DE10318691A1 - Klemmmechanismus einer verstellbaren Lenksäule - Google Patents

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    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Klemmmechanismus einer in axialer und/oder vertikaler Richtung gegen eine Karosserie eines Kraftfahrzeuges verstellbaren Lenksäule (1), mit mindestens: einem ersten Koppelmittel und einem zweiten Koppelmittel, welches dem ersten Koppelmittel gegenüber angeordnet ist, wobei ein Koppelmittel (6.1 und 8.1) eine Verbindung (5) zur Karosserie des Kraftfahrzeuges und das andere Koppelmittel (6.2 und 8.3) eine Verbindung (3) zur Lenksäule (1) aufweist, und mit einer Bewegungsvorrichtung (4), die zumindest ein Koppelmittel (6.2 und 8.3) auf das andere Koppelmittel (6.1 und 8.1) zu und von dem anderen wegbewegen kann, wobei durch die Bewegungsvorrichtung (4) eine Verbindung/Trennung beider Koppelmittel (6.1, 6.2 und 8.1, 8.3) und dadurch ein Sperren/Entsperren der Lenksäule (1) ermöglicht wird. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest ein Koppelmittel (6.1 und 8.1) mehrere Stempelelemente (6.3 und 8.2) aufweist, die in Bewegungsrichtung der Koppelmittel und zum anderen Koppelmittel hin ausgerichtet sind und das andere Koppelmittel (6.2 und 8.3) zumindest ein Stempelelement (6.3 und 8.3) aufweist, wobei zum Sperren der Lenksäule (1) das mindestens eine Stempelelement (6.2 und 8.3) formschlüssig bezüglich der axialen und/oder vertikalen Verstellrichtung der Lenksäule (1) in die mehreren gegenüberliegenden Stempelelemente (6.3 und 8.2) eingreifen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Klemmmechanismus einer in axialer und/oder vertikaler Richtung gegen eine Karosserie eines Kraftfahrzeuges verstellbaren Lenksäule, mit mindestens: einem ersten Koppelmittel, und einem zweiten Koppelmittel, welches dem ersten Koppelmittel gegenüber angeordnet ist, wobei ein Koppelmittel eine Verbindung zur Karosserie des Kraftfahrzeuges und das andere Koppelmittel eine Verbindung zur Lenksäule aufweist, und mit einer Bewegungsvorrichtung, die zumindest ein Koppelmittel auf das andere zu und von dem anderen wegbewegen kann, wobei durch die Bewegungsvorrichtung eine Verbindung/Trennung beider Koppelmittel und dadurch ein Sperren/Entsperren der Lenksäule ermöglicht wird.
  • In vielen Kraftfahrzeugen kann die vertikale Neigung der Lenksäule und/oder der Abstand des Lenkrades zum Fahrer eingestellt werden. Nach dem Einstellen der Lenksäule wird diese in der gewünschten Position fixiert. Hierzu sind bereits verschiedene Klemmmechanismen für in axialer und/oder vertikaler Richtung verstellbare Lenksäulen von Kraftfahrzeugen bekannt.
  • In der DE 695 02 839 T2 wird ein Klemmmechanismus für eine verstellbare Lenksäule beschrieben, der die Klemmkraft mit einer Feder erzeugt. In den 1 und 2 und den dazugehörigen Figurenbeschreibungen wird die Funktionsweise dieses Klemmmechanismus genauer erläutert. In 1 wird dargestellt, wie ein Lenksäulenrohr 1 über einen Bügel 3 in der gewünschten Position geklemmt ist. Als Klemmmechanismus wird die in 2 gezeigte Parallelogrammverbindung 7 eingesetzt, die vier Arme 7a bis 7d aufweist. Die vier Arme 7a bis 7d sind an den Armenden über vier Gelenke 8 miteinander verbunden. An zwei Gegenüberliegenden Gelenken 8 ist jeweils ein Klemmglied 6 befestigt. Diese zwei Klemmglieder 6 verklemmen über eine gespannte Zugfeder 9 den Bügel 3 und somit das Lenksäulenrohr 1 kraftschlüssig mit dem karosserieseitig befestigten Haltebügel 4. Um das Lenksäulenrohr 1 verstellen zu können, muss über einen Seilzug 11 die Zugfeder 9 gedehnt werden. Hierdurch können die Klemmglieder 6 vom Haltebügel 4 gelöst werden und die Bewegung des Bügels 3 und somit des Lenksäulenrohres 1 wird frei gegeben.
  • Ein Problem dieses Klemmmechanismus ist, dass zum Öffnen dieses Klemmmechanismus eine sehr hohe Handkraft notwendig ist, da die bereits unter Zugspannung stehende Feder noch weiter gedehnt werden muss. Durch die permanent anliegende Zugspannung der Feder wirken außerdem ständig Klemmkräfte zwischen den Bauteilen, die eine unnötige Beanspruchung der Bauteile der Lenksäule darstellen.
