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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind kosmetische Rezepturen für flüssige, zweiphasige
Antitranspirant-Zusammensetzungen.
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Erfindungsgemäß bedeutet
das Merkmal „zweiphasig", dass die Formulierung
eine wässrige
und eine Ölphase
aufweist, die im Ruhestand als zwei durch eine Phasengrenze getrennte
Flüssigkeitsschichten
vorliegen, aber vor dem Gebrauch durch kurzes Schütteln des
Behälters
zu einer Öl-in-Wasser-Emulsion
oder einer Wasser-in-Öl-Emulsion
vermischt werden.
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Um
ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild der Formulierung zu
erzielen, ist es wünschenswert,
dass sich beide Phasen schnell und möglichst vollständig wieder
entmischen, sobald sie im Ruhezustand sind. Die Zeit bis zur vollständigen Entmischung
reicht dabei von wenigen Sekunden bis zu 24 Stunden.
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Zweiphasige
kosmetische Zusammensetzungen mit nicht dauerhaft emulgierter Öl- und Wasserphase sind
im Stand der Technik bekannt. Es zeigt sich, dass insbesondere die
Faktoren Emulgatormenge und -typ, Verhältnis zwischen Öl- und Wasserphase,
Elektrolytgehalt, Verdickergehalt und ggf. die Anwesenheit von Alkoholen
die Eigenschaften derartiger Zusammensetzungen, vor allem die Geschwindigkeit
der Phasentrennung, beeinflussen. Über die Zweiphasigkeit lassen
sich verschiedene optische Effekte einstellen. Das Sichtbarmachen
der Ölphase
unterstreicht optisch für
den Verbraucher den pflegenden Effekt derartiger Zusammensetzungen.
Durch die Wahl öllöslicher
bzw. wasserlöslicher
Farbstoffe kann die optische Unterscheidung der beiden Phasen betont
werden. Bei der kurzzeitigen Emulgierung bilden sich Mischfarben,
die sich bei der anschließenden
Phasentrennung durch das Entmischen effektvoll verändern. Die
Auswahl der einzelnen Bestandteile der Zusammensetzung kann auch
so erfolgen, dass während
des Entmischungsvorgangs für
eine gewisse Zeit eine intermediäre
dritte Emulsionsschicht als Phasengrenze zwischen Öl- und Wasserphase
bestehen bleibt. Ästhetisch
weniger ansprechende Phänomene,
z.B.
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Tropfen-
oder Schlierenbildung an der Innenwand des Aufbewahrungsbehälters, sollten
durch geeignete Abstimmung der einzelnen Bestandteile aufeinander
vermieden werden.
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Antitranspirant-Zusammensetzungen
enthalten adstringierende Aluminium-, Zink-, Zirkon- oder Titanverbindungen
in höheren
Mengen. Auf diesen vorgegebenen Elektrolytgehalt muss der Fachmann
die Wahl der übrigen
Komponenten abstimmen, um ein den Konsumenten zufriedenstellendes
Produkt herzustellen.
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Die
im Stand der Technik bekannten Zusammensetzungen weisen in vielerlei
Hinsicht noch Nachteile auf, die durch die vorliegende Erfindung überwunden
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es, eine Applikationsform für Deodorant-
oder Antitranspirant-Zusammensetzungen, die vorzugsweise für die Anwendung
in der Achselhöhle
vorgesehen sind, zu entwickeln, bei der die Zusammensetzung am ursprünglichen
Applikationsort verbleibt, ohne sichtbare Rückstände zu hinterlassen. Eine weitere
Aufgabe war es, eine Zusammensetzung bereitzustellen, die ein frisches,
angenehmes Hautgefühl
hinterlässt.
Eine weitere Aufgabe war es, eine Zusammensetzung bereitzustellen,
die durch ihr Aussehen und ihre Konsistenz beim Auftragen einen
pflegenden Eindruck erweckt.
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Eine
weitere Aufgabe war die Bereitstellung einer Zusammensetzung, mit
der sich ansprechende optische Effekte erzielen lassen.
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Die
Probleme des Standes der Technik wurden überraschenderweise gelöst durch
die nachfolgend dargelegten kosmetischen Zusammensetzungen.
