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Die
Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur wahlweise zwei- oder
dreidimensionalen Darstellung.
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Im
Zuge der Forschung auf dem Gebiet autostereoskopischen Darstellung
wurden eine Vielzahl von Verfahren und Anordnungen entwickelt, die
einem oder mehreren Betrachtern hilfsmittelfrei räumliche
Eindrücke
vermitteln. Diese Anordnungen erlauben jedoch oftmals nur eine eingeschränkte Wiedergabe
gewöhnlichen
Textes bzw. zweidimensionaler Graphiken, wie es z.B. bei der
US 5,457,574 und der
US 5,606,455 der Fall ist.
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Für den Anwender
ist es hingegen von großem
Vorteil, wenn er wahlweise zwischen einer brillenlosen 3D-Darstellung
und einer hochauflösenden, möglichst
unbeeinträchtigten
2D-Darstellung auf
ein- und demselben Gerät
umschalten kann.
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Hierzu
existieren einige technische Ansätze. So
beschreibt die WO 01/56265 der Anmelderin ein Verfahren zur räumlichen
Darstellung, bei dem mindestens ein Wellenlängenfilterarray für eine räumlich wahrnehmbare
Darstellung sorgt. In einer besonderen Ausgestaltung dieser Erfindung
wirkt ein LC-Display als Wellenlängenfilterarray
mit variablem Transmissionsgrad. Damit wird eine Umschaltung zwischen
2D- und 3D-Darstellung erzielt. Nachteilig ist hierbei allerdings,
daß das
Licht durch zwei LC-Displays, d.h. durch eine Vielzahl von Polarisationsfiltern,
Farbfiltern, Flüssigkristallschichten
und weiteren Bauelementen wie Trägersubstrate
hindurchdringen muß,
so daß die
Helligkeit sowohl in der 2D- als auch in der 3D-Darstellung vermindert
wird.
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In
der
US 5,897,184 wird
ein autostereoskopisches Display mit in der Dicke reduziertem Beleuchtungsbauteil
für transportable
Computersysteme vorgeschlagen, das die Umschaltung von 3D zu 2D
und umgekehrt erlaubt. Dieses 2D/3D-Display weist im 3D-Modus folgende
Nachteile auf: Es handelt sich um ein Einbetrachterdisplay. Zur
Sicherstellung einer gewissen Bewegungsfreiheit wäre ein aufwendiges
Tracking-System notwendig, was hier wegen des Hauptbauteiles gar
nicht implementiert werden kann. Ferner zeigt besagtes 3D-Display
aus fast allen Betrachtungspositionen starke Moiréstreifen, die
nur in der vorgeschriebenen Betrachtungsposition nicht wahrnehmbar
sind.
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Im
2D-Modus wird unter anderem das für den 3D-Modus verfügbare Licht
mit dem Ziel gestreut, durch eine Homogenisierung der Beleuchtung die
3D-Bildtrennung aufzuheben. Damit wird im 2D-Modus bei den Anordnungen
mit schaltbarer Streuscheibe nur eine geringere Bildhelligkeit als
im 3D-Modus erreicht, da der streuende Zustand solcher Streuscheiben
einen Transmissionsgrad kleiner als 1 aufweist.
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Das
Gerät ist
im übrigen
nur mit einem hohen fertigungstechnischen Aufwand herzustellen.
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Die
DE 10053868 C2 der
Anmelderin beschreibt eine Anordnung zur wahlweise zwei- oder dreidimensionalen
Darstellung mit einer 2D- und einer 3D-Beleuchtung in Betrachtungsrichtung
hinter einem Bildgeber. Als nachteilig ist hierbei festzuhalten,
daß das
2D-Beleuchtungslicht (Leuchtdichte) nicht ausreichend homogen gestaltet
werden kann. Ferner ist beim Einsatz eines handelsüblichen
Lichtleiters als 2D-Beleuchtung in der Regel dessen makroskopische
Struktur für
den bzw. die Betrachter sichtbar und erzeugt ein störendes Moiré-Muster. Eine
visuell-nicht sichtbare mikroskopische Strukturierung ist jedoch
aufwendig und teuer in der Herstellung.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu
Grunde eine Anordnung zu schaffen, die mindestens einem Betrachter,
vorzugsweise jedoch mehreren Betrachtern, eine brillenfreie räumliche
Wahrnehmung in einem 3D-Modus gestattet, während in einem 2D-Modus für den bzw.
die Betrachter helle, vollauflösende
Bilder dargestellt werden können.
Die Beleuchtung soll im 2D-Modus möglichst homogen sein.
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Optional
soll eine größere Bildhelligkeit
im 2D-Modus als im 3D-Modus erzielt werden. Die Anordnung soll fernerhin
mit weitestgehend handelsüblichen
Baugruppen realisiert werden können.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
von einer Anordnung zur Darstellung von Bildern einer Szene oder
eines Gegenstandes,
- – mit einer Bildwiedergabeeinrichtung
aus einer Vielzahl von lichtdurchlässigen, in einem Raster aus
Zeilen und/oder Spalten angeordneten Bildelementen, auf denen Bildinformationen
aus mehreren Perspektivansichten der Szene oder des Gegenstandes
darstellbar sind,
- – mit
einem in Blickrichtung eines Betrachters der Bildwiedergabeeinrichtung
nachgeordneten, ebenen Wellenlängenfilterarray,
das aus einer Vielzahl von in Zeilen und/oder Spalten angeordneten Filterelementen
besteht, von denen ein Teil in vorgegebenen Wellenlängenbereichen
lichtdurchlässig
ist, und der übrige
Teil lichtundurchlässig
ist,
- – mit
einer mindestens zwei Betriebsarten umfassenden, ansteuerbaren Beleuchtungseinrichtung, wobei
- – in
einer ersten Betriebsart von einer hinter dem Wellenlängenfilterarray
angeordneten ersten Beleuchtungsquelle Licht durch mindestens einen Teil
der lichtdurchlässigen
Filterelemente und nachfolgend durch einen zugeordneten Teil der Bildelemente
der Bildwiedergabeeinrichtung hindurch zum Betrachter gelangt, so
daß die
Szene oder der Gegenstand für
den Betrachter dreidimensional wahrnehmbar ist,
- – in
einer zweiten Betriebsart von einer zweiten Beleuchtungsquelle,
die mindestens eine zwischen Wellenlängenfilterarray und Bildwiedergabeeinrichtung
angeordnete, zum Wellenlängenfilterarray
im wesentlichen parallelen Abstrahlebene aufweist, Licht von dieser
Abstrahlebene bzw. diesen Abstrahlebenen ausgehend durch die Bildelemente
der Bildwiedergabeeinrichtung, nicht jedoch durch die Filterelemente
des Wellenlängenfilterarrays
hindurch zum Betrachter gelangt, so daß die Szene oder der Gegenstand
für den Betrachter
mindestens teilweise zweidimensional wahrnehmbar ist, wobei
- – als
zweite Beleuchtungsquelle eine als plattenförmiger Lichtleiter ausgebildete
Planbeleuchtungsquelle vorgesehen ist,
- – wobei
der Lichtleiter mit zwei einander gegenüberliegenden Großflächen und
umlaufenden Schmalflächen
ausgebildet ist und die der Bildwiedergabeeinrichtung ab- und/oder
zugewandte Großfläche der
Abstrahlebene bzw. den Abstrahlebenen entspricht, und
- – der
Lichtleiter von einer oder mehreren seitlich angeordneten Lichtquellen
gespeist wird,
- – wobei
das Licht über
eine oder mehrere der Schmalflächen
in den Lichtleiter eingekoppelt wird, dort teilweise durch Totalreflexion
an den Großflächen hin-
und herreflektiert wird und teilweise in der der Abstrahlebene bzw.
