DE10312868B4 - Abfragevorrichtung, pneumatisches Handhabungsgerät und Verfahren hierfür - Google Patents

Abfragevorrichtung, pneumatisches Handhabungsgerät und Verfahren hierfür Download PDF

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Abstract

Abfragevorrichtung (10) zur Abfrage von wenigstens einer Position eines in einem Zylinder (12) verschiebbar gelagerten, über Druckleitungen (26, 28) beidseitig druckbeaufschlagbaren Kolbens (14),
mit zwei Druckwächtern (D1, D2), die jeweils mit den Druckleitungen (26, 28) und/oder den Bereichen des Zylinders (12), die vom Kolben (14) nicht überfahren werden, verbunden sind,
mit zwei im Zylinder (12) vorgesehenen Öffnungen (30, 32), die in der jeweiligen abzufragenden Positionen des Kolbens im Bereich der jeweiligen der Zylindermitte zugewandten Kolbenseite liegen,
mit einem mit den beiden Öffnungen (30, 32) verbundenen Logik-Glied (34) zur Überlagerung der Drücke (P1, P0) an den beiden Öffnungen (30, 32) und
mit einem dem Logik-Glied (34) nachgeschalteten Druckwächter (D3) zur Überwachung der Änderung des überlagerten Drucks,
wobei dieser Druckwächter (D3) und die anderen Druckwächter (D1, D2) mit einer Auswerteeinheit (36) verbunden sind, die im Betrieb der Abfragevorrichtung aufgrund den Drücken (P1, P0) an den Druckwächtern (D1,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abfragevorrichtung von wenigstens einer Position eines in einem Zylinder verschiebbar gelagerten, druckbeaufschlagbaren Kolbens. Die Erfindung betrifft außerdem ein pneumatisches Handhabungsgerät, insbesondere eine Greifvorrichtung, eine Spannvorrichtung, einen Linearantrieb, eine Schwenkeinrichtung oder dergleichen mit einer derartigen Abfragevorrichtung. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Abfrage der Position eines Kolbens.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Abfragevorrichtungen von verschiebbaren Teilen bekannt. Beispielsweise ist bekannt, an dem verschiebbaren Teil eine Schaltfahne anzuordnen, die mit einem ortsfest angeordneten Schalter derart zusammenwirkt, dass der Schalter betätigt wird, wenn die Schaltfahne diesen überfährt. Ferner sind magnetische Nehrungsschalter bekannt, die einen am verschiebbar gelagerten Teil vorgesehenen Magneten (Signalgeber) umfassen, der einen ortsfest angeordneten Magnetschalter (Signalempfänger) dann betätigt, wenn der Magnet in den Detektionsbereich des Magnetschalters gelangt.
  • Die bekannten Vorrichtungen und Verfahren haben den Nachteil, dass sie auf Umwelteinflüsse sehr empfindlich reagieren. Insbesondere dann, wenn die Abfragevorrichtungen bei Handhabungsgeräten Verwendung finden, die bei einer spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken eingesetzt werden, unterliegen die Abfragevorrichtungen einer starken Verschmutzung durch beispielsweise Späne und Kühlmittel. Die bekannten Vorrichtungen benötigen auch eine elektrische Verkabelung, die zum einen störend und zum anderen auch sehr störanfällig ist. Gerade Späne und Kühlmittel greifen die Verkablung stark an.
  • Aus der DD 136 055 ist eine Anordnung zur Endlagensignalisierung von pneumatischen und hydraulischen Arbeitszylindern bekannt geworden, bei der im Bereich der Zylinderköpfe jeweils ein Bohrungspaar derart angeordnet ist, wobei je jeweiligen Bohrungen eines Bohrungspaars über eine Inhibition miteinander verbunden sind. Nachteil einer derartigen Anordnung ist, dass vergleichsweise viele pneumatische/hydraulische Bauteile Verwendung finden und entsprechend viele Druckleitungen vorzusehen sind.
