-
Die Erfindung betrifft ein zur Wand-
oder Deckenmontage bestimmtes Tragprofil, insbesondere zur Aufnahme
eines verfahrbaren Fahrwerkes, mit einer beidseitig von Flanken
begrenzten Durchbrechung an seiner Unterseite und einer Aufnahme
für Fixiermittel
an seiner Oberseite sowie mit zwei Seitenwänden, die durch zumindest zwei
zueinander beabstandete Streben verbunden sind und außenseitig T-Nuten
zur Aufnahme eines Klemmkörpers
aufweisen.
-
Ein solches Trag- oder Laufbahnprofil
wird beispielsweise dann eingesetzt, wenn Werkzeuge oder Werkstücke transportiert
werden müssen
und zugleich flurgebundene Fördermittel
ungeeignet oder unerwünscht
sind. Insbesondere gestatten solche Tragprofile einen zuverlässigen Transport
in gewünschter
Arbeitshöhe,
ohne dass hierbei der zur Verfügung
stehende Raum wesentlich eingeschränkt wird.
-
Ein durch offenkundige Vorbenutzung
zum Stand der Technik zählendes
Tragprofil ist hierzu als ein an seiner Unterseite durchbrochenes
Profil ausgeführt,
dessen Durchbrechung beidseitig von Flanken eingefasst ist, auf
welchen sich die Laufrollen des Fahrwerkes abstützen. Ein nach unten aus der Durchbrechung
hervorstehender Flansch dient der universellen Lastaufnahme. Zur
Fixierung des Tragprofiles an Wand- oder Deckenelementen bzw. entsprechend
geeigneten Tragwerken ist das Tragprofil an seiner Oberseite mit
einer Aufnahme für
Fixiermittel ausgestattet. Diese Aufnahme ist beispielsweise ebenfalls
als Durchbrechung ausgeführt
und erlaubt eine universelle Montage in unterschiedlichen Positionen.
Um die gewünschten
Festigkeits- und Steifigkeitswerte des Tragprofiles zu realisieren,
sind die beiden Seitenwände
durch zwei parallele Streben miteinander verbunden, die im Allgemeinen durchgängig angeordnet
sind und dadurch den der Oberseite zugeordneten Fixierbereich von
dem der Unterseite zugeordneten Lastbereich unterteilen. Der das Fahrwerk
aufnehmende Lastbereich ist damit mit Ausnahme der Durchbrechung
in sich geschlossen, so dass das Laufwerk von Beschädigung oder
Verschmutzung weitgehend geschützt
ist und eine mögliche
Gefährdung
des Bedienpersonals aufgrund des beweglichen Fahrwerkes vermieden
wird.
-
In der Praxis sind solche Tragprofile
außenseitig
mit weiteren Befestigungsmöglichkeiten,
beispielsweise für
Leitungselemente, versehen. Beispielsweise ist es auch bekannt,
außenseitig
Nuten vorzusehen, um spezielle Klemmkörper in einer beliebigen Position
an dem Tragprofil zu fixieren.
-
Es sind ferner auch bereits Tragprofile
bekannt, deren Grundkonstruktion einem T-Profil oder Doppel-T-Profil ähnelt. Bei
diesen Tragprofilen läuft das
Fahrwerk jedoch außenseitig
an beiden Seiten der vertikalen Fläche und verschmutzt daher leicht. Um
hierbei eine unerwünschte
Verschmutzung zu vermeiden, ist es jedoch erforderlich, das T-förmige Tragprofil
einschließlich
des Fahrwerkes mittels einer Abdeckung gegen Umwelteinflüsse zu schützen, wodurch
jedoch zusätzlicher
Aufwand entsteht.
-
Als nachteilig hat es sich bei den
bekannten Tragprofilen erweisen, dass die Festigkeits- und Steifigkeitswerte
konstruktiv bedingt sind, und daher nachträglich nicht verändert werden
können.