den Abstrahlebenen entsprechenden Großfläche(n) ausgekoppelt wird, und
- – wobei
erfindungsgemäß an mindestens
einer der Großflächen eine
zu- und abschaltbare Lichtauskoppelstruktur angebracht ist.
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Bei
der zu- und abschaltbaren Lichtauskoppelstruktur handelt es sich
hierbei bevorzugt um eine schaltbare Streuschicht, welche sich in
einem geringen Abstand von dem Wellenlängenfilterarray, vorzugsweise
im Kontakt mit selbigem, befindet.
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Die
schaltbare Streuschicht wird in der ersten Betriebsart transparent
und in der zweiten Betriebsart mindestens teilflächig streuend geschaltet. Bevorzugt
wird die schaltbare Streuschicht in der zweiten Betriebsart vollflächig streuend
geschaltet. Dies entspricht dem Fall, daß auf der gesamten Bildfläche der
Bildwiedergabeeinrichtung ein zweidimensional wahrnehmbares Bild
darstellbar ist.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß in der zweiten Betriebsart
Teilflächen der
schaltbaren Streuschicht streuend geschaltet werden.
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In
dieser zweiten Betriebsart werden bevorzugt schmale, streifenförmige Teilflächen der
schaltbaren Streuschicht streuend geschaltet, wobei jeweils zwei
nächstbenachbarte
solcher streifenförmiger
Teilflächen
durch permanent transparente streifenförmige Teilflächen auf
der schaltbaren Streuschicht voneinander getrennt sind, so daß der Lichtauskopplungsgrad
aus dem Lichtleiter pro (ausreichend großer) Flächeneinheit an unterschiedlichen
Stellen des Lichtleiters unterschiedlich groß ist. Permanent transparente
streifenförmige
Teilflächen können insbesondere
dauerhaft transparent geschaltete Abschnitte einer schaltbaren Streuschicht
oder aber blanke, nicht mit einem schaltbar streuenden Material
versehene Bereiche des Lichtleiters sein.
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Es
wird also durch lokale Variation der Breite und lokalen Häufigkeit
der streifenförmigen
Teilflächen
der schaltbaren Streuschicht der jeweilige lokale Lichtauskopplungsgrad
bestimmt („geometrische Anpassung
des Lichtauskopplungsgrades" mit
dem Ziel der Leuchtdichtehomogenisierung). Hierdurch ist es möglich, insgesamt
eine homogenere Beleuchtung der Bildwiedergabeeinrichtung vermöge der zweiten
Beleuchtungsquelle zu erzielen, etwa wenn der Lichtauskopplungsgrad
nahe bei den lichteinkoppelnden seitlich angeordneten Lichtquellen
geringer ist als in einer gewissen Entfernung davon.
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Außerdem ist
es möglich,
daß die
schaltbare Streuschicht in der zweiten Betriebsart an unterschiedlichen
Stellen unterschiedlich stark streuend geschaltet wird, so daß der Lichtauskopplungsgrad aus
dem Lichtleiter an unterschiedlichen Stellen des Lichtleiters ebenso
unterschiedlich groß ist.
Zur Erzielung unterschiedlich stark streuender Stellen an verschiedenen
Orten der schaltbaren Streuschicht werden ebenda paarweise verschiedene
Steuerspannungen angelegt.
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Diese
letztgenannte „elektrische
Anpassung des Lichtauskopplungsgrades" kann ferner mit der vorher beschriebenen
geometrischen Anpassung kombiniert werden, um eine besonders homogene 2D-Beleuchtung
zu erreichen.
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Es
ist ferner von Vorteil, wenn die lichtundurchlässigen Filterelemente des Wellenlängenfilterarrays
auf der dem Betrachter zugewandten Seite diffus streuend, beispielsweise
mit einem matt weißen
Lack versehen, sind. Hierdurch wird Licht, welches an der dem Filterarray
zugewandten Seite ausgekoppelt wird, diffus zurückgestreut, wodurch die Beleuchtung
in der zweiten Betriebsart effektiver und heller wird.
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Der
Lichtleiter in der zweiten Beleuchtungsquelle weist überdies
vorzugsweise plane und/oder strukturierte Oberflächenanteile auf seinen Großflächen auf.
Derartige Strukturierungen können
weiteren Einfluß auf
die jeweiligen lokalen Lichtauskoppelgrade nehmen.
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Die
schaltbare Streuschicht ist beispielsweise eine Flüssigkristall-Streuschicht – insbesondere eine
solche mit Cholesteric-Nematic-Übergang –, die bei
einer geeigneten angelegten elektrischen Spannung transparent und
bei fehlender Spannung lichtstreuend wirkt.
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Bevorzugt
kommt als schaltbare Streuschicht eine schaltbare Streuscheibe vom
Typ "Polymer Dispersed
Liquid Crystal (PDLC) Film" der
Firma Sniaricerche (Italien) zum Einsatz.
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Ferner
es ist zur weiteren Verbesserung der Homogenität und zur Erhöhung der
Helligkeit möglich,
in der zweiten Betriebsart zusätzlich
zu der zweiten Beleuchtungsquelle auch die erste Beleuchtungsquelle
einzuschalten. Bei gleicher Helligkeit auf den Flächen der
lichtundurchlässigen
(entsprechend dem Licht der zweiten Beleuchtungsquelle) und der lichtdurchlässigen Filterelementen
(entsprechend dem Licht der ersten Beleuchtungsquelle) entsteht eine
(makroskopisch) homogene 2D-Beleuchtung für die zweite Betriebsart.