  • Ein weiteres Problem, das sich durch die ständige Zugbeanspruchung der Feder ergibt, ist, dass ein Nachlassen der Federspannung und somit ein Nachlassen der Klemmkraft des Klemmmechanismus nicht ausgeschlossen werden kann. Hierdurch besteht die Gefahr, dass ein solcher Klemmmechanismus durch die Ermüdungserscheinung der Feder nach einer gewissen Zeit unzuverlässig funktioniert. So kann es passieren, dass sich die Position des Lenkrades während der Fahrt ungewollt verstellt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Klemmmechanismus einer in axialer und/oder vertikaler Richtung verstellbaren Lenksäule gegen eine Karosserie eines Kraftfahrzeuges vorzustellen, der zum Öffnen der Klemmung eine möglichst geringe Handkraft benötigt und bei dem während der Klemmung möglichst geringe oder nahezu gar keine Klemmkräfte zwischen den Bauteilen der Lenksäule wirken und der verglichen mit bekannten Lösungen zuverlässiger und wirksamer funktioniert.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Klemmmechanismus mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand tintergeordneter Patentansprüche.
  • Die meisten Klemmmechanismen bedienen sich zum Klemmen der Lenksäule kraftschlüssiger Verbindungen. Bei diesen Verbindungen wird der Zusammenhalt an den Bauteilwirkflächen meistens durch Reibungskräften, die die Bauteile zusammenhalten, realisiert. Die Reibungskräfte können zum Beispiel durch elastische oder elastisch-plastische Bauteilverformungen beziehungsweise Verbindungselementverformungen aufgebracht werden. Diese Kräfte nehmen zum Teil sehr hohe Werte an. Zum Lösen der Klemmung müssen dann entsprechend hohe Gegenkräfte erzeugt werden, die die wirksamen Kräfte aufheben. Weiterhin haben die Erfinder erkannt, dass es möglich ist solche kraftschlüssigen Verbindungen zu umgehen und mit wesentlich geringeren Kräften eine ausreichende und zuverlässige Halterung der Lenksäule zu gewährleisten. Durch Umgehen einer solchen kraftschlüssigen Verbindung können zum einen die Kräfte zum Öffnen der Klemmung mit geringer Handkraft bewerkstelligt werden und zum anderen treten während der Klemmung geringere Kräfte zwischen den Bauteilen auf.
  • Demgemäss wird vorgeschlagen, einen Klemmmechanismus einer in axialer und/oder vertikaler Richtung gegen eine Karosserie eines Kraftfahrzeuges verstellbaren Lenksäule, mit mindestens einem ersten Koppelmittel, und einem zweiten Koppelmittel, welches dem ersten Koppelmittel gegenüber angeordnet ist, wobei ein Koppelmittel eine Verbindung zur Karosserie des Kraftfahrzeuges und das andere Koppelmittel eine Verbindung zur Lenksäule aufweist, und mit einer Bewegungsvorrichtung, die zumindest ein Koppelmittel auf das andere zu und von dem anderen weg bewegen kann, wobei durch die Bewegungsvorrichtung eine Verbindung/Trennung beider Koppelmittel und dadurch ein Sperren/Entsperren der Lenksäule ermöglicht wird, dahingehend zu verbessern, dass zumindest ein Koppelmittel mehrere Stempelelemente aufweist, die in Bewegungsrichtung der Koppelmittel und zum anderen Koppelmittel hin ausgerichtet sind und das andere Koppelmittel zumindest ein Stempelelement aufweist, wobei zum Sperren der Lenksäule das mindestens eine Stempelelement formschlüssig bezüglich der axialen und/oder vertikalen Verstellrichtung der Lenksäule in die mehreren gegenüberliegenden Stempelelemente eingreifen kann.
  • Stempelelemente im Sinne dieser Anmeldung sind sowohl feingliedrige Borsten aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlicher Biegesteifigkeit, die bezüglich ihrer Längsachse elastisch verformbar ausgeführt sein können. Solche Borsten werden dann in einer Vielzahl angeordnet, um einen ausreichenden Seitenhalt der sich gegenseitig abstützenden Stempelelemente gewährleisten zu können.
  • Aber unter dem Begriff Stempelelement sind auch massive Stiftelemente zu verstehen, die bezüglich ihrer Längsachse nicht biegbar ausgeführt sind. Wobei bei der Ausführung als Stiftelement der Durchmesser eines solchen Stiftelementes beispielsweise von wenigen Zehntel Millimetern bis zu wenigen Millimetern variieren kann.
