DE10322263A1 - Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien - Google Patents

Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien Download PDF

Info

Publication number
DE10322263A1
DE10322263A1 DE2003122263 DE10322263A DE10322263A1 DE 10322263 A1 DE10322263 A1 DE 10322263A1 DE 2003122263 DE2003122263 DE 2003122263 DE 10322263 A DE10322263 A DE 10322263A DE 10322263 A1 DE10322263 A1 DE 10322263A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
diaphragm pump
diaphragm
fluid
interior
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2003122263
Other languages
English (en)
Inventor
Jens Dipl.-Ing. Schiffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNICK ELEKTRONISCHE MESSGERAETE GMBH & CO. KG, 1416
Original Assignee
Knick Elektronische Messgeraete GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knick Elektronische Messgeraete GmbH and Co KG filed Critical Knick Elektronische Messgeraete GmbH and Co KG
Priority to DE2003122263 priority Critical patent/DE10322263A1/de
Priority to DE202004003032U priority patent/DE202004003032U1/de
Publication of DE10322263A1 publication Critical patent/DE10322263A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B23/00Pumping installations or systems
    • F04B23/02Pumping installations or systems having reservoirs
    • F04B23/021Pumping installations or systems having reservoirs the pump being immersed in the reservoir
    • F04B23/023Pumping installations or systems having reservoirs the pump being immersed in the reservoir only the pump-part being immersed, the driving-part being outside the reservoir
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/08Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members
    • F04B43/10Pumps having fluid drive
    • F04B43/113Pumps having fluid drive the actuating fluid being controlled by at least one valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Abstract

