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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Energieverbrauchsanzeige sowie ein dazu korrespondierendes Verfahren und eine Displayeinheit zur grafischen Darstellung eines Abrechnungsdatensatzes gemäß den jeweiligen Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 6 und 7.
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Gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 umfasst das hier beschriebene Verfahren zur Energieverbrauchsanzeige zumindest einen Verbrauchszähler, welcher zumindest einen Energieverbrauchswert eines Energieverbrauches in zeitlicher Hinsicht und/oder in absoluter und/oder in relativer Höhe elektronisch in einem Betriebsmodus erfasst. In „zeitlicher Hinsicht” bedeutet beispielsweise eine Ermittlung der Energieverbrauchsanzeige während eines vordeterminierten und/oder vorgebbar einstellbaren Zeitabschnitts. „Ermittlung in absoluter Hinsicht” bedeutet eine Ermittlung des Energieverbrauchswerts in dessen Höhe gemessen relativ zu einem Nullniveau. „Ermittlung in relativer Hinsicht” kann eine Ermittlung des Energieverbrauchswerts relativ, d. h. in Bezug, auf einen oder mehrere, weitere bereits gemessene Energieverbrauchswerte bedeuten.
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Dabei wandelt der Verbrauchszähler die von ihm erfassten Energieverbrauchswerte in zumindest einem Datensatz um und übermittelt diesen dann an ein Erfassungssystem.
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In einem weiteren Schritt speichert dieses Erfassungssystem diesen Datensatz und übermittelt wiederum diesen Datensatz und/oder einen aus diesem Datensatz generierten Zwischendatensatz an eine Abrechnungsvorrichtung.
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Derartige Verfahrensenergieverbrauchsanzeigen sind jedoch aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Allerdings sind diese bereits aus dem Stand der Technik bekannten Verfahrensenergieverbrauchsanzeigen leider nicht ausreichend gemäß den heutigen regulatorischen Anforderungen.
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Als Folge der Regelungen des Energiewirtschaftsgesetzes (ENWG) nämlich werden Haushalte von den Messstellenbetreibern zunehmend mit neuartigen, elektronischen Zählern ausgestattet. Den Verbrauchern, den sogenannten Letztverbrauchern (gemäß ENWG), bieten diese Messgeräte neue Möglichkeiten zum bewussten Umgang mit elektrischer Energie. Allerdings erfordert die Nutzung dieser Messgeräte neue Methoden im Hinblick auf die Informiertheit, Verständigkeit und Aufmerksamkeit der Verbraucherinnen und Verbraucher.
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Dies gilt insbesondere für die Vertrauenswürdigkeit und Nachvollziehbarkeit von Abrechnungswerten, die außerhalb des „geeichten Zählers” gebildet werden.
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Zur Überprüfung dieser Werte kann auf eine Signaturfunktion erfindungsgemäß durch einen Verbrauchszähler zurückgegriffen werden, die einer „digitalen Unterschrift” der Messwerte durch den geeichten Zähler gleichkommen. Anhand dieser digitalen Signaturen kann der Verbraucher die Herkunft (Authentizität) und Verfälschtheit (Integrität) der Messwerte überprüfen.
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Dazu müssen ihm die zur Abrechnung herangezogenen, signierten Messwerte vom Lieferanten bereitgestellt werden. Gleichzeitig benötigt er ein Hilfsmittel, um die Authentizität und die Integrität anhand der Signaturen überprüfen zu können.
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Um die oben genannten Anforderungen des Regulatoren Hintergrundes leisten zu können und um gleichzeitig in besonders einfacher und kostengünstiger Art und Weise ein Verfahren zur Energieverbrauchsanzeige durchzuführen, mit der der Endverbraucher selbst vollkommen unproblematisch und besonders einfach feststellen kann, welche Verbrauchswerte welchen Energieverbrauchträger eindeutig, vorzugsweise eineindeutig zuzuordnen sind, macht die vorliegende Erfindung unter anderem von der Idee Gebrauch, dass die Abrechnungsvorrichtung dazu eingerichtet und vorgesehen ist gemäß zumindest einem Kategorisierungsmodell, welches in der Abrechnungsvorrichtung hinterlegt ist, aus dem Datensatz einen Abrechnungsdatensatz zu erstellen, wobei zumindest dieser Abrechnungsdatensatz von der Abrechnungsvorrichtung an eine Displayeinheit übermittelt wird oder von dieser abgerufen worden kann und zumindest dieser Datensatz von der Displayeinheit anschließend grafisch dargestellt wird.
