DE10313028A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Augenausrichtung - Google Patents
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Abstract
In einem Augenlasersystem, das vorzugsweise zur photoablativen Refraktionschirurgie vorgesehen ist, führt eine Teilvorrichtung, die vorzugsweise ein optischer Kohärenztomograph zur Hornhautdickenmessung ist, ihre Messung aus, sobald die ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen des OCT-Sondenstrahls erfaßt werden; andernfalls ist das Reflexionssignal nicht stark genug, um die OCT-Messung zu ermöglichen. Die Strahlachse des therapeutischen Lasers des Systems ist mit dem OCT-Sondenstrahl gleichgerichtet. Sobald die ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen des OCT-Sondenstrahls nachgewiesen werden, wird durch das OCT-Gerät ein Signal erzeugt und zur Augenverfolgerkomponente des Systems gesendet, um die Funktion des Augenverfolgers einzukuppeln. Dies ermöglicht das objektive automatische Einkuppeln des Augenverfolgers und die Ausrichtung der optischen Achse des Patienten auf die Behandlungsachse oder die Achse eines diagnostischen Strahls.
Description
- TECHNISCHER HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Technisches Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der refraktiven Chirurgie und insbesondere ein System, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Augenausrichtung und zum Einkuppeln eines Augenverfolgungsgeräts.
- Bei jeder Ausführung eines chirurgischen Eingriffs ist typischerweise äußerste Genauigkeit erforderlich. Diese Anforderung gilt besonders dann, wenn der chirurgische Eingriff an einem Teil des Körpers ausgeführt wird, der einer unwillkürlichen Bewegung ausgesetzt ist. Ruf dem bevorzugten Gebiet der vorliegenden Erfindung wird nach einem gebräuchlichen Verfahren, das zum Beispiel als LASIK bekannt ist, oder nach ähnlichen Verfahren wie z. B. PRL oder LASEK, ein refraktiver chirurgischer Eingriff am Auge eines Patienten vorgenommen. In allen diesen Fällen wird ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge von typischerweise 193 nm benutzt, um durch Lichteinwirkung (Photoablation) Volumenteile einer bestrahlten Hornhautoberfläche abzutragen und der Hornhautoberfläche zur Korrektur von Sehfehlern eine neue Form zu geben.
- Im allgemeinen ist die Augenausrichtung des Patienten ein Problem. Das Auge unterliegt Sakkaden, d. h. schnellen, unwillkürlichen Bewegungen von kleiner Amplitude. Eine Person kann während des chirurgischen Eingriffs ihren Blick willkürlich verschieben; und außerdem wird die Lagestabilität des Auges durch den Herzschlag des Patienten und andere physiologische Faktoren beeinflußt. Darüberhinaus wird noch darüber debattiert, was die richtige Bezugsachse für die Ausrichtung des Auges für laserchirurgische Eingriffe ist. Einige Chirurgen ziehen zum Beispiel die Bestimmung des Pupillenmittelpunkts vor, jedoch ist die Lage des Pupillenmittelpunkts von der Pu pillengröße abhängig. Einige Chirurgen benutzen die Purkinjesche Achse des Auges, um das Auge auf das therapeutische System auszurichten. Dies kann problematisch sein, da die Purkinjesche Achse durch eine Überlappung mehrerer Reflexe eines Beleuchtungslaserstrahls an der Hornhaut charakterisiert ist. Wegen einer ausführlicheren Beschreibung von Ausrichtungsachsen wird der interessierte Leser auf eine Arbeit von Uozato und Guyton, American Journal of Ophthalmology, 103: 264–275, März 1987, verwiesen, die hier insgesamt im vollen zulässigen Umfang durch Verweis einbezogen wird.
