DE10310732A1 - Verfahren zum Synchronisieren der internen Uhrzeit bei einer elektronischen Auswerteeinheit eines Verbrauchszählers mit der tatsächlichen Uhrzeit - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Synchronisieren der internen Uhrzeit bei einer elektronischen Auswerteeinheit eines Verbrauchszählers mti der tatsächlichen Uhrzeit, wobei zeitabhängiges Leistungsprofil mit einem Meßintervall mit maximaler Abnahme erstellt und eine Synchronisation mit der tatsächlichen Uhrzeit vorgenommen wird, wenn keine Verfälschung des Meßwertes des entsprechenden Meßintervalls, in dem ein Synchronisationsimpuls empfangen wird, erfolgt, ansonsten wird die Synchronisation solange aufgeschoben, bis sichergesellt ist, daß keine Meßwertverfälschung erfolgt.
Description
- Verfahren zum Synchronisieren der internen Uhrzeit bei einer elektronischen Auswerteeinheit eines Verbrauchszählers mit der tatsächlichen Uhrzeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Synchronisieren der internen Uhrzeit bei einer elektronischen Auswerteeinheit eines Verbrauchszählers mit der tatsächlichen Uhrzeit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei Gaszählern ist es bekannt, mittels einer elektronischen Zusatzeinrichtung zur Auswertung ein zeitabhängiges Leistungsprofil in Form eines Zählerstandsgangs aufgrund von Zählimpulsen, die vom Zähler an die Auswerteeinheit angegeben werden, zu erstellen und hierbei ein Meßintervall (von beispielsweise 1h) mit maximaler Abnahme zu bestimmen. Auf der Grundlage hiervon wird dann der Tarif, der als Grundlage für die Abrechnung mit dem Abnehmer dient, bestimmt. Interne Uhren von elektronischen Auswerteeinheiten, die beispielsweise auf der Basis von Taktgeneratoren arbeiten, gehen jedoch nicht völlig genau, sondern arbeiten mit einer gewissen Abweichung zur tatsächlichen Zeit, z.B. mit einer Tagesabweichung von 2 sec, so daß eine Synchronisierung von Zeit zu Zeit notwendig ist. Diesbezüglich ist derzeit in Deutschland bei Gaszählern vorgeschrieben, daß nur eine Synchronisierung < 20 sec erlaubt ist. Infolge einer Synchronisation, die mit einer Verkürzung oder Verlängerung eines Meßintervalls verbunden ist, kann jedoch unter Umständen ein neues Meßintervall mit einem neuen Maximum bezüglich der Abnahme verhindert oder geschaffen werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Synchronisieren der internen Uhrzeit bei einer elektronischen Auswerteeinheit eines Verbrauchszählers mit der tatsächlichen Uhrzeit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das verhindert, daß durch Synchronisation mit der tatsächlichen Zeit ein neues Meßintervall mit einem neuen Maximum bezüglich der Abnahme verhindert oder geschaffen wird.
- Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
- Auf diese Weise wird eine Synchronisation mit der tatsächlichen Uhrzeit vorgenommen, wenn keine Verfälschung des Meßwertes des entsprechenden Meßintervalls, in dem ein Synchronisationsimpuls empfangen wird, erfolgt, ansonsten wird die Synchronisation solange aufgeschoben, bis sichergestellt ist, daß keine Meßwertverfälschung erfolgt.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
1 zeigt schematisch einen Gaszähler. -
2 bis4 zeigen schematisch Diagramme bezüglich der Synchronisation von interner zu tatsächlicher Zeit. - In
1 ist ein Gaszähler1 mit einem Eingang2 und einem Ausgang3 für Gas dargestellt, der ein Zählwerk4 enthält, das Zählimpulse erzeugt, die einer gegebenenfalls im Gaszähler1 integrierten, elektronischen Auswerteeinheit5 zugeführt werden. Letztere umfaßt eine interne Uhr6 , einen Synchronisierungskreis7 , der einen Synchronisierungsimpuls8 zum Synchronisieren der internen Uhrzeit mit der tatsächlichen Uhrzeit liefert, sowie eine Auswerteschaltung9 . Die Auswerteschaltung9 berechnet anhand der übermittelten Zählimpulse den abzurechnenden Verbrauch und erstellt ferner ein Leistungsprofil. Hierzu gehört eine Unterteilung der Meßzeit in zeitkonstante Meßintervalle, beispielsweise 1h, und die Feststellung eines Meßintervalls, in dem die Abnahmemenge maximal war, um den Tarif, der als Grundlage für die Abrechnung mit dem Abnehmer dient, zu bestimmen. - Wie aus
2 ersichtlich, werden synchron mit der internen Uhrzeit Meßintervalle I–1 zur Auswertung durch die Auswerteschaltung9 vorgesehen. Zur Zeit T0 fängt das nächste Meßintervall Ialt an, das normalerweise bis zur Zeit T1alt dauert und in dem ein Synchronisationsimpuls8 zum Synchronisieren der internen Uhrzeit mit der tatsächlichen Uhrzeit auftritt, der aufgrund der tatsächlichen Uhrzeit dazu führt, daß das Meßinterval Ialt entsprechend zu einem Meßintervall Ineu verkürzt wird, weil die interne Uhrzeit gegenüber der tatsächlichen nachgeht. Die Vornahme der Synchronisation hängt jedoch davon ab, ob sich zu dem Zeitpunkt, an dem das Meßintervall Ialt enden würde, ein Meßintervall mit einem neuen Maximum für die Abnahmemenge entstehen würde oder nicht. Würde ersteres geschehen, wird die Synchronisation solange aufgeschoben, bis ein weiteres Meßintervall Ialt kein neues Maximum für die Abnahmemenge enthält. Wenn im jeweils betrachteten alten Meßintervall Ialt kein neues Maximum erhalten wird, wird die Synchronisation durchgeführt. Die Entscheidung erfolgt, wie erwähnt, bezüglich des Endes des alten Meßintervalls Ialt, die Synchronisation jedoch bezüglich des Endes T1 des infolge Synchronisation verkürzten neuen Meßintervalls Ineu. - Gemäß
