DE10314543A1 - Gargerät - Google Patents
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Abstract
Es sind Gargerätemuffeln mit einer frontseitigen Muffelöffnung, einer Rückwand (3) sowie gegenüberliegenden Seitenwänden (5) bekannt, von denen in zumindest einer eine Beleuchtungseinrichtung (27) zur Beleuchtung eines Garraums (2) vorgesehen ist. Um eine optisch vorteilhafte Beleuchtung sowie eine luftdichte Montage der Beleuchtungseinrichtung an der Muffelwand zu erreichen, ist die Beleuchtungseinrichtung (27) beabstandet von der frontseitigen Muffelöffnung nahe an der Rückwand (3) in der Seitenwand (5) montiert.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Gargerätemuffel mit einer frontseitigen Muffelöffnung, einer Rückwand sowie gegenüberliegenden Seitenwänden, von denen zumindest in einer eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Garraums vorgesehen ist.
- Aus
DE 296 01 420 U1 ist eine gattungsgemäße Gargerätemuffel bekannt, in der eine Beleuchtungseinrichtung für einen Muffelraum eines Backofens vorgesehen ist. Die Beleuchtungsvorrichtung weist eine transparente Lampenabdeckung und ein Lampengehäuse auf, dass in einer Öffnung in einer der Muffelraumwände eingesetzt ist und die Beleuchtungsvorrichtung gegenüber dem Muffelraum abgedichtet ist. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gargerätemuffel bereitzustellen, bei der die Beleuchtungseinrichtung den Garraum optisch vorteilhaft beleuchtet und ausreichend luftdicht in der Gargerätemuffel montiert ist.
- Die Aufgabe der Erfindung ist durch eine Gargerätemuffel mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist die Beleuchtungseinrichtung beabstandet von der frontseitigen Muffelöffnung nahe an der Rückwand in der Seitenwand montiert. Erfindungsgemäß erfolgt die Montage der Beleuchtungseinrichtung unmittelbar an einem Kantenbereich, der umfangsseitig um die Rückwand verläuft. In diesem Kantenbereich ist die Seitenwand auch bei thermischer Belastung formstabil. Kontaktflächen zwischen der Muffelseitenwand und der Beleuchtungseinrichtung sind daher gegenüber einem thermisch bedingten Verziehen der Muffel weniger anfällig, wodurch in einfacher Weise ein ausreichend luftdichter Kontakt zwischen der Beleuchtungseinrichtung und der Seitenwand erreicht ist.
- Vorteilhaft weist die Beleuchtungseinrichtung einen Reflektor auf, der Strahlen der Beleuchtungseinrichtung zur frontseitigen Muffelöffnung hin ausrichtet. Dadurch ist einerseits der Garraum ausreichend beleuchtet, während andererseits die verschmutzungsanfällige Muffelrückwand optisch besonders in den Hintergrund tritt.
- Besonders bevorzugt ist es, die Beleuchtungseinrichtung in einem Montageabschnitt zu montieren, der aus der Muffelseitenwand ragt. D.h. der Montageabschnitt ist gegenüber der Seitenwand vorspringend oder rückspringend. Der Montageabschnitt ist daher umfangsseitig gegenüber der Seitenwand abgestuft, wodurch dieser besonders formstabil in der Seitenwand ausgebildet ist.
- Von Vorteil ist es, wenn der Montageabschnitt unterteilt ist in einen ersten Montageabschnitt zur Montage der Beleuchtungseinrichtung und in einen zweiten Montageabschnitt zur Montage eines Führungssystems zur Führung von Gargutträgern. In diesem Fall erstrecken sich die beiden Montageabschnitte großflächig über die Seitenwand. Der abgestufte Rand der beiden Montageabschnitte kann thermisch bedingte Spannungen innerhalb der Seitenwand ausgleichen.
- Von Vorteil ist es, wenn der erste und/oder zweite Montageabschnitt zumindest eine mit Bezug auf den Garraum nach außen bombierte Teilfläche aufweist. In diesem Fall können thermisch bedingte Spannungen innerhalb des Montageabschnitts durch eine Auswölbung der bombierten Teilfläche ausgeglichen werden.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist in den Seitenwänden der Gargerätemuffel jeweils eine Rillenstruktur ausgebildet, in der Gargutträger eingeschoben und abgestützt werden können, die durch die frontseitige Muffelöffnung in die Gargerätemuffel eingeschoben sind. Die Rillenstruktur in den Seitenwänden kann thermisch bedingte Spannungen besonders gut ausgleichen, wodurch sich der Montageabschnitt der Beleuchtungseinrichtung auch bei thermischer Belastung kaum verzieht.
