DE10316494A1 - Radialfördereinrichtung - Google Patents

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    • F04D17/00Radial-flow pumps, e.g. centrifugal pumps; Helico-centrifugal pumps
    • F04D17/08Centrifugal pumps
    • F04D17/16Centrifugal pumps for displacing without appreciable compression
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Abstract

Eine Radialfördereinrichtung (11) für ein fließfähiges Medium weist einen rotierbaren, zumindest teilweise offenporigen Förderkörper (1) auf, dessen Porosität die Förderung des Mediums zumindest überwiegend bewirkt. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Rotor mit Schaufeln ist sowohl eine Leistungssteigerung als auch eine Geräuschreduktion erreicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Radialfördereinrichtung für ein fließfähiges Medium, insbesondere einen Radialverdichter zur Unter- und/oder Überdruckerzeugung oder ein Radialgebläse.
  • Ein Radiallüfter, insbesondere für den Kleinventilatoren-Bereich, ist beispielsweise aus der DE 43 21 924 C1 bekannt. Im Bereich der Kleinventilatoren sind Axiallüfter weiter verbreitet als Radiallüfter. Typischerweise sind Radiallüfter in weniger rationalisierten Verfahren hergestellt als Axiallüfter. Abhängig vom Anwendungsfall kann, insbesondere zur Erzeugung höherer Druckdifferenzen, die Verwendung eines relativ aufwändig aufgebauten Radiallüfters oder Radialgebläses jedoch erforderlich sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radialfördereinrichtung für ein fließfähiges Medium anzugeben, welche besonders rationell herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Radialfördereinrichtung für ein fließfähiges Medium mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Unter einem fließfähigen Medium wird hierbei eine Flüssigkeit oder ein Gas, sowie eine Mischung aus einem Fluid und Feststoffen, oder beispielsweise auch eine schüttfähige Substanz aus oder mit granulatförmigen oder pulverförmigen Feststoffen verstanden. Die Förderung des Mediums erfolgt durch einen rotierenden, zumindest teilweise offenporigen Förderkörper. Die Förderung wird dabei zumindest zum wesentlichen Teil durch die Porosität des Förderkörpers bewirkt. Mit anderen Worten: Das zu fördernde Medium dringt zumindest teilweise in den Förderkörper ein und wird in diesem durch dessen Rotation beschleunigt und radial nach außen gefördert. Durch die offenporige Struktur des Förderkörpers kann dieser besonders leicht und zugleich stabil sein. Aufgrund des geringen Gewichts des Förderkörpers können höchstens geringe Unwuchten auftreten. Daher sind selbst ohne Auswuchten des Förderkörpers sehr hohe Drehzahlen erreichbar. Die Nutzung praktisch des gesamten Volumens des Förderkörpers zum Transport des Mediums und zur Druckerhöhung im Medium ermöglicht einen sehr kompakten Aufbau der Radialfördereinrichtung. Insgesamt ist trotz einfachster Bauweise eine hohe Förderleistung gegeben.
  • Während das Volumen des Förderkörpers den wesentlichen Teil der Förderleistung bewirkt, ist die Winkelrelation der Oberfläche des Förderkörpers relativ zum zu fördernden Medium für die Förderwirkung höchstens von untergeordneter Bedeutung. Vorzugsweise weist der Förderkörper keinerlei Schaufeln oder Flügel auf. Insbesondere in Ausführungen zum Fördern von Flüssigkeiten oder Gasen ist der Förderkörper bevorzugt rotationssymmetrisch zur Drehachse ausgebildet. Abweichend hiervon kann eine nicht rotationssymmetrische Form beispielsweise zweckmäßig sein, wenn zusätzlich zum Fördern des Mediums ein gezielter Durchmischungseffekt erreicht werden soll. In jedem Fall begünstigt die einfache Geometrie des Förderkörpers eine besonders rationelle Herstellung.