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Die
Vorteile der Erfindung sind vielseitig. Insbesondere ist der Lichtleiter
für die
zweite Beleuchtungsquelle einfach herzustellen, da keine teuren Masterherstellungen
für Spritzgußwerkzeuge
zur Mikrostrukturierung der Lichtleiteroberfläche nötig sind. Bei Verwendung von
Flüssigkristallen
in der schaltbaren Streuschicht wird immanent eine mikroskopische
Lichtauskoppelstruktur erzeugt, die im 2D-Modus (zweite Betriebsart)
mit unbewaffnetem Auge nicht auflösbar ist. Die vorstehend beschriebenen
Varianten zur geometrischen und/oder elektrischen Homogenisierung
der Beleuchtung in der zweiten Betriebsart erlauben eine Optimierung
der zweiten Beleuchtungsquelle auch für verschiedene Typen und Größen von
Displays. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß keine
visuell störenden bzw.
sichtbaren Lichtauskoppelstrukturen auf dem Lichtleiter oder Moiré-Erscheinungen
in der ersten Betriebsart erkennbar sind. Im Vergleich zum Stand der
Technik muß der
Lichtleiter nicht mehr im engen Kontakt mit dem Filterarray angeordnet
sein, was fertigungstechnische Vorteile mit sich bringt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird ferner gelöst von einer Anordnung zur
Darstellung von Bildern einer Szene oder eines Gegenstandes,
- – mit
einer Bildwiedergabeeinrichtung aus einer Vielzahl von lichtdurchlässigen,
in einem Raster aus Zeilen und/oder Spalten angeordneten Bildelementen,
auf denen Bildinformationen aus mehreren Perspektivansichten der
Szene oder des Gegenstandes darstellbar sind,
- – mit
einem in Blickrichtung eines Betrachters der Bildwiedergabeeinrichtung
nachgeordneten, ebenen Wellenlängenfilterarray,
das aus einer Vielzahl von in Zeilen und/oder Spalten angeordneten Filterelementen
besteht, von denen ein Teil in vorgegebenen Wellenlängenbereichen
lichtdurchlässig
ist, und der übrige
Teil lichtundurchlässig
ist,
- – mit
einer mindestens zwei Betriebsarten umfassenden, ansteuerbaren Beleuchtungseinrichtung, wobei
- – in
einer ersten Betriebsart von einer hinter dem Wellenlängenfilterarray
angeordneten ersten Beleuchtungsquelle Licht durch mindestens einen Teil
der lichtdurchlässigen
Filterelemente und nachfolgend durch einen zugeordneten Teil der Bildelemente
der Bildwiedergabeeinrichtung hindurch zum Betrachter gelangt, so
daß die
Szene oder der Gegenstand für
den Betrachter dreidimensional wahrnehmbar ist,
- – in
einer zweiten Betriebsart von einer zweiten Beleuchtungsquelle,
die mindestens eine zwischen Wellenlängenfilterarray und Bildwiedergabeeinrichtung
angeordnete, zum Wellenlängenfilterarray
im wesentlichen parallelen Abstrahlebene aufweist, Licht von dieser
Abstrahlebene bzw. diesen Abstrahlebenen ausgehend durch die Bildelemente
der Bildwiedergabeeinrichtung, nicht jedoch durch die Filterelemente
des Wellenlängenfilterarrays
hindurch zum Betrachter gelangt, so daß die Szene oder der Gegenstand
für den Betrachter
mindestens teilweise zweidimensional wahrnehmbar ist, wobei
- – als
zweite Beleuchtungsquelle eine als plattenförmiger Lichtleiter ausgebildete
Planbeleuchtungsquelle vorgesehen ist,
- – wobei
der Lichtleiter mit zwei einander gegenüberliegenden Großflächen und
umlaufenden Schmalflächen
ausgebildet ist und die der Bildwiedergabeeinrichtung ab- und/oder zugewandte Großfläche der
Abstrahlebene bzw. den Abstrahlebenen entspricht, und
- – der
Lichtleiter von einer oder mehreren seitlich angeordneten (vorzugsweise
stabförmigen)
Lichtquellen gespeist wird,
- – wobei
das Licht über
eine oder mehrere der Schmalflächen
in den Lichtleiter eingekoppelt wird, dort teilweise durch Totalreflexion
an den Großflächen hin-
und herreflektiert wird und teilweise in der der Abstrahlebene bzw.
den Abstrahlebenen entsprechenden Großfläche(n) ausgekoppelt wird, und
- – wobei
erfindungsgemäß zwischen
dem Lichtleiter und der Bildwiedergabeeinrichtung eine schaltbare
Streuscheibe angeordnet ist, die in der ersten Betriebsart transparent
und in der zweiten Betriebsart mindestens teilflächig streuend geschaltet wird,
so daß der
Helligkeitskontrast des in der zweiten Betriebsart durch die schaltbare Streuscheibe
hindurchdringenden Lichtes vermindert wird.
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Die
Kontrastminderung dient der Homogenisierung der Beleuchtung in der
zweiten Betriebsart, d.h. in der Betriebsart zur zweidimensionalen
Darstellung.
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Auch
bei der letztgenannten erfindungsgemäßen Anordnung kann in der zweiten
Betriebsart zusätzlich
zu der zweiten Beleuchtungsquelle auch die erste Beleuchtungsquelle
eingeschaltet sein. Im Unterschied zur ersten, vorn beschriebenen
Ausgestaltung der Erfindung kann jedoch die Helligkeit der ersten
Beleuchtungsquelle (welche Licht durch die lichtdurchlässigen Filterelemente
und weitere Anordnungskomponenten zum Betrachter hin abgestrahlt) sehr
viel größer sein,
als die Helligkeit der zweiten Beleuchtungsquelle (deren Licht insbesondere
auf den lichtundurchlässigen
Filterelementen zum Betrachter hin abgestrahlt wird). Dadurch wird
eine noch größere Helligkeit
in der zweiten Betriebsart erzielt.
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Die
vorstehend beschriebene Ausgestaltung der Erfindung bietet den weiteren
Vorteil einer besonders hohen Bildhelligkeit in der zweiten Betriebsart, da
eine Rückkopplung
von Licht in den Lichtleiter erzielt wird. Beim Einschalten der
zweiten und der ersten Beleuchtungsquelle in der zweiten Betriebsart werden
auftretende Helligkeitskontraste durch die Verwendung der streuend
geschalteten Streuscheibe ausgeglichen. Besonders in dieser Ausgestaltung muß der Lichtleiter
vorteilhaft nicht unbedingt mikroskopisch strukturiert sein, da
seine Strukturierung in der zweiten Betriebsart durch die Streuscheibe
visuell unsichtbar gemacht wird. Insgesamt wird eine sehr gute Homogenisierung
und Helligkeit des Beleuchtungslichtes für die zweite Betriebsart erzielt.
