DE10321137B4 - Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem Bauelement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem Bauelement Download PDF

Info

Publication number
DE10321137B4
DE10321137B4 DE10321137A DE10321137A DE10321137B4 DE 10321137 B4 DE10321137 B4 DE 10321137B4 DE 10321137 A DE10321137 A DE 10321137A DE 10321137 A DE10321137 A DE 10321137A DE 10321137 B4 DE10321137 B4 DE 10321137B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
waveguide section
face
plastic sleeve
optoelectronic component
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10321137A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10321137A1 (de
Inventor
Otto Schempp
Mathias Gerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Molex LLC
Original Assignee
Molex LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Molex LLC filed Critical Molex LLC
Priority to DE10321137A priority Critical patent/DE10321137B4/de
Priority to US10/833,941 priority patent/US20040252950A1/en
Priority to EP04731605A priority patent/EP1623257A2/de
Priority to CNA2004800126428A priority patent/CN1784621A/zh
Priority to PCT/EP2004/004880 priority patent/WO2004099838A2/en
Publication of DE10321137A1 publication Critical patent/DE10321137A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10321137B4 publication Critical patent/DE10321137B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/22Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground
    • B24B19/226Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground of the ends of optical fibres
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/25Preparing the ends of light guides for coupling, e.g. cutting
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/42Coupling light guides with opto-electronic elements
    • G02B6/4201Packages, e.g. shape, construction, internal or external details
    • G02B6/4204Packages, e.g. shape, construction, internal or external details the coupling comprising intermediate optical elements, e.g. lenses, holograms
    • G02B6/421Packages, e.g. shape, construction, internal or external details the coupling comprising intermediate optical elements, e.g. lenses, holograms the intermediate optical component consisting of a short length of fibre, e.g. fibre stub
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/24Coupling light guides
    • G02B6/42Coupling light guides with opto-electronic elements
    • G02B6/4292Coupling light guides with opto-electronic elements the light guide being disconnectable from the opto-electronic element, e.g. mutually self aligning arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Optical Couplings Of Light Guides (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt (30) und einem optoelektronischen Bauelement (10), umfassend die Schritte:
a) Bereitstellen eines Wellenleiterabschnitts (30) mit einer vorderen Stirnseite (32) und einer hinteren Stirnseite (34);
b) Bereitstellen einer Kunststoffhülse (20) mit einer vorderen Stirnseite (22) und einer hinteren Stirnseite (24) zum Einfassen des Wellenleiterabschnitts (30);
c) Bereitstellen eines Gehäuses (11) mit dem optoelektronischen Bauelement (10);
d) Zusammenbauen des Wellenleiterabschnitts (30), der Kunststoffhülse (20) und des Gehäuses (11) des optoelektronischen Bauelements (10), derart dass über die hintere Stirnseite (34) des Wellenleiterabschnitts (30) optische Signale aus dem Wellenleiterabschnitt (30) in das optoelektronische Bauelement (10) einkoppelbar und/oder aus dem optoelektronischen Bauelement (10) in den Wellenleiterabschnitt (30) auskoppelbar sind, und,
e) Ablängen des Wellenleiterabschnitts (30) auf gewünschte Länge;
gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
– die Kunststoffhülse (20) ist hohlzylindrisch und mit einem hinteren Ende ausgebildet, und das Gehäuse (11) ist an...

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem optoelektronischen Bauelement sowie eine Anordnung aus einem optoelektronischen Bauelement und einem stiftförmigen, optischen Anschluss.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Optische Datenübertragung gewinnt gegenüber elektrischer mehr und mehr an Bedeutung. Daher wird intensiv an neuen Verbindungstechniken und Standards für optische Verbinder gearbeitet.
  • Allerdings ist die Herstellung optischer Verbindungen oder Anschlüsse in mehrfacher Hinsicht erheblich größeren Schwierigkeiten unterworfen als elektrische Verbindungen. Insbesondere erfordern optische Verbindungsstellen geringe Fertigungstoleranzen.
  • Ein wichtiges Anwendungsgebiet für die optische Datenübertragung ist der Automobilbereich. Dort wird an einem einheitlichen Standard, dem ”Media Oriented Systems Transport”, kurz ”MOST” gearbeitet, um die Vernetzung von Multimedia-Anwendungen im Automobil zu vereinheitlichen.
  • Um einen Wellenleiter an eine optoelektronische Schaltung in einem optischen Bauteil anzuschließen, wird das Bauteil typischerweise mit einem kurzen Wellenleiterabschnitt versehen, welcher an dem Bauteil befestigt ist und ein Verbindungsglied zwischen der Schaltung und dem Wellenleiter bildet.
  • Um eine zuverlässige Verbindung herzustellen, sind jedoch genaue Abmessungstoleranzen einzuhalten. Insbesondere der Abstand der Anschlussfläche zu einer den Wellenleiterabschnitt umgebenden Hülse und der Abstand zu dem Bauteilgehäuse sind von maßgeblicher Bedeutung, z. B. zur Verlustvermeidung an der Schnittstelle zwischen Wellenleiter und Wellenleiterabschnitt.
  • Gemäß einem bekannten Verfahren wird der Wellenleiterabschnitt zunächst auf eine präzise Länge gebracht und erst anschließend in die Hülse eingefügt bzw. an dem Bauteil festgeklebt.