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Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine kosmetische
Antitranspirant-Zusammensetzung,
enthaltend eine Ölphase
und eine Wasserphase, die im Ruhezustand nicht-emulgiert und durch
eine Phasengrenze voneinander getrennt vorliegen, durch kurzzeitiges
Schütteln
emulgierbar sind, wobei die vollständige Entmischung im Ruhezustand
innerhalb von 5 Sekunden bis 24 Stunden erfolgt, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an
- a) 15–50 Gew.-% Ölphase, deren einzelne Komponenten
miteinander eine klare Mischung bilden, enthaltend
– mindestens
ein kosmetisches, bei 25°C
flüssiges Öl,
– mindestens
ein Parfümöl,
– 0,01–2 Gew.-%
eines nichtionischen, kationischen, zwitterionischen oder amphoteren
Emulgators,
- b) 50–85
Gew.-% wässrige
Phase, enthaltend
– 2–30 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, mindestens einer Aluminium-,
Zirkon-, Zink- oder Titan-Verbindung mit transpirationshemmender
Wirkung,
– mindestens
ein mit den transpirationshemmenden Verbindungen kompatibles organisches
Polymer mit verdickender Wirkung,
– mindestens ein wasserlösliches
Polyol,
– 0,5–10 Gew.-%
Natrium- oder Kaliumchlorid.
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Bei
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
reicht die Zeit bis zur vollständigen
Entmischung dabei von ca. 5 Sekunden bis zu 24 Stunden, bevorzugt
10 Sekunden bis 5 Stunden, besonders bevorzugt 30 Sekunden bis 30
Minuten.
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Erfindungsgemäß geeignete
nichtionische Emulgatoren sind beispielsweise
- – alkoxylierte
Fettsäurealkylester
der Formel R1CO-(OCH2CHR2)xOR3,
in der R1CO für einen linearen oder verzweigten,
gesättigten
und/oder ungesättigten
Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff
oder Methyl, R3 für lineare oder verzweigte Alkylreste
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und x für Zahlen von 1 bis 20 steht,
- – Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide
und Fettamine,
- – Fettsäure-N-alkylglucamide,
- – C8–C22-Alkylamin-N-oxide,
- – Alkylpolygykoside
entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x wobei
R für eine
C8-C16-Alkylgruppe, Z für Zucker sowie x für die Anzahl
der Zuckereinheiten steht. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
können
lediglich einen bestimmten Alkylrest R enthalten. Üblicherweise
werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder
Mineralölen
hergestellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend
den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung
dieser Verbindungen vor. Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside,
bei denen R im wesentlichen aus C8- und
C10-Alkylgruppen, im wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
im wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen
oder im wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen besteht.
Als Zuckerbaustein
Z können
beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise
werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden
Oligosaccharide eingesetzt, beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose,
Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose,
Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose,
Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose;
Glucose ist besonders
bevorzugt. Die erfindungsgemäß verwendbaren
Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5, bevorzugt 1,1
bis 2,0 besonders bevorzugt 1,1 bis 1,8 Zuckereinheiten. Auch die
alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können erfindungsgemäß eingesetzt
werden. Diese Homologen können
durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten
pro Alkylglykosideinheit enthalten.
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Weitere
erfindungsgemäß geeignete
nichtionische Emulgatoren sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten
von 4 bis 100 Ethylenoxid-Einheiten an gegebenenfalls gehärtete Mono-,
Di- und Triglyceride von C8-22-Fettsäuren, den
Anlagerungsprodukten von 5 bis 40 Ethylenoxid-Einheiten an C8-22-Fettalkohole sowie den Anlagerungsprodukten
von 2 bis 50 Ethylenoxid-Einheiten und 2 bis 35 Propylenoxid-Einheiten
an C3-C5-Alkanole.