Sofern also beispielsweise der Produktionsprozess eine über die
maximal zulässige
Belastbarkeit erhöhte Lastaufnahme
erfordert, müssen
die Tragprofile ausgetauscht werden. Dies führt jedoch zu einem erheblichen
Aufwand. Dabei erweist es sich weiterhin als problematisch, dass
die Anschlussmaße
unterschiedlicher Tragprofile im Allgemeinen nicht übereinstimmen
und der Austausch daher einen erheblichen Änderungs- und Anpassungsaufwand
erfordert. Zudem können
oftmals auch die bereits vorhandenen Fahrwerke nur mit Änderungen
weiter verwendet werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Tragprofil der genannten Art zu schaffen, welches eine nachträgliche Anpassung
an erhöhte
Lastanforderungen gestattet. Insbesondere soll diese Lastanpassung
ohne einen Austausch des vorhandenen Tragprofiles realisierbar sein.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Vorrichtung gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche
betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung.
-
Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung vorgesehen,
bei der die Seitenwände
zumindest in einem Bereich zwischen der Unterseite und der unteren
Strebe außenseitig
mit mehreren parallelen T-Nuten ausgestattet sind, wobei benachbarte
T-Nuten unmittelbar aneinander grenzen. Die Erfindung geht dabei
von der Überlegung
aus, dass eine Verstärkung
des Tragprofiles in einfacher Weise realisiert werden kann, wenn
an den Seitenwänden
ein zumindest den unteren Lastbereich und mehrere parallele T-Nuten
abdeckendes Verstärkungsprofil
fixiert werden kann, wobei eine optimale Krafteinleitung durch parallele
T-Nuten erreicht wird, wenn diese ohne einen Zwischenraum aneinander
angrenzen, weil dadurch ein günstiger
Spannungsverlauf ohne auftretende Spannungsspitzen realisierbar
ist.
-
Dabei erweist es sich zudem als besonders Erfolg
versprechend, wenn die T-Nuten übereinstimmende
Abmessungen aufweisen, um dadurch eine gleichmäßige Krafteinleitung über den
gesamten Lastbereich zwischen der Unterseite und der ersten Strebe
zu ermöglichen.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auch dadurch erreicht, dass die
Flanken der Unterseite mit jeweils einer an die T-Nuten der Seitenwand
angrenzenden weiteren T-Nut ausgestattet sind. Hierdurch wird eine weitere
Steigerung der Belastbarkeit erreicht, indem ein Verstärkungselement
nicht nur den außenseitigen
Bereich der Seitenwände,
sondern zusätzlich auch
die Flanken an der Unterseite des Tragprofiles abdeckt.
-
Eine besonders Erfolg versprechende
Abwandlung der vorliegenden Erfindung wird auch dadurch erreicht,
dass die Seitenwände
zumindest im Bereich der außenseitig
angeordneten T-Nuten eine konstante Wandstärke aufweisen, um so eine unerwünschte Materialschwächung zu
vermeiden.
-
Weiterhin erweist es sich als besonders
praxisnah, wenn die beiden Streben durch eine zwischen den Seitenwänden angeordnete
Querstrebe miteinander verbunden sind. Hierdurch wird mit geringem
Aufwand eine wesentliche Erhöhung
der Belastbarkeit des Tragprofiles erreicht. Die Querstrebe kann
dabei beispielsweise in Richtung der Mittelachse zwischen der Unter-
und der Oberseite angeordnet sein.
-
Besonders zweckmäßig ist dabei eine Weiterbildung
der Erfindung, bei der das Tragprofil aus einem Leichtmetall, insbesondere
Alu-Strangpressprofil, besteht und dadurch ein geringes Eigengewicht
aufweist und zudem nur geringe Korrosionsschutzmaßnahmen
erfordert.