  • Ein Problem bei dieser Vorgehensweise ist, dass die optische Anschlussfläche in dem Bauteil schlecht toleriert ist und daher die Länge des Wellenleiterabschnitts sehr präzise erzeugt werden muss. Dies macht die Herstellung und Bearbeitung aufwändig und kostenintensiv. Ferner ist die longitudinale Positionierung der Anschlussfläche des Wellenleiterabschnitts schwierig.
  • Aus der Druckschrift EP 0 010 352 A1 ist ein optoelektronischer Wandler mit Verbinder bekannt, der eine Anordnung aus einem optoelektronischen Bauelement und einem stiftförmigen optischen Anschluss darstellt. Ein hohlkegelförmiges Ferrul mit Fuß weist eine Aussparung zur Aufnahme des Gehäuses des optoelektronischen Wandlers und eines kurzen Faserstücks auf, die in der Aussparung in richtiger Zuordnung zueinander vergossen werden. Danach wird die Faser geschnitten und bündig mit der Stirnfläche des Ferruls poliert. Auch die US 4,386,821 A offenbart einen optoelektronischen Wandler mit Verbinder, der in einem ähnlichen Verfahren hergestellt wird, wobei der obere Teil des Faserhalters und der Faser mittels eines Werkzeugs geschliffen und poliert wird. Eine Bearbeitung zur Bildung einer Vertiefung wird nicht beschrieben.
  • Aus der US 4,139,260 A ist bekannt, eine hülsenförmige Messingkomponente, welche eine Glasfaser einfasst, an deren Vorder- und Rückflächen zu polieren. Es wird behauptet, dass das weichere Messing weniger rasch verschleisse als das härtere Glas der Faser. Wie dem auch sei, offenbar soll das Glas einige Hundertstel Millimeter hinter der Metalloberfläche zurückstehen. Ein solches Polierverfahren liefert jedoch lediglich ein relativ undefinierbares Ergebnis hinsichtlich der Gestalt und der Oberflächengüte der Vertiefung an der optischen Faser für die Länge der Faser und die Formgebung der Oberfläche. Ein exakt definierter Rückstand der Glasfaser gegenüber irgendeiner Referenzfläche kann hiermit kaum erzielt werden. Somit eignet sich das Verfahren nicht zur Einhaltung von exakt festgelegten Toleranzen. Ferner ist keine gute Qualität der Oberfläche der Glasfaserstirnfläche zu erwarten.
  • Allgemeine Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem Bauelement bereit zu stellen, welches einfach, effektiv und kostengünstig arbeitet und
    welches präzise und sicher vorgegebene Toleranzen einhält und eine dauerhafte zuverlässige optische Verbindung an dem Wellenleiterabschnitt ermöglicht.
  • Noch eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem Bauelement bereit zu stellen, welches die Nachteile des Standes der Technik vermeidet oder zumindest vermindert.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird in überraschend einfacher Weise bereits durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem optischen Wellenleiter oder Wellenleiterabschnitt und einem optischen oder elektrooptischen Bauelement vorgeschlagen, bei welchem der Wellenleiterabschnitt als optischer Anschluss an dem Bauelement befestigt wird. Der Wellenleiterabschnitt umfasst vorzugsweise einen Kern und einen den Kern umgebenden Mantel und weist dabei eine erste und zweite Stirnseite oder Stirnfläche, jeweils zum Ein- und/oder Auskoppeln von optischen Signalen auf, wobei die zweite der ersten Stirnseite gegenüberliegt. Das Gehäuse des Bauelements weist eine Aufnahme auf, in welche der Wellenleiter mit der ersten Stirnseite eingeführt wird, um einen optischen Kontakt mit optischen Schaltkreisen in dem Bauelement zu ermöglichen, so dass Signale über die erste oder hintere Stirnseite in das Bauelement einkoppelbar und/oder aus dem Bauelement auskoppelbar sind.
  • Der Wellenleiterabschnitt ist relativ kurz, z. B. im Bereich einiger zehn Millimeter und hat die Funktion eines Verbindungsglieds zwischen dem Bauelement und einem Wellenleiterkabel, mittels welchem das Bauelement wiederum mit anderen Bauelementen zur optischen Signalübertragung verbunden werden kann.
  • Der Wellenleiterabschnitt ist in einer insbesondere im Wesentlichen zylindrischen Hülse oder Ringfassung, einer sogenannten Ferrule, eingefasst, wobei das Einfassen vorzugsweise vor dem Befestigen an dem Bauelement durchgeführt wird und diese Hülse an dem Gehäuse des Bauelements befestigt wird. Die Hülse und der Wellenleiterabschnitt bilden folglich einen Anschlussstift zum Anschließen eines Wellenleiterkabels oder dessen optischen Verbinders.
  • Es ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders vorteilhaft, zunächst einen langen Wellenleiter mit einer Hülse zu versehen, z. B. von einer Spule kommend mit einer Kunststoffhülse zu umspritzen und anschließend in kurze Stücke zu zerteilen, z. B. zu zerschneiden, um die Wellenleiterabschnitte zu erhalten. Der Wellenleiterabschnitt kann also bündig oder sogar mit Überstand in die Hülse eingefügt werden.
  • In vorteilhafter Weise genügt in diesem Verfahrensstadium ein grobes Ablängen des Anschlussstifts oder Verbundelements aus Wellenleiter und Hülse. Der grob zugeschnittene Anschlussstift wird nämlich erfindungsgemäß an dem Gehäuse des Bauelements befestigt, z. B. geklebt oder geschweißt und erst anschließend fertigbearbeitet oder abgelängt, um die endgültige und präzise Länge zu erhalten.