Beispiele für
ethoxylierte Mono-, Di- und Triglyceride von C8-22-Fettsäuren mit
4 bis 60 Ethylenoxid-Einheiten sind hydriertes ethoxyliertes Castoröl (INCI-Bezeichnung
z.B. PEG-40 Hydrogenated Castor Oil), Olivenölethoxylat (INCI-Bezeichnung:
PEG-10 Olive Glycerides), Mandelölethoxylat,
Nerzölethoxylat,
Polyoxyethylenglycolcapryl-/caprinsäureglyceride, Polyoxyethylenglycerinmonolaurat
und Polyoxyethylenglycolkokosfettsäureglyceride. Beispiele für geeignete
ethoxylierte C8-22-Fettalkohole sind Laureth-12,
Laureth-23, Trideceth-8, Ceteareth-12, Ceteareth-15, Ceteareth-20,
Ceteareth-30, Steareth-10, Steareth-15, Steareth-20, Steareth-30, Steareth-40,
Oleth-10 oder Oleth-20. Beispiele für geeignete Polyethylenglycol-Polypropylenglycol-Mischether
von C3-C5-Alkaholen
sind die PEG-PPG-Addukte von 1-Propanol,
2-Propanol und iso-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, iso-Butanol und
1-Pentanol, 2-Pentanol
und Amylalkohol mit 2–50,
bevorzugt 4–40 Ethylenoxid-Einheiten
und 2–35,
bevorzugt 4–30
Propylenoxid-Einheiten, insbesondere PPG-28-Buteth-35, PPG-26-Buteth-26, PPG-5-Buteth-5,
PPG-25-Buteth-25, PPG-5-Buteth-20, PPG-33-Buteth-45, PPG-20-Buteth-30 oder PPG-12-Buteth-16.
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Geeignete
nichtionische Emulgatoren sind weiterhin die Ethylenoxid-Addukte
von linearen C3–C22-Alkoholen
mit einer mittleren Anzahl der Ethylenoxid-Einheiten von 1–30. Bevorzugt
geeignete nichtionische Emulgatoren sind Ethylenoxid-Addukte von
verzweigten C3-C28-Alkoholen, insbesondere
von sogenannten Guerbet-Alkoholen, mit einer mittleren Anzahl von
Ethylenoxid-Einheiten von 1–30.
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Weitere
bevorzugt geeignete nichtionische Emulgatoren sind Ethylenoxd-Propylenoxid-Mischaddukte von
linearen C3–C22-Alkoholen mit einer mittleren Anzahl an
Ethylenoxid-Einheiten
von 2–50,
bevorzugt 4–40 und
einer mittleren Anzahl an Propylenoxid-Einheiten von 2–35, bevorzugt
4–30.
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Besonders
bevorzugte nichtionische Emulgatoren sind Propylenoxid-Addukte von
linearen C3–C22-Alkoholen. Die mittlere Anzahl der Propylenoxid-Einheiten
beträgt
1–30,
bevorzugt 5–25
und besonders bevorzugt 8–15.
Geeignete propoxylierte Emulgatoren sind z. B. PPG-3-Myristylether (Witconol® APM),
PPG-14-Butylether (Ucon Fluid® AP), PPG-15-Stearylether
(Arlamol® E),
PPG-9-Butylether (Breox® B25) und PPG-10-Butandiol
(Macol® 57),
wobei PPG-14-Butylether und PPG-15-Stearylether besonders bevorzugt
sind.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten den nichtionischen Emulgatoren in Mengen von 0,01–2 Gew.-%,
bevorzugt 0,05–1,5
Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1–1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die gesamte flüssige
Zusammensetzung.
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Als
zwitterionische Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet,
die mindestens eine quartäre
Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO–-
oder -SO3 (–)-Gruppe
im Molekül
tragen. Besonders geeignete zwitterionische Emulgatoren sind die
sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat, und
2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline
mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie
das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugter
zwitterionischer Emulgator ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl
Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Erfindungsgemäß geeignet
sind ebenfalls kationische Emulgatoren vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen,
der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen
sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie
Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride
und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid,
Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid
und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27
und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen
Alkylketten der oben genannten Emulgatoren weisen bevorzugt 10 bis
18 Kohlenstoffatome auf.
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Bei
Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens
eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe
als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte
Estersalze von Fettsäuren
mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit
Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit
1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden bei spielsweise
unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und
Armocare® vertrieben. Die
Produkte Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid,
sowie Dehyquart® F-75,
Dehyquart® C-4046,
Dehyquart® L80
und Dehyquart® AU-35
sind Beispiele für
solche Esterquats.
