DE10309483A1 - Druckformbebilderung mit einem auch nicht aktivierbare Laserdioden aufweisenden Laserdiodenbarren - Google Patents

Druckformbebilderung mit einem auch nicht aktivierbare Laserdioden aufweisenden Laserdiodenbarren

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DE10309483A1
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    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J2/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10), mit einem oder mehreren Laserdiodenbarren mit n einzeln ansteuerbarer Laserdioden (16), deren Bildpunkte (20) im Wesentlichen in einer Reihe auf der Druckform (10) liegen, für den Fall, dass wenigstens eine Laserdiode (16) auf dem Laserdiodenbarren (14) nicht aktivierbar ist, aber eine maximale Anzahl m Laserdioden (16), deren benachbarte Bildpunkte (20) auf der Druckform (10) einen Abstand a haben, aktivierbar sind, beschrieben. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Bebilderungseinrichtung (12) und Druckform (10) wird um den Faktor (n/m) erhöht. Die Belichtungsdauer pro Druckpunkt (69) wird um den Faktor (m/n) verkürzt. Mittels der m aktivierbaren Laserdioden (16) wird zum Eintrag jeweils einer Energiemenge pro Druckpunkt (69) auf der Druckform (10) mit einer Bebilderungsintensität bebildert, die eine Funktion der Belichtungsdauer und der jeweiligen Energiemenge pro Druckpunkt (69) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bebilderung einer Druckform, mit einer Bebilderungseinrichtung, die einen Laserdiodenbarren umfasst, welcher eine Anzahl n einzeln ansteuerbarer Laserdioden aufweist, wobei die Bildpunkte der aktivierten Laserdioden im wesentlichen in einer Reihe auf der Druckform liegen, für den Fall, dass wenigstens eine Laserdiode auf dem Laserdiodenbarren nicht aktivierbar ist und dass der Laserdiodenbarren eine maximale Anzahl m aktivierbarer Laserdioden, deren benachbarte Bildpunkte auf der Druckform einen Abstand a haben, aufweist. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bebilderung einer Druckform, mit einer Anzahl b von Bebilderungseinrichtungen, die jeweils einen Laserdiodenbarren umfassen, welche jeweils eine Anzahl n einzeln ansteuerbarer Laserdioden aufweisen, wobei die Bildpunkte der aktivierten Laserdioden der Anzahl b von Bebilderungseinrichtungen jeweils im wesentlichen in einer Reihe auf der Druckform liegen, für den Fall, dass wenigstens eine Laserdiode auf einem der b Laserdiodenbarren nicht aktivierbar ist und dass alle Laserdiodenbarren eine Anzahl m aktivierbarer Laserdioden, deren benachbarte Bildpunkte auf der Druckform einen Abstand a haben, aufweisen.
  • In Druckformbelichtern oder Druckwerken von Druckmaschinen, mit Bebilderungseinrichtungen (sogenannten Direct Imaging Druckwerken), werden häufig mehrere Bebilderungsstrahlen, insbesondere durch Laserdioden erzeugte, zeitlich parallel eingesetzt, um die Bebilderungszeit für die Belichtung der zweidimensionalen Oberfläche der Druckform auf effiziente Weise zu reduzieren. Wird ein redundanzfreies Bebilderungsverfahren benutzt, das heißt, werden die Bebilderungsstrahlen derart über die zweidimensionale Oberfläche der Druckform verschoben, dass die Stelle jedes zu setzenden Druckpunktes von einem Bebilderungsstrahl genau einmal passiert wird, reduziert sich die Bebilderungszeit für die gesamte zu bebildernde Oberfläche unter Einsatz einer Bebilderungseinrichtung mit n Bebilderungsstrahlen auf die (1/n)-fache Zeit. Eine weitere Verkürzung kann auf ebenso effiziente Weise unter parallelem Einsatz von b Bebilderungseinrichtungen, welche redundanzfrei in Analogie der oben beschriebenen Vorgehensweise jeweils Abschnitte der Druckform belichten, erreicht werden. Dann reduziert sich die Bebilderungszeit für die gesamte zu bebildernde Oberfläche auf die (1/b)- fache Zeit, genauer unter Einsatz von b Bebilderungseinrichtungen mit n Bebilderungsstrahlen auf die (1/(bn))-fache Zeit.
  • Die wesentliche Verkürzung der Bebilderungszeit durch redundanzfreie Parallelisierung hängt also stark von der Anzahl der zur Verfügung stehenden (aktivierbaren) beziehungsweise benutzten Bebilderungsstrahlen ab, da die Bebilderungszeit für die gesamte zu bebildernde Oberfläche ohne Parallelisierung gleich der Anzahl aller zu setzenden Druckpunkte mal deren Belichtungsdauer, genauer der maximal zur Verfügung gestellten Zeit für die Belichtung eines Druckpunkts, ist, wenn die Stellen der Oberfläche redundanzfrei passiert werden. Redundanzfreiheit kann nicht nur aufgrund dieser zeitlichen Überlegungen, sondern auch aus Bauraumbedarfs- oder Kostengründen gewünscht sein.
  • Um die Stellen einer zweidimensionalen Oberfläche einer Druckform, auf welcher Druckpunkte zu setzen sind, mit einer Anzahl von Bebilderungsstrahlen (unabhängig, ob auf einer oder auf mehreren Bebilderungseinrichtungen angeordnet) redundanzfrei zu passieren, sind gewisse Vorschubregeln für die Passage von Stellen, die in einem zeitlich vorgeordneten Schritt bebildert werden, zu Stellen, die in einem zeitlich nachgeordneten Schritt bebildert werden, zu beachten. Diese Vorschubregeln sind insbesondere streng zu erfüllen, wenn in einem Bebilderungsschritt durch n Bebilderungsstrahlen n Druckpunkte an Stellen gesetzt werden, die nicht dicht auf der Druckform liegen, d. h. deren Abstand nicht der minimale Druckpunktabstand p (typischerweise 10 Mikrometer) ist. Damit eine dichte Bebilderung erzielt wird, werden in einem zeitlich nachgeordneten Bebilderungsschritt Druckpunkte zwischen bereits bebilderte Druckpunkte gesetzt. Diese Vorgehensweise ist auch unter dem Begriff Interleave-Verfahren (interleaving) bekannt. Beispielsweise ist im Dokument DE 10 03 1915 A1 ein Interleave-Verfahren zur Belichtung von Druckformen charakterisiert: Bei gegebenem minimalen Druckpunktabstand p wird für eine Reihe von n Bebilderungskanälen auf einer Aufspannungsgeraden mit gleichmäßigem Abstand zueinander, deren benachbarte Bildpunkte auf der Druckform einen Abstand a, der ein Vielfaches des minimalen Druckpunktabstandes p ist, aufweisen, ein redundanzfreier Vorschub um die Strecke (np) in Richtung der Aufspannungsgeraden gewährleistet, wenn die natürlichen Zahlen n und (a/p) teilerfremd sind.