  • Durch den erfindungsgemäßen Klemmmechanismus wird erreicht, dass zum einen durch die Anordnung der Stempelelemente und zum anderen durch das Eingreifen des mindestens einen Stempelelementes in die mehreren gegenüberliegenden Stempelelemente sich die Stempelelemente gegenseitig und gegen die Bewegungsrichtung der Lenksäule in axialer und/oder vertikaler Richtung abstützen und somit die Bewegung der Lenksäule in dieser Richtung beziehungsweise in diesen Richtungen sperren. Die Verhinderung der Lenksäulenbewegung wird durch eine formschlüssige Verbindung bezüglich der axialen und/oder vertikalen Verstellrichtung der Stempelelemente beider gegenüberliegenden Koppelmittel erreicht, indem Teilekonturen ineinander greifen. Um die Stempelelemente ineinander greifen zu lassen, werden die Stempelelemente des einen Koppelmittels zwischen die Stempelelemente des anderen Koppelmittels gedrückt. Hierzu ist nur ein geringer Kraftaufwand notwendig. Außerdem wirken bei derart ineinander gedrückten Stempelelementen nahezu keine Klemmkräfte zwischen den Stempelelementen. Die über die Stempelelemente übertragbare Kraft, die vorzugsweise orthogonal zur „Kraft zum Ineinanderdrücken" der Koppelmittel angreifen und zum Halten der Lenksäule genutzt werden kann, ist vergleichsweise groß.
  • Ein Klemmmechanismus mit besonders hoher Haltekraft für die Lenksäule wird dadurch ermöglicht, dass beide Koppelmittel jeweils mehrere Stempelelemente aufweisen und die Stempelelemente des einen Koppelmittels in Zwischenräumen der Stempelelemente des anderen Koppelmittels eingreifen, wenn die Lenksäule gesperrt ist. Die Stempelelemente können mit sehr geringem Kraftaufwand ineinander geschoben werden. Demgegenüber ist aber die Kraft, die orthogonal zu der Kraft zum Ineinanderschieben notwendig ist, um die Stempelelemente auseinander zu scheren, besonders hoch, da durch den Aufbau beider Koppelmittel mit mehreren Stempelelementen sich die Haltekräfte mit jedem zusätzlichen Stempelelement aufaddieren.
  • Es ist günstig, wenn die Koppelmittel jeweils als eine Bürstenstruktur ausgeführt sind und die Borsten dieser Bürstenstruktur die Stempelelemente bilden. Je dünner die Borsten und je mehr Borsten eine Bürstenstruktur und die komplementäre Bürstenstruktur aufweisen, desto feinstufiger kann die Position der Lenksäule eingestellt werden. Außerdem bieten die Borsten der Büstenstruktur den Vorteil, dass beim Zusammendrücken von zwei Büstenstrukturen die Borsten einer Büstenstruktur den Borsten der zweiten Büstenstruktur durch ihre Biegeelastizität ausweichen können. Hierdurch kann die Kraft zum Ineinanderschieben von zwei gegenüberliegenden Bürstenstrukturen niedrig gehalten werden. Trotzdem ist die Kraft zum Auseinanderscheren, die die Haltekraft der beiden Bürstenstrukturen darstellt, zweier solcher verzahnter Bürstenstrukturen sehr hoch.
  • Ein solcher Aufbau des Koppelmittels als Bürstenstruktur bietet außerdem den Vorteil, dass die Borsten, die die Stempelelemente bilden, je nach gewünschter Haltekraft aus verschiedenen Materialien hergestellt werden können. Werden hohe Haltekräfte benötigt, so können beispielsweise Borsten aus Metall eingesetzt werden, die eine hohe Biegesteifigkeit aufweisen. Aber auch Kunststoff und/oder natürliche Materialien, wie beispielsweise Haare sind für die Borsten geeignet.
  • Eine andere technische Ausführung des Klemmmechanismus lässt sich dadurch realisieren, dass die mehreren Stempelelemente des einen Koppelmittels in axialer Richtung verschiebbar ausgeführt werden und das zumindest eine Stempelelement des anderen Koppelmittels zumindest eines der gegenüberliegenden Stempelelemente verschiebt, wenn die Lenksäule gesperrt wird. Die mehreren Stempelelemente können nahezu ohne Zwischenraum nebeneinander angeordnet werden. Beim Zusammenschieben des zumindest einen Stempelelementes mit den mehreren Stempelelementen wird der Zwischenraum und damit der Raum, in dem das zumindest eine Stempelelement seitlich durch die mehreren Stempelelemente formschlüssig gehalten wird, durch das Wegschieben eines oder mehrerer der axiale bewegbaren Stempelelemente geschaffen. Da die mehreren Stempelelemente nahezu ohne Zwischenraum nebeneinander angeordnet werden können, wird hierdurch eine besonders kompakte Ausführung des Klemmmechanismus verwirklicht. Die Stempelelemente können beispielsweise als zylinderförmige Stifte aber auch durch Stifte mit anderen, beispielsweise polygonalen Querschnittsformen gebildet werden.
