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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Bewegung
eines Ankers eines elektromagnetischen Aktuators, insbesondere zur
Betätigung
eines Gaswechsel-Hubventiles einer Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug,
wobei der Anker oszillierend zwischen Polflächen zweier Elektromagnet-Spulen jeweils
gegen die Kraft zumindest einer Rückstellfeder durch alternierende
Bestromung der Elektromagnet-Spulen bewegt wird.
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Ein
bevorzugter Anwendungsfall für
einen elektromagnetischen Aktuator mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 ist der elektromagnetisch betätigte Ventiltrieb von Brennkraftmaschinen,
d.h. die Gaswechsel-Hubventile einer Hubkolben- Brennkraftmaschine
werden von derartigen Aktuatoren in gewünschter Weise betätigt, d.h.
oszillierend geöffnet
und geschlossen. Bei einem derartigen elektromechanischen Ventiltrieb
werden die Hubventile einzeln oder auch in Gruppen über elektromechanische
Stellglieder, die sog. Aktuatoren bewegt, wobei der Zeitpunkt für das Öffnen und
das Schließen
jedes Hubventil es im wesentlichen frei gewählt werden kann. Hierdurch
können
die Ventilsteuerzeiten der Brennkraftmaschine optimal an einen jeweils
durch Drehzahl und Last definierten aktuellen Betriebszustand sowie
an die jeweiligen Anforderungen hinsichtlich Verbrauch, Drehmoment,
Emissionen, Komfort und Ansprechverhalten eines von der Brennkraftmaschine
angetriebenen Fahrzeuges angepasst werden.
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Die
wesentlichen Bestandteile eines bekannten Aktuators zur Betätigung der
Hubventile einer Brennkraftmaschine sind ein Anker sowie zwei Elektromagnete
für das
Halten des Ankers in der Position "Hubventil offen", bzw. "Hubventil geschlossen" mit den zugehörigen Elektromagnet-Spulen,
und ferner Rückstellfedern für die Bewegung
des Ankers zwischen den Positionen "Hubventil offen" und "Hubventil geschlossen". In Bezug auf einen
prinzipiellen Aufbau eines elektromagnetischen Aktuators wird auch
auf die Abbildung von 1 der
beigefügten
Zeichnung verwie sen, die einen derartigen Aktuator mit zugeordnetem
Hubventil in einer der beiden möglichen
Endlagen des Hubventiles und Aktuator-Ankers zeigt.
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Ein
elektromagnetischer Aktuator kann zur Einstellung einer vorgegebenen
Schaltzeit, während
der das Hubventil geöffnet
ist, in bekannter Weise in zwei Modi betrieben werden, dem s.g. "Vollhub" und dem s.g. "Freiflug". In dem Betriebsmodus "Vollhub" wird der Anker in
beiden Totpunkt- oder Endlagen in Anschlag mit Polflächen der
jeweilig zugehörigen
Elektromagnet-Spule gebracht. Dieser Bewegungsablauf zwischen den beiden
Endlagenpositionen "Hubventil
offen" und "Hubventil geschlossen" wird nach dem Stand
der Technik zeitlich in die kontinuierlich aufeinander folgenden
Phasen Fangvorgang, Verweilphase mit einer zusätzlichen Klebzeit und Ablösen bzw.
Ablösephase
unterteilt. Dabei nähert
sich der Anker beim Fangvorgang einem der beiden Elektromagneten.
Die zu diesem Elektromagneten gehörende Spule wird derart bestromt,
dass der Anker das Joch erreicht, aufsetzt und dort verweilt. Der
Verweilvorgang dauert so lange, bis ein Ablösen des Ankers vom Joch durch
ein geeignetes Bestromen der entsprechenden Spule eingeleitet wird,
beispielsweise durch Unterbrechung des Stromes oder Stromumkehr.
Das Ablösen
des Ankers geschieht in der Regel zeitlich verzögert zur veränderten
Bestromung der Spule. Diese Zeitverzögerung wird Klebzeit genannt.
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Nach
dem Stand der Technik werden Regelverfahren für elektromagnetische Aktuatoren
den Betrieb im Vollhub beispielsweise in der
DE 195 30 121 A1 offenbart,
die jedoch nur zu einer Verbesserungen insbesondere im Hinblick
auf die Geräuschentwicklung
sowie den Aktuatorverschleiß Verfahren
zur Reduzierung der Auftreffgeschwindigkeit eines Ankers an einem
elektromagnetischen Aktuator vorschlägt, wobei mit einer Annäherung des
Ankers an die Polfläche
der den Anker einfangenden Spule die an dieser anliegende Spannung
auf einen vorgebbaren Maximalwert begrenzt und im wesentlichen reduziert
wird, so dass der durch die Spule fließende Strom während eines
Teils der Zeit der Spannungsbegrenzung abfällt. Auch werden konstruktive
Maßnahmen
zur Reduzierung der Klebzeit vorgeschlagen, wobei die Klebzeit als
Größe jedoch
stets vorhanden bleibt.
