DE10315107A1 - Überwachung der Messwerte eines Prozesses - Google Patents

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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B23/00Testing or monitoring of control systems or parts thereof
    • G05B23/02Electric testing or monitoring
    • G05B23/0205Electric testing or monitoring by means of a monitoring system capable of detecting and responding to faults
    • G05B23/0208Electric testing or monitoring by means of a monitoring system capable of detecting and responding to faults characterized by the configuration of the monitoring system
    • G05B23/021Electric testing or monitoring by means of a monitoring system capable of detecting and responding to faults characterized by the configuration of the monitoring system adopting a different treatment of each operating region or a different mode of the monitored system, e.g. transient modes; different operating configurations of monitored system

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung und/oder Aufzeichnung mindestens eines Messwertes einer Charge eines Mediums, das einem Prozess einer Prozessanlage (1) unterzogen wird. Die Erfindung beinhaltet, dass der Prozess aus mehreren Phasen besteht, dass mindestens ein Signal zur Kennung einer Phase gegeben wird, dass mindestens während der durch das Signal gekennzeichneten Phase mindestens ein Messwert erzeugt wird und dass mindestens der Messwert gespeichert wird. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine entsprechende Vorrichtung.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung und/oder Aufzeichnung mindestens eines Messwertes einer Charge eines Mediums, das einem Prozess einer Prozessanlage unterzogen wird. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine entsprechende Vorrichtung. Bei der Prozessanlage kann es sich beispielsweise um eine Sterilisierungsanlage und bei dem Messwert um Temperatur oder Druck handeln. Dementsprechend kann es sich bei dem Medium einer Charge z.B. um zu sterilisierende Gläser handeln.
  • Viele Prozesse, die in entsprechenden Prozessanlagen durchgeführt werden, unterteilen sich in unterschiedliche Phasen oder Schritte. Ein Beispiel ist der Prozess der Sterilisation von z.B. Gläsern. In einer ersten Phase wird untersucht, ob eine ausreichende Dichtigkeit der Anlage gegeben ist, so dass z.B. durch Unterdruck in der Anlage keine Kontamination in die Anlage und somit in die Gläser gelangt. Dafür wird in der ersten Phase nach der Einbringung der Gläser abwechselnd Unterdruck und Überdruck erzeugt. Diese Druckspitzen werden gezählt. Somit ist in der ersten Phase der Druck relevant. In der nächsten Phase wird die Anlage aufgeheizt. Dies sollte möglichst schnell geschehen. Somit ist in dieser Phase der Temperaturgradient wichtig. In der nächsten Phase wird für einen bestimmten Zeitraum die Temperatur durch den mit dem Gradienten erzielten Wert gehalten. In dieser Phase darf die Temperatur einen entsprechenden Grenzwert nicht unterschreiten. Somit ist in dieser Phase die Temperatur der wichtige Messwert. Die letzte Phase dient der Abkühlung. Ein ähnliche Unterteilung lässt sich beispielsweise auch für unterschiedliche Arten von Waschmaschinen vornehmen, in denen sich auch die Phasen Spülen, Aufheizen, Trocken usw. abwechseln. Solche Prozessanlagen werden üblicherweise von einer Steuereinheit gesteuert. Bei vielen Anwendungen ist es jedoch wichtig, dass der Prozess protokolliert wird, um sicherzustellen, dass auch alle Auflagen bezüglich der einzelnen Phasen eingehalten worden sind. Dazu ist es vorteilhaft, ein redundantes Aufzeichnungsgerät zu haben, dass unabhängig von der Steuereinheit die einzelnen Messgrößen aufzeichnet. Eine Weiterentwicklung ist, dass die Messwerte nicht nur aufgezeichnet, sondern auch mit Soll- oder Grenzwerten verglichen werden und dass ausgehend von einem solchen Vergleich Aktionen, Signale o.ä. eingeleitet werden. Aus der redundanten Datenmitschrift wird also ein aktives Eingreifen in den Prozess selbst. Von der Anmelderin werden Datenaufzeichnungsgeräte unter der Bezeichnung „Memo-Graph" hergestellt und vertrieben. Dem Stand der Technik nach sind solche Geräte in der Lage, Messdaten eines ganzen Prozesses (typischerweise eines Chargenprozesses) aufzuzeichnen. Es ist jedoch nicht möglich, den Fokus den einzelnen Phasen des Prozesses entsprechend auf die für die Phase relevanten Messgrößen passend zu legen.