- In typischen Augenlasersystemen zur Korrektur von Refraktionsfehlern wird eine Augenverfolgerkomponente benutzt, um die Bewegung des Auges während des chirurgischen Eingriffs zu verfolgen und die Abgabe des therapeutischen Laserstrahls zu unterbrechen, wenn die Verfolgung nicht aufrechterhalten werden kann. Im Handel sind verschiedene Augenverfolgungstechnologien verfügbar, die an sich für die nachstehend beschriebene Erfindung nicht von Bedeutung sind. Der Augenverfolger muß jedoch in Eingriff gebracht bzw. eingekuppelt werden, wenn er an den gewünschten Bezugspunkt am Auge angekoppelt wird. Oft bringt der Chirurg der Augenverfolger manuell in Eingriff, wenn dieser richtig ausgerichtet "aussieht". Das subjektive Verfahren ist anfällig für Fehler, die zu dezentrierten Ablationen und anderen Hindernissen für eine zufriedenstellende Korrektur des Sehvermögens führen können. Dementsprechend haben die Erfinder einen Bedarf für höhere Zuverlässigkeit und Genauigkeit bei der Augenausrichtung erkannt, der besonders für die erfolgreiche Augenlaserchirurgie gilt.
- Nach einer Ausführungsform der Erfindung enthält ein Augenlaserchirurgiesystem mit einem therapeutischen Laser, der einen Strahl entlang einer Strahlachse aussendet, und einem Augenverfolger eine zusammenwirkende Komponente, die einen Sondenstrahl mit einer zur Achse des therapeutischen Strahls gleichgerichteten und konzentrischen optischen Achse emittiert, und die nach Erfassung eines ersten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls und eines zweiten Purkinje-Reflexes des Son denstrahls ein Signal emittiert, wenn die ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen gleichgerichtet und konzentrisch sind. Das Signal wird dann benutzt, um die Funktion des Augenverfolgers auszulösen.
- In einer anderen Ausführungsform kann ein Augenverfolgersystem, das die Augenbewegung eines Patienten während eines Augenoperationsverfahrens überwacht, nach Empfang eines Signals automatisch ausgelöst werden, das durch eine zusammenwirkende, getrennte diagnostische Komponente emittiert wird, die durch geeignete Erfassung von mindestens zwei verschiedenen Reflexionen eines Sondenstrahls an der Hornhaut funktioniert, sobald die Komponente eine konzentrische Gleichausrichtung eines ersten Purkinje-Reflexes und eines zweiten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls vom Auge des Patienten erfaßt.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausrichtung einer optischen Achse des Auges eines Patienten auf eine therapeutische Achse eines augentherapeutischen Geräts und/oder eine diagnostische Achse eines augendiagnostischen Geräts und schließt die folgenden Schritte ein: Richten eines Sondenstrahls mit einer zur therapeutischen Achse und/oder zur diagnostischen Achse gleichgerichteten und konzentrischen Ausbreitungsachse auf das Auge, Erfassen eines ersten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls, Erfassen eines zweiten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls und, nach Erfassen einer konzentrischen Gleichausrichtung der ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen vom Auge, Feststellen der Ausrichtung der optischen Achse des Patienten auf die therapeutische Achse und/oder die diagnostische Achse. Nach einem Aspekt dieser Ausführungsform beinhaltet ein weiterer Schritt die Erzeugung eines Signals nach dem Nachweis der konzentrischen Gleichausrichtung der ersten und zweiten Purkinje-Reflexe. Nach einem weiteren Aspekt schließt das Verfahren die Verwendung des Signals zum Einkuppeln einer Augenverfolgereinrichtung ein, die sich im zusammenwirkenden Eingriff mit dem augentherapeutischen Gerät und/oder dem augendiagnostischen Gerät befindet.
- Eine weitere Ausführungsform betrifft ein ophthalmisches System zur Messung und/oder Korrektur eines Sehfehlers am Auge eines Patienten, das eine diagnostische Komponente zur Messung des Sehfehlers oder vorzugsweise eine therapeutische Komponente zur Korrektur des Sehfehlers sowie eine Augenverfolgerkomponente in zusammenwirkendem Eingriff mit der diagnostischen Komponente und/oder der therapeutischen Komponente zur Überwachung der Augenbewegung in Bezug auf die Messung und/oder Korrektur des Sehfehlers einschließt, wobei der Eingriff der Augenverfolgerkomponente, sobald die optische Achse des Auges des Patienten auf eine Strahlachse der diagnostischen Komponente und/oder der therapeutischen Komponente ausgerichtet ist, durch Bereitstellen einer Gerätekomponente in zusammenwirkendem Eingriff mit dem System, die einen Sondenstrahl in das Auge emittiert, dessen optische Achse zur Strahlachse der diagnostischen Komponente und/oder der therapeutischen Komponente gleichgerichtet und konzentrisch ist, Erfassen eines ersten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls und eines zweiten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls, sobald die ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen gleichgerichtet und konzentrisch sind, Erzeugen eines Signals nach der Erfassung und Verwenden des Signals zum Auslösen der Funktion der Augenverfolgerkomponente bewerkstelligt wird.
