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Die Erfindung betrifft ein Gewässeruntersuchungssystem,
das eine Basisstation einschließlich einer
Fernsteuerung und eine schwimmende Untersuchungsvorrichtung enthält.
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Es ist bekannt, Gewässer mit
frei bewegbaren Tauchbooten, die Kameratechnik an Bord aufweisen,
von bemannten Schiffen aus zu untersuchen. Die Tauchboote benötigen dazu
Balasttanks, können nur
statisch tauchen und benötigen
eine Stabilisierungstechnik sowie eine aufwendige Funktechnik. Beide
Techniken sind sehr teuer und können
nur von Spezialisten bedient werden.
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Ein weiteres Problem besteht auch
darin, dass die Orientierung der Tauchboote schwierig ist, insbesondere
dann, wenn eine starke Strömung
im fließenden
Gewässer
vorhanden ist. Dann ist der Einsatz von Tauchbooten problematisch.
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Es ist auch herkömmlich, dass zur Suche von
vermissten Personen und Gegenständen
von Begleitbooten aus Taucher eingesetzt werden, die oft eine unhandliche
Ausrüstung
zum Verbleib unter Wasser haben und sich damit bewegen müssen.
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Ein Problem besteht darin, dass der
Einsatz von Tauchern sehr kostenintensiv ist. Andererseits ist bei
sehr niedrigen Außentemperaturen,
bei gefährlichen
Strömungen
oder bei flachen, schmalen oder besonders unzugänglichen Gewässern der
Einsatz von Tauchern in Frage zu stellen, denn bei einem Gewässererkundungseinsatz
kann oftmals ein Taucher innerhalb des Gewässers die Orientierung verlieren und
muss deshalb gegebenenfalls die Stelle mehrmals untersuchen. Ein
gleiches Problem tritt bei einer Verwirbelung des Bodens durch die
Bewegung des Tauchers auf, so dass eine schlechte Sicht den Einsatz
erschwert.
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Eine Unterwasser-Bodenerforschung
ist aus der Druckschrift
DE
3 023 519 A1 bekannt, in der zur Feststellung der Beschaffen heit
der obersten Schicht eines unter Wasser liegenden Erdbodens eine
Kontaktsonde auf dem Grund entlang geschleppt wird, wobei die durch
Berührung
zwischen der Kontaktsonde und dem Grund erregten Schallsignale aufgenommen
und nach deren Verstärkung
die Erdbodenstruktur wiedergegeben werden können.
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Ein Problem besteht darin, dass durch
die Kontaktsonde eine mögliche
Aufwirbelung von Erdbodenablagerungen entstehen kann, die Videoaufnahmen
erschweren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Gewässeruntersuchungssystem
anzugeben, das derart geeignet ausgebildet ist, dass in einfacher Weise
und ohne weitgehende Störung
des Gewässers
Daten des physikalischen, chemischen und strukturellen Gewässerzustandes
einer Auswertung zugeführt
werden können
und/oder sichtbar darstellbar sind. Des Weiteren soll das Gewässeruntersuchungssystem
derart geeignet ausgebildet sein, dass sichtbare Angaben über die
Unterwassergeländeformationen
gewährleistet
werden können.
Es soll hauptsächlich
die manuelle Taucheruntersuchung abgelöst werden.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale
des ersten Patentanspruchs gelöst.
In dem Gewässeruntersuchungssystem
weist gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 die Untersuchungsvorrichtung im Wesentlichen mindestens
einen unbemannten Schwimmkörper
und mindestens einen unbemannten Unterwasserkörper auf, die über mindestens
eine signal- und energieversorgungstechnische Verbindungseinrichtung
miteinander verbunden sind, wobei der Schwimmkörper und/oder der Unterwasserkörper mit
der Fernsteuerung über
eine körperzugehörige Signalübertragungseinrichtung
in Verbindung stehen, über
die Signale zum gesteuerten Antrieb mindestens eines der Körper und
Signale zur Übermittlung
von Daten aus zugeordneten Funktions-Einrichtungen übertragen
werden, und wobei die Basisstation derart ausgebildet ist, dass
die über
die Signalübertragungseinrichtung
zu einer basisstationszugehörigen Überwachungs-
und Auswertungsanlage übertragenen
Daten auswertbar sind.
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Der unbemannte Schwimmkörper der
Untersuchungsvorrichtung kann einen katamaranähnlichen Aufbau aufweisen und
im Wesentlichen aus einem ersten Bootskörper und einem zweiten Bootskörper bestehen,
wobei die Bootskörper
insbesondere Bootsrümpfe
darstellen, die vorzugsweise aus PUR-Schaum in eine Bootsform gebracht
und mit einer verstärkten
Oberfläche
versehen sind.
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Die katamaranähnlich angeordneten Bootskörper sind
starr miteinander verbunden und weisen zueinander einen vorzugsweise
verstellbaren parallelen Abstand auf, der das Anbringen einer über einem
Bootskörperdeck
befindlichen Kabelwinde ermöglicht,
wobei die starre Verbindung zwischen den Bootskörpern vorzugsweise mindestens
ein Metallrohr aufweist, das verstellbar und lösbar in jeweils in die Bootskörper befestigte,
sich gegenüberliegende Führungshülsen angeordnet
ist.