Eine Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien ist vesehen mit
- einem Arbeitsraum (12),
- einer mit einem Saugventil (15) absperrbaren Zulaufleitung (19) zum Arbeitsraum (12),
- einem mit einem Druckventil (22) absperrbaren Ablaufleitung (20) vom Arbietsraum (12), und
- einer im Arbeitsraum (12) angeordneten, eine alternierende Saug- und Druckbewegung vollführenden Membran (7), die als im Wesentlichen schlauchförmiges Elastomerteil ausgebildet ist, wobei der Arbeitsraum (12) auf ihrer Außenseite angeordnet und ihr fluiddichter Innenraum (29) mit einem Arbeitsfluid alternierend beaufschlagbar und entlastbar ist. Die Membran (7) ist durch Fluidbeaufschlagung des Membran-Innenraums (29) zur Druchführung eines Fördertaktes in den Arbeitsraum (12) expandierbar und durch Fluidentlastung des Membran-Innenraums (29) zur Durchführung eines Saugtaktes komprimierbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe, insbesondere für aggressive Medien mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
  • Aus der Praxis bekannte Bauformen von Membranpumpen sehen einen Arbeitsraum, eine mit einem Saugventil absperrbare Zulaufleitung zum Arbeitsraum, eine mit einem Druckventil absperrbare Ablaufleitung vom Arbeitsraum und eine im Arbeitsraum angeordnete, eine alternierende Saug- und Druckbewegung vollführende Membran vor. Bei der Saugbewegung der Membran ist das Saugventil geöffnet, sodass der Arbeitsraum mit dem zu fördernden Medium gefüllt wird. Bei der gegenläufigen Bewegung der Membran wird das Saugventil gesperrt und das Druckventil in der Ablaufleitung geöffnet, sodass das Medium aus dem Arbeitsraum verdrängt wird. Saug- und Druckventile sind herkömmlicher Weise als Rückschlag-Ventile ausgeführt.
  • Die Membran selbst ist als flache, zwischen zwei Gehäuseteile eingespannte, elastomere Scheibe ausgebildet, an der zentral ein Membranstößel angreift. Dieser ist über einen Exzenterantrieb quer zur Membranebene auslenkbar, wodurch der Saug- und Förderhub der Membran erzeugt wird.
  • Ein Problem bei dieser Pumpenkonstruktion liegt darin, dass die Anbindung des Membranstößels in der Regel über eine metallische Platte erfolgt, mit der die Membran zentral geklemmt ist. Am Umfang dieser Platte und am radial äußeren, eingespannten Rand kann es nun bei der Auslenkung der Membran zu punktuellen und damit ungleichmäßigen Belastungen der Membran kommen, was deren Lebensdauer beschränken kann.
  • Ferner ist die Membran in ihrem Ringbereich zwischen Membranstößel und randseitiger Einspannung auf der dem Arbeitsraum abgewandten Seite nicht unterstützt. Dadurch besteht insbesondere bei einem hohen Gegendruck in der Förderleitung die Gefahr, dass zwar der Membranstößel einen Förderhub vollführt, die Membran selbst jedoch in dem Ringbereich so stark gedehnt wird, dass sie keinen effektiven Förderhub vollführt. Die Pumpleistung kann damit erheblich eingeschränkt werden.
  • Der Antrieb der Membran erfolgt beim Stand der Technik ferner auf mechanischem Wege, wobei der Exzenterantrieb dynamisch bewegte Teile aufweist. Dies bedeutet, dass derartige Membranpumpen auch im Bereich ihres Antriebes Verschleißerscheinungen zeigen können und insofern zumindest von Zeit zu Zeit einer Wartung bedürfen.
  • Dieses Problem wird insbesondere bei der Förderung aggressiver Medien relevant, wie sie bei der Überwachung industrieller chemischer Prozesse beispielsweise zum Transport von Medien zu einer entsprechenden Messsonde (z. B. pH-Sonden, Leitfähigkeitssensoren etc.) gehandhabt werden müssen. In aggressiver Umgebung unterliegen mechanische Bauteile einem deutlich höheren Verschleiß.
  • Ein weiterer Pumpentyp, der für die Förderung aggressiver Medien grundsätzlich geeignet ist, sind sogenannte Peristaltikpumpen, bei denen ein elastischer Schlauch durch eine Walze sukzessive in Längsrichtung gequetscht und somit das im Schlauch befindliche, zu fördernde Medium verdrängt wird. Auch bei diesem Pumpentyp sind mechanische Bauteile zur Beaufschlagung des Schlauches vorhanden, sodass die bei der vorstehend erörterten Membranpumpe erwähnten Nachteile hier ebenfalls relevant sind.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, eine Membranpumpe der eingangs genannten An so weiterzubilden, dass für die Beaufschlagung der Membran keine dynamisch bewegten mechanischen Teile notwendig sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demnach ist die Membran als im Wesentlichen schlauchförmiges Elastomerteil ausgebildet, wobei der Arbeitsraum der Pumpe auf ihrer Außenseite angeordnet ist. Der fluiddichte Innenraum der Membran kann mit einem Arbeitsfluid derart alternierend beaufschlagt und entlastet werden, dass die Membran durch eine Fluidbeaufschlagung zur Durchführung eines Fördertaktes in den Arbeitsraum expandierbar und durch Fluidentlastung des Membran-Innenraums zur Durchführung eines Saugtaktes komprimierbar ist. Diese Kompression wird dabei nach dem Expandieren der Membran in erster Linie durch die dem Membranschlauch innenwohnenden Rückstellkräfte des Elastomermaterials erzielt. Dabei wird das Arbeitsfluid durch diese Rückstellkräfte verdrängt. Zur Unterstützung des Saugtaktes könnte das Arbeitsfluid auch aktiv abgesaugt werden, sodass der Membranschlauch eine größere Saugleistung erbringt.