- In allen vorstehenden Ausführungsformen ist ein optischer Kohärenztomograph (OCT-Gerät) die zu bevorzugende Komponente und Einrichtung zur Erzeugung des Sondenstrahls, zum Nachweis der Purkinje-Reflexionen und zur Erzeugung eines Signals für die Auslösung des Augenverfolgers.
- Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung besser ersichtlich. Es versteht sich jedoch, daß die ausführliche Beschreibung und konkrete Beispiele zwar die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kennzeichnen, aber nur zur Veranschaulichung angegeben werden, da für den Fachmann aufgrund der hierin enthaltenen Beschreibung und der Zeichnungen sowie der beigefügten Patentansprüche verschiedene Änderungen und Modifikationen ersichtlich werden, die innerhalb der Grundgedanken und des Umfangs der Erfindung liegen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Augenquerschnitts; -
2 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems; und -
3 zeigt eine graphische Darstellung eines Auslösesignals gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
- Die Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren zur objektiven Ausrichtung der optischen Achse des Auges eines Patienten auf die Strahlachse einer diagnostischen oder therapeutischen Komponente, zum Beispiel eines Excimerlasers, eines chirurgischen Systems zur Korrektur von Refraktionsfehlern. Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ferner den automatischen Eingriff oder die automatische Auslösung eines Augenverfolgungsgeräts in einem derartigen System. Die Erfindung basiert auf der Erfassung der Gleichausrichtung von ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen vom Auge des Patienten, wie in
1 dargestellt. In1 ist schematisch ein Querschnitt des Auges100 dargestellt, das eine vordere Hornhautfläche12 , eine hintere Hornhautfläche14 , eine vordere Linsenfläche16 , eine hintere Linsenfläche18 und eine Netzhautfläche19 (zu Erläuterungszwecken als gerade, gestrichelte Linie dargestellt) aufweist. Fachleute haben seit langem erkannt, daß bei geeigneter Ausleuchtung eines Auges durch einen Eintrittsstrahl20 vier Purkinje-Reflexionen nachgewiesen werden können. Der erste Purkinje-Reflex22 ist definiert als virtuelles Bild, das durch das an der vorderen Hornhautfläche12 reflektierte Licht entsteht. Der zweite Purkinje-Reflex24 ist ein Bild des eingestrahlten Lichts, das durch Reflexion an der hinteren Hornhautfläche14 entsteht. Das Licht, das weder an der vorderen Hornhautfläche noch an der hinteren Hornhautfläche reflektiert wird, breitet sich durch die Hornhaut und das Augenkammerwasser und durch die Linse des Auges bis zur Netzhaut bzw. Retina19 aus. Der dritte Purkinje-Reflex26 ist ein virtuelles Bild, das durch das an der vorderen Augenlinsenflä che16 reflektierte eingestrahlte Licht20 entsteht, während das vierte Purkinje-Bild durch Licht entsteht, das an der hinteren Augenlinsenfläche18 an der Grenzfläche der Linse mit dem Augenkammerwasser reflektiert wird. Wegen einer ausführlicheren Diskussion der Entstehung von Purkinje-Bildern wird der interessierte Leser auf P.N. Cornsweet und H.D. Crane, J. Opt. Soc. Am., 63, 921 (1973) verwiesen, wobei diese Quelle hier insgesamt durch Verweis einbezogen wird. - Die Augenpachymetrie, besonders die Hornhautpachymetrie (Hornhautdickenmessung) ist ein wertvoller Meßparameter bei augenchirurgischen Eingriffen, wie z. B. der Refraktionsfehlerkorrektur. Zur Hornhautdickenmessung sind verschiedene Verfahren entwickelt worden, zu denen beispielsweise Ultraschallmessungen und die optische Kohärenztomographie (OCT) gehören.