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Ruf dem Schwimmkörper befindet sich eine Stromversorgungseinheit
für den
Schwimmkörper und
für den
Unterwasserkörper,
wobei die Stromversorgung des Unterwasserkörpers einschließlich aller unter
der Wasseroberfläche
vorhandenen Funktions-Einrichtungen
durch das Kabel hindurch erfolgen kann. Funktions-Einrichtungen
am Schwimmkörper können auch
von der Stromversorgungseinheit direkt versorgt werden.
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Der Schwimmkörper kann mindestens eine Antriebseinheit
aufweisen.
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Der Schwimmkörper besitzt neben den Antriebseinheiten
mindestens eine Ruderanlage und zugehörige Steuerungen sowie mindestens
einen Fahrtregler und eine Fernsteuerempfängereinheit, die mit der Antriebseinheit
in Verbindung steht.
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Der Unterwasserkörper kann im Wesentlichen aus
einem ersten Antriebskörper
und einem zweiten Antriebskörper
sowie aus einem mit beiden starr miteinander verbundenen Funktionskörper, der vorzugsweise
mittig zwischen beiden Antriebskörpern
angeordnet ist, bestehen.
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Die Antriebskörper des Unterwasserkörpers können mindestens
eine Antriebseinheit mit jeweils einem Motor, einer Kupplung, einer
Antriebswelle, die sich in einem abgedichteten Wellenrohr befindet, und
einer die Antriebswelle abschließenden Schiffsschraube aufweisen.
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Die Motoren sind wie alle rohrinneren
Funktions-Einrichtungen innerhalb des Funktionskörpergehäuses vorzugsweise mittels Halterungselementen an
der Gehäuseinnenwandung
befestigt und an der Stromversorgungseinheit, insbesondere an einem Akkumulator
angeschlossen.
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Im Funktionskörper können sich Funktions-Einrichtungen
für die
Messung der Leitfähigkeit und
der Temperatur des Wassers, zur Lagekontrolle des Unterwasserkörpers, für Unterwasser-Videoaufnahmen
od.dgl. befinden.
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Bei den Antriebskörpern des Unterwasserkörpers kann
an das heckseitig verschlossene Gehäuse jeweils ein Heckkegel,
vorzugsweise aus Polyesterharz, zur Stabilisierung der Antriebswelle
und zur Formgebung, insbesondere sich einer Stromlinien form annähernd, angebracht
sein, wobei sich im Heckkegel das zugehörige Wellenrohr befinden kann.
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Am Heckkegel sind Flossen angebracht,
die der Lagestabilisierung des Unterwasserkörper relativ zum Schwimmkörper insbesondere
während
der Fahrt der Untersuchungsvorrichtung auf dem Gewässer dienen.
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Die Flossen können mit sensorischen Kontaktflächen zur
Leitfähigkeitswert-
und Temperaturwertanalyse des Wassers versehen sein, wobei elektrische
Leitungen von den Kontaktflächen
zu der Signalübertragungseinrichtung,
insbesondere einer Funk-Sende-/-Empfangs-Einrichtung
geführt
sind und wobei eine Leitfähigkeitswert-
und/oder Temperaturwert-Messanordnung zwischengeschaltet sein kann.
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Die mit einem bugseitigen Deckel
versehenen Antriebskörper
haben auf dem Deckel eine in Fahrtrichtung konvex gewölbte Kuppel,
vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere aus Polysterharz, in der
in Bugrichtung Beleuchtungskörper,
insbesondere mindestens eine Leuchtdiode für eine Unterwasser-Ausleuchtung
halternd eingebunden sind.
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Der Funktionskörper kann ein rohrartiges heckverschlossenes
Gehäuse
aufweisen, das in Fahrtrichtung mit einem durchsichtigen Deckel,
vorzugsweise aus Plexiglas, einer Gummiringdichtung versehen ist,
die mit Laschen mittels Verschraubungen am Unterwasserkörpergehäuse angebracht sind.
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Innerhalb des Funktionskörpergehäuses können sich
als Funktions-Einrichtungen eine Lagekontrolleinheit, bestehend
vorzugsweise aus einem Kreiselsystem zur horizontalen Lagekontrolle
des Unterwasserkörpers
relativ zum Schwimmkörper,
sowie ein Kameramodul mit zugehöriger
Optik, die in Fahrtrichtung ausgerichtet ist, befinden. Die Lagekontrolleinheit
kann mit den Antriebseinheiten des Unterwasserkörpers insbesondere signaltechnisch
in Verbindung stehen und auf Lageveränderungen des Unterwasserkörpers reagieren.
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Ein Anschlussterminal ist für das Verbindungskabel
vorzugsweise mit Zugentlastung am Unterwasserkörper, insbesondere am Funktionskörper derart
angebracht, dass der Aufhängepunkt
des Kabels zugleich der Schwerpunkt des Unterwasserkörpers ist
und der Unterwasserkörper
sich dabei weitgehend in der Waagerechten befindet.
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Auf dem Schwimmkörper können sich eine Beleuchtungstechnik
und eine Analysetechnik, die vorzugsweise mit der Funk-Sende-/-Empfangs-Einrichtung
funk- und/oder leitungsmäßig verbunden sind,
befinden.