  • Somit ist es die Aufgabe der Erfindung, Messgrößen eines Prozesses aufzuzeichnen und zu überwachen, wobei dieser Prozess in Phasen zerfällt. Dafür erforderlich sind ein Verfahren und eine dementsprechende Vorrichtung.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich des Verfahrens dadurch gelöst, dass der Prozess aus mehreren Phasen besteht, dass mindestens ein Signal zur Kennung einer Phase gegeben wird, dass mindestens während der durch das Signal gekennzeichneten Phase mindestens ein Messwert erzeugt wird, und dass mindestens der Messwert gespeichert wird. Mit der Phasenkennung wird dem Aufzeichnungsgerät mitgeteilt, dass sich der Messwert auf diese Phase bezieht. Somit kann der Messwert entsprechend gespeichert werden. Greift das Aufzeichnungsgerät auf mehrere Messwerte von unterschiedlichen Messgeräten zu, so kann es den Messwert auswählen, der für die Phase relevant ist. Damit kann entweder die Datenmenge reduziert werden, weil beispielsweise nur die relevanten Daten pro Phase gespeichert werden, oder es werden nur die relevanten Daten überwacht und bzgl. vorgegebener Werte verglichen. Eine Umsetzung ist auch, dass ein Signal für den Beginn einer Phase gegeben wird und dass sich die folgenden Phasen für das Aufzeichnungsgerät aus dem zeitlichen Abstand zum Beginn der durch das Signal gekennzeichneten Phase ergeben. Somit sind also die kennzeichnenden Signale der der durch das Signal gekennzeichneten Phase folgenden Phasen Zeitmarken.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass zusätzlich zum Messwert der absolute und/oder relative Messzeitpunkt gespeichert wird. Dies ist z.B. dann vorteilhaft, wenn die Messungen nicht zu fest vorgegebenen Zeitpunkten durchgeführt werden, sondern dynamisch erfolgen. Es wäre möglich, dass die Messwerte in Abhängigkeit von einem bestimmten Messzeitpunkt gesetzt werden. Der relative Messzeitpunkt ist dabei z.B. durch den zeitlichen Abstand zum Beginn einer Phase gegeben. Bei dem absoluten Zeitpunkt kann es sich beispielsweise um die Uhrzeit handeln.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Signal für die Kennung der Charge gegeben wird, die dem Prozess unterzogen wird, und/oder dass mindestens ein Signal für die Kennung des Prozesses gegeben wird. In einer Prozessanlage können Chargen unterschiedlicher Medien unterschiedlichen Prozessen unterzogen werden. So ist z.B. die Erhitzungstemperatur auch abhängig davon, welches Material sterilisiert werden soll. Damit sind aber auch mit den Chargen oder entsprechend mit den Prozessen unterschiedliche Grenzwerte vorgegeben. Um dieses Umschalten des Prozesses dem Aufzeichnungsgerät mitzuteilen, wird ein Signal gegeben, das Auskunft über die Charge und somit über den Prozess selbst erteilt. Es kann aber natürlich auch ein Signal gegeben werden, dass den Prozess direkt bezeichnet. Dies ist für die folgenden Ausgestaltungen bedeutend.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Sollwert und/oder mindestens ein Grenzwert für den Messwert bezüglich der Phase, in der der Messwert erzeugt wurde, vorgegeben wird, und dass der Messwert mit dem Sollwert und/oder mit dem Grenzwert verglichen wird. Diese Sollwerte und Grenzwerte ermöglichen, dass direkt während des Prozesses schon Abweichungen erkannt werden. Dies vereinfacht und beschleunigt eine nachträgliche Auswertung, kann aber auch dazu dienen, in den Prozess einzugreifen.