  • Diese Ausführung ermöglicht es, die Stempelelemente des einen Koppelmittels als eine Pinstruktur mit mehreren Pins auszuführen. Die einzelnen axial verschiebbaren Pins können beispielsweise mit Hilfe von mindestens einem elastischen Element und/oder einem Federelement in einer Endposition gehalten werden. Unter Pins verstehen die Erfinder Stempelelemente, deren Durchmesser sehr klein gegenüber ihrer Länge ist. Eine solche Pinstruktur kann beispielsweise mit Hilfe zweier Platten bewerkstelligt werden, wobei beide Platten durch das Federelement verbunden sind. Eine Platte nimmt die axial bewegbaren Pins auf, während die andere Platte die Enden der Pins entweder in einer Endposition drückt oder zieht und damit in der ersten Platte eine Komplementärstruktur erzeugt. Im Unterschied zu den Borsten der Bürstenstruktur sind die Pins bezüglich ihrer Längsachse nicht oder nahezu nicht biegbar. Hierdurch wird eine formschlüssige Verbindung geschaffen, die hohe Haltekräfte für die Lenksäule ermöglicht.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Stempelelemente eine Länge aufweisen, die um mindestens einen Faktor 3, vorzugsweise um mindestens einen Faktor 5, vorzugsweise um mindestens einen Faktor 10, vorzugsweise um mindestens einen Faktor 50, größer ist als der Durchmesser der Stempelelemente. Durch eine gewisse Mindestlänge der Stempelelemente kann gesichert werden, dass die formschlüssige Verbindung der Stempelelemente über einen größeren Längen- und Verfahrbereich des Koppelmittels erreicht wird. Es können hierdurch sowohl auftretende Längenunterschiede und Längenänderungen, aufgrund verschiedener Temperatureinflüsse als auch Bauteiletoleranzen, besonders einfach ausgeglichen werden.
  • Eine besonders komfortable Ausführung des Klemmmechanismus kann zur Verfügung gestellt werden, wenn die Stempelelemente in axialer Richtung automatisch bewegt werden. Hierzu können die Stempelelemente beispielweise durch kleine Metallstifte gebildet werden, die mit Hilfe des Magnetfeldes einer oder mehrerer elektrischen Spulen bewegt werden. Je nach Materialwahl der Metallstifte, werden die Metallstifte beim Anlegen einer Spannung an die Spule, entweder vom Magnetfeld der Spule angezogen oder abgestoßen. Um eine Bewegung der Metallstifte in umgekehrter Richtung zu ermöglichen, wird das Magnetfeld durch Umkehr der Polung geändert.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Bewegungsvorrichtung Mittel aufweist, die das zumindest eine bewegbare Koppelmittel manuell und/oder automatisch bewegen kann. So kann das Öffnen und Schließen des Klemmmechanismus zum Beispiel durch Hebelelemente unterstützt werden. Auch im Sinne der Erfinder ist es, dass die Bewegungsvorrichtung für das eine bewegbare Koppelmittel durch einen pneumatischen, hydraulischen und/oder elektromagnetischen Antrieb gebildet wird. Hierdurch müssen keine manuellen Kräfte zum Öffnen und Schließen des Klemmmechanismus aufgebracht werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • Die Figuren zeigen im Einzelnen:
  • 1: Klemmmechanismus, der zwei Bürstenstrukturen aufweist;
  • 1a: Seitenansicht auf einen vergrößerten Ausschnitt der Bürstenstrukturen aus 1, bei gesperrter Lenksäule;
  • 2: Klemmmechanismus, der eine Pinstruktur und einen gegenüberliegenden Einzel-Pin aufweist;
  • 2a: Seitenansicht auf einen vergrößerten Ausschnitt der Pinstruktur und dem gegenüberliegenden Einzel-Pin aus 2, bei gesperrter Lenksäule;
  • 2b: Pinstruktur aus 2a mit Vorrichtung zur automatischen Bewegung der Pins.
  • Die 1 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführung eines Klemmmechanismus einer in axialer und vertikaler Richtung verstellbaren Lenksäule 1, der zwei Bürstenstrukturen 6.1 und 6.2 aufweist.