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Eine
Verbesserung der Steuerung der sogenannten Endphasenbewegung kurz
vor dem Aufsetzen des Ankers auf der Polfläche der den Anker einfangenden
Spule durch zwischenzeitliches Abschalten der Magnetspulen und nachfolgendes
geregeltes Einschalten bis zum Aufsetzen des Ankers auf dem Pol
ist in der
EP 0 973
177 A2 offenbart. Alternativ zu dieser letztgenannten Lösung schlägt die
EP 0 973 178 A2 das
Anlegen einer getakteten Spulenspannung mit Regelung vor. Alle die
vorstehend genannten Regelungsmaßnahmen beziehen sich jedoch
nur auf die Endphasenbewegung in dem Betriebsmodus "Vollhub".
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Von
dem Betriebsmodus "Vollhub" ist ein Betrieb
des elektromagnetischen Aktuators im s.g. "Freiflug" zu unterscheiden. Beim "Freiflug" wird beispielsweise
auf eine Bestromung der fangenden Elektromagnet-Spule verzichtet,
wenn sich der Anker dem Joch nähert.
Der Anker setzt daher im Gegensatz zum "Vollhub" im "Freiflug"-Betrieb nicht auf, sondern er ändert seine
Richtung und fliegt zurück
noch bevor er das Joch erreicht. Mit dem "Freiflug" lässt
sich eine sehr kurze Abfolge aus Hin- und Rückflug des Ankers erzielen,
da keine Klebzeit auftritt. Die Dauer einer Abfolge aus Hin- und
Rückflug
des Ankers besteht beim "Freiflug" lediglich aus der
Zeit, die der Anker benötigt,
die Strecke von einem Joch zum gegenüberliegenden und wieder zurück zu durchfliegen.
Bei einer Abfolge von zwei Fangvorgängen kommt jedoch mindestens
noch die Klebzeit hinzu.
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Beiden
Betriebsmodi, also "Vollhub" und "Freiflug", ist gemeinsam,
dass die Bewegung des Ankers mindestens in der Bremsphase vor dem
Auftreffen des Ankers auf eine Polfläche durch eine Regelung beeinflusst
wird. Dies erfolgt beispielsweise nach der Lehre der
EP 0 973 178 A2 durch Ab-
und Zuschalten der elektrischen Spannung. Nach dem Stand der Technik
hat es sich insgesamt auch bewährt,
eine Ist-Bewegung des Ankers mit einer Soll-Bewegung durch Anlegen
einer geregelten Spannung in Übereinstimmung
zu bringen. Die wesentlichen Elemente einer derartigen Regelung
sind eine vorgegebene Solltrajektorie, geeignete Mittel zur Erfassung
eines aktuellen Wertes bzw. Ist-Wertes und ein Regler. Der Begriff "Trajektorie" ist dem Fachmann
aus der Regelungstechnik bekannt und beschreibt eine Bahnkurve eines
mittels eines Reglers gesteuert zu bewegenden Objektes in einem
Zustandsraum, im vorliegenden Fall eines Aktuators also die Bahnkurve des
Ankers zwischen den Polflächen
der beiden Elektromagnetspulen.
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Aus
der bereits zitierten
EP
0 973 178 A2 ist beispielsweise bekannt, dass zu diesem
Zweck ein Schaltregler mit einer s.g. Sliding Mode Control vorgesehen
ist. Es wird demnach ein Schaltkriterium s definiert, das die Abweichung
einer Zustandgrößen des
aktuellen Bewegungszustandes für
den Aktuator von der gewünschten
Solltrajektorie in einer geeigneten Weise gegeneinander gewichtet
und aufsummiert. Je nach Vorzeichen des Schaltkriteriums wird die
Spulenspannung zu U
max oder –U
max mit U
max > 0 gewählt. Dabei
wird vorausgesetzt, dass die Spulenspannung nur zu definierten Abtastzeitpunkten
t
i geändert
werden kann. Die zu Beginn des Abtastintervalls eingestellte Spulenspannung
wird also während
des gesamten Abtastintervalls [t
i, t
i+1) konstant gehalten.