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Die
Alkylamidoamine werden üblicherweise
durch Amidierung natürlicher
oder synthetischer Fettsäuren
und Fettsäureschnitte
mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß besonders
geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter
der Bezeichnung Tegoamid® S18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin
dar.
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Esterquats
sind erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kationische Emulgatoren.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind nur nichtionische Emulgatoren enthalten. Nichtschäumende Emulgatoren
sind außerordentlich
bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten die Emulgatoren in Mengen von 0,01–2 Gew.-%, bevorzugt 0,05–1,5 Gew.-%
und besonders bevorzugt 0,1–1,0
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte flüssige Zusammensetzung.
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Erfindungsgemäß geeignete
bei 25°C
flüssige
kosmetische Ölkomponenten
sind beispielsweise:
- – Siliconöle, wobei insbesondere die
linearen Siliconöle
mit der INCI-Bezeichnung Dimethicone, Trisiloxane, Hexamethyldisiloxan
bevorzugt sind, die cyclischen Siliconöle Octamethylcyclotetrasiloxan,
Decamethylcyclopentasiloxan und Dodecamethylcyclohexasiloxan aber
technisch auch geeignet sind,
- – aliphatische
Kohlenwasserstoffe, z. B. Paraffinöle und Isoparaffinöle, insbesondere
Polyalphaolefine wie die Öle
der Produktserie Nexbase, z.B. Hydrogenated Polydecene, weiterhin
Polyisobuten, Polyethylen, z.B. der Rohstoff Performalene 400,
- – alicyclische
Kohlenwasserstoffe, die keine von Kohlenstoff und Wasserstoff verschiedenen
Atome enthalten, z. B. substituierte Cyclohexane wie 1,3-Bis(2-ethylhexyl)cyclohexan
(Cetiol® S),
- – verzweigte
primäre
Alkohole, insbesondere Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen
mit 6 bis 22, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen,
- – die
Ester von gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten C3-C22-Fettsäuren oder
den Dimeren ungesättigter
C12-C22-Fettsäuren (Dimerfettsäuren) mit
a) einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C22-Alkanolen, b) mehrwertigen linearen oder
verzweigten C2-C6-Alkanolen,
c) Polyglycerinen der Formel CH2OH-CHOR-CH2[-O-CH2-CHOH-CH2]n-O-CH2-CHOH-CH2OH mit n = 0–8, oder d) den Dicarbonsäure- und
Tricarbonsäureestern
von linearen und verzweigten C2-C10-Alkanolen, wobei als bevorzugte Komponenten
a) die Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit
linearen C6-C22-Fettalkoholen,
sogenannte Wachsester, sofern diese bei 25° C flüssig sind, wie beispielsweise
Jojobaöl,
weiterhin die flüssigen
Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C6-C18-Fettsäuren
sowie pflanzliche Öle
und als bevorzugte Komponente d) Citronensäuretriethylester zu nennen
sind,
- – Ester
von linearen und verzweigten C12-C22-Alkanolen ein- und mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren, die
aromatisch sein können,
insbesondere Benzoesäure
(z.B. Finsolv® TN),
- – Dialkylether,
z. B. Dioctylether (Cetiol® OE),
- – Ringöffnungsprodukte
von epoxidierten Fettsäureestern
mit Polyolen,
- – sowie
symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit
linearen und verzweigten C8-C18-Alkanolen,
z. B. Cetiol® CC.
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Die
genannten Öle
können
sowohl einzeln als auch in Mischungen eingesetzt werden. Beim Einsatz von
Mischungen ist darauf zu achten, dass die einzelnen Öle miteinander
eine klare Mischung bilden. Schnelltrocknende Öle sind bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten die bei 25°C
flüssige Ölkomponente
in Mengen von 10–49
Gew.-%, bevorzugt 12–30
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte flüssige Zusammensetzung.
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Erfindungsgemäß geeignete
Parfümöle sind
zum Beispiel Gemische aus natürlichen
und synthetischen Riechstoffen. Natürliche Riechstoffe sind Extrakte
von Blüten
(Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln
und Blättern
(Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder),
Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica,
Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-,
Zedern-, Rosenholz), Kräutern
und Gräsern
(Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte,
Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi,
Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische
Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische
synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester,
Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen
vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,
p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat,
Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat,
Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat.
Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z.B. die linearen
Alkanale mit 8–18
C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd,
Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die
Jonone, α-Isomethylionon
und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol,
Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol,
zu den Kohlenwasserstoffen gehören
hauptsächlich
die Terpene und Bal same. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener
Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote
erzeugen.
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Auch ätherische Öle geringerer
Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als
Parfümöle, z.B.
Salbeiöl,
Kamillenöl,
Nelkenöl,
Melissenöl,
Minzenöl,
Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl.
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Vorzugsweise
werden Bergamotteöl,
Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd,
Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte,
Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat,
Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller
Salbeiöl, β-Damascone,
Geraniumöl
Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide
NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat,
Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen,
eingesetzt.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten das Parfümöl in Mengen
von 0,01–2
Gew.-%, bevorzugt 0,1–1,5
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte flüssige Zusammensetzung.
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Als
Antitranspirant-Wirkstoffe eignen sich erfindungsgemäß wasserlösliche adstringierende
oder einweißkoagulierende
metallische Salze, insbesondere anorganische und organische Salze
des Aluminiums, Zirkoniums, Zinks und Titans sowie beliebige Mischungen
dieser Salze. Erfindungsgemäß wird unter
Wasserlöslichkeit
eine Löslichkeit
von wenigstens 4 g Aktivsubstanz pro 100 g Lösung bei 20°C verstanden. Erfindungsgemäß verwendbar
sind beispielsweise Alaun (KAl(SO4)2·12
H2O), Aluminiumsulfat, Aluminiumlactat,
Natrium-Aluminium-Chlorhydroxylactat, Aluminiumchlorhydroxyallantoinat,
Aluminiumchlorohydrat, Aluminiumsulfocarbolat, Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat,
Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat, Zirkoniumchlorohydrat,
Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplexe und Komplexe von
basischen Aluminiumchloriden mit Propylenglycol oder Polyethylenglycol.
Bevorzugt enthalten die flüssigen
Wirkstoffzubereitungen ein adstringierendes Aluminiumsalz, insbesondere
Aluminiumchlorohydrat, und/oder eine Aluminium-Zirkonium-Verbindung.
Aluminiumchlorohydrate werden beispielsweise pulverförmig als
Micro Dry® Ultrafine
oder in aktivierter Form als Reach® 501
oder Reach® 103
von Reheis sowie in Form wäßriger Lösungen als
Locron® L
von Clariant oder als Chlorhydrol® von
Reheis vertrieben. Unter der Bezeichnung Reach® 301
wird ein Aluminiumsesquichlorohydrat von Reheis angeboten. Auch
die Verwendung von Aluminium-Zirkonium-Tri- oder Tetrachlorohydrex-Glycin-Komplexen,
die beispielsweise von Reheis unter der Bezeichnung Rezal® 36G
im Handel sind, ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft.
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Der
schweißhemmende
Wirkstoff ist in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer
Menge von 2–30
Gew.-%, vorzugsweise 5–25
Gew.-% und insbesondere 10–20
Gew.-%, bezogen auf die Menge der Aktivsubstanz in der gesamte flüssigen Zusammensetzung,
enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten mindestens ein mit den transpirationshemmenden Verbindungen
kompatibles organisches Polymer mit verdickender Wirkung. Mit den
kationischen transpirationshemmenden Verbindungen kompatibel sind
vor allem die nichtionischen, kationischen und amphoteren Polymere.
Bevorzugt sind die nichtionischen Polymere, insbesondere die nichtionischen
Polysaccharide. Erfindungsgemäß geeignete
nichtionische Polysaccharide sind aus mehr als zehn Monosaccharideinheiten zusammengesetzt.
Bevorzugte nichtionische Polysaccharide sind nichtionische Cellulose-Derivate, wie Methylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose oder Hydroxyethylcellulose.
Ebenfalls geeignet sind die aus α-D-Glucose-Einheiten
aufgebauten Stärken
sowie Stärkeabbauprodukte
wie Amylose, Amylopektin und Dextrine. Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind chemisch und/oder thermisch modifizierte Stärken, z. B. Hydroxypropylstärkephosphat,
Dihydroxypropyldistärkephosphat
oder die Handelsprodukte Dry Flo®.