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Erfindungsgemäß umfasst daher der Datensatz eine eindeutige, insbesondere eineindeutige Code-Verifikation, wobei mittels dieser Code-Verifikation durch die Displayeinheit eindeutig, insbesondere eineindeutig, der zugehörige Energieverbraucher identifiziert werden kann. Insbesondere kann es sich bei der der Code-Verifikation um die obig beschriebene Signatur handeln.
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Mit anderen Worten bietet im Unterschied zum bereits bekannten Stand der Technik die vorliegende Erfindung und das hiermit vorgestellte erfindungsgemäße Verfahren erstmalig die Möglichkeit, nicht nur in ihrer Gesamtheit einen Gesamtverbrauch, beispielsweise eines Wohnhauses, festzustellen, sondern rückwirkend anhand einer von der Displayeinheit dargestellten Verbrauchsanzeige auf den Einzelverbrauch in zeitlicher, absoluter und relativer Hinsicht Einzelenergieverbraucher darstellen und rückschließen zu können.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zur Energieverbrauchsanzeige zumindest einen Verbrauchszähler, welcher zumindest einen Energieverbrauchswert eines Energieverbrauchers in zeitlicher Hinsicht und/oder in absoluter Hinsicht und/oder in relativer Höhe elektronisch in einen Betriebsmodus erfasst, wobei der Verbrauchszähler die von ihm erfassten Energieverbrauchswerte in zumindest einen Datensatz umwandelt und diesen dann an ein Erfassungssystem übermittelt. Das Erfassungssystem speichert den Datensatz zumindest zeitweise, wobei dieser Datensatz und/oder ein aus diesem Datensatz generierter Zwischendatensatz an eine Abrechnungsvorrichtung übermittelt wird.
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Eines der Kernelemente vorliegender Erfindung ist dabei, dass die Abrechnungsvorrichtung dazu eingerichtet und dazu vorgesehen ist, gemäß zumindest einem Kategorisierungsmodell, welches in der Abrechnungsvorrichtung hinterlegt ist, aus dem Datensatz einen Abrechnungsdatensatz zu erstellen, wobei zumindest dieser Abrechnungsdatensatz von der Abrechnungsvorrichtung an eine Displayeinheit übermittelt wird oder von dieser abgerufen werden kann, und zumindest dieser Datensatz von der Displayeinheit grafisch dargestellt wird.
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Erfindungsgemäß umfasst der Datensatz eine eineindeutig, insbesondere eindeutige Code-Verifikation, wobei mittels der Code-Verifikation durch die Displayeinheit eindeutig, insbesondere eineindeutig dazugehörige Energieverbraucht identifiziert wird.
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Dabei sei betont, dass mit dem Begriff „Kategorisierungsmodell” beispielsweise Laufzeitmodelle und/oder Tarifverbrauchsmodelle zur Durchführung des hier beschriebenen Verfahrens zur Energieverbrauchsanzeige bezeichnet sein kann.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist in dem Verbrauchszähler ein Logbuch-Eintragungsindex hinterlegt oder durch den Verbrauchszähler nach Erfassung des Energieverbrauchswerts gebildet, wobei in dem Logbuch-Eintragungsindex der Energieverbrauchswert eindeutig hinterlegt ist oder durch den Logbuch-Eintragungsindex der Energieverbrauchswert eindeutig, insbesondere eineindeutig, identifiziert werden kann.
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Mit anderen Worten kann es sich hierbei bei dem beanspruchten „Logbuch” um einen solchen Datensatz, welcher ein Monitoring zumindest des Verbrauchszählers beispielsweise in zeitlicher Hinsicht des Energieverbrauchers darstellt. Denkbar ist nämlich, dass der Logbuch-Eintrag durch die Displayeinheit derart dargestellt wird, dass beispielsweise ein in zeitlicher Hinsicht konkret definierter Benutzungsverlauf des Energieverbrauchers darstellbar ist.