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Die Basisstation, die vorzugsweise
eine Fernsteuerung und eine Überwachungs-
und Auswertungsanlage, insbesondere mit Videoübertragungstechnik enthält, weist
im Wesentlichen folgende transportable Einrichtungen auf:
- – einen
Fernsehgerät
mit integriertem Videorekorder für
die Aufzeichnung von Video- und Datensignalen,
- – einen
Video- und Datenempfänger,
- – eine
Stromversorgungseinrichtung mit einem integrierten transportablen
Akkumulator,
- – einen
Fernsteuersender mit mindestens sechs Proportionalkanälen, mit
denen folgende Steuerungen durchführbar sind:
– Schwimmkörper vorwärts/rückwärts,
– Schwimmkörper rechts/links,
– Kabelwinde
auf/ab,
– Unterwasserkörper vorwärts/rückwärts,
– Unterwasserkörper rechts/links,
– Unterwasserkörper-Scheinwerfer
hell/dunkel,
und
- – einen
transportablen Computer oder eine ähnliche Einrichtung zur Auswertung
der Tauchtiefe, der Wassertemperatur, der Leitfähigkeit des Wassers sowie weiterer
vorgegebener Daten vor Ort.
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Für
den kabelgebundenen Unterwasserkörper
kann eine Vorrichtung zur Messung der Kabellänge vorgesehen sein. Die Vorrichtung
kann im Wesentlichen aus einem Sensorträger und aus einer daran befestigten
Lichtreflexions-Sensoreinrichtung für ein messmarkengekennzeichnetes
Kabel bestehen. Eine dem Kabel zugeordnete Gegenrolle mit Rille führt das
Kabel an der Lichtreflexions-Sensoreinrichtung vorbei, wobei die
Anzahl der erkannten Messmarken in Signale für eine Zählereinrichtung zur Tauchwertermittlung
in der Basisstation umgewandelt werden.
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Das Gewicht des Unterwasserkörpers ist
wesentlich größer als
dessen Auftrieb, wodurch das Verbindungskabel im Gewässer gestrafft
ist.
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Anstelle der tauchtiefenveränderbaren
Kabelverbindung kann eine teleskopartige, das Kabel enthaltende
Verbindungseinrichtung zwischen dem Schwimmkörper und dem Unterwasserkörper ausgebildet
sein, wobei die Tauchtiefenmessung vorzugsweise mit Teleskopmessmarkierungen
durchführbar ist.
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Weiterbildungen und zusätzliche
Ausgestaltungen der Erfindung werden in weiteren Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gewässeruntersuchungssystems mit
Basisstation und Untersuchungsvorrichtung,
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2 eine
schematische Darstellung der Vorderansicht des Schwimmkörpers,
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3 eine
schematische Darstellung der Seitenansicht eines der Bootskörper zumindest
mit einer Antriebseinheit und einer steuerbaren Ruderanlage,
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4 eine
Draufsicht auf den Unterwasserkörper
nach 1,
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5 einen
Querschnitt eines Antriebskörpers
des Unterwasserkörpers
längs der
Linie I-I nach 4,
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6 einen
Querschnitt des Funktionskörpers
des Unterwasserkörpers
längs der
Linie II-II nach 4,
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7 eine
schematische Teilvorderansicht bezüglich einer Kabelwinde auf
einem Schwimmkörper
mit einem Unterwasser frei verschwenkbaren, kabelgebundenen Unterwasserkörper,
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8 eine
schematische Darstellung der Seitenansicht des Schwimmkörpers mit
oberhalb der Bootskörper
angeordneten Kabelwindengehäuse, Getriebemotor
und Signalübertragungseinrichtung nach 7,
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9 eine
schematische Darstellung der Kabelrolle in Verbindung mit einer
Vorrichtung zur Messung der kabellänge/Tauchtiefe des kabelgebundenen
Unterwasserkörpers
nach den 7,8,
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10 eine
vergrößerte, schematisch
detailliertere Darstellung der Vorrichtung zur Messung der Kabellänge nach 9 und
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11 eine
schematische Darstellung der Vorderansicht der entsprechend der
Kabelwicklungslage ausgerichteten, quer zur Kabelrolle verschiebbaren
Vorrichtung zur Messung der Kabellänge nach den 9,10.
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Das in 1 dargestellte
Gewässeruntersuchungssystem 1 enthält eine
Basisstation 2 einschließlich einer Fernsteuerung 51 und
eine schwimmende Untersuchungsvorrichtung 3, wobei die
Untersuchungsvorrichtung 3 im Wesentlichen einen unbemannten
Schwimmkörper 4 und
einen unbemannten Unterwasserkörper 5 aufweist,
die über
eine signal- und energieversorgungstechnische Verbindungseinrichtung 6,7 miteinander
verbunden sind, wobei der Schwimmkörper 4 und/oder der
Unterwasserkörper 5 mit
der Fernsteuerung 51 über
eine körperzugehörige Signalübertragungseinrichtung 77 in Verbindung
stehen, über
die Signale zum gesteuerten Antrieb mindestens eines der Körper 4,5 und
Signale zur Übermittlung
von Daten aus körperzugeordneten
Funktions-Einrichtungen 49,50,94 übertragen
werden, und wobei die Basisstation 2 derart ausgebildet
ist, dass die über
die Signalübertragungseinrichtung 77 zu
einer basisstationszugehörigen Überwachungs-
und Auswertungsanlage 56 übertragenen Daten auswertbar
sind.
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Der in 2 dargestellte
unbemannte Schwimmkörper 4 der
Untersuchungsvorrichtung 3 kann einen katamaranähnlichen
Aufbau aufweisen und aus einem ersten Bootskörper 95 und einem zweiten
Bootskörper 96 bestehen.