  • Das endgültige Ablängen des Wellenleiterabschnitts erfolgt also erst nach dem Einfügen des Wellenleiterabschnitts und der Hülse in die Aufnahme des Bauelements, d. h. wenn diese gemeinsam an dem Bauelement montiert oder befestigt sind und der Wellenleiterabschnitt von der Hülse umgeben ist.
  • Beim endgültigen Ablängen auf eine vorbestimmte Länge, also nach der Montage des Anschlussstifts und der Hülse an dem Bauelement oder in dem montierten Zustand wird eine präzise vordefinierte Positionierung der zweiten Stirnseite oder -fläche des Wellenleiterabschnitts zu einer diese umgebenden Stirnseite der Hülse bzw. deren Vorderkante und/oder zu dem Bauelement bzw. seinem Gehäuse erzielt. Diesbezüglich wird eine Toleranz von kleiner als 50 μm, insbesondere kleiner als 10 μm erreicht.
  • Alternativ kann auch zunächst die Hülse an dem Bauelement befestigt und nachfolgend der Wellenleiterabschnitt in die Hülse eingefügt werden. Möglich ist auch eine einstückige oder integrale Ausführung des Bauelementgehäuses und der Hülse.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass es erheblich einfacher ist, den Wellenleiterabschnitt an dem fertig montierten Bauelement und/oder eingefügt in die Hülse auf das endgültige präzise Längenmaß zu bringen, als dies vor der Montage zu bewerkstelligen.
  • Das Ablängen des Wellenleiterabschnitts erfolgt mittels einer Bearbeitung der zweiten oder vorderen Stirnseite des Wellenleiterabschnitts, also der dem Bauelement abgewandten Stirnseite. Die vordere Stirnseite wird dabei materialabtragend oder abrasiv bearbeitet, und zwar mittels eines Fräs- oder Schleifwerkzeugs abgefräst bzw. abgeschliffen.
  • Vorzugsweise wird hierfür ein Diamantwerkzeug verwendet. Dies hat den Vorteil, dass in einem einzigen Arbeitsschritt sowohl die Länge des Wellenleiterabschnitts genau definiert wird, als auch die Oberfläche der vorderen Stirnseite bereits derart bearbeitet wird, dass diese zum Ein- und/oder Auskoppeln von optischen Signalen endbearbeitet ist. Somit kann ein zusätzlicher Polierschritt eingespart werden.
  • Mit anderen Worten erfolgt die Bearbeitung der Oberfläche der vorderen Stirnseite und deren genaue longitudinale Positionierung relativ zu der Hülse bzw. dem Bauelement oder die Längendefinition des Wellenleiterabschnitts gleichzeitig und/oder in einem Arbeitsschritt.
  • Der Wellenleiterabschnitt wird bei dem Ablängen derart verkürzt, dass eine vorbestimmte Vertiefung oder ein vorbestimmter Rückstand der vorderen Stirnseite des Wellenleiterabschnitts relativ zu einer die vordere Stirnseite des Wellenleiterabschnitts umrahmenden oder vorderen Stirnseite der Hülse erzeugt wird. Dabei wird auch ein vorbestimmter Abstand zwischen der vorderen Stirnseite des Wellenleiterabschnitts und dem Bauelement oder seinem Gehäuse erzeugt.
  • Der Rückstand der vorderen Stirnseite des Wellenleiterabschnitts relativ zu einer Vorderkante der Hülse liegt im Bereich von 15 μm bis 30 μm. Vorteilhafter Weise können also die MOST-Spezifikationen erfüllt werden. Insbesondere liegen der minimale und/oder der maximale Rückstand über die gesamte Stirnseite des Wellenleiterabschnitts oder des Kerns innerhalb der vorgenannten Intervalle.
  • Bevorzugt rotiert der Fräser bzw. Schleifer quer zur Längsachse oder Longitudinale des Wellenleiterabschnitts und wird parallel auf den Wellenleiterabschnitt zubewegt, um den Wellenleiterabschnitt abzufräsen bzw. abzuschleifen bis der vordefinierte Rückstand erzeugt ist. Somit lässt sich auf einfache Weise der Rückstand erzeugen.
  • Durch den Rückstand wird ein unmittelbarer Kontakt der vorderen Stirnseite des Wellenleiterabschnitts mit einem daran anzuschließenden Wellenleiter vermieden, da die Ferrule gegebenenfalls in Zusammenwirken mit einem Gegenstück als Anschlag wirkt. Durch diese Beabstandung der beiden optisch zu kontaktierenden Wellenleiter werden Verluste an den Grenzflächen vermieden.
  • Es kann ferner vorteilhaft sein, die vordere Stirnseite der Hülse zu einem Zeitpunkt zu welchem der Wellenleiterabschnitt und die Hülse an dem Bauelement befestigt sind und/oder in einem Arbeitsschritt und/oder gleichzeitig mit der vorderen Stirnseite des Wellenleiterabschnitts zu bearbeiten, insbesondere abzutragen, abzufräsen oder abzuschleifen. Dadurch wird in diesem Arbeitsschritt auch der Abstand der vorderen Stirnseite der Hülse zu dem Bauelementgehäuse definiert. Die vordere Stirnseite der Hülse kann dabei vollständig oder bereichsweise bearbeitet werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird mittels der Bearbeitung der vorderen Stirnseite des Wellenleiterabschnitts eine, insbesondere in zwei Dimensionen konkave Oberfläche der vorderen Stirnseite erzeugt. Die konkave Oberfläche weist dabei bevorzugt einen Scheitelpunkt innerhalb des Umfangs des Wellenleiterabschnitts, insbesondere einen zentrierten Scheitelpunkt auf.