  • Die Lenksäule 1 ist in vertikaler Richtung um einen Höhenbereich ΔH verstellbar ausgeführt, wodurch der Fahrzeugführer die verstellbare Lenksäule 1 in der Höhe an dessen gewünschte Beinfreiheit anpassen kann. Um den Abstand des Lenkrades vom Fahrer variieren zu können, kann die verstellbare Lenksäule 1 in axialer Richtung um einen Längenbereich ΔL verstellt werden. Hierdurch ergibt sich für die verstellbare Lenksäule 1 ein Lenksäulenverstellfeld ΔH × ΔL, das durch die gestrichelt eingerahmte Fläche symbolisiert wird. Die verstellbare Lenksäule 1 weist im oberen Bereich einen Anschluss 2 für das Lenkrad auf.
  • Die Koppelmittel des Klemmmechanismus werden durch jeweils eine Bürstenstruktur 6.1 und 6.2 gebildet. Die Bürstenstruktur mit dem Bezugszeichen 6.1 ist feststehend und weist eine Verbindung 5 zur Karosserie des Fahrzeuges auf. Diese Bürstenstruktur 6.1 ist parallel zur Ebene ΔH × ΔL also zum Lenksäulenverstellfeld ausgerichtet. In dem kreisförmigen vergrößerten Ausschnitt rechts oben in 1 sind drei Metallborsten 6.3 dieser Bürstenstruktur 6.1 dargestellt. Diese Metallborsten 6.3 weisen einen Abstand auf, der zumindest so groß ist, dass eine Metallborste 6.3 der Bürstenstruktur 6.2 in diesem Zwischenraum Platz hat. Außerdem sind die Metallborsten 6.3 orthogonal zur Ebene ΔH × ΔL also zum Lenksäulenverstellfeld ausgerichtet.
  • Parallel und gegenüber der feststehenden Bürstenstruktur 6.1 ist eine flächenmäßig kleinere Bürstenstruktur 6.2 angeordnet, die bezüglich der feststehenden Bürstenstruktur 6.1 verfahrbar ausgeführt ist. Um die Verfahrbarkeit der Bürstenstruktur 6.2 möglichst einfach zu gestalten ist diese Bürstenstruktur 6.2 an einem Ende einer Ver-/Entriegelungsstange 4 angebracht. Über diese Ver-/Entriegelungsstange 4, die axial beweglich mit der Lenksäule 1 verbunden ist, kann die verfahrbare Bürstenstruktur 6.2 manuell auf die feststehende Bürstenstruktur 6.1 zu oder von dieser weg bewegt werden.
  • Zum Entsperren der Lenksäule 1, um die Lenksäule 1 beispielsweise in eine gewünschte Position innerhalb des möglichen Lenksäulenverstellfeld ΔH × ΔL zu positionieren, werden die beiden Bürstenstrukturen 6.1 und 6.2 auseinander bewegt. Die Metallborsten 6.3 der Bürstenstruktur 6.1 und der Bürstenstruktur 6.2 haben also keinen Kontakt, wie dies in 1 auch dargestellt ist.
  • Zum Sperren der Lenksäule 1, um die Lenksäule 1 in einer eingestellten Position zu fixieren, werden die beiden Bürstenstrukturen 6.1 und 6.2 aufeinander zu bewegt, bis die Metallborsten 6.3 der beiden Bürstenstrukturen 6.1 und 6.2 ineinander gedrückt sind.
  • In 1a wird in einer Seitenansicht ein vergrößerter Ausschnitt der beiden ineinander gedrückten Bürstenstrukturen 6.1 und 6.2 aus 1 dargestellt. Links in 1a ist die feststehende Bürstenstruktur 6.1, die eine Verbindung 5 zur Karosserie des Kraftfahrzeuges aufweist, dargestellt. Die kleinere verfahrbare Bürstenstruktur 6.2, die am Ende der Ver-/Entriegelungsstange 4 befestigt ist, ist rechts in 1a dargestellt. Besonders gut ist in 1a zu erkennen, dass die Metallborsten 6.3 beider Bürstenstrukturen 6.1 und 6.2 jeweils einen Abstand zu einer benachbarten Metallborste 6.3 aufweisen, der groß genug ist, um eine Metallborste 6.3 der gegenüberliegenden Bürstenstruktur 6.2 und 6.1 in diesem Zwischenraum aufnehmen zu können. Aus diesem Grund ist die Kraft zum Ineinanderdrücken beider Bürstenstrukturen 6.1 und 6.2 sehr gering. Die Kraft wird durch den Pfeil mit dem Bezugszeichen 7.1 symbolisiert. Die Metallborsten 6.3 weisen aufgrund der Materialbeschaffenheit eine hohe Biegesteifigkeit auf. Das heißt die Metallborsten 6.3 lassen sich nur schwer entlang ihrer Längsachse verbiegen. Aus diesem Grund ist die Kraft, die notwendig wäre, um die ineinander gedrückten Bürstenstrukturen 6.1 und 6.2 seitlich zu trennen, sehr groß. Diese größere Kraft wird durch den längeren Pfeil 7.2 symbolisiert, der zum Pfeil 7.1 orthogonal steht. Der Pfeil 7.2 symbolisiert die mögliche Haltekraft, die der Bewegung der Lenksäule 1 in axialer und vertikaler Richtung entgegensteht.
