DE10312801A1 - Armatur - Google Patents

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Waldemar Boras
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/06Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
    • F16K5/0663Packings
    • F16K5/0689Packings between housing and plug

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Taps Or Cocks (AREA)

Abstract

Eine Armatur enthält ein Gehäuse (2) mit einem von einem Strömungsmedium durchströmbaren Innenraum (18) sowie mit einem im Gehäuse (2) insbesondere drehbar angeordneten Ventilkörper (4), mittels welchem in Abhängigkeit dessen Stellung im Gehäuse der Strömungsweg absperrbar oder freigebbar ist, und ferner zwei an der Außenfläche (20) des Ventilkörpers (4) anliegende erste Dichtelemente (28, 30), wobei außerhalb des Innenraumes (8) zwischen dem Ventilkörper (4) und dem Gehäuse (2) eine Kammer vorhanden ist. Die Armatur soll dahingehend weitergebildet werden, dass das Eindringen von Bestandteilen des Strömungsmediums in die im Bereich der Kammer vorhandenen Freiräume bzw. das Festsetzen derartiger Bestandteile mit hoher Sicherheit vermieden wird. Hierzu wird vorgeschlagen, dass die ersten Dichtelemente (28, 30) die Kammer im Wesentlichen vollständig ausfüllen, dass die ersten Dichtelemente (28, 30) mit ihren Innenflächen (34, 36) oder zwischen den Dichtelementen (28, 30) und dem Ventilkörper (4) angeordnete Schalen (56, 58) spaltfrei an der Außenfläche (20) des Ventilkörpers (4) anliegen, dass wenigstens eines der ersten Dichtelemente über ein Federelement (52, 54) an der zugeordneten Innenwand (22, 24, 26) des Gehäuses abgestützt ist, dass zwischen einander gegenüberliegenden Stirnflächen (38, 40) der Dichtelemente (28, 30) und/oder den einander gegenüberliegenden Stirnflächen der Schalen (56, 58) ein zusätzliches ringförmiges Dichtelement (32) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Armatur gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
  • Aus der DE 196 05 331 ist eine derartige Armatur mit einem in einem Gehäuse drehbar angeordneten Ventilkörper bekannt, welcher als Kugel oder konisches Küken ausgebildet ist. Zwischen dem Ventilkörper und den diesen umgebenden Wänden des Gehäuses ist eine Kammer vorhanden, wobei mittels Sitz- oder Dichtringen die Abdichtung erfolgt. In der Kammer sind den schwimmend gelagerten Ventilkörper zumindest teilweise umgebende Freiräume vorhanden, in welche aufgrund in der Praxis auftretender, selbst minimaler Leckagen Bestandteile des Strömungsmediums gelangen können. Diese Bestandteile können, beispielsweise bei Betätigung des Ventilkörpers oder infolge von Druckunterschieden oder geänderten Betriebsbedingungen, aus den Freiräumen wieder heraustreten und dem Strömungsmedium zugeführt werden. Es ist vor allem in der Pharmaindustrie oder der Lebensmittelindustrie nachteilig, wenn beispielsweise nach einem Chargenwechsel Bestandteile einer zuvor geförderten und in dem oder den Freiräumen festgesetzten Charge des Strömungsmediums in die neue Charge gelangen und diese verunreinigt. Es sei hier nur beispielshaft auf Pigmente, pharmakologische oder kosmetische Wirkstoffe hingewiesen, welche bereits in extrem geringen Mengen zu einer Unbrauchbarkeit der neuen Charge des Strömungsmediums führen.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Armatur mit geringem konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, dass das Eindringen von Bestandteilen des Strömungsmediums in die im Bereich der Kammer vorhandenen Freiräume bzw. das Freisetzen derartiger Bestandteile mit hoher Sicherheit vermieden wird. Die Armatur soll einen geringen Fertigungsaufwand erfordern und für eine möglichst lange Zeit- bzw. Lebensdauer den Sicherheitsanforderungen, der insbesondere der Lebensmittel- und der pharmazeutischen Industrie, entsprechen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