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Der
Nachteil des Standes der Technik besteht darin, dass unabhängig von
einem jeweiligen Betriebsfall der Regler stets eine hohe Aktivität aufweist.
Die Spule wird immer mit einer Maximalspannung beaufschlagt, was
hohe elektrische Verluste sowie eine dementsprechende Wärmeentwicklung
in der Spule hervorruft, so dass sich ein derartiges Aktuator durch
eine stark erhöhte
elektrische Leistungsaufnahme auszeichnet. Zudem führt der
Aktuator Bewegungen um die Solltrajektorie herum aus, was sich als
Pendeln oder Schwingen auswirken und unerwünschter Weise eine erhöhte Ungenauigkeit
in der Ortsbestimmung mit sich führen
und sich direkt bei der Einstellung einer Schaltzeit sehr nachteilig
bemerkbar machen kann. Eine wesentliche Aufgabe bei der Steuerung
der Bewegung eines Ankers bei einem s.g. elektromagnetischen Ventiltrieb
EVT besteht jedoch in der möglichst
genauen Einstellung einer jeweiligen Schaltzeit oder Periodendauer,
mit welcher der Anker zwischen den zwei Elektromagnet-Spulen oszillierend
hin- und herbewegt wird.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur energiesparenderen und verbesserten Bewegungssteuerung und eine
dementsprechende Vorrichtung zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale der jeweiligen unabhängigen Ansprüche 1 und
13 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen eines erfindungsgemäßen Verfahrens und einer dementsprechenden
Vorrichtung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zeichnet sich demnach dadurch aus, dass eine 3-Punkt-Regelung verwendet
wird und dass in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ein dementsprechender
3-Punkt-Regler vorgesehen ist. Anstatt immer zwischen den Maximalspannungen
hin- und herzuschalten wird in einer Ausführungsform der Erfindung ein
Bereich definiert, in dem die Spule mit der Spannung 0V beaufschlagt
wird. Dieser Bereich wird durch Grenzen –ε und ε für das Schaltkriterium festgelegt,
wobei ε > 0 gilt. Dadurch ergibt
sich, dass die Stellgröße, insbesondere
die Spannung U, als Funktion der Zeit t nicht nur ununterbrochen
entweder zwischen den Werten Umax und –Umax hin- und hergeschaltet wird oder aber
auf einem jeweiligen maximalen Spannungspegel gehalten wird. Erfindungsgemäß kann die
Spannung durch den 3-Punkt-Regler zwischendurch auch den Wert Null
annehmen, nämlich
insbesondere immer dann, wenn das Schaltkriterium innerhalb der
Grenzen –ε und ε eingehalten
wird. Durch eine insgesamt geringere Regleraktivität wird bei
verbessertem Reglerverhalten auch elektrische Energie eingespart.
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Damit
ergibt sich aus einem erfindungsgemäßen Ansatz als ein unmittelbarer
Vorteil also, dass die Regleraktivität im Vergleich zum Stand der
Technik wesentlich geringer ist, wobei die Regelung weiterhin in einem
festen Zeitraster vorgenommen wird. Damit geht eine erhebliche Minderung
der elektrischen Verluste gegenüber
bekannten Vorrichtungen einher. Schließlich wird auch die Sollbahn
besser eingehalten, da durch verminderte und nicht so heftige Reglereingriffe
u.a. ein Schwingen des Ankers um die Bahn der Soll-Trajektorie herum
weitgehend ausgeschlossen werden kann.
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Um
den Anker erfindungsgemäß zu regeln,
können
durch den Fachmann in geeigneter Weise angepasste Regelungen beispielsweise
basierend auf den Offenbarungen der Druckschriften
EP 0 973 178 A2 ,
DE 198 34 548 A1 und
DE 100 12 988 A1 vorgestellten
Methoden und Regelungsverfahren eingesetzt werden.
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Bevorzugt
enthält
dabei die Soll-Trajektorie über
bzw. in Abhängigkeit
von der Zeit Werte für
die Position des Ankers, die auch als Wegkoordinaten bezeichnet
werden, sowie für
die Geschwindigkeit des Ankers und für dessen Beschleunigung oder
für den
Strom einer jeweils fangenden Spule. Es handelt sich in einem Fall
also quasi um eine einfache Wertetabelle, die in einer Ausführungsform
der Erfindung fest vorgegeben in einem geeigneten Steuergerät abgelegt
ist. Eine rechnerische Anpassung an einen individuellen Fall ist
in einer Weiterbildung vorgesehen. In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird die Soll-Trajektorie in Abhängigkeit von aktuellen Randbedingungen
jeweils individuell berechnet.