- In einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung, können die Rillenstruktur und der Montageabschnitt quer zu der Seitenwand in einander entgegengesetzten Richtungen aus der Seitenwand vorspringen. Dadurch ist eine gegenüber thermischen Belastungen besonders stabile Formgebung der Seitenwand erreicht.
- Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 von vorne einen Blick in eine Gargerätemuffel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel; und -
2 eine Ansicht entsprechend der1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. - In der
1 ist eine quaderförmige frontseitig offene Gargerätemuffel1 aus einem Dünnblech gezeigt, die einen Garraum2 begrenzt. Die Gargerätemuffel1 ist durch eine nicht gezeigte angelenkte Gargerätetür verschließbar und besitzt neben einer Deckwand und einer Bodenwand rückseitig eine Rückwand3 sowie Seitenwände5 . An der Rückwand3 ist eine Luftleitplatte7 befestigt, die einen kreisförmigen Bereich mit Ansaugöffnungen sowie umfangsseitig an der Luftleitplatte7 ausgebildete Ausblasöffnungen11 aufweist. Die Gargerätemuffel1 ist aus einem oder mehreren Blechteilen in einem Tiefziehverfahren gefertigt. Innenseitig ist die Gargerätemuffel1 mit einer nicht gezeigten Emailschicht überzogen. - Gemäß der
1 ist in den Seitenwänden5 der Gargerätemuffel1 ein mit Bezug auf den Garraum2 rückspringender wannenartig ausgebildeter Wandbereich13 geprägt. Der Wandbereich13 ist rechtwinklig in jeder der Seitenwände5 ausgebildet und in etwa mit einer Tiefe a zwischen 5 und 10 mm in die Seitenwand5 geprägt. Der wannenartig geprägte Wandbereich13 weist einen viereckigen Wannenboden15 auf, dessen seitlich abgewinkelter Wannenrand17 in die Seitenwand5 übergeht. Der Boden15 ist unterteilt in einen ersten Montageabschnitt19 und einen zweiten Montageabschnitt21 . Der erste Montageabschnitt19 ist im wesentlichen eine plane Fläche, in der eine Montageöffnung23 ausgebildet ist. Der erste Montageabschnitt19 befindet sich beabstandet von der frontseitigen Muffelöffnung nahe an einem umfangsseitig um die Rückwand3 verlaufenden Kantenbereich25 . In die Montageöffnung23 des ersten Montageabschnitts19 ist ein Lampengehäuse27 gesteckt, in dem ein Reflektor29 sowie eine Lampe31 angeordnet sind. Das Lampengehäuse27 ist ausreichend luftdicht in Kontakt mit einer planen Kontaktfläche des ersten Montageabschnitts19 gebracht. Der ebene Montageabschnitt19 ist auch bei thermischer Belastung formstabil, d. h. wenig anfällig gegen ein thermisch bedingtes Verziehen. Entsprechend luftdicht können Kontaktflächen des ersten Montageabschnitts19 und des Lampengehäuses27 aneinander liegen. Aus der Luftleitplatte7 geblasene Heißluft kann daher nicht über die Montageöffnung23 nach außen entweichen. - Gemäß der
1 der Reflektor29 in zwei Reflektorflächen33 und35 unterteilt, die in einem Profilquerschnitt V-förmig aufeinander zu laufen. Die V-förmig aufeinander zu laufenden Reflektorflächen33 ,35 sind in Richtung auf die frontseitige Muffelöffnung geöffnet. Dadurch ist einerseits erreicht, dass die Luftleitplatte7 optisch in den Hintergrund tritt, während zugleich der Garraum2 ausreichend beleuchtet ist. - Im zweiten Montageabschnitt
21 in dem Wannenboden15 sind zwei voneinander in Tiefenrichtung beabstandete Befestigungsöffnungen38 vorgesehen, in die ein Führungssystem zur Führung von Gargutträgern befestigbar ist. Zwischen den beiden Befestigungsöffnungen37 ist der zweite Montagebereich21 bombiert ausgebildet. Die Bombierung des zweiten Montageabschnittes21 ist mit Bezug auf den Garraum2 nach außen gerichtet. In einem Heißzustand der Gargerätemuffel1 können dadurch Wärmedehnungen in der Gargerätemuffel1 durch ein Auswölben der bombierten Teilfläche39 in einer Bombierungsrichtung x ausgeglichen werden. Die Wärmedehnungen werden daher nicht zu der ebenen Kontaktfläche des ersten Montageabschnitts19 übertragen. Die Kombination des vorspringenden Montageabschnittes19 mit dem weitgehend bombierten zweiten Montageabschnitt21 ist dem planen ersten Montageabschnitt19 eine besonders stabile Formgebung verliehen. Die Muffel kann daher aus einem besonders dünnen Blech gefertigt werden, ohne dass die Stabilität des ersten Montageabschnittes19 beeinträchtigt ist. Die beiden Befestigungsöffnungen37 in dem zweiten Montageabschnitt21 sind in planen Teilflächen41 ausgebildet, um eine ausreichend luftdichte Befestigung des Gargutträgersystems zu gewährleisten. - In der