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Schlußendlich
wird die Aufgabe der Erfindung auch gelöst von einer Anordnung zur
Darstellung von Bildern einer Szene oder eines Gegenstandes,
- – mit
einer Bildwiedergabeeinrichtung aus einer Vielzahl von lichtdurchlässigen,
in einem Raster aus Zeilen und/oder Spalten angeordneten Bildelementen,
auf denen Bildinformationen aus mehreren Perspektivansichten der
Szene oder des Gegenstandes darstellbar sind,
- – mit
mindestens zwei in Blickrichtung eines Betrachters der Bildwiedergabeeinrichtung
nachgeordneten, ebenen Wellenlängenfilterarrays,
die jeweils aus einer Vielzahl von in Zeilen und/oder Spalten angeordneten
Filterelementen bestehen, von denen ein Teil in vorgegebenen Wellenlängenbereichen
lichtdurchlässig
ist, und der übrige Teil
lichtundurchlässig
ist, wobei eines der Wellenlängenfilterarrays
gegenüber
dem anderen verschiebbar ist und beide vorzugsweise in engem Kontakt
aneinander liegen,
- – mit
einer in Blickrichtung hinter den Wellenlängenfilterarrays befindlichen
Beleuchtungsquelle, die vorzugsweise eine Planbeleuchtungsquelle ist,
- – mit
einer zwischen der Bildwiedergabeeinrichtung und den Wellenlängenfilterarrays
in ausreichendem Abstand zu letzteren angeordneten schaltbaren Streuscheibe,
die in der ersten Betriebsart transparent und in der zweiten Betriebsart
mindestens teilflächig
streuend geschaltet wird,
- – wobei
in einer ersten Betriebsart die schaltbare Streuscheibe transparent
geschaltet wird und die Wellenlängenfilterarrays
eine solche Relativstellung zueinander einnehmen, daß das von
der hinter den Wellenlängenfilterarrays
angeordneten Beleuchtungsquelle abgestrahlte Licht durch mindestens
einen Teil der lichtdurchlässigen
Filterelemente beider Wellenlängenfilterarrays
und nachfolgend durch einen zugeordneten Teil der Bildelemente der
Bildwiedergabeeinrichtung hindurch zum Betrachter gelangt, so daß die Szene
oder der Gegenstand für
den Betrachter dreidimensional wahrnehmbar ist, und
- – wobei
in einer zweiten Betriebsart die schaltbare Streuscheibe – mindestens
teilflächigstreuend
geschaltet wird und die Wellenlängenfilterarrays eine
solche Relativstellung zueinander einnehmen, daß gegenüber der ersten Betriebsart
mehr Licht durch die lichtdurchlässigen
Filterelemente beider Wellenlängenfilterarrays
und nachfolgend durch die in der zweiten Betriebsart streuend geschaltete
Streuscheibe sowie die Bildelemente der Bildwiedergabeeinrichtung
hindurch zum Betrachter gelangt, so daß die Szene oder der Gegenstand
für den
Betrachter zweidimensional wahrnehmbar ist.
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Diese
Ausgestaltung erlaubt auch die Variation der Bildhelligkeit in der
ersten und/oder zweiten Betriebsart, etwa wenn verschiedene Relativstellungen
der Filterarrays zueinander eingenommen werden. Bei der Variation
in der ersten Betriebsart wird es überdies ermöglicht, das jeweils resultierende „summarische" Filterarray für verschiedene
Anzahlen von darzustellenden Ansichten anzupassen.
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Bevorzugt
werden zwei gleichartige Filterarrays verwendet, die zur Vermeidung
von Moiré-Effekten ohne optischen
Abstand zueinander angeordnet sind. Die Filterarrays können im übrigen auch
gänzlich
ohne lichtundurchlässige
Filterelemente ausgebildet werden.
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Allgemein
können
mehr als zwei Wellenlängenfilterarrays
mit einer (gesamten) Anzahl W vorgesehen sein, von denen jeweils
mindestens W-1 Wellenlängenfilterarrays
verschiebbar sind.
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Vorzugsweise
ist die Verschiebung jedes verschiebbaren Wellenlängenfilterarrays
in Zeilenrichtung des Rasters aus Bildelementen der Bildwiedergabeeinrichtung
vorgesehen. Besonders bevorzugt ist der vorgesehene Verschiebeweg
jedes verschiebbaren Wellenlängenfilterarrays
kleiner als die horizontale Periode der auf dem jeweiligen Wellenlängenfilterarray
befindlichen lichtdurchlässigen
Filterelemente, insofern eine solche Periode vorhanden ist.
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Die
Verschiebung jedes verschiebbaren Wellenlängenfilterarrays wird in der
Regel durch ein mechanisches Stellglied, beispielsweise eine Piezostelleinrichtung,
gewährleistet.
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Ferner
kann es von Vorteil sein, wenn bei jeder der bislang beschriebenen
Ausführungen
der erfindungsgemäßen Anordnungen
in der jeweils ersten Betriebsart zur mindestens teilweisen dreidimensionalen
Darstellung jedes Betrachterauge überwiegend, aber nicht ausschließlich eine
bestimmte Auswahl aus den dargestellten Bildinformationen aus mehreren
Perspektivansichten der Szene oder des Gegenstandes sieht, wodurch
beim Betrachter ein räumlicher
Eindruck erzeugt wird. Beispiele zur Erzeugung eines räumlichen
Eindruckes unter dieser Prämisse
sind z.B. beschrieben in der
DE 20121318 U und in der WO 01/56265 der Anmelderin.
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Selbstredend
sollte demgegenüber
in der jeweils zweiten Betriebsart lediglich ein zweidimensionales
Bild – und
nicht etwa ein aus mehreren Ansichten zusammengesetztes Bild – dargestellt
werden, was über
eine geeignete Ansteuerung der Bildwiedergabeeinrichtung leicht
ermöglicht
wird.
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Die
Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
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1a eine Prinzipskizze zu
einer ersten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen,
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1b und 1c je eine Prinzipskizze zum möglichen
Aufbau einer zu- und abschaltbaren Lichtauskoppelstruktur,
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2 eine Prinzipskizze für die erste
Betriebsart der ersten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen,
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3 eine Prinzipskizze für die zweite
Betriebsart der ersten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen,
-
3a eine weitere Prinzipskizze
für die zweite
Betriebsart der ersten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen,
-
4 eine Prinzipskizze für eine erste
besondere Ausgestaltung der zu- und abschaltbaren Lichtauskoppelstruktur,
welche dafür
Sorge trägt, daß der Lichtauskopplungsgrad
aus dem Lichtleiter pro Flächeneinheit
an unterschiedlichen Stellen des Lichtleiters unterschiedlich groß ist,
-
5 eine Prinzipskizze für eine zweite
besondere Ausgestaltung der zu- und abschaltbaren Lichtauskoppelstruktur,
welche dafür
Sorge trägt, daß der Lichtauskopplungsgrad
aus dem Lichtleiter pro Flächeneinheit
an unterschiedlichen Stellen des Lichtleiters unterschiedlich groß ist,
-
6 eine Prinzipskizze zu
einer zweiten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen,
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7 eine Prinzipskizze zu
einer dritten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen, hier dargestellt
in der ersten Betriebsart,
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8 eine Prinzipskizze zu
einer dritten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen, hier dargestellt
in der zweiten Betriebsart,
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9 ein beispielhaftes Filterarray
zur Verwendung in der dritten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen,
sowie
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10 eine Relativstellung
zweier Filterarrays zueinander zur Verwendung bei der ersten Betriebsart
in dritten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen.
