DE10329407B4 - Verfahren zur Parametrierung von Feldgeräten und Feldgerät hierzu - Google Patents

Verfahren zur Parametrierung von Feldgeräten und Feldgerät hierzu Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Parametrierung von Feldgeräten der industriellen Prozessautomatisierung, die mit einem Controller ausgestattet und zur Kommunikation mindestens mit einer Bedieneinrichtung unter Verwendung des HART-Protokolls ertüchtigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
– dass eine mindestens eine Parameterinformation enthaltende Zeichenkette unter Verwendung von standardisierten, universellen Kommandos nach der HART-Spezifikation von einem Bediengerät (4) an das Feldgerät (1) übertragen wird,
– dass die Zeichenkette analysiert und zeichenweise interpretiert wird,
– dass aus der Zeichenkette in Abhängigkeit von erkannten Zeichen mindestens eine Teilzeichenkette extrahiert wird,
– dass jede Teilzeichenkette zeichenweise interpretiert wird und
– dass der einzustellende Parameter aus der Teilzeichenkette ermittelt und eingestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Parametrierung von Feldgeräten der industriellen Prozessautomatisierung sowie ein Feldgerät hierzu.
  • Bekannt sind die sogenannten schleifengespeisten Transmitter beziehungsweise Aktoren in 4..20 mA Technik. Hierbei repräsentiert der variable Bereich zwischen 4 mA und 20 mA den Messwert beziehungsweise Stellwert, während der feste Grundstrom von 4 mA zur elektrischen Versorgung des Transmitters beziehungsweise Aktors dient.
  • Neben der Fähigkeit Messwerte beziehungsweise Stellwerte analog zu übertragen, ist in der Prozessautomatisierung die überlagerte HART-Kommunikation bekannt. HART-fähige Geräte sind durch die Fähigkeit gekennzeichnet, durch zwei überlagerte, sinusförmige, das analoge Messsignal nicht beeinflussende Frequenzen, in digitaler Form zu kommunizieren. Hierbei werden zwei unterschiedliche Frequenzen genutzt, um die Zustände 0 und 1 darzustellen.
  • Bei dem HART-Protokoll handelt es sich um weitgehend standardisierte Kommandos, die für die Kommunikation zwischen einem Personalcomputer beziehungsweise einem tragbaren Bediengerät, einem sogenannten Handheldterminal, und Feldgerät nutzbar sind. Durch die Standardisierung dieser Kommandos wird ermöglicht, die Software für die Bediengeräte, Personalcomputer beziehungsweise Handheldterminal, und die Gerätesoftware unabhängig voneinander zu entwickeln. Dabei werden universelle, gebräuchliche und herstellerspezifische Kommandos unterschieden. Die universellen und gebräuchlichen Kommandos sind derart standardisiert, dass sie für alle Geräte gleich ausgelegt sind. Sie sind daher ohne weitere Hilfsmittel sofort nutzbar. Die herstellerspezifischen Eigenschaften eines Gerätes müssen dagegen zunächst über eine gesonderte Gerätebeschreibung, die sogenannte Device Description, definiert und bekannt gemacht werden. Es wird hierzu auf die Spezifikationen HCF_SPEC-99, Revision 8.0 und HCF_SPEC-127, Revision 6.0 verwiesen.
  • Der Funktionsumfang der universellen und gebräuchlichen Kommandos ist stark eingeschränkt, so dass mit den universellen und gebräuchlichen Kommandos keine ausreichende Parametriermöglichkeit für Anwendungen der Prozessautomatisierung gegeben ist. Selbst für einfachste Transmitter ist daher die Anwendung einer Device Description zwingend erforderlich, um die herstellerspezifischen Eigenschaften eines Gerätes der Bediensoftware bekannt zu machen und diese somit nutzen zu können.
  • Die Handhabung einer Device Description ist für den Anwender jedoch extrem aufwendig. Oftmals besitzt die Bediensoftware nur indirekte Importfunktionen für eine Devise Description. Es entsteht damit zusätzlicher Verwaltungsaufwand, da die Devise Description vom Hersteller des Gerätes erst durch zusätzliche Maßnahmen an die speziellen Bedürfnisse der Bediensoftware angepasst werden muß. Andere bekannte Softwarepakete können überhaupt keine Devise Description verarbeiten, so dass die Funktionalität des Gerätes über andere Technologien, wie zum Beispiel sogenannte FDT/DTM's, bekannt gemacht werden müssen.
  • Erschwerend kommt die Problematik hinzu, dass verschiedene Versionen einer Bediensoftware oftmals auch Anpassungen an den Gerätetreibern benötigen. Der Anwender steht somit vor der Aufgabe einer Flut von verschiedenen Gerätetreibern und Versionen verwalten zu müssen, wenn er sein Gerät für die gewünschte Anwendung parametrieren möchte.