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Als
kationische Polymere geeignet sind kationische Cellulose-Derivate,
z. B. die Handelsprodukte Celquat® und
Polymer JR®,
und bevorzugt Celquat® H 100, Celquat® L
200 und Polymer JR® 400 (Polyquaternium-10)
sowie Polyquaternium-24.
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Die
verdickenden Polymere sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer
Menge von 0,02–1,5
Gew.-%, vorzugsweise 0,05–1,0
Gew.-% und insbesondere 0,1–0,5
Gew.-%, bezogen auf die Menge der Aktivsubstanz in der gesamten
flüssigen
Zusammensetzung, enthalten.
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Weiterhin
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein wasserlösliches Polyol,
ausgewählt
aus wasserlöslichen
Diolen, Triolen und höherwertigen
Alkoholen sowie Polyethylenglycolen. Unter Wasserlöslichkeit
versteht man erfindungsgemäß, dass
sich wenigstens 5 Gew.-% des Polyols bei 20°C klar lösen oder aber – im Falle
langkettiger oder polymerer Polyole – durch Erwärmen der Lösung auf 50°C bis 60°C in Lösung gebracht werden können. Unter
den Diolen eignen sich C2-C12-Diole,
insbesondere 1,2-Propylenglycol, Butylenglycole wie z. B. 1,2-Butylenglycol,
1,3-Butylenglycol und 1,4-Butylenglycol, Pentandiole, z. B. 1,2-Pentandiol,
sowie Hexandiole, z. B. 1,6-Hexandiol. Weiterhin bevorzugt geeignet
sind Glycerin und technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad
von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem
Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% oder Triglycerin, weiterhin 1,2,6-Hexantriol
sowie Polyethylenglycole (PEG) mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 100 bis 1.000 Dalton, beispielsweise PEG-400, PEG-600 oder PEG-1000.
Weitere geeignete höherwertige
Alkohole sind die C4-, C5-
und C6-Monosaccharide und die entsprechenden
Zuckeralkohole, z. B. Mannit oder Sorbit.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten das wasserlösliche
Polyol in Mengen von 1–30
Gew.-%, bevorzugt 2–15
Gew.-% und besonders bevorzugt 3–10 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte flüssige
Zusammensetzung.
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Weiterhin
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein Salz, asugewählt aus
Natriumchlorid und Kaliumchlorid. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten Natriumchlorid und/oder Kaliumchlorid in Mengen von 0,5–10 Gew.-%,
bevorzugt 0,5–8
Gew.-% und besonders bevorzugt 1–6 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte flüssige
Zusammensetzung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen 0,5–50
Gew.-%, bevorzugt 1–10
Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, Ethanol oder/und
Isopropanol.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen mindestens einen wasserlöslichen und/oder öllöslichen
hautpflegenden Wirkstoff.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen frei von cyclischen Silicon-Ölen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen in einer transparenten oder transluzenten Verpackung
verpackt. Geeignete Verpackungen sind Glasflaschen oder Kunststoffflaschen
mit einer für
Roll-on-Applikationen geeigneten Kugel. Weiterhin kann die Verpackung
eine geschriebene Anweisung enthalten, gemäß der das Produkt vor dem Gebrauch
zu schütteln
ist.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
optional Deodorantien enthalten. Als Deodorantien geeignet sind
Duftstoffe, antimikrobielle, antibakterielle oder keimhemmende Stoffe,
enzymhemmende Stoffe, Antioxidantien und Geruchsadsorbentien.
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Geeignete
antimikrobielle, antibakterielle oder keimhemmende Stoffe sind insbesondere
C1-C4-Alkanole,
C2-C4-Alkandiole,
Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen, eine
Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen. Bevor zugt sind
halogenierte Phenolderivate wie z. B. Hexachlorophen oder Irgasan
DP 300 (Triclosan, 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether),
3,4,4'-Trichlorcarbonilid,
Chlorhexidin (1,1'-Hexamethylen-bis-[5-(4-chlorphenyl)]-biguanid),
Chlorhexidingluconat, Benzalkoniumhalogenide und Cetylpyridiniumchlorid.
