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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Aufkleber, insbesondere Warnaufkleber
zur Anbringung im Innenraum eines mit einem Beifahrer-Airbag ausgerüsteten Kraftfahrzeuges,
wobei der Aufkleber eine tragende, obere Schicht in Form einer durchsichtigen
Folie aus Kunststoff, eine darauf rückseitig in Ein- oder Mehrfarbendruck
aufgedruckte Informationsschicht mit einer Information in Text-
und/oder Bildform, eine unterseitige Klebstoffschicht zur Anbringung
des Aufklebers auf einer Anbringungsfläche und eine innerhalb des
Schichtenaufbaus des Aufklebers angeordnete, zu einer benachbarten
Schicht eine verminderte Haftkraft aufweisende Trennschicht umfaßt, die
eine Trennebene des Aufklebers festlegt.
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Aufkleber
der vorstehend genannten Art dienen dazu, einem Benutzer eines Gegenstandes
oder einer Vorrichtung wichtige Informationen, z.B. Warnhinweise
auf Gefahren, zu geben. Deshalb ist es für derartige Aufkleber wichtig,
daß sie
nicht ohne weiteres von ihrer Anbringungsfläche an dem Gegenstand oder
der Vorrichtung entfernt werden können. Ein fehlender Aufkleber
führt zum
einen dazu, daß spätere Benutzer
des Gegenstandes oder der Vorrichtung nicht über damit verbundene Gefahren
informiert werden. Außerdem
kann ein fehlender Aufkleber zu Haftungsproblemen beim Hersteller
des Gegenstandes oder der Vorrichtung führen, wenn Unfälle bei
der Benutzung des Gegenstandes oder der Vorrichtung geschehen.
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Ein
Aufkleber in Form eines Warnaufklebers zur Anbringung im Innenraum
eines mit einem Beifahrer-Airbag ausgerüsteten Kraftfahrzeuges ist
aus der Praxis bekannt. Die Trennschicht liegt bei dem bekannten
Aufkleber zwischen der tragenden Folienschicht und der Informationsschicht
und ist dabei nur bereichsweise aufgebracht. Die tragende Folienschicht
steht deshalb auf dem einen Teil der Fläche ihrer Unterseite mit der
Trennschicht und im übrigen Teil
der Fläche
ihrer Unterseite mit der Informationsschicht in Kontakt. Die Trennschicht
weist zur Folienschicht eine verminderte Haftkraft auf, wohingegen der
Zusammenhalt zwischen der Informationsschicht und der Folienschicht
in ihren Kontaktbereichen relativ fest ist Die Klebstoffschicht
liegt auf der von der tragenden Folienschicht abgewandten Seite
der Informationsschicht. Bei diesem bekannten Aufkleber bildet also
die Folienschicht nach dem Aufkleben des Aufklebers auf einer Anbringungsfläche die
dem Betrachter zugewandte Seite des Aufklebers, wobei durch die
durchsichtige Folienschicht hindurch die Informationsschicht sichtbar
und ablesbar ist. Bei dem Versuch eines Abziehens dieses Aufklebers
gelingt es bei fest angeklebtem Aufkleber in der Regel nur, die
Folienschicht abzuziehen, da sich entlang einer zwischen der Folienschicht
und der Trennschicht ausgebildeten Trennebene der Aufkleber in zwei
Teile teilt. Die Informationsschicht verbleibt dann mittels der
Klebstoffschicht zum größten Teil
weiterhin an der Anbringungsfläche,
während
ein Teil der Informationsschicht aufgrund seiner unmittelbaren Verbindung
zur Folienschicht mit dieser abgezogen wird. Voraussetzung für die gewünschte Trennung
entlang der Trennebene ist allerdings, daß die Klebstoffschicht auf
einer gut haftenden Anbringungsfläche liegt. Dies ist er fahrungsgemäß nicht
immer der Fall, da insbesondere im Innenraum von Kraftfahrzeugen unterschiedliche
Materialien eingesetzt werden, beispielsweise glatte oder strukturierte
Kunststoffe, lackierte Hölzer
oder mit Velours oder Leder bezogene Oberflächen. Insbesondere auf mit
Velours oder anderen textilen Stoffen oder mit Leder bezogenen Oberflächen ist
die Haftkraft der Klebstoffschicht des Aufklebers relativ gering.
