine Person innerhalb der Karosserie befinden, welche einen Empfang der durch den lichtdurchlässigen Bereich7 hindurchtretenden Lichtstrahlen zumindest teilweise verhindert, weichen die Empfangssignale der Empfangsleiste2 von den gespeicherten Referenzwerten ab, so dass ein Steuersignal ausgegeben wird. Dementsprechend können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur Außenkonturen sondern auch beliebig komplexe Strukturen als zulässige Objekte eingelernt werden, welche beliebige Anordnungen von lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Bereichen aufweisen. -
3 zeigt einen erfindungsgemäß zum Einsatz gelangenden Speicher, in welchem Referenzwerte und diesen zugeordnete Positionsinformationen abgelegt werden können. Der in3 beispielhaft dargestellte Speicher8 besitzt eine Vielzahl von Zeilen9 , wobei jeweils eine Zeile einer bestimmten Objektposition Pi entspricht. Die erste Stelle der Zeile9 beinhaltet jeweils die Positionsinformation Pi, so dass sich eine Spalte10 mit Positionsinformationen Pi ergibt. Die nachfolgenden Stellen der Zeilen9 weisen dann jeweils Referenzwerte auf, welche der jeweiligen Objektposition Pi zugeordnet sind. Die Anzahl n der Referenzwerte entspricht dabei der Anzahl n der Lichtstrahlen L1 – Ln, die sich zwischen Sendeleiste1 und Empfangsleiste2 erstrecken. Für jeden Lichtstrahl Ij ist somit für jede Position Pi eines zulässigen Objekts gespeichert, ob der dem jeweiligen Lichtstrahl Lj zugeordnete Empfangsbaustein Licht empfängt oder nicht. Im Falle eines vorhandenen Lichtempfangs ist der Referenzwert mit "1" belegt, im anderen Fall ist er mit "0" belegt. - Im Speicher
8 können nicht nur die Referenzwerte für den Durchtritt eines bestimmten zulässigen Objekts durch den Überwachungsbereich gespeichert werden. Vielmehr sind Referenzwerte und Positionsinformationen für mehrere unterschiedliche zulässige Objekte bzw. zulässige Objektbewegungen speicherbar. - Die Auswerteeinheit
11 ist dazu in der Lage, auf die Werte des Speichers8 zuzugreifen und diese zu verarbeiten. Im Rahmen dieser Verarbeitung wird auf die vom Positionsgeber5 gelieferten Werte und die über den Eingang12 erhaltenen Empfangssignale der Empfangsleiste2 zugegriffen. Wie bereits erläutert, wird im Rahmen dieser Verarbeitung festgestellt, ob die Empfangssignale für eine bestimmte, mittels des Positionsgebers5 ermittelte Objektposition mit den für diese Objektposition gespeicherten Referenzwerten des Speichers8 übereinstimmen. Bei Übereinstimmung kann dann von der Auswerteeinheit11 die Ausgabe eines Steuersignals, beispielsweise zum Abschalten einer Maschine, unterdrückt und die Abgabe eines Erkennungssignals für ein zulässiges Objekt ausgelöst werden. -
4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Sendeleiste1 , wobei hier die Draufsicht auf die Lichtaustrittsseite der Sendeleiste1 dargestellt ist. - Die Sendeleiste
1 besitzt eine Vielzahl n von nebeneinander angeordneten Sendebausteinen, welche durch eine gemeinsame Schlitzblende15 abgedeckt sind. Auf diese Weise ergibt sich eine Begrenzung der ausgesandten Lichtstrahlen in einer Richtung senkrecht zur Überwachungsebene, wodurch sich die eingangs bereits erläuterten Vorteile ergeben. -
- 1
- Sendeleiste
- 2
- Empfangsleiste
- 3
- Lichtstrahlen
- 4
- Förderband
- 5
- Positionsgeber
- 6
- Objekt
- 7
- lichtdurchlässiger Bereich
- 8
- Speicher
- 9
- Zeilen
- 10
- Spalte
- 11
- Auswerteeinheit
- 12
- Empfangssignal
- 14
- Empfangsbausteine
- 15
- Schlitzblende
Claims (21)
- Lichtgitter mit einer Sendeleiste (
1 ) zum Aussenden einer Mehrzahl von Lichtstrahlen (3 ) und einer Empfangsleiste (2 ) zum Empfang dieser Lichtstrahlen (3 ), einer Auswerteeinheit (11 ) zur Verarbeitung von in Abhängigkeit von den empfangenen Lichtstrahlen (3 ) erzeugten Empfangssignalen, einem Speicher (8 ) für Referenzwerte, die mittels der Auswerteeinheit (11 ) mit den Empfangssignalen vergleichbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Positionsgeber (5 ) zur Ermittlung der Position eines in den Überwachungsbereich des Lichtgitters (12 ) eingeführten Objekts (6 ) vorgesehen ist, dass die Auswerteeinheit (11 ) mit den vom Positionsgeber (5 ) gelieferten Positionssignalen beaufschlagbar ist, und dass der Vergleich der Referenzwerte mit den Empfangssignalen in Abhängigkeit von den Positionssignalen durchführbar ist. - Lichtgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber (
5 ) aus einem mit einem Fördermittel (4 ) zusammenwirkenden Weggeber, insbesondere einem Inkrementalgeber, besteht. - Lichtgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber (
5 ) aus einem mit einem Fördermittel (4 ) zusammenwirkenden Geschwindigkeitsgeber besteht, welcher mit einem Zeitmesser gekoppelt ist. - Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Positionsgebers (
5 ) Objektbewegungen in entgegengesetzte Richtungen ermittelbar sind. - Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Positionsgebers (
5 ) die Position des Objekts (6 ) mit einer Auflösung von weniger als 1 cm, insbesondere von weniger als 1 mm und bevorzugt mit ungefähr 1/250 mm bestimmbar ist. - Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Lichtstrahlen (
3 ) einen Abstand zwischen 10 und 80 mm voneinander besitzen. - Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende- und/oder die Empfangsleiste (
1 ,2 ) mit einer Blende (15 ) versehen ist, welche die Lichtstrahlen (3 ) in einer senkrecht zur Überwachungsebene verlaufenden Richtung begrenzt. - Lichtgitter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende als (
15 ) sich in Längsrichtung der Sende- und/oder Empfangsleiste erstreckende Schlitzblende, insbesondere mit einer Schlitzbreite zwischen 1 und 3 mm, ausgebildet ist. - Lichtgitter nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass für alle Lichtstrahlen (
3 ) eine gemeinsame Schlitzblende (15 ) vorgesehen ist. - Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich Sende- und/oder Empfangsleisten (
1 ,2 ) zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Objektbewegung erstrecken. - Lichtgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich Sende- und/oder Empfangsleisten (
1 ,2 ) in einem Winkel zwischen 45° und 135°, nicht aber in einem Winkel von 90° zur Objektbewegung erstrecken. - Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (
11 ) in die Sende- und/oder Empfangsleiste (1 ,2 ) integriert ist. - Lichtgitter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (
11 ) in doppelter, sich wechselseitig überprüfender Ausführung vorhanden ist. - Verfahren zum Betrieb eines Lichtgitters (
1 ,2 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicher (8 ) für vorgegebene Positionen des Objekts (6 ) jeweils ein Referenzwert für bestimmte Lichtstrahlen (3 ), bevorzugt für jeden Lichtstrahl (3 ) gespeichert wird. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicher (
8 ) für alle ermittelbaren Positionen des Objekts (6 ), bei denen sich ein Teil des Objekts (6 ) im Überwachungsbereich befindet, jeweils ein Referenzwert für jeden Lichtstrahl (3 ) gespeichert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei Abweichung der auf eine Objektposition bezogenen Empfangssignale von den auf die genannte Objektposition bezogenen Referenzwerten ein Steuersignal erzeugt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuersignal nur dann erzeugt wird, wenn bei mehreren, insbesondere zwei oder drei aufeinander folgenden Objektpositionen eine Abweichung festgestellt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuersignal nur dann erzeugt wird, wenn die Abweichung eine vorgegebene Toleranzschwelle überschreitet.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass bei Übereinstimmung der auf eine Folge von Objektpositionen bezogenen Empfangssignale mit auf diese Objektpositionen bezogenen Referenzwerten ein Erkennungssignal erzeugt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicher (
8 ) Referenzwerte für unterschiedliche Objekte (6 ) und/oder unterschiedliche Objektbewegungen abgelegt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzwerte im Teach-in-Modus ermittelt werden.
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