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In
allen Zeichnungen ist kein Betrachter eingezeichnet; er befinde
sich in den Zeichnungen jeweils oberhalb der dargestellten Anordnungen.
Die Zeichnungen sind fernerhin in der Regel nicht maßstäblich.
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Die 1a zeigt eine Prinzipskizze
zu einer ersten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen,
- – mit
einer Bildwiedergabeeinrichtung (1) aus einer Vielzahl
von lichtdurchlässigen,
in einem Raster aus Zeilen und/oder Spalten angeordneten Bildelementen,
auf denen Bildinformationen aus mehreren Perspektivansichten der
Szene oder des Gegenstandes darstellbar sind,
- – mit
einem in Blickrichtung eines Betrachters der Bildwiedergabeeinrichtung
(1) nachgeordneten, ebenen Wellenlängenfilterarray (2),
das aus einer Vielzahl von in Zeilen und/oder Spalten angeordneten
Filterelementen besteht, von denen ein Teil in vorgegebenen Wellenlängenbereichen
lichtdurchlässig
ist, und der übrige
Teil lichtundurchlässig
ist,
- – mit
einer mindestens zwei Betriebsarten umfassenden, ansteuerbaren Beleuchtungseinrichtung, wobei
- – in
einer ersten Betriebsart von einer hinter dem Wellenlängenfilterarray
(2) angeordneten ersten Beleuchtungsquelle (3)
Licht durch mindestens einen Teil der lichtdurchlässigen Filterelemente
und nachfolgend durch einen zugeordneten Teil der Bildelemente der
Bildwiedergabeeinrichtung (1) hindurch zum Betrachter gelangt,
so daß die
Szene oder der Gegenstand für
den Betrachter dreidimensional wahrnehmbar ist,
- – in
einer zweiten Betriebsart von einer zweiten Beleuchtungsquelle,
die mindestens eine zwischen Wellenlängenfilterarray (3)
und Bildwiedergabeeinrichtung (1) angeordnete, zum Wellenlängenfilterarray
(2) im wesentlichen parallelen Abstrahlebene aufweist,
Licht von dieser Abstrahlebene bzw. diesen Abstrahlebenen ausgehend durch
die Bildelemente der Bildwiedergabeeinrichtung (1), nicht
jedoch durch die Filterelemente des Wellenlängenfilterarrays (3)
hindurch zum Betrachter gelangt, so daß die Szene oder der Gegenstand
für den
Betrachter mindestens teilweise zweidimensional wahrnehmbar ist,
wobei
- – als
zweite Beleuchtungsquelle eine als plattenförmiger Lichtleiter (7)
ausgebildete Planbeleuchtungsquelle vorgesehen ist,
- – wobei
der Lichtleiter (7) mit zwei einander gegenüberliegenden
Großflächen (8)
und umlaufenden Schmalflächen
ausgebildet ist und die der Bildwiedergabeeinrichtung (1)
ab- und/oder zugewandte Großfläche (8)
der Abstrahlebene bzw. den Abstrahlebenen entspricht, und
- – der
Lichtleiter (7) von einer oder mehreren seitlich angeordneten
Lichtquellen (4) gespeist wird,
- – wobei
das Licht über
eine oder mehrere der Schmalflächen
in den Lichtleiter (7) eingekoppelt wird, dort teilweise
durch Totalreflexion an den Großflächen (8)
hin- und herreflektiert
wird und teilweise in der der Abstrahlebene bzw. den Abstrahlebenen
entsprechenden Großfläche(n) (8) ausgekoppelt
wird, und
- – wobei
erfindungsgemäß an mindestens
einer der Großflächen (8)
eine zu- und abschaltbare Lichtauskoppelstruktur (6) angebracht
ist.
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In 1a sind weiterhin noch Reflektoren
(5) eingezeichnet, die der besseren Lichtausnutzung des
von den Lichtquellen (4) abgestrahlten Lichtes dienen.
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Die
zu- und abschaltbare Lichtauskoppelstruktur (6) ist hierbei
bevorzugt eine schaltbare Streuschicht. Selbige kann, wie etwa in 1b gezeigt, aus einer auf
den Lichtleiter (7, 17) aufgebrachten ITO-Schicht
(15) mit nachfolgender Flüssigkristallschicht (14),
einer weiteren ITO-Schicht (13) sowie einer Deckschicht
(12), z.B. einer PET-Folie oder einer Folie aus optischem
Kunststoff, bestehen.
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Es
ist demgegenüber
wie in 1c gezeigt auch
möglich,
eine weitere Substratschicht (16) aus optischem Kunststoff
mit höherer
Brechzahl als die des Lichtleiters (7) einzufügen. Optische
Kunststoffe haben im Unterschied zu PET keine Volumen-Streuung bzw.
-absorption und sind frei von optischer Doppelbrechung. In dem beschriebenen
Falle entspricht das Sandwich der Komponenten 12 bis 16 einer
kompletten schaltbaren Streuscheibe, die z.B. auf den Lichtleiter
(7, 17) auflaminiert sein kann. Als schaltbare
Streuschicht (6) kann eine dünne schaltbare Streuscheibe
(vorzugsweise ca. 0,5 mm dick) vom Typ "Polymer Dispersed Liquid Crystal (PDLC)
Film" der Firma
Sniaricerche (Italien) zum Einsatz kommen. Vermöge dieses Ansatzes kann die
erfindungsgemäße Anordnung
leicht mittels handelsüblicher
Baugruppen realisiert werden.
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Es
ist ferner von Vorteil, wenn die lichtundurchlässigen Filterelemente des Wellenlängenfilterarrays
(2) auf der dem Betrachter zugewandten Seite diffus streuend – beispielsweise
mit einem matt weißen
Lack versehen – sind.
Hierdurch wird Licht, welches an der dem Filterarray (2)
zugewandten Seite ausgekoppelt wird, diffus zurückgestreut.