Dies kann dazu führen,
daß bei
einem Abziehen des Aufklebers nicht die gewünschte Trennung des Aufklebers
entlang der Trennebene auftritt, sondern in unerwünschter
Weise der gesamte Aufkleber von seiner Anbringungsfläche entfernt
wird. In diesem Falle ist die für
den Benutzer beispielsweise des Kraftfahrzeuges wichtige Warninformation
nicht mehr vorhanden, was zu Unfallgefahren führen kann und was möglicherweise
Haftungsprobleme für
den Hersteller des Fahrzeuges ergeben kann, da dieser das ursprüngliche
Vorhandensein des Warnaufklebers nicht mehr nachweisen kann.
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Für die vorliegende
Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Aufkleber der eingangs
genannten Art zu schaffen, der die dargelegten Nachteile vermeidet
und bei dem insbesondere gewährleistet
ist, daß der
Aufkleber nicht insgesamt von seiner Anbringungsfläche so entfernt
werden kann, daß die Information
nicht mehr vorhanden ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Aufkleber der eingangs
genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist,
- – daß die Trennschicht
unterhalb der aufgedruckten Informationsschicht angeordnet ist,
- – daß auf die
Unterseite der Trennschicht die Information in Text- und/oder Bildform
in Ein- oder Mehrfarbendruck als zweite Informationsschicht nochmals
aufgedruckt ist,
- – daß die Trennebene
des Aufklebers zwischen den beiden Informationsschichten liegt und
- – daß die Klebstoffschicht
unterhalb der zweiten Informationsschicht angeordnet ist.
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Mit
der Erfindung wird vorteilhaft ein Aufkleber geschaffen, der die
Informationsschicht doppelt enthält.
Nach seinem Aufkleben auf einer Anbringungsfläche zeigt der Aufkleber zunächst dem
Betrachter seine erste, obere Informationsschicht. Bei einem mißbräuchlichen
Versuch des Abziehens des Aufklebers wird nur dessen oberer Teil
oberhalb der Trennebene abgezogen, während der untere Teil des Aufklebers
unterhalb der Trennebene an der Anbringungsfläche verbleibt. Diese gewünschte Trennung tritt
hier auch bei schlecht haftenden Anbringungsflächen in gewünschter Weise auf, weil bei
dem erfindungsgemäßen Aufkleber
keine unmittelbaren Verbindungsbereiche zwischen der tragenden Folienschicht
und der zweiten, unteren Informationsschicht bestehen. Die Haftkraft
zwischen der Trennschicht und dem darüber liegenden Teil des Aufklebers
kann deshalb so gering gehalten werden, daß in jedem Fall die gewünschte Trennung
des Aufklebers entlang der Trennebene bei einem Abziehen auftritt.
Die Haftkraft erhöhende
direkte Verbindungen zwischen der tragenden Folienschicht und der
zweiten, unteren Informationsschicht gibt es hier nicht. Im Zustand
nach einem Abziehen des oberen Aufkleberteils wird dann die zweite,
untere Informationsschicht sichtbar, die zweckmäßig die gleiche Information
enthält
wie die obere, erste Informationsschicht. Da der untere, an der
Anbringungsfläche
verbleibende Teil des Aufklebers nur aus der Klebstoffschicht, der
unteren Informationsschicht und der Trennschicht besteht, aber keine
Folie mehr umfaßt,
ist dieser verblei bende Teil des Aufklebers sehr dünn und bildet
eine Art Abziehbild, das im Unterschied zu einer Folie sehr flexibel und
elastisch ist und sich sehr gut auch an strukturierte Oberflächen anpaßt und auf
diesen Oberflächen,
z.B. mit einem Überzug
aus Velours oder Leder, ausreichend gut haftet, um nicht mehr abgezogen
werden zu können.
Aufgrund des Fehlens einer Folie hat dieser verbleibende untere
Teil des Aufklebers in sich auch keinen solchen Zusammenhalt mehr,
daß ein
komplettes Abziehen möglich
wäre. Auf
diese Weise wird gewährleistet,
daß auch
bei einem mißbräuchlichen
Versuch des Entfernens des Aufklebers dessen unterer Teil mit der
zweiten Informationsschicht im jeden Falle an der Anbringungsfläche verbleibt
und nicht auf einfache Art und Weise, insbesondere nicht durch Abziehen,
von dort entfernt werden kann. Damit wird gewährleistet, daß die Information
oder Warnung, die der Aufkleber enthält, nicht unbefugt manuell
entfernt werden kann.