  • Die Durchführung eines redundanzfreien Interleave-Verfahrens gemäß dem Dokument DE 10 03 1915 A1 ist in kritischem Maße davon abhängig, dass n Bebilderungsstrahlen mit gleichmäßigem Abstand auf einer Aufspannungsgeraden zur Verfügung stehen, also aktivierbar sind. Als zu verfolgende Strategie bei Ausfall oder Funktionsuntüchtigkeit eines Bebilderungsstrahls wird in diesem Dokument vorgeschlagen, das größte, noch zusammenhängende Teilstück der Bebilderungskanäle mit gleichmäßigem Abstand zu verwenden, wenn nicht bebilderte Streifen auf der Druckform vermieden und eine gleichbleibend gute Bebilderungsqualität gewährleistet werden soll. Es ist klar, dass zur Realisierung eines dem Dokument entsprechenden redundanzfreien Interleave-Verfahrens eine zum Abstandsvielfachen (a/p) teilerfremde Zahl von Bebilderungsstrahlen des noch zusammenhängenden Teilstücks gewählt werden muss. Ausfälle oder Funktionsuntüchtigkeiten weiterer Bebilderungskanäle führen in Verfolgung dieser Strategie zu nur noch sehr kurzen Teilstücken der ursprünglich n parallelen Bebilderungsstrahlen. In Konsequenz steigt die Bebilderungszeit mit Abnahme der noch zur Verfügung stehenden Parallelisierung beträchtlich an. Beispielsweise steigt im ungünstigsten Fall des Ausfalls je eines Bebilderungsstrahls in der Mitte des größten zusammenhängenden Teilstücks auf der Aufspannungsgeraden die Bebilderungszeit jeweils auf das Doppelte, also für mehrere Ausfälle ein Vielfaches der ursprünglichen parallelisierten Bebilderungszeit. Dieses ist in der Praxis völlig inakzeptabel.
  • Besonders kritisch ist bei der Verwendung von Laserdiodenbarren in Bebilderungseinrichtungen im allgemeinen der Ausfall oder die Funktionsuntüchtigkeit einer Laserdiode, wenn jedem Bebilderungsstrahl durch genau eine Laserdiode erzeugt wird, da um die ursprüngliche Funktionstüchtigkeit wiederherzustellen, ein Ersatz des ganzen Laserdiodenbarrens erforderlich ist. Allein schon aus ökonomischen Gründen ist das nicht sinnvoll, da ja die anderen Laserdioden auf dem Barren im allgemeinen noch funktionstüchtig sind, der Laserdiodenbarren ja nicht vollständig funktionsuntüchtig geworden ist.
  • Im Dokument US 6,181,362 B1 wird vorgeschlagen, jedem Bebilderungsstrahl zwei Laserdioden auf einem Laserdiodenbarren zuzuordnen. Für eine Bebilderung einer Druckform werden je eine Laserdiode pro Bebilderungsstrahl eingesetzt. Bei Ausfall der ersten Laserdiode wird die zweie Laserdiode an ihrer Statt benutzt. Das Dokument lässt aber offen, wie zu verfahren ist, wenn die redundanten Laserdioden zur Erzeugung des Bebilderungsstrahls gleichzeitig ausgefallen sind.
  • Alternativ dazu wird im Dokument US 6,252,622 B1 vorgeschlagen, jedem Bebilderungsstrahl eine erste Laserdiode auf einem ersten Laserdiodenbarren und eine zweite Laserdiode auf einem zweiten Laserdiodenbarren zuzuordnen. Für eine Bebilderung einer Druckform wird eine Laserdiode eines der zwei Laserdiodenbarren pro Bebilderungsstrahl eingesetzt. Bei Ausfall der ersten Laserdiode auf dem ersten Laserdiodenbarren in einem Bebilderungskanal wird die zweie Laserdiode auf dem zweiten Laserdiodenbarren an ihrer Statt benutzt. Das Dokument lässt aber offen, wie zu verfahren ist, wenn die redundanten Laserdioden zur Erzeugung des Bebilderungsstrahls gleichzeitig ausgefallen sind.
  • Den Lösungen beider Dokumente US 6,181,362 B1 und US 6,252,622 B1 ist gemein, dass grob gesprochen einfach zur Erzeugung jedes Bebilderungsstrahls eine Ersatzlaserdiode für den Fall einer Funktionsuntüchtigkeit vorgehalten wird. In Konsequenz ist das kostenintensiv. Es werden von Anfang an die doppelte Anzahl von Laserdioden benötigt, um eine sichere Strategie zu gewährleisten. A priori werden eine Vielzahl der Ersatzlaserdioden in der Praxis gar nicht benötigt. Beide Dokumente bieten keine prinzipielle Lösung für das Problem des Vorgehens bei Ausfall eines Bebilderungsstrahls oder mehrerer Bebilderungsstrahlen an.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine schnelle Bebilderung einer Druckform mit einer Bebilderungseinrichtung vorzunehmen, welche einen Laserdiodenbarren von n Laserdioden umfasst, von denen eine oder mehrere Laserdioden ausgefallen sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Bebilderung einer Druckform mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und dem nebengeordneten Anspruch charakterisiert.
  • Für die Ausführung der Bebilderung einer Druckform, insbesondere einer Offsetdruckform, in der Praxis ist es wünschenswert, dass sich unabhängig von der weiter oben beschriebenen Parallelisierung durch Einsatz einer möglichst großen Zahl von Bebilderungsstrahlen, sei es auf einer oder mehrerer Bebilderungseinrichtungen, die Bebilderungszeit für die gesamte zu bebildernde Oberfläche der Druckform bei Verminderung der zeitlich parallel zur Verfügung stehenden Bebilderungsstrahlen im wesentlichen nicht, bevorzugt gar nicht ändert. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn in einer Druckmaschine mehrere, typischerweise vier oder acht Druckformen in vier oder acht Druckwerken zeitlich parallel belichtet werden sollen, so dass ein Warten auf die Fertigstellung derjenigen Bebilderung mit geringster Parallelisierung völlig inakzeptabel den Bebilderungsvorgang verlängert.
  • Erfindungsgemäß werden daher im Verfahren zur Bebilderung einer Druckform, mit einer Bebilderungseinrichtung, die einen Laserdiodenbarren umfasst, welcher eine Anzahl n einzeln ansteuerbarer Laserdioden aufweist, wobei die Bildpunkte der aktivierten Laserdioden im wesentlichen in einer Reihe auf der Druckform liegen, für den Fall, dass wenigstens eine Laserdiode auf dem Laserdiodenbarren nicht aktivierbar ist und dass der Laserdiodenbarren eine maximale Anzahl m aktivierbarer Laserdioden, deren benachbarte Bildpunkte auf der Druckform den Abstand a haben, anders ausgedrückt, die einen gleichmäßigen Abstand a haben, aufweist, wenigstens die folgenden Schritte durchgeführt: Die Relativgeschwindigkeit zwischen Bebilderungseinrichtung und Druckform wird um einen Faktor f (f>1, f ist ein Element der Menge der reellen Zahlen, f≤n), bevorzugt den Faktor (n/m), erhöht. Die Belichtungsdauer pro Druckpunkt wird um den Faktor 1/f, bevorzugt (m/n), verkürzt. Mittels der m aktivierbaren Laserdioden wird zum Eintrag jeweils einer Energiemenge pro Druckpunkt auf der Druckform mit einer Bebilderungsintensität bebildert, die eine Funktion der Belichtungsdauer und der jeweiligen Energiemenge pro Druckpunkt ist.
  • Der gleichmäßige Abstand a der Bildpunkte aktivierbarer Laserdioden auf der Druckform kann durch eine geeignete Abbildungsoptik oder durch zeitversetzte Auslösung der Laserdioden zueinander erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn bereits die Laserdioden auf dem Laserdiodenbarren gleichmäßig angeordnet sind und gegebenenfalls mit einem Vergrößerungs- oder Verkleinerungsfaktor auf die Oberfläche der Druckform abgebildet werden.