  • Die konkave Oberfläche wird am einfachsten mit einem Fräser oder Schleifer mit konvexer Oberfläche erzeugt.
  • Es mag dem Fachmann auf den ersten Blick widersinnig und nachteilig erscheinen, die Anschlussfläche des Wellenleiterabschnitts konkav auszubilden, denn von nichtplaneren Anschlussflächen wird bekanntermaßen erwartet, dass sie eine erhöhte Diffusion erzeugen. Daher war man bislang zumeist bestrebt, die Oberfläche möglichst planer zu polieren.
  • Der Erfinder hat jedoch überraschender Weise festgestellt, dass die Diffusion und damit der Einfügeverlust, sogenannter insertion loss, insbesondere bei den bevorzugten Anwendungungsgebieten der Erfindung in vertretbaren Grenzen gehalten wird, so dass die Vorteile der Erfindung, nämlich die Einfachheit des Verfahrens, diesen scheinbaren Nachteil bei weitem überwiegen.
  • Besonders bevorzugt ist eine ellipsoide, insbesondere sphärische, genauer sphärisch-konkave Form der Oberfläche der vorderen Stirnseite, welche z. B. durch einen Fräser oder Schleifer mit einer zumindest abschnittsweise sphärischen oder kugelförmigen Oberfläche erzeugt wird.
  • Der Erfinder hat ferner festgestellt, dass ein Fräser oder Schleifer mit einem Radius oder Krümmungsradius von 2 mm bis 100 mm, vorzugsweise 4 mm bis 40 mm, besonders bevorzugt 8 mm bis 22 mm hervorragende Ergebnisse liefert. Somit weist auch die Oberfläche der vorderen Stirnseite des Wellenleiterabschnitts nach der Bearbeitung einen Krümmungsradius von 2 mm bis 100 mm, vorzugsweise 4 mm bis 40 mm, besonders bevorzugt 8 mm bis 22 mm auf. Die Breite der Klinge, d. h. des abtragenden Abschnitts des Werkzeugs beträgt vorzugsweise 0,1 mm bis 10 mm, insbesondere 0,5 mm bis 5 mm, besonders bevorzugt 2 mm ± 50%.
  • Diese Abmessungen haben sich als besonders geeignet erwiesen, wenn, wie bevorzugt, ein Wellenleiterabschnitt aus Kunststoff oder eine Kunststofffaser (plastic optical fiber, POF) mit einem Kerndurchmesser von etwa 1 mm und einem Manteldurchmesser von 1,5 mm verwendet wird.
  • Bevorzugt wird zumindest die gesamte Oberfläche der vorderen Stirnseite, gegebenenfalls inklusive eines den Kern umgebenden Schutzmantels, konkav ausgebildet. Die vordere Stirnseite der Hülse kann entweder vollständig planar bleiben oder zumindest teilweise oder vollständig mit einer konkaven Oberfläche versehen werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die vordere Stirnseite der Hülse einen zueinander benachbarten oder konzentrischen inneren und äußeren Ring auf, wobei der innere Ring mit einer konkaven Oberfläche versehen wird und der äußere Ring eine planare Oberfläche hat bzw. behält.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, wobei gleiche und ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Es zeigen:
  • 1 Eine perspektivische Ansicht eines optoelektronischen Bauelements mit einem Anschlussstift,
  • 2 eine schematische Darstellung einer optischen Datenübertragungsverbindung,
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Anschlussstifts,
  • 4 einen Querschnitt durch den Anschlussstift aus 3,
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Anschlussstifts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
  • 6 einen ausschnittsweisen Querschnitt durch den Anschlussstift aus 5,
  • 7 eine perspektivische Ansicht eines Anschlussstifts gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
  • 8 einen ausschnittsweisen Querschnitt durch den Anschlussstift aus 7,
  • 9 eine perspektivische Ansicht eines Anschlussstifts gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
  • 10 einen ausschnittsweisen Querschnitt durch den Anschlussstift aus 9,
  • 11 eine schematische Schnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Fräsvorrichtung,
  • 12 eine ausschnittsweise Frontansicht eines Fräsers und
  • 13 eine Seitenansicht des Fräsers aus 12.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 1 zeigt ein optoelektronisches Bauelement 10 mit mehreren elektrischen Anschlüssen 12 zum Kontaktieren eines Schaltungsträgers und mit einer kreisringförmigen Aufnahme 14 in welche ein Anschlussstift 16 eingefügt und festgeklebt ist. Das Bauelement 10 weist ein Gehäuse 11 mit einer Vorderseite 11a auf. Der optische Anschlussstift 16 umfasst eine hohlzylindrische Kunststoffhülse oder Ferrule 20 und einen optischen Wellenleiterabschnitt 30, welche mit jeweils einer ersten oder hinteren Stirnseite 24 bzw. 34 (siehe 4) in die Aufnahme 14 eingefügt sind. Die Hülse oder Ringfassung 20 weist, etwa im hinteren oder dem Bauelement 10 zugewandten Drittel eine Nut 21 zum Befestigen eines Verbinders (nicht dargestellt) auf.