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Zwecks
einer einfachen und kostengünstigen
Herstellung des Aufklebers ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, daß die Trennschicht
durch einen drucktechnisch aufgebrachten Trennlack gebildet ist.
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Weiter
ist vorgesehen, daß der
die Trennschicht bildende Trennlack transparent ist und daß seine
Oberseite zu der Unterseite der darüber liegenden ersten Informationsschicht
die verminderte Haftkraft aufweist. Der Trennlack verbleibt nach
einem Abziehen des oberen Teils des Aufklebers auf dem auf der Anbringungsfläche zurückbleibenden
unteren Teil des Aufklebers. Dort bildet der Trennlack noch einen
gewissen Oberflächenschutz
für die
darunterliegende zweite Informationsschicht.
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Weiter
ist bevorzugt vorgesehen, daß die Trennschicht
vollflächig
ausgeführt
ist. Dies vereinfacht insbesondere die Herstellung des Aufklebers, da
es nicht erforderlich ist, die Trennschicht, wie beim Aufkleber
nach dem Stand der Technik, gezielt nur auf Teilflächen aufzubringen.
Hierdurch kann die Vorrichtung zur Herstellung des Aufklebers einfacher und
damit kostengünstiger
gestaltet werden, was die Herstellungskosten des Aufklebers niedrig
hält.
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Alternativ
kann daß die
Trennschicht teilflächig
in Motiv- und/oder Schriftform ausgeführt sein. Dadurch ist zwar
die Herstellung etwas aufwendiger, jedoch kann so eine wahrnehmbare
Anzeige dafür geschaffen
werden, daß versucht
wurde, den Aufkleber zu entfernen. Diese Anzeige kann vorteilhaft
von Servicepersonal bei einer Wartung z.B. eines mit dem Aufkleber
ausgestatteten Fahrzeugs als Anlaß genommen werden, einen neuen,
kompletten Aufkleber anzubringen.
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Weiter
ist vorgesehen, daß zwischen
der Unterseite der ersten, oberen Informationsschicht und der Oberseite
der Trennschicht eine Sperrschicht angeordnet ist. Diese Sperrschicht
sorgt zum einen dafür,
daß eine
Diffusion von Bestandteilen aus den benachbarten Schichten vermieden
wird. Damit wird auch die Haftfähigkeit
oder Haftkraft zwischen der Trennschicht und dem übrigen Aufkleber
nicht durch die für
die Informationsschichten verwendeten Farben beeinflußt. Somit
ist sichergestellt, daß die
Haftkraft zwischen der Trennschicht und dem übrigen Aufkleber auch über längere Zeit
gleich bleibt, so daß der
gewünschte
Trenneffekt zwischen den beiden Teilen des Aufklebers beiderseits
der Trennebene sicher erhalten bleibt.
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Ebenfalls
aus Gründen
einer einfachen und kostengünstigen
Herstellung des Aufklebers ist die Sperrschicht bevorzugt durch
eine drucktechnisch aufgebrachte Farb- oder Lackschicht gebildet.
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Alternativ
kann die Sperrschicht durch eine mittels eines Klebers, vorzugsweise
eines Druckklebers, angebrachte Folie gebildet sein. Auch hiermit kann
die gewünschte
Sperrwirkung erzielt werden, um die Haftkraft im Bereich der Trennebene
exakt und dauerhaft gleichbleibend einzustellen. Da die Sperrschicht
bei einem Abziehen des oberen Teils des Aufklebers mit dem oberen
Teil des Aufklebers abgezogen wird, bleibt der an der Anbringungsfläche verbleibende
untere Teil des Aufklebers hinsichtlich seiner Dicke und Flexibilität sowie
Elastizität
durch das Material, aus dem die Sperrschicht gebildet ist, unbeeinflußt.
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Die
die Sperrschicht bildende Folie kann im einfachsten Fall aus einem
transparenten Kunststoff bestehen, wodurch ein zusätzlicher
Aufwand für
eine Einfärbung
der Folie entfällt.