Die Bootskörper 95,96 können somit
auch Bootsrümpfe
darstellen, die z.B. aus PUR-Schaum in eine Bootsform gebracht und
mit einer verstärkten
Oberfläche
versehen sind. Die beiden katamaranähnlich angeordneten Bootskörper 95,96 können, wie
in den 2 gezeigt, durch eine
Querverbindung starr miteinander verbunden sein und einen vorzugsweise
verstellbaren parallelen Abstand zueinander aufweisen, der z.B.
das Anbringen einer über
dem Bootskörperdeck
befindlichen Kabelwinde 7, wie in 1 gezeigt, ermöglicht. Die starre Querverbindung
zwischen den Bootskörpern 95,96 kann
vorzugsweise und mindestens ein Metallrohr 70 aufweisen,
das verstellbar und lösbar
in jeweils in die Bootskörper 95,96 befestigte,
sich mit der zugehörigen
Rohröffnung
gegenüberliegende
Führungshülsen 71,72 halternd
eingebracht ist.
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In 3 ist
ein Bootskörper 95 in
Seitenansicht gezeigt. Neben der dritten Antriebseinheit 93 enthalten
der jeweilige Bootskörper 95(96)
jeweils eine Ruderanlage 65 und zugehörige Steuerungen 66.
Die Ruderanlage 65 besitzt eine Steuerung 66, die
mindestens zwei Servos aufweist. Jeweils zugehörig können auch zwei Fahrtregler 67 und
eine Fernsteuerempfängereinheit 68 angebracht
sein. Die Antriebseinheit 93 enthält einen Elektromotor 99, eine
Kupplung 100 sowie eine wellenrohrabgedichtete Antriebswelle 101 mit
einer Schiffsschraube 102, wobei die Antriebseinheit 93 mit
der Fernsteuerempfängereinheit 68 in
Verbindung steht. Zum Schwimmkörper 4 gehört eine
zentrale Stromversorgungseinheit 69, die vorzugsweise einen
Akkumulator enthält, für den Schwimmkörper 4 und
für den
Unterwasserkörper 5,
wobei die Stromversorgung des Unterwasserkörpers 5 einschließlich aller
dazu befindlicher Funktions-Einrichtungen
49,50,94 durch
das Kabel hindurch erfolgt. Die Antriebseinheiten 93 und
die Funktions-Einrichtungen des Schwimmkörpers 4 werden direkt
von der Stromversorgungseinheit 69 versorgt.
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Im Folgenden werden die 4 und 5 gemeinsam betrachtet.
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In 4 ist
in einer schematischen Darstellung der Unterwasserkörper 5 in
Draufsicht gezeigt. Der Unterwasserkörper 5 besteht im
Wesentlichen aus einem ersten Antriebskörper 10 und einem
zweiten Antriebskörper 11 sowie
aus einem mit beiden starr miteinander verbundenen Funktionskörper 97, der
vorzugsweise mittig zwischen beiden Antriebskörpern 10,11 angeordnet
ist.
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Die beiden in 4 ausgebildeten Antriebskörper 10,11 können jeweils
ein rohrähnliches
heckverschlossenes Gehäuse 26,27 aufweisen,
in denen sich jeweils eine Antriebseinheit 8 bzw. 9 befinden kann.
Vorzugsweise weisen die Antriebseinheiten 8,9 jeweils
einen Elektromotor 14,15, eine Kupplung 16,17,
eine Antriebswelle 18,19, die sich in einem abgedichteten
Wellenrohr 20,21 (Stevenrohr) befindet, und eine
die Antriebswelle 18,19 abschließende Schiffsschraube 54,55 auf.
Der Elektromotor 14,15 ist wie alle rohrinneren
Funktions-Einrichtungen 49,50,94 innerhalb
des Gehäuses 26,27 mittels
Halterungselementen 28,29 an der Gehäuseinnenwandung
befestigt und ist an der Stromversorgungseinheit 69 angeschlossen.
An das heckseitig verschlossene Gehäuse 26,27 ist
ein Heckkegel 22,23, vorzugsweise aus Polyesterharz,
zur Stabilisierung der Antriebswelle 18,19 und
zur Formgebung, insbesondere sich einer Stromlinienform annähernd, angebracht,
in dem sich das Wellenrohr 20,21 befindet. Am
Heckkegel 22,23 sind beidseitig, insbesondere senkrecht,
wie in 5 gezeigt ist,
zur Wasseroberfäche
gerichtete Flossen 24,25 angebracht, die der Lagestabilisierung
während
der Bewegung des Unterwasserkörpers 5 dienen.
Die Flossen 24,25 können auch mit sensorischen
Kontaktflächen
78,79 zur Leitfähigkeitswertanalyse
des Wassers versehen sein, wobei elektrische Leitungen (nicht eingezeichnet)
von den Kontaktflächen 78,79 zu
der Leitfähigkeitswert-
und Temperaturwert-Messanordnung 94 und von da aus zu der
Signalübertragungseinrichtung 77,
die insbesondere eine Funk-Sende-/-Empfangs-Einrichtung darstellt, geführt sind.
Leitfähigkeitswert-
und Temperaturwertmessungen können
je nach Bedarf auch im Bereich des Schwimmkörpers 4 erfolgen.
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Der Funktionskörper 97 kann gemäß der schematischen
Darstellung in 4 mit
den Antriebskörpern 10,11 starr
verbunden sein. Zwischen den Körpern 97 und 10,11 kann
eine beidseitig starre Befestigung jeweils mit mindestens einem
fest montierten Verbindungsrohr 12,13 erfolgen,
wobei die Verbindungsrohre 12,13 insbesondere
als Kabelkanäle
für elektrische
Energieversorgungs- und Signalleitungen zwischen den Funktions-Einrichtungen 49,50,94 über das
Anschlussterminal 48 sowie der Funk-Sende-/-Empfangs-Einrichtung 77 auf
dem Schwimmkörper 4 ausgebildet
sein können.
