DE10329688A1 - Achstrieb für Triebachsen - Google Patents

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DE10329688A1
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Klaus Gell
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ZF Friedrichshafen AG
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ZF Friedrichshafen AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/16Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of differential gearing

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Achstrieb für Triebachsen, der ein Antriebskegelrad, ein Tellerrad und ein Differential aufweist, das zwichen zwei Steckwellen angeordnet ist, wobei das Tellerrad (7) in einer waagerechten Ebene parallel zum Unterboden des Fahrzeuges und parallel zur Oberfläche der Straße in den Achstrieb (1) eingebaut ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Achstrieb für Triebachsen, der ein Antriebskegelrad, ein Tellerrad und ein Differential aufweist, das zwischen zwei Steckwellen angeordnet ist, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Achstriebe werden vorwiegend in Nutzfahrzeuge eingebaut, wie Niederflurbusse, Baustellenfahrzeuge und Landmaschinen. Dabei ist oftmals das Differential in einem geteilten Differentialgehäuse untergebracht, das sich zu beiden Seiten des Differentials mit seinen Enden, in denen die großen auf den Steckwellen angeordneten Ausgleichskegelräder gelagert sind, in einem einteiligen oder auch geteilten Getriebegehäuse abstützt.
  • Das Tellerrad ist üblicherweise am Umfang des geteilten Differentialgehäuses angeflanscht, das durch das Antriebskegelrad angetrieben wird. Dieses von der Drehachse der Steckwellen ausgehend sich in radialer Richtung erstreckende Konstruktionsprinzip, gemäss dem ein Differentialkreuz mit zwei auf ihm angeordneten kleinen Ausgleichskegelrädern vorgesehen wird, über dem das geteilte Differentialgehäuse angeordnet wird, auf dessen Umfang das angeflanschte Tellerrad sitzt, führt dazu, dass das diese Getriebeteile umgebende Getriebegehäuse notwendigerweise einen großen Durchmesser aufweist.
  • Um diesen Durchmesser zu verringern und dadurch die Bodenfreiheit eines Nutzfahrzeuges zu vergrößern, wurde angestrebt, das Differential so klein wie möglich auszuführen. In diesem Zusammenhang wurde ein Differentialkreuz entwickelt, das vier kleine Ausgleichskegelräder verwendet, um die auftretenden Drehmomente übertragen zu können.
  • Dieses Konstruktionsprinzip ist jedoch zum einen mit dem Nachteil behaftet, einen hohen Bauaufwand zu bedingen und zum anderen zu Verzwängungsproblemen zu führen mit einhergehenden Verschleißerscheinungen, die mit einer zunehmenden Anzahl der kleinen Ausgleichskegelräder auftreten.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden und ein Differentialgehäuse mit größerem Durchmesser einsetzen zu können wurde in der DE-A-25 31 224 ein Mittelgetriebe für die Triebachsen von Nutzfahrzeugen, wie Lastkraftwagen und Baufahrzeuge, vorgeschlagen, dessen Differentialgehäuse eine derartige Größe aufweist, dass zwei kleine Ausgleichskegelräder zur Übertragung der auftretenden Drehmomente ausreichen, ohne dass dadurch das Getriebegehäuse vergrößert werden muss, wodurch die Bodenfreiheit beeinträchtigt werden könnte.
  • Zu diesem Zweck ist bei dem aus dieser Veröffentlichung bekannten Mittelgetriebe das Tellerrad auf einer Seite neben dem Differentialgehäuse auf einem rohrförmigen Lagerhalter angeordnet, der wiederum an einem mit dem Getriebegehäuse verbundenen und in dieses hinein ragenden Flansch befestigt ist. Das Differentialgehäuse wird dabei auf der Vorderseite oder auf der Rückseite des Tellerrades angeflanscht.
  • Dieses sogenannte axiale Konstruktionsprinzip für ein Mittelgetriebe ermöglicht es also, in dem Getriebegehäuse, ohne dieses vergrößern zu müssen, sowohl ein Differentialgehäuse als auch ein Tellerrad unterzubringen, wobei diese beiden Bauteile annähernd den gleichen Durchmesser aufweisen. Die im Differentialgehäuse angeordnete Differentialachse ist mit nur zwei Ausgleichskegelrädern versehen, die derart ausgelegt sind, dass sie zur Übertragung der bei Lastkraftwagen oder Baufahrzeugen auftretenden Drehmomente ausreichend bemessen sind, wobei zugleich die Bodenfreiheit der mit einem solchen Mittelgetriebe versehenen Triebachse vergrößert wird.
