DE10322769A1

DE10322769A1 - Vorrichtung zum Zuführen von Kraftstoff zu Einspritzventilen

Info

Publication number: DE10322769A1
Application number: DE2003122769
Authority: DE
Inventors: Joris Bijkerk
Original assignee: Winkelmann Palsis Motortechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Winkelmann Palsis Motortechnik GmbH and Co KG
Priority date: 2003-05-19
Filing date: 2003-05-19
Publication date: 2005-03-03

Abstract

Eine Vorrichtung zum Zuführen von Kraftstoff zu Einspritzventilen einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffverteilerleitung und Ventiltassen zur Aufnahme jeweils eines Einspritzventiles, wobei die Ventiltassen außenseitig an der Kraftstoffverteilerleitung befestigt sind und wobei die jeweilige Ventiltasse jeweils über eine Verbindungsbohrung mit dem Inneren der Kraftstoffverteilerleitung in Verbindung steht, soll so weiterentwickelt werden, dass sie mit möglichst geringem Herstellungsaufwand bei möglichst geringem Gewicht gleichwohl die geforderten Toleranzen bei der Anordnung der Ventiltassen zueinander einhält. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass wenigstens im Bereich der Ventiltassen (3) an der Außenseite der Kraftstoffverteilerleitung (2) ein streifenförmiges Fixierelement (5) angeordnet ist, an welchem die Ventiltassen (3) zusätzlich befestigt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zuführen von Kraftstoff zu Einspritzventilen einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffverteilerleitung und Ventiltassen zur Aufnahme jeweils eines Einspritzventiles, wobei die Ventiltassen außenseitig an der Kraftstoffverteilerleitung befestigt sind und wobei die jeweilige Ventiltasse jeweils über eine Verbindungsbohrung mit dem Inneren der Kraftstoffverteilerleitung in Verbindung steht.

Derartige Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. Bei Ottomotoren erfolgt die Kraftstoffverteilung über eine Kraftstoffverteilerleitung, wobei die Schnittstelle zwischen dem jeweiligen Einspritzventil und der Verteilerleitung üblicherweise über eine sogenannte Ventiltasse und einen sich am Einspritzventil befindlichen O-Ring verwirklicht ist.

Mit der Einführung von Benzinmotoren mit Direkteinspritzung (insbesondere unter hohem Druck) sind die Anforderungen an eine exakte Anordnung der Ventiltassen an der Kraftstoffverteilerleitung stark gestiegen, d.h. die Positionstoleranzen sind äußerst gering. Um diese Positionstoleranzen einhalten zu können, sind deshalb nur Vorrichtungen dieser Art be kannt, die aus massiven Konstruktionen bestehen, welche kosten- und gewichtsintensiv sind.

So ist beispielsweise aus DE 197 44 094 C2 eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, welche vorzugsweise als Schmiedeteil ausgebildet ist und welche massive Ventiltassen für die Einspritzventile aufweist.

Eine ähnliche Lösung ist aus DE 100 20 506 A1 bekannt, auch bei dieser Lösung handelt es sich um eine aufwendige und massive Konstruktion.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung so weiterzuentwickeln, dass sie mit möglichst geringem Herstellungsaufwand bei möglichst geringem Gewicht gleichwohl die geforderten Toleranzen bei der Anordnung der Ventiltassen zueinander einhält.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass wenigstens im Bereich der Ventiltassen an der Außenseite der Kraftstoffverteilerleitung ein streifenförmiges Fixierelement angeordnet ist, an welchem die Ventiltassen zusätzlich befestigt sind.

Bei einer solchen Vorrichtung sind die Ventiltassen somit nicht nur an der Kraftstoffverteilerleitung selbst befestigt und entsprechend ausgerichtet, sondern zusätzlich über ein streifenförmiges Fixierelement zueinander fixiert. Auf diese Weise ist es möglich, die geforderten Maßtoleranzen auch mit einer einfachen Blechkonstruktion einzuhalten, aufwendige und massive Konstruktionen wie beim Stand der Technik sind nicht erforderlich.

In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das streifenförmige Fixierelement aus Blech besteht. Ein solches Fixierelement kann besonders einfach hergestellt werden.

Um die Ventiltassen am streifenförmigen Fixierelement festzulegen, kann nach einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Ventiltassen in Lochungen des streifenförmigen Fixierelementes eingesetzt sind.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass das streifenförmige Fixierelement U- bzw. gabelförmige Aufnahmen aufweist, in welche die Ventiltassen eingesetzt sind.

Neben der Fixierfunktion kann das streifenförmige Fixierelement auch dazu verwendet werden, die gesamte Vorrichtung am Motor zu befestigen, so dass zusätzliche Befestigungselemente entfallen können. Dazu ist vorgesehen, dass das streifenförmige Fixierelement mehrere Befestigungsbohrungen zur Befestigung an der Brennkraftmaschine aufweist.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das streifenförmige Fixierelement an der Kraftstoffverteilerleitung befestigt ist. Dazu ist das streifenförmige Fixierelement zur Befestigung an der Kraftstoffverteilerleitung bevorzugt abgewinkelt ausgebildet, was zum einen die Befestigung an der Kraftstoffverteilerleitung vereinfacht und zum anderen die Stabilität des streifenförmigen Fixierelementes erhöht.

Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass das streifenförmige Fixierelement nicht an der Kraftstoffverteilerleitung befestigt ist, sondern nur an den Ventiltassen.