2 ist gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in jeder der Seitenwände5 ein rückspringender Wandbereich13 ausgebildet, wie bereits in der1 dargestellt ist. Der rückspringende Wandbereich13 weist einen Wannenboden15 auf, der in etwa rechtwinklig ausgebildet ist und sich parallel zu der Seitenwand5 erstreckt. Der Wannenboden15 ist umfangsseitig von dem Wannenrand17 umzogen, der in die Seitenwand5 übergeht. Wie in der1 ist auch in der2 der Wannenboden15 über den Abstand a nach außen versetzt und parallel zu der Seitenwand5 angeordnet. Weiterhin befindet sich der Wannenboden15 nahe dem Kantenbereich25 . Der Wannenboden15 entspricht dem ersten Montageabschnitt19 des ersten Ausführungsbeispiels aus der1 . Demgemäß weist der Wannenboden15 die Montageöffnung23 zur Montage des Lampengehäuses27 auf. Die den Rand der Montageöffnung23 umziehende Kontaktfläche ist eben ausgebildet, um eine luftdichte Anlage mit dem Lampengehäuse27 zu erreichen. Im Unterschied zu der1 ist gemäß der2 zwischen dem Wannenboden15 und der frontseitigen Öffnung eine Rillenstruktur43 in der Seitenwand5 ausgebildet. Die Rillenstruktur43 weist horizontal verlaufende Rillen45 auf, die sich in Tiefenrichtung der Gargerätemuffel1 erstrecken. Die Rillen45 sind spiegelsymmetrisch in den Seitenwänden5 vorgesehen, so dass ein horizontales Einschieben sowie Abstützen von Gargutträgern ermöglich ist, die durch die frontseitige Muffelöffnung eingeschoben werden. Die Rillenstruktur43 springt in Richtung des Garraums2 vor über einen Abstand b von etwa 5 bis 10 mm. Durch die Kombination aus der in den Garraum vorspringenden Rillenstruktur43 sowie dem mit Bezug auf den Garraum2 rückspringenden Montageabschnitt19 der Beleuchtungseinrichtung wird eine besonders große Wandsteifigkeit in den Seitenwänden5 erzielt. Zusatzrippen zur Versteifung der Seitenwand5 sind erfindungsgemäß nicht nötig.
Claims (10)
- Gargerätemuffel mit einer frontseitigen Muffelöffnung, einer Rückwand (
3 ) sowie gegenüberliegenden Seitenwänden (5 ), von denen in zumindest einer eine Beleuchtungseinrichtung (27 ) zur Beleuchtung eines Garraums (2 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (27 ) beabstandet von der frontseitigen Muffelöffnung nahe an der Rückwand (3 ) in der Seitenwand (5 ) montiert ist. - Gargerätemuffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (
27 ) einen Reflektor (29 ) aufweist, der Strahlen der Beleuchtungseinrichtung (27 ) zur frontseitigen Muffelöffnung hin ausrichtet. - Gargerätemuffel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (
27 ) in einem Montageabschnitt (19 ) montiert ist, der aus der Seitenwand (5 ) ragt. - Gargerätemuffel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageabschnitt
19 in einen ersten Montageabschnitt zur Montage der Beleuchtungseinrichtung (27 ) und in einen zweiten Montageabschnitt (21 ) zur Montage eines Führungssystems zur Führung von Gargutträgern unterteilt ist. - Gargerätemuffel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Montageabschnitt (
19 ,21 ) zumindest eine mit Bezug auf den Garraum (2 ) nach außen bombierte Teilfläche (39 ) aufweist. - Gargerätemuffel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwänden (
5 ) der Gargerätemuffel (1 ) jeweils eine Rillenstruktur (43 ) ausgebildet ist zum Einschieben und Abstützen von Gargutträgern, die durch die frontseitige Muffelöffnung in die Gargerätemuffel (1 ) eingeschoben sind. - Gargerätemuffel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageabschnitt (
19 ) für die Beleuchtungseinrichtung (27 ) und die Rillenstruktur (43 ) quer zu der Seitenwand (5 ) in entgegengesetzten Richtungen vorspringen. - Gargerätemuffel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillenstruktur (
43 ) zwischen der frontseitigen Muffelöffnung und dem Montageabschnitt (19 ) der Beleuchtungseinrichtung (27 ) angeordnet ist. - Gargerätemuffel nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillenstruktur (
43 ) zumindest teilweise bis nahe an die Rückwand (5 ) heranreicht. - Gargerät mit einer Gargerätemuffel nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
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