DE10309509A1 - Anzeigeeinrichtung zur Darstellung verschiedener Schaltzustände - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinheit zur Darstellung verschiedener Schaltzustände, umfassend mindestens ein beleuchtbares oder leuchtendes Symbol (1), wobei das Symbol (1) mindestens zwei Farbwerte annehmen kann, wobei verschiedenen Schaltzuständen ein Farbwert des Symbols (1) zugeordnet ist, wobei das Symbol (1) in mindestens zwei Bereiche (2, 3) unterteilt ist, die voneinander unabhängig beleuchtbar sind oder zum Leuchten ansteuerbar sind.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinheit zur Darstellung verschiedener Schaltzustände gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Die Verwendung von unterschiedlichen Farben zur Darstellung verschiedener Schaltzustände eines Systems sind aus vielfältigen Anwendungen bekannt. Beispielsweise sind verschiedene Anwendungen in einem Kraftfahrzeug bekannt, wo Warnleuchten in Abhängigkeit von einem Schaltzustand beleuchtet oder nicht beleuchtet werden. Ein Beispiel hierfür ist der Fahrtrichtungsanzeiger im Kombiinstrument. Zur Darstellung binärer Schaltzustände weisen diese Anzeigeeinheiten große Vorteile auf.
• Sind hingegen mehr als zwei Schaltzustände möglich, ist es bekannt, jedem Schaltzustand ein eigenes beleuchtbares Symbol zuzuordnen, wobei wieder der Fahrtrichtungsanzeiger als Beispiel dienen kann, wo jeweils ein eigenes Symbol für die Fahrtrichtungsanzeige nach links oder nach rechts existiert. Dies wiederum erfordert einen vermehrten Bauraum für die Anzeigeeinheit. In zunehmendem Maße werden in einem Kraftfahrzeug zusätzliche Einrichtungen mit mehr als zwei Schaltzuständen verbaut, deren jeweiliger Schaltzustand dargestellt werden muss.
• Aus der DE 100 21 101 A1 ist eine Anzeigevorrichtung in einem Fahrzeug bekannt, wobei in der Anzeigeeinrichtung eine Vielzahl von Informationen anzeigbar ist, wobei die Fahrerinformationsanzeige von verschiedenfarbigen Lichtquellen beleuchtbar ist, die von einer Steuereinheit ansteuerbar sind, wobei durch die Steuereinheit mindestens ein Fahrtparameter des Fahrzeuges erfassbar und auswertbar ist, wobei eine Helligkeit der verschiedenfarbigen Lichtquellen in Abhängigkeit von dem Fahrtparameter durch die Steuereinheit veränderbar ist. Vorzugsweise sind die Fahrtparameter eine Motortemperatur, eine Außentemperatur, eine Fahrzeuggeschwindigkeit, ein Fahrzeugabstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug, ein Ölstand, ein Kühlwasserstand und/oder ein Tankfüllstand. Weiter ist es bekannt, in einer Speichereinheit ein graphisches Muster in Datenform zu speichern, wobei die Darstellung in der Anzeige bei einem vorgegebenen Fahrtparameter zumindest teilweise mit dem graphischen Muster hinterlegbar ist, wie beispielsweise einem graphischen Muster für eine Eisbildung. Diese für kontinuierliche Fahrtparameter geeignete Anzeige ist jedoch sehr aufwendig und insbesondere für diskrete Schaltzustände wenig sinnfällig.
• Aus der EP 1 084 891 A2 ist ein Kombiinstrument für Kraftfahrzeuge mit farbvariabler Anzeige bekannt, mit dem mindestens zwei verschiedene Messgrößen und/oder Betriebszustände des Kraftfahrzeugs analog und/oder digital darstellbar sind, wobei beim Über- oder Unterschreiten einer Messgröße oder beim Eintreten eines bestimmten Betriebszustandes des Kraftfahrzeugs die Darstellungsfarben und/oder Darstellungshelligkeit von mehr als einem angezeigten Messwert und/oder einem angezeigten Betriebszustand verändert werden. Auch diese Ausführungsform ist für die Darstellung verschiedener diskreter Schaltzustände wenig sinnfällig.
• Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Anzeigeeinheit zur Darstellung verschiedener Schaltzustände zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine gute Sinnfälligkeit für den Nutzer hat.
• Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Hierzu umfasst die Anzeigeeinheit mindestens ein beleuchtbares oder leuchtendes Symbol, wobei das Symbol mindestens zwei Farbwerte annehmen kann, wobei verschiedenen Schaltzuständen ein Farbwert des Symbols zugeordnet ist und das Symbol in mindestens zwei Bereiche unterteilt ist, die voneinander unabhängig beleuchtbar sind oder zum Leuchten ansteuerbar sind. Hierdurch ist es mit relativ einfachen Mitteln möglich, sinnfällig mehr als zwei Schaltzustände darzustellen. Im einfachsten Fall sind die beiden Farbwerte „beleuchtet" und „nicht beleuchtet". Somit kann ein erster Schaltzustand durch „Nichtbeleuchtung" des Symbols, ein zweiter Schaltzustand durch Beleuchten eines ersten Bereiches und ein dritter Schaltzustand durch Beleuchten des ganzen Symbols dargestellt werden. Wie leicht ersichtlich kann durch weitere Unterteilung des Symbols in mehrere Bereiche bzw. die Einbeziehung weiterer Farbwerte bzw. Einbeziehung von Zwischenstufen wie beispielsweise alle Bereiche aus; erster Bereich an und zweiter Bereich aus; erster Bereich aus und zweiter Bereich an; alle Bereiche an; die Anzahl der darstellbaren Schaltzustände erhöht werden, wobei dabei jedoch die notwendige Sinnfälligkeit erhalten bleiben muss.
• In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Symbol auf einer Abdeckung angeordnet bzw. in die Abdeckung integriert und wird von mindestens einer hinter der Abdeckung angeordneten Lichtquelle bestrahlt.
• Vorzugsweise ist jedem Bereich des Symbols mindestens eine eigene Lichtquelle zugeordnet, was die Ansteuerung und Darstellung vereinfacht. Prinzipiell wäre es aber denkbar, durch geeignete gesteuerte Lichtumlenkeinrichtungen mit einer zentralen Lichtquelle die Bereiche unterschiedlich auszuleuchten.
• In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lichtquellen als LED's ausgebildet, wobei weiter vorzugsweise jedem Bereich des Symbols mindestens zwei eigene Lichtquellen zur Erzeugung unterschiedlicher Farbwerte zugeordnet sind.
• In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die unterschiedlichen Lichtquellen eines Bereiches durch eine Steuereinheit in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit auswählbar.
• In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind mittels der Anzeigeeinheit die Dämpfungszustände einer aktiven Federung darstellbar.
• In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Anzeigeeinheit auf einem Taster angeordnet, dessen Schaltzustände dargestellt werden.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Fig. zeigen:
• 1a-c schematisch Beleuchtungszustände eines Symbols bei unterschiedlichen Schaltzuständen
• 2 ein schematisches Blockschaltbild einer Anzeigeeinheit.
• In der 1a ist ein Symbol 1 dargestellt, das in zwei Bereiche 2 und 3 unterteilt ist. Die beiden Bereiche 2 und 3 sind dabei derart voneinander getrennt, dass diese voneinander unabhängig beleuchtbar sind. Im dargestellten Beispiel sind beide Bereiche 2, 3 nicht beleuchtet, was einem ersten Schaltzustand entspricht. In der 1b ist der Bereich 3 beleuchtet und der Bereich 2 unbeleuchtet, was einem zweiten Schaltzustand entspricht. In der 1c sind beide Bereiche 2 und 3 beleuchtet, was einem dritten Schaltzustand entspricht.