Desweiteren sind Natriumbicarbonat, Natriumphenolsulfonat und Zinkphenolsulfonat
sowie z. B. die Bestandteile des Lindenblütenöls einsetzbar. Auch schwächer wirksame
antimikrobielle Stoffe, die aber eine spezifische Wirkung gegen
die für
die Schweißzersetzung
verantwortlichen grampositiven Keime haben, können als Deodorant-Wirkstoffe
eingesetzt werden. Zu diesen zählen
viele ätherische Öle wie z.
B. Nelkenöl
(Eugenol), Minzöl
(Menthol) oder Thymianöl
(Thymol) sowie Terpenalkohole wie z. B. Farnesol. Auch aromatische
Alkohole wie z. B. Benzylalkohol, 2-Phenylethanol oder 2-Phenoxyethanol
können
als Deodorant-Wirkstoffe eingesetzt werden. Weitere antibakteriell
wirksame Deodorantien sind Lantibiotika, Glycoglycerolipide, Sphingolipide
(Ceramide), Sterine und andere Wirkstoffe, die die Bakterienadhäsion an
der Haut inhibieren, z. B. Glycosidasen, Lipasen, Proteasen, Kohlenhydrate,
Di- und Oligosaccharidfettsäureester
sowie alkylierte Mono- und Oligosaccharide. Ebenfalls geeignet sind
langkettige Diole, z. B. 1,2-Alkan-(C8-C18)-Diole,
Glycerinmono-(C6-C16)-alkylether
oder Glycerinmono(C8-C18)-Fettsäureester, die
sehr gut haut- und schleimhautverträglich und gegen Corynebakterien
wirksam sind.
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Als
enzymhemmende Stoffe sind vor allem solche desodorierend wirksam,
die esterspaltende Enzyme inhibieren und auf diese Weise der Schweißzersetzung
entgegenwirken. Hierfür
eignen sich vor allem Zinksalze, Pflanzenextrakte, z.B. Citruskernextrakte,
sowie die Ester von aliphatischen C2-C6-Carbonsäuren
oder Hydroxycarbonsäuren
und C2-C6-Alkoholen
oder Polyolen, z. B. Triethylcitrat, Propylenglycollactat oder Glycerintriacetat
(Triacetin).
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Antioxidative
Stoffe können
der oxidativen Zersetzung der Schweißkomponenten entgegenwirken
und auf diese Weise die Geruchsentwicklung hemmen. Geeignete Antioxidantien
sind Aminosäuren
(z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate,
Imidazol und Imidazolderivate (z. B. Urocaninsäure), Peptide wie z. B. D,L-Carnosin,
D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide,
Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.
B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und weitere Thioverbindungen (z.
B. Thioglycerin, Thiosorbitol, Thioglycolsäure, Thioredoxin, Glutathion,
Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-,
Butyl-, Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und
Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z. B. pmol/kg bis μmol/kg),
ferner Metallchelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, EDTA,
EGTA, Phytinsäure,
Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.
B. Zitronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäuren, Gallensäure, Gallenextrakte,
Gallussäureester
(z. B. Propyl-, Octyl- und Dodecylgallat), Flavonoide, Catechine,
Bilirubin, Biliverdin und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Arachidonsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Hydrochinon und dessen Derivate (z. B. Arbutin),
Ubichinon und Ubichinol sowie deren Derivate, Vitamin C und dessen
Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, -stearat, -dipalmitat, -acetat,
Mg-Ascorbylphosphate, Natrium- und Magnesiumascorbat, Dinatriumascorbylphosphat
und -sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat, Chitosanascorbat),
Isoascorbinsäure und
deren Derivate, Tocopherole und deren Derivate (z. B. Tocopherylacetat,
-linoleat, -oleat und -succinat, Tocophereth-5, Tocophereth-10,
Tocophereth-12, Tocophereth-18, Tocophereth-50, Tocophersolan),
Vitamin A und Derivate (z. B. Vitamin-A-Palmitat), das Coniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutin, Rutinsäure
und deren Derivate, Dinatriumrutinyldisulfat, Zimtsäure und
deren Derivate (z. B. Ferulasäure,
Ethylferulat, Kaffeesäure), Kojisäure, Chitosanglycolat
und -salicylat, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und Zink-Derivate
(z. B. ZnO, ZnSO4), Selen und Selen-Derivate
(z. B. Selenmethionin), Stilbene und Stilben-Derivate (z. B. Stilbenoxid,
trans-Stilbenoxid). Erfindungsgemäß können geeignete Derivate (Salze,
Ester, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) sowie
Mischungen dieser genannten Wirkstoffe oder Pflanzenextrakte (z.