-
Das Tragprofil kann universell an
einem Lastaufnahmepunkt fixiert werden. Dabei ist es jedoch besonders
praxisgerecht, wenn das Tragprofil mit einer eine begrenzte Beweglichkeit
gestattende Pendelaufhängung
ausgestattet ist. Hierdurch führen unerwartet
auftretende, insbesondere schlagartige, Lasteinwirkungen nicht zu
einer Beschädigung
oder gar zum Ausfall des Tragprofiles, weil die Pendelaufhängung eine
begrenzte Verlagerung und damit Dämpfung der Spitzenlasten gestattet.
Die Pendelaufhängung
ist dabei mittels eines elastischen Formkörpers an einem ortsfesten Tragwerk
fixiert. An der Aufnahme des Tragprofils erlauben kugelabschnittförmige Klemmkörper eine
eingeschränkte
Veränderung
der Neigung gegenüber
der Neutrallage.
-
Weiterhin betrifft die Erfindung
ein zur lösbaren
Fixierung an parallelen T-Nuten einer Seitenwand eines Tragprofiles
bestimmtes Verstärkungselement,
welches zumindest zwei T-Nuten
abschnittsweise überdeckt
und mehrere den jeweiligen T-Nuten zugeordnete Klemmkörper aufweist.
Hierdurch kann das Verstärkungselement
gezielt an den Abschnitten des Tragprofiles angeordnet werden, die
einer erhöhten
Beanspruchung unterworfen sind. Die erhöhte Lastaufnahme ist dadurch
ohne wesentliche Erhöhung
des Eigengewichtes bedarfsweise realisierbar, wobei insbesondere
eine vorhergehende Demontage des vorhandenen Tragprofiles nicht
erforderlich ist.
-
Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon
in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese
zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht ein zur Wand- oder Deckenmontage
bestimmtes Tragprofil 1, welches in einem unteren Bereich 2 ein
nicht gezeigtes Fahrwerk aufnimmt. Das Fahrwerk stützt sich
dabei an jeweils einer beidseitig einer Durchbrechung 3 einschließenden Flanke 4, 5 an
einer Unterseite 6 des Tragprofiles 1 ab. An einer
der Unterseite 6 gegenüberliegenden
Oberseite 7 ist das Tragprofil 1 mit einer Aufnahme 8 für ein Fixiermittel 9 ausgestattet. Das
Fixiermittel 9 weist dabei eine Pendelaufhängung 10 auf,
die mittels Klemmkörpern 11 an
der Aufnahme 8 fixiert ist und dadurch eine eingeschränkte Verlagerung
des Tragprofils 1 unter Lasteinwirkung gestattet. An einem
der Aufnahme 8 gegenüberliegenden
Endabschnitt ist die Pendelaufhängung 10 mittels
eines elastischen Formkörpers 12 mit
einer Querstrebe 13 längeneinstellbar
verbunden. Das Tragprofil 1 hat zwei im Wesentlichen zueinander
parallele Seitenwände 14, 15,
die durch zwei zueinander beabstandete Streben 16, 17 verbunden
sind und zumindest in dem unteren Bereich 2 zwischen der Unterseite 6 und
der unteren Strebe 17 außenseitig mehrere T-Nuten 18, 19, 20 aufweisen,
die unmittelbar aneinander grenzen. Ein zur Verstärkung des Tragprofiles 1 zumindest
in dem unteren Bereich 2 anzuordnendes, nicht dargestelltes,
Verstärkungsprofil
ermöglicht
dadurch eine optimale Krafteinübertragung,
um so die Belastbarkeit des Tragprofiles 1 wesentlich zu
erhöhen.
-
- 1
- Tragprofil
- 2
- unterer
Bereich
- 3
- Durchbrechung
- 4
- Flanke
- 5
- Flanke
- 6
- Unterseite
- 7
- Oberseite
- 8
- Aufnahme
- 9
- Fixiermittel
- 10
- Pendelaufhängung
- 11
- Klemmkörper
- 12
- Formkörper
- 13
- Querstrebe
- 14
- Seitenwand
- 15
- Seitenwand
- 16
- Strebe
- 17
- Strebe
- 18
- T-Nut
- 19
- T-Nut
- 20
- T-Nut