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Sollwert und/oder der Grenzwert konstant für eine Phase vorgegeben wird. Eine andere Ausgestaltung beinhaltet, dass der Sollwert und/oder der Grenzwert in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Prozesses vorgegeben wird. Die Soll- und Grenzwerte werden also entweder als konstant für einzelne Phasen vorgegeben oder sie sind entsprechend dem zeitlichen Verlauf der entsprechenden Phase unterschiedlich. Die erste Variante ist sehr einfach, die zweite Variante erlaubt eine genauere Überwachung des Messwertes. Beide Realisierungen können jedoch auch kombiniert werden. Dann ist die Variante der konstanten Werte sinnvoller für Phasen, in denen die Messwerte sich kaum ändern. Die zweite Variante ist dann sinnvoll, wenn sich die Werte mit bekanntem Verlauf zeitlich verändern. Die Eingabe der Sollwerte kann dabei über einen Teach-In-Durchlauf des Prozesses erfolgen, bei dem der Prozess kontrolliert durchlaufen wird. Passend werden dann die Grenzwerte eingegeben, die nicht nur auf die Messgenauigkeit der Messwerte abheben, sondern auch eine mögliche Schwankung im zeitlichen Ablauf der Werte einschließen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Signal zur Kennung des Wechsels der Phasen gegeben wird, wobei sich aus dem Signal mindestens der Beginn und/oder das Ende einer Phase ergibt. Bei diesem Signal kann es sich auch um das Signal zur Kennung der Phase handeln. Wenn der Wechsel der Phasen – eine Bezeichnung ist auch Schrittwechsel – bekannt gegeben wird, so kann damit z.B. eine zeitliche Überwachung der Phasen erfolgen. Dabei kann es sinnvoll sein, separate Signale zum Beginn und zum Ende des Prozesses, also zur Kenntlichmachung des Beginnes der ersten Phasen und zum Ende der letzten Phase zu geben. Diese Zeitmarken für die Phasen sind wichtig für die folgende Ausgestaltung.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass für die Dauer mindestens einer Phase ein Sollwert vorgegeben wird, dass aus der Zeitdifferenz zwischen mindestens zwei Signalen zur Kennung des Wechsels der Phase die Dauer der Phase bestimmt wird, und dass die Dauer der Phase mit dem Sollwert verglichen wird. Somit ergibt sich die Zeit, bzw. die Dauer auch als ein weiterer Messwert. Die Dauer einer Phase ist z.B. bei der Sterilisierung wichtig, da sie nicht zu kurz sein darf, um eine ausreichende Keimfreiheit zu garantieren, da sie aber auch z.B. bei der Sterilisation von Flüssigkeiten nicht zu lang sein darf, um die Qualität der Flüssigkeit nicht zu vermindern. Eine Umsetzung neben der, dass die Aufzeichnungseinheit die Dauer selbsttätig ermittelt, ist auch, dass z.B. durch einen Zeitnehmer die Dauer einer Phase gemessen und der Aufzeichnungseinheit übermittelt wird.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung beinhaltet, dass eine Reihenfolge der Phasen vorgegeben wird, und dass anhand der Kennung der Phasen die Reihenfolge der Phasen mit der vorgegebenen Reihenfolge verglichen wird. Dies ist eine ganz grundlegende Sicherstellung, dass von der Steuereinheit die Phasen in der richtigen Reihenfolge abgearbeitet werden, dass also z.B. nicht das Abkühlen vor dem Aufheizen geschieht. Damit verbunden ist auch eine Realisierung, bei der die Anzahl der Phasen mitgezählt und mit einem entsprechendem Sollwert verglichen wird.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass eine Abweichung von mindestens einem Sollwert gespeichert und/oder gemeldet wird und/oder dass eine Aktion ausgelöst wird. Werden die Abweichungen nach dem Vergleich abgespeichert, so ist eine nachträgliche Auswertung einfacher und schneller zu gestalten. Erfolgt bei einer Abweichung eine Meldung, z.B. via e-mail oder durch ein akustisches oder optisches Signal, so kann ein Benutzer in den Prozess eingreifen. Die Erweiterung davon sieht vor, dass durch das Aufzeichnungsgerät direkt eine Aktion ausgelöst wird. Dies könnte bedeuten, dass der Prozess gestoppt wird, oder dass über einen PID-Regler die Prozessanlage geregelt wird oder dass eine Kommunikation mit der Steuereinheit der Anlage erfolgt. Hierfür gibt es noch viele Möglichkeiten. Die Umsetzungen des Erkennens einer Abweichung von einem vorgegebenen Wert steigert sich also vom reinen Abspeichern, über das Alarmieren bis hin zum aktiven Eingriff.