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Zudem
arbeitet ein Regler in einer Ausführungsform der Erfindung nach
einem erfindungsgemäßen Verfahren
unter Berücksichtigung
auftretender Wirbelströme
und in einer Weiterbildung der Erfindung unter Verwendung eines
Zustandsschätzers.
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Zur
weiteren Verbesserung des Folgeverhaltens des Ankers gegenüber der
Regelungsvorgabe und zur zusätzlichen
Senkung des Energieverbrauches wird in einer wesentlichen Weiterbildung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
die Verwendung eines pulsweitenmodulierten Spannungssignals als
Eingangsgröße für die jeweiligen
Elektromagnet-Spulen des Aktuators anstelle eines ganz starren Zeitrasters
vorgeschlagen. Durch eine nun in weiten Bereichen mögliche flexible
Einstellung der Weiten der Spannungspulse bei konstanter Höhe wird
erreicht, dass die Regleraktivität
zusätzlich
gesenkt wird.
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Alternativ
und/oder zusätzlich
wird in einer Ausführungsform
der Erfindung eine Interpolation zwischen den Maximalwerten des
Ausgangssignals durchgeführt,
insbesondere eine lineare Interpolation zwischen den maximalen Werten.
Damit ergeben sich als Ergebnis der beiden vorstehend genannten
und unter Bezug auf Abbildungen der nachfolgenden Zeichnung noch
näher beschriebenen
Verfahrensweiterbildungen einzeln oder auch in Kombination am Steuerungsausgang
Spannungswerte, die zwischen den zuvor starren Maximalbeträgen liegen.
Eine Einstellung fast kontinuierlicher Spannungswerte als Spannungszwischenwerte
wäre am Ausgang
einer Endverstärkerstufe
eines erfindungsgemäßen Reglers
in einfacher Weise nur über
einen ohmschen Spannungsteiler realisierbar, der jedoch relativ
hohe Verluste verursachen würde.
Daher werden diese Werte unter wesentlicher Minderung einer beispielsweise
aus einem Bordnetz aufgenommenen und an den Aktuator abzugebene
Leistung über
das Tastverhältnis
einer Pulsweitenmodulation an einer jeweiligen Spule eingestellt.
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In
einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich
ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch
aus, dass das Intervall des Schaltkriteriums s unsymmetrische Grenzen –δ, ε aufweist.
Durch diese Unsymmetrie kann eine Regelabweichung in der Praxis überraschender
Weise noch schneller ausgeglichen, als dies eigentlich vom Fachmann
erwartet wird.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Darstellungen
der Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1: einen bekannten elektromagnetischen
Aktuator in einer geöffneten
Endlage;
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2: einen zeitlichen Verlauf
des Ankerhubs in den Betriebszustände "Vollhub" und "Freiflug";
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3: einen Verlauf einer Spulenspannung
als Funktion des Schaltkriteriums eines bekannten Reglers;
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4: einen zeitlichen Verlauf
einer Spulenspannung als Stellgröße in einem
Aktuator nach 1 unter
Verwendung des Reglers nach 3;
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5: einen Verlauf der Spulenspannung
als Funktion des Schaltkriteriums eines erfindungsgemäßen Reglers;
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6: eine beispielhafte Darstellung
eines zeitlichen Verlaufs der Spannung einer Spule unter Verwendung
des Reglers nach 5;
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7: einen Verlauf der Spulenspannung
als Funktion des Schaltkriteriums eines Reglers mit unsymmetrische
Grenzen für
ein Intervall des Schaltkriteriums;
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8: einen zeitlichen Verlauf
der Spannung einer Spule unter Verwendung einer weiteren Ausführungsform
des Reglers und
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9 einen weiteren Verlauf
der Spulenspannung bzw. dessen Tastverhältnisses als Funktion des Schaltkriteriums
für einen
Regler.
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In
der Abbildung von 1 ist
ein Aktuator 1 bekannter Bauart dargestellt, der über einen
Ventilschaft 2 ein zugeordnetes Hubventil 3 antreibt.
Dazu drückt
ein Stößel 10 des
Aktuators 1 über
den Ventilschaft 2 auf das Hubventil 3. 1 zeigt mit der geöffneten
Endlage eine der beiden möglichen
Endlagen des Hubventiles 3 und des Aktuators 1.
In dieser Position ist ein Ventilteller 5 von einem Ventilsitz 6 abgehoben,
das Hubventil 3 ist also maximal geöffnet. Zum Überführen des Hubventils 3 in
eine geschlossene Stellung wird der Ventilteller 5 in Richtung
auf seinen Ventilsitz 6 bewegt.