  • Im Fall einer rotationssymmetrischen Form des Förderkörpers tritt eine besonders günstige Verteilung von Massenkräften auf, so dass im Vergleich zu Fördereinrichtungen mit Schaufeln oder sonstigen unsymmetrischen rotierenden Fördermitteln wesentlich höhere Drehzahlen erreichbar sind. Hierbei können trotz des höheren möglichen Drehzahlniveaus Werkstoffe für den Förderkörper verwendet werden, die im Vergleich zu Werkstoffen von Rotoren herkömmlicher Radialfördereinrichtungen mechanisch geringer belastbar sind. Im Gegensatz zu schaufel- oder flügelbehafteten Rotoren, die aufgrund dieser Strömungsleitelemente relativ große Massen im radial äußeren Bereich aufweisen, existiert beim erfindungsgemäßen flügellosen Förderkörper eine solche Massenkonzentration im äußeren Bereich, welche besonders zu Zentrifugalkräften beim Betrieb beiträgt, nicht. Durch die leichtere Bauweise des Förderkörpers ist auch eine leichtere und materialsparendere Bauweise des gegebenenfalls vorhandenen Gehäuses ermöglicht. Zudem ist durch die kompakte flügellose Form bei Anwendung des Förderkörpers in einer Pumpe die Gefahr der Kavitation gemindert.
  • Ein Schaufeln, Flügel, Leisten o. ähnl. aufweisender Rotor eines Gebläses, Verdichters oder einer Pumpe ist typischerweise schon aufgrund der Geometrie des Rotors auf eine bestimmte Maximaldrehzahl ausgelegt. Oberhalb dieser Maximaldrehzahl steigt der Leistungsbedarf progressiv an und wird die Förderkurve flacher, da die Schaufeln, Flügel oder Leisten eine weitere Erhöhung der Förderleistung selbst behindern, d.h. in zunehmendem Maße nur noch Turbulenzen erzeugen. Dagegen steigt die Förderleistung der erfindungsgemäßen Radialfördereinrichtung in einem sehr weiten Drehzahlbereich nahezu linear mit der Drehzahl an. Während beispielsweise die Förderleistung eines mit einem herkömmlichen Lüfterrad arbeitenden Radialgebläses ab 12000 U/min kaum mehr ansteigt, bleibt die Linearität der Förderkurve der ebenfalls als Gebläse mit entsprechenden Außenabmessungen eingesetzten erfindungsgemäßen Radialfördereinrichtung bis über 18000 U/min erhalten. In an sich bekannter Weise sind bei Pumpen und Turbinen übliche nicht rotierende Abrisskeile oder Abstreifkanten auch bei einer mit dem flügellosen Förderkörper arbeitenden Fördereinrichtung einsetzbar.
  • Ein weiterer Vorteil der flügellosen Ausbildung des Förderkörpers besteht in der nur geringen Geräuschentwicklung. Das zu fördernde Fluid wird kontinuierlich im Förderkörper beschleunigt und strömt gleichmäßig aus diesem aus. Da der Fluss des geförderten Mediums nicht durch Flügel oder Schaufeln unterbrochen wird, ist eine wesentliche Lärmquelle herkömmlicher Fluidfördereinrichtungen eliminiert. Dennoch erreicht die flügellose Radialfördereinrichtung mit offenporigem Förderkörper bei identischer Drehzahl mindestens die Förderleistung einer herkömmlichen Fördereinrichtung mit gleichen Außenabmessungen. Die der Förderung dienenden Oberflächen herkömmlicher Schaufeln oder Flügel sind quasi als innere Oberfläche in den Förderkörper hinein verlagert. Die Geometrie des Gehäuses der Radialfördereinrichtung kann in einer Vielzahl von Anwendungsfällen, beispielsweisen bei Gebläsen oder Vakuumpumpen, der Geometrie herkömmlicher Fördereinrichtungen entsprechen. Es besteht daher die Möglichkeit, den Rotor einer herkömmlichen Radialfördereinrichtung gegen einen erfindungsgemäßen porösen Förderkörper auszutauschen und damit sowohl die Förderleistung zu er höhen als auch die Geräuschentwicklung durch den zumindest nahezu vollständigen Entfall jeglicher Abrissgeräusche drastisch zu mindern. Versuche haben gezeigt, dass durch den Austausch eines Flügelrades gegen einen offenporigen flügellosen Föderkörper die Leistung einer Radialfördereinrichtung für gasförmige Medien um 25% bis 30% erhöht wird.