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2 stellt eine Prinzipskizze
für die
erste Betriebsart der ersten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen
dar. Die schaltbare Streuschicht (6) wird in der ersten
Betriebsart transparent geschaltet. Damit dringt das von der ersten
Beleuchtungsquelle (3) herrührende Licht durch mindestens
einen Teil der lichtdurchlässigen
Filterelemente des Filterarrays (2) und nachfolgend durch
einen zugeordneten Teil der Bildelemente der Bildwiedergabeeinrichtung
(1) hindurch zum Betrachter, so daß die Szene oder der Gegenstand
für den
Betrachter dreidimensional wahrnehmbar ist. Die Erzeugung des räumlichen
Eindruckes beim Betrachter ist in der weiter oben schon zitieren
WO 01/56265 der Anmelderin beschrieben und Bedarf daher hier keiner
weiteren Erläuterung.
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Demgegenüber gibt 3 eine Prinzipskizze für die zweite
Betriebsart wieder. Hier wird die schaltbare Streuschicht (6)
mindestens teilflächig, bevorzugt
vollflächig
streuend geschaltet. Letzteres entspricht dem Fall, daß auf der
gesamten Bildfläche der
Bildwiedergabeeinrichtung (1) ein zweidimensional wahrnehmbares
Bild darstellbar ist. Auf Grund der Wirkung der schaltbaren Streuschicht
als Lichtauskoppelstruktur (6) in dieser Betriebsart kann eine
weitestgehend homogene Beleuchtung der Bildwiedergabeeinrichtung
(1) für
die zweidimensionale Darstellung erzielt werden.
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Anders
als in 2, dargestellt
kann die schaltbare Streuschicht (6) auch auf der der Bildwiedergabeeinrichtung
(1) – und
damit auch dem Betrachter – zugewandten
Großfläche (8)
des Lichtleiters (7) oder sogar auf beiden Großflächen (8)
des Lichtleiters (7) angeordnet sein. Im ersteren Falle
ist die Homogenität
der Leuchtedichteverteilung in der zweiten Betriebsart außerordentlich
gut und die Bildhelligkeit ist infolge der Rückkopplung von Licht in den
Lichtleiter ebenfalls besser.
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Bevorzugt
wird die erste Beleuchtungsquelle in der zweiten Betriebsart zusätzlich zu
der zweiten Beleuchtungsquelle eingeschaltet, um eine möglichst kontrastlose
(K=0) Beleuchtung der Bildwiedergabeeinrichtung zu erzielen. Dabei
ergänzt
sich im Prinzip das Licht der ersten mit dem Licht der zweiten Beleuchtungsquelle
zu einem weitestgehend bezüglich der
Leuchtdichte homogenen Beleuchtungslicht. Dies ist in 3a schematisch gezeigt.
-
In 4 ist eine Prinzipskizze
für eine
erste besondere Ausgestaltung der zu- und abschaltbaren Lichtauskoppelstruktur
(6) dargestellt, welche dafür Sorge trägt, daß der Lichtauskopplungsgrad
aus dem Lichtleiter (7) pro ausreichend großer Flächeneinheit an
unterschiedlichen Stellen des Lichtleiters (7) unterschiedlich
groß ist.
Mit „6b" ist hier eine schematische
Darstellung der schaltbaren Streuschicht (6) gemeint, wobei
die dunkleren Bereiche gegenüber
den helleren einen stärkeren
Lichtauskopplungsgrad aufweisen.
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In
der zweiten Betriebsart werden hierbei streifenförmige Teilflächen (9)
der schaltbaren Streuschicht (6) streuend geschaltet, wobei
jeweils zwei nächstbenachbarte
solcher streifenförmiger
Teilflächen
(9) durch permanent transparente streifenförmige Teilflächen (10)
auf der schaltbaren Streuschicht (6) voneinander getrennt
sind, so daß der
Lichtauskopplungsgrad aus dem Lichtleiter (7) pro Flächeneinheit
an unterschiedlichen Stellen des Lichtleiters (7) unterschiedlich
groß ist.
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Es
wird hierbei also durch lokale Variation der Breite und lokalen
Häufigkeit
der streifenförmigen Teilflächen (9)
der schaltbaren Streuschicht (6) der jeweilige lokale Lichtauskopplungsgrad
bestimmt („geometrische
Anpassung des Lichtauskopplungsgrades" mit dem Ziel der Leuchtdichtehomogenisierung).
Hierdurch ist es wiederum möglich,
insgesamt eine homogenere Beleuchtung vermöge der zweiten Beleuchtungsquelle
zu erzielen, etwa wenn der Lichtauskopplungsgrad nahe bei den lichteinkoppelnden
seitlich angeordneten Lichtquellen (4) geringer ist als
in einiger Entfernung davon.
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Die 5 zeigt eine Prinzipskizze
für eine zweite
besondere Ausgestaltung der zu- und abschaltbaren Lichtauskoppelstruktur
(6), welche ebenso dafür
Sorge trägt,
daß der
Lichtauskopplungsgrad aus dem Lichtleiter (7) pro Flächeneinheit
an unterschiedlichen Stellen bzw. Orten des Lichtleiters unterschiedlich
groß ist.
Mit „6c" ist hier eine schematische
Darstellung der schaltbaren Streuschicht (6) gemeint, wobei
die dunkleren Bereiche gegenüber
den helleren einen stärkeren
Lichtauskopplungsgrad aufweisen.
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Hierbei
wird nun die schaltbare Streuschicht (6) in der zweiten
Betriebsart an unterschiedlichen Orten unterschiedlich stark streuend
geschaltet, so daß der
Lichtauskopplungsgrad aus dem Lichtleiter (7) an unterschiedlichen
Stellen des Lichtleiters (7) ebenfalls unterschiedlich
groß ist.
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Zur
Erzielung unterschiedlich stark streuender Orten an verschiedenen
Orten der schaltbaren Streuschicht (6) werden ebenda paarweise
verschiedene Steuerspannungen an elektrisch vorzugsweise voneinander
getrennte streifenförmige
Teilflächen
(9) der Streuschicht (6) gelegt. Die verschiedenen
Steuerspannungen können
vermittels diversen Elektrodenpaaren übertragen werden. Selbstredend
ist ein entsprechendes elektrisches Steuergerät zum gleichzeitigen Anlegen
verschiedener Spannungen vorgesehen, welches zeichnerisch nicht
dargestellt ist.
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Diese
letztgenannte „elektrische
Anpassung des Lichtauskopplungsgrades" kann ferner mit der vorher beschriebenen
geometrischen Anpassung kombiniert werden, um eine besonders homogene 2D-Beleuchtung
zu erreichen.