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Wie üblich greift
an diesem Hubventil 3 eine Ventilschließfeder 7 an. Die Ventilschließfeder 7 ist
jedoch so dimensioniert, dass sie das Hubventil 3 und mit
ihm auch den Aktuator 1 nur in eine Neutrallage zurückbewegen
kann. Für
die weitere Bewegung des Ventiltellers 5 auf den Ventilsitz 6 zu
wird der Antrieb durch den Aktuator 1 benötigt. Der
Aktuator 1 umfasst dazu neben zwei Elektromagnet-Spulen 8, 9 einen
auf den Ventilschaft 2 des Hubventiles 3 einwirkenden
Stößel 10,
der den Anker 4 trägt
und zwischen den Elektromagnet-Spulen 8, 9 oszillierend
längsverschiebbar
geführt
ist. Am dem Ventilschaft 2 des Hubventiles 3 abgewandten
Ende des Stößels 10 greift
ferner eine Ventil-Öffnungsfeder 11 an,
die in der dargestellten geöffneten
Endstellung entspannt ist.
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Bei
der dargestellten Anordnung handelt es sich somit um ein schwingungsfähiges System,
für welches
die Ventilschließfeder 7 und
die Ventilöffnungsfeder 11 eine
erste sowie eine zweite Rückstellfeder
bilden. Je nach Federkraft kann eine Feineinstellung über eine
Länge Δl im Bereich
der Ventilöffnungsfeder 11 vorgenommen
werden. In der dargestellten Endposition dieses schwingungsfähigen Systems
ist das Hubventil 3 vollständig geöffnet. Der Anker 4 liegt
an der unteren Elektromagnet-Spule 8 an, die im folgenden
auch als Öffner-Spule 8 bezeichnet
wird, nachdem diese Spule 8 das Hubventil 3 in
seiner geöffneten
Position hält.
Ein Pfeil P deutet eine nun unmittelbar anschließende Schließbewegung
an.
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In
einer hier nicht weiter dargestellten zweiten Endposition des schwingungsfähigen Systems
ist das Hubventil 3 vollständig geschlossen, und der Anker 4 des
Aktuators 1 liegt an einem Pol 13 der oberen Elektromagnet-Spule 9 an,
die im folgenden auch als Schließer-Spule 9 bezeichnet
wird, nachdem diese Spule 9 das Hubventil 3 in
seiner geschlossenen Position hält.
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Die
vorstehende Beschreibung bezieht sich auf den Betriebszustand "Vollhub", in dem der Anker 4 des Aktuators 1 in
jeder der Endlagen an den Polflächen 12, 13 der
Elektromagnet-Spulen 8, 9 anliegt.
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Beim
Durchlaufen einer halben Periode einer Oszillationsbewegung des
Ankers 4 im Betriebsmodus "Vollhub" nähert
sich der Anker 4 im s.g. Fangvorgang einem der beiden Elektromagneten 8, 9 auf
einer Bewegungskurve, die durch anfängliche Beschleunigung und
Abbremsung ungefähr
S-förmig
ist, wie in der Abbildung von 2 mit
einer Darstellung eines zeitlichen Verlaufs des Ankerhubs für den Fall
eines Vollhubs skizziert. Die zu diesem Elektromagneten gehörende Spule
wird derart bestromt, dass der Anker 4 das Joch erreicht,
zu einem Zeitpunkt tA aufsetzt und dort
verweilt. Die Verweilphase dauert so lange, bis ein Ablösen des
Ankers vom Joch durch ein geeignetes Bestromen der entsprechenden
Spule z.B. durch Unterbrechung des Stromes oder Stromumkehr eingeleitet
wird. Das Ablösen
des Ankers geschieht in der Regel zu erst einem Lösezeitpunkt
tL und damit zeitlich verzögert zu
einem Einleitungszeitpunkt tE mit dem Beginn
einer veränderten
Bestromung der Spule. Diese Zeitverzögerung wird Klebzeit tK genannt.