  • Ein weiterer Nachteil, der sich aus der Anwendung der Gerätetreiber der genannten Art ergibt, sind die sich durch die verschiedenen herstellerspezifischen Kommandos ergebenden Übertragungszeiten. Da die einzelnen Parameter durch verschiedene unterschiedliche Kommandos sequentiell übermittelt werden, ergibt durch das HART Übertragungsprotokoll eine relativ lange Übertragungszeit für die Parametrierung. Besonders in Anlagen mit mehreren hundert oder gar 1000 Transmittern macht sich dieser Nachteil deutlich bemerkbar.
  • Aus der WO 01/23971 ist ein umprogrammierbares Feldgerät in einem verteilten Prozesssteuerungsnetzwerk bekannt, bei dem über ein Standardprotokoll ein neuer Programmcode in das Feldgerät heruntergeladen wird, während das Feldgerät seine Prozesssteuerungsfunktion ausübt. Nachdem der neue Programmcode heruntergeladen und gespeichert ist, wird das Feldgerät bezüglich seiner Prozesssteuerungsfunktion außer Betrieb gesetzt, mit dem neuen Programmcode umprogrammiert und anschließend unter Ausführung des neuen Programmcodes wieder in Betrieb genommen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Parametrierung von Feldgeräten und ein dazu geeignetes Feldgerät anzugeben, dass sich ausschließlich auf die Nutzung universeller und gebräuchlicher Kommandos stützt, so dass separate Treiber zur Beschreibung der Geräteeigenschaften verzichtbar sind. Auf diese Art sollen alle aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Schritten des Patentanspruchs 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe mit den Mitteln des Patentanspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den rückbezogenen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung geht von einem Feldgerät aus, das mit einem Controller ausgestattet und zur Kommunikation mindestens mit einer Bedieneinrichtung unter Verwendung des HART-Protokolls ertüchtigt ist.
  • Die HART-Spezifikation erlaubt die Hinterlegung von Zeichenketten im sogenannten Packed-ASCII-Format im Feldgerät und stellt Kommandos zum Schreiben und Lesen dieser Zeichenketten bereit. Für diese Zeichenketten sind nur Großbuchstaben, Ziffern und ausgewählte Sonderzeichen zugelassen. Die Kommandos zum Schreiben und Lesen dieser Zeichenketten gehören zur Gruppe der universellen Kommandos. Einzelheiten hierzu sind in den Dokumenten HCF_SPEC-99, Revision 8.0 vom 18.04.2001 und HCF_SPEC-127, Revision 6.0 vom 18.04.2001 der HART-Spezifikation offenbart.
  • Erfindungsgemäß wird in mindestens einer dieser Zeichenketten mindestens eine Parameterinformation von einem Bediengerät an das Feldgerät übertragen. Im Feldgerät wird die Zeichenkette analysiert und zeichenweise interpretiert. In Abhängigkeit von erkannten Zeichen wird aus der Zeichenkette mindestens eine Teilzeichenkette extrahiert. Jede Teilzeichenkette wird zeichenweise interpretiert, der einzustellende Parameter aus der Teilzeichenkette ermittelt und eingestellt.
  • Erfindungsgemäß ist das Feldgerät dazu mit einem Programm, sogenannter Firmware, geladen, das mittels des Controllers ausführbar ist und das ein Verfahren gemäß eines der Ansprüche 1 bis 5 ausführt. Dieses Programm weist Routinen zur Analyse von Zeichenketten und Routinen zur Konvertierung von Zeichenketten in Zahlen auf. Das universelle Kommando zur Übermittlung einer Nachricht wird üblicherweise von jeder Bediensoftware für Personalcomputer beziehungsweise Handheldterminals unterstützt.
  • Zur Parametrierung eines erfindungsgemäßen Feldgerätes mit entsprechender Firmware ist es damit ausreichend, für jede Einstellmöglichkeit eine definierte Zeichenkette an das Feldgerät zu senden. Diese definierte Zeichenkette wird vom Anwender mit der Bedieneinrichtung über das dazu vorgesehene universelle Kommando an das Feldgerät übergeben. Spezielle Treiber sind somit verzichtbar.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der einzigen Figur ist ein Feldgerät 1 dargestellt, das mindestens mit einem Controller, mit Anschlüssen zum Anschluss eines Feldbusses 2 und mit Anschlüssen zum Anschluss eines Sensors 5 ausgestattet ist. An den Feldbus 2 ist ferner eine zentrale Einrichtung 3 angeschlossen, die geeignet ist, Messwerte von dem Feldgerät 1 abzurufen beziehungsweise Stellwerte an das Feldgerät 1 zu senden. Darüber hinaus ist an den Feldbus 2 zumindest temporär eine Bedieneinrichtung 4 angeschlossen, mit der das Feldgerät 1 parametrierbar ist. Der Datenaustausch zwischen dem Feldgerät 1, der zentrale Einrichtung 3 und der Bedieneinrichtung 4 erfolgt mit Kommandos nach der HART-Spezifikation.