3 tritt der Synchronisationsimpuls8 ebenfalls im Meßintervall Ialt auf, führt jedoch aufgrund der tatsächlichen Uhrzeit dazu, daß das Meßintervall Ialt bis zum Zeitpunkt T1 in3 zu einem neuen Meßintervall Ineu verlängert würde, weil die interne Uhrzeit gegenüber der tatsächlichen vorgeht. Ob die Synchronisation durchgeführt wird, hängt jedoch davon ab, ob am Ende des Meßintervalls Ialt ein neues Maximum bezüglich der Abnahmemenge auftritt oder nicht. Wenn ersteres der Fall ist, findet keine Synchronisierung statt, vielmehr wird ein neues Meßintervall Ialt+1 begonnen und erneut gemäß3 entschieden. Wenn dagegen im Meßintervall Ialt kein neues Maximum aufgetreten ist, wird geprüft, ob für das neue, bis zum Zeitpunkt T1 laufende, verlängerte Meßintervall Ineu ein Maximum auftritt. Wenn für das Meßintervall Ineu kein neues Maximum auftritt, wird synchronisiert. Tritt jedoch ein neues Maximum für Ineu auf, wird gemäß4 verfahren. - Gemäß
4 wird ein neues Meßintervall I'neu für ein möglicherweise neues Maximum beginnend im Meßintervall Ialt zu einem Zeitpunkt T1 festgelegt (wobei das Ende T1alt des alten Meßintervalls Ialt später als T1 ist), wobei das zwischen dem Zeitpunkt T0 und dem Zeitpunkt T1 liegende Meßintervall Ineu mit dem gleichen Zeitstempel speichermäßig abgelegt wird wie das neue, von T1 bis T1' reichende Meßintervall I'neu, das bezüglich der tatsächlichen Zeit synchronisiert ist. - Hierdurch läßt sich vermeiden, daß einerseits infolge Verkürzung eines Meßintervalls durch den Synchronisationsvorgang der Meßwert eines neuen Maximums verringert oder die Bildung eines neuen Maximalwertes verhindert wird und andererseits infolge Verlängerung eines Meßintervalls durch den Synchronisationsvorgang ein Meßintervall mit neuem Maximum geschaffen oder der Meßwert dieses Maximums vergrößert wird.
Claims (3)
- Verfahren zum Synchronisieren der internen Uhrzeit bei einer elektronischen Auswerteeinheit (
5 ) eines Verbrauchszählers (1 ) mit der tatsächlichen Uhrzeit, wobei die Auswerteeinheit (5 ) ein zeitabhängiges Leistungsprofil mit einem Meßintervall mit maximaler Abnahme erstellt, dadurch gekennzeichnet, daß a. bei einer durch den Synchronisationsvorgang bewirkbaren Verkürzung eines unsynchronisierten alten Meßintervalls die Synchronisation verschoben wird, wenn innerhalb des alten zu verkürzenden alten Meßintervalls ein neues Maximum auftreten würde, und zwar solange, bis kein altes Meßintervall mit neuem Maximum auftritt, und b. bei einer durch den Synchronisationsvorgang bewirkbaren Verlängerung eines Meßintervalls die Synchronisation verschoben wird, α. wenn innerhalb des unsynchronisierten alten Meßintervalls ein neues Maximum auftritt, in welchem Fall ein neues Meßintervall im Takt der unsynchronisierten Meßintervalle begonnen und erneut überprüft wird, und β. wenn innerhalb des neuen verlängerten Meßintervalls ein neues Maximum auftreten würde, in welchem Fall ein neues Meßintervall mit neuem Meßwert, der gegebenenfalls ein neues Maximum darstellt, als Basis für weitere, mit der tatsächlichen Uhrzeit synchronisierte Meßintervalle eingefügt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrauchszähler (
1 ) ein Zähler für die Abnahme eines flüssigen oder gasförmigen Mediums durch einen Verbraucher ist. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (
1 ) Zählimpulse an die Auswerteeinheit (5 ) abgibt, aus denen das Leistungsprofil erstellt wird.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005124185A1 (de) | 2004-06-16 | 2005-12-29 | Alfit Ag | Vorrichtung zur dämpfung bzw. abbremsung von beweglichen möbelteilen von möbelstücken |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4105283C2 (de) * | 1991-02-20 | 1992-12-17 | Ultrakust Elektronic Gmbh, 8375 Ruhmannsfelden, De |
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2003
- 2003-03-12 DE DE10310732A patent/DE10310732B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE4105283C2 (de) * | 1991-02-20 | 1992-12-17 | Ultrakust Elektronic Gmbh, 8375 Ruhmannsfelden, De |
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WO2005124185A1 (de) | 2004-06-16 | 2005-12-29 | Alfit Ag | Vorrichtung zur dämpfung bzw. abbremsung von beweglichen möbelteilen von möbelstücken |
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