  • Bei einem konkreten Ausführungsbeispiel gemäss dieser Veröffentlichung ist das Tellerrad über zwei Kegelrollenlager auf dem Lagerhalter gelagert, wobei auf dem freien Ende des Lagerhalters eine Scheibe und eine Nutmutter zur Einstellung der beiden Kegelrollenlager angeordnet sind. Das Differentialgehäuse ist auf seiner dem Tellerrad zugewandten Seite mit einem sich in Axialrichtung erstreckenden Befestigungsflansch versehen, der je nachdem, ob das Differentialgehäuse auf der Vorderseite des Tellerrades oder auf der Rückseite des Tellerrades angeflanscht werden soll, verlängert oder verkürzt werden kann.
  • In dem Fall, in dem das Differentialgehäuse auf der Vorderseite des Tellerrades befestigt wird, wird durch eine Verlängerung des Befestigungsflansches der für den Einbau des mit dem Tellerrad kämmenden Antriebskegelrades erforderliche Bauraum geschaffen.
  • Im Differentialgehäuse selbst sind, wie es bei derartigen Mittelgetrieben üblich ist, zwei große Ausgleichskegelräder gelagert, in die die Steckwellen mit einer Zahnwellenkupplung hineinragen. Ferner ist in dem Differentialgehäuse die Differentialachse mit den beiden darauf ange ordneten kleinen Ausgleichskegelrädern vorgesehen, die mit den beiden großen Ausgleichskegelrädern kämmen.
  • Das Differentialgehäuse wird von einem Getriebegehäuse umschlossen, in das ein Flansch ragt, an dem ein rohrförmiger ausgebildeter Lagerhalter mit Bolzen befestigt ist. Auf dem Lagerhalter wiederum ist über zwei Kegelrollenlager ein Tellerrad gelagert, das in einer zum Unterboden des Fahrzeuges und damit in einer zur Oberfläche der Strasse senkrechten Ebene angeordnet ist. Auf der Vorderseite des Tellerrades ist mit einem in axialer Richtung verlaufenden Befestigungsflansch das Differentialgehäuse befestigt, in dem die Differentialachse mit den beiden kleinen Ausgleichskegelrädern vorhanden ist, sowie die beiden großen Ausgleichskegelräder. Das Tellerrad kämmt in üblicher Weise mit einem Antriebskegelrad, das am Ende einer Antriebswelle angeordnet ist.
  • Dieses axiale Konstruktionsprinzip ermöglicht in erster Linie, ein Getriebegehäuse zu schaffen, das auf seiner gesamten Länge prismatisch oder zylindrisch ausgebildet werden kann um die statische und dynamische Tragfähigkeit des Getriebegehäuses zu erhöhen.
  • Sowohl bei diesem Mittelgetriebe als auch bei allen anderen bekannten Mittelgetrieben und Achstrieben ist, wie bereits erwähnt, das Tellerrad senkrecht ausgerichtet. Diese senkrechte Ausrichtung bedingt jedoch auf Grund des relativ großen Durchmessers dieses Tellerrades eine entsprechende Bauhöhe des Mittelgetriebes oder Achstriebs. Dies hat wiederum zur Folge, dass sowohl die Bodenfreiheit als auch der Bauraum oberhalb des Achstriebs stark eingeschränkt sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Achstrieb für eine Triebachse zu schaffen, der eine erheblich geringere Bauhöhe aufweist, sodass nicht nur die Bodenfreiheit des Fahrzeuges erhöht wird, sondern auch ein größerer Bauraum oberhalb des Achstriebes zur Verfügung steht.
  • Ausgehend von einem Achstrieb der eingangs genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit dem im Anspruch 1 angegebenen Merkmal; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Gemäß der Erfindung ist also vorgesehen, dass im Gegensatz zu den bisher üblichen Mittelgetrieben oder Achstrieben das Tellerrad nicht mehr in der senkrechten Ebene relativ zum Unterboden des Fahrzeuges und der Oberfläche der Strasse, sondern vorzugsweise waagerecht in einer Ebene parallel zum Unterboden des Fahrzeuges und der Oberfläche der Strasse angeordnet ist.
  • Mit dieser verblüffend einfachen Lösung wird der Vorteil eines erheblichen Gewinns an Bodenfreiheit erzielt, wie es besonders vorteilhaft ist für Niederflurbusse, Baustellenfahrzeuge und Landmaschinen, zusammen mit einem Gewinn an Bauraum oberhalb des Mittelgetriebes, wie es wünschenswert ist insbesondere für Verteilerfahrzeuge und Transportfahrzeuge.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine teilweise aufgeschnittene Vorder- bzw. Rückansicht eines Achstriebs nach dem Stand der Technik;
