-
Die
Erfindung betrifft eine Radialfördereinrichtung
für ein
fließfähiges Medium,
insbesondere einen Radialverdichter zur Unter- und/oder Überdruckerzeugung
oder ein Radialgebläse.
-
Ein
Radiallüfter,
insbesondere für
den Kleinventilatoren-Bereich, ist beispielsweise aus der
DE 43 21 924 C1 bekannt.
Im Bereich der Kleinventilatoren sind Axiallüfter weiter verbreitet als
Radiallüfter. Typischerweise
sind Radiallüfter
in weniger rationalisierten Verfahren hergestellt als Axiallüfter. Abhängig vom
Anwendungsfall kann, insbesondere zur Erzeugung höherer Druckdifferenzen,
die Verwendung eines relativ aufwändig aufgebauten Radiallüfters oder Radialgebläses jedoch
erforderlich sein.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radialfördereinrichtung
für ein
fließfähiges Medium
anzugeben, welche besonders rationell herstellbar ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Radialfördereinrichtung
für ein
fließfähiges Medium
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Unter einem fließfähigen Medium
wird hierbei eine Flüssigkeit
oder ein Gas, sowie eine Mischung aus einem Fluid und Feststoffen,
oder beispielsweise auch eine schüttfähige Substanz aus oder mit
granulatförmigen
oder pulverförmigen
Feststoffen verstanden. Die Förderung
des Mediums erfolgt durch einen rotierenden, zumindest teilweise
offenporigen Förderkörper. Die
Förderung
wird dabei zumindest zum wesentlichen Teil durch die Porosität des Förderkörpers bewirkt.
Mit anderen Worten: Das zu fördernde Medium
dringt zumindest teilweise in den Förderkörper ein und wird in diesem
durch dessen Rotation beschleunigt und radial nach außen gefördert. Durch die
offenporige Struktur des Förderkörpers kann
dieser besonders leicht und zugleich stabil sein. Aufgrund des geringen
Gewichts des Förderkörpers können höchstens
geringe Unwuchten auftreten. Daher sind selbst ohne Auswuchten des
Förderkörpers sehr
hohe Drehzahlen erreichbar. Die Nutzung praktisch des gesamten Volumens
des Förderkörpers zum
Transport des Mediums und zur Druckerhöhung im Medium ermöglicht einen
sehr kompakten Aufbau der Radialfördereinrichtung. Insgesamt
ist trotz einfachster Bauweise eine hohe Förderleistung gegeben.
-
Während das
Volumen des Förderkörpers den
wesentlichen Teil der Förderleistung
bewirkt, ist die Winkelrelation der Oberfläche des Förderkörpers relativ zum zu fördernden
Medium für
die Förderwirkung
höchstens
von untergeordneter Bedeutung. Vorzugsweise weist der Förderkörper keinerlei Schaufeln
oder Flügel
auf. Insbesondere in Ausführungen
zum Fördern
von Flüssigkeiten
oder Gasen ist der Förderkörper bevorzugt
rotationssymmetrisch zur Drehachse ausgebildet. Abweichend hiervon kann
eine nicht rotationssymmetrische Form beispielsweise zweckmäßig sein,
wenn zusätzlich
zum Fördern
des Mediums ein gezielter Durchmischungseffekt erreicht werden soll.
In jedem Fall begünstigt die
einfache Geometrie des Förderkörpers eine
besonders rationelle Herstellung.
-
Im
Fall einer rotationssymmetrischen Form des Förderkörpers tritt eine besonders
günstige
Verteilung von Massenkräften
auf, so dass im Vergleich zu Fördereinrichtungen
mit Schaufeln oder sonstigen unsymmetrischen rotierenden Fördermitteln
wesentlich höhere
Drehzahlen erreichbar sind. Hierbei können trotz des höheren möglichen
Drehzahlniveaus Werkstoffe für
den Förderkörper verwendet
werden, die im Vergleich zu Werkstoffen von Rotoren herkömmlicher
Radialfördereinrichtungen
mechanisch geringer belastbar sind. Im Gegensatz zu schaufel- oder flügelbehafteten
Rotoren, die aufgrund dieser Strömungsleitelemente
relativ große
Massen im radial äußeren Bereich
aufweisen, existiert beim erfindungsgemäßen flügellosen Förderkörper eine solche Massenkonzentration
im äußeren Bereich,
welche besonders zu Zentrifugalkräften beim Betrieb beiträgt, nicht.