  • Aus der DE 25 09 771 A1 ist eine Fühleinrichtung zur Bestimmung des Stellung des Kolbens in einem Zylinder bekannt geworden, bei der die Drücke an mehreren Öffnungen des Zylinders mittels eines gemeinsamen Druckaufnehmers überwacht werden, wobei für jede abzufragende Position des Kolbens zwei Öffnungen vorgesehen sind.
  • Aus der DE 30 31 779 A1 ist eine Vorrichtung zum Auslösen einer Funktion bei einer vorgegebenen Position eines durch ein Druckmittel getriebenen Kolbens bekannt geworden, bei der über einen Differenzdruckfühler sichergestellt wird, dass der Druckfühler nicht anspricht, wenn der Kolben rückgeführt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abfragevorrichtung von wenigstens einer Position eines in einem Zylinder verschiebbar gelagerten, druckbeaufschlagbaren Kolbens bereitzustellen, die verschmutzungsunanfällig ist, mit geringem Aufwand bereitgestellt werden kann, einen einfachen Aufbau aufweist und dauerhaft funktionssicher arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Abfragevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
  • Beim Überfahren des die Öffnungen aufweisenden Bereichs des Zylinders durch den Kolben treten Druckänderungen auf, aus denen rückgeschlossen werden kann, dass sich der Kolben in der zu bestimmenden Position befindet. Gerade bei Handhabungsgeräten ist der Kolben in der Regel mit einem Funktionselement gekoppelt, wie beispielsweise einem Verfahrschlitten, einem Greiffinger, einer Spannbacke oder dergleichen. Aufgrund der Position des Kolbens kann folglich auf die Position des Funktionselements rückgeschlossen werden.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass zur Bestimmung der Position des Kolbens, und damit einhergehend der Bestimmung des Funktionselements, der beim Verfahren des Zylinders sowieso vorhandene Druck im Zylinder herangezogen wird. Folglich sind keine zusätzlichen, auf einer anderen Technik basierenden Schaltmittel (Schaltfahne/Nehrungsschalter; Signalgeber/Signalempfänger) erforderlich.
  • Die Erfindung hat ferner den Vorteil, dass die Anzahl der Druckwächter reduziert werden kann und dennoch die Position des Kolbens sicher abfragbar ist.
  • Grundsätzlich kann der den überlagerten Druck überwachende Druckwächter über eine Pneumatikleitung fern von dem Zylinder beziehungsweise von der Öffnung im Zylinder angeordnet sein. Auch die Auswerteeinheit kann fern vom Zylinder angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Bestimmung der Position des Kolbens durch den Druckwächter und die Auswerteeinheit fern der Vorrichtung erfolgen kann. Im Vergleich zum bekannten Stand der Technik entfällt damit eine aufwändige und verschleißanfällige Verkabelung an den bewegten Teilen.
  • Über die anderen Druckwächter kann bestimmt werden, welcher Druckraum zum Verfahren des Kolbens mit welchem Druck beaufschlagt wird. Hieraus kann beispielsweise die Verfahrrichtung des Kolbens beziehungsweise die Richtung, in welche der Kolben eine Kraft ausübt, bestimmt werden.
  • Vorteilhafterweise kann der Kolben über beidseitig vorhandene Druckräume in beide Richtungen druckbeaufschlagt werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens die eine Endposition, die andere Endposition und die Mittelposition zwischen den beiden Endpositionen des Kolbens zu bestimmende Kolbenpositionen sind. Vorteilhafterweise sind Mittel zur Erfassung des Drucks an wenigstens vier Bereichen des Zylinder vorgesehen. Insbesondere dann, wenn die Vorrichtung Teil eines Handhabungsgerätes ist, kann die Überwachung von den genannten drei Positionen (zum Beispiel AUF, ZU, GREIFEN) ausreichend sein.