- Die Prinzipien der OCT sind dem Fachmann vertraut und umfassen für den Zweck der vorliegenden Erfindung die optische Kohärenzreflektometrie und andere Formen der optischen Interferometrie, die angewandt werden können, um Hornhautdickenmessungen zu erhalten. Der interessierte Leser wird auf die Arbeit von Hitzenberger, "Measurement of the Corneal Thickness by Low Coherence Interferometry", Applied Optics, Bd. 31, Nr. 31 (November 1992) verwiesen, die hier insgesamt in dem durch entsprechende Gesetze und Richtlinien zugelassenen Umfang durch Verweis einbezogen wird. Im wesentlichen wird ein Signal von einem OCT-Gerät nur dann erzeugt, wenn der Strahlengang der an einer Meßfläche reflektierten OCT-Sondenstrahlung innerhalb einer Distanz, die der zeitlichen Kohärenzlänge der OCT-Strahlung entspricht, gleich einem in der OCT-Vorrichtung eingestellten Vergleichsstrahlengang ist. Zur Messung der Zentraldicke der Hornhaut muß das OCT-Gerät die Reflexion des Sondenstrahls an der vorderen Hornhautfläche
12 , die dem ersten Purkinje-Reflex22 entspricht, und die Reflexion an der hinteren Hornhautfläche14 erkennen, die dem zweiten Purkinje-Reflex24 entspricht. Wie in3 dargestellt, ist das Pachymetriesignal330 im wesentlichen gleich null, bis bei310 die gleichzeitigen Reflexionen der ersten und zweiten Purkinje-Bilder nachgewiesen werden. An diesem Punkt ist die Hornhautdicke durch die Vorrichtung gemessen worden, und erfin dungsgemäß kann dieses Signal benutzt werden, um ein Augenverfolgungsgerät zur Überwachung der Augenbewegung während eines diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens oder eine andere Augenverfolgungsfunktion auszulösen. Bei einem herkömmlichen Augenverfolgungssystem kann ein Patient aufgefordert werden, eine Lichtquelle zu fixieren, während ein sichtbarer Laserstrahl, der mit einem therapeutischen Strahl zusammenfällt, auf die Hornhaut des Patienten gerichtet wird. Gestützt auf die Beobachtung des sichtbaren Laserstrahls durch den Chirurgen in bezug auf die Hornhautposition, bringt der Chirurg den Augenverfolger manuell in Eingriff, wobei er oder sie die Hornhautposition so genau wie möglich einschätzt. Vorteilhafterweise kann jetzt gemäß der Erfindung der Augenverfolger automatisch und genauer ausgelöst werden, da das OCT-Signal nur dann erzeugt wird, wenn die optische Achse des Patienten richtig ausgerichtet ist. - Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist schematisch in
2 dargestellt. Das System200 stellt ein photoablatives Augenchirurgiesystem zum Umformen der Hornhaut eines Patienten dar, die durch die vordere Hornhautfläche12 und die hintere Hornhautfläche14 dargestellt wird. Das System schließt eine OCT-Komponente30 ein, die einen Sondenstrahl34 emittiert, der den Strahlteiler26 durchläuft und sich zum Auge hin ausbreitet. Der Strahl wird durch eine bekannte Blendeneinrichtung36 begrenzt, um den Sondenstrahldurchmesser vorzugsweise auf etwa 200 bis 300 μm zu beschränken. Dies ist vorteilhaft, da die Sondenstrahlabtastung auf eine kleine Querabmessung beschränkt wird, die zu einer schnelleren Erfassung des OCT-Signals führt. Das System enthält ferner eine therapeutische Laserkomponente50 , die einen therapeutischen Strahl mit einer bei 52 dargestellten Ausbreitungsachse emittiert. Der Sondenstrahl34 von der OCT-Komponente30 ist mit der therapeutischen Strahlachse52 an der Hornhautfläche gleichgerichtet und koinzident. Die Lage der therapeutischen Strahlachse52 auf der Hornhautfläche während des therapeutischen Eingriffs wird durch den Augenverfolger40 auf eine dem Fachmann bekannte Weise gesteuert; d. h. die Bewegung des Auges durch willkürliche und unwillkürliche Bewegung wird in Echtzeit überwacht, um die Ablation der Hornhaut mit dem therapeutischen Strahl zu koordinieren. Erfindungsgemäß wird durch die OCT-Komponente30 nach Erfassung der Sondenstrahlreflexion22 von der vorderen Hornhautfläche12 und der Sondenstrahlreflexion24 von der hinteren Hornhautfläche14 eine zentrale Hornhautdickenmessung ausgeführt, sobald diese beiden Reflexionen gleichgerichtet sind. Die Reflexionen22 und24 stellen die erste bzw. zweite Purkinje-Reflexion dar. Zum Zeitpunkt der erfolgreichen Hornhautdickenmessung wird das durch die OCT-Komponente30 empfangene Meßsignal bei 38 an den Augenverfolger40 angelegt, der durch das Signal38 ausgelöst und dessen Auslösung durch das Signal42 dem Laser50 mitgeteilt wird. - Zur Erläuterung der Erfindung sind zwar verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen ausgewählt worden, aber der Fachmann wird erkennen, daß Änderungen und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist.