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An den Stellen, an denen die Verbindungsrohre 12,13 als
starre Halterungen zwischen den Antriebskörpern 10,11 und
dem Funktionskörper 97 angebracht
sind, sind Durchgangsöffnungen 57,58 und 59,60 vorhanden,
durch die die elektrischen Energieversorgungs- und Signalleitungen
hindurch zum Funktionskörper 97 geführt sind.
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Das jeweilige Antriebskörper-Gehäuse 26,27 ist
in 4 bugseitig mittels
eines vorderfrontigen Deckels 32,33, einer Gummidichtung 34,35 und
von gehäuseumgebenden,
angeschweißten
Laschen 36,37 mit Verschraubungen 38,39 zur
Befestigung des Deckels 32,33 verschlossen. Auf
dem Deckel 32,33 ist eine in Fahrtrichtung konvex
gewölbte
Kuppel 30,31, vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere
aus Polysterharz aufgebracht, in der in Bugrichtung Beleuchtungskörper, insbesondere
mindestens eine Leuchtdiode 40,41 für eine Unterwasser-Ausleuchtung
halternd eingebunden sind.
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Die Größe des Schwimmkörpers 4 bzw.
der Bootskörper 10,11 sowie
des Unterwasserkörpers 5 kann
sich in einem handlichen Bereich von ca. Im Länge und ca. 20 cm Breite mit
modellartiger Ausbildung befinden, so dass eine größenordnungsmäßige Einordnung
zwischen einerseits großen
bekannten bemannten Gewässeruntersuchungsschiffen
und andererseits bekannten miniaturisierten ferngesteuerten roboterartigen
Tauchkörpern
möglich
ist.
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Der Funktionskörper 97, der in 6 im Querschnitt längs der
Linie II-II nach 4 in
Explosionsdarstellung gezeigt ist, kann ebenfalls ein rohrartiges
heckverschlossenes Gehäuse 42 aufweisen, das
in Fahrtrichtung mit einem durchsichtigen Sichtdeckel 44,
vorzugsweise aus Plexiglas, einer Gummiringdichtung 45 versehen
ist, die mit Laschen 46 mittels Verschraubungen 47 am
Gehäuse 42 angebracht
sind.
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Heckseitig kann das dort verschlossene
Gehäuse 42 eine
kuppelartige Abschlusskappe 43 besitzen, aber auch flügelartig
enden.
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Innerhalb des Funktionskörpergehäuses 42 können sich
an zugehörigen
Halterungselementen 52,53 als Funktions-Einrichtungen
eine Lagekontrolleinheit 49, bestehend vorzugsweise aus
einem Kreiselsystem zur horizontalen Lage- bzw. Positionskontrolle,
wobei die Lagekontrolleinheit 49 mit den Antriebseinheiten 8,9 signaltechnisch
zur kurzzeitigen Inbetriebnahme für die Positionseinstellung
verbunden ist, und ein Kameramodul 50 mit zugehöriger Optik,
die in Fahrtrichtung ausgerichtet ist, befinden. Ein Anschlussterminal 48 (auch
in 1) für das Verbin dungskabel 6 vorzugsweise
mit Zugentlastung kann neben der signal- und energieversorgungstechnischen
Verbindung auch die halternde Verbindung zwischen dem Kabel und
dem Schwimmkörper 4 herstellen.
Als Halterungselemente 52,53, z.B. für die inneren
Funktions-Einrichtungen 49,50,94 können auch
Verklebungen oder Verschweißungen
eingesetzt und vorhanden sein.
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Nach oben zum Schwimmkörper 4 gerichtet ist
auf dem Funktionskörper 97 in 1 und 6 ein relativ kurzes Halterungsrohr 98 vorzugsweise
angeschweißt
aufgebracht, das das Kabel 6 umschließt und mit Wasserabdichtmasse
zwischen dem Kabel 6 und der Halterungsrohrinnenwandung
versehen ist. Im Innern des Funktionskörpergehäuses 42 ist zum Kabel 6 eine
Zugentlastung vorhanden. Das Kabel 6 als Ganzes ist vorzugsweise
bis zum Anschlussterminal 48 geführt, von dem aus dann die weiteren
Energieversorgungs- und Signalleitungen zu den Funktions-Einrichtungen 49,50,94 geführt sind.
Der Bereich der Befestigung des Halterungsrohres 98 an den
Funktionskörper 97 stellt
den zentralen Mittelpunkt und somit Schwerpunkt für den Unterwasserkörper 5 dar.
Der Unterwasserkörper 5 ist
dort in waagerechter Stellung. Verpendelt sich während der Fahrt auf dem Gewässer oder
durch die Gewässerströmung selbst
der Unterwasserkörper 5 gegenüber dem
Schwimmkörper 4,
so werden durch die Lagekontrolleinheit 49 die Antriebseinheiten 8,9 kurzzeitig bis
zur erneuten Erreichung der vorgegebenen Position in Betrieb genommen.
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Wenn der Funktionskörper 97 kugelförmig ist,
kann der Kameramodul 50 innerhalb des Funktionskörpergehäuses 42 vorzugsweise
schwenkbar angeordnet sein. Vorzugsweise ist dann der Funktionskörper 97 mittig
tiefer versetzt an die Antriebskörper 10,11 angebunden
und die Verbindungsrohre 12,13 geneigt ausgebildet.