  • Die vorgeschlagene Armatur zeichnet sich durch eine hohe Funktionssicherheit aus, wobei das Austreten und/oder Festsetzen und/oder Freigeben von Bestandteilen des Strömungsmediums zuverlässig und über eine lange Zeitdauer unterbunden wird. Erfindungsgemäß ist eine hohlraum- bzw. totraumfreie Armatur durch angefederte und somit spannungsausgleichende erste Dichtelemente geschaffen, die insbesondere als Kugeldichtelemente ausgebildet sind. Die ersten Dichtelemente sind derart ausgebildet, dass diese die zwischen der Außenfläche des Ventilkörpers und der Innenfläche des Gehäuses befindliche Kammer im wesentlichen vollständig ausfüllen. Wenigstens eines dieser Dichtelemente ist über ein Federelement in der Kammer abgestützt, so dass die ersten Dichtelemente mit vorgegebener Vorspannung auf der Außenfläche des Ventilkörpers dichtend aufliegen. Die Anordnung des oder der Federelemente ist in Abhängigkeit der Anforderungen und Einsatzbedingungen vorgegeben. Weiterhin ist zwischen zwei einander gegenüberliegenden Stirnflächen der beiden ersten Dichtelemente ein zusätzliches Dichtelement angeordnet. Das zusätzliche Dichtelement liegt nicht wie bei bekannten Dichtungssystemen direkt im Durchfluss-Strömungsprofil, sondern außerhalb desselben in der genannten Kammer, so dass insoweit ein Verschleiß vermieden wird. Das zusätzliche Dichtelement ist bevorzugt in einer Radialebene angeordnet, durch welche zumindest näherungsweise die Drehachse des Ventilkörpers verläuft. Die ersten Dichtelemente liegen mit ihren ersten Innenflächen unmittelbar oder mittelbar über wenigstens eine Schale spaltfrei an der Außenfläche des Ventilkörpers an.
  • Es ist ein Langzeitdichtungssystem geschaffen, welches mit hoher Funktionssicherheit eine hohlraumfreie und spaltfreie Abdichtung des Gehäuseinnenraumes gewährleistet. Des weiteren wird mittels der angefederten und somit spannungsausgleichenden ersten Dichtelemente und in bevorzugter Weise in Kombination mit dem zusätzlichen Dichtelement die Wellendichtung praktisch vollständig entlastet, welche der zum Drehen des Ventilkörpers zugeordneten und durch das Gehäuse nach außen geführten Welle zugeordnet ist. Bei Ausbildung des Ventilkörpers als Kugel sind entsprechend der sphärischen Außenkontur dieser Kugel die Innenflächen der ersten ringförmigen Dichtelemente oder Schalen oder der Schalen kalottenförmig ausgebildet, wobei diese kalottenförmigen Innenflächen sich über große Winkelbereiche erstrecken, und zwar bevorzugt zumindest näherungsweise von einer zur Längsachse des Gehäuses im wesentlichen orthogonalen Radialebene bis zu einer an den Ventilkörper anschließenden Kante des an den Ventilkörper anschließenden Innenraumes.
  • Die erfindungsgemäße Armatur kann als Ventil, Hahn, Klappe oder dergleichen ausgebildet sein, wobei der Ventilkörper als Kugel, konisches oder zylindrisches Küken oder dergleichen ausgebildet sein kann und wobei an der sphärischen Oberfläche des Ventilkörpers die Dichtungelemente und/oder Schalen dichtend anliegen. Unabhängig von der jeweiligen konstruktiven Ausbildung der Armatur liegt unmittelbar im Anschluss an die Dichtelemente und/oder Schalen an der Oberfläche des Ventilkörpers das zusätzliche Dichtelement unter Druckbeaufschlagung im wesentlichen spaltfrei an.
  • Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten besonderen Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch die als Kugelhahn ausgebildete Armatur,
  • 2 eine weitere Ausführungsform, welche als Zweischalensystem ausgeführt ist,
  • 3 eine Ausführungsform, ähnlich 2, wobei der Gehäuseinnenraum mit einer Auskleidung versehen ist, welche bevorzugt einteilig mit den Schalen ausgebildet sind.
  • 1 zeigt in einem axialen Längsschnitt die als Kugelhahn ausgebildete Armatur mit einem Gehäuse 2 und einem insbesondere schwimmend gelagerten kugelförmigen Ventilkörper 4 mit einer Durchgangsbohrung 6. Das Gehäuse enthält zwei Gehäuseteile 8, 10, welche in bekannter Weise mit einer Rohrleitung, beispielsweise mittels hier nicht dargestellter Flansche, verbindbar sind. Das Gehäuse enthält ferner ein mittleres, drittes Gehäuseteil 12, wobei die genannten Gehäuseteile in geeigneter Weise, beispielsweise mittels Schraubverbindungen, miteinander verbunden sind. Der Ventilkörper 4 ist um eine Drehachse 14 in bekannter Weise mittels einer Welle oder eines Schaftes drehbar, welcher der Einfachheit halber hier nicht dargestellt ist und mit dem Ventilkörper 4 drehfest verbunden und durch das mittlere Gehäuseteil 12 nach außen geführt ist. In der dargestellten Drehposition des Ventilkörpers 4 liegt dessen Durchgangsbohrung 6 koaxial zur Längsachse 16 des Gehäuses 2 und koaxial zum Durchgang oder Innenraum 18 der beiden Gehäuseteile 8, 10, wobei der Strömungsweg für ein Strömungsmedium frei gegeben ist. Nach einer Drehung des Ventilkörpers 4 bezüglich der Drehachse 14 um 90° ist hingegen der Strömungsweg abgesperrt.
