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Die Erfindung betrifft zu einer ausbaufähigen Einheit
zusammengefasste, z.B. im Schulranzen, Rucksack, Aktenkoffer u.
dgl. befestigte und im Auszieh-Verfahren ausgebildete Einlage-Einsätze, die für die Einlegung
von Schul-/Geschäftsunterlagen, Akten
usw. vorgesehen sind.
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Eine Vorrichtung dieser oder ähnlicher
Ausführung
ist nicht bekannt. Bisher werden die Schreibunterlagen usw. in unübersichtlicher
und ungeschützter
Lage abgelegt, so dass ein Auffinden insbesondere von Schulunterlagen
(auch dünnere
Bücher)
erschwert wird, und Beschädigungen
durch umliegend abgelegte Gegenstände (z.B. in Rucksäcken) an
den Unterlagen verursacht werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine übersichtliche
und höhenbequme
sowie auch eindrucksichere Ablage bzw. Entnahme der Schriftunterlagen u.
dgl. zu schaffen.
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Zur Lösung der Aufgabe dienen die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile
bzw. Benutzungsmöglichkeiten
der Einlage-Einsätze
bestehen insbesondere darin, dass
- – die Einsätze für das Auszugs-Verfahren
getrennt voneinander angeordnet sind (z.B. 9), um damit verschiedenen Lagestellungen
einnehmen zu können,
nämlich
a)
beide Einlage-Einsätze
befinden sich in der Grundstellung (1, 6 und 8),
b) jeweils eine von beiden Einsätzen ist
ausgezogen (z.B. 11 und 12) ,
c) beide Einlage-Einsätze sind
ausgezogen (13),
- – die
Einlage-Einsätze
jeweils mehrere Einlagefächer
aufweisen, wobei mit der zwischen ihnen befindlichen mindestens
einen verschiebbaren oder starr angeordneten Trennwand (und ggf..
mit Bestückung
aufsteckbarer Bezeichnungsschilder) verschiedene Raumgrößen gewählt werden
können
(z.B. 9),
- – die
in einem Aktenkoffer eingebauten Einlage-Einsätze nach Einschwenkung in die
senkrechte Lage, ebenfalls verschiedene ausschiebbare Stellungen
einnehmen und somit Unterlagen usw. in einem z.B. auf dem Fußboden befindlichen
Aktenkoffer höhenbequem
einlegen bzw. entnehmen zu können
(6/7),
- – die
Einlage-Einsätze
z.B. für
vorübergehende Platzabgabe
oder kurzzeitigen Lagewechsel aus ihrer Grund-Befestigung ausgeklemmt
und später wieder
durch lediglichen Klemmen-Aufdruck in ihre Standardlage zurückversetzt
werden können,
- – der
Befestigungs- und Grundboden der Einlage-Einsätze wahlweise mit Standstützen für eine evt.
Standverstärkung
ausgebildet werden können
(14/15), und dass
- – Einlage-Einsätze wahlweise
mit einer oder mehreren Schutz- bzw.
Trennwände
für einen
behinderungsfreien Aus-/Einzug und/oder Abgrenzung eines Seitenraumes
(z.B. 3 und 5) versehen werden können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
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1 Schulranzen
mit eingelegten Einlage-Einsätzen,
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2 Auszug
der Einlage-Einsätze
für eine höhenbequeme
Eingabe bzw. Entnahme von Unterlagen am Schreibtisch,
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3 Auszug
beider Einlage-Einsätze
und Verdeutlichung des Seitenraumes für allgemeine Ablagen im Schulranzen
(Anlehnung zu 1),
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4 ausgezogener
Einlage-Einsatz im Rucksack,
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5 Draufsicht
auf Rucksack mit nichtausgezogenen Einlage-Einsätzen
und Anordnung von Schutzwandungen zum Schutz gegen Eindrücke durch
anliegende allgemeine Ablagen beim Aus-/Einziehverfahren,
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6 Einlage-Einsätze in eingeschwenkter Lage
im Aktenkoffer (Ruhelage),
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7 Ausschwenk-Stellung
der Einlage-Einsätze
in Seitenansicht zu 6,
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8 Vorderansicht
mit Grundaufbau des Einlage-Einsatzes,
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9/10 Seitenansicht
und Draufsicht zu 8,
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11–13 verkürzte Darstellungen der Seitenansichten
in Anlehnung zu 9 mit
jeweils einem und beiden ausgezogenen Einlage-Einsätzen,
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14 direkte
Draufsicht auf den Befestigungsboden mit Drücker-Verschluss, Stativ-, Einlage-
und Tragestab,
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15 Unteransicht
des Grundbodens mit Eckaufsätzen
und Standstäben
sowie
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16 Seitenansicht
und offene Kurz-Darstellung der in einem Aktenkoffer in Ruhelage
befindlichen und eingeschwenkten Einlage-Einsätze (s. auch 6/7).