  • Die Geometrie und das Material des Förderkörpers können in Abhängigkeit vom Einsatzbereich, insbesondere vom zu fördernden Medium und von der zu erzeugenden Druckdifferenz, in weiten Grenzen variiert werden. Die Porosität des Förderkörpers wird in Abhängigkeit von der Förderaufgabe und vom Fluid gewählt. Der Materialanteil des Förderkörpers kann dabei, begrenzt einerseit durch die Festigkeitsanforderungen und andererseits durch die Anforderungen bezüglich der Durchlässigkeit für das zu fördernde Medium, zwischen 1% und über 99% liegen. Hierbei ist die Porosität innerhalb des Förderkörpers nicht notwendigerweise konstant. Beispielsweise kann die Porosität im achsnahen Bereich gezielt erhöht sein, d.h. der Materialanteil pro Volumeneinheit reduziert sein, um ein leichteres Ansaugen zu ermöglichen. Nimmt die Porosität dagegen im achsfernen Bereich zu, so ergibt sich in vorteilhafter Weise ein besonders geringes Trägheitsmoment des Förderkörpers. Ebenso ist jedoch auch ein Förderkörper mit statistischer oder chaotischer Verteilung der Poren einsetzbar.
  • Der gesamte Förderkörper oder zumindest ein Teil des Förderkörpers wird bevorzugt zugleich als Filter für das zu fördernde Medium eingesetzt. Das zu fördernde Medium wird generell vorzugsweise derart geführt, dass der weitaus größte Teil des Mediums durch das poröse Material des Förderkörpers hindurchfließt. Die Spalte zwischen dem Förderkörper und dem gegebenenfalls vorhandenen umgebenden Gehäuse sind dabei derart geformt und dimensioniert, dass praktisch kein Bypass existiert, durch den das Medium am Förderkörper vorbei durch die Radialfördereinrichtung strömen könnte. Damit ist zugleich sichergestellt, dass praktisch kein Medium entgegen der mittels der Fördereinrichtung erzeugten Druckdifferenz zurück strömt. Ein solches den Wirkungsgrad verringerndes Zurückströmen des geförderten Mediums tritt bei herkömmlichen Fördereinrichtungen, bei spielsweise in der Vakuumtechnik, in erheblichem Maße auf. Die Ausbildung des Förderkörpers als poröser Körper, welcher den Strömungsweg des Mediums praktisch vollständig ausfüllt, verhindert derartige Wirkungsgradverluste. Durch die Nutzung des Förderkörpers als Filter ist es möglich, auf einen zusätzlichen der Fördereinrichtung vor- oder nachgeschalteten Filter zu verzichten. Zur Erzielung einer besonders guten Filterwirkung kann der Förderkörper mindestens einen Volumenbereich, der praktisch vom gesamten geförderten Medium durchströmt wird, aufweisen, insbesondere im Bereich eines zur Rotationsachse symmetrischen Zylindermantels, in dem die Porosität herabgesetzt und/oder die Porengröße verringert ist. Je nach Anwendungsgebiet kann die Porengröße des Förderkörpers im μm- bis cm-Bereich liegen und auch innerhalb eines einzigen Förderkörpers in weiten Grenzen variieren.
  • Der Förderkörper kann aus einem einzigen oder mehreren Rotationskörpern aufgebaut sein. Ein Rotationskörper kann dabei beispielsweise die Gestalt einer Gitterscheibe, beispielsweise in Form eines Stoffgitters oder Stoffgewebes, z.B. aus Chiffon oder Tüll, aufweisen. Selbst eine einzige derartige Gitterscheibe, die zum Beispiel auch aus Vlies, Filz oder Verbundmaterialien aus organischen und/oder anorganischen Stoffen gefertigt sein kann, erzeugt bereits ohne Gehäuse einen Fördereffekt und kann beispielsweise für einen Lüfter in einem Raum oder Gerät verwendet werden. Ein Stapel solcher Gitterscheiben kann beispielsweise in einem Gebläse zur Über- und/oder Unterdruckerzeugung eingesetzt werden. Nach einer alternativen Ausführungsform kann ein Stoff oder ähnliches Material beispielsweise auch um die Drehachse aufgewickelt sein. Somit ist ein Förder- und Filterkörper ähnlich einer koaxial zur Drehachse angeordneten Röhre gebildet. Ein röhrenförmiger Förderkörper kann beispielsweise auch aus Filterschaum oder beliebigem anderen, auch dünnwandigem, porösem Material gefertigt sein. Hierbei ist der Durchmesser des als Filterröhre ausgebildeten Förderkörpers nicht notwendigerweise geringer als dessen Höhe. Das Filter- und Fördermaterial kann hierbei selbsttragend oder, beispielsweise in Form von Fasern, mit einer tragenden Struktur verbunden oder von einer solchen, beispielsweise in Form eines fluiddurchlässigen Gitters oder Behälters, gehalten sein.