  • Die Kunststoffhülse 20 weist eine zweite oder vordere ringförmige Stirnseite 22, welche eine zweite oder vordere kreisförmige Stirnseite 32 des Kunststoff-Wellenleiterabschnitts 30 umgibt oder umrahmt auf. Die vordere Stirnseite 32 des Lichtwellenleiterabschnitts 30, welche eine optische Anschlussfläche für einen Wellenleiter oder ein Wellenleiterkabel 18 bildet, ist gegenüber der vorderen Stirnseite 22 der Hülse zurückgesetzt.
  • Bezug nehmend auf 2 ist eine optoelektronische Verbindungsanordnung mit einem ersten und zweiten zu verbindenden elektronischen Bauteil 42, 44 dargestellt. An die elektronischen Bauteile 42, 44 sind optoelektronische bzw. elektrooptische Bauelemente, genauer Konverter 46, 48 angeschlossen, welche mittels jeweils eines Anschlussstifts 16, 16' und dem Wellenleiterkabel 18 verbunden sind.
  • Bezug nehmend auf 3 und 4 ist der Anschlussstift 16 aus 1 dargestellt. Es ist zu sehen, dass der Wellenleiterabschnitt 30 einen Kern 50 und einen Mantel 40 umfasst. Der Kunststoffmantel 40 umgibt den Kern 50. Die vordere Stirnseite 52 des Kerns 50 und eine vordere Stirnseite 42 des Mantels 40 bilden eine vordere Stirnseite 32 des Wellenleiterabschnitts 30 und sind jeweils senkrecht zu einer longitudinalen Achse 31 des Wellenleiterabschnitts 32 oder Anschlussstifts 16 angeordnet. Die vorderen Stirnseiten 52 und 42 sind ferner in diesem Beispiel oberflächenbündig miteinander angeordnet und planar ausgebildet.
  • Die vordere Stirnseite 32 des Wellenleiterabschnitts 30 bzw. die vorderen Stirnseiten 42 und 52 des Kern und Mantels weisen einen konstanten Rückstand RS = 15 μm gegenüber der vorderen Stirnseite 22 der Hülse 20 auf.
  • Der Anschlussstift 16 wie er in den 1, 3 und 4 dargestellt ist, kann in herkömmlicher Weise hergestellt worden sein, d. h. dass der Wellenleiterabschnitt 30 mit endbearbeiteter vorderer Stirnseite in die Hülse eingeklebt wurde. Der Anschlussstift 16 kann aber auch mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, wobei der Rückstand RS der planaren vorderen Stirnseite 32 des Wellenleiterabschnitts 30 mit einem zylindrischen Fräser, welcher quer zu seiner Rotationsachse über die Stirnseite 32 des Wellenleiterabschnitts 30 bewegt wird, nach der Montage des Anschlussstifts 16 an dem Bauelement 10 erzeugt wird.
  • Die 5 und 6 zeigen einen Anschlussstift 116 mit einer sphärisch konkav abgefrästen vorderen Stirnseite oder Anschlussfläche 132 des Wellenleiterabschnitts 130.
  • Wie am besten in 6 zu sehen ist, sind die vorderen Stirnseiten 132 und 142 des Wellenleiterabschnitts 130 bzw. des Mantels 140 vollständig konkav abgefräst. Die vordere Stirnseite 122 der Hülse 120 weist einen inneren ebenfalls konkav abgefrästen Ring 124 und einen äußeren planaren Ring 126 auf, wobei sich der innere konkave Ring oberflächenbündig an die vordere Stirnseite 132 des Wellenleiterabschnitts 130 anschließt.
  • Hierbei ist nur ein kleiner Teil der Hülse 120 abgefräst, so dass die Breite des äußeren Rings 126 größer als die Breite die inneren Rings 124 ist. In diesem Beispiel beträgt die Breite des inneren Rings 124 etwa 50 μm. Die vordere Stirnseite 132 des Wellenleiterabschnitts ist rotationssymmetrisch um die longitudinale Achse 131 ausgebildet oder vertieft.
  • Der Krümmungsradius R der sphärisch konkaven vorderen Oberflächen 142 und 152 bzw. 132 sowie 124 beträgt 8 mm. Dieser Radius hat sich als guter Kompromiss bei Durchmessern der Hülse DH = 2,9 mm, des Mantels DM = 1,5 mm und des Kerns DK = 1 mm erwiesen.
  • Die Einfrästiefe oder der maximale Rückstand RS der Stirnseite 122 der Hülse 120 und dem Scheitelpunkt 136 der Vertiefung beträgt 40 μm. Die Differenz des Rückstandes zwischen dem Scheitelpunkt 136 und dem äußeren Rand 158 des Kerns 150 beträgt 15,6 μm. Daraus errechnet sich ein minimaler Rückstand des Kerns 150, nämlich an dem äußeren Rand 158 bezogen auf die Oberfläche 129 der vorderen Stirnseite 122 von 14,4 μm. Damit liegt der Rückstand des Kerns 150 über seine gesamte vordere Stirnseite 152 zwischen 14,4 μm und 40 μm und folglich innerhalb der MOST-Toleranz von 0 bis 50 μm.