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Beim
Betriebsmodus "Freiflug" wird auf eine Bestromung
der jeweils fangenden Elektromagnet-Spule 8, 9 verzichtet,
wenn sich der Anker 4 dem Joch nähert. Der Anker 4 setzt
daher nicht auf, sondern er ändert seine
Richtung in einem Abstand Δz
von einer Endlage ze entfernt und fliegt
zurück
noch bevor er das Joch erreicht. Mit dem "Freiflug" lässt
sich eine sehr kurze Abfolge aus Hin- und Rückflug des Ankers 4 erzielen,
da keine Klebzeit auftritt. Die kurze Abfolge aus Hin- und Rückflug des
Ankers 4 wird jedoch damit erkauft, dass das Hubventil 3 um
ein Maß Δz vermindert
geöffnet
wird. Es ist damit aus strömungstechnischen
Gründen
mit einer beeinträchtigten
Ventilfunktion mindestens in dem Fall zu rechnen, dass Zykluszei ten Δt realisiert
werden sollen, die klein gegenüber
einer für
eine volle Öffnung
des Hubventils 3 notwendigen Zeit tA sind.
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Die
Dauer einer Abfolge aus Hin- und Rückflug des Ankers 4,
also eine Schaltzeitspanne Δt,
besteht also beim "Freiflug" lediglich aus der
Zeit, die der Anker 4 benötigt, eine um Δz verminderte
Strecke von einem Joch zum gegenüberliegenden
und wieder zurück
zu durchfliegen. Bei einer Abfolge von zwei Fangvorgängen im "Vollhub"-Modus kommt dagegen
mindestens noch die Klebzeit tK hinzu, wenn
der Anker 4 schließlich
wieder auf einer Polfläche
aufsetzt.
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Ein
großer
Nachteil des bisherigen Standes der Technik besteht also darin,
dass die beiden Betriebsfälle "Freiflug" und "Vollhub" mindestens im Bereich
einer Endphase der Bewegung, also kurz vor dem Erreichen eines Totpunktes
mit oder ohne Anschlagen des Ankers 4 auf einer Polfläche 12, 13 eines
der beiden Elektromagnete 8, 9 eine Regelung zur
genaueren Einstellung einer Schaltzeitspanne Δt im Sinne einer Periodendauer
der Gesamtbewegung vorgesehen ist, wobei diese Regelung eine Regelcharakteristik
nach der Abbildung von 3 aufweist.
Es wird ein Schaltkriterium s definiert, das die Abweichung der
Zustandgrößen des aktuellen
Bewegungszustandes für
den Aktuator von der gewünschten
Solltrajektorie in einer geeigneten Weise gegeneinander gewichtet
und aufsummiert. Je nach Vorzeichen des Schaltkriteriums wird die
Spulenspannung zu Umax oder –Umax mit Umax > 0 gewählt, wie
in der Abbildung von 3 skizziert
dargestellt ist.
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Des
Weiteren ist zu beachten, dass die Spulenspannung nur zu definierten
Abtastzeitpunkten ti geändert werden kann. Die zu Beginn
des Abtastintervalls eingestellte Spulenspannung wird während des
gesamten Abtastintervalls [ti, ti+1) konstant gehalten, wie in der Abbildung
von 4 dargestellt ist.
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Zur
Verbesserung wird ein Verfahren und eine dementsprechende Vorrichtung
vorgeschlagen, in der ein 3-Punkt-Regler verwendet wird. Anstatt
immer zwischen den Maximalspannungen hin- und herzuschalten wird
ein Bereich definiert, in dem die Spule mit der Spannung 0V beaufschlagt
wird, wie es in der Abbildung von 5 dargestellt
ist. Dieser Bereich wird durch die Grenzen –ε und ε für das Schaltkriterium festgelegt, wobei ε > 0 gilt.
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Dadurch
ergibt sich, dass die Spannung U als Funktion der Zeit t nicht nur
zwischen den Werten Umax und –Umax hin- und hergeschaltet wird, sondern
auch zwischendurch den Wert Null annehmen kann, wie in der Abbildung
von 6 angedeutet ist.
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Durch
die Verwendung eines Dreipunkt-Reglers zur Regelung eines EVT-Aktuators
in einer elektrischen Ventilsteuerung in einem Kraftfahrzeugmotor
ergeben sich demnach u.a. folgende Vorteile:
- – Die Regleraktivität wird wesentlich
geringer.
- – Die
elektrischen Verluste werden gegenüber dem Stand der Technik erheblich
gemindert.
- – Die
Sollbahn wird besser eingehalten, insbesondere durch eine Vermeidung
der Anregung von Pendelschwingungen um eine Sollbahn herum.