  • Die 2 zeigt eine weitere besonders vorteilhafte Ausführung eines Klemmmechanismus einer in axialer und vertikaler Richtung verstellbaren Lenksäule 1, die eine Pinstruktur 8.1 mit mehreren axial verfahrbaren Pins 8.2 und einen gegenüber der Pinstruktur 8.1 verfahrbaren Einzel-Pin 8.3 aufweist.
  • Die Lenksäule 1 ist in vertikaler Richtung um einen Höhenbereich ΔH verstellbar ausgeführt, wodurch der Fahrzeugführer die verstellbare Lenksäule 1 in der Höhe an dessen gewünschte Beinfreiheit anpassen kann. Um den Abstand des Lenkrades vom Fahrer variieren zu können, kann die verstellbare Lenksäule 1 in axialer Richtung um einen Längenbereich ΔL verstellt werden. Hierdurch ergibt sich für die verstellbare Lenksäule 1 ein Lenksäulenverstellfeld ΔH × ΔL, das durch die gestrichelt eingerahmte Fläche symbolisiert wird. Die verstellbare Lenksäule 1 weist im oberen Bereich einen Anschluss 2 für das Lenkrad auf.
  • Die beiden Koppelmittel des Klemmmechanismus werden auf der einen Seite durch die Pinstruktur 8.1 und auf der anderen Seite durch den verfahrbaren Einzel-Pin 8.3 gebildet. Die Pinstruktur 8.1 ist feststehend und weist eine Verbindung 5 zur Karosserie des Fahrzeuges auf. Diese Pinstruktur 8.1 ist parallel zur Ebene ΔH × ΔL also zum Lenksäulenverstellfeld ausgerichtet. Die Pins 8.2 der Pinstruktur 8.1 sind in axialer Richtung beweglich gelagert, wobei diese bewegliche Lagerung nicht in der 2 erkennbar ist.
  • Wie in 2 dargestellt, greift der Einzel-Pin 8.3 gerade nicht in die Pinstruktur 8.1 ein. In dieser Stellung ist ein Verstellen der Lenksäule 1 in axialer und/oder vertikaler Richtung möglich.
  • Zum Sperren der Bewegung der Lenksäule 1 wird der Einzel-Pin 8.3 mit der Ver-/Entriegelungsstange 4 auf die Pinstruktur 8.1 zu bewegt. Im Unterschied zu der in 1 gezeigten Bürstenstruktur, ist in der Pinstruktur 8.1 kein ausreichend großer Abstand zwischen zwei benachbarten axial verfahrbaren Pins 8.2, in den der Einzel-Pin 8.3 hineingefahren werden könnte. Um den Einzel-Pin 8.3 dennoch zwischen den Pins 8.2 der Pinstruktur 8.1 platzieren zu können, sind diese Pins 8.2 axial verfahrbar ausgeführt. Wenn der Einzel-Pin 8.3 einen Pin 8.2 der Pinstruktur 8.1 kontaktiert, wird dieser Pin 8.2 beim weiteren Verfahren des Einzel-Pins 8.3 verschoben. Das Verschieben eines Pins 8.2 wird in der vergößerten Seitenansicht in der 2a genauer dargestellt.
  • Die 2a zeigt eine Seitenansicht auf einen vergrößerten Ausschnitt der Pinstruktur 8.1 aus 2. Die Pinstruktur 8.1 besteht aus zwei parallelen und gelochten Platten 8.6, die in einem Abstand miteinander verbunden sind. Diese Pinstruktur 8.1 weist außerdem ein Verbindung 5 zur Karosserie des Kraftfahrzeuges auf. In den Löchern (nicht in 2a zu sehen) der Platten 8.6 sind jeweils zylinderförmige und axial bewegliche Pins 8.2 eingeführt. Jeder einzelne Pin 8.2 weist zwischen den Platten eine kleine Feder 8.4 auf, die den Pin 8.2 über eine Kragenfläche 8.5 in der Position rechts außerhalb der Platten 8.6 hält.