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Weiter
schlägt
die Erfindung bevorzugt vor, daß die
Sperrschicht vollflächig
ausgeführt
ist. Hiermit wird über
die gesamte Fläche
der Trennebene zwischen den beiden Teilen des Aufklebers eine über deren
gesamte Fläche
gleichmäßige und
einheitliche Haftkraft zwischen der Trennschicht und der Sperrschicht
erreicht. Damit ist in jedem Falle eine zuverlässige Trennung des Aufklebers
bei einem Abziehen entlang der Trennebene gewährleistet, was gleichzeitig
sicherstellt, daß der
untere Teil des Aufklebers vollständig und unbeschädigt an
der Anbringungsfläche
zurückbleibt.
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Damit
der Aufkleber in seinem kompletten Zustand eine für seine
Handhabung vor der Anbringung und während der Anbringung an einer
Anbringungsfläche
ausreichende Festigkeit erhält,
ist bevorzugt vorgesehen, daß die
die tragende, obere Schicht bildende durchsichtige Folie aus Kunststoff eine
Dicke zwischen etwa 50 und 250 μm,
vorzugsweise zwischen etwa 100 und 150 μm, hat.
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Die
unterhalb der zweiten Informationsschicht angeordnete Klebstoffschicht
ist bevorzugt durch einen Transferklebstoff gebildet. Auf diese Weise
kann die Klebstoffschicht schnell und einfach hergestellt werden,
was eine kostengünstige
Fertigung des Aufklebers in großen
Stückzahlen
auf automatischen Fertigungsanlagen erlaubt.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung schlägt
vor, daß die
zweite, untere Informationsschicht im Verhältnis zur ersten, oberen Informationsschicht
flächenmäßig verkleinert
ist und daß in
einem umlaufenden, die zweite, untere Informationsschicht einschließenden Randbereich
die unterseitige Klebstoffschicht in unmittelbarem Kontakt mit der
Unterseite der Trennschicht steht. In dieser Ausgestaltung des Aufklebers
erhält
der untere, unterhalb der Trennebene liegende Teil des Aufklebers
in seinem Randbereich eine erhöhte
Stabilität,
was für
einen noch weiter verbesserten Schutz gegen ein Entfernen des unteren
Aufkleberteils nach einem Abziehen des oberen Aufkleberteils sorgt.
Da für
diesen Randbereich nur ein relativ schmaler Randstreifen benötigt wird, ist
nur eine geringfügige
Verkleinerung der unteren, zweiten Informationsschicht im Verhältnis zur
ersten, oberen Informationsschicht erforderlich, wodurch die Ablesbarkeit
und Erkennbarkeit der Information in der unteren Informationsschicht
praktisch nicht beeinträchtigt
wird.
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Im
folgenden werden anhand einer Zeichnung je ein Ausführungsbeispiel
eines Aufklebers nach dem Stand der Technik sowie eines Aufklebers gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 einen Aufkleber nach dem
Stand der Technik im Querschnitt und
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2 einen Aufkleber gemäß Erfindung, ebenfalls
im Querschnitt.
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In
beiden Zeichnungsfiguren sind die einzelnen Schichten des Aufklebers 1 aus
Gründen
einer guten Erkennbarkeit unmaßstäblich dick
dargestellt.
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Das
in 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines
Aufklebers 1, das aus dem Stand der Technik bekannt ist,
umfaßt
eine oberseitige tragende Schicht 2 in Form einer durchsichtigen
Folie aus Kunststoff. Auf die Unterseite der Schicht 2 ist
eine Trennschicht 4 aufgetragen. Weiter nach unten schließt sich
daran eine Informationsschicht 31 an, die im Ein- oder Mehrfarbendruck
auf die Unterseite der Trennschicht 4 aufgedruckt ist.
Als letzte Schicht liegt ganz unten in dem Schichtenaufbau des Aufklebers 1 eine
Klebstoffschicht 6. Die Klebstoffschicht 6 dient
zur Anbringung des Aufklebers 1 an einer Anbringungsfläche. Bis
zur Anbringung des Aufklebers 1 ist die Klebstoffschicht 6 üblicherweise
mit einem Schutzpapier, z.B. Silikonpapier, das hier nicht dargestellt
ist, abgedeckt.
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Die
obere Schicht 2 in Form der durchsichtigen Folie erlaubt
nach dem Aufkleben des Aufklebers 1 auf eine Anbringungsfläche einen
Blick durch die Schicht 2 hindurch und durch die ebenfalls
durchsichtige Trennschicht 4 hin durch auf die in der Informationsschicht 31 enthaltene
Information in Text- und/oder Bildform.