  • Bevorzugt wird als Material für den Förderkörper, beispielsweise in Form eines Schaumes oder Schwammes, ein Kunststoff verwendet. Hierbei sind, insbesondere im Vergleich zu metallischen Werkstoffen, neben den günstigen fertigungstechnischen Eigenschaften vor allem das geringe spezifische Gewicht sowie die günstigen Korrosionseigenschaften bei Verwendung mit unterschiedlichsten Medien von Vorteil. Statt eines Schwammes oder Schaumes können als Förderkörper, unabhängig vom Material, beispielsweise auch gesinterte oder auf andere Weise verbundene oder auch lose in einem Behälter eingeschlossene Kugeln oder sonstige, beispielsweise unregelmäßig geformte Körper verwendet werden. Ebenso kann der Förderkörper eine Faser- oder Fadenstruktur aufweisen.
  • Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
  • 1a, 1b einen auf einer Trägerscheibe angeordneten rotationssymmetrischen Förderkörper einer Radialfördereinrichtung,
  • 2a, 2b einen Förderkörper mit mehreren ineinander geschachtelten Rotationskörpern,
  • 3a, 3b einen Förderkörper mit zentrischer Öffnung,
  • 4a, 4b einen geschlossenen Förderkörper,
  • 5a, 5b einen Förderkörper mit profiliertem Querschnitt,
  • 6a, 6b, 6c eine weitere Ausführungsform eines Förderkörpers mit profiliertem Querschnitt,
  • 7a, 7b einen Förderkörper in Form einer Gewebescheibe,
  • 8a, 8b einen Förderkörper in Form eines Stapels aus Gewebescheiben,
  • 9a, 9b eine Fördereinrichtung mit einem rotationssymmetrischen Förderkörper,
  • 10a, 10b eine Fördereinrichtung mit einem rotationssymmetrischen Förderkörper in einer weiteren Ausführungsform, und
  • 11 ein Gehäuse einer Radialfördereinrichtung.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1a und 1b zeigen einen rotationssymmetrischen Förderkörper 1 einer hier nicht weiter dargestellten Radialfördereinrichtung für ein flüssiges oder gasförmiges Medium, beispielsweise eine Pumpe, einen Verdichter, ein Gebläse oder eine Vakuumpumpe. Das zu fördernde Medium, beispielsweise Gas, strömt in Einströmrichtung R1 parallel zur Symmetrieachse A auf eine Trägerscheibe 2 zu und in Ausströmrichtung R2 radial aus dem Förderkörper 1 aus. Die Trägerscheibe 2 weist eine zentrale Öffnung 3 zum Anschluss an eine nicht dargestellte motorisch angetriebene Welle auf. Der Förderkörper 1 ist vollständig aus einem offenporigen, für das Medium durchlässigem Material in der Art eines Schwammes oder Schaumes gebildet. Durch die Rotation des Förderkörpers 1 um die Symmetrieachse A werden innerhalb der offenporigen Struktur des Förderkörpers 1 befindliche Teilchen des zu fördernden Mediums ebenfalls in Rotation versetzt und durch die damit erzeugte Zentrifugalbeschleunigung radial in Ausströmrichtung R2 nach außen gefördert. Der Förderkörper 1 ist derart beschaffen, dass bei dessen Betrieb an einer Einströmfläche 4 sowie an Ausströmflächen 5 jeweils nur geringe Druckverluste im zu fördernden Medium auftreten. Die Ein- und Ausströmflächen 4, 5 sind rotationssymmetrisch zur Symmethrieachse A ausgebildet, so dass die Winkelstellung der Ein- und Ausströmflächen 4, 5 nicht zum Fördereffekt beiträgt. Dieser wird ausschließlich dadurch erzeugt, dass das poröse Material des Förderkörpers 1 das zu fördernde Medium mitreißt und damit einen Druckunterschied zwischen einem Innenraum 6 und einem Außenraum 7 erzeugt. Der Innenraum 6 ist vom Außenraum 7 nicht notwendigerweise abgetrennt; vielmehr ist ein Fördereffekt durch den rotierenden Förderkörper 1 auch ohne Gehäuse realisierbar. Unabhängig davon, ob der Förderkörper 1 in ein Gehäuse eingebaut ist, wird stets eine sehr gleichmäßige Strömung des Mediums erzielt. Ein Strömungsabriss an etwaigen Schaufeln oder Flügeln kann prinzipbedingt nicht auftreten, so dass eine entsprechende Geräuschentwicklung vermieden ist.