Durch die leichtere Bauweise des Förderkörpers ist auch eine leichtere
und materialsparendere Bauweise des gegebenenfalls vorhandenen Gehäuses ermöglicht.
Zudem ist durch die kompakte flügellose
Form bei Anwendung des Förderkörpers in einer
Pumpe die Gefahr der Kavitation gemindert.
-
Ein
Schaufeln, Flügel,
Leisten o. ähnl.
aufweisender Rotor eines Gebläses,
Verdichters oder einer Pumpe ist typischerweise schon aufgrund der Geometrie
des Rotors auf eine bestimmte Maximaldrehzahl ausgelegt. Oberhalb
dieser Maximaldrehzahl steigt der Leistungsbedarf progressiv an
und wird die Förderkurve
flacher, da die Schaufeln, Flügel oder
Leisten eine weitere Erhöhung
der Förderleistung
selbst behindern, d.h. in zunehmendem Maße nur noch Turbulenzen erzeugen.
Dagegen steigt die Förderleistung
der erfindungsgemäßen Radialfördereinrichtung
in einem sehr weiten Drehzahlbereich nahezu linear mit der Drehzahl
an. Während
beispielsweise die Förderleistung
eines mit einem herkömmlichen
Lüfterrad
arbeitenden Radialgebläses
ab 12000 U/min kaum mehr ansteigt, bleibt die Linearität der Förderkurve
der ebenfalls als Gebläse
mit entsprechenden Außenabmessungen
eingesetzten erfindungsgemäßen Radialfördereinrichtung
bis über 18000
U/min erhalten. In an sich bekannter Weise sind bei Pumpen und Turbinen übliche nicht
rotierende Abrisskeile oder Abstreifkanten auch bei einer mit dem
flügellosen
Förderkörper arbeitenden
Fördereinrichtung
einsetzbar.
-
Ein
weiterer Vorteil der flügellosen
Ausbildung des Förderkörpers besteht
in der nur geringen Geräuschentwicklung.
Das zu fördernde
Fluid wird kontinuierlich im Förderkörper beschleunigt
und strömt
gleichmäßig aus
diesem aus. Da der Fluss des geförderten
Mediums nicht durch Flügel
oder Schaufeln unterbrochen wird, ist eine wesentliche Lärmquelle
herkömmlicher
Fluidfördereinrichtungen eliminiert.
Dennoch erreicht die flügellose
Radialfördereinrichtung
mit offenporigem Förderkörper bei identischer
Drehzahl mindestens die Förderleistung einer
herkömmlichen
Fördereinrichtung
mit gleichen Außenabmessungen.
Die der Förderung
dienenden Oberflächen
herkömmlicher
Schaufeln oder Flügel sind
quasi als innere Oberfläche
in den Förderkörper hinein
verlagert. Die Geometrie des Gehäuses
der Radialfördereinrichtung
kann in einer Vielzahl von Anwendungsfällen, beispielsweisen bei Gebläsen oder
Vakuumpumpen, der Geometrie herkömmlicher Fördereinrichtungen
entsprechen. Es besteht daher die Möglichkeit, den Rotor einer
herkömmlichen
Radialfördereinrichtung
gegen einen erfindungsgemäßen porösen Förderkörper auszutauschen
und damit sowohl die Förderleistung
zu er höhen
als auch die Geräuschentwicklung
durch den zumindest nahezu vollständigen Entfall jeglicher Abrissgeräusche drastisch
zu mindern. Versuche haben gezeigt, dass durch den Austausch eines
Flügelrades
gegen einen offenporigen flügellosen
Föderkörper die
Leistung einer Radialfördereinrichtung
für gasförmige Medien um
25% bis 30% erhöht
wird.
-
Die
Geometrie und das Material des Förderkörpers können in
Abhängigkeit
vom Einsatzbereich, insbesondere vom zu fördernden Medium und von der
zu erzeugenden Druckdifferenz, in weiten Grenzen variiert werden.
Die Porosität
des Förderkörpers wird
in Abhängigkeit
von der Förderaufgabe
und vom Fluid gewählt.