  • Die Relativgeschwindigkeit kann durch Bewegung der Bebilderungseinrichtung gegenüber der Druckform, durch Bewegung der Druckform gegenüber der Bebilderungseinrichtung oder durch Bewegung beider bewirkt werden. Insbesondere kann eine Bewegung in einer die Oberfläche der Druckform aufspannende Richtung durch Bewegung der Druckform und eine Bewegung in einer linear unabhängige Richtung zu der angesprochenen Richtung durch Bewegung der Bebilderungseinrichtung erfolgen. In diesem Zusammenhang sei auch angemerkt, dass die Bewegung eine diskontinuierliche oder eine kontinuierliche sein kann. Bevorzugt ist die Bewegung kontinuierlich und gleichförmig.
  • Da die Bebilderungszeit für die gesamte zu bebildernde Oberfläche ohne Parallelisierung gleich der Anzahl aller zu setzenden Druckpunkte mal deren Belichtungsdauer ist, wenn die Stellen der Oberfläche redundanzfrei passiert werden, ergibt sich im erfindungsgemäßen Verfahren die folgende vorteilhafte Konsequenz. Wie oben bereits im Detail beschrieben, wird durch eine Parallelisierung unter Einsatz einer Bebilderungseinrichtung mit n Bebilderungsstrahlen die Bebilderungszeit auf die (1/n)- fache Zeit reduziert. Stehen nun nur noch m<n Bebilderungsstrahlen zur Verfügung würde unter Beibehaltung der Bebilderungsbedingungen nur in der (1/m)-fache Zeit, die länger als die (1/n)-fache Zeit ist, bebildert. Durch Erhöhung der Relativgeschwindigkeit und durch gegenläufige Verkürzung der Belichtungsdauer pro Druckpunkt wird aber in vorteilhafter Weise erreicht, dass schon in der (1/n)-fachen Zeit die gesamte zu bebildernde Oberfläche bebildert wird. Die Passage der m Bebilderungsstrahlen über die Oberfläche wird nunmehr f-mal, insbesondere (n/m)-mal, schneller als eine Passage von n Bebilderungsstrahlen ausgeführt, so dass nur noch die im Vergleich zur parallelen Bebilderung mit n Bebilderungsstrahlen um den Faktor 1/f, insbesondere um den Faktor (m/n), reduzierte Belichtungsdauer pro Druckpunkt zur Verfügung steht. Hierbei ist jedoch zur Wahrung der Bebilderungsqualität, der Druckpunktgröße und dergleichen zu beachten, dass eine bestimmte Energiemenge während der Belichtungsdauer pro Druckpunkt auf die Stelle des Druckpunktes auf der Oberfläche eingebracht wird, damit die Wechselwirkung des Bebilderungsstrahles mit der Oberfläche der Druckform zum gewünschten (bevorzugt gleichen) Effekt führt wie bei der längeren Bebilderung mit n zeitlich parallelen Bebilderungsstrahlen. Diese wird erfindungsgemäß durch eine Variation der Bebilderungsintensität des Bebilderungsstrahles beziehungsweise der Laserdiode in Abhängigkeit von der Belichtungsdauer und der einzutragenden Energie erreicht.
  • Die notwendige, einzusetzende Bebilderungsintensität kann auch sowohl in linearer als auch in nichtlinearer Weise von der Belichtungsdauer und/oder von der einzutragenden Energiemenge pro Druckpunkt abhängen. Der Zusammenhang ist insbesondere vom Material oder vom Aufbau der Druckformoberfläche abhängig. Eine nichtlineare Variation ist insbesondere dann zu erwarten, wenn die Belichtungsdauern im photothermischen Wechselwirkungsbereich liegen, also im Millisekundenbereich oder Mikrosekundenbereich liegen. Dagegen wird eine lineare Variation erwartet, wenn die Belichtungsdauern im Nanosekundenbereich liegen oder kürzer sind. Es ist bekannt, dass Schwellenwerte für minimale Energiefluss beziehungsweise Intensität der Bebilderungsstrahlen zur Erzielung einer Bebilderung einer Druckformoberfläche mit abnehmender Belichtungsdauer (Pulslänge) absinken und ein Sättigungsverhalten zeigen. Dieses Phänomen ist unter anderem auf den Wärmetransport in der Oberfläche der Druckform zurückzuführen. Siehe dazu beispielsweise D.E. Hare et al. "Pulse Duration Dependence of Lithographic Printing Plate Imaging by Near-Infrared Lasers", Journal of Imaging Science and Technology, Vol. 42, No. 2, March/April 1998, p. 187-193. Anders ausgedrückt, der funktionelle Zusammenhang zwischen Bebilderungsintensität und einzutragender Energie muss für verschiedene Werte des Parameters Belichtungsdauer bekannt sein (Leistung-Pulszeit- Energie-Kennfeld mit entsprechenden Projektionen von Kennlinien).
  • Der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht daher in vorteilhafter Weise eine Bebilderung einer Druckform mit m Bebilderungsstrahlen in gleichbleibender Zeit im Vergleich zur Bebilderung mit n>m Bebilderungsstrahlen trotz Ausfall eines oder mehrerer Bebilderungsstrahlen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere dann vorteilhaft eingesetzt werden, wenn für eine gewisse Zeitspanne eine Erhöhung der Bebilderungsintensität der aktivierbaren Laserdioden ohne Risiko einer hohen Ausfallrate möglich ist. Da die Rate mit der Länge der Zeitspanne zunimmt, ist ein Einsatz insbesondere für eine kurze Zeitspanne vorteilhaft: Das Verfahren kann in einer temporäre Notfallstrategie zum Einsatz kommen, wenn mit einer Bebilderungseinrichtung mit ausgefallenen Bebilderungsstrahlen solange weiterbelichtet wird, bis das notwendige Ersatzteil, der Laserdiodenbarren, die Bebilderungseinrichtung oder dergleichen dem Betreiber geliefert und eingebaut ist. Eine Minderung der Produktivität wird reduziert oder sogar ganz vermieden. Ein Serviceeinsatz zum Einbau des Ersatzteils wird planbar.