  • Auf Grund des erfindungsgemäßen Membranantriebes sind keine mechanischen Teile für die Auslenkung der Membran notwendig. Damit unterliegt die Membranpumpe keinem mit dem Stand der Technik vergleichbaren Verschleiß, sie ist damit im Wesentlichen wartungsfrei und sehr langlebig. Auf Grund der fehlenden mechanischen Belastung, wie beispielsweise die Reibung zwischen der Beaufschlagungswalze und dein Schlauch bei der geschilderten Peristaltikpumpe, können die beteiligten Materialien nach ihrer chemischen Beständigkeit ausgewählt werden, was die Bandbreite der Medienbeständigkeit erheblich vergrößert. Dies wird durch die Tatsache noch unterstützt, dass grundsätzlich nur wenige mit dem zu fördernden Medium in Berührung kommende Bauteile vorhanden sind. Ferner wird durch die schlauchförmige Ausgestaltung der Membran diese gleichmäßig über ihren Umfang belastet und unterliegt insgesamt nur einer sehr geringen Dehnung. Insbesondere kommt es zu keinen punktuellen Beanspruchungen der Membran, sodass diese eine hohe Lebensdauer aufweist. Schließlich ist die hohe Druckleistung der erfindungsgemäßen Membranpumpe hervorzuheben. Der Beaufschlagungsdruck durch das Arbeitsfluid wird nämlich praktisch 1:1 in den Förderdruck umgesetzt. Auch ist die Membranpumpe selbstansaugend.
  • Bevorzugtermaßen ist die Membran als an einem Ende geschlossener, einstückiger Membranschlauch ausgebildet, der auf einem in den Membran-Innenraum eingreifenden Stützkern sitzt und der von einem den Arbeitsraum bildenden Pumpengehäuse umgeben ist. Durch den endseitig geschlossenen Membranschlauch findet eine komplette Medientrennung zwischen dem Arbeitsfluid und dem zu fördernden Medium statt. Herkömmliche Dichtelemente, wie sie bei andersartigen Pumpentypen – wie beispielsweise Kolbendichtringe bei Kolbenpumpen – notwendig sind, können völlig entfallen. Eine Verschleppung des zu fördernden Mediums über derartige Dichtelemente wird bei der erfindungsgemäßen Membranpumpe von vornherein vermieden.
  • Mit Hilfe des Stützkerns kann der Membranschlauch vollflächig unter Spannung gehalten werden, sodass beim Zusammenziehen nach dem Expandieren der Membranschlauch hohe Saugkräfte entwickeln kann.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen sind im bzw. am Stützkern Leitungen für das Arbeitsfluid und in Umfangs- bzw. Axialrichtung verlaufende Fluidkanäle vorgesehen. Dies kommt einer gleichmäßigen Verteilung des Arbeitsfluides auf die Fläche des Membranschlauchs zu Gute.
  • Als Arbeitsfluid wird bevorzugter Weise Druckluft verwendet, die über ein elektromagnetisch ansteuerbares Mehrwege-Ventil zur Druckbeaufschlagung und Entlastung des Membran-Innenraums geführt ist. Gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist die Integration der Membranpumpe in einem Behälteraufsatz vorgesehen, wobei das Pumpengehäuse als in den Behälter eintauchender Tauchbehälter ausgebildet ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, das Saugventil der Membranpumpe integral durch den Membranschlauch selbst zu bilden. Näheres hierzu ist der Beschreibung des Ausführungsbeispiels entnehmbar.
  • Zusammenfassend stellt der Erfindungsgegenstand eine extrem einfach aufgebaute Membranpumpe dar, die besonders für die verschleißfreie und wartungsarme Kleinleistungsförderung von aggressiven Medien bei der Prozessüberwachung chemischer Anlagen geeignet ist.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel an Hand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch eine Membranpumpe in Arbeitsstellung nach dem Saugtakt und
  • 2 einen Schnitt analog 1 nach dem Fördertakt der Pumpe.
  • In den 1 und 2 ist die Membranpumpe als Ganzes mit 1 bezeichnet und in ihrer Einsatzstellung in einem Flüssigkeitsbehälter 2 mit einem zu fördernden aggressiven Medium 3 gezeigt. Die Membranpumpe 1 ist dabei mit ihren noch näher zu erörternden Bauteilen in bzw. an einem Pumpenkopf 4 realisiert, der mit seinem Gewindekragen 5 mit einem entsprechenden Gewindehals 6 des Flüssigkeitsbehälters 2 verschraubbar ist.
  • Das Herzstück der Membranpumpe 1 ist der eigentliche Membranschlauch 7, der aus einem relativ dickwandigen, schlauchförmigen Elastomerteil gebildet ist. An seinem oberen Ende weist der Membranschlauch 7 einen im Querschnitt etwa quadratischen Dichtkragen 8 auf, am unteren Ende ist der Membranschlauch 7 durch einen einstückig angeformten Boden 9 geschlossen. Der Membranschlauch 7 weist also insgesamt die Form eines hohlen, schlanken Bechers mit einem verstärkten Rand auf.
  • Wie aus 1 deutlich wird, sitzt der Membranschlauch 7 auf einem in der Grundform dem Lumen des Membranschlauches 7 angepassten Stützkern 10, der jedoch gegenüber dem entspannten Membranschlauch 7 im Durchmesser etwas größer gewählt ist. Dadurch sitzt der Membranschlauch 7 vollflächig unter Spannung auf dem Stützkern 10.
  • Radial außerhalb des Stützkerns 10 mit Membranschlauch 7 umgibt diese Konfiguration ein im Wesentlichen ebenfalls als hoher schlanker Becher ausgebildetes Pumpengehäuse 11, das den Arbeitsraum 12 der Membran pumpe 1 mit der Außenseite des Membranschlauches 7 definiert. An seinem oberen Ende ist das Pumpengehäuse 11 mit Aufweitungen versehen und in nicht näher dargestellter Weise am Pumpenkopf 4 hermetisch dicht festgelegt.