  • Zum Sperren der Bewegung der Lenksäule wird, wie in 2a gerade zu sehen ist, der Einzel-Pin 8.3 am Ende der Ver-/Entriegelungsstange 4 zur Pinstruktur 8.1 hin nach links verschoben. Sobald der Einzel-Pin 8.3 einen Pin 8.2 der Pinstruktur 8.1 berührt wird der Pin 8.2 durch die Löcher der Platten 8.6 verschoben. Dies wird durch den Pfeil 9.1 dargestellt, der gleichzeitig die Kraft symbolisiert, die notwendig ist, um den Pins 8.2 unter Überwindung der Kraft der Feder 8.4 durch den Einzel-Pin 8.3 in die Pinstruktur 8.1 zu drücken. In 2a wird gerade der zweite Pin von oben durch den Einzel-Pin 8.3 nach links verschoben. Der Pfeil 9.2 symbolisiert die Kraft die seitlich zwischen der Pinstruktur 8.1 und dem Einzel-Pin 8.3 übertragen werden kann. Der Einzel-Pin 8.3 wird seitlich durch den ersten und dritten Pin, von oben aus gezählt, gehalten.
  • Zum Entsperren der Bewegung der Lenksäule wird der Einzel-Pin 8.3 in 2a nach rechts bewegt. Der zuvor verschobenen Pin 8.2 (zweiter von oben) wird durch die Feder 8.4 wieder in die ursprüngliche Position bewegt. Sobald der Einzel-Pin 8.3 seitlich nicht mehr durch die Pins 8.2 (erster und dritter von oben) der Pinstruktur 8.1 gehalten wird, ist eine Relativbewegung der Lenksäule zur Fahrzeugkarosserie möglich.
  • Die 2b zeigt die Pinstruktur 8.1 aus 2a mit einer zusätzlichen Vorrichtung zur automatischen Bewegung der axial beweglichen Pins 8.2.
  • Diese Vorrichtung besteht aus Spulen 10, die jeweils hinter den Pins 8.2 angeordnet sind, wobei in 2b nur eine Spule 10 dargestellt ist. Wird diese Spule 10 über die elektrischen Anschlüsse 11 und durch Schließen des Schalters 12 mit Strom beaufschlagt, so kann abhängig von der Polung und somit von der Stromflussrichtung das entstehende Magnetfeld im Spulenaußenraum entweder den Pin 8.2 anziehen oder abstoßen. Es besteht nun die Möglichkeit die Spule 10 in einem gewissen Abstand hinter dem Pin 8.2 der Pinstruktur 8.1 anzuordnen, so dass dieser Pin 8.2 erst durch das Verschieben durch den Einzel-Pin 8.3 in den Wirkbereich der Feldlinien der Spule 10 kommt und dann zur Spule 10 gezogen wird. Hierdurch kann die Kraft, beim Sperren der Lenksäule, die notwendig ist um den Pins 8.2 zu verschieben, erheblich reduziert werden.
  • Zum Entsperren der Lenksäule wird an der Spule 10 hinter dem verschobenen Pin 8.2 durch Umpolung ein entgegengesetztes Magnetfeld erzeugt, wodurch der Pin 8.2 samt dem verfahrbaren Einzel-Pin 8.3 in die ursprüngliche Lage nach rechts verschoben werden kann.
  • Insgesamt wird also durch die Erfindung ein Klemmmechanismus für eine in axialer und/oder vertikaler Richtung verstellbare Lenksäule zur Verfügung gestellt, der zum Öffnen der Klemmung eine möglichst geringe Handkraft benötigt, bei dem während der Klemmung möglichst geringe oder nahezu gar keine Klemmkräfte zwischen den Bauteilen der Lenksäule wirken und der zuverlässig funktioniert.
  • Dieser Klemmmechanismus für die Lenksäule kann sowohl bei manuell verstellbarer Lenksäule als auch bei automatisch verstellbarer Lenksäule eingesetzt werden.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale und die Merkmale der Ansprüche nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung eine mechanische Umkehr der Funktionen der einzelnen mechanischen Elemente der Erfindung zu bewirken.