  • Der für das erfindungsgemäße Verfahren zur Bebilderung einer Druckform benötigte funktionelle Zusammenhang der Bebilderungsintensität mit der Belichtungsdauer und der einzutragenden Energiemenge in einer Speichereinrichtung für die Bebilderungseinrichtung abgelegt ist. Die Ablage kann in Form von einer oder mehrerer Kalibrationstabellen (ein Kennfeld oder Kennlinien) erfolgen. Es kann sich um eine wenigstens teilweise analytische Darstellung (Formel) in Form einer Rechenvorschrift oder um einen an Stützstellen tabellierte Zuordnungsvorschrift handeln.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße Verfahren zur Bebilderung einer Druckform in dem Sinne iteriert wird, wie zur Bebilderung von r.m Druckpunkten r Bebilderungsschritte, in denen jeweils m Druckpunkte auf der Druckform gesetzt werden, ausgeführt werden, wobei zwischen jedem der Bebilderungsschritte eine Relativbewegung zwischen Bebilderungseinrichtung und Druckform ausgeführt wird. Anders ausgedrückt, das erfindungsgemäße Verfahren kann für die Bebilderung einer Druckform bei einer mfachen Parallelisierung vorteilhaft eingesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bebilderung einer Druckform beträgt der Abstand benachbarter Bildpunkte a ein k-faches des minimalen Druckpunktabstandes p, wobei k und die Anzahl m der aktivierbaren Laserdioden teilerfremd sind. Dabei ist k bevorzugt eine Primzahl, also aus der Menge {2, 3, 5, 7, 11, 13, 17,. . .}. Das heißt, die Bildpunkte der Laserdioden liegen nicht dicht auf der Druckform. Dicht heißt für Bildpunkte beziehungsweise Druckpunkte, dass diese einen minimalen Druckpunktabstand p zueinander aufweisen. Eine typische Bebilderung hat eine Auflösung von 2540 dpi, beispielsweise haben die Druckpunkte eine Größe von 10 Mikrometern, welches auch dann der typische Abstand dicht zueinander liegender Druckpunkte ist, oder eine Auflösung von 2400 dpi. Dadurch sind besonders viele mögliche m, die in der Regel größer als k sind, teilerfremd zu k. Es ist klar, dass Teilerfremdheit insbesondere dann erreicht wird, wenn sowohl m als auch k voneinander verschiedene Primzahlen sind. Insbesondere für die Realisierung eines redundanzfreien Interleave-Verfahrens, insbesondere wie oben näher beschrieben, zur Bebilderung ist es vorteilhaft, wenn der Vorschub in Richtung der Aufspannungsgeraden zwischen zwei Bebilderungsschritten für eine Reihe von m Druckpunkten mit gleichmäßigem Abstand a den m-fachen minimalen Druckpunktabstand p beträgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit besonderem Vorteil mit einer oder mehrerer Bebilderungseinrichtung durchgeführt werden, welche einer auf einem drehbaren Druckformzylinder aufgenommenen Druckform zugeordnet sind. Es ist besonders günstig, wenn die Aufspannungsgerade im wesentlichen parallel zur Zylinderachse orientiert ist und dass das Verschieben der Bebilderungsstrahlen relativ zur Druckform auch mit einer weiteren Verschiebungskomponente in Umfangsrichtung des Zylinders senkrecht zur Aufspannungsgeraden durch Drehung des Druckformzylinders erfolgt, wobei ein Vorschub parallel zur Aufspannungsgeraden gleich dem m-fachen Druckpunktabstand p in Richtung der Aufspannungsgeraden genau dann erreicht wird, wenn der Druckformzylinder eine vollständige Umdrehung ausgeführt hat. In anderen Worten ausgedrückt, die Bildpunkte der Bebilderungsstrahlen werden entlang helixförmiger, zueinander paralleler Bahnen um die Umfangsfläche des Zylinders geführt. Entlang der Aufspannungsgerade an einem bestimmten Azimuthalwinkel des Zylinders erscheinen dann die Helices ineinander verschränkt, so dass projiziert auf die Aufspannungsgerade von einem Interleave-Verfahren gesprochen werden kann. Es sei aber an dieser Stelle betont, dass in Wirklichkeit nur m beziehungsweise bei Verwendung einer Anzahl b Bebilderungseinrichtungen nur (bm) zueinander parallele Helices geschrieben werden, welche gerade die zweidimensionale Oberfläche der zu belichtenden Druckform dicht bebildern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bebilderung einer Druckform auf einem Druckformzylinder kann vorteilhaft in einem Druckformbelichter oder einem Druckwerk einer Druckmaschine zur Anwendung gelangen. Gerade für Bebilderungseinrichtungen in Druckwerken gilt, dass nur mit erhöhtem Aufwand Laserdiodenbarren ausgewechselt werden können. Die Druckmaschine kann dabei eine bahnverarbeitende oder bogenverarbeitende Maschine sein. Das Druckverfahren, mit welchem die Druckmaschine arbeitet, ist bevorzugt ein direktes oder indirektes Flachdruckverfahren, ein Offsetdruckdruckverfahren oder ein Flexodruckverfahren. Typische Bedruckstoffe sind Papier, Karton, Pappe oder organische Polymermaterialien. Eine Druckmaschine kann auch mehrere derartige Druckwerke mit Bebilderungseinrichtung aufweisen, in denen ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Bebilderung einer Druckform ausgeführt wird.
  • Die Erhöhung der Relativgeschwindigkeit zwischen Bebilderungseinrichtung und Druckform um den Faktor f (f>1, f ist ein Element der Menge der reellen Zahlen, fn), bevorzugt um den Faktor (n/m) oder um eine reelle Zahl ungefähr gleich (n/m), im erfindungsgemäßen Verfahren kann auf praktischer Weise durch eine Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit des Druckformzylinders erreicht werden. An dieser Stelle sei angemerkt, dass zur Erzielung einer möglichst kurzen Bebilderungszeit für eine Anzahl von n Laserdioden bei einer vorgegebenen Laserleistung, welche die Bebilderungsintensität bestimmt, die Rotationsgeschwindigkeit des Druckformzylinders möglichst hoch unter der Bedingung gewählt wird, dass die dem Material der Oberfläche der Druckform applizierte Energiemenge ausreicht, um die Druckform zu bebildern und eine ausreichende Standzeit der Druckform beim Abdrucken zu gewährleisten. Die möglichst hohe Rotationsgeschwindigkeit des Druckformzylinders kann unter diesen Bedingungen in Abhängigkeit von der Laserleistung mit Hilfe von Bebilderungs- und Drucktests ermittelt werden. Trägt man diese Größen gegeneinander auf, so erhält man eine Leistungs-Pulszeit- Kennlinie für das benutzte Material der Oberfläche der Druckform.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bebilderung einer Druckform ist auch anwendbar für eine Bebilderung mit einer Anzahl b von Bebilderungseinrichtungen, die jeweils einen Laserdiodenbarren umfasst, welche jeweils eine Anzahl n einzeln ansteuerbarer Laserdioden aufweisen, wobei die Bildpunkte der aktivierten Laserdioden der Anzahl b von Bebilderungseinrichtungen jeweils im wesentlichen in einer Reihe auf der Druckform liegen, für den Fall, dass wenigstens eine Laserdiode auf einem der b Laserdiodenbarren nicht aktivierbar ist und dass alle Laserdiodenbarren eine Anzahl m aktivierbarer Laserdioden, deren benachbarte Bildpunkte auf der Druckform den Abstand a haben, aufweisen, indem Schritte des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens zur Bebilderung angewendet werden, wobei mit jeder der Anzahl b von Bebilderungseinrichtung mit m aktivierbaren Laserdioden, deren benachbarte Bildpunkte auf der Druckform den Abstand a haben, bebildert wird. Das Verfahren kann insbesondere dann vorteilhaft angewendet werden, wenn jeder der b Bebilderungseinrichtungen ein Gebiet der Druckformoberfläche zugeordnet ist, und die b Gebiete zeitlich parallel bebildert werden. Durch die Wahl einer für jedes der b Gebiete gleiche Anzahl m ist gewährleistet, dass für alle Gebiete dieselbe Bebilderungszeit, welche die Bebilderungszeit für die gesamte zu bebildernde Oberfläche der Druckform bestimmt, benötigt wird. Die Gebiete bilden zueinander disjunkte Mengen der Druckpunkte auf der Oberfläche.