  • Der Förderkörper 1 ist beispielsweise aus Kunststoff gefertigt und kann mit der Trägerscheibe 2 in jeglicher Weise verbunden oder einstückig mit dieser ausgebildet sein. Alternativ zu einem einheitlichen Aufbau des Förderkörpers 1 können an den Ein- und Ausströmflächen 4, 5 beispielsweise für das Medium durchlässige Gitterstrukturen angeordnet sein, welche ein beispielsweise faserförmiges oder granulatartiges Material im Fördervolumen 8 innerhalb des Förderkörpers 1 einschließen.
  • Die 2a, 2b zeigen eine Ausführungsform eines Förderkörpers 1, welcher mehrere jeweils zur Symmetrieachse A rotationssymmetrische, ineinandergeschachtelte Rotationskörper 9 umfasst. Die axiale Ausdehnung der Rotationskörper 9 nimmt hierbei ebenso wie deren Wandstärke von innen nach außen zu. Wie im Ausführungsbeispiel nach den 1a und 1b weist der Förderkörper 1 auch in diesem Fall keinerlei Flügeln, Schaufeln oder ähnliches auf. Die Porosität der einzelnen Rotationskörper 9 des Förderkörpers 1 ist nicht notwendigerweise identisch. Beispeilsweise kann ein einzelner Rotationskörper 9 eine verringerte Porengröße aufweisen, um einen Filtereffekt zu erzielen oder zu verstärken.
  • In den 3a, 3b ist ein Förderköper 1 ohne Trägerscheibe mit einer zentrischen Öffnung 10 als Ansaugöffnung für das zu fördernde Medium dargestellt. Der Förderkörper 1 weist einen rechteckigen Querschnitt mit einem Durchmesser D und einer Höhe H auf, wobei abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel die Höhe H auch größer als der Durchmesser D sein könnte, so dass der Förderkörper 1 insgesamt die Form einer langgestreckte Röhre aufweist. Insbesondere in diesem Fall weist die Öffnung 10 nicht notwendigerweise eine zylindrische Oberfläche auf, sondern kann zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse beispielsweis auch konisch ausgebildet sein. In jedem Fall sind innerhalb sowie an der Oberfläche des Förderkörpers 1, nämlich an dessen Ausströmfläche 5 zylindermantelförmige Strömungsquerschnitte gebildet, durch die praktisch das gesamte Medium strömt, d.h. der Förderkörper 1 füllt Strömungsquerschnitte des Mediums zumindest nahezu vollständig aus.
  • Die Dimensionierung des Förderkörpers 1 wird je nach Anwendungsgebiet gewählt. Typische Abmessungen liegen beispielsweise für kleinere Volumenströme bei einem Durchmesser D von 80 mm und einer Höhe H von 6 mm. Aufgrund der flügellosen Ausbildung des Förderkörpers 1 ist die Variationsbreite der möglichen Abmessungen und insbesondere auch des Verhältnisses zwischen Durchmesser und Höhe wesentlich größer als bei herkömmlichen schaufelbehafteten Rotoren.
  • Die 4a und 4b zeigen einen Förderkörper 1 in Form einer geschlossenen Scheibe. In diesem Fall ist die Einströmfläche 4 normal zur Symmetrieachse A angeordnet, wobei die Einströmung hauptsächlich im achsnahen Bereich erfolgt, während die Ausströmfläche 5 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach 3a, 3b die Form eines Zylindermantels aufweist. In beiden genannten Ausführungsbeispielen kann der Förderkörper 1 je nach Einbau in ein ggf. vorhandenes Gehäuse beidseitig vom Medium angeströmt werden. Der Förderkörper 1 ist vorzugsweise im wesentlichen starr, wobei eine gegebenenfalls bei hohen Drehzahlen auftretende Durchmesservergrößerung die Fördereigenschaften praktisch nicht beeinflusst.