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Dazu ist denkbar, dass das Kategorisierungsmodell eine Tarifübersicht umfasst oder als eine solche ausbildet ist und dabei ein Logbuch-Eintragungsindex eine derartige Darstellung umfasst, welche Informationen darüber ausgibt, wie oft beispielsweise das Kategorisierungsmodell verändert wurde und/oder der Energieverbraucher im Hinblick auf das Kategorisierungsmodell, das heißt auf das Tarifmodell, eingestellt wurde. Denkbar ist nämlich, dass das Kategorisierungsmodell aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Betriebsmodi (das heißt Betriebstarifen) gebildet ist.
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Denkbar ist beispielsweise, dass ein erster Betriebsmodus T1 ein Supersparstrombetriebsmodus, ein zweiter Betriebsmodus T2 ein Sparstrom und ein dritter Betriebsmodus T3 ein Normalstrom darstellen. Denkbar ist dazu, dass jedem der Betriebsmodi eine maximale Energieentnahmeflatrate in der Einheit kWh zur Verfügung steht. Es können daher durch verschiedene Betriebsmodi miteinander kombiniert werden. Insofern kann besonders vorteilhaft mittels der Logbuch-Einträge, das heißt mittels des Logbuch-Eintragungsindex auch rückwirkend zurückverfolgt werden, durch welchen Verbraucher und/oder durch welchen Benutzer des Verfahrens das hier beschriebene Kategorisierungsmodell eingestellt worden ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird nach jedem Messereignis des Verbrauchszählers ein Ereigniseintrag um zumindest einen Eintragungseintrag hochgezählt. Entscheidend ist hierbei, dass der Logbuch-Eintragungsindex nicht nur solche Informationen beinhalten kann, welche über eine Vielzahl von Zugriffen auf das Kategorisierungsmodell Informationen ausgibt, sondern der Logbuch-Eintragungsindex kann auch selbst von dem Energieverbraucher „geschrieben” werden. Insofern, als dass die Anzahl der Logbuch-Eintragungsindizes eine Anzahl der verschiedenen zeitlich aufeinanderfolgenden Energiebedarfsmessungen des Energieverbrauchers oder eines sonstigen Messinstrumentes darstellt. Wird nämlich der Logbuch-Eintragungsindex um einen Eintragungswert erhöht, ist damit für den Benutzer auch signalisiert, dass zumindest eine Energiebedarfsmessung zusätzlich unternommen wurde.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst der vom Verbrauchszähler erzeugte Datensatz neben dem Energieverbrauchswert zusätzlich zumindest einen oder mehrere der folgenden Zusatzdaten:
- – Eindeutige, vorzugsweise eineindeutige Geräteidentifikationsnummer des Energieverbrauchers;
- – einen Zeitstempel, insbesondere eine Lokalzeit zum Zeitpunkt der Bildung des Energieverbrauchswerts;
- – Status des Messgeräts;
- – Identifikations-Code des Zählwerts des Energieverbrauchers;
- – Zählerstand;
- – aktueller Logbuch-Eintragungsindex zum Zählereignis.
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Dabei sei erwähnt, dass sich der Begriff „Status” darauf bezieht, ob das Messgerät beispielsweise in einem Betriebsmodus sich befindet und/oder innerhalb eines Normarbeitsmodus arbeitet. Normarbeitsmodus heißt dabei, dass der jeweilige Verbrauchszähler sich innerhalb des Betriebsmodus im Rahmen der geforderten Messgenauigkeit aufhält.
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Dabei kann der Verbrauchszähler zusätzliche Ereignisse, wie zum Beispiel das Stellen der Geräteuhr in einem Logbuch hinterlegen. Insbesondere können auch eichrechtlich relevante Ereignisse signiert im Logbuch gespeichert werden.
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Dabei sei zudem klargestellt, dass es sich insbesondere bei den Zusatzdaten um die obig erwähnte Code-Verifikation (Signatur), zumindest teilweise, handeln kann. Mittels der obigen Zusatzdaten ist daher ein signierter Dateisatz zum Zählerstand generiert.