  • Dabei ist als Feldgerät 1 ein Temperaturmessumformer vorgesehen, an den verschiedenartige Temperatursensoren 5 anschließbar sind. Dazu zählen insbesondere aber nicht abschließend Widerstandsthermometer und Thermoelemente. Innerhalb dieser Gruppen von Temperatursensoren 5 sind verschiedene Typen mit unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften gebräuchlich. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das Feldgerät 1 durch Übergabe mindestens eines Parameters auf den angeschlossenen Temperatursensor 5 einzustellen.
  • Dazu wird unter Zuhilfenahme der Bedieneinrichtung 4 mit einem universellen Kommando der HART-Spezifikation eine Zeichenkette an den Temperaturmessumformer übertragen. Die einzelnen Zeichen der Zeichenkette sind im sogenannten gepackten ASCII-Format kodiert, wobei drei Byte zur Übertragung von vier Zeichen ausreichend sind. Bei einer zulässigen Zeichenkettenlänge von 24 Byte sind somit 32 Zeichen in einer Zeichenkette mit einem Kommando übertragbar.
  • Die Zeichenkette wird vom Temperaturmessumformer empfangen, analysiert und zeichenweise interpretiert. In Abhängigkeit von erkannten Zeichen wird aus der Zeichenkette mindestens eine Teilzeichenkette extrahiert. Jede Teilzeichenkette wird zeichenweise interpretiert, der einzustellende Parameter aus der Teilzeichenkette ermittelt und eingestellt. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine Zeichenkette mehrere Teilzeichenketten umfasst, die jeweils für sich einen Parameterwert repräsentieren.
  • Dazu ist ein mittels des Controllers des Temperaturmessumformers ausführbares Programm geladen, das Routinen zur Analyse von Zeichenketten und Routinen zur Konvertierung von Zeichenketten in Zahlen aufweist.
  • In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Parameterwert explizit in der übertragenen Zeichenkette enthalten. Dabei wird eine Teilzeichenkette bestehend aus den drei Zeichen „1"-„0"-„0" (Eins-Null-Null) als Zahlenwert 100 (Einhundert) interpretiert.
  • In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die den einzustellenden Parameter repräsentierende Teilzeichenkette an einer vorgegebenen Position innerhalb der Zeichenkette angeordnet ist und ab dieser Position mit einer definierten Länge erwartet wird.
  • Vorteilhafterweise sind dabei mit einer Zeichenkette vorgegebener begrenzter Länge mehrere Parameterinformationen in Abhängigkeit von deren Längen in derselben Zeichenkette übertragbar.
  • In einer zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der den einzustellenden Parameter repräsentierenden Teilzeichenkette ein Bezeichner vorangestellt ist. Soweit bei der Analyse und zeichenweisen Interpretation der Zeichenkette ein vereinbarter Bezeichner erkannt wird, wird die sich anschließende Teilzeichenkette als Parameter interpretiert. Dabei wird die Länge der den einzustellenden Parameter repräsentierenden Teilzeichenkette aus dem Bezeichner abgeleitet. Mit einem vereinbarten Bezeichner „PT" werden in einer Zeichenkette „PT100" die auf den vereinbarten Bezeichner folgenden drei Zeichen als Parameter mit dem Zahlenwert 100 (Einhundert) interpretiert.
  • Vorteilhafterweise ist die Position der den einzustellenden Parameter repräsentierenden Teilzeichenkette innerhalb der Zeichenkette variabel. Darüber hinaus ist diese Ausführungsform infolge der Verkettung von Bezeichner und Parameterinformation mit eindeutigem Bezug anwenderfreundlich und einprägsam. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlbedienungen verringert.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Parameterwert implizit in der übertragenen Zeichenkette enthalten. Dabei stellt die Zeichenkette insgesamt einen Bezeichner dar, der als Zeiger auf einen vordefinierten Parameter oder Parametersatz bestehend aus mehreren zusammengehörigen Parametern verweist, der im Controller des Temperaturmessumformers hinterlegt ist.
  • Diese Ausführung der Erfindung ist besonders vorteilhaft für komplexe Parametrieraufgaben, bei denen eine vorbestimmte Relation einzelner Parameter zueinander zu wahren ist oder bei denen die Summe der Zeichenlängen der die einzustellenden Parameter repräsentierenden Teilzeichenketten die zulässige Länge der Zeichenkette überschreitet.