  • Die Druckpunkte in einem Gebiete können dicht zueinander liegen, das heißt, bis auf die Randpunkte haben alle Druckpunkte Nachbarpunkte, die ebenfalls zu diesem Gebiet gehören. Insbesondere für Interleave-Verfahren können die Gebiete aber auch nicht einfachzusammenhängend sein, das heißt, in jedem Gebiet existiert wenigstens ein Druckpunkt, welcher kein Randpunkt ist und welcher einen Nachbarpunkt aufweist, der in einem anderen Gebiet liegt: In einem Interleave-Verfahren mit n Bebilderungsstrahlen wie oben beschrieben, wird ein Endbereich erzeugt, in welchem ein Muster von bereits gesetzten und noch nicht gesetzten Druckpunkten sich bei jeder Iteration des zeitlich parallelen Setzens von n Bebilderungsstrahlen repliziert. Das dazu komplementäre Muster, das heißt, das invertierte Muster von noch nicht gesetzten und bereits gesetzten Druckpunkten, ist gerade das Muster des Anfangsbereichs des Interleave-Verfahren mit n Bebilderungsstrahlen. Anfangsbereich und Endbereich ergänzen sich daher zu dicht gesetzten Druckpunkten. Es ist daher vorteilhaft, einen zweiten Bereich des ersten Gebietes und einen ersten Bereich des zweiten Gebietes ineinander zu verschränken, also einen Übergangsbereich zwischen einem ersten Bereich des ersten Gebietes und einen zweiten Bereich des zweiten Gebietes vorzusehen, in welchem der Endbereich von der dem ersten Gebiet zugeordneten ersten Bebilderungseinrichtung und der Anfangsbereich von der dem zweiten Gebiet zweiten Bebilderungseinrichtung geschrieben werden. Eine Erweiterung auf eine Anzahl b von Bebilderungseinrichtungen mit bis zu (b-1) Übergangsbereich ist anhand dieser Darstellung für zwei Bebilderungseinrichtungen klar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bebilderung kann in einer Druckmaschine mit mehreren Druckwerken, welchen Bebilderungseinrichtungen zugeordnet sind, beispielweise nur mit den Bebilderungseinrichtungen in einem Druckwerk durchgeführt werden, welches durch einen Ausfall betroffen sind, während in den anderen Druckwerken eine Bebilderung mit (bn)-facher Parallelisierung durchgeführt wird. In jedem Druckwerk können unterschiedliche Funktionsuntüchtigkeiten berücksichtigt werden. In allen Druckwerken wird für eine gleichgroße gesamte zu bebildernde Oberfläche dieselbe Bebilderungszeit benötigt.
  • Es sei noch bemerkt, dass gegebenenfalls die zu schreibenden Daten in Abhängigkeit der durch den im erfindungsgemäßen Verfahren benutzten Vorschub und die benutzten Bebilderungsstrahlen unter Beachtung der verringerten Anzahl m der Bebilderungsstrahlen im Vergleich zur Abfolge der Daten für den Fall von n Bebilderungsstrahlen umsortiert werden müssen, damit der den Daten entsprechende zu schreibende Druckpunkt an der zugeordneten Koordinate auf der Druckform gerade zur der Zeit gesetzt wird, wenn der zuordnete Bebilderungsstrahl die zugeordnete Koordinate passiert.
  • Im Zusammenhang der Erfindung steht auch eine erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung für eine Druckform, welche mindestens einen Laserdiodenbarren umfasst, welcher eine Anzahl n einzeln ansteuerbarer Laserdioden aufweist. Die Laserdioden können jeweils einem Bebilderungskanal zugeordnet sein. Die erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung umfasst eine Steuerung mit Recheneinrichtung, in welcher ein Programm abläuft, welches wenigstens einen Abschnitt aufweist, in dem in Abhängigkeit des Ergebnisses von Funktionsüberprüfungseinrichtungen der Laserdioden, beispielsweise Messvorrichtungen für die Laserdioden auf dem Diodenlaserbarren, eine Berechnung für die einzelnen Verfahrensschritte notwendigen Parameter für die Bebilderung, wie oben näher beschrieben, insbesondere die Berechnung der Bebilderungsintensität, vorgenommen wird.
  • Optional kann die Ansteuerungseinheit mit der Maschinensteuerung verknüpft sein. Die Ansteuerungseinheit weist Verbindungen, auch gegebenenfalls über die Maschinensteuerung, zur Aktuatorik für die Erzeugung der Relativbewegung zwischen Druckform und Bebilderungseinrichtung auf. Eine Umsortierung der Daten für die Bebilderung kann dabei in der Steuerung und/oder in einer vorgeschalteten Datenaufbereitungseinheit in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Anzahl aktivierbarer Laserdioden erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung kann mit besonderem Vorteil in einem Druckformbelichter oder einem Druckwerk einer Druckmaschine eingesetzt sein. Eine erfindungsgemäße Druckmaschine, welche ein oder mehrere erfindungsgemäße Druckwerke aufweist, kann eine bahnverarbeitende oder bogenverarbeitende Maschine sein. Das zugrundeliegende Druckverfahren des erfindungsgemäßen Druckwerks oder der erfindungsgemäßen Druckmaschine kann ein direktes oder indirektes Flachdruckverfahren, ein Flexodruckverfahren, ein Offsetdruckverfahren oder dergleichen sein.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungen dargestellt. Es zeigt im Einzelnen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung der Lage von Bildpunkten, erzeugt durch einen Laserdiodenbarren, auf der Oberfläche einer Druckform mit einem graphischen Darstellung zur Erläuterung zeitlicher Intensitätsverläufe von Bebilderungsstrahlen,
  • Fig. 2 ein Ablaufflussdiagramm von Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • Fig. 3 eine vorteilhafte Ausführungsform zweier Bebilderungseinrichtungen, mit denen eine Bebilderung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren einer auf einem Zylinder aufgenommen Druckform in einem Druckform durchgeführt werden kann.
  • Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Lage von Bildpunkten, erzeugt durch einen Laserdiodenbarren, auf der Oberfläche einer Druckform mit einer graphischen Darstellung zur Erläuterung zeitlicher Intensitätsverläufe von Bebilderungsstrahlen. Sich zunächst der linken Hälfte der Fig. 1 zuwendend, ist einer Druckform 10, hier nur ein Ausschnitt gezeigt, eine Bebilderungseinrichtung 12 zugeordnet, welche einen Laserdiodenbarren 14 umfasst. Beispielhaft ist hier ein Laserdiodenbarren 14 mit sieben (hier die Anzahl n), im wesentlichen in einer Reihe und mit gleichmäßigem Abstand versehenen Laserdioden 16 gezeigt. In der Praxis liegt ein typischer Wert für die Anzahl n der Laserdioden 16 auf einem Barren im Intervall [1,256], bevorzugt im Intervall [30,130], beispielsweise beträgt n 32, 64 oder 128 oder eine Primzahl aus besagtem Intervall [1,256]. Entweder direkt oder mittels einer geeigneten Abbildungsoptik - gegebenenfalls mit Vergrößerungs- oder Verkleinerungsfaktor und optischen Elementen zur Korrektur von Abbildungsfehlern, wie beispielsweise einem Astigmatismus, versehen - wird das Licht aktivierter Laserdioden 16 auf die Druckform transferiert. Als illustrierendes Beispiel ist in Fig. 1 die Situation gezeigt, dass die sechste Laserdiode 18 von links abgezählt nicht aktivierbar ist. Eine Bebilderung mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann daher mit den ersten fünf von links abgezählten Laserdioden 16 erfolgen (Anzahl m). Auf der Druckform gezeigt sind fünf Bildpunkte 20, an deren Stellen durch die von den Laserdioden 16 ausgehenden Bebilderungsstrahlen 22 Druckpunkte erzeugt werden können. Benachbarte Bildpunkte 20 weisen einen Abstand a zueinander auf. Die Bildpunkte sind gleichmäßig beabstandet und liegen im wesentlichen, bevorzugt genau in einer Reihe in Richtung der Aufspannungsgeraden 24. Zu der Richtung Aufspannungsgeraden 24 gibt es eine weitere linear unabhängige Richtung 26, welche bevorzugt senkrecht zur Aufspannungsgeraden 24 verläuft, durch diese beiden Richtungen wird die zweidimensionale Oberfläche der Druckform aufgespannt. In Richtung der Aufspannungsgeraden 24, also in Richtung der Lage der Reihe von Bildpunkten 20, kann ein Vorschub der Bebilderungseinrichtung derart vorgenommen werden, dass Druckpunkte in einem Interleave-Verfahren gesetzt werden, wenn der Abstand a ein Vielfaches des minimalen Druckpunktabstands p beträgt.