  • Dabei sind die erfassten Bereiche vorteilhafterweise: Zum einen die beiden Druckleitungen oder die Bereiche des Zylinders, die vom Kolben nicht überfahren werden, und zum anderen die beiden Bereiche, die in der jeweiligen Endposition des Kolbens an die jeweilige der Zylindermitte zugewandte Kolbenseite angrenzend angeordnet sind. Die beiden letztgenannten Bereiche sind dabei vorzugsweise so vorzusehen, dass der Kolben beim oder unmittelbar nach dem Verlassen der jeweiligen Endposition die Bereiche überfährt, woraus eine von den Druckwächtern erfassbare Druckänderung resultiert. Aufgrund dieser Druckänderungen und der Information, in welcher der beiden Druckleitungen Druck zum Beaufschlagen des Kolbens vorliegt, kann auf die Position des Kolbens rückgeschlossen werden.
  • Um eine kompakte und kostensparende Vorrichtung zu erreichen, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Logik-Glied zylinderseitig angeordnet ist und/oder in den Zylinder integriert ist. Dies hat den Vorteil, dass lediglich eine Luftleitung vom Zylinder wegzuführen ist.
  • Wie bereits eingangs angesprochen, zeichnet sich eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, dass der Kolben mit einem Funktionselement eines Handhabungsgeräts unmittelbar oder mittelbar gekoppelt ist. Als Funktionselement kommt beispielsweise ein Greiffinger, ein Verfahrschlitten oder eine Spannbacke in Frage. Eine unmittelbare Kopplung kann beispielsweise über eine Getriebeeinrichtung, beispielsweise ein Keilhaken- oder Hebelgetriebe, erfolgen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein pneumatisches Handhabungsgerät, insbesondere eine Greifvorrichtung, eine Spannvorrichtung, einen Linearantrieb, eine Schwenkeinrichtung oder dergleichen, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Abfrage von wenigstens einer Position eines in einem Zylinder verschiebbar gelagerten, druckbeaufschlagbaren Kolbens nach Anspruch 9 wird vorteilhafterweise die Position des Kolbens aufgrund der Druckänderung beim Überfahren des Bereichs durch den Kolben bestimmt, wobei die Drücke an wenigstens zwei Bereichen mittels eines Logik-Glieds überlagert werden und die Änderung des überlagerten Drucks überwacht wird.
  • Ferner kann zur Bestimmung der Position des Kolbens der Druck in den Druckleitungen und/oder den Druckräumen des Zylinders, in den Bereichen, die vom Kolben nicht überfahren werden, überwacht.
  • Ein bevorzugtes Verfahren findet Anwendung zur Positionsabfrage eines Funktionselements eines pneumatischen Handhabungsgeräts. Dabei wird insbesondere über die Abfrage der Position des Kolbens die eine Endposition, die andere Endposition und die Arbeitsposition zwischen den beiden Endpositionen des Funktionselements bestimmt. Als Arbeitsposition kommt insbesondere die Position Greifen einer Greifvorrichtung oder Spannen einer Spannvorrichtung in Betracht. Je nach Größe des zu greifenden beziehungsweise zu spannenden Werkstücks kann die Arbeitsposition variieren.
  • Um zu bestimmen, ob sich das Funktionselement in der zwischen den Endpositionen liegenden Arbeitsposition befindet, kann die verstrichene Zeitdauer nach einer Druckänderung, das heißt nach dem Überfahren des jeweiligen Bereichs durch den Kolben, betrachtet werden. Wird beispielsweise nach einer gewissen Zeitdauer die Endposition nicht erreicht, so kann daraus rückgeschlossen werden, dass sich das Funktionselement in der Arbeitsposition befindet.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Position offen;
  • 2 die Vorrichtung gemäß 1 in einer Mittelposition (Greifen);
  • 3 die Vorrichtung gemäß 1 in der Position geschlossen; und
  • 4 eine Übersicht über an verschiedenen Stellen anstehenden Drücken.
  • In der 1 ist eine Abfragevorrichtung 10 gezeigt, die einen in einem Zylinder 12 verschiebbar gelagerten, beidseitig druckbeaufschlagbaren Kolben 14 umfasst. Der Kolben 14 sieht eine Kolbenstange 16 vor, mit der beispielsweise ein Funktionselement eines Handhabungsgeräts betätigt wird. Als Handhabungsgeräte kommen insbesondere pneumatische Greifvorrichtungen, Spannvorrichtungen, Linearantriebe, Schwenkeinrichtungen in Betracht. Das jeweilige Funktionselement kann beispielsweise ein Greiffinger, ein Führungsschlitten, eine Spannbacke oder dergleichen sein, das unmittelbar oder mittelbar, beispielsweise über eine Getriebevorrichtung, mit der Kolbenstange 16 beziehungsweise dem Kolben 14, verbunden ist.