Wie an sich bei derartigen Kraftstoffverteilersystemen üblich, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Ventiltassen an der Kraftstoffverteilerleitung und am streifenförmigen Fixierelement angelötet sind.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in:
1 in perpektivischer Darstellung eine Vorrichtung zum Zuführen von Kraftstoff zu Einspritzventilen und
2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung.
Eine Vorrichtung zum Zuführen von Kraftstoff zu Einspritzventilen einer Brennkraftmaschine ist allgemein mit 1 bezeichnet. Diese Vorrichtung 1 weist zunächst eine in der Zeichnung nur bereichsweise dargestellte rohrförmige Kraftstoffverteilerleitung 2 auf, über deren Länge außenseitig mehrere Ventiltassen 3 befestigt sind, die zur Aufnahme nicht dargestellter Einspritzventile der ebenfalls nicht dargestellten Brennkraftmaschine dienen. Die Einspritzventile können dabei in üblicher Weise mit Hilfe einer O-Ringdichtung in die jeweilige Ventiltasse 3 eingesteckt bzw. eingesetzt werden.
Dabei ist die jeweilige Ventiltasse 3 über eine Verbindungsbohrung 4 in der Ventiltasse 3 selbst und in der Kraftstoffverteilerleitung 2 mit dem Inneren der Kraftstoffverteilerleitung 2 verbunden, derart, dass Kraftstoff aus der Kraftstoffverteilerleitung 2 in die jeweilige Ventiltasse 3 gelangen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist darüber hinaus wenigstens im Bereich der Ventiltassen 3 an der Außenseite der Kraftstoffverteilerleitung 2 ein streifenförmiges Fixierelement 5 auf, an welchem die Ventiltassen 3 zusätzlich befestigt sind. Dazu weist das streifenförmige Fixierelement 5 beim dargestellten Ausführungsbeispiel Lochungen 6 auf, deren Größe etwa dem Außendurchmesser der Ventiltassen 3 entspricht, so dass die jeweilige Ventiltasse 3 bis zu ihrem oberen erweiterten Randbereich 3a in die betreffende Lochung 6 fixierend eingesetzt werden kann.
Das streifenförmige Fixierelement 5 besteht bevorzugt aus einem Blechstreifen und ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel zur Befestigung an der Kraftstoffverteilerleitung 2 in Längsrichtung abgewinkelt ausgebildet, der abgewinkelte Bereich ist mit 5a bezeichnet.
Neben den Lochungen 6 weist das streifenförmige Fixierelement 5 darüber hinaus Befestigungsbohrungen 7 auf, die zur Befestigung der Vorrichtung 1 an der nicht dargestellten Brennkraftmaschine dienen, so dass zusätzliche Befestigungselemente nicht erforderlich sind.
Die Ventiltassen 3 sind vorzugsweise mit einer Lötverbindung einerseits an der Kraftstoffverteilerleitung 2 und andererseits am streifenförmigen Fixierelement 5 befestigt, das streifenförmige Fixierelement 5 ist mit seinem abgewinkelten Bereich 5a vorzugsweise ebenfalls mittels einer Lötverbindung an der Kraftstoffverteilerleitung befestigt.
Durch das streifenförmige Fixierelement 5 ist es möglich, die Ventiltassen 3 mit hoher Positionsgenauigkeit zueinander anzuordnen und in dieser genau fixierten Lage lagegerecht an der Kraftstoffverteilerleitung 2 zu befestigen. Dazu werden in üblicher Weise die miteinander zu verbindenden Teile in der gewünschten Lage vorfixiert und anschließend verlötet.
Anstelle der dargestellten Lochungen 6 zur Aufnahme der Ventiltassen 3 im streifenförmigen Fixierelement 5 kann das streifenförmige Fixierelement 5 auch U-förmige oder gabelförmige seitliche Aufnahmen aufweisen, die ein seitliches Einsetzen der Ventiltassen 3 ermöglichen.
Außerdem kann das streifenförmige Fixierelement 5 auch ohne abgewinkelten Bereich 5a ausgebildet sein und es ist auch nicht unbedingt erforderlich, dass das streifenförmige Fixierelement 5 an der Kraftstoffverteilerleitung 2 befestigt ist, je nach Anwendungsfall kann es ausreichen, dass das streifenförmige Fixierelment nur an den Ventiltassen 3 befestigt ist.

Claims

Vorrichtung zum Zuführen von Kraftstoff zu Einspritzventilen einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffverteilerleitung und Ventiltassen zur Aufnahme jeweils eines Einspritzventiles, wobei die Ventiltassen außenseitig an der Kraftstoffverteilerleitung befestigt sind und wobei die jeweilige Ventiltasse jeweils über eine Verbindungsbohrung mit dem Inneren der Kraftstoffverteilerleitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im Bereich der Ventiltassen (3) an der Außenseite der Kraftstoffverteilerleitung (2) ein streifenförmiges Fixierelement (5) angeordnet ist, an welchem die Ventiltassen (3) zusätzlich befestigt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das streifenförmige Fixierelement (5) aus Blech besteht.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventiltassen (3) in Lochungen (6) des streifenförmigen Fixierelementes (5) eingesetzt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das streifenförmige Fixierelement (5) U- bzw. gabelförmige Aufnahmen aufweist, in welche die Ventiltassen (3) eingesetzt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das streifenförmige Fixierelement (5) mehrere Befestigungsbohrungen (7) zur Befestigung an der Brennkraftmaschine aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das streifenförmige Fixierelement (5) an der Kraftstoffverteilerleitung (2) befestigt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das streifenförmige Fixierelement (5) zur Befestigung an der Kraftstoffverteilerleitung (2) abgewinkelt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventiltassen (3) an der Kraftstoffverteilerleitung (2) und am stufenförmigen Fixierelement (5) angelötet sind.