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Im Folgenden werden die 7 und 8 gemeinsam erläutert.
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In 7 ist
ein Ausschnitt aus einer Vorderansicht einer sich auf den Bootskörpern 95,96 befindlichen
Kabelwinde 7 für
die elektrischen Energieversorgungs- und Signalleitungskabel 6 eines
Unterwasserkörpers 5 gezeigt,
wenn in einer Ausführungsform
der Unterwasserkörper 5 nach
den 1 eine flexible,
tauchtiefenveränderliche
Verbindungseinrichtung 6 relativ zu den Bootskörpern 95,96 aufweist.
Die Kabelwinde 7 kann sich, wie in 7 gezeigt ist, dann auch zwischen den
beiden Bootskörpern 95,96 auf
der Deckplattform 74 befinden. Zur Kabelwinde 7 gehört ein Getriebemotor 61 (in 8), durch den sieh jeweils
eine Abwicklung oder Aufwicklung des Kabels 6 je nach Tiefe
oder Strömungsgeschwindigkeit
des Gewässers
einstellen lässt.
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Die Achse 62 für die Kabelrolle 73 der
Kabelwinde 7 besteht aus einem Rohr, das vorzugsweise aus
einem nichtleitenden Kunststoff besteht. Durch das Kabelwellenrohr 62 hindurch
kann die elektrische Energieversorgung und signaltechnische Übertragung über wellenrohraufgetragene
Schleifringe 63 und passend zu den Schleifringen zugeordnete Schleifringkontakte 64 erfolgen.
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Die Kabelwinde 7 ist, wie
auch in der schematischen Seitenansicht in 7 gezeigt ist, auf der mit den Bootskörpern 95,96 verbundenen
Deckplattform 74 aufgebaut und ist von einem Windengehäuse 75 umgeben,
auf dem sich eine die Kabelrolle 73 schützende Abdeckung 76 befindet,
auf der vorzugsweise die Funk-Sende-/-Empfangs-Einheit 77 zur Übertragung
von Video- und Datensignalen
zur und von der Basisstation 2 angeordnet ist.
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Im Folgenden werden die 9,10,11 gemeinsam
erläutert.
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Für
den kabelgebundenen Unterwasserkörper 5 kann
in 9 eine Vorrichtung 80 zur
Messung der Kabellänge
vorgesehen sein. Die Vorrichtung 80 besteht im Wesentlichen
aus einem Sensorträger 87 und
aus einer Lichtreflexions-Sensoreinrichtung 82 sowie einer
Gegenrolle 83 zur Führung
des Kabels 6, wobei die Gegenrolle 83 das Kabel 6 an
der Lichtreflexions-Sensoreinrichtung 82 ausrichtet.
Die Gegenrolle 83 besitzt, wie in 10 gezeigt ist, eine Führungsrille 90,
in der das Kabel 6 teilweise berührend eingreift. Die Gegenrolle 83 ist
in Verbindung mit einem kastenförmigen,
eine im Querschnitt viereckige Durchgangsöffnung aufweisenden Sensorträger 87 auf
einer Tragachse 86 angeordnet, die in Form eines Vierkantprofils
ausgebildet ist und somit auch zur Halterung des Sensorträgers 87 dient.
Der Sensorträger 87 ist
auf der Tragachse 86 durch seine Durchgangsöffnung mit
der Gegenrolle 83 verschiebbar (Verschieberichtung 91)
angeordnet und trägt
die Lichtreflexions-Sensoreinrichtung 82. Die Verschiebung 91 auf
der Tragachse 86 innerhalb des Windengehäuses 75 ist
kabelpositionsbezogen, wie in 11 gezeigt
ist, und wird bei der Abwicklung und der Aufwicklung des Kabels 6 vollzogen.
Am Sensorträger 87 ist
ein Schwenklager 88 mit einem zugehörigen klappbaren Tragarm 85 vorhanden,
wobei der Tragarm 85 über
eine integrierte Stellschraube 89 derart einstellbar ist,
dass die Lichtreflexions-Sensoreinrichtung 82 mit ihrer
Reflexionslichtschranke 92 parallel sich gegenüberliegend
zum herabhängenden
Kabel 6 einstellbar ist. Dabei können auf dem Kabel 6 in
regelmäßigen Abständen d,
wie in 10 gezeigt ist,
wasserunlösliche
Lichtreflexionsmarken 81,84 als Messmarken angebracht
sein. Die Lichtreflexionsmarken 81,84 können aus
Farbringen bestehen, die auf dem Kabelmantel aufgebracht sind, wobei
je nach vorgegebener Genauigkeit der Tauchtiefenwertermittlung der
Abstand d (z.B. aller 10cm) der Farbringe 81-84 zueinander
frei wählbar
ist. Im Bereich der Kabelrolle 73 ist dazu als Sensor die
Reflexionslichtschranke 92 montiert, die ihre Impulse per Funksignal über die
Funk-Sende-/-Empfangs-Einrichtung 77 an
einen Zähler
im Computer zur Basisstation 2 weiterleitet. Anhand des
messmarkenbezogenen Zählers
ist die Tauchtiefe T des frei bewegbaren Unterwasserkörpers 5 ermittelbar.
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Anstelle der tauchtiefenveränderbaren
Kabelverbindung 6 kann auch eine teleskopartige Verbindungseinrichtung
zwischen dem Schwimmkörper 4 und
dem Unterwasserkörper 5 nach 1 ausgebildet sein. Die
Tauchtiefenmessung kann dann z.B. mit Teleskopmessmarkierungen erfolgen.