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Wie
aus 1 weiter ersichtlich
ist, ist die Trennschicht 4 nicht vollflächig aufgetragen,
sondern nur bereichsweise vorhanden. In Teilbereichen des Aufklebers 1 liegt
deshalb die Informationsschicht 31 unmittelbar an der Unterseite
der Folienschicht 2 an.
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Die
Trennschicht 4 bildet dort, wo sie vorhanden ist, mit der
Unterseite der Folienschicht 2 eine Trennebene 10.
Wenn versucht wird, den Aufkleber 1 von seiner Anbringungsfläche abzuziehen,
trennt sich der Aufkleber 1 entlang der Trennebene 10 in zwei
Aufkleberteile auf. Der dabei abgezogene Teil des Aufklebers 1 umfaßt die Folienschicht 2 sowie zumindest
Teile der mit dieser unmittelbar verbundenen Bereiche der Informationsschicht 31.
Der übrige Teil
des Aufklebers 1, nämlich
der verbleibende Teil der Informationsschicht 31 und die
Klebstoffschicht 6, bleiben an der Anbringungsfläche zurück. In diesem Zustand
liegt die Informationsschicht 31 nach oben hin offen, wobei
sie weiterhin ablesbar bleibt, jedoch gleichzeitig noch relativ
leicht von der Anbringungsfläche
entfernbar ist, weil sie nicht mehr durch eine darüberliegende
Schicht geschützt
ist.
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Weiterhin
besteht bei diesem Aufkleber 1 die Möglichkeit, daß bei einem
Abziehen nicht nur die unmittelbar mit der Folienschicht 2 verbundenen
Bereiche der Informationsschicht 31 abgehoben werden, sondern
daß sich
der gesamte Aufkleber 1 unter Ablösung der Klebstoffschicht 6 von
der Anbringungsfläche
löst. Dies
tritt insbesondere dann auf, wenn die Anbringungsfläche aus
einem Material besteht oder mit einem Material überzogen ist, an dem die Klebstoffschicht 6 nicht
gut haftet. Dies ist beispielsweise bei Oberflächen aus textilen Materialien,
wie Velours, oder bei einer Lederoberfläche der Fall. Bei diesen Oberflächen kann
der durch die unmittelbaren Kontaktbereiche zwischen Informationsschicht 31 und Folienschicht 2 bewirkte
stärkere
Zusammenhalt des Aufklebers 1 in sich dafür ausreichen,
den Aufkleber 1 als Ganzes von der Anbringungsfläche abzuheben, ohne
daß, wie
an sich gewünscht,
eine Trennung des Aufklebers entlang der Trennebene 10 zwischen
der Folienschicht 2 und der Trennschicht 4 eintritt.
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2 der Zeichnung zeigt ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Aufklebers 1. Auch
dieser Aufkleber 1 gemäß 2 besitzt als obere Schicht 2 eine
tragende Folienschicht, die auch hier transparent ist. Auf die Unterseite
dieser Folienschicht 2 ist eine erste, obere Informationsschicht 31 in
Ein- oder Mehrfarbendruck aufgedruckt. Auf deren Unterseite ist
dann eine Sperrschicht 5 aufgebracht, beispielsweise in
Form einer aufgedruckten Farb- oder Lackschicht oder in Form einer
aufgeklebten Folie.
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Auf
die Unterseite der Sperrschicht 5 ist eine Trennschicht 4 aufgebracht,
die beispielsweise durch einen aufgedruckten Trennlack gebildet
ist. Ruf die Unterseite der Trennschicht 4 ist dann eine
zweite, untere Informationsschicht 32 aufgedruckt. Diese zweite
Informationsschicht 32 wiederholt die Information der oberen,
ersten Informationsschicht 31.
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Als
untere Schicht ist auch hier eine Klebstoffschicht 6 vorgesehen,
die zur Anbringung des Aufklebers 1 an einer Anbringungsfläche dient.
Die Klebstoffschicht 6 ist auch hier bis zur Anbringung des
Aufklebers 1 an seiner An bringungsfläche mit einem nicht dargestellten,
leicht abziehbaren Schutzpapier abgedeckt.