  • Eine Umsetzung des Verfahren sieht vor, dass der Beginn des Prozesses und/oder der Überwachung nur von einem befugten Benutzer ausgelöst wird. Dies kann z.B. über die Eingabe eines Codes oder über einen Schlüssel erfolgen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich der Vorrichtung dadurch gelöst, dass mindestens ein Messgerät vorgesehen ist, das mindestens einen Messwert des Prozesses der Prozessanlage erzeugt, dass eine Aufzeichnungseinheit vorgesehen ist, die mindestens die vom Messgerät erzeugten Messsignale empfängt und speichert, und dass mindestens eine Sendeeinheit vorgesehen ist, die mindestens ein Signal zur Kennung einer Phase an die Aufzeichnungseinheit gibt. Das Messgerät erzeugt also die Messdaten, die z.B. zum einen an eine entsprechende Steuereinheit der Prozessanlage übergeben wird, so dass z.B. ein PID-Regler die Anlage passend regeln kann. Zum anderen werden die Messwerte an die Aufzeichnungseinheit übergeben, um das Verfahren und um somit eine redundante Datenaufzeichnung zu ermöglichen. Die Aufzeichnungseinheit empfängt die Messwerte und speichert sie. Den anderen Ausgestaltungen des Verfahrens entsprechend verfügt die Aufzeichnungseinheit auch über Speichereinheiten, in denen die nötigen Grenzwerte und Sollwerte hinterlegt sind. Weiterhin kann ein Mikrocontroller vorhanden sein, der die Vergleiche der Messwerte mit den Grenzwerten durchführt. Ebenfalls kann auch eine Signalisierungseinheit vorhanden sein, die z.B. optisch oder akustisch den Benutzer auf Abweichungen aufmerksam macht. Möglich sind auch passende Anschlüsse, so dass Abweichungen auch auf elektronischem Weg übertragen werden können. Eine Sendeeinheit ist weiterhin vorgesehen, um der Aufzeichnungseinheit die nötigen Signale mindestens zur Kennung der Phasen oder auch zur Kennung der Charge etc. mitzuteilen. Diese Sendeeinheit kann dabei auch in der Steuereinheit der Prozessanlage implementiert sein. Um jedoch wirklich unabhängig von der Steuereinheit zu werden, kann die Sendeeinheit auch von der Prozessanlage selbst gesteuert werden. Die Ausgestaltungen als Umsetzung des Verfahrens dürften der fachlich qualifizierten Person keine Schwierigkeiten bereiten.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1: ein Flussdiagramm des Durchlaufens eines Prozesses; und
  • 2: ein Blockschaltbild der Vorrichtung.
  • 1 zeigt einen beispielhaften Ablauf eines Verfahrens gemäß der Erfindung. Die Darstellung stellt dabei keine Beschränkung der Ausgestaltungsmöglichkeiten dar, sondern ist nur ein Beispiel. Zu Beginn werden Grenzwerte für die unterschiedlichen Messwerte vorgegeben. Dabei kann es sich um die Grenzwerte für unterschiedliche Messwerte, je nach Phase handeln. Beispielsweise wird in der einen Phase die Temperatur, in einer anderen der Druck und in noch einer weiteren der pH-Wert gemessen. Es kann sich aber auch um Grenzwerte für eine Messgröße handeln, die für die einzelnen Phasen jeweils unterschiedlich sind. Beispielsweise sind die Temperaturgrenzen je nach Phase unterschiedlich. Diese Grenzwerte oder Sollwerte können für unterschiedliche Chargen und Prozesse fest vorgegeben und in der Aufzeichnungseinheit hinterlegt sein. Um die entsprechenden Soll /Grenzwerte parat zu haben, wird dann jeweils ein Signal für die Prozess-Kennung gegeben. In der gezeigten Ausgestaltung wird zunächst der Beginn des Prozesses gemeldet. D.h. damit wird beispielsweise das Aufzeichnungsgerät gestartet. Für jede Phase wiederholen sich dann immer die folgenden Schritte: Es wird ein Signal zur Kennung der jeweiligen Phase gegeben. Der Messwert wird dann von einem Messgerät erzeugt. Dabei kann es sich um einen Temperaturfühler, um ein Druck- oder pH-Messgerät oder um ein ähnliches Messgerät handeln. Dieser Messwert wird unter Bezugnahme auf die Phase und ggf. auch mit dem Messzeitpunkt, der absolut oder relativ zum Beginn der Phase abgelegt werden kann, gespeichert. Der Messwert wird im nächsten Schritt mit dem entsprechenden Grenzwert verglichen. Bei Abweichungen erfolgt im gezeigten Beispiel ein Alarm, der einen Benutzer dazu auffordert, in den Prozess einzugreifen, da ein korrekter Ablauf ggf. nicht mehr gewährleistet ist. Ist der Messwert in Ordnung, so wird im hier gezeigten Fall geprüft, ob die Kriterien für das Ende der Phase erfüllt sind. Bei den Kriterien kann es sich z.B. um eine vorgegebene Anzahl von Messpunkten handeln oder es kann sich um die Dauer der Phase handeln. Es kann auch ein Kriterium sein, ob ein Signal für das Ende der Phase oder ein Signal für den Beginn einer neuen Phase gegeben worden ist. Es werden also so lange Messwerte aufgenommen und verglichen, bis die Phase beendet worden ist. Dann wird mit der nächsten Phase weitergemacht. Dies solange, bis im hier gezeigten Fall ein Signal für das Ende des Prozesses, das somit auch das Ende der letzten Phase ist, gegeben wird. Auch hierfür kann eine Abfrage eingerichtet werden, ob der Prozess bereits zu seinem Ende gekommen ist, z.B. durch die Vorgabe der Anzahl der Phasen und das Mitzählen der Phasen. Ist das Ende des Prozesses noch nicht erreicht, so wird nach dem Ende einer Phase wieder der Abschnitt der Messwerte für die nächste Phase durchlaufen. Nach dem Prozess sind die Messwerte abgespeichert und liegen für eine Kontrolle bereit. Somit ist der Prozessablauf redundant dokumentiert.