  • Der Ventilkörper 4 besitzt eine außerhalb des Innenraumes 18 liegende sphärische Außenfläche 20, welche bei dem hier dargestellten kugelförmigen Ventilkörper 4 als eine Teil-Kugelfläche ausgebildet ist. Zwischen der Außenfläche 20 und den innen liegenden Wänden 22, 24 und 26 der Gehäuseteile 8, 10 und 12 ist eine Kammer vorhanden. In dieser Kammer sind zwei ringförmige erste Dichtelemente 28, 30 angeordnet, welche zusammen mit einem zusätzlichen Dichtelement 32 die genannten Kammer vollständig ausfüllen. Die beiden ersten Dichtelemente 28, 30 besitzen sphärische, hier kalottenförmige Innenflächen 34, 36, welche an die Kontur der Außenfläche 20 des Ventilkörpers 4 angepasst sind und spaltfrei an dieser anliegen. Das zusätzliche Dichtelement 32 ist zwischen den einander gegenüberliegenden Stirnflächen 28, 30 der beiden ersten Dichtelemente 28, 30 angeordnet, und es liegt gleichfalls spaltfrei auf der Außenfläche 20 des Ventilkörpers 4 auf. Ferner befindet sich das zusätzliche Dichtelement in der gleichen Radialebene, welche durch den oben genannten Schaft bzw. die Drehachse 14 verläuft. Das zusätzliche ringförmige Dichtelement 32 ist im Bereich des Schaftes in zweckmäßiger Weise derart vergrößert ausgebildet, dass der Schaft radial durch das zusätzliche ringförmige Dichtelement hindurch geführt ist. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Innenflächen 34, 36 der beiden ersten Dichtelemente 28, 30 sich jeweils über vergleichsweise große Winkel 42, 44 erstrecken. Der Winkel 42 liegt zwischen einer Kante 46, an welcher der freie Innenraum 18 des Gehäuseteils 8 endet, und – abgesehen von der axialen Breite des vergleichsweise schmalen zusätzlichen Dichtelements 32 – der im wesentlichen durch die Drehachse 14 verlaufenden Radialebene. Entsprechendes gilt für den anderen Winkel 44, welcher von der zweiten Endkante 48 in Richtung zur Radialebene der Drehachse 14 gemessen wird. Dem zusätzlichen Dichtelement 32 entspricht ein vergleichsweise kleiner Winkel 50. Über den gesamten Bereich der Winkel 42, 44 und 50 ist erfindungsgemäß eine spaltfreie Anlage der genannten Dichtelemente an der Außenfläche 20 des Ventilkörpers 4 vorgegeben.
  • Die Dichtelemente 28, 30 sind mittels insbesondere ringförmiger Federelemente 52, 54 an den Innenwänden 22 bzw. 24 der Gehäuseteile 8 bzw. 10 abgestützt. Aufgrund dieser Anfederung ist eine spaltfreie Anlage und spannungsausgleichende dichte Anlage der Innenflächen 34 bzw. 36 der beiden ersten Dichtelemente 28, 30 an der Außenfläche 20 des Ventilkörpers 4 sicher gestellt. Wie ersichtlich, ist die Innenwand 22 des Gehäuseteils 8 konisch ausgebildet, und mittels des ringförmigen Federelements 52 wird somit eine in Richtung zur Längsachse 16 wirkende Kraftkomponente in vorteilhafter Weise vorgegeben. Abgesehen von den Federelementen 52, 54 liegen die Dichtelemente 28, 30 weitestgehend spaltfrei auch an den Innenwänden 22, 24, 26 der Gehäuseteile 8, 10, 12 an. Somit ist gewährleistet, dass die Dichtelemente 28, 30 ohne Hohlräume oder Toträume die genannte Kammer zwischen der Außenfläche 40 und den genannten Innenwänden ausfüllen.