Der Materialanteil des Förderkörpers kann
dabei, begrenzt einerseit durch die Festigkeitsanforderungen und
andererseits durch die Anforderungen bezüglich der Durchlässigkeit
für das
zu fördernde
Medium, zwischen 1% und über
99% liegen. Hierbei ist die Porosität innerhalb des Förderkörpers nicht
notwendigerweise konstant. Beispielsweise kann die Porosität im achsnahen
Bereich gezielt erhöht
sein, d.h. der Materialanteil pro Volumeneinheit reduziert sein,
um ein leichteres Ansaugen zu ermöglichen. Nimmt die Porosität dagegen
im achsfernen Bereich zu, so ergibt sich in vorteilhafter Weise ein
besonders geringes Trägheitsmoment
des Förderkörpers. Ebenso
ist jedoch auch ein Förderkörper mit
statistischer oder chaotischer Verteilung der Poren einsetzbar.
-
Der
gesamte Förderkörper oder
zumindest ein Teil des Förderkörpers wird
bevorzugt zugleich als Filter für
das zu fördernde
Medium eingesetzt. Das zu fördernde
Medium wird generell vorzugsweise derart geführt, dass der weitaus größte Teil
des Mediums durch das poröse
Material des Förderkörpers hindurchfließt. Die
Spalte zwischen dem Förderkörper und
dem gegebenenfalls vorhandenen umgebenden Gehäuse sind dabei derart geformt
und dimensioniert, dass praktisch kein Bypass existiert, durch den
das Medium am Förderkörper vorbei
durch die Radialfördereinrichtung
strömen
könnte.
Damit ist zugleich sichergestellt, dass praktisch kein Medium entgegen
der mittels der Fördereinrichtung
erzeugten Druckdifferenz zurück
strömt.
Ein solches den Wirkungsgrad verringerndes Zurückströmen des geförderten Mediums tritt bei herkömmlichen
Fördereinrichtungen,
bei spielsweise in der Vakuumtechnik, in erheblichem Maße auf.
Die Ausbildung des Förderkörpers als
poröser
Körper,
welcher den Strömungsweg
des Mediums praktisch vollständig
ausfüllt,
verhindert derartige Wirkungsgradverluste. Durch die Nutzung des
Förderkörpers als
Filter ist es möglich, auf
einen zusätzlichen
der Fördereinrichtung
vor- oder nachgeschalteten Filter zu verzichten. Zur Erzielung einer
besonders guten Filterwirkung kann der Förderkörper mindestens einen Volumenbereich,
der praktisch vom gesamten geförderten
Medium durchströmt
wird, aufweisen, insbesondere im Bereich eines zur Rotationsachse
symmetrischen Zylindermantels, in dem die Porosität herabgesetzt
und/oder die Porengröße verringert
ist. Je nach Anwendungsgebiet kann die Porengröße des Förderkörpers im μm- bis cm-Bereich liegen und
auch innerhalb eines einzigen Förderkörpers in
weiten Grenzen variieren.
-
Der
Förderkörper kann
aus einem einzigen oder mehreren Rotationskörpern aufgebaut sein. Ein Rotationskörper kann
dabei beispielsweise die Gestalt einer Gitterscheibe, beispielsweise
in Form eines Stoffgitters oder Stoffgewebes, z.B. aus Chiffon oder
Tüll, aufweisen.
Selbst eine einzige derartige Gitterscheibe, die zum Beispiel auch
aus Vlies, Filz oder Verbundmaterialien aus organischen und/oder anorganischen
Stoffen gefertigt sein kann, erzeugt bereits ohne Gehäuse einen
Fördereffekt
und kann beispielsweise für
einen Lüfter
in einem Raum oder Gerät
verwendet werden. Ein Stapel solcher Gitterscheiben kann beispielsweise
in einem Gebläse
zur Über-
und/oder Unterdruckerzeugung eingesetzt werden. Nach einer alternativen
Ausführungsform kann
ein Stoff oder ähnliches
Material beispielsweise auch um die Drehachse aufgewickelt sein.
Somit ist ein Förder-
und Filterkörper ähnlich einer
koaxial zur Drehachse angeordneten Röhre gebildet. Ein röhrenförmiger Förderkörper kann
beispielsweise auch aus Filterschaum oder beliebigem anderen, auch
dünnwandigem,
porösem
Material gefertigt sein. Hierbei ist der Durchmesser des als Filterröhre ausgebildeten
Förderkörpers nicht
notwendigerweise geringer als dessen Höhe. Das Filter- und Fördermaterial kann
hierbei selbsttragend oder, beispielsweise in Form von Fasern, mit
einer tragenden Struktur verbunden oder von einer solchen, beispielsweise
in Form eines fluiddurchlässigen
Gitters oder Behälters, gehalten
sein.