Claims (24)
- In einem Laser-Augenchirurgiesystem, das ein Lasergerät zur Erzeugung eines therapeutischen Laserstrahls mit einer therapeutischen Strahlachse und einen Augenverfolger mit einer Ausrichtungsachse zur Überwachung von Augenbewegungen einschließt, wobei der Augenverfolger in zusammenwirkendem Eingriff mit dem Lasergerät arbeitet, eine Verbesserung, gekennzeichnet durch: eine Vorrichtung in zusammenwirkendem Eingriff mit dem Laser-Augenchirurgiesystem, die so angepaßt ist, daß sie einen Sondenstrahl mit einer zur therapeutischen Strahlachse gleichgerichteten und konzentrischen optischen Achse emittiert und nach Erfassung eines ersten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls und eines zweiten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls durch die Vorrichtung ein Signal emittiert, sobald die ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen gleichgerichtet und konzentrisch sind, wobei das Signal zum Auslösen der Funktion des Augenverfolgers benutzt wird.
- System nach Anspruch 1, das ferner eine Komponente mit einer Blende aufweist, welche die Abmessung eines Bereichs auf einer vorderen Hornhautfläche begrenzt, wo der Sondenstrahl die Hornhaut schneiden kann.
- System nach Anspruch 2, wobei die Blende einen Durchmesser von etwa 200 bis 300 μm aufweist.
- System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vorrichtung ein OCT-Gerät ist.
- System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Sondenstrahl im IR-Bereich des Spektrums liegt.
- System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Sondenstrahl eine Kohärenzlänge von etwa 5 bis 8 μm aufweist.
- Augenchirurgiesystem, das aufweist: eine therapeutische Laserkomponente, die einen Strahl mit einer therapeutischen Strahlachse liefert; eine Augenverfolgerkomponente, welche die Augenbewegung eines Patienten überwacht, um den therapeutischen Strahl auf dem Auge zu lokalisieren; und eine Gerätekomponente, die einen Sondenstrahl mit einer zur therapeutischen Strahlachse gleichgerichteten und konzentrischen optischen Achse liefert und die nach Erfassung eines ersten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls und eines zweiten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls ein Signal aussenden kann, wenn die ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen gleichgerichtet und konzentrisch sind, wobei das Signal zum Auslösen der Funktion des Augenverfolgers benutzt wird.
- System nach Anspruch 7, wobei die Gerätekomponente ein OCT-Gerät ist.
- System nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Sondenstrahl im IR-Bereich des Spektrums liegt.
- System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Sondenstrahl eine Kohärenzlänge von etwa 5 bis 8 μm aufweist. 11. System nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Gerätekomponente eine Blende aufweist, welche die Abmessung eines Bereichs auf einer vorderen Hornhautfläche begrenzt, wo der Sondenstrahl die Hornhaut schneiden kann.
- System nach Anspruch 11, wobei die Blende einen Durchmesser von etwa 200 bis 300 μm aufweist.