  • Die 5a und 5b zeigen einen Förderkörper 1 in Form eines rotationssymmetrisch profilierten Körpers mit einer auf der Anströmseite im Querschnitt abgerundeten Form. Das in 5a sichtbare Profil des Förderkörpers 1 ist dabei derart ausgebildet, dass dieser sowohl hohen Drehzahlen stand hält aus auch eine hohe Förderleistung bereitstellt. Eine geometriebedingt gute mechanische Stabilität weist der Förderkörpers 1 insbesondere dadurch auf, dass die Materialstärke zur Trägerscheibe 2 hin zunimmt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines profilierten Förderkörpers zeigen die 6a bis 6c. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach den 5a und 5b weist hierbei der Förderkörper 1 einen rechteckigen Außenquerschnitt auf, wodurch eine besonders gute Eignung für den Einbau in ein sehr einfach gestaltetes Gehäuse gegeben ist. Das Fördervolumen 8 ist in diesem Fall durch einen relativ grobporigen Kunststoffschaum gebildet. Alternativ sind beispielsweise auch gesinterte metallische Werkstoffe oder Keramikschäume verwendbar. Des Weiteren kann der Förderkörper 1 unabhäbhängig von dessen Form beispielsweise auch einen Mischaufbau haben, beipielsweise im radial äußeren Bereich aus einem mechanisch besonders belastbaren Material aufgebaut sein.
  • Die 7a und 7b zeigen einen Förderkörper 1 in Form einer einzigen flachen Gewebe- oder Gitterscheibe. Ein derartiger Förderkörper 1 ist nicht notwendigerweise starr und eignet sich besonders für einen Lüfter in einem Gerät oder in einem Raum. In 8a und 8b ist ein Förderkörper 1 dargestellt, welcher aus mehreren Rotationskörpern 9 in Form der in 7a und 7b dargestellten Gitterscheiben zusammengesetzt ist. Auch dieser Förderkörper 1 ist sowohl mit als auch ohne Gehäuse einsetzbar.
  • Die 9a, 9b sowie 10a, 10b zeigen jeweils eine Ausführungsform einer Fördereinrichtung 11 in Form eines Gebläses oder einer Vakuumpumpe mit einem rotationssymmetrischen Förderkörper 1. In 11 ist ein Gehäuse 12 dargestellt, welches für beide Ausführungsformen geeignet ist. Der im Ausführungsbeispiel nach den 9a, 9b verwendete Förderkörper 1 ist ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach 3a, 3b gestaltet, während die Fördereinrichtung 11 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 10a, 10b einen Förderkörper 1 entsprechend 1a, 1b aufweist. Das Gehäuse 12 entspricht einem Gehäuse einer herkömmlichen Radialfördereinrichtung mit einer Ansaugöffnung 13 und einer Ausstömöffung 14. Der Förderkörper 1 ist durch einen Elektromotor 15 angetrieben und ersetzt einen herkömmlichen Rotor mit Schaufeln, wodurch sowohl durch eine Leistungssteigerung als auch eine Geräuschreduktion erreicht ist.
  • 1
    Förderkörper
    2
    Trägerscheibe
    3
    Öffnung
    4
    Einströmfläche
    5
    Ausströmfläche
    6
    Innenraum
    7
    Außenraum
    8
    Fördervolumen
    9
    Rotationskörper
    10
    Öffnung
    11
    Fördereinrichtung
    12
    Gehäuse
    13
    Ansaugöffnung
    14
    Ausströmöffnung
    15
    Elektromotor
    A
    Symmetrieachse
    d
    Durchmesser
    h
    Höhe
    R1
    Einströmrichtung
    R2
    Ausströmrichtung

Claims (11)

  1. Radialfördereinrichtung für ein fließfähiges Medium, mit einem rotierbaren, zumindest teilweise offenporigen Förderkörper (1), dessen Porosität die Förderung des Mediums zumindest überwiegend bewirkt.
  2. Radialfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkörper (1) zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrisch ist.
  3. Radialfördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkörper (1) schaufellos ausgebildet ist.
  4. Radialfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkörper (1) als Filter für das zu fördernde Medium ausgebildet ist.
  5. Radialfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zylindermantelförmiger Strömungsquerschnitt des fließfähigen Mediums überwiegend durch den Förderkörper (1) ausgefüllt ist.
  6. Radialfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Porosität des Förderkörpers (s) vom Abstand zur Achse (A) abhängig ist.
  7. Radialfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkörper (1) eine Mehrzahl an Rotationskörpern {9) aufweist.
  8. Radialfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkörper (1) eine Gitter- oder Gewebestruktur aufweist.
  9. Radialfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkörper (1) eine Schaumstruktur aufweist.
  10. Radialfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkörper (1) eine Faser- oder Fadenstruktur aufweist.
  11. Radialfördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkörper {1) aus Kunststoff gebildet ist.
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