- – Messung
und/oder Schätzung
der Betriebsparameter des Ankers, also insbesondere Hub und Geschwindigkeit,
werden zuverlässiger.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist das Intervall des Schaltkriteriums s unsymmetrische Grenzen –δ, ε auf, wie
in 7 analog zu 5 skizziert. Durch diese
Unsymmetrie, also |δ| ≠ |ε|, kann eine Regelabweichung
in der Praxis überraschender
Weise noch schneller ausgeglichen, als dies eigentlich vom Fachmann
erwartet wird. Ein Erklärungsversuch
dieses positiven Effektes beruht darauf, dass durch die gewählte Unsymmetrie
der Tatsache Rechnung getragen werden kann, dass auch die Magnetkraft
einen unsymmetrischen Verlauf zeigt. Damit kann die Reglertätigkeit
also noch weiter herabgesetzt werden.
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In
einer nicht weiter dargestellten Ausführungsform der Erfindung arbeitet
ein Regler mit einer vorgegebene Solltrajektorie, die eine Bahnkurve
eines mittels eines Reglers gesteuert zu bewegenden Objektes in einem
Zustandsraum beschreibt. Hier wird also die Bahnkurve des Ankers 4 des
Aktuators 1 zwischen den beiden Polflächen 12, 13 der
Elektromagnetspulen 8, 9 in Abhängigkeit
von der Zeit als Werte für
die Position des Ankers bzw. als Wertepaare von Weg- und Zeitkoordinaten
sowie Angaben für
Geschwindigkeit und Beschleunigung des Ankers oder des Stroms durch
eine jeweils fangende Spule in Abhängigkeit von der Zeit vorgegeben.
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Es
handelt sich mithin um eine einfache mehrdimensionale Wertetabelle,
die fest vorgegeben in einem geeigneten Steuergerät abgelegt
ist oder während
der Bewegung in Echtzeit berechnet wird. Individuelle Abweichungen
werden durch die Vorgabe von jeweiligen Randbedingungen jeweils
eingerechnet.
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Zudem
arbeitet ein Regler in einer Ausführungsform der Erfindung unter
Berücksichtigung
auftretender Wirbelströme
unter Verwendung eines Zustandsschätzers.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein bekannter Dreipunkt-Regler zusammen mit einem
Aktuator 1 nach 1 eingesetzt.
Die Einstellung der Schwellenwerte ε sowie der Spannungswerte Umax sind in jedem Anwendungsfall individuell
vorzunehmen, vorzugsweise auf der Basis von Simulationen und Messungen
an Experimenten.
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In
einer ebenfalls zeichnerisch nicht weiter dargestellten weiteren
Ausführungsform
der Erfindung wird zur weiteren Verbesserung des Folgeverhaltens
des Ankers gegenüber
der Regelungsvorgabe und zur zusätzlichen
Senkung des Energieverbrauches eine Modellbildung und Regelung des
Aktuators
1 mit einem Zwei- oder Dreipunktregler vorgeschlagen.
Hierbei kann einer erfindungsgemäße Lehre
mit einer oder mehreren der vorstehend ausgeführten Weiterbildungen mit eingesetzt
werden. Um das mathematische Modell des Aktuators
1 entwerfen
zu können
wird nach dem Stand der Technik das dynamische Verhalten des Aktuators
1 durch folgende
Differentialgleichungen beschrieben:
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Dabei
wurden folgende Bezeichnungen verwendet:
v Geschwindigkeit
des Ankers 4
z Wegkoordinate bzw. Hub des Ankers 4
c
positive Konstante: Federkonstante
d positive Konstante: Dämpfungskonstante
i
Spulenstrom
u Spannung an der jeweiligen Spule 8, 9
Fmag Magnetkraft als nichtlineare Funktion
von z und i sowie
α, β als nichtlineare
Funktionen von z, v und i, die von dem Magnetmodell abhängen.
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Der
Entwurf der Regelung wird in zwei Schritte untergliedert als Entwurf
der Regelung der Mechanik und davon getrennt der Entwurf der Regelung
des Spulenstroms:
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1. Schritt: Regelung der
Mechanik
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Es
wird eine Magnetkraft F ~ berechnet, die nötig wäre, um in dem mechanischen
Teilsystem das gewünschte
Folgeverhalten entlang einer vorgegebenen Solltrajektorie zu bewirken.
Dies ist z.B. unter Einsatz des Verfahrens der Eigenwertvorgabe,
vgl. Otto Föllinger:
Regelungstechnik, Hüthig,
Heidelberg 1994, möglich.
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2. Schritt: Regelung des
Spulenstroms
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Es
wird ein Spulenstrom i ~ berechnet, der nötig wäre, um bei aktuellem Hub z
die Magnetkraft t F ~ = F
mag(z, i ~) zu bewirken.