  • 1
    Axial und vertikal verstellbare Lenksäule
    2
    Lenkradanschluss
    3
    Verbindung zur Lenksäule
    4
    Ver-/Entriegelungstange
    5
    Verbindung zu Fahrzeugkarosserie
    6.1
    feststehende Bürstenstruktur
    6.2
    verfahrbare Bürstenstruktur
    6.3
    Metallborste
    7.1
    Kraft zum Ineinanderdrücken der Bürstenstrukturen
    7.2
    Kraft zum Auseinanderscheren der Bürstenstrukturen
    8.1
    Pin-Struktur
    8.2
    axial bewegbarer Pin der Pin-Struktur
    8.3
    verfahrbarer Einzel-Pin
    8.4
    Feder
    8.5
    Kragenfläche
    8.6
    gelochte Platte der Pinstruktur
    9.1
    Kraft zum Drücken des Einzel-Pins in die Pinstruktur
    9.2
    Kraft zum Auseinanderscheren des Einzel-Pins und der Pinstruktur
    10
    Spule
    11
    Elektrische Anschlüsse
    12
    Schalter
    ΔH
    Höhenbereich, um den die Lenksäule in vertikale Richtung verstellt werden kann
    ΔL
    Längenbereich, um den die Lenksäule in axialer Richtung verstellt werden kann
    ΔH × ΔL
    Lenksäulenverstellfeld (gestrichelt eingerahmte Fläche)

Claims (9)

  1. Klemmmechanismus einer in axialer und/oder vertikaler Richtung gegen eine Karosserie eines Kraftfahrzeuges verstellbaren Lenksäule (1), mit mindestens: – einem ersten Koppelmittel, und – einem zweiten Koppelmittel, welches dem ersten Koppelmittel gegenüber angeordnet ist, wobei ein Koppelmittel (6.1 und 8.1) eine Verbindung (5) zur Karosserie des Kraftfahrzeuges und das andere Koppelmittel (6.2 und 8.3) eine Verbindung (3) zur Lenksäule (1) aufweist, und mit – einer Bewegungsvorrichtung (4), die zumindest ein Koppelmittel (6.2 und 8.3) auf das andere Koppelmittel (6.1 und 8.1) zu und von dem anderen weg bewegen kann, wobei durch die Bewegungsvorrichtung (4) eine Verbindung/Trennung beider Koppelmittel (6.1, 6.2 und 8.1, 8.3) und dadurch ein Sperren/Entsperren der Lenksäule (1) ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Koppelmittel (6.1 und 8.1) mehrere Stempelelemente (6.3 und 8.2) aufweist, die in Bewegungsrichtung der Koppelmittel und zum anderen Koppelmittel hin ausgerichtet sind und das andere Koppelmittel (6.2 und 8.3) zumindest ein Stempelelement (6.3 und 8.3) aufweist, wobei zum Sperren der Lenksäule (1) das mindestens eine Stempelelement (6.2 und 8.3) formschlüssig bezüglich der axialen und/oder vertikalen Verstellrichtung der Lenksäule (1) in die mehreren gegenüberliegenden Stempelelemente (6.3 und 8.2) eingreifbar ausgeführt ist.
  2. Klemmmechanismus gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Koppelmittel (6.1, 6.2 und 8.1) jeweils mehrere Stempelelemente (6.3 und 8.2) aufweisen und die Stempelelemente (6.3 und 8.2) des einen Koppelmittels in Zwischenräumen der Stempelelemente des anderen Koppelmittels eingreifen, wenn die Lenksäule (1) gesperrt ist.
  3. Klemmmechanismus gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelmittel jeweils als eine Bürstenstruktur (6.1 und 6.2) ausgeführt sind und die Borsten (6.3) dieser Bürstenstruktur (6.1 und 6.2) die Stempelelemente bilden.
  4. Klemmmechanismus gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempelelemente (6.3) aus Metall und/oder Kunststoff und/oder natürlichen beziehungsweise naturidentischen Materialien bestehen.
  5. Klemmmechanismus gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Stempelelemente (8.2) des einen Koppelmittels (8.1) in axialer Richtung verschiebbar ausgeführt sind und das zumindest eine Stempelelement (8.3) des anderen Koppelmittels zumindest eines der gegenüberliegenden Stempelelemente (8.2) verschiebt, wenn die Lenksäule (1) gesperrt ist.
  6. Klemmmechanismus gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Stempelelemente des einen Koppelmittels als eine Pinstruktur (8.1) mit mehreren Pins (8.2) aufgebaut sind, wobei die einzelnen axial verschiebbaren Pins (8.2) mit Hilfe von mindestens einem elastischen Element (8.4) in einer Endposition gehalten werden.
  7. Klemmmechanismus gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempelelemente (6.3, 8.2 und 8.3) eine Länge aufweisen, die um mindestens einen Faktor 3, vorzugsweise um mindestens einen Faktor 5, vorzugsweise um mindestens einen Faktor 10, vorzugsweise um mindestens einen Faktor 50, größer ist als der Durchmesser der Stempelelemente (6.3, 8.2 und 8.3).
  8. Klemmmechanismus gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Stempelelemente (8, 2) in axialer Richtung automatisch bewegende Vorrichtung (10, 11 und 12) vorhanden ist.
  9. Klemmmechanismus gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung das zumindest eine bewegbare Koppelmittel manuell und/oder automatisch bewegende Mittel (4) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2002034607A1 (de) * 2000-10-25 2002-05-02 Stiwa-Fertigungstechnik Sticht Gesellschaft M.B.H. Kupplungsvorrichtung, insbesondere für zumindest zwei relativ zueinander vestellbare teile

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