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Der Grundaufbau der in der Erfindung
zugrunde gelegten Beschreibung mit zwei Einlage-Einsätzen und
jeweils zwei Zwischenwandungen 14 bezieht sich auf einen
Einlagestab 5 zu 8–10, der am Befestigungsboden 2 angeordnet
ist und somit als Träger
mit dem umgebenden Stativstab 4 für jeden Einlage-Einsatz dient.
Als unmittelbare Anbauteile der Stativstäbe sind die im äußeren Bereich
angeordneten oberen und unteren Längsrahmen 10 vorgesehen,
wobei mit dem Anschluss der Querrahmen 11 sowie Aufnahme
der allseitigen Einrahmung mit den Wandungs-Verstrebungen 9,
die im unteren Bereich für
ein besseres Anliegen kleiner Unterlagen usw. einen abstandsengeren
Einbau zueinander einnehmen die Verbindung mit dem Einlageboden 1 hergestellt
ist.
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Für
eine Größenveränderung
der Raumverhältnisse – falls
ein starrer Einbau nicht in Betracht kommt – sind in den Ablagefächern 13 eines
jeden Einlage-Einsatzes die oberen und unteren Längsrahmen 11 mit einem
Führungsschlitz 12 zu 9/10 für die Aufnahme der hier einzulegenden
und somit verschiebbaren Zwischenwandungen 14, die dazu
mit angeformten Einsätzen 15 versehen
sind, ausgebildet. Erforderlichenfalls könnten die Zwischenwandungen
zusätzlich
mit aufsetzbaren Bezeichnungsschildern, die den Inhalt des jeweiligen
Ablagefaches kennzeichnen, bestückt
werden.
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Das Auszugs-Verfahren des Einlage-Einsatzes
erfolgt durch Anheben des Ausziehgriffes 16 z.B. zu 11–13,
der den Stativstab 4 aus dem Tragestab 5 in die
Höfe zieht
und zwangsläufig
mit dem Knopfausschnitt 7 in den im Tragestab 5 eingebauten Stativknopf 6 einrastet.
Der Einzug des Einlage-Einsatzes erfolgt dann lediglich durch Knopfdruck
und Niederdrücken
des damit freigegebenen Stativstabes 4 mit dem Griff 16 bis
zum Anschlag am Einlageboden 1. Eine Einraststelle durch
Einbau eines Knopfausschnittes für
eine feste Lageeinnahme des Stativstabes 4 in der Ruhelage
wird als nicht erforderlich angesehen, da Verschiebungen des Stativstabes nicht
eintreten und eine zweite Knopf-Betätigung und weiterer Bedienungsgang
somit eingespart werden könnten.
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In Abhängigkeit der insbesondere in
einem Rucksack (4/5)
vorhandenen Raumverhältnisse sieht
die Erfindung wahlweise vor, die Einlage-Einsätze während des Aus- und Einziehens
gegen eine Behinderung durch die unmittelbar im Seitenbereich der
Einsätze
befindlichen allgemeinen Ablagen 33 zu schützen. Hierfür sind schmale
und breite Schutz-/Trennwände 18, 19 vorgesehen,
die im Bereich der Außenkanten
des Befestigungsbodens 2 angeordnet sind. Eine schmale
Schutzwandung 18 ist in einem Beispiel in erweiterter Anwendung
als Trennwand für
einen abzugrenzenden Seitenraum 32 innerhalb eine Schulranzens
in Abbildung zu 1–3 eingebaut.
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Für
eine vorübergehende
Abnahme der Einlage-Einsätze
swie zum Teil zur Erleichterung der Fabrikation (bzw. hinsichtlich
evtl. getrennter Verfahrens-Vorgänge)
ist für
die Verbindung des Befestigungsbodens 2 mit dem Grundboden 3 – z.B. Schulranzen,
Rucksack, größere Tragetasche – wahlweise der
Einbau eines Verschlusses 23 im Grundboden zu 15 vorgesehen. Der verdeckt
unterhalb des Einlagebodens 1 auf dem Befestigungsboden 2 angeordnete Verschluss-Drücker 24