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In 6 ist eine Prinzipskizze
zu einer zweiten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen dargestellt
- – mit
einer Bildwiedergabeeinrichtung (1) aus einer Vielzahl
von lichtdurchlässigen,
in einem Raster aus Zeilen und/oder Spalten angeordneten Bildelementen,
auf denen Bildinformationen aus mehreren Perspektivansichten der
Szene oder des Gegenstandes darstellbar sind,
- – mit
einem in Blickrichtung eines Betrachters der Bildwiedergabeeinrichtung
(1) nachgeordneten, ebenen Wellenlängenfilterarray (2),
das aus einer Vielzahl von in Zeilen und/oder Spalten angeordneten
Filterelementen besteht, von denen ein Teil in vorgegebenen Wellenlängenbereichen
lichtdurchlässig
ist, und der übrige
Teil lichtundurchlässig
ist,
- – mit
einer mindestens zwei Betriebsarten umfassenden, ansteuerbaren Beleuchtungseinrichtung, wobei
- – in
einer ersten Betriebsart von einer hinter dem Wellenlängenfilterarray
(2) angeordneten ersten Beleuchtungsquelle (3)
Licht durch mindestens einen Teil der lichtdurchlässigen Filterelemente
und nachfolgend durch einen zugeordneten Teil der Bildelemente der
Bildwiedergabeeinrichtung (1) hindurch zum Betrachter gelangt,
so daß die
Szene oder der Gegenstand für
den Betrachter dreidimensional wahrnehmbar ist,
- – in
einer zweiten Betriebsart von einer zweiten Beleuchtungsquelle,
die mindestens eine zwischen Wellenlängenfilterarray (2)
und Bildwiedergabeeinrichtung (1) angeordnete, zum Wellenlängenfilterarray
(2) im wesentlichen parallelen Abstrahlebene aufweist,
Licht von dieser Abstrahlebene bzw. diesen Abstrahlebenen ausgehend durch
die Bildelemente der Bildwiedergabeeinrichtung (1), nicht
jedoch durch die Filterelemente des Wellenlängenfilterarrays (2)
hindurch zum Betrachter gelangt, so daß die Szene oder der Gegenstand
für den
Betrachter mindestens teilweise zweidimensional wahrnehmbar ist,
wobei
- – als
zweite Beleuchtungsquelle eine als plattenförmiger Lichtleiter (7)
ausgebildete Planbeleuchtungsquelle vorgesehen ist,
- – wobei
der Lichtleiter (7a) mit zwei einander gegenüberliegenden
Großflächen (8)
und umlaufenden Schmalflächen
ausgebildet ist und die der Bildwiedergabeeinrichtung (1)
ab- und/oder zugewandte
Großfläche (8)
der Abstrahlebene bzw. den Abstrahlebenen entspricht, und
- – der
Lichtleiter (7a) von einer oder mehreren seitlich angeordneten
Lichtquellen (4) gespeist wird,
- – wobei
das Licht über
eine oder mehrere der Schmalflächen
in den Lichtleiter (7a) eingekoppelt wird, dort teilweise
durch Totalreflexion an den Großflächen (8)
hin- und herreflektiert wird und teilweise in der der Abstrahlebene
bzw. den Abstrahlebenen entsprechenden Großfläche(n) (8) ausgekoppelt
wird, und
- – wobei
erfindungsgemäß zwischen
dem Lichtleiter (7a) und der Bildwiedergabeeinrichtung
(1) eine schaltbare Streuscheibe (11) angeordnet
ist, die in der ersten Betriebsart transparent und in der zweiten
Betriebsart mindestens teilflächig
streuend geschaltet wird, so daß der
Helligkeitskontrast des in der zweiten Betriebsart durch die schaltbare
Streuscheibe (11) hindurchdringenden Lichtes vermindert
wird.
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Die
letztgenannte Kontrastverminderung dient der Homogenisierung der
Beleuchtung in der zweiten Betriebsart, d.h. in der Betriebsart
zur zweidimensionalen Darstellung.
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Der
hier verwendete Lichtleiter (7a) kann ein konventioneller,
bevorzugt ein solcher mit spezieller Lichtauskoppelstruktur sein.
Letztgenannte Lichtauskoppelstruktur wird in einer abgewandelten
Form nur auf denjenigen Flächenabschnitten
des Lichtleiters (7a) ausgebildet, die bei Projektion in
Richtung der Flächennormalen
der Großflächen (8)
den lichtundurchlässigen
Filterelementen entsprechen.
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Auch
bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung
kann in der zweiten Betriebsart zusätzlich zu der zweiten Beleuchtungsquelle
die erste Beleuchtungsquelle (3) eingeschaltet sein, um
mehr Licht zur Verfügung
zu haben. Auf Grund der streuend geschalteten Streuscheibe (11)
hat dieses zusätzliche Licht
der ersten Beleuchtungsquelle (3) keinen Einfluß auf die
Homogenität
des für
die Beleuchtung der Bildwiedergabeeinrichtung (1) dienenden
Lichtes.
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Ferner
zeigt die 7 eine Prinzipskizze
zu einer dritten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen – hier dargestellt
in der ersten Betriebsart – und
die 8 eine Prinzipskizze
zu dieser dritten Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen – hier dargestellt
in der zweiten Betriebsart.
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Es
handelt sich wieder um eine Anordnung zur Darstellung von Bildern
einer Szene oder eines Gegenstandes,
- – mit einer
Bildwiedergabeeinrichtung (1) aus einer Vielzahl von lichtdurchlässigen,
in einem Raster aus Zeilen und/oder Spalten angeordneten Bildelementen,
auf denen Bildinformationen aus mehreren Perspektivansichten der
Szene oder des Gegenstandes darstellbar sind,
- – mit
zwei in Blickrichtung eines Betrachters der Bildwiedergabeeinrichtung
(1) nachgeordneten, ebenen Wellenlängenfilterarrays (18, 19),
die jeweils aus einer Vielzahl von in Zeilen und/oder Spalten angeordneten
Filterelementen bestehen, von denen ein Teil in vorgegebenen Wellenlängenbereichen
lichtdurchlässig
ist, und der übrige Teil
lichtundurchlässig
ist, wobei eines der Wellenlängenfilterarrays
(18, 19) gegenüber
dem anderen verschiebbar ist und beide vorzugsweise in engem Kontakt
aneinander liegen,
- – mit
einer in Blickrichtung hinter den Wellenlängenfilterarrays (18, 19)
befindlichen Beleuchtungsquelle (3), die vorzugsweise eine
Planbeleuchtungsquelle ist,
- – mit
einer zwischen der Bildwiedergabeeinrichtung (1) und den
Wellenlängenfilterarrays
(18, 19) in ausreichendem Abstand zu letzteren
angeordneten schaltbaren Streuscheibe (11), die in der ersten
Betriebsart transparent und in der zweiten Betriebsart mindestens
teilflächig
streuend geschaltet wird,
- – wobei
in einer ersten Betriebsart die schaltbare Streuscheibe (11)
transparent geschaltet wird und die Wellenlängenfilterarrays (18, 19)
eine solche Relativstellung zueinander einnehmen, daß das von
der hinter den Wellenlängenfilterarrays
(18, 19) angeordneten Beleuchtungsquelle (3)
abgestrahlte Licht durch mindestens einen Teil der lichtdurchlässigen Filterelemente
beider Wellenlängenfilterarrays
(18, 19) und nachfolgend durch einen zugeordneten
Teil der Bildelemente der Bildwiedergabeeinrichtung (1)
hindurch zum Betrachter gelangt, so daß die Szene oder der Gegenstand
für den
Betrachter dreidimensional wahrnehmbar ist, und
- – wobei
in einer zweiten Betriebsart die schaltbare Streuscheibe (11) – mindestens
teilflächig – streuend
geschaltet wird und die Wellenlängenfilterarrays
(18, 19) eine solche Relativstellung zueinander
einnehmen, daß gegenüber der
ersten Betriebsart mehr Licht durch die lichtdurchlässigen Filterelemente
beider Wellenlängenfilterarrays (18, 19)
und nachfolgend durch die in der zweiten Betriebsart streuend geschaltete
Streuscheibe (11) sowie die Bildelemente der Bildwiedergabeeinrichtung
(1) hindurch zum Betrachter gelangt, so daß die Szene
oder der Gegenstand für
den Betrachter zweidimensional wahrnehmbar ist.