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Zudem können in dem Verbrauchszähler zu einem eichrechtlich relevanten Ereignis folgender Datensatz gebildet und signiert werden:
- – Server-ID (eineindeutige Geräteeinzelidentifikation)
- – Zeitstempel (Sekundenindex des Zählers zum Zeitpunkt des Ereignisses)
- – Ereignis-Code zum Logbuch-Eintrag
- – Zeitstempel (vor dem Ereignis)
- – Zeitstempel (nach dem Ereignis)
- – Logbucheintragungsindex zum Ereignis.
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Mit anderen Worten kann mithilfe des hier beschriebenen Logbuch-Eintragungsindex überprüft werden, ob alle Logbuch-Einträge über den Zeitraum der vorliegenden Messwerte vollständig vorhanden sind.
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Zudem sei erwähnt, dass ein Betriebsmodus der Verbrauchszähler ein derartiger Modus sein kann, in dem die Datensätze für Messwerte (Zählerstände) und eichrechtlich relevante Logbuch-Einträge derart signiert werden, dass die signierten Datensätze, auf einer Datenschnittstelle ausgegeben werden oder von Erfassungssystemen des Messstellenbetreibers abgefragt werden.
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Der Prozessablauf von der Entstehung der Abrechnungswerte im geeichten Messgerät bis zur Kontrolle der Abrechnungsmesswerte durch den Letztverbraucher kann daher innerhalb eines geschlossenen Kommunikationssystems durchgeführt werden.
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Insofern kann gemäß mittels des Logbuch-Eintragungsindex überprüft werden oder überprüfbar sein, ob alle oder zumindest ein Teil von über einen vordefinierten Zeitraum gebildeten oder erfassten Energieverbrauchswerten vorhanden sind.
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Des Weiteren betrifft die hier beschriebene Anmeldung auch eine Vorrichtung zur Energieverbrauchsanzeige mittels der ein hier beschriebenes Verfahren beispielsweise durchführbar ist. Das heißt die für die hier beschriebene Vorrichtung beanspruchten Merkmale sind auch für das hier beschriebene Verfahren offenbart und umgekehrt.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zur Energieverbrauchsanzeige zumindest einen Verbrauchszähler, welcher zumindest einen Energieverbrauchswert eines Energieverbrauches in zeitlicher Hinsicht und/oder in absoluter und/oder relativer Höhe elektronisch in einem Betriebsmodus erfasst, wobei der Verbrauchszähler die von ihm erfassten Energieverbrauchswerte in zumindest einen Datensatz umwandelt und diesen dann an ein Erfassungssystem übermittelt.
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Das Erfassungssystem speichert anschließend den Datensatz, wobei dieser Datensatz und/oder einer aus diesem Datensatz generierter Zwischendatensatz an eine Abrechnungsvorrichtung übermittelt wird.
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Erfindungsgemäß ist die Abrechnungsvorrichtung dazu eingerichtet und dazu vorgesehen, gemäß zumindest einem Kategorisierungsmodell, welches in der Abrechnungsvorrichtung hinterlegt ist, aus dem Datensatz einen Abrechnungsdatensatz zu erstellen, wobei zumindest dieser Abrechnungsdatensatz von der Abrechnungsvorrichtung an eine Displayeinheit übermittelt wird oder von dieser abgerufen werden kann, und zumindest dieser Datensatz von der Displayeinheit grafisch darstellbar ist.
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Dabei umfasst der Datensatz eine eineindeutige, insbesondere eineindeutige, Code-Verifikation, wobei mittels der Code-Verifikation durch die Displayeinheit eindeutig, insbesondere eineindeutig, der zugehörige Energieverbrauch identifizierbar ist.
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Dabei umfasst die hier beschriebene Vorrichtung die gleichen Vorteile und Ausgestaltungsformen, wie im Zusammenhang mit dem hier beschriebenen Verfahren offenbart.
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Des Weiteren beansprucht die vorliegende Anmeldung eine zugehörige Displayeinheit zur grafischen Darstellung eines Abrechnungsdatensatzes einer Vorrichtung, wie obig beschrieben.