  • 2 eine vergrößerte Ansicht des Achstriebs nach 1;
  • 3 eine teilweise aufgeschnittene Vorder- bzw. Rückansicht eines Achstriebs nach der Erfindung und
  • 4 eine vergrößerte Ansicht des Achstriebs nach 3.
  • Achstriebe der hier beschriebenen Art sind dem Fachmann geläufig, sodass nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Bauteile in der Zeichnung mit Bezugszeichen versehen und im Folgenden beschrieben werden.
  • In den 1 und 2 ist schematisch eine teilweise aufgeschnittene Ansicht eines herkömmlichen Achstriebs dargestellt. Der Achstrieb 1 ist in eine Achsbrücke 3 eingesetzt, in der die Steckwellen 4 verlaufen, die zu den Rädern 2, 2' gehören. Mit 5 ist das Differential bezeichnet, mit 6 ein Ritzel und mit 7 das Tellerrad, das, wie bereits oben erwähnt, in einer zum Unterboden des Fahrzeuges und zur Oberfläche der Strasse senkrechten Ebene angeordnet ist.
  • In den 3 und 4 ist ein Achstrieb dargestellt, der nach der Erfindung ausgestaltet ist und bei dem gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Auch hier ist mit 1 der Achstrieb insgesamt, mit 3 die Achsbrücke, mit 4 eine der Steckwellen für die Räder 2, 2', mit 5 das Differential, mit 6 das Ritzel, mit 8 ein Differentialkorb und mit 7 das Tellerrad bezeichnet.
  • Wie aus den 3 und 4 eindeutig hervorgeht, ist das Tellerrad erfindungsgemäß in einer vorzugsweise waagerechten Ebene angeordnet, die im wesentlichen parallel zum Unterboden des Fahrzeuges und damit im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Strasse verläuft.
  • Das Tellerrad 7 ist also nicht mehr wie bisher üblich senkrecht eingebaut und am Differential angeflanscht, sondern waagerecht eingebaut und an der Achsbrücke gelagert. Dabei kann das Tellerrad 7 entweder oberhalb oder unterhalb des Differentials oder neben dem Differential positioniert werden. Durch eine kleine Kegelradstufe wird dabei die Drehbewegung dem Differential übertragen. Je nach den Anforderungen kann das gesamte Übersetzungsverhältnis des Achstriebs entweder über den Radsatz Tellerrad 7 und Ritzel 6 bestimmt werden oder auch unter Einbeziehung der zusätzlichen Kegelradstufe.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit dem waagerecht angeordneten Tellerrad 7 des Achstriebs führt zu erheblich mehr Bodenfreiheit unterhalb des Achstriebs und zu einem erheblichen Bauraumgewinn oberhalb des Achstriebs und damit oberhalb der Achsbrücke, da dessen Bauhöhe erheblich kleiner ist als diejenige der herkömmlichen Achstriebe, wie ein einfacher Vergleich insbesondere der in den 2 und 4 vergrößert dargestellten Achstriebe nach dem Stand der Technik bzw. nach der Erfindung deutlich macht.
  • 1
    Achstrieb
    2
    Rad
    3
    Achsbrücke
    4
    Steckwelle
    5
    Differential
    6
    Ritzel
    7
    Tellerrad
    8
    Differentialkorb

Claims (5)

  1. Achstrieb für Triebachsen, der ein Antriebskegelrad, ein Tellerrad (7) und ein Differential (5) aufweist, das zwischen zwei Steckwellen angeordnet ist, die in einer Achsbrücke (3) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerrad (7) in einer im wesentlichen waagerechten Ebene eingebaut ist, die im wesentlichen parallel zum Unterboden des Fahrzeuges und im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Strasse verläuft.
  2. Achstrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerrad (7) an der Achsbrücke (3) gelagert ist.
  3. Achstrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerrad (7) oberhalb des Differentials (5) angeordnet ist.
  4. Achstrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerrad (7) neben dem Differential (5) angeordnet ist.
  5. Achstrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerrad (7) unterhalb des Differentials (5) angeordnet ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR727105A (fr) * 1931-02-05 1932-06-13 Perfectionnements aux véhicules automobiles
DE2531224A1 (de) * 1975-07-12 1977-01-13 Bergische Achsen Kotz Soehne Mittelgetriebe fuer triebachsen
US5526892A (en) * 1993-12-07 1996-06-18 Kubota Corporation Vehicle having a differential with a vertical drive pinion shaft

Patent Citations (3)

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