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Der
als „ausreichend" bezeichnete Abstand der
schaltbaren Streuscheibe (11) zu den Wellenlängenfilterarrays
(18, 19) beträgt
in der Regel wenige Millimeter. Mit „ausreichend" ist gemeint, daß die Streuscheibe
(11) weit genug von den Wellenlängenfilterarrays (18, 19)
entfernt ist, um deren (zumeist) sichtbare Struktur so stark zu
zerstreuen, daß diese visuell
nicht mehr aufgelöst
werden kann.
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Allgemein
können
auch mehr als zwei Wellenlängenfilterarrays
(18, 19) mit einer (gesamten) Anzahl W vorgesehen
sein, von denen jeweils mindestens W-1 Wellenlängenfilterarrays verschiebbar sind.
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Vorzugsweise
ist die Verschiebung jedes verschiebbaren Wellenlängenfilterarrays
(18, 19) in Zeilenrichtung des Rasters aus Bildelementen
der Bildwiedergabeeinrichtung (1) vorgesehen. Besonders
bevorzugt ist der vorgesehene Verschiebeweg jedes verschiebbaren
Wellenlängenfilterarrays
(18, 19) kleiner als die horizontale Periode der
auf dem jeweiligen Wellenlängenfilterarray
(18, 19) befindlichen lichtdurchlässigen Filterelemente,
insofern eine solche Periode vorhanden ist. Dieser Sachverhalt ist
in den 7 und 8 berücksichtigt worden, d.h. dort ist
die Verschiebung des unteren Filterarrays (19) etwa um
drei Achtel der besagten Periode vorgesehen.
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Die
Verschiebung jedes verschiebbaren Wellenlängenfilterarrays wird durch
ein mechanisches Stellglied, beispielsweise eine Piezostelleinrichtung,
gewährleistet,
welches hier zeichnerisch nicht dargestellt ist.
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9 zeigt ausschnittsweise
und nicht maßstäblich die
beispielhafte Struktur der Filterarrays (18, 19)
zur Verwendung in der in Rede stehenden Ausgestaltung erfindungsgemäßer Anordnungen.
Es sind zwei Filterarrays (18, 19) von ebenjener
gezeigten Struktur vorgesehen.
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Beispielhaft
seien die Maße
wie folgt gewählt:
Jedes Filterarray ist insgesamt ca. 310 mm breit und 235 mm hoch.
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Jede
Zeile eines Filterarrays sei etwa 0,30086 mm hoch. Ein transparenter
als auch ein opaker Abschnitt pro Zeile sei etwa 0,40114 nun breit.
Der Versatz von transparenten bzw. opaken Abschnitten einer Zeile
zu den transparenten bzw. opaken Abschnitten einer benachbarten
Zeile betrage 0,066857 mm. Ein derartiges Filterarray ist beispielsweise
sehr gut geeignet, in Verbindung mit einem 15.1" LCD vom Typ LG eingesetzt zu werden.
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In
10 ist die summarische Wirkung
zweier gleichartiger Filterarrays (
18,
19) nach
9 bei einer möglichen
Relativstellung zueinander zur Verwendung in der ersten Betriebsart
zu sehen. Dabei sind die Filterarrays (
18,
19)
um etwa 0,30086 mm horizontal zueinander verschoben. Wie weiter
oben beschrieben, ist in diesem Modus die schaltbare Streuscheibe
transparent geschaltet. Zur Bildwiedergabe auf der Bildwiedergabeeinrichtung
(
1) kommt eine geeignete Bildkombinationsstruktur, z.B.
diejenige nach
53 aus der
DE 20121318 U in
Frage.
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Für die zweite
Betriebsart würden
z.B. die beiden Filterarrays (18, 19) ohne Relativverschiebung
zueinander gelegen sein, d.h. sie würden summarisch etwa ihr originales
Aussehen nach 9 beibehalten.
Die Streuscheibe (11) wird nun streuend geschaltet, womit
eine homogene Beleuchtung der Bildwiedergabeeinrichtung (1)
erzielt wird.
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Ferner
kann es von Vorteil sein, wenn bei jeder der bislang beschriebenen
Ausführungen
der erfindungsgemäßen Anordnungen
in der jeweils ersten Betriebsart zur mindestens teilflächigen dreidimensionalen
Darstellung jedes Betrachterauge überwiegend, aber nicht ausschließlich eine
bestimmte Auswahl aus den dargestellten Bildinformationen aus mehreren
Perspektivansichten der Szene oder des Gegenstandes sieht, wodurch
beim Betrachter ein räumlicher
Eindruck erzeugt wird. Beispiele zur Erzeugung eines räumlichen
Eindruckes unter dieser Prämisse
sind z.B. beschrieben in der bereits zitierten
DE 20121318 U und in der
WO 01/56265 der Anmelderin.
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Selbstredend
sollte in der jeweils zweiten Betriebsart lediglich ein zweidimensionales
Bild – und nicht
ein aus mehreren Ansichten zusammengesetztes Bild – dargestellt
werden, was über
eine geeignete Ansteuerung der Bildwiedergabeeinrichtung leicht ermöglicht wird.
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In
einer äquivalenten
Abwandlung der hier beschriebenen Lehre kann ein jeweils vorhandenes Filterarray
mitunter durch einen Barriereschirm, einen Linsenschirm oder andere
optische Bauteile ersetzt werden.
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Dem
Fachmann werden beim Nachvollziehen dieser Schrift auch noch weitere
Variationen der offenbarten Lehre nahegelegt; diese Variationen
sind im Umfang dieser Anmeldung inbegriffen.