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Insofern sind auch wiederum hierbei die im Zusammenhang mit der Vorrichtung und/oder den hier beschriebenen Verfahren offenbarten Merkmale auch für die hier beschriebene Displayeinheit offenbart und umgekehrt.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst nämlich die hier beschriebene Displayeinheit einen ersten Darstellungsbereich, innerhalb dessen der Datensatz und/oder ein aus dem Datensatz generierter Zwischendatensatz dargestellt wird, und zumindest einen zweiten Darstellungsbereich, in dem der Abrechnungsdatensatz dargestellt wird. Dabei sei insbesondere erwähnt, dass in zumindest einer vorteilhaften Ausführungsform die bereits im Zusammenhang mit dem hier beschriebenen Verfahren dargestellten Informationen in Bezug auf die Geräteidentifikationsnummer, den Zeitstempel, den Status des Messgeräts, den Identifikations-Code des Zählwertes des Energieverbrauchers, den Zählerstand sowie die aktuellen Logbuch-Eintragungsindizes zum Zählergebnis mittels der Displayeinheit besonders einfach darstellbar sind. Dazu kann zur einfachen Darstellung die hier beschriebene Displayeinheit mit einer speziellen und nur auf den Betrieb der beschriebenen Vorrichtung abgestellten Display-Software ausgestattet sein.
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Insbesondere ist denkbar, dass die hier beschriebene Display-Software dem Anwender folgende Überprüfungen ermöglicht:
- – Signaturen der Energieverbrauchswerte;
- – Signaturen der Logbuch-Einträge;
- – Vollständigkeit der Logbuch-Einträge über den zu überprüfenden Abrechnungszeitraum;
- – kategorisierungsmodellabhängige Verbrauchsermittlung über den Zeitbereich der vorliegenden Abrechnungswerte einer Datei.
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Denkbar ist, dass die hier beschriebene Software auf einem handelsüblichen PC abspielbar ist, sodass diese Variante in ganz besonders einfacher Art und Weise ermöglicht, bereits vorhandene und gängige Softwaresysteme zur Darstellung der hier beschriebenen Displayvorrichtung benutzen zu können.
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Grundsätzlich ermöglicht zudem die hier beschriebene Erfindung, dass die Dateien mit den Abrechnungswerten für einen Abrechnungszeitraum, beispielsweise von einem Letztverbraucher, von seinem Energielieferanten bereitgestellt wird.
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Der Zeitbereich, für den Abrechnungswerte bzw. Abrechnungsdateien erzeugt werden, sowie das Verfahren zur Übertragung – zum Beispiel Download von einer Internetseite des Energielieferanten oder Zusendung per E-Mail – werden zwischen dem Letztverbraucher und dem Energielieferanten beispielsweise gegenseitig vereinbart.
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Eine Organisation der Abrechnungswerte in den Dateien über den Abrechnungszeitraum kann ebenso zwischen den beiden Parteien vereinbart werden:
- – Eine Datei über den gesamten Abrechnungszeitraum;
- – mehrere Dateien über den Abrechnungszeitraum (täglich, monatlich, ...).
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Die Display-Software kann daher jeweils nur eine Datei laden und prüfen. Bei mehreren Dateien kann es sich daher als vorteilhaft erweisen, diese nacheinander zu laden und zu prüfen. Insofern kann ein zeitlich sequenzielles Prüf- und Zählsystem geschaffen sein.
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Im Folgenden wird anhand eines Ausführungsbeispiels das hier beschriebene Verfahren sowie die hier beschriebene Vorrichtung zur Energieverbrauchsanzeige und weiter eine hier beschriebene Displayeinheit zur Durchführung des hier beschriebenen Verfahrens, welche beispielsweise in einer hier beschriebenen Vorrichtung integriert sein kann, näher beschrieben.
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Dazu zeigt:
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1 Ein Verfahren in verschiedenen Schritten
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Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines hier beschriebenen Verfahrens in den verschiedenen Schritten, welches mittels des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels der hier beschriebenen Vorrichtung betrieben werden kann.
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Insofern ist in der 1 ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens einer Energieverbrauchsanzeige, umfassend eine Vorrichtung 100 zur Energieverbrauchsanzeige dargestellt.
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Die Vorrichtung 100 umfasst vorliegend einen Verbrauchszähler, welcher zumindest einen Energieverbrauchswert eines Energieverbrauchers in zeitlicher Hinsicht und/oder in absoluter und/oder relativer Höhe elektronisch in einen Betriebsmodus erfasst.