  • An den Boden 13 des Pumpengehäuses 1 ist ein Kragen 14 einstückig angeformt, in dem ein Saugventil 15 in der Form eines üblichen Rückschlagventiles angeordnet ist. Auf den Kragen 14 ist ein nach unten führender Ansaugstutzen 16 gesetzt, der bis kurz vor dem Behälterboden 17 reicht. Der Kragen 14 mit der Zulauföffnung 18 im Boden 13 bildet zusammen mit dem Saugventil 15 und dem Ansaugstutzen 16 die Zulaufleitung 19 für das zu fördernde Medium 3 in die Membranpumpe 1. Vor dem Dichtkragen 8 der Schlauchmembran 7 führt ein die Ablaufleitung bildender Ablaufkanal 20 in einer Wandverstärkung 21 des Pumpengehäuses 11 ab, der sich im Pumpenkopf 4 fortsetzt und in ein Druckventil 22 im Pumpenkopf 4 mündet. Dieses Druckventil 22 ist ebenfalls als übliches Rückschlagventil ausgebildet. Vom Druckventil 22 führt eine Schlauchleitung 23 beispielsweise zu einem nicht näher dargestellten Prozessüberwachungssystem.
  • Die gezeigte Membranpumpe 1 arbeitet mit Druckluft als Arbeitsfluid, die über einen am Pumpenkopf 4 angeordneten Druckluftkanal 24 und ein elektromagnetisch betätigtes Mehrwegeventil 25 über eine Druckluftzuleitung 26 zum hermetisch abgedichteten Innenraum des Membranschlauches 7 befördert wird. Dieser Innenraum 7 ist in 1 vollständig durch den Stützkern 10 eingenommen. An die Mündungsöffnung 27 der Druckluftzuleitung schließt sich ein den Stützkern 10 umlaufender Verteilerring 28 an, mit dem die eingeleitete Druckluft gleichmäßig über den Umfang des Membranschlauches 7 verteilt wird.
  • An der Oberseite des Pumpenkopfes 4 ist eine flache Vertiefung eingebracht, die als Eingusstrichter 30 für nachzufüllende Flüssigkeit 3 dient. Dieser ist über eine nicht näher dargestellte Durchlassbohrung mit dem Behälter 2 verbunden. Auf dem Pumpenkopf 4 ist schließlich zum Abdecken des Eingusstrichters 30 und Verschließen des Behälters 2 ein Deckel 31 aufgerastet, der zum Befüllen des Behälters 2 mit Hilfe der Grifflippe 32 abnehmbar ist.
  • Die Funktion der Membranpumpe 1 ist wie folgt zu erläutern: In 1 ist die Membranpumpe 1 nach dem Saugtakt gezeigt. Der Membranschlauch 7 liegt am Stützkern 10 an, der Arbeitsraum 12 ist vollständig mit dem zu fördernden Fluid gefüllt. Durch entsprechende Betätigung des Mehrwegeventils 25 wird der Innenraum des Membranschlauches 7 mit Druckluft beaufschlagt, sodass der Membranschlauch 7 in den Arbeitsraum 12 expandiert und das dort befindliche Medium verdrängt. Da das Ventil 15 ein Saugventil und damit bei Druckbeaufschlagung geschlossen, das Ventil 22 jedoch ein bei Druckbeaufschlagung sich öffnendes Druckventil ist, wird das zu fördernde Medium verdrängt und über den Ablaufkanal 20 und das Druckventil 22 wegbefördert. Der Membranschlauch 7 befindet sich am Ende des Fördertaktes in der in 2 gezeigten Stellung und liegt an der Innenseite des Pumpengehäuses 11 an.
  • Durch Umsteuerung des Mehrwegeventils 25 wird der Innenraum 29 des Membranschlauches 7 druckentlastet, wodurch der Membranschlauch 7 wiederum auf Grund seiner Eigenelastizität und der ihm innewohnenden Rückstellkräfte komprimiert wird. Im Arbeitsraum 12 entsteht ein Unterdruck, der für eine Öffnung des Saugventils 15 und ein Füllen des Arbeitsraumes 12 mit dem zu fördernden Medium aus dem Flüssigkeitsbehälter 2 sorgt. Es ist wieder die in 1 dargestellte Situation nach dem Saugtakt der Membranpumpe 1 erreicht und der Pumpzyklus beginnt von Neuem. Erkennbar wird also durch eine alternierende Beaufschlagung und Entlastung des fluiddichten Innenraums 29 des Membranschlauches 7 ein Förder- und Saugtakt der Membranpumpe 1 erzielt, wobei die Taktfrequenz und das Taktverhältnis durch eine entsprechende Ansteuerung des Mehrwegeventils 25 beispielsweise über die Prozesssteuereinrichtung einstellbar sind. Eine gängige Taktfrequenz beträgt beispielsweise – je nach gewünschter Förderleistung – ca. 1 Hertz, wobei höhere Taktfrequenzen durch entsprechende Auslegung der Druckluftversorgung erzielbar sind.
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist ferner darauf hinzuweisen, dass das Saugventil 15 bei einer entsprechenden Auslegung der Membran und insbesondere deren Boden entfallen kann. Wie in 1 nämlich strichliert angedeutet ist, kann ausgehend von der in 1 dargestellten Position des Membranschlauchs 7 beispielsweise durch gezielte Zuleitung von Druckluft zuerst deren Boden 9 nach unten expandieren, sodass die Zulauföffnung 18 von der Membran selbst verschlossen und ein Rückfließen des im Arbeitsraum 12 befindlichen Mediums unterbunden wird. Das Saugventil 15 ist damit integral durch den Membranschlauch 7 selbst gebildet.
  • Ferner ist in den beiden Figuren die Membranpumpe 1 als Tauchpumpe dargestellt. Es kann natürlich die gesamte Pumpe 1 auch in einem üblichen Gehäuse untergebracht und der Ansaugstutzen 16 mit einem Saugschlauch verbunden sein, der zu einem entfernt angeordneten Behälter führt. Derart ausgestaltet, kann die Membranpumpe 1 als mobile oder stationäre Pumpe verwendet werden.