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Des Weiteren können sich eine Beleuchtungstechnik
und eine Analysetechnik auf dem Schwimmkörper 4 oder innerhalb
des Schwimmkörpers 4 befinden.
Umfassend kann die Basisstation 2 mit einer einheitlich
ausgebildeten Funk-Sende-/-Empfangs-Einheit 77 funk- und/oder auch
leitungsmäßig verbunden
sein.
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Die Basisstation 2 weist
vorzugsweise eine Fernsteuerung 51 und eine Überwachungs-
und Auswertungsanlage 62, die insbesondere mit Videoübertragungstechnik
verbunden ist, auf und ermöglicht zusätzlich dem
Bediener eine Visualisierung der aufgezeichneten Daten, der Videosequenzen
oder von Einzelbildern. Die Basisstation 2 kann am Ufer
oder auch auf einem Beiboot installiert sein und im Wesentlichen
folgende transportable Einrichtungen aufweisen:
- – ein Fernsehgerät mit integriertem
Videorekorder für
die Aufzeichnung von Video- und Datensignalen,
- – einen
Video- und Datenempfänger,
- – eine
Stromversorgungseinrichtung mit einem integrierten transportablen
Akkumulator,
- – einen
Fernsteuersender mit mindestens sechs Proportionalkanälen, mit
denen folgende Steuerungsvorgänge
durchgeführt
werden können,
– Schwimmkörper 4 vorwärts/rückwärts,
– Schwimmkörper 4 rechts/links,
– Kabelwinde 7 auf/ab,
– Unterwasserkörper 5 vorwärts/rückwärts,
– Unterwasserkörper 5 rechts/links,
– Unterwasserkörper-Scheinwerfer 40,41 hell/dunkel,
- – einen
transportablen Computer oder eine ähnliche Einrichtung zur Auswertung
der Tauchtiefe T, der Wassertemperatur, der Leitfähigkeit
des Wassers sowie weiterer vorgegebener Daten vor Ort.
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Die Betriebsweise des erfindungsgemäßen Gewässeruntersuchungssystems 1 wird
am Beispiel für
einige Wertermittlungen und Übertragungen
im Folgenden an einer Tauchtiefenermittlung bei einem kabelgehalterten
Unterwasserkörper 5 erläutert:
Nach
dem Einsetzen der Untersuchungsvorrichtung 3 in das Gewässer wird über die
Fernsteuerung 51 in der Basisstation 2 die Untersuchungsvorrichtung 3 an
die vorgesehene Stelle des Gewässers
mittels der Antriebseinheiten 103 des Schwimmkörpers 4 transportiert.
Zugehörig
ist ein mit tauchtiefenveränderlicher
und horizontal bewegbarer, endseitig an einem Kabel 6 angedockter
Unterwasserkörper 5.
Zu der für den
Schwimmkörper 4 festgelegten
Gewässerstelle kann
zur Einstellung einer vorgegebenen Position der Unterwasserkörper 5 durch
kurzzeitiges Einschalten der ersten Antriebseinheit 8 und/oder
der zweiten Antriebseinheit 9 in seine vorgegebene Position
gebracht werden, die über
die Funktions-Einrichtung 49 zur Lagekontrolle (Lagekontrolleinheit)
herbeigeführt
wird. Über
die Fernsteuerung 51 werden spätestens in diesem Moment die
Scheinwer fer/Leuchtdioden 40,41 für den Betrieb
des Unterwasserkörpers 5 eingeschaltet
und die Unterwasserumgebung ausgeleuchtet. Die Tauchtiefe T wird beim
Abrollen des messmarkengekennzeichneten Kabels 6 von der
Kabelrolle 73 durch eine Zähleinrichtung z.B. gemäß der 8 bis 10 gemessen. Die Leitfähigkeitswerte
sowie die Temperaturwerte des Wassers können über die vorhandenen Kontaktflächen 78,79 an
den Flossen 24,25 gemessen werden. Die Kontaktflächen 78,79 können an
zwei verschiedenen Flosse 24;25 oder auch an einer
Flosse 24, aber voneinander getrennten bzw. beabstandet
ausgebildeten Flächen
vorhanden sein. Sowohl Tauchtiefe T als auch Leitfähigkeitswerte
und Temperaturwerte sowie die während
der Ausleuchtung aufgenommenen Unterwasserbilder werden vorzugsweise über die
Signalleitungen zur Funk-Sende-/-Empfangs-Einrichtung 77 der
Untersuchungsvorrichtung 3 und von da aus vorzugsweise
mittels einer Funkübertragung
an die Überwachungs-
und Auswertungsanlage 56 übermittelt. Ein Bediener kann
dabei die übermittelten
Daten überwachen
und zur Weiterverarbeitung aufbereiten.
-
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, dass die Bedienung
der Untersuchungsvorrichtung, die Kontrolle und die Auswertung witterungsunabhängig vom
Ufer aus erfolgen können,
wobei die Videoaufnahmen im Gewässer
vor Ort und/oder nach Speicherung der übermittelten Daten auch später dargestellt
werden können.
Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Gewässeruntersuchungssystems 1 wird
außerdem
die Verwirbelung des Gewässerbodens
eingeschränkt.
Des Weiteren werden durch die einfache Weise des Aufbaus, des handlichen
Transports und der konzentrierten Signalübertragungen die Kosten für die Gewässererkundung
minimiert.