  • Die Federelemente 52, 54 können als Elastomer ebenso ausgebildet sein wie als Blattfedern, Tellerfedern, Spiralfedern oder dergleichen. Bei Ausbildung als Elastomer sind die Federelemente 52, 54 in bevorzugter Weise bis an den Durchgang oder Innenraum 18 geführt, so dass dort zwischen den Gehäuseteilen 8, 10 und den zugeordneten Dichtelementen 28, 30 eine spaltfreie Abdichtung vorhanden ist. Im Falle anderweitiger Ausbildung der Federelemente 52, 54 ist in bevorzugter Weise unmittelbar an den Durchgang oder Innenraum 18 radial anschließend zwischen dem jeweiligen Gehäuseteil 8, 10 und dem zugeordneten ersten Dichtelement 28, 30 ein Dichtring, insbesondere ein O-Ring, angeordnet, so dass eine Abdichtung des Innenraumes 18 bezüglich der genannten Kammer gewährleistet ist, was insbesondere für steriltechnische Anwendungen der erfindungsgemäßen Armatur von besonderer Bedeutung ist. Weiterhin können in einer bevorzugten Ausgestaltung die Federelemente 52, 54 von außen her einstellbar angeordnet und/oder ausgebildet sein, so dass bedarfsweise eine Einstellung und/oder Nachstellung der auf die Dichtelemente 28, 30 ausgeübte Vorspannung in einfacher Weise vorgebbar und/oder veränderbar ist.
  • In 2 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, gemäß welcher die Dichtelemente 28, 30 radial innenliegende Schalen oder Auskleidungen 56, 58 aufweisen, welche eine an die Außenfläche 20 des Ventilkörpers 4 angepasste Innenflächen aufweisen. Die Ausführung und der Werkstoff dieser Schalen 56, 58 ist an die betrieblichen Anforderungen und Einsatzbedingungen angepasst. Als Werkstoffe sei hier vor allem Kunststoffe, Metalle, Tantal oder Keramik genannt. Insbesondere werden Fluorkunststoffe vorgesehen, welche sich durch hohe chemische Beständigkeit, gute Gleiteigenschaften und eine relativ hohe Temperaturbeständigkeit auszeichnen, wie insbesondere PTFE (Polytetrafluoräthylen) oder modifiziertes PTFE der ein thermoplastisch zu verarbeitender Fluorkunststoff wie PFA (Copolymer mit Tetrafluoräthylen-Basisstruktur) oder FEP (fluoriertes Äthylen-Propylen). Das zusätzliche, bevorzugt elastische Dichtelement 32 liegt an den axial gegenüber liegenden Stirnflächen der Schalen 56, 58 spaltfrei und/oder dichtend an.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher auch die Gehäuseteile 8, 10 im Bereich des Innenraumes 18 mit einer Auskleidung 60, 62 versehen sind. Die Auskleidungen 60, 62 können entsprechend den jeweiligen Anforderungen und Einsatzbedingungen aus den oben genannten Werkstoffen bestehen. Es ist von besonderer Bedeutung, dass die Schalen 56, 58 bei dieser bevorzugten Ausführungsform nach innen bis in den Innenraum 18 verlängert sind und einteilig mit den Auskleidungen 60, 62 ausgebildet sind und/oder spaltfrei an die Auskleidungen 60, 62 anschließen. Aufgrund der einteiligen Ausbildung der Schale 56 mit der Auskleidung 60 und der einteiligen Ausbildung der Schale 58 mit der Auskleidung 62 ist eine optimale spaltfreie Ausführung und Abdichtung des Innenraumes 18 gewährleistet. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist das ringförmige Dichtelement 32 außerhalb des Durchfluss-Strömungsprofils und unterliegt weitestgehend keinem Verschleiß. Das Dichtelement liegt mit seiner Dichtfläche zumindest näherungsweise parallel zur Längsachse 16, so dass axiale Druckkräfte, insbesondere infolge eines Differenzdrucks bei teilweise oder vollständiger Absperrung des Strömungsmediums, keine Deformationen, Druckbelastungen oder dergleichen des ringförmigen Dichtelements 32 zur Folge haben. Es ist somit ein universal austauschbares abdichtendes System geschaffen, mit welchem den Anforderungen an Reinheit und Sterilität in hervorragender Weise entsprochen wird, wobei selbst bei höchsten Anforderungen jeglicher Abtragungsverschleiß vermieden wird, so dass eine lange Lebensdauer und/oder Standzeit sowie eine hohe Korrosionsbeständigkeit der Armatur bei Sicherstellung höchster Anforderungen erreicht wird.