Claims (9)

  1. Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien mit – einem Arbeitsraum (12), – einer mit einem Saugventil (15) absperrbaren Zulaufleitung (19) zum Arbeitsraum (12), – einem mit einem Druckventil (22) absperrbaren Ablaufleitung (20) vom Arbeitsraumn (12), und – einer im Arbeitsraum (12) angeordneten, eine alternierende Saug- und Druckbewegung vollführenden Membran (7), dadurch gekennzeichnet, – dass die Membran (7) als im Wesentlichen schlauchförmiges Elastomerteil ausgebildet ist, wobei der Arbeitsraum (12) auf ihrer Außenseite angeordnet und ihr fluiddichter Innenraum (29) mit einem Arbeitsfluid derart alternierend beaufschlagbar und entlastbar ist, dass die Membran (7) durch Fluidbeaufschlagung des Membran-Innenraums (29) zur Durchführung eines Fördertaktes in den Arbeitsraum (12) expandierbar und durch Fluidentlastung des Membran-Innenraums (29) zur Durchführung eines Saugtaktes komprimierbar ist.
  2. Membranpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran als an einem Ende geschlossener, einstückiger Membranschlauch (7) ausgebildet ist, – der auf einem in den Membran-Innenraum (29) eingreifenden Stützkern (10) sitzt, und – der von einem den Arbeitsraum bildenden Pumpengehäuse (11) umgeben ist.
  3. Membranpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Membranschlauch (7) vollflächig unter Spannung auf dem Stützkern (10) sitzt.
  4. Membranpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Stützkern (10) eine in den Membran-Innenraum (29) ausmündende Leitung (26) zur Zuführung des Arbeitsfluids verläuft.
  5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Stützkern (10) in Umfangs- und/oder Axialrichtung Fluidkanäle (28) angeordnet sind.
  6. Membranpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch Druckluft als Arbeitsfluid, die über ein elektromagnetisch ansteuerbares Mehrwege-Ventil (25) zur Druckbeaufschlagung und -entlastung des Membran-Innenraums (29) geführt ist.
  7. Membranpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamten Bauteile der Membranpumpe (1) an/in einem Behälteraufsatz (4) für einen das zu fördernde Medium aufnehmenden Behälter (2) angeordnet sind.
  8. Membranpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Arbeitsraum (12) bildendes Pumpengehäuse (11) als in den Behälter eintauchender Tauchbehälter ausgebildet ist.
  9. Membranpumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugventil integral durch den Membranschlauch (7) gebildet ist.
DE2003122263 2003-05-16 2003-05-16 Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien Withdrawn DE10322263A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003122263 DE10322263A1 (de) 2003-05-16 2003-05-16 Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien
DE202004003032U DE202004003032U1 (de) 2003-05-16 2004-02-27 Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003122263 DE10322263A1 (de) 2003-05-16 2003-05-16 Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10322263A1 true DE10322263A1 (de) 2004-12-02