  • Die 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem die Hülse 220 stärker ab- oder ausgefräst ist, als die Hülse 120. Der innere konkave Ring 224 ist etwa 10 mal so breit wir der äußere planare Ring 226 der Stirnseite 222 der Hülse 220. Die vorderen Stirnseiten 252 und 242 des Kerns 250 bzw. des Mantels 240, d. h. die vordere Stirnseite 232 des Wellenleiterabschnitts 230 sind vollständig sphärisch konkav ausgebildet.
  • Die 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel bei welchem die vordere Stirnseite 322 der Hülse 320 vollständig über ihren gesamten Durchmesser bis zu ihrem äußeren Rand 328 abgefräst wurde. Um einen geeigneten Rückstand der Stirnseite 332 des Wellenleiterabschnitts 330, bzw. der Stirnseite 352 des Kerns 350 zu erzielen wird ein Fräser mit einem Radius von etwa 22 mm eingesetzt, wodurch ein Rückstand RSmax des Scheitelpunkts 336 relativ zu der Vorderkante 329 der Hülse 320 von etwa 48 μm entsteht.
  • 11 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum gleichzeitigen Abfräsen von zwei Anschlussstiften 116. Die Vorrichtung 1 umfasst zwei Aufnahmen 2, zum temporären Befestigen von jeweils einem Bauelement 110. Zwei Fräser 3 rotieren senkrecht zu den longitudinalen Achsen 131 der Anschlussstifte 116 um eine Achse 4. Die beiden Fräser 3 werden zum Bearbeiten parallel zu den longitudinalen Achsen 131 in Richtung des Pfeils 5 auf die Anschlussstifte 116 abgesenkt, bis der vorbestimmte Rückstand oder ein vorbestimmter Abstand A der Vorderkante 129 der Hülse 120 zu einer Vorderseite 111a des Bauelements 110, genauer des Bauelementgehäuses 111 erreicht ist. Selbstverständlich kann das Konzept von zwei auf eine Mehr- oder Vielzahl von Bauelementen erweitert werden.
  • Die 12 und 13 zeigen den Fräser 3, mit welchem der Anschlussstift 116 in den 5 und 6 hergestellt wird, im Detail.
  • Der Fräser 3 weist einen zylindrischen Träger 6 und einen von diesem Träger vorspringen Klingenabschnitt 7 mit einer Klingenbreite B = 1,6 mm auf. Die Oberfläche 8 des Klingenabschnitts 7 ist diamantbesetzt. Dadurch wird die Oberfläche des Wellenleiterabschnitt beim Abtragen bereits derart endbearbeitet (finish), dass eine verlustarme Signal-Ein-/Auskopplung ohne zusätzliches Polieren ermöglicht ist. Für Prototypen kann auch eine Edelstahlklinge verwendet werden.
  • Der Radius RF des Fräsers beträgt z. B. 8 mm, wobei die Klingenoberfläche 8 sphärisch oder kugelförmig ist, d. h. der Krümmungsradius RK der Klingenoberfläche in beiden Dimensionen 8 mm beträgt.
  • Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft zu verstehen sind, und die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern in vielfältiger Weise variiert werden kann, ohne den Geist der Erfindung zu verlassen.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt (30) und einem optoelektronischen Bauelement (10), umfassend die Schritte: a) Bereitstellen eines Wellenleiterabschnitts (30) mit einer vorderen Stirnseite (32) und einer hinteren Stirnseite (34); b) Bereitstellen einer Kunststoffhülse (20) mit einer vorderen Stirnseite (22) und einer hinteren Stirnseite (24) zum Einfassen des Wellenleiterabschnitts (30); c) Bereitstellen eines Gehäuses (11) mit dem optoelektronischen Bauelement (10); d) Zusammenbauen des Wellenleiterabschnitts (30), der Kunststoffhülse (20) und des Gehäuses (11) des optoelektronischen Bauelements (10), derart dass über die hintere Stirnseite (34) des Wellenleiterabschnitts (30) optische Signale aus dem Wellenleiterabschnitt (30) in das optoelektronische Bauelement (10) einkoppelbar und/oder aus dem optoelektronischen Bauelement (10) in den Wellenleiterabschnitt (30) auskoppelbar sind, und, e) Ablängen des Wellenleiterabschnitts (30) auf gewünschte Länge; gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen: – die Kunststoffhülse (20) ist hohlzylindrisch und mit einem hinteren Ende ausgebildet, und das Gehäuse (11) ist an seiner Vorderseite (11a) mit einer Aufnahme (14) versehen, in die das hintere Ende der Kunststoffhülse (20) hineinpasst, wobei die Kunststoffhülse (20) und der Wellenleiterabschnitt (30) mit ihren hinteren Stirnseiten (24, 34) während des Schrittes d) in die Aufnahme (14) eingefügt und an dem Gehäuse (11) befestigt werden; – während des Schrittes e) wird die vordere Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) mit einem Schleifer oder Fräser (3) zur Bildung einer Vertiefung bearbeitet, wobei von dieser vorderen Stirnseite (32) Material bis zu einer gewünschten Tiefe relativ zu der vorderen Stirnseite (22) der Kunststoffhülse (20) abgetragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Bearbeitung der vorderen Stirnseite (22) des Wellenleiterabschnitts (30) gleichzeitig eine Bearbeitung der vorderen Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung als eine konkave Oberfläche (132) an der vorderen Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) erzeugt wird, welche zum Ein- und/oder Auskoppeln von optischen Signalen geeignet ist und dass gleichzeitig mit dem Erzeugen der konkaven Oberfläche (132) die Kunststoffhülse (120) auf gewünschte Länge gebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenleiterabschnitt (30) bei seiner Bearbeitung an dem optoelektronischen Bauelement (10) montiert ist und infolge der Vertiefung verkürzt wird, bis ein vorbestimmter Rückstand (RS) der vorderen Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) relativ zu der vorderen Stirnseite (22) der Kunststoffhülse (20) erzeugt worden ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenleiterabschnitt (30) bei seiner Bearbeitung an dem Bauelement (10) montiert ist und die Kunststoffhülse (120, 320) bei der Bearbeitung verkürzt wird, bis ein vorbestimmter Abstand einer Vorderkante (129, 329) der Kunststoffhülse (120, 320) zu dem optoelektronischen Bauelement (10) erzeugt worden ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstand (RS) im Bereich zwischen 15 und 30 μm liegt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung der vorderen Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) mit einer sphärischen Oberfläche versehen wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitung der vorderen Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) mit einem Fräser (3) oder Schleifer erfolgt, der einen Durchmesser (RF) im Bereich von 4 mm bis 100 mm und eine Klingenbreite (8) im Bereich von 1 mm bis 50 mm aufweist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wellenleiterabschnitt (30) aus Kunststoff mit einem Kerndurchmesser (DK) von etwa 1 mm verwendet wird.