  • In 2 ist schematisch eine Vorrichtung gezeigt, in der das Verfahren der Erfindung umgesetzt wird. Gezeigt ist die Prozessanlage 1. Das Messgerät 5, z.B. ein Temperatursensor, erzeugt einen Messwert und übermittelt ihn hier direkt an die Aufzeichnungseinheit 10. Der Messwert kann natürlich auch an die Steuereinheit 20 übermittelt werden. Die Steuereinheit 20 steuert den Prozess der Prozessanlage 1. In ihr kann sich z.B. ein PID-Regler finden. Von der Sendeeinheit 15 wird mindestens ein Signal zur Kennung der Phase erzeugt und an die Aufzeichnungseinheit 10 übermittelt. Diese Sendeeinheit 15 kann auch Teil der Steuereinheit 20 sein. Die Aufzeichnungseinheit 10 bekommt somit von der Sendeeinheit 15 die Information, welche Phase aktuell ist, und vom Messgerät 5 die entsprechenden Messwerte des Prozesses.
  • 1
    Prozessanlage
    5
    Messgerät
    10
    Aufzeichnungseinheit
    15
    Sendeeinheit
    20
    Steuereinheit

Claims (11)

  1. Verfahren zur Überwachung und/oder Aufzeichnung mindestens eines Messwertes einer Charge eines Mediums, das einem Prozess einer Prozessanlage (1) unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozess aus mehreren Phasen besteht, dass mindestens ein Signal zur Kennung einer Phase gegeben wird, dass mindestens während der durch das Signal gekennzeichneten Phase mindestens ein Messwert erzeugt wird, und dass mindestens der Messwert gespeichert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Messwert der absolute und/oder relative Messzeitpunkt gespeichert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Signal für die Kennung der Charge gegeben wird, die dem Prozess unterzogen wird, und/oder dass mindestens ein Signal für die Kennung des Prozesses gegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sollwert und/oder mindestens ein Grenzwert für den Messwert bezüglich der Phase, in der der Messwert erzeugt wurde, vorgegeben wird, und dass der Messwert mit dem Sollwert und/oder mit dem Grenzwert verglichen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert und/oder der Grenzwert konstant für eine Phase vorgegeben wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert und/oder der Grenzwert in Abhängigkeit vom Zeitpunkt des Prozesses vorgegeben wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Signal zur Kennung des Wechsels der Phasen gegeben wird, wobei sich aus dem Signal mindestens der Beginn und/oder das Ende einer Phase ergibt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Dauer mindestens einer Phase ein Sollwert vorgegeben wird, dass aus der Zeitdifferenz zwischen mindestens zwei Signalen zur Kennung des Wechsels der Phase die Dauer der Phase bestimmt wird, und dass die Dauer der Phase mit dem Sollwert verglichen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihenfolge der Phasen vorgegeben wird, und dass anhand der Kennung der Phasen die Reihenfolge der Phasen mit der vorgegebenen Reihenfolge verglichen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 4, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abweichung von mindestens einem Sollwert gespeichert und/oder gemeldet wird und/oder dass eine Aktion ausgelöst wird.
  11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Messgerät (5) vorgesehen ist, das mindestens einen Messwert des Prozesses der Prozessanlage (1) erzeugt, dass eine Aufzeichnungseinheit (10) vorgesehen ist, die mindestens die vom Messgerät (5) erzeugten Messwerte empfängt und speichert, und dass mindestens eine Sendeeinheit (15) vorgesehen ist, die mindestens ein Signal zur Kennung einer Phase an die Aufzeichnungseinheit (10) gibt.
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