  • In der rechten Hälfte der Fig. 1 ist eine beispielhafte Zeitstruktur 28 eines Bebilderungsstrahles 22 in Form einer graphischen Darstellung der Bebilderungsintensität I, aufgetragen in Richtung der Intensitätsachse 30, als Funktion der Zeit t, aufgetragen in Richtung der Zeitachse 32, für eine qualitative Diskussion gezeigt. Typische Intensitätsverläufe können Gauß-förmig oder stufenförmig sein. Ein erster beispielhafter Intensitätsverlauf 34, welcher von Null bis zu einem Maximum an ansteigt und dann wieder auf Null abfällt, stellt die Situation für eine Bebilderung der Druckform unter n-facher Parallelisierung dar. Ein zweiter beispielhafter Intensitätsverlauf 36, welcher von Null bis zu einem Maximum ansteigt und dann wieder auf Null abfällt, stellt die Situation für eine Bebilderung der Druckform unter m-facher Parallelisierung dar, wobei m kleiner als n ist. Im qualitativen Vergleich beider Intensitätsverläufe 34, 36 zueinander ist festzustellen, dass der zweite Intensitätsverlauf 36 ein höheres Maximum schneller als der erste Intensitätsverlauf 34 erreicht und auch schneller wieder auf Null abklingt (erfindungsgemäßes Verkürzen der Belichtungsdauer). Wie oben bereits hinsichtlich der einzubringenden Energiemenge pro Druckpunkt erläutert, wird für kürzere Belichtungsdauern die Bebilderungsintensität erfindungsgemäß erhöht. Da wie oben bereits angesprochen Schwellenwerte für minimale Energiefluss beziehungsweise Intensität der Bebilderungsstrahlen zur Erzielung einer Bebilderung einer Druckformoberfläche mit abnehmender Belichtungsdauer (Pulslänge) absinken und ein Sättigungsverhalten für kurze Pulslängen zeigen, wird das Integral ∫dtI(t) des zweiten Intensitätsverlaufs 36 kleiner (für relativ lange Pulse) oder im wesentlichen gleich (für relativ kurze Pulse) dem Integral des ersten Intensitätsverlaufs sein. Dieses Integral (Dimension J/m2) ist ein Maß für die eingetragene Energiemenge des durch den Bebilderungsstrahls 22 gesetzten Druckpunktes an der Stelle des Bildpunktes 20. Bei bekannter Pulsform, vorgegebener Belichtungsdauer und gewünscht vorgegebenen Energieeintrag pro Druckpunkt kann durch Rechnung die maximale Intensität des Pulses bestimmt werden. Der Energieeintrag ist erfindungsgemäß so zu wählen, dass bei der vorgegebenen im Vergleich zur n-fachen Parallelisierung verkürzten Belichtungsdauer bei m-facher Parallelisierung derselbe Effekt auf der Druckform erzielt wird.
  • Im Zusammenhang sei in dieser Darstellung auch betont, dass die Verkürzung der Belichtungsdauer pro Druckpunkt prinzipiell durch eine maximale Bebilderungsintensität der Laserdiode 16 begrenzt ist. Bei zu hohen Pumpleistungen, wobei Pumpleistung und Lichtausgangsleistung im allgemeinen proportional zueinander sind, kann eine typische Laserdiode zerstört werden. Sollte die Verkürzung der Belichtungsdauer gemäß der erfindungsgemäßen Vorgehensweise zu einer Bebilderungsintensität führen, die größer als die maximale Bebilderungsintensität ist, so wird das erfindungsgemäße Verfahren abgewandelt, indem mit der maximal möglichen Bebilderungsintensität und der entsprechend minimal möglichen Bebilderungsdauer belichtet wird, also möglichst intensiv und möglichst kurz.
  • Die Fig. 2 ist ein Ablaufflussdiagramm von Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem ersten Schritt 38 wird die maximale Anzahl m aktivierbarer Laserdioden auf dem Laserdiodenbarren der Bebilderungseinrichtung bestimmt, wobei der Abstand a benachbarter Bildpunkte der aktivierbaren Laserdioden gleichmäßig ist. Typischerweise weisen Laserdiodenbarren Einrichtung zur Funktionsüberprüfung der einzelnen Laserdioden auf. Eine Überprüfung und Bestimmung der maximalen Anzahl m kann daher innerhalb der Steuerung der Bebilderungseinrichtung erfolgen und diese Information kann zur Aufbereitung beziehungsweise angemessenen Sortierung der zu bebildernden Daten genutzt werden. In einem zweiten Schritt 40 wird auf der Grundlage der bestimmten Anzahl m die Relativgeschwindigkeit zwischen Bebilderungseinrichtung und Druckform um einen Faktor f erhöht. Ausführungsformen von Druckformen mit zugeordneten Bebilderungseinrichtungen weisen einen oder mehrere Antriebe auf, deren Steuerung wenigstens ein Signal zur Geschwindigkeitserhöhung um den Faktor f übermittelt wird. Im dritten Schritt 42 wird die Belichtungsdauer pro Druckpunkt um den reziproken Faktor l/f erniedrigt. In anderen Worten ausgedrückt, die Bebilderungsstrahlen verweilen nur noch eine um den Faktor 1/f verkürzte Zeit auf einer bestimmten Stelle der Oberfläche der Druckform, da die Passage durch Erhöhung der Relativgeschwindigkeit beschleunigt wurde, so dass nur noch diese verkürzte Zeit für eine Belichtung zur Verfügung steht. In einem vierten Schritt 44 wird mittels der m aktivierbaren Laserdioden zeitlich parallel zum Eintrag jeweils einer Energiemenge pro Druckpunkt auf der Druckform mit einer entsprechenden Bebilderungsintensität, welche von der Belichtungsdauer und der jeweiligen Energiemenge pro Druckpunkt abhängt. Der vierte Schritt 44 kann iteriert oder wiederholt werden, insbesondere zum Setzen von Druckpunkten in einem Interleave- Verfahren an verschiedenen Stellen der Oberfläche der Druckform.
  • Die Fig. 3 bezieht sich auf eine vorteilhafte Ausführungsform zweier Bebilderungseinrichtungen, mit denen eine Bebilderung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren einer auf einem Zylinder aufgenommen Druckform in einem Druckform durchgeführt werden kann. Die Druckform 10 ist auf einem Druckformzylinder 46 aufgenommen, welcher um seine Zylinderachse 48 mittels eines hier nicht näher gezeigten Antriebs rotierbar ist. Eine erste Bebilderungseinrichtung 50 und eine zweite Bebilderungseinrichtung 52 sind in Translationsrichtung 54 relativ zur Oberfläche der Druckform 10 im wesentlichen parallel, bevorzugt parallel zur Zylinderachse 48 bewegbar. Die erste Bebilderungseinrichtung 50 und die zweite Bebilderungseinrichtung 52 können auch relativ zueinander bewegbar sein, das heißt, ihr Abstand kann veränderbar sein. Eine geläufige Bebilderung einer Druckform 10 wird durch zeitlich parallelen Einsatz der zwei Bebilderungseinrichtungen 50, 52 durchgeführt, indem die erste Bebilderungseinrichtung 50 ein erster Bereich 64 der gesamten zu bebildernden Oberfläche und die zweite Bebilderungseinrichtung 52 ein zweiter Bereich 66 der gesamten zu bebildernden Oberfläche, das Komplement des ersten Bereichs 64, belichtet. Es kann, wie bereits oben näher erläutert, in Abhängigkeit der Passage der Bebilderungseinrichtungen über die Oberfläche, insbesondere bei Interleave-Verfahren, auch einen Übergangsbereich 68 geben, in welchem der erste und der zweite Bereich 64, 66 verschränkt sind. Die Druckpunkte 69 des ersten und des zweiten Gebiets 64, 66 bilden zueinander disjunkte Untermengen der Menge der gesamten zu setzenden Druckpunkte. Die Untermengen können zusammenhängend (alle Druckpunkte 69 dicht) oder nicht-zusammenhängend (wenigstens ein Druckpunkt 69 nicht dicht zu den anderen Druckpunkten der Untermenge, also beispielsweise ein Druckpunkt 69 nur mit benachbarten Druckpunkten aus dem Komplement, Übergangsbereich 68 auf der Druckform liegen.