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Nach
dem Aufkleben des Aufklebers 1 auf eine Anbringungsfläche bildet
die Folienschicht 2 die obere, einem Betrachter zugewandte
Schicht. Da diese Schicht 2 transparent ist, fällt der
Blick des Betrachters durch die Schicht 2 hindurch auf
die erste, obere Informationsschicht 31, so daß die dort
dargestellte Information abgelesen werden kann. Falls mißbräuchlich
versucht wird, den Aufkleber 1 von seiner Anbringungsfläche abzuziehen,
trennt sich der Aufkleber 1 entlang einer zwischen der
Unterseite der Sperrschicht 5 und der Oberseite der Trennschicht 4 gebildeten
Trennebene 10 in zwei Aufkleberteile auf. Der obere Aufkleberteil 1 oberhalb
der Trennebene 10 wird beim Versuch des Abziehens entfernt,
jedoch bleibt der untere Aufkleberteil unterhalb der Trennebene 10 an
der Anbringungsfläche zurück. Wie
die 2 deutlich zeigt,
ist hier sowohl die Sperrschicht 5 als auch die Trennschicht 4 jeweils vollflächig vorhanden,
so daß über die
gesamte Fläche
des Aufklebers 1 eine gleiche und einstellbare Haftkraft
zwischen der Unterseite der Sperrschicht 5 und der Oberseite
der Trennschicht 4 vorliegt. Die Haftkraft wird hier zweckmäßig so gewählt und
eingestellt, daß sich
in jedem Falle eine Trennung des Aufklebers 1 entlang der
Trennebene 10 beim Versuch des Abziehens ergibt, ohne daß dabei
die Gefahr entsteht, daß auch
der untere Teil des Aufklebers 1 unterhalb der Trennebene 10 von
der Anbringungsfläche
mit abgezogen wird. Insbesondere besitzt der Aufkleber 1 gemäß 2 keine Bereiche, die die Trennebene 10 unterbrechen
und die so für
einen unerwünschten
verstärkten
Zusammenhalt zwischen oberem und unterem Teil des Aufklebers 1 sorgen könnten.
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Somit
ist gewährleistet,
daß auch
bei einem mißbräuchlichen
Abziehen des oberen Teils des Aufklebers 1 oberhalb der
Trennebene 10 der untere Teil des Aufklebers unterhalb
der Trennebene 10 immer noch an der Anbringungsfläche verbleibt.
In diesem Zustand wird dann durch die durchsichtige Trennschicht 4 hindurch
die zweite, untere Informationsschicht 32 sichtbar, die
die Information der oberen Informationsschicht 31 wiederholt.
Somit bleibt der vollständige
Informationsgehalt des Aufklebers 1 erhalten, auch wenn
dessen oberer Teil abgezogen wird. Gleichzeitig ist die untere,
zweite Informationsschicht 32 oberseitig durch die im unteren
Teil des Aufklebers 1 verbleibende Trennschicht 4 abgedeckt
und gegen weitere Entfernungsversuche zumindest in einem gewissen
Umfang geschützt.
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Abweichend
vom dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Trennschicht 4 teilflächig in Motiv- und/oder Schriftform
ausgeführt
sein, um nach einem Abziehen des oberen Aufkleberteils eine deutlich wahrnehmbare
Anzeige für
das Fehlen des oberen Aufkleberteils zu schaffen. Zweckmäßig wird
dabei ein Motiv oder Schriftzug negativ dargestellt, sodaß die Bereiche,
in denen die Trennschicht 4 dann nicht vorhanden ist, so
klein bleiben, daß keine
merkliche und störende
Erhöhung
des Zusammenhalts zwischen oberem und unterem Aufkleberteil eintritt.
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Schließlich zeigt
die 2 noch, daß die Fläche der
zweiten, unteren Informationsschicht 32 randseitig gegenüber der
oberen Informationsschicht 31 geringfügig verkleinert ist. Hierdurch
wird erreicht, daß im
Randbereich des Aufklebers 1 die Klebstoffschicht 6 sich
mit einem Randbereich 60 in unmittelbarem Kontakt mit der
Unterseite der Trennschicht 4 befindet. Somit ist die untere
Informationsschicht 32 allseitig eingeschlossen und gegen äußere Einwirkungen
geschützt,
z.B. gegen Einwirkung von Flüssigkeiten,
mit denen versucht werden könnte,
auch die untere Informationsschicht 32 von der Anbringungsfläche zu entfernen.