  • 2
    Gehäuse
    4
    Ventilkörper
    6
    Durchgangsbohrung in 4
    8, 10
    Gehäuseteil
    12
    mittleres, drittes Gehäuseteil
    14
    Drehachse von 4
    16
    Längsachse von 2
    18
    Durchgang/Innenraum von 2
    20
    Außenfläche von 4
    22
    Innenwand von 8
    24
    Innenwand von 10
    26
    Innenwand von 12
    28, 30
    erstes Dichtelement
    32
    zusätzliches, ringförmiges Dichtelement
    34, 36
    Innenfläche von 28, 30
    38, 40
    Stirnfläche von 28, 30
    42, 44
    Winkel
    46, 48
    Endkante von 18
    50
    Winkel von 32
    52, 54
    Federelement
    56, 58
    Schale/Auskleidung von 28, 30
    60, 62
    Auskleidung von 8, 10

Claims (7)

  1. Armatur, enthaltend ein Gehäuse (2) mit einem von einem Strömungsmedium durchströmbaren Innenraum (18) sowie mit einem im Gehäuse (2) insbesondere drehbar angeordneten Ventilkörper (4), mittels welchem in Abhängigkeit dessen Stellung im Gehäuse der Strömungsweg absperrbar oder freigebbar ist, und ferner enthaltend zwei an der Außenfläche (20) des Ventilskörpers (4) anliegende erste Dichtelemente (28, 30), wobei außerhalb des Innenraumes (8) zwischen dem Ventilkörper (4) und dem Gehäuse (2) eine Kammer vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Dichtelemente (28, 30) die Kammer im wesentlichen vollständig ausfüllen, dass die ersten Dichtelemente (28, 30) mit ihren Innenflächen (34, 36) oder zwischen den Dichtelementen (28, 30) und dem Ventilkörper (4) angeordnete Schalen (5d, 58) spaltfrei an der Außenfläche (20) des Ventilkörpers (4) anliegen, dass wenigstens eines der ersten Dichtelemente über ein Federelement (52, 54) an der zugeordneten Innenwand (22, 24, 26) des Gehäuses abgestützt ist, dass zwischen einander gegenüberliegenden Stirnflächen (38, 40) der Dichtelemente (28, 30) und/oder den einander gegenüber liegenden Stirnflächen der Schalen (56, 58) ein zusätzliches ringförmiges Dichtelement (32) angeordnet ist.
  2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Dichtelement (32) zumindest näherungsweise in einer zur Längsachse (16) des Gehäuses (2) orthogonalen Radialebene angeordnet ist und/oder dass das zusätzliche Dichtelement (32) direkt im Anschluss an die Innenflächen (34, 36) der beiden ersten Dichtelemente (28, 30) und/oder der Schalen (56, 58) gleichfalls spaltfrei und dichtend an der Außenfläche (20) des Ventilkörpers (4) anliegt.
  3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Dichtelemente (28, 30), abgesehen von den Bereichen, in welchen die Federelemente (52, 54) vorgesehen sind, im wesentlichen spaltfrei an den zugeordneten Innenwänden (22, 24, 26) der Gehäuseteile (8, 10, 12) anliegen.
  4. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflächen (34, 36) der ersten Dichtelemente (28, 30), beginnend von Endkanten (46, 48) des Innenraumes (18), sich über vorgegebene, bevorzugt große, Winkel (42, 44) bis zumindest näherungsweise bis zu der Radialebene erstrecken, in welcher das zusätzliche Dichtelement (32) angeordnet ist, und/oder dass das zusätzliche Dichtelement (32) in axialer Richtung betrachtet sich über einen Winkel (50) erstreckt, welcher wesentlich kleiner ist als die Winkel (42, 44) der genannten Innenflächen (34, 36).
  5. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass den ersten Dichtelementen (28, 30) innenliegende Schalen (56, 58) zugeordnet sind, über welche die Dichtelemente (28, 30) spaltfrei an der Außenfläche (20) des Ventilkörpers (4) anliegen.
  6. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (8, 10) mit den Innenraum (18) begrenzenden Auskleidungen (60, 62) versehen sind.
  7. Armatur nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalen (56, 58) und die jeweils axial anschließenden inneren Auskleidungen (60, 62) einteilig ausgebildet sind.
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