• Wie aus der 2 ersichtlich, ist das Symbol 1 in eine Abdeckung 4 integriert. Hierzu besteht die Abdeckung 4 beispielsweise aus einem Kunststoff. Der Kunststoff ist beispielsweise an den Stellen des Symbols 1 etwas dünner ausgebildet und transparent. Hinter der Abdeckung 4 sind vier LED's 5-8 angeordnet. Dabei sind die LED's 5, 6 dem Bereich 2 und die LED's 7, 8 dem Bereich 3 zugeordnet. Die LED's 5 und 7 sind dabei beispielsweise als grün emittierende LED's und die LED's 6, 8 als rot emittierenden LED's ausgebildet. Alle LED's 5-8 werden von einer gemeinsamen Steuereinheit 9 angesteuert, die mit einem Taster 10 und einem Photosensor 11 verbunden ist.
• Bei Tageslicht erfasst der Photosensor 11 eine entsprechende Helligkeit und übermittelt dies der Steuereinheit 9, die daraufhin die LED's 5-8 in einem „Tagesdesign" ansteuert. Beim Tagesdesign erfolgt die Darstellung der Schaltzustände nur mittels der LED's 5 und 7. Dabei sind in dem ersten Schaltzustand des Tasters 10 beide LED's 5, 7 ausgeschaltet, was 1a entspricht. Wird nun der Taster 10 erneut betätigt, so wird dies von der Steuereinheit 9 erfasst und die LED 7 angesteuert, was 1b entspricht. Wird der Taster erneut betätigt, so wird zusätzlich noch die LED 5 angesteuert, was 1c entspricht. Bei erneutem Betätigen des Tasters 10 würden dann wieder beide LED's 5, 7 ausgeschaltet werden. Es ist dabei auch denkbar, den Taster 10 als Wippschalter auszubilden, so dass vom Zustand gemäß 1b direkt zu dem Zustand gemäß 1a gewechselt werden kann.
• Erfasst hingegen der Photosensor 11 Dämmerung, so wird auf Nachtdesign umgeschaltet. Der Ablauf dabei ist ähnlich wie beim „Tagdesign", jedoch sind im ersten Schaltzustand beide LED's 5, 7 an. Im zweiten Schaltzustand ist dann die LED 5 und die LED 8 und im dritten Schaltzustand die LED's 6, 8 an. Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass die Intensität der LED 5, 7 im Nachtdesign gegenüber dem „Tagdesign" heruntergedimmt ist. Vorzugsweise dient das Symbol 1 zur Darstellung einer einstellbaren Federung eines Kraftfahrzeuges, wobei in 1a eine weiche, in 1b eine mittlere und in 1c eine harte Federung dargestellt ist.

Claims (8)

1. Anzeigeeinheit zur Darstellung verschiedener Schaltzustände, umfassend mindestens ein beleuchtbares oder leuchtendes Symbol, wobei das Symbol mindestens zwei Farbwerte annehmen kann, wobei verschiedenen Schaltzuständen ein Farbwert des Symbols zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Symbol (1) in mindestens zwei Bereiche (2, 3) unterteilt ist, die voneinander unabhängig beleuchtbar sind oder zum Leuchten ansteuerbar sind.
2. Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Symbol (1) auf oder in einer Abdeckung (4) angeordnet ist und von mindestens einer hinter der Abdeckung (4) angeordneten Lichtquelle bestrahlbar ist.
3. Anzeigeeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Bereich (2, 3) des Symbols (1) mindestens eine eigene Lichtquelle zugeordnet ist.
4. Anzeigeeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle als LED (5-8) ausgebildet ist.
5. Anzeigeeinheit nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Bereich (2, 3) des Symbols (1) mindestens zwei eigene Lichtquellen (5, 6; 7, 8) zur Erzeugung unterschiedlicher Farbwerte zugeordnet sind.
6. Anzeigeeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Lichtquellen durch eine Steuereinheit (9) in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit auswählbar sind.
7. Anzeigeeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungszustände einer aktiven Federung dargestellt sind.
8. Anzeigeeinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit auf einem Taster (10) angeordnet ist, dessen Schaltzustände dargestellt sind.