-
Bevorzugt
wird als Material für
den Förderkörper, beispielsweise
in Form eines Schaumes oder Schwammes, ein Kunststoff verwendet.
Hierbei sind, insbesondere im Vergleich zu metallischen Werkstoffen,
neben den günstigen
fertigungstechnischen Eigenschaften vor allem das geringe spezifische
Gewicht sowie die günstigen
Korrosionseigenschaften bei Verwendung mit unterschiedlichsten Medien
von Vorteil. Statt eines Schwammes oder Schaumes können als
Förderkörper, unabhängig vom
Material, beispielsweise auch gesinterte oder auf andere Weise verbundene
oder auch lose in einem Behälter
eingeschlossene Kugeln oder sonstige, beispielsweise unregelmäßig geformte
Körper
verwendet werden. Ebenso kann der Förderkörper eine Faser- oder Fadenstruktur
aufweisen.
-
Nachfolgend
werden mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
-
1a, 1b einen auf einer Trägerscheibe angeordneten rotationssymmetrischen
Förderkörper einer
Radialfördereinrichtung,
-
2a, 2b einen Förderkörper mit mehreren ineinander
geschachtelten Rotationskörpern,
-
3a, 3b einen Förderkörper mit zentrischer Öffnung,
-
4a, 4b einen geschlossenen Förderkörper,
-
5a, 5b einen Förderkörper mit profiliertem Querschnitt,
-
6a, 6b, 6c eine
weitere Ausführungsform
eines Förderkörpers mit
profiliertem Querschnitt,
-
7a, 7b einen Förderkörper in Form einer Gewebescheibe,
-
8a, 8b einen Förderkörper in Form eines Stapels
aus Gewebescheiben,
-
9a, 9b eine Fördereinrichtung mit einem rotationssymmetrischen
Förderkörper,
-
10a, 10b eine Fördereinrichtung mit einem rotationssymmetrischen
Förderkörper in
einer weiteren Ausführungsform,
und
-
11 ein Gehäuse einer
Radialfördereinrichtung.
-
Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
-
Die 1a und 1b zeigen einen rotationssymmetrischen
Förderkörper 1 einer
hier nicht weiter dargestellten Radialfördereinrichtung für ein flüssiges oder
gasförmiges
Medium, beispielsweise eine Pumpe, einen Verdichter, ein Gebläse oder
eine Vakuumpumpe. Das zu fördernde
Medium, beispielsweise Gas, strömt
in Einströmrichtung
R1 parallel zur Symmetrieachse A auf eine
Trägerscheibe 2 zu
und in Ausströmrichtung
R2 radial aus dem Förderkörper 1 aus. Die Trägerscheibe 2 weist
eine zentrale Öffnung 3 zum
Anschluss an eine nicht dargestellte motorisch angetriebene Welle
auf. Der Förderkörper 1 ist
vollständig
aus einem offenporigen, für
das Medium durchlässigem
Material in der Art eines Schwammes oder Schaumes gebildet. Durch
die Rotation des Förderkörpers 1 um
die Symmetrieachse A werden innerhalb der offenporigen Struktur
des Förderkörpers 1 befindliche
Teilchen des zu fördernden
Mediums ebenfalls in Rotation versetzt und durch die damit erzeugte
Zentrifugalbeschleunigung radial in Ausströmrichtung R2 nach
außen
gefördert.
Der Förderkörper 1 ist
derart beschaffen, dass bei dessen Betrieb an einer Einströmfläche 4 sowie
an Ausströmflächen 5 jeweils
nur geringe Druckverluste im zu fördernden Medium auftreten.
Die Ein- und Ausströmflächen 4, 5 sind
rotationssymmetrisch zur Symmethrieachse A ausgebildet, so dass
die Winkelstellung der Ein- und Ausströmflächen 4, 5 nicht
zum Fördereffekt
beiträgt.
Dieser wird ausschließlich
dadurch erzeugt, dass das poröse
Material des Förderkörpers 1 das
zu fördernde
Medium mitreißt
und damit einen Druckunterschied zwischen einem Innenraum 6 und
einem Außenraum 7 erzeugt.