  • Der Kolben 14 ist über die beiden Druckräume 18 und 20 beidseitig druckbeaufschlagbar. Zur Aufbringung eines Arbeitsdruckes in den Druckraum 18 ist ein Druckanschluss 22 vorgesehen; entsprechend ist für den Druckraum 20 ein Druckanschluss 24 vorgesehen. Die Druckanschlüsse 22, 24 sind über schematisch dargestellte Druckleitungen 26, 28 abwechselnd entweder mit dem Arbeitsdruck P1 oder mit dem Umgebungsdruck P0 verbindbar.
  • In der 1 befindet sich der Arbeitskolben 14 in seiner Endstellung AUF; das heißt ein mit der Kolbenstange 16 verbundenes Funktionselement, beispielsweise in Form eines Greiffingers, ist geöffnet. In dieser Stellung ist der Druckraum 20 über die Druckleitung 28 mit dem Arbeitsdruck P1 beaufschlagt; der Druckraum 18 ist über die Druckleitung 26 drucklos (Druck P0) geschalten.
  • Zur Abfrage der Position des Kolbens 14 in seinen beiden Endpositionen und zur Abfrage der Mittelposition zwischen den beiden Endpositionen sind Mittel zur Erfassung des Drucks in dem Bereich des Zylinders 12 vorgesehen, in dem die Position des Kolbens 14 abzufragen ist. Die Mittel umfassen hierbei zwei Öffnungen 30, 32 im Zylinder 12, die über ein pneumatisches Logik-Glied in Form eines UND-Gliedes 34 mit einem Druckwächter D3 verbunden sind. Der Druckwächter D3 ist mit einer Auswerteeinheit 36 verbunden. Die Öffnungen 30 und 32 sind in den Bereichen des Zylinders 12 angeordnet, die in der jeweiligen Endposition des Kolbens 14 an die jeweilige, der Zylindermitte zugewandten Kolbenseite angrenzend angeordnet sind. Aus der 1 wird deutlich, dass der Kolben 14 in seiner Endposition die Öffnung 30 lediglich geringfügig abdeckt und damit nicht verschließt.
  • Die Auswerteeinheit 36 ist außerdem über einen Druckwächter D1 mit der Druckleitung 26 und über einen Druckwächter D2 mit der Druckleitung 28 verbunden.
  • In der 2 ist eine Mittelposition des Kolbens 14 und in der 3 die andere Endposition ZU des Kolbens 14 dargestellt. In der Endposition ZU des Kolbens 14 wird die Öffnung 32 lediglich geringfügig abgedeckt.
  • In der 1 ist gestrichelt angedeutet, dass das UND-Glied 34 zylinderseitig angeordnet ist. Die drei Druckwächter D1, D2 und D3 und die Auswerteeinheit 36 sind in einer eigenen Einheit 38 integriert. Der Einfachheit halber ist in den 2 und 3 lediglich die Einheit 38, ohne ihr Innenleben, dargestellt.
  • Die 4 zeigt eine tabellarische Übersicht über die Drücke an den Druckwächtern D1, D2 und D3. Außerdem sind die Drücke in den die Öffnungen 30, 32 mit dem UND-Glied 34 verbindenden Leitungen 40, 42 wiedergegeben.
  • In der in der 1 dargestellten AUF-Position des Kolbens 14 herrscht an den Öffnungen 30, 32 beziehungsweise in den Leitungen 40, 42 ebenfalls der Druck P1. Aufgrund des UND-Gliedes 34 registriert der Druckwächter D3 folglich den Druck P1. Der Druckraum 18 ist drucklos geschaltet; das heißt der Druckwächter D1 registriert den Druck P0. Aufgrund den Drücken an den Druckwächtern D1, D2 und D3 kann folglich die Auswerteeinheit 36 eindeutig auf die Endposition AUF des Kolbens 14 rückschließen.