  10. Anordnung aus einem optoelektronischen Bauelement (10) und einem stiftförmigen, optischen Anschluss (16), wobei: – das optoelektronische Bauelement (10) ein Gehäuse (11) mit einer Vorderseite (11a) umfasst, – der optische Anschluss (16) an der Vorderseite (11a) des Gehäuses (11) sitzt und einen Wellenleiterabschnitt (30) und eine Kunststoffhülse (20) umfasst, die vordere (22, 32) und hintere Stirnseiten (24, 34) aufweisen, – der Wellenleiterabschnitt (30) in der Kunststoffhülse (20) eingefasst ist, – die Kunststoffhülse (20) an der Vorderseite (11a) des Gehäuses (11) befestigt ist und mit dem Wellenleiterabschnitt (30) aus der Vorderseite (11a) des Gehäuses (11) des optoelektronischen Bauelements (10) hervorragt und die vordere Stirnseite (22) der Kunststoffhülse (20) die vordere Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) umgibt, und – der Wellenleiterabschnitt (30) mit seiner hinteren Stirnseite (34) derart an dem optoelektronischen Bauelement (10) angeordnet ist, dass über die hintere Stirnseite (34) optische Signale aus dem Wellenleiterabschnitt (30) in das optoelektronische Bauelement (10) einkoppelbar und/oder aus dem optoelektronischen Bauelement (10) in den Wellenleiterabschnitt (30) auskoppelbar sind, und – die vordere Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) die Ein- und Auskopplung von optischen Signalen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, – dass die Vorderseite (11a) des Gehäuses (11) mit einer Aufnahme (14) versehen ist, – dass die Kunststoffhülse (20) hohlzylindrisch ist und ein hinteres Ende aufweist, das in die Aufnahme (14) hinein passt und an dieser befestigt ist, und – dass die vordere Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts eine Vertiefung aufweist, die eine gewünschte Tiefe relativ zu der vorderen Stirnseite (22) der Kunststoffhülse (20) aufweist und durch Bearbeitung mit einem Schleif- oder Fräskörper (3) entstanden ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Stirnseite (320) des Wellenleiterabschnitts (30) konkav ist und einen Krümmungsradius (R) im Bereich von bis 2 bis 100 mm aufweist.
  12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) zweidimensional konkav ausgebildet ist.
  13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) eine sphärische Vertiefung aufweist.
  14. Anordnung nach einem der Ansprüche 10–13, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Stirnseite (22) der Kunststoffhülse (20) die vordere Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) umgibt und die vordere Stirnseite (22) der Kunststoffhülse (20) zumindest teilweise konkav ausgebildet ist und sich oberflächenbündig an die vordere Stirnseite (32) des Wellenleiterabschnitts (30) anschließt.
  15. Anordnung nach einem der Ansprüche 10–14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) des optoelektronischen Bauelements (10) und die Kunststoffhülse (20) integral ausgebildet sind.