Der Innenraum 6 ist vom Außenraum 7 nicht notwendigerweise abgetrennt;
vielmehr ist ein Fördereffekt
durch den rotierenden Förderkörper 1 auch
ohne Gehäuse
realisierbar. Unabhängig
davon, ob der Förderkörper 1 in ein
Gehäuse
eingebaut ist, wird stets eine sehr gleichmäßige Strömung des Mediums erzielt. Ein Strömungsabriss
an etwaigen Schaufeln oder Flügeln
kann prinzipbedingt nicht auftreten, so dass eine entsprechende
Geräuschentwicklung
vermieden ist.
-
Der
Förderkörper 1 ist
beispielsweise aus Kunststoff gefertigt und kann mit der Trägerscheibe 2 in
jeglicher Weise verbunden oder einstückig mit dieser ausgebildet
sein. Alternativ zu einem einheitlichen Aufbau des Förderkörpers 1 können an
den Ein- und Ausströmflächen 4, 5 beispielsweise
für das Medium
durchlässige
Gitterstrukturen angeordnet sein, welche ein beispielsweise faserförmiges oder granulatartiges
Material im Fördervolumen 8 innerhalb
des Förderkörpers 1 einschließen.
-
Die 2a, 2b zeigen eine Ausführungsform eines Förderkörpers 1,
welcher mehrere jeweils zur Symmetrieachse A rotationssymmetrische,
ineinandergeschachtelte Rotationskörper 9 umfasst. Die
axiale Ausdehnung der Rotationskörper 9 nimmt
hierbei ebenso wie deren Wandstärke
von innen nach außen zu.
Wie im Ausführungsbeispiel
nach den 1a und 1b weist der Förderkörper 1 auch
in diesem Fall keinerlei Flügeln,
Schaufeln oder ähnliches
auf. Die Porosität
der einzelnen Rotationskörper 9 des
Förderkörpers 1 ist
nicht notwendigerweise identisch. Beispeilsweise kann ein einzelner
Rotationskörper 9 eine verringerte
Porengröße aufweisen,
um einen Filtereffekt zu erzielen oder zu verstärken.
-
In
den 3a, 3b ist ein Förderköper 1 ohne Trägerscheibe
mit einer zentrischen Öffnung 10 als Ansaugöffnung für das zu
fördernde
Medium dargestellt. Der Förderkörper 1 weist
einen rechteckigen Querschnitt mit einem Durchmesser D und einer Höhe H auf,
wobei abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel die Höhe H auch
größer als
der Durchmesser D sein könnte,
so dass der Förderkörper 1 insgesamt
die Form einer langgestreckte Röhre aufweist.
Insbesondere in diesem Fall weist die Öffnung 10 nicht notwendigerweise
eine zylindrische Oberfläche
auf, sondern kann zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse beispielsweis auch
konisch ausgebildet sein. In jedem Fall sind innerhalb sowie an
der Oberfläche
des Förderkörpers 1,
nämlich
an dessen Ausströmfläche 5 zylindermantelförmige Strömungsquerschnitte
gebildet, durch die praktisch das gesamte Medium strömt, d.h.
der Förderkörper 1 füllt Strömungsquerschnitte
des Mediums zumindest nahezu vollständig aus.
-
Die
Dimensionierung des Förderkörpers 1 wird
je nach Anwendungsgebiet gewählt.
Typische Abmessungen liegen beispielsweise für kleinere Volumenströme bei einem
Durchmesser D von 80 mm und einer Höhe H von 6 mm. Aufgrund der
flügellosen
Ausbildung des Förderkörpers 1 ist
die Variationsbreite der möglichen
Abmessungen und insbesondere auch des Verhältnisses zwischen Durchmesser
und Höhe
wesentlich größer als
bei herkömmlichen
schaufelbehafteten Rotoren.
-
Die 4a und 4b zeigen einen Förderkörper 1 in Form einer
geschlossenen Scheibe. In diesem Fall ist die Einströmfläche 4 normal
zur Symmetrieachse A angeordnet, wobei die Einströmung hauptsächlich im
achsnahen Bereich erfolgt, während
die Ausströmfläche 5 entsprechend
dem Ausführungsbeispiel
nach 3a, 3b die Form eines Zylindermantels aufweist.