B. Teebaumöl,
Rosmarinextrakt und Rosmarinsäure),
die diese Antioxidantien enthalten, eingesetzt werden.
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Als
lipophile, öllösliche Antioxidantien
aus dieser Gruppe sind Tocopherol und dessen Derivate, Gallussäureester,
Flavonoide und Carotinoide sowie Butylhydroxytoluol/anisol bevorzugt.
Als wasserlösliche
Antioxidantien sind Aminosäuren,
z. B. Tyrosin und Cystein und deren Derivate sowie Gerbstoffe, insbesondere solche
pflanzlichen Ursprungs bevorzugt.
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Die
Gesamtmenge der Antioxidantien in den erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzungen
beträgt
0,001–10
Gew.-%, vorzugsweise 0,05–5
Gew.-% und insbesondere 0,05–2
Gew.-%, bezogen auf die gesamte flüssige Zusammensetzung.
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Als
Geruchsabsorber können
folgende Substanzen eingesetzt werden: Zinkricinoleat, Cyclodextrin und
dessen Derivate, Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin,
weiterhin Oxide wie Magnesiumoxid oder Zinkoxid, wobei die Oxide
nicht mit Aluminiumchlorhydrat kompatibel sind, weiterhin Stärke und
Stärkederivate,
Kieselsäuren, die
ggf. modifiziert sein können,
Zeolithe, Talcum sowie synthetische Polymere, z.B. Nylon.
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Auch
komplexbildende Stoffe können
die desodorierende Wirkung unterstützen, indem sie die oxidativ katalytisch
wirkenden Schwermetallionen (z. B. Eisen oder Kupfer) stabil kom plexieren.
Geeignete Komplexbildner sind z. B. die Salze der Ethylendiamintetraessigsäure oder
der Nitrilotriessigsäure
sowie die Salze der 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure.
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen, ohne
sie hierauf zu beschränken.
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Es
werden verschiedene Zweiphasen-Produkte hergestellt, die Ölphase wird
z.B. zartgrün
eingefärbt. a) Ölphase oben
zartgrün – Wasserphase
unten klar
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Die
Mengenangaben in Gew.-% beziehen sich auf den Gehalt an Aktivsubstanz,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung.
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Herstellungsverfahren:
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Wasserphase:
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Zuerst
wird die 2%ige Natrasol-Quellung hergestellt. Dazu wird das Wasser
in einem Becherglas vorgelegt, das Natrasol Pulver vorsichtig eingestreut
(Vermeidung von Klumpenbildung) und zur besseren Quellung 1–2 Tropfen
NaOH (50%ig) zugegeben. Der Ansatz wird ca. 1 Stunde homogenisiert.
Es werden nacheinander folgende Rohstoffe in einem Becherglas eingewogen
und mit einem Flügelrührer verrührt: NaCl
wird in Wasser gelöst,
danach werden ggf. hautpflegende Zusätze und der Farbstoff zugeben.
Die 2%ige Natrasol-Quellung wird hinzugefügt und etwas länger gerührt, bis
eine homogene Mischung entstanden ist. Dann werden nacheinander
Locron L, Glycerin/Propylenglycol und ggf. Ethanol zugefügt. Anschließend wird
gerührt, bis
die Mischung vollständig
homogen ist.
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Ölphase:
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In
einem zweiten Becherglas wird die Ölphase eingewogen. Es werden
nacheinander Nexbase 2004 FG und das Silikonöl in einem Becherglas eingewogen
und mit einem Magnetrührer
verrührt.
Anschließend wird
eine Vormischung aus Parfümöl, Arlamol
E und ggf. dem Farbstoff zugefügt
und alles homogenisiert. Danach werden beide Phasen in geeignete
Applikations-Flaschen eingefüllt.