DE10321137A 2003-05-09 2003-05-09 Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem Bauelement Expired - Fee Related DE10321137B4 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10321137A DE10321137B4 (de) 2003-05-09 2003-05-09 Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem Bauelement
US10/833,941 US20040252950A1 (en) 2003-05-09 2004-04-28 Method for producing an assembly comprising a waveguide section and an optical component
EP04731605A EP1623257A2 (de) 2003-05-09 2004-05-07 Verfahren zur herstellung einer baugruppe mit wellenleiterteil und optische komponente
CNA2004800126428A CN1784621A (zh) 2003-05-09 2004-05-07 制造包括一个波导段和一个光学元件的装置的方法
PCT/EP2004/004880 WO2004099838A2 (en) 2003-05-09 2004-05-07 Method for producing an assembly comprising a waveguide section and an optical component

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10321137A DE10321137B4 (de) 2003-05-09 2003-05-09 Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem Bauelement

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10321137A1 DE10321137A1 (de) 2004-11-25
DE10321137B4 true DE10321137B4 (de) 2010-03-11

Family

ID=33394469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10321137A Expired - Fee Related DE10321137B4 (de) 2003-05-09 2003-05-09 Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem Bauelement

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20040252950A1 (de)
EP (1) EP1623257A2 (de)
CN (1) CN1784621A (de)
DE (1) DE10321137B4 (de)
WO (1) WO2004099838A2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011077382A1 (de) * 2011-02-14 2012-08-16 Xion Gmbh Koppelelement für die Kopplung von LED an Faserbündel

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4139260A (en) * 1975-03-28 1979-02-13 Thomson-Csf Optical fibers bundles connector
EP0010352A1 (de) * 1978-10-16 1980-04-30 Motorola, Inc. Opto-elektronische Halbleitervorrichtung
US4386821A (en) * 1979-10-05 1983-06-07 Thomson-Csf Opto-electronic coupling head and method for fitting such a head

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3069386D1 (en) * 1979-12-22 1984-11-08 Lucas Ind Plc Motor vehicle lamp reflector
US5151961A (en) * 1992-02-20 1992-09-29 Northern Telecom Limited Ferrule alignment assembly for blind mating optical fiber connector
US5259053A (en) * 1992-06-29 1993-11-02 The Whitaker Corporation Discrete optical receptacle assembly with alignment feature
US5925191A (en) * 1996-05-13 1999-07-20 Stein; Harold M. Ferrule cleaning rod and method of use
JP3039852B2 (ja) * 1996-12-16 2000-05-08 住友電気工業株式会社 光ファイバコネクタ
DE19716638C1 (de) * 1997-04-21 1998-08-27 Harting Kgaa Verfahren zur Konfektionierung eines Polymer-Lichtwellenleiters mit einem Steckerstift
DE10001875C2 (de) * 2000-01-18 2002-01-24 Infineon Technologies Ag Optisches Sende-/Empfangsmodul mit internem Lichtwellenleiter
JP2001350037A (ja) * 2000-04-05 2001-12-21 Canon Inc レンズ部付プラスチック光ファイバ、光ファイバ結合器、その接続構造、及び接続方法

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4139260A (en) * 1975-03-28 1979-02-13 Thomson-Csf Optical fibers bundles connector
EP0010352A1 (de) * 1978-10-16 1980-04-30 Motorola, Inc. Opto-elektronische Halbleitervorrichtung
US4386821A (en) * 1979-10-05 1983-06-07 Thomson-Csf Opto-electronic coupling head and method for fitting such a head

Also Published As

Publication number Publication date
US20040252950A1 (en) 2004-12-16
WO2004099838A2 (en) 2004-11-18
WO2004099838A3 (en) 2005-06-09
DE10321137A1 (de) 2004-11-25
EP1623257A2 (de) 2006-02-08
CN1784621A (zh) 2006-06-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2619625C2 (de) Lichtleiterendstück und Verfahren zum Herstellen desselben
DE3688262T2 (de) Steckerkupplungen für Lichtleitfasern und Verfahren zu deren Herstellung.
DE3787495T2 (de) Ring für optisches Verbindungsstück.
DE2725458C2 (de)
DE69331422T2 (de) Faseroptischer Stecker mit preisgünstiger Hülse
WO2009030360A1 (de) Faseroptischer steckverbinder mit einer strahlaufweitungsvorrichtung
EP0864888A1 (de) Stecker für eine optische Steckverbindung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE60016124T2 (de) Hülse zur Vereinfachung einer Faser-Faser Verbindung und dazu gehöriges Herstellungsverfahren
DE19849026A1 (de) Verfahren zum Befestigen eines Lichtleitfaserendes in einer Kunststoffkontakthülse und entsprechend hergestellter Kunststoffkontakt
EP0025013A1 (de) Koppelanordnung für Lichtwellenleiter und Verfahren zu deren Herstellung
DE19641837B4 (de) Ausrichtvorrichtung und Verfahren zum Ausrichten einer Lichtleitfaser
DE2512330A1 (de) Verbindungsglied fuer optische fasern
EP1482604A2 (de) Schleifringelement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102007044375A1 (de) Weibliche Anschlusshülse
DE29721776U1 (de) Verbinderkörper
DE10321137B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einem Wellenleiterabschnitt und einem Bauelement
DE69121298T2 (de) Faseroptischer Stecker und Methode zu seiner Herstellung
DE102011016709A1 (de) Kupplungselement für Lichtwellenleiter, Steckverbinder und Herstellungsverfahren
DE69116929T2 (de) Endstück einer optischen Faserverbindung
DE60036678T2 (de) Steckerstift, bestehend aus einem ersten und zweiten Körperteil mit unterschiedlichen nominalen Breiten, sowie entsprechende Giessform und Herstellungsverfahren
DE69715287T2 (de) Endhülse für einen Glasfaserstecker
DE3321643A1 (de) Steckerteil fuer loesbare steckverbindungen von lichtwellenleitern
DE3005918A1 (de) Steckerstift fuer lichleitfaser-steckverbindungen und verfahren zur verbindung eines steckerstiftes mit einer lichtleitfaser
DE19701914A1 (de) Optisches Verbindungsstück und Verfahren zur Herstellung desselben
EP1412793A1 (de) Optische kopplungseinheit und verfahren zum einfädeln von lichtwellenleitern in eine optische kopplungseinheit

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20131203