In beiden genannten Ausführungsbeispielen
kann der Förderkörper 1 je
nach Einbau in ein ggf. vorhandenes Gehäuse beidseitig vom Medium angeströmt werden.
Der Förderkörper 1 ist vorzugsweise
im wesentlichen starr, wobei eine gegebenenfalls bei hohen Drehzahlen
auftretende Durchmesservergrößerung die
Fördereigenschaften praktisch
nicht beeinflusst.
-
Die 5a und 5b zeigen einen Förderkörper 1 in Form eines
rotationssymmetrisch profilierten Körpers mit einer auf der Anströmseite im
Querschnitt abgerundeten Form. Das in 5a sichtbare Profil
des Förderkörpers 1 ist
dabei derart ausgebildet, dass dieser sowohl hohen Drehzahlen stand
hält aus
auch eine hohe Förderleistung
bereitstellt. Eine geometriebedingt gute mechanische Stabilität weist der
Förderkörpers 1 insbesondere
dadurch auf, dass die Materialstärke
zur Trägerscheibe 2 hin
zunimmt.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines profilierten Förderkörpers zeigen
die 6a bis 6c. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel
nach den 5a und 5b weist hierbei der Förderkörper 1 einen rechteckigen
Außenquerschnitt
auf, wodurch eine besonders gute Eignung für den Einbau in ein sehr einfach
gestaltetes Gehäuse
gegeben ist. Das Fördervolumen 8 ist
in diesem Fall durch einen relativ grobporigen Kunststoffschaum
gebildet. Alternativ sind beispielsweise auch gesinterte metallische Werkstoffe
oder Keramikschäume
verwendbar. Des Weiteren kann der Förderkörper 1 unabhäbhängig von
dessen Form beispielsweise auch einen Mischaufbau haben, beipielsweise
im radial äußeren Bereich
aus einem mechanisch besonders belastbaren Material aufgebaut sein.
-
Die 7a und 7b zeigen einen Förderkörper 1 in Form einer
einzigen flachen Gewebe- oder Gitterscheibe. Ein derartiger Förderkörper 1 ist
nicht notwendigerweise starr und eignet sich besonders für einen
Lüfter
in einem Gerät
oder in einem Raum. In 8a und 8b ist ein Förderkörper 1 dargestellt, welcher
aus mehreren Rotationskörpern 9 in
Form der in 7a und 7b dargestellten Gitterscheiben
zusammengesetzt ist. Auch dieser Förderkörper 1 ist sowohl
mit als auch ohne Gehäuse
einsetzbar.
-
Die 9a, 9b sowie 10a, 10b zeigen jeweils eine Ausführungsform
einer Fördereinrichtung 11 in Form
eines Gebläses
oder einer Vakuumpumpe mit einem rotationssymmetrischen Förderkörper 1.
In 11 ist ein Gehäuse 12 dargestellt,
welches für beide
Ausführungsformen
geeignet ist. Der im Ausführungsbeispiel
nach den 9a, 9b verwendete Förderkörper 1 ist ähnlich dem
Ausführungsbeispiel nach 3a, 3b gestaltet, während die Fördereinrichtung 11 gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach 10a, 10b einen Förderkörper 1 entsprechend 1a, 1b aufweist. Das Gehäuse 12 entspricht
einem Gehäuse
einer herkömmlichen
Radialfördereinrichtung
mit einer Ansaugöffnung 13 und
einer Ausstömöffung 14.
Der Förderkörper 1 ist
durch einen Elektromotor 15 angetrieben und ersetzt einen
herkömmlichen
Rotor mit Schaufeln, wodurch sowohl durch eine Leistungssteigerung
als auch eine Geräuschreduktion
erreicht ist.
-
- 1
- Förderkörper
- 2
- Trägerscheibe
- 3
- Öffnung
- 4
- Einströmfläche
- 5
- Ausströmfläche
- 6
- Innenraum
- 7
- Außenraum
- 8
- Fördervolumen
- 9
- Rotationskörper
- 10
- Öffnung
- 11
- Fördereinrichtung
- 12
- Gehäuse
- 13
- Ansaugöffnung
- 14
- Ausströmöffnung
- 15
- Elektromotor
- A
- Symmetrieachse
- d
- Durchmesser
- h
- Höhe
- R1
- Einströmrichtung
- R2
- Ausströmrichtung