  • Bewegt sich der Kolben 14 aus seiner in der 1 dargestellten Endposition AUF in Richtung der Endposition ZU gemäß 3, so überfährt er zunächst die Öffnung 30 und erreicht eine Mittelposition, wie sie in der 2 dargestellt ist. In dieser Position herrscht in der Druckleitung 26 sowie im Druckraum 18 Arbeitsdruck P1. Da nun die Öffnung 30 in Verbindung mit dem Arbeitsraum 18 steht, liegt in der Druckleitung 40 ebenfalls der Arbeitsdruck P1 an. Außerdem ist der Druckraum 20 druckfrei geschaltet, weshalb der Druckwächter D2 den Druck P0 registriert. Auch an der Öffnung 32 und der Druckleitung 42, die mit der Druckleitung 28 druckverbunden sind, herrscht der niedere Druck P0. Aufgrund des UND-Gliedes 34 registriert der Druckwächter D3 ebenfalls den niedern Druck P0. D1 registriert folglich den Druck P1, D2 und D3 jeweils den Druck P0.
  • Fährt das mit der Kolbenstange 16 gekoppelte Funktionselement in einer Kolbenstellung gemäß 2 gegen einen Anschlag, beispielsweise weil ein Werkstück gegriffen oder gespannt wird, bleibt der Kolben 14 in der in der 2 dargestellten Position. Wird nun die verstrichene Zeitdauer nach einer Druckänderung an den Druckwächtern D1, D2 oder D3 betrachtet und wird festgestellt, dass in einem Grenzzeitraum, der beispielsweise 0,5 bis 5 s betragen kann, keine weitere Druckänderung festgestellt wird, so kann daraus rückgeschlossen werden, dass das Funktionselement in einer Greif- beziehungsweise Spannposition ist.
  • Ist kein zu greifendes oder zu spannendes Werkstück vorhanden, so wird der Kolben 14 aufgrund des Arbeitsdrucks P1 im Druckraum 18 in seine, in der 3 dargestellte, zweite Endposition ZU verfahren. Kurz vor Erreichen der Endposition beziehungsweise bei Erreichen der Endposition überfährt der Kolben 14 die Öffnung 32, wodurch die Druckleitung 42 mit Arbeitsdruck P1 beaufschlagt ist. Demnach liegt nun nicht mehr nur an dem Druckwächter D1, sondern auch an dem Druckwächter D3, Arbeitsdruck P1 an. Der Druckwächter D2 ist drucklos (P0) geschalten. Aufgrund der Drücke an den Druckwächtern D1, D2 und D3 schließt die Auswerteeinheit 36, dass sich der Kolben 14 in der Endposition ZU befindet.
  • Beim Verfahren des Kolbens von der Endposition ZU zur Endposition AUF ergeben sich entsprechende Drücke an den Druckwächtern D1, D2 und D3, aus denen die Auswerteeinheit 36 auf die jeweilige Position des Kolbens 14 rückschließt.
  • Mit der in den Figuren dargestellten und beschriebenen Abfrageeinheit 10 können folglich die beiden Endpositionen und eine zwischen den Endpositionen liegende Greifbeziehungsweise Spannposition abgefragt werden. Besonderer Vorteil der Vorrichtung ist, dass die Einheit 38 fern von dem Zylinder 12 angeordnet sein kann, da die eine Druckleitung zwischen dem UND-Glied und der Einheit 38 eine gewisse Länge aufweisen kann, ohne dass das Abfrageergebnis verfälscht wird. Zusätzliche, kolbenseitig angeordnete Abfragemittel sind nicht erforderlich.
  • Um eine genauere Position des Kolbens 14 zu bestimmen, können weitere Öffnungen zwischen den Öffnungen 30 und 32 am Zylinder 12 vorgesehen sein, deren anstehenden Drücke überwacht werden und der Auswerteeinheit 36 mitgeteilt werden.

