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Die
Erfindung betrifft eine Pedalanordnung in einem Kraftfahrzeug mit
einem schwenkbar gelagerten Pedal gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Das
Pedal, beispielsweise ein Bremspedal, erstreckt sich in ein durch
eine Stirnwand begrenzten Fußraum
und ist von einer Ruheposition in eine Betätigungsposition verlagerbar.
Dabei ist die Ruheposition weiter entfernt von der Stirnwand angeordnet als
die Betätigungsposition.
Bei Pedalanordnungen kann der Fall auftreten, dass in den Raum zwischen der
Ruheposition und der Betätigungsposition
Gegenstände
eindringen, die ein zuverlässiges
Betätigen
des Pedals verhindern.
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Eine
derartige Pedalanordnung ist beispielsweise aus der
DE 199 16 810 A1 bekannt.
Die bekannte Pedalanordnung zeichnet sich durch zwei unabhängig voneinander
betätigbare
Pedale aus. Zwischen den Pedalen ist eine, die Pedale miteinander verbindende,
den Zwischenraum zwischen den Pedalen überspannende Verbindungsfläche vorgesehen.
Die Verbindungsfläche
schränkt
unterschiedliche Positionen, die die Pedale zueinander einnehmen
können
nicht ein. Dazu ist sie flexibel ausgestaltet. Die Verbindungsfläche dient
dazu zu verhindern, dass ein Fuß eines
Fahrzeuginsassen in dem Raum zwischen den Pedalen eindringt und
bei einem Unfall eingeklemmt wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pedalanordnung
in einem Kraftfahrzeug so weiterzuentwickeln, dass die Sicherheit
von Fahrzeuginsassen erhöht
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Pedalanordnung in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Demnach
zeichnet sich die erfindungsgemäße durch
eine Pedalanordnung mit einem schwenkbar gelagerten Pedal aus, welches
von einer Ruheposition in eine Betätigungsposition verlagerbar
ist, wobei die Ruheposition weiter entfernt von einer, einen Fußraum begrenzenden
Stirnwand angeordnet ist als die Betätigungsposition. Erfindungsgemäß sind Mittel
vorgesehen, die den Raum zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
ausfüllen, um
ein Eindringen von Fremdkörpern
in diesen Raum zu verhindern. Mit anderen Worten stellen die den Raum
zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition ausfüllenden
Mittel sicher, dass im Fußraum
befindliche Fremdkörper
während
des Gebrauchs des Fahrzeugs nicht unterhalb eines Pedals zu liegen
kommen, wodurch eine einwandfreie Betätigung des Pedals beeinträchtigt werden
kann. Indem die Mittel den Raum unterhalb des Pedals, nämlich zwischen
der Ruheposition und Betätigungsposition ausfüllen, wird
sichergestellt, dass dieser Raum ständig zuverlässig frei ist, so dass ein
Verlagern des Pedals zu jeder Zeit zuverlässig gewährleistet ist. Dabei ist es
denkbar, dass sich die Mittel lediglich zwischen den beiden Positionen – Ruheposition
und Betätigungsposition – befinden.
Es ist aber auch denkbar, dass sich die Mittel von der Ruheposition
des Pedals bis hin zur Stirnwand erstrecken und dabei den zuvor erwähnten Bereich
einschließt.
Die Mittel sind dabei so gewählt,
dass sie unterschiedliche Positionen des Pedals nicht beschränken.
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Demnach
müssen
die Mittel so ausgestaltet sein, dass sie ein Verlagern des Pedals
zuverlässig und
ohne Beeinträchtigungen
beim Betätigen
zulassen.
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Es
ist denkbar, die Mittel aus einem komprimierbaren Feststoff, wie
beispielsweise einem Schaumstoff, herzustellen. Der Schaumstoff
sollte dabei so gewählt
sein, dass ein Verlagern des Pedals zuverlässig möglich ist.
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Es
ist auch denkbar, die Mittel aus einem den Raum zwischen der Ruheposition
und der Betätigungsposition
ausfüllenden
Hohlkörper
herzustellen, wobei die Begrenzungswände des Hohlkörpers aus einem
elastischen Material bestehen können.
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Beispielsweise
können
die Begrenzungen eine faltenbalgartige Struktur haben, die während des
Verschwenkens des Pedals von der Ruheposition in die Betätigungsposition
zusammengeschoben und bei umgekehrter Bewegung auseinandergezogen
werden. Derartige Faltenbalgstrukturen haben den Vorteil, dass sie
im Kraftfahrzeugbau an unterschiedlichsten Stellen Anwendung finden
und daher in vielfältiger
Weise bekannt und somit kostengünstig herzustellen
sind.