Nun wird an der Spule entweder eine Spannung u von +42V oder –42V angelegt,
je nachdem, ob der tatsächliche
Spulenstrom i größer oder
kleiner als der Strom i ~ ist:
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In
einer erfindungsgemäßen Weiterbildung
kann dazu für
i ≈ i ~ die
Spannung u = 0 in dem Intervall (i ~ – ε, i ~ + ε) angelegt werden, d.h. u =
0 für –ε ≤ i – i ~ ≤ ε
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Ferner
wird in einer Ausführungsform
die Sollspannung berücksichtigt.
Ausgangspunkt hierzu ist die Tatsache, dass die Bewegung des Aktuators
1 einer
vorgege benen Sollkurve folgen muss. Die Spannung u
soll, die
notwendig ist, um entlang dieser Sollkurve zu steuern, kann durch
Auflösen
der Gleichung
nach u und einsetzen der
Sollwerte berechnet werden:
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Die
Regelung muss sicherstellen, dass für z ≈ z
soll,
i ≈ i
soll und v ≈ v
soll die Bedingung u ≈ u
soll erfüllt ist. Das
wird in einer Ausführungsform
der Erfindung durch ein Regelungssignal der folgenden und beispielhaft
in der Darstellung von
8 skizziert
wiedergegebenen Form erreicht:
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Ferner
wird in einer alternativen Ausführungsform
eine Interpolation zwischen den Maximalwerten durchgeführt. Für i ≈ i ~ wird die
Spannung U in linearer Weise zwischen den Maximalwerten interpoliert,
wie in der Abbildung von
9 skizziert.
Der Term i ~ –i
wird dabei als Schaltkriterium s interpretiert, so dass sich der Kurvenlauf
nach
9 ergibt. Für mögliche Ausgangswerte
des Spannung u ergeben sich demnach die folgenden drei generell
voneinander verschiedene Zustände
bzw. Bereiche:
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Die
im Zuge der Interpolation im zweiten Zustand auftretenden Zwischenwerte
verursachen relativ hohe ohmsche Verluste in einer Leistungsendstufe
einer Regelvor richtung, in dem zur quasi stufenlosen Einstellung
i.d.R. Spannungsteilerkaskaden vorgesehen sind. Vorteilhafterweise
wird ein jeweiliges Ausgangssignal in einer Ausführungsform der Erfindung zur
Senkung der Verlustleistung des Reglers einer Pulsweitenmodulation
unterzogen, so dass weiterhin nur zwischen den vorgegebenen Maximalwerfen
der Spannung von hier 42V geschaltet wird. Diese Pulse werden nun
aber nicht mehr über
die gesamte normale Dauer tt, sondern nur
noch über
einen kleinen Abschnitt Δtt ausgegeben, so dass sich flächengleiche
Rechtecke bei einem angepassten Tastverhältnis Δtt:
tt ergeben, wie in der Darstellung von 8 durch den Pfeil angedeutet.
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Die
lineare Interpolation kann in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung auch mit der Ausgabe der Sollspannung kombiniert werden:
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Damit
wird nach einem erfindungsgemäßen Verfahren
eine wesentliche Verbesserung der Genauigkeit unter Realisierung
von Energieeinsparung und einer Verlängerung der Lebensdauer eines
Aktuators erreicht.
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- 1
- Aktuator
- 2
- Ventilschaft
- 3
- Hubventil
- 4
- Anker
- 5
- Ventilteller
- 6
- Ventilsitz
- 7
- Ventilschließfeder
- 8
- Elektromagnet-Spule
- 9
- Elektromagnet-Spule
- 10
- Stößel
- 11
- Ventil-Öffnungsfeder
- 12
- Polfläche
- 13
- Polfläche
- i
- Spulenstrom
- s
- Schaltkriterium
- ε
- Grenze
für das
Schaltkriterium s
- t
- Zeit
- tA
- Anschlagzeitpunkt
- tE
- Einleitungszeitpunkt
- tK
- Klebzeit
- tL
- Lösezeitpunkt
- ti
- Abtastzeitpunkten
- tt
- Tastbreite
- Δtt
- kleinerer
zeitlicher Abschnitt
- Δt
- Schaltzeitspanne
- T
- einstellbare
Zeitspanne einer Schwebe im Pseudo-Freiflug Modus
- u
- Spulenspannung
- Umax
- maximale
Spulenspannung
- Uz
- Spannungszwischenwert
- z
- Wegkoordinate
des Ankers 4
- z0
- Startwert
(Schließstellung)
- ze
- Endwert
/ maximale Öffnungsstellung
- z1
- maximaler
Wert bei Freiflug
- Δz
- Differenzwert
zur maximalen Öffnung