  • Darüber hinaus ist mit dieser Ausführung der Erfindung vorteilhaft eine Vorzugseinstellung des Temperaturmessumformers ohne detailierte Parameterkenntnis erreichbar. So kann vorgesehen sein, den Temperaturmessumformer durch einen naheliegenden Bezeichner, beispielsweise „DEFAULT", auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Auf diese Art sind häufig wiederkehrende Einstellungen des Temperaturmessumformers durch den Anwender bereits durch Eingabe des Bezeichners schnell und einfach einstell- und wechselbar. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, jede Parameterinformationen enthaltende Zeichenkette mit einem vereinbarten Sonderzeichen einzuleiten. Dadurch wird erreicht, dass der unnötige Aufruf der Routinen zur Analyse von Zeichenketten und Routinen zur Konvertierung von Zeichenketten in Zahlen für Zeichenketten, die keine Parameterinformationen aufweisen, vermieden wird. Ausserdem kann dadurch die ursprüngliche Funktion, das Speichern einer beliebigen Zeichenkette im Feldgerät, durch weglassen des Sonderzeichens weitgehend erhalten bleiben. Dazu ist ein beliebiges Sonderzeichen aus dem Zeichenvorrat auswählbar, das weder in Bezeichnern noch in Parameterinformationen verwendet wird. Ein bevorzugtes Sonderzeichen aus dem Zeichenvorrat ist „&".
  • Das vorgeschlagene Verfahren ermöglicht dem Anwender eine einfach und schnell zu handhabende Möglichkeit der Geräteeinstellung. Durch die Rückführung der Parametereinstellungen auf eine verdichtete, vordefinierte Zeichenkette, kann die Information mit nur einem Kommando sicher und schnell in das Gerät übertragen werden. In Summe wird die Inbetriebnahme für den Anwender erheblich vereinfacht und beschleunigt.
  • Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, dass derartig eingestellte Parameter beispielsweise zur Kontrolle der Parametrierung durch die Bedieneinrichtung abrufbar und auslesbar sind. Dazu wird mit der Bedieneinrichtung ein Kommando an das Feldgerät gesendet, das das Feldgerät zur Ausgabe mindestens eines Parameters auffordert. Im Feldgerät wird das empfangene Kommando interpretiert und die angeforderten Parameter ermittelt.
  • Die angeforderten Parameter werden in eine Zeichenkette konvertiert. Dazu ist ein mittels des Controllers des Feldgeräts ausführbares Programm geladen, das Routinen zur Konvertierung von Zahlen in formatierte Zeichenketten aufweist. Die formatierte Zeichenkette wird an die Bedieneinrichtung gesendet. Mit der Bedieneinrichtung wird die empfangene Zeichenkette angezeigt.
  • 1
    Feldgerät
    2
    Feldbus
    3
    zentrale Einrichtung
    4
    Bedieneinrichtung
    5
    Temperatursensor

Claims (6)

  1. Verfahren zur Parametrierung von Feldgeräten der industriellen Prozessautomatisierung, die mit einem Controller ausgestattet und zur Kommunikation mindestens mit einer Bedieneinrichtung unter Verwendung des HART-Protokolls ertüchtigt sind, dadurch gekennzeichnet, – dass eine mindestens eine Parameterinformation enthaltende Zeichenkette unter Verwendung von standardisierten, universellen Kommandos nach der HART-Spezifikation von einem Bediengerät (4) an das Feldgerät (1) übertragen wird, – dass die Zeichenkette analysiert und zeichenweise interpretiert wird, – dass aus der Zeichenkette in Abhängigkeit von erkannten Zeichen mindestens eine Teilzeichenkette extrahiert wird, – dass jede Teilzeichenkette zeichenweise interpretiert wird und – dass der einzustellende Parameter aus der Teilzeichenkette ermittelt und eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der einzustellende Parameter durch Konvertierung aus der Teilzeichenkette direkt ermittelt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Parameterinformation des einzustellenden Parameters an einer festen Position innerhalb der Zeichenkette gelesen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Parameterinformation des einzustellenden Parameters im Anschluss an einen vorgegebenen Bezeichner gelesen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der einzustellende Parameter aus einer vorgebbaren Tabelle bestehend aus korrespondierenden Teilzeichenketten und Parametern indirekt ermittelt wird.
  6. Feldgerät der industriellen Prozessautomatisierung, das mit einem Controller ausgestattet und zur Kommunikation mindestens mit einer Bedieneinrichtung unter Verwendung des HART-Protokolls ertüchtigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Programm geladen und mittels des Controllers ausführbar ist, das ein Verfahren gemäß eines der Ansprüche 1 bis 5 ausführt.
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