  • Die Bildpunkte der Bebilderungsstrahlen 22 der ersten und de zweiten Bebilderungseinrichtung 50, 52 passieren auf helixförmigen Wegen 70 die Oberfläche der Druckform 10 derart, dass dicht Druckpunkte 69 gesetzt werden können, im allgemeinen gemäß einem wie oben beschriebenen Interleave-Verfahren, insbesondere redundanzfreiem Interleave-Verfahren. Dem oben bereits verwendeten Beispiel folgend, sei angenommen, dass auf der ersten und der zweiten Bebilderungseinrichtung 50, 52 wenigstens eine Laserdiode ausgefallen ist, so dass anstatt mit einer n-fachen Parallelisierung nur noch mit einer m-fachen Parallelisierung eine Bebilderung durchgeführt werden kann. Dazu kann das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden.
  • Zur vereinfachenden Erläuterung sei hier des weiteren beispielhaft für beide Bebilderungseinrichtungen 50, 52 angenommen, dass jeweils mit fünf Bebilderungsstrahlen geschrieben werden kann. Die durch die besagten Laserdioden gesetzten Druckpunkte 69 liegen dann auf helixförmigen Wegen 70 der Bildpunkte auf der Druckform 10. Betrachtet man einen bestimmten Azimuthalwinkel und eine bestimmte Höhe entlang der Zylinderachse 48 auf der Druckform 10, so werden Druckpunkte auf einem bestimmten helixförmigen Weg 70 zu einer ersten Zeit gesetzt, während benachbarte dicht liegende Druckpunkte auf anderen helixförmigen Wegen 70 liegen. Anders ausgedrückt, die helixförmigen Wege 70 der Bebilderungsstrahlen sind ineinander verschränkt.
  • Die erste und zweite Bebilderungseinrichtung 50, 52 sind mit der Steuerung 56 der Bebilderungseinrichtung verbunden. Die Steuerung 56, welche insbesondere der Ansteuerung der Laserdioden auf der Grundlage der Daten des zu bebildernden Sujets dient, ist mit einer Speichereinrichtung 58 verbunden, welche auch in der Steuerung 56 integriert sein kann. In der Speichereinrichtung 58 ist der funktionelle Zusammenhang der Bebilderungsintensität mit der Belichtungsdauer und der einzutragenden Energiemenge für die Bebilderungseinrichtung, beispielsweise in Form einer Kalibrationstabelle abgelegt. Der funktionelle Zusammenhang kann alternativ zum Zusammenhang der Bebilderungsintensität mit der Belichtungsdauer, also der Wirkung auf der Druckform 10, auch einerseits der Zusammenhang zwischen Ausgangsleistung der Laserdiode 16 und Belichtungsdauer oder anderseits der Zusammenhang zwischen Pumpleistung der Laserdiode 16 und Belichtungsdauer sein.
  • An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass der kalibrierte Zusammenhang aufgrund der Alterung der Laserdioden oder anderer gleichwirkender Prozesse gegebenenfalls einer Rekalibration bedarf. Durch den hinterlegten funktionellen Zusammenhang ist eine Pumpleistung für die Laserdiode 16 bestimmbar. Die einzelnen Laserdioden 16 auf dem Laserdiodenbarren 14 können mit Messeinrichtungen, beispielsweise in Form von jeweils einer Fotodiode hinter einem Resonatorspiegel jeder Laserdiode 16, versehen sein, welche für eine Messung der Lichtausgangsleistung der Laserdiode 16 eingesetzt werden. Da der Alterungsprozess besonders den Zusammenhang zwischen Pumpleistung und Lichtausgangsleistung betrifft, wird bei einer bestimmten Pumpleistung die gemessene Lichtausgangsleistung von der notwendigen Lichtsausgangsleistung zur Erzielung der gewünschten Wirkung auf der Druckform 10 durch eine bestimmte Bebilderungsintensität abweichen. Durch einen Regler kann die Pumpleistung solange variiert werden, bis die Lichtausgangsleistung der erforderlichen entspricht.
  • Eine Bebilderung bei einer bestimmten maximalen Belichtungsdauer pro Druckpunkt und bestimmten Rotationsgeschwindigkeit kann durch Entnahme des entsprechenden Wertes gemäß des funktionellen Zusammenhangs der Situation angemessen durchgeführt werden.
  • Die Steuerung 58 verfügt des weiteren über eine Versorgungseinrichtung 60, welche die notwendige Energie für die Bebilderung zur Verfügung stellt.
  • Anders ausgedrückt, der ersten Bebilderungseinrichtung 50 und der zweiten Bebilderungseinrichtung 52 ist eine Steuerung 56 zugeordnet, mit welcher jene auch bei Verschiebung in Translationsrichtung 54 verbunden sind. Die Steuerung 56 umfasst eine Recheneinrichtung, in welcher ein Programm mit wenigstens einem Abschnitt zur Ausführung des erfindungsgemäßen, oben beschriebenen Verfahrens, auch unter dessen Weiterbildungen, abläuft. Die Steuerung 56 steht mit der Maschinensteuerung 62 in Wirkverbindung. Nicht näher in Fig. 3 dargestellt ist die Aktuatorik, die Antriebe für die Rotation des Druckformzylinder 46 und die Translation der Bebilderungseinrichtungen 50, 52. Diese Aktuatorik kann von der Steuerung 56 gesteuert und/oder geregelt sein.