Claims (10)

  1. Abfragevorrichtung (10) zur Abfrage von wenigstens einer Position eines in einem Zylinder (12) verschiebbar gelagerten, über Druckleitungen (26, 28) beidseitig druckbeaufschlagbaren Kolbens (14), mit zwei Druckwächtern (D1, D2), die jeweils mit den Druckleitungen (26, 28) und/oder den Bereichen des Zylinders (12), die vom Kolben (14) nicht überfahren werden, verbunden sind, mit zwei im Zylinder (12) vorgesehenen Öffnungen (30, 32), die in der jeweiligen abzufragenden Positionen des Kolbens im Bereich der jeweiligen der Zylindermitte zugewandten Kolbenseite liegen, mit einem mit den beiden Öffnungen (30, 32) verbundenen Logik-Glied (34) zur Überlagerung der Drücke (P1, P0) an den beiden Öffnungen (30, 32) und mit einem dem Logik-Glied (34) nachgeschalteten Druckwächter (D3) zur Überwachung der Änderung des überlagerten Drucks, wobei dieser Druckwächter (D3) und die anderen Druckwächter (D1, D2) mit einer Auswerteeinheit (36) verbunden sind, die im Betrieb der Abfragevorrichtung aufgrund den Drücken (P1, P0) an den Druckwächtern (D1, D2 und D3) auf die jeweilige Position des Kolbens (14) rückschließt.
  2. Abfragevorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Logik-Glied (34) ein UND-Glied ist.
  3. Abfragevorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Logik-Glied (34) zylinderseitig angeordnet ist und dass eine Druckleitung zwischen dem Logik-Glied (34) und dem Druckwächter (D3) vorgesehen ist, wobei dieser Druckwächter (D3) und die beiden anderen Druckwächter (D2, D1) fern vom Zylinder (12) in einer eigenen Einheit (38) angeordnet sind.
  4. Abfragevorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit (38) neben der Druckleitung zum Logik-Glied (34) über je eine Druckleitung jeweils mit den beiden den Kolben (14) in die beiden Richtungen beaufschlagenden Druckleitungen verbunden ist, so dass insgesamt lediglich drei an die Einheit (38) angeschlossene Druckleitungen vorgesehen sind.
  5. Abfragevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die eine Endposition, die andere Endposition und die Mittelposition zwischen den beiden Endpositionen des Kolbens abzufragende Positionen sind..
  6. Abfragevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (14) mit einem Funktionselement eines pneumatischen Handhabungsgeräts, insbesondere einer Greifvorrichtung, einer Spannvorrichtung, eines Linearantriebs oder einer Schwenkeinrichtung unmittelbar oder mittelbar gekoppelt ist.
  7. Pneumatisches Handhabungsgerät, insbesondere Greifvorrichtung, Spannvorrichtung, Linearantrieb, Schwenkeinrichtung oder dergleichen, umfassend eine Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  8. Verfahren zur Abfrage von wenigstens einer Position eines in einem Zylinder (12) verschiebbar gelagerten, druckbeaufschlagbaren Kolbens (14), wobei die Drücke (P1, P0) in den Druckleitungen (26, 28) und/oder in den Bereichen des Zylinders (12), die vom Kolben (14) nicht überfahren werden, mittels je einem Druckwächter (D1, D2) überwacht werden, wobei die in der jeweiligen abzufragenden Position des Kolbens im Bereich der jeweiligen der Zylindermitte zugewandten Kolbenseite vorhandenen Drücke (P1, P0) mittels eines Logik-Glieds (34) überlagert werden und die Änderung des überlagerten Drucks mittels eines weiteren Druckwächters (D3) überwacht wird, und wobei aufgrund den Drücken (P1, P0) an den Druckwächtern (D1, D2 und D3) auf die jeweilige abzufragende Position des Kolbens (14) rückgeschlossen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfrage der Position des Kolbens (12) in der einen Endposition, der anderen Endposition und der Arbeitsposition zwischen den beiden Endpositionen erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die verstrichene Zeitdauer nach einer Druckänderung betrachtet wird und dass daraus bestimmt wird, ob sich der Kolben (12) in der zwischen den beiden Endpositionen liegenden Arbeitsposition befindet.
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