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Weiterhin
ist es denkbar, dass die Mittel aus mehreren Elementen bestehen,
die so ausgeführt sind,
dass sie beim Verlagern des Pedals teleskopartig ineinander verschiebbar
sind.
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Bei
allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen
können
die Mittel pedalfest angeordnet sein. Das bringt den Vorteil mit
sich, dass sie mit dem Pedal als vormontierte Einheit am Fahrzeug
befestigt werden können.
Selbstverständlich
ist es jedoch auch denkbar, die erfindungsgemäßen Mittel karosseriefest anzuordnen
und bei Betätigung
des Pedals zu verschwenken bzw. zusammenzuschieben oder zu komprimieren.
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Weiterhin
ist es denkbar, dass die Stirnwand Hohlräume zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Mittel
aufweist. Bei dieser Ausführungsform
können Mittel
eingesetzt werden, die bei einem Verschwenken des Pedals nicht komprimiert
werden bzw. nicht in ihrer Form verändert werden. Die beanspruchten Hohlräume in der
Stirnwand würden
diese Mittel aufnehmen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Pedalanordnung;
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2 eine schematische Darstellung
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Pedalanordnung;
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3 eine schematische Darstellung
einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Pedalanordnung
sowie
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4 eine schematische Darstellung
einer weiteren erfindungsgemäßen Pedalanordnung.
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In 1 ist schematisch ein Ausschnitt
aus einem Fußraum 1 eines
Kraftfahrzeugs dargestellt, der an einer Seite durch eine Stirnwand 2 sowie
an der Unterseite durch einen Boden 3 begrenzt ist. An der
Stirnwand 2 ist ein Pedallagerblock 4 festgelegt. An
dem Pedallagerblock 4 ist schwenkbar ein Pedal 5 angeordnet.
Das Pedal 5 besteht im Wesentlichen aus einem Pedalhebel 6 sowie
einer Pedalplatte 7. Über
die Pedalplatte 7 werden über einen nicht dargestellten
Fuß eines
Fahrzeuginsassen Betätigungskräfte eingeleitet.
Diese Kräfte
werden über
ein an dem Pedalhebel 6 angreifendes Übertragungselement 8 an
eine nicht dargestellte Betätigungseinheit, beispielsweise
ein Bremsgerät
weitergeleitet.
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Das
Pedal 5 ist in 1 in
zwei verschiedenen Positionen dargestellt. Mit durchgezogenen Linien
ist das Pedal 5 in einer Ruheposition a dargestellt. Wenn
in diesem Zusammenhang von Ruheposition gesprochen wird, so ist
damit die Position des Pedals 5 gemeint, in dem das Übertragungselement 8 keine Kräfte überträgt. Durch
eine gestrichelte Linie ist das Pedal 5 in einer Betätigungsposition
b dargestellt, wenn im Zusammenhang mit der Erfindung von Betätigungspositionen
die Rede ist, so ist damit die Position des Pedals gemeint, in der über das Übertragungselement 8 Kräfte an ein
Betätigungselement übertragen
werden.
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Unter
dem Pedal 5 ist ein Körper 9 angeordnet.
Dieser Körper 9 füllt den
gesamten Raum unterhalb des Pedals 5 in seiner Ruheposition
a aus. Mit anderen Worten erstreckt sich der Körper 9 von dem Pedal 5 in
seiner Ruheposition a bis zu der den Fußraum 1 begrenzenden
Stirnwand sowie der den Fußraum 1 ebenfalls
begrenzenden Bodenplatte 3. Der Körper 9 ist komprimierbar.
Somit lässt
er eine Verschwenkbewegung des Pedals 5 von seiner Ruheposition
a in seine Betätigungsposition
b zu. Beim Verschwenken des Pedals 5 wird der Körper 9 zusammengedrückt. In
der Betätigungsposition
b nimmt der Körper 9 immer
noch den Raum unterhalb des Pedals 5 ein.