  • Der Druckformzylinder 46 kann in einem Druckwerk 72 einer Druckmaschine 74 aufgenommen sein. Die Steuerung 56 kann mit der Maschinensteuerung 62 verbunden sein, so dass eine einfache Koordination der Translationsbewegung und Rotationsbewegung, insbesondere der Informationsaustausch hinsichtlich der Rotationsgeschwindigkeit und der Vorschubgeschwindigkeit der Bebilderungseinrichtungen 50, 52 bei festgestelltem Parameter der im Vergleich zu nfachen Parallelisierung verringerten Anzahl m aktivierbarer Laserdioden, deren Bildpunkte einen gleichmäßigen Abstand a aufweisen, in einfacher Weise möglich ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung kann bei Auftreten einer Anzahl nicht aktivierbarer Laserdioden auch vorgesehen sein, dass die Steuerung automatisch eine Nachricht oder Mitteilung an den Maschinenbediener, beispielsweise in Form von akustischen und/oder optischen Signalen, abgibt. Es kann auch vorteilhaft sein, dass die Steuerung direkt eine elektronische Nachricht an einen Computer des Maschinenservices versendet oder direkt eine Verbindung zu einem Computer des Maschinenservices aufbaut, damit direkt die Information eines notwendigen Austausches des Laserdiodenbarrens dem Service mitgeteilt und ohne vermeidbaren Zeitverzug gehandelt werden kann. BEZUGSZEICHENLISTE 10 Druckform
    12 Bebilderungseinrichtung
    14 Laserdiodenbarren
    16 Laserdiode
    18 nicht aktivierbare Laserdiode
    20 Bildpunkte
    22 Bebilderungsstrahl
    24 Aufspannungsgerade
    26 linear unabhängige Richtung zur Aufspannungsgeraden
    28 Zeitstruktur eines Bebilderungsstrahls
    30 Intensitätsachse
    32 Zeitachse
    34 erster Intensitätsverlauf
    36 zweiter Intensitätsverlauf
    38 Bestimmen aktivierbarer Laserdioden
    40 Erhöhen der Relativgeschwindigkeit
    42 Verkürzen der Belichtungsdauer
    44 Bebildern
    46 Druckformzylinder
    48 Zylinderachse
    50 erste Bebilderungseinrichtung
    52 zweite Bebilderungseinrichtung
    54 Translationsrichtung
    56 Steuerung
    58 Speichereinrichtung
    60 Versorgungseinrichtung
    62 Maschinensteuerung
    64 erster Bereich des ersten Gebietes
    66 zweiter Bereich des zweiten Gebietes
    68 Übergangsbereich des ersten und zweiten Gebietes
    69 Druckpunkt
    70 helixförmige Wege der Bildpunkte
    72 Druckwerk einer Druckmaschine
    74 Druckmaschine
    a Abstand
    I Intensität
    t Zeit

Claims (14)

1. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10), mit einer Bebilderungseinrichtung (12), die einen Laserdiodenbarren (14) umfasst, welcher eine Anzahl n einzeln ansteuerbarer Laserdioden (16) aufweist, wobei die Bildpunkte (20) der aktivierten Laserdioden (16) im wesentlichen in einer Reihe auf der Druckform (10) liegen, für den Fall, dass wenigstens eine Laserdiode (16) auf dem Laserdiodenbarren (14) nicht aktivierbar ist und dass der Laserdiodenbarren (14) eine maximale Anzahl m aktivierbarer Laserdioden (16), deren benachbarte Bildpunkte (20) auf der Druckform (10) einen Abstand a haben, aufweist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- Erhöhen der Relativgeschwindigkeit zwischen Bebilderungseinrichtung (12) und Druckform (10) um den Faktor f, wobei f>1 und fn und f ein Element der Menge der reellen Zahlen ist;
- Verkürzen der Belichtungsdauer pro Druckpunkt (69) um den Faktor 1/f; und
- Bebildern mittels der m aktivierbaren Laserdioden (16) zum Eintrag jeweils einer Energiemenge pro Druckpunkt (69) auf der Druckform (10) mit einer Bebilderungsintensität, die eine Funktion der Belichtungsdauer und der jeweiligen Energiemenge pro Druckpunkt (69) ist.
2. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faktor f die Zahl (n/m) beträgt.
3. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der funktionelle Zusammenhang der Bebilderungsintensität mit der Belichtungsdauer und der einzutragenden Energiemenge in einer Speichereinrichtung (58) für die Bebilderungseinrichtung abgelegt ist.
4. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in dem Sinne iteriert wird, wie zur Bebilderung von r.m Druckpunkten (69) r Bebilderungsschritte, in denen jeweils m Druckpunkte (69) auf der Druckform (10) gesetzt werden, ausgeführt werden, wobei zwischen jedem der Bebilderungsschritte eine Relativbewegung zwischen Bebilderungseinrichtung (12) und Druckform (10) ausgeführt wird.
5. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand benachbarter Bildpunkte (20) a ein k-faches des minimalen Druckpunktabstandes p ist, wobei k bevorzugt eine Primzahl ist, und dass k und die Anzahl m der aktivierbaren Laderdioden (16) teilerfremd sind.
6. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub in Richtung der Aufspannungsgeraden (24) zwischen zwei Bebilderungsschritten für eine Reihe von m Druckpunkten (69) mit gleichmäßigem Abstand a den m-fachen minimalen Druckpunktabstand p beträgt.
7. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Druckform (10) auf einem drehbaren Druckformzylinder (46) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspannungsgerade (24) im wesentlichen parallel zur Zylinderachse (48) orientiert ist und dass das Verschieben der Bebilderungsstrahlen (22) relativ zur Druckform (10) auch mit einer weiteren Verschiebungskomponente in Umfangsrichtung des Zylinders senkrecht zur Aufspannungsgeraden (24) durch Drehung des Druckformzylinders erfolgt, wobei ein Vorschub parallel zur Aufspannungsgeraden (24) gleich dem m-fachen Druckpunktabstand p in Richtung der Aufspannungsgeraden (24) genau dann erreicht wird, wenn der Druckformzylinder (46) eine vollständige Umdrehung ausgeführt hat.
8. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckformzylinder (46) in einem Druckwerk (72) einer Druckmaschine aufgenommen ist.
9. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10) gemäß Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Relativgeschwindigkeit zwischen Bebilderungseinrichtung (12) und Druckform (10) um den Faktor (n/m) die Rotationsgeschwindigkeit des Druckformzylinders (46) erhöht wird.
10. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10), mit einer Anzahl b von Bebilderungseinrichtungen (50,52), die jeweils einen Laserdiodenbarren (14) umfassen, welche jeweils eine Anzahl n einzeln ansteuerbarer Laserdioden (16) aufweisen, wobei die Bildpunkte der aktivierten Laserdioden (16) der Anzahl b von Bebilderungseinrichtungen (50,52) jeweils im wesentlichen in einer Reihe auf der Druckform (10) liegen, für den Fall, dass wenigstens eine Laserdiode (16) auf einem der b Laserdiodenbarren (14) nicht aktivierbar ist und dass alle Laserdiodenbarren (14) eine Anzahl m aktivierbarer Laserdioden (16), deren benachbarte Bildpunkte auf der Druckform (10) den Abstand a haben, aufweisen, gekennzeichnet durch ein Verfahren zur Bebilderung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mit jeder der Anzahl b von Bebilderungseinrichtungen (50,52) mit m aktivierbaren Laserdioden (16), deren benachbarte Bildpunkte (20) auf der Druckform den Abstand a haben, bebildert wird.
11. Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10), mit einer Anzahl b von Bebilderungseinrichtungen (52, 54), die jeweils einen Laserdiodenbarren (14) umfassen, gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der b Bebilderungseinrichtungen (50,52) ein Gebiet (64, 66, 68) der Druckformoberfläche zugeordnet ist, und die b Gebiete (64, 66, 68) zeitlich parallel bebildert werden.
12. Bebilderungseinrichtung (12) für eine Druckform (10), welche mindestens einen Laserdiodenbarren (14) umfasst, welcher eine Anzahl n einzeln ansteuerbarer Laserdioden (16) aufweist, wobei die Bildpunkte (20) der aktivierten Laserdioden (16) im wesentlichen in einer Reihe auf der Druckform (10) liegen und dass der Laserdiodenbarren (14) eine maximale Anzahl m aktivierbarer Laserdioden (16), deren benachbarte Bildpunkte (20) auf der Druckform (10) einen Abstand a haben, aufweist, mit einer Steuerung (56), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (56) eine Recheneinrichtung umfasst, in welcher ein Programm abläuft, welches wenigstens einen Abschnitt aufweist, in dem ein Verfahren zur Bebilderung einer Druckform (10) mit Verfahrensschritten gemäß einem der vorstehenden Ansprüche ausgeführt wird.
13. Druckwerk (72), gekennzeichnet durch wenigstens eine Bebilderungseinrichtung (12) für eine Druckform (10) gemäß Anspruch 12.
14. Druckmaschine (74), gekennzeichnet durch wenigstens ein Druckwerk (72) gemäß Anspruch 13.
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