-
Die Erfindung ist vorzugsweise in
ruhenden Gewässern,
vorzugsweise in gefluteten Braunkohletagebauen, Talsperren, Seen od.dgl.
einsetzbar. Mit den beiden Antriebskörpern 10,11 zur
vorgegebenen Positionseinstellung des Unterwasserkörpers 5 in Relation
zum Schwimmkörper 4 ist
die Untersuchungsvorrichtung 3 darüberhinaus auch für fließende Gewässer einsetzbar.
Für die
relativ schnelle Untersuchung der Gewässer ist die Aufnahme von Unterwasserbildern
sowie die Auswertung von Temperaturwertschwankungen und von Leitfähigkeitswertänderungen
des Wassers zweckmäßig, da
sie auf mögliche
Umweltverschmutzungen hinweisen können.
-
Die Erfindung stellt somit eine gewässeruniversell
einsetzbare und umweltfreundliche Lösung dar.
-
- 1
- Gewässeruntersuchungssystem
- 2
- Basisstation
- 3
- Untersuchungsvorrichtung
- 4
- Schwimmkörper
- 5
- Unterwasserkörper
- 6
- Verbindungseinrichtung
- 7
- Kabelwinde
- 8
- Erste
Antriebseinheit
- 9
- Zweite
Antriebseinheit
- 10
- Erster
Antriebskörper
- 11
- Zweiter
Antriebskörper
- 12
- Erstes
Verbindungsteil
- 13
- Zweites
Verbindungsteil
- 14
- Erster
Motor
- 15
- Zweiter
Motor
- 16
- Erste
Kupplung
- 17
- Zweite
Kupplung
- 18
- Erste
Antriebswelle
- 19
- Zweite
Antriebswelle
- 20
- Erstes
abgedichtetes Wellenrohr
- 21
- Zweites
abgedichtetes Wellenrohr
- 22
- Erster
Heckkegel
- 23
- Zweiter
Heckkegel
- 24
- Erste
Heckflosse
- 25
- Zweite
Heckflosse
- 26
- Erstes
Gehäuse
- 27
- Zweites
Gehäuse
- 28
- Erste
Halterungselemente
- 29
- Zweite
Halterungselemente
- 30
- Erste
Bugkuppel
- 31
- Zweite
Bugkuppel
- 32
- Erster
Bugdeckel
- 33
- Zweiter
Bugdeckel
- 34
- Erste
Gummidichtung
- 35
- Zweite
Gummidichtung
- 36
- Erste
Befestigungslasche
- 37
- Zweite
Befestigungslasche
- 38
- Erste
Verschraubung
- 39
- Zweite
Verschraubung
- 40
- Erste
Leuchtdioden
- 41
- Zweite
Leuchtdioden
- 42
- Funktionskörpergehäuse
- 43
- Abschlusskappe
- 44
- Sichtdeckel
- 45
- Dritte
Gummidichtung
- 46
- Dritte
Laschen
- 47
- Dritte
Verschraubung
- 48
- Anschlussterminal
- 49
- Lagekontrolleinheit
- 50
- Kameramodul
- 51
- Fernsteuerung
- 52
- Dritte
Halterungselemente
- 53
- Vierte
Halterungselemente
- 54
- Erste
Antriebsschraube
- 55
- Zweite
Antriebsschraube
- 56
- Überwachungs-
und Auswertungsanlage
- 57
- Erste
Durchgangsöffnung
- 58
- Zweite
Durchgangsöffnung
- 59
- Dritte
Durchgangsöffnung
- 60
- Vierte
Durchgangsöffnung
- 61
- Getriebemotor
- 62
- Kabelwellenrohr
- 63
- Schleifringe
- 64
- Schleifkontakte
- 65
- Ruderanlage
- 66
- Steuerung
- 67
- Fahrtregler
- 68
- Fernsteuerempfängereinheit
- 69
- Stromversorgungseinheit
- 70
- Metallrohr
- 71
- Erste
Führungshülse
- 72
- Zweite
Führungshülse
- 73
- Kabelrolle
- 74
- Deckplattform
- 75
- Windengehäuse
- 76
- Abdeckung
- 77
- Funk-Sende-/-Empfangs-Einheit
- 78
- Erste
Kontaktfläche
- 79
- Zweite
Kontaktfläche
- 80
- Vorrichtung
zur Messung der Kabellänge
- 81
- Erste
Reflexionsmarke
- 82
- Lichtreflexions-Sensoreinrichtung
- 83
- Gegenrolle
- 84
- Zweite
Reflexionsmarke
- 85
- Klappbarer
Tragarm
- 86
- Tragachse
für Gegenrolle
und Sensoreinrichtung
- 87
- Sensorträger
- 88
- Schwenklager
- 89
- Stellschraube
- 90
- Führungsrille
- 91
- Kabel-/Gegenrollenverschieberichtung
- 92
- Sensor-/Reflexionslichtschranke
- 93
- Dritte
Antriebseinheit
- 94
- Leitfähigkeitswert-
und Temperaturwert-Messanordnung
- 95
- Erster
Bootskörper
- 96
- Zweiter
Bootskörper
- 97
- Funktionskörper
- 98
- Halterungsrohr
- 99
- Elektromotor
- 100
- Dritte
Kupplung
- 101
- Wellenrohrabgedichtete
Antriebswelle
- 102
- Dritte
Schiffsschraube
- T
- Tauchtiefe
- d
- Reflexionsmarken-Abstand