- Augenverfolgersystem, das die Augenbewegung eines Patienten während eines Augeneingriffs überwacht, wobei das Augenverfolgersystem nach Empfang eines Signals, das durch eine zusammenwirkende, getrennte diagnostische Komponente emittiert wird, sobald die Komponente eine konzentrische Gleichausrichtung eines ersten Purkinje-Reflexes und eines zweiten Purkinje-Reflexes eines auf das Auge des Patienten gerichteten Strahls erfaßt, automatisch ausgelöst wird.
- System nach Anspruch 13, wobei die zusammenwirkende Komponente ein OCT-Gerät ist.
- System nach Anspruch 14, wobei der Strahl von dem OCT-Gerät emittiert wird, wobei der Strahl eine Kohärenzlänge von etwa 5 bis 8 μm aufweist.
- Verfahren zum Ausrichten einer optischen Achse eines Auges eines Patienten auf eine therapeutische Achse einer augentherapeutischen Vorrichtung und/oder eine diagnostische Achse einer augendiagnostischen Vorrichtung, mit den folgenden Schritten: Richten eines Sondenstrahls mit einer zur therapeutischen Achse und/oder zur diagnostischen Achse gleichgerichteten und konzentrischen Ausbreitungsachse auf das Auge; Erfassen eines ersten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls; Erfassen eines zweiten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls; und Erfassen einer konzentrischen Gleichausrichtung der ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen vom Auge, wobei die konzentrische Gleichausrichtung die Ausrichtung der optischen Achse des Patienten auf die therapeutische Achse und/oder diagnostische Achse nachweist.
- Verfahren nach Anspruch 16, das die Erzeugung des Sondenstrahls von einem OCT-Gerät aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 17, das eine Strahlbegrenzung des Sondenstrahls auf einen Durchmesser von etwa 200 bis 300 μm auf einer vorderen Augenfläche des Patienten aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, das die Erzeugung des Sondenstrahls mit einer Kohärenzlänge von etwa 5 bis 8 μm aufweist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, das ferner die Erzeugung eines Signals nach Erfassung der konzentrischen Gleichausrichtung der ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 20, das die Verwendung des Signals zum Einkuppeln eines Augenverfolgers aufweist, der im zusammenwirkenden Eingriff mit der augentherapeutischen Vorrichtung und/oder der augendiagnostischen Vorrichtung ist.
- In einem ophthalmischen System zur Messung und/oder Korrektur eines Sehfehlers eines Auges eines Patienten, wobei das System mindestens eine diagnostische Komponente zur Messung des Sehfehlers oder eine therapeutische Komponente zur Korrektur des Sehfehlers aufweist, sowie eine Augenverfolgerkomponente im zusammenwirkenden Eingriff mit der diagnostischen Komponente und/oder der therapeutischen Komponente zur Überwachung der Augenbewegung in Bezug auf die Messung und/oder Korrektur des Sehfehlers aufweist, ein Verfahren zum Einkuppeln der Augenverfolgerkomponente, sobald die optische Achse des Auges des Patienten auf die Strahlachse der diagnostischen Komponente und/oder der therapeutischen Komponente ausgerichtet ist, mit den folgenden Schritten: Bereitstellen einer Gerätekomponente im zusammenwirkenden Eingriff mit dem System, die einen Sondenstrahl in das Auge emittiert, dessen optische Achse zur Strahlachse der diagnostischen Komponente und/oder der therapeutischen Komponente gleichgerichtet und konzentrisch ist; Erfassen eines ersten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls und eines zweiten Purkinje-Reflexes des Sondenstrahls mit der Gerätekomponente, sobald die ersten und zweiten Purkinje-Reflexionen gleichgerichtet und konzentrisch sind; und Erzeugen eines Signals nach der Erfassung, und Verwendung des Signals zum Auslösen der Funktion der Augenverfolgerkomponente.
- Verfahren nach Anspruch 22, das die Bereitstellung eines OCT-Geräts zur Erzeugung des Sondenstrahls aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, das die Strahlbegrenzung des Sondenstrahls auf einen Durchmesser von etwa 200 bis 300 μm auf einer vorderen Augenfläche des Patienten aufweist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, das die Erzeugung des Sondenstrahls mit einer Kohärenzlänge von etwa 5 bis 8 μm aufweist.
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