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Durch
den Körper 9 wird
verhindert, dass ein im Fußraum 1 befindlicher
Fremdkörper,
während sich
das Pedal 5 in seiner Ruheposition a befindet, in den Raum
unterhalb des Pedals eindringt. Dadurch wird sichergestellt, dass
sich das Pedal 5 jederzeit zuverlässig von seiner Ruheposition
a in seine Betätigungsposition
b überführen lässt. Dadurch
wird gewährleistet,
dass keine Wegbegrenzung am Pedal durch Fremdkörper zwischen Pedal und Fahrzeug erfolgen
kann. In dem im Zusammenhang mit 1 beschriebenen
Ausführungsbeispiels
ist der Feststoff 9 so gewählt, dass er sich durch eine
Bewegung des Pedals leicht komprimieren lässt. Gleichzeitig hält der Feststoff 9 den
Raum unterhalb des Pedals 5 frei von sonstige Gegenständen. Er
wird beim Betätigen des
Pedals 5 deformiert.
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Das
in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
dadurch, dass unterhalb des Pedals 5 kein aus einem Feststoff
bestehender Körper 9,
sondern ein Hohlkörper 11 angeordnet
ist, dessen in der Bildebene verlaufende Begrenzung als Faltenbalgstruktur
ausgeführt
ist. Der Hohlkörper 11 erfüllt dieselbe
Aufgabe, wie der im Zusammenhang mit 1 beschriebene
Feststoff 9. Zum einen lässt er sich während der
Bewegung des Pedals 5 von der Ruheposition a in die Betätigungsposition
b einfach zusammenschieben, ohne der Bewegung einen spürbaren Widerstand
entgegenzusetzen. Auf der anderen Seite verhindert er zuverlässig ein
Eindringen von Fremdkörpern
in den Raum unterhalb des Pedals 5. Dabei ist der Hohlkörper 11 auf
allen relevanten Seiten durch eine Faltenbalgstruktur begrenzt.
Mit den relevanten Seiten sind im Zusammenhang mit der Erfindung
die Seiten gemeint, von denen ein im Fußraum befindlicher Fremdkörper in
den Raum unterhalb des Pedals 5 eindringen kann.
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In 3 ist das Pedal 5 lediglich
in seiner Ruheposition a dargestellt. Unterhalb des Pedals ist ein
aus mehreren Elementen 12 bestehender Körper 13 angeordnet.
Die einzelnen Elemente 12 sind so ausgeführt, dass
sie sich teleskopartig ineinander verschieben lassen. Das größte Element 12 ist
an der Bodenplatte 3 und der Stirnwand 2 angeordnet.
Die oberhalb dieses Elementes angeordnete Elemente 12 weisen
jeweils einen kleineren Querschnitt auf, so dass eine teleskopartige
Verschiebung möglich
ist. Die Dimensionen des Körpers 13 sind
so gefüllt,
dass diese die im Zusammenhang mit den 1 und 2 bereits
ausführlich
dargelegten Aufgaben erfüllen
kann, nämlich
zuverlässig
ein Eindringen von einem Fremdkörper
in den Raum unterhalb des Pedals 5 zu verhindern und gleichzeitig
die Bewegung des Pedals nicht zu behindern.
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In 4 ist das Pedal 5 wieder
in seiner Ruheposition a sowie in seiner Betätigungsposition b dargestellt.
Unterhalb des Pedals ist in diesem Ausführungsbeispiel ein nicht deformierbarer
Festkörper 14 dargestellt.
Dieser Festkörper 14 ist
pedalfest angeordnet. An die Stirnwand 2 und die Bodenplatte 3 schließt sich
in diesem Ausführungsbeispiel
ein Hohlkörper 15 an.
Der Hohlkörper 15 erstreckt
sich in die dem Fußraum 1 entgegengesetzte
Richtung. Der Hohlraum 15 dient dazu, den mit dem Pedal
verbundenen Festkörper 14 aufzunehmen,
wenn das Pedal 5 in seine Betätigungsposition verschwenkt
wird. Es ist denkbar, den Festkörper 14 massiv
auszuführen. In
diesem Fall ist der Hohlkörper 15 genauso
breit wie der Festkörper 14 auszuführen. Es
ist jedoch auch denkbar, dass der Körper 14 lediglich
seitliche Blenden aufweist. In diesem Fall ist es ausreichend, den
Hohlkörper 15 schmal
auszuführen,
so dass er zur Aufnahme einer Blende reicht. Gegebenenfalls müssten mehrere
Blenden parallel nebeneinander angeordnet sein.
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Die
Blenden können
auch fahrzeugfest angeordnet sein und sich bei Verschwenken des
Pedals in dafür
vorgesehene Hohlräume
beim Betätigen
des Pedals versenken oder entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
zusammengeschoben werden.