Family

ID=32336674

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003122263 Withdrawn DE10322263A1 (de) 2003-05-16 2003-05-16 Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien
DE202004003032U Expired - Lifetime DE202004003032U1 (de) 2003-05-16 2004-02-27 Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202004003032U Expired - Lifetime DE202004003032U1 (de) 2003-05-16 2004-02-27 Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE10322263A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040375B (de) * 1954-10-06 1958-10-02 Scott & Williams Inc Pumpe mit pulsierender Arbeitsweise
GB2184790A (en) * 1985-10-25 1987-07-01 Promation Inc Container filling apparatus

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040375B (de) * 1954-10-06 1958-10-02 Scott & Williams Inc Pumpe mit pulsierender Arbeitsweise
GB2184790A (en) * 1985-10-25 1987-07-01 Promation Inc Container filling apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
DE202004003032U1 (de) 2004-05-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69619819T2 (de) Knapsack versprüher
EP2085614B1 (de) Fördervorrichtung, insbesondere Doppel-Membran-Kolbenpumpe
EP2279796B1 (de) Verfarhen und vorrichtung zum fördern von pulverförmigem material
EP2805050B1 (de) Kolbenpumpe für ein hochdruckreinigungsgerät
DE2448490A1 (de) Membranpumpe
DE2162320A1 (de)
DE2355191C3 (de) Kolbenpumpe
DE10353968A1 (de) Beschichtungspulver-Fördervorrichtung und -Förderverfahren
EP2912310A1 (de) Kolben-membranpumpe
DE4241030C1 (de) Dosierpumpe mit Entlüftungsventil
DE10322263A1 (de) Membranpumpe insbesondere für aggressive Medien
WO2019030001A1 (de) Pumpen-einheit, damit ausgestattete lagervorrichtung sowie verfahren zum betreiben der lagervorrichtung
DE10305441B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Mikrodosierung einer Flüssigkeit und Injektion in ein mit Überdruck durch eine Leitung fließendes Medium
DE3928411C2 (de)
DE2354390A1 (de) Foerderpumpe
DE29507192U1 (de) Pumpe zum Fördern von fließfähigen, insbesondere pastösen Stoffen, insbesondere für ein medizinisches Labor
EP1378662A1 (de) Hydraulische Axialkolbenpumpe
DE10247829A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigem Material
DE3210240A1 (de) Membran-verdraengerpumpe
DE202014105124U1 (de) Dosierpistole
DE102010001369B4 (de) Peristaltisches System, Fluidfördervorrichtung, Pipettiervorrichtung, Manschette und Verfahren zum Betrieb des peristaltischen Systems
DE935530C (de) Pumpe zur Foerderung von Erdoel, Sole und anderen Fluessigkeiten aus Bohrloechern u. dgl.
DE2619061A1 (de) Druckregler fuer eine druckluftspeicheranlage
DE3204434A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung des spruehdrucks fuer fluessigkeits-spruehdosen
DE102012010615A1 (de) Reinigungsgerät

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KNICK ELEKTRONISCHE MESSGERAETE GMBH & CO. KG, 1416

8139 Disposal/non-payment of the annual fee