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Dabei wandelt der Verbrauchszähler 1 die von ihm erfassten Energieverbrauchswerte in zumindest einem Datensatz um und übermittelt diesen dann an ein Erfassungssystem 2. In einem nächsten Schritt speichert nun das Erfassungssystem 2 einen Datensatz zumindest zeitweise und übermittelt diesen Datensatz und/oder einen aus diesen Datensatz generierten Zwischendatensatz an eine Abrechnungsvorrichtung 3.
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Dabei ist die Abrechnungsvorrichtung 3 dazu eingerichtet und dazu vorgesehen, gemäß zumindest einem Kategorisierungsmodell, welches in der Abrechnungsvorrichtung 3 hinterlegt ist, aus dem Datensatz einen Abrechnungsdatensatz 3 zu erstellen, wobei zumindest dieser Abrechnungsdatensatz von der Abrechnungsvorrichtung 3 an eine Displayeinheit 4 übermittelt wird oder von dieser abrufbar ist, und zumindest dieser Datensatz von der Displayeinheit 4 anschließend grafisch darstellbar ist.
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Ein wesentliches Kernelement der vorliegenden Erfindung ist nun, dass der Datensatz eine eindeutig, insbesondere eineindeutige Code-Verifikation umfasst, wobei mittels dieser Code-Verifikation durch die Displayeinheit 4 eindeutig, insbesondere eineindeutig, der zugehörige Energieverbrauch eines des Energieverbraucher identifiziert wird.
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Im Detail verhält sich eine Verbrauchsanzeige daher wie folgt:
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Schritt I:
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Der Verbrauchszähler 1 befindet sich im Betriebsmodus. In diesem Modus werden die Datensätze mit Messwerten (Zählerständen) und eichrechtlich relevante Logbuch-Einträge an den Datenschnittstellen signiert ausgegeben.
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Schritt II:
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Im Erfassungssystem 2, beispielsweise eines externen Messstellenbetreibers bzw. Netzbetreibers werden die signierten Datensätze archiviert und die zur Abrechnung relevanten Datensätze werden an den Energielieferanten weitergegeben.
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Schritt III:
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Der Energielieferant berechnet im Rahmen der Rechnungsstellung die tarifierten Abrechnungswerte gemäß dem entsprechenden Kategorisierungsmodell.
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Schritt IV:
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Die zur Rechnungsstellung herangezogenen signierten Datensätze werden beispielsweise dem Letztverbraucher zusammen mit seiner Abrechnung bereitgestellt. Die Bereitstellung kann mit verschiedenen Methoden erfolgen (Download, E-Mail, ...). Der Letztverbraucher kann mit der Display-Software die Abrechnung auf Basis der bereitgestellten, signierten Datensätze kontrollieren.
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Mittels der hier beschriebenen Displayeinheit 4 können nun die einzelnen Abrechnungswerte und/oder Verbrauchswerte im Einzelnen durch verschiedene Darstellungsbereiche der Displayeinheit grafisch aufbereitet und wiedergegeben werden. Dabei können die einzelnen Darstellungsbereiche voneinander unterschiedlich und nicht überlappend entlang eines Bildschirmdisplays angeordnet sein. Denkbar ist jedoch auch, dass beispielsweise ein und derselbe Darstellungsbereich zur Darstellung verschiedener Datensätze benutzt wird.
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Insbesondere kann nämlich mittels der hier beschriebenen Displayeinheit 4 die Geräteidentifikationsnummer des Energieverbrauchers, ein Zeitstempel, ein Status des Messgeräts, ein Identifikations-Code des Zählwerts des Energieverbraucher-Zählerstands sowie aktuelle Logbuch-Eintragungsindizes zum Zählergebnis besonders einfach aufbereitet und dargestellt werden ohne dass der jeweilige Benutzer in aufwendiger Art und Weise dies beispielsweise bei dem Stromprovider nachfragen und erfragen müsste.
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Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand des Ausführungsbeispiels beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder dem Ausführungsbeispiel angegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbrauchszähler
- 2
- Erfassungssystem
- 3
- Abrechnungsvorrichtung
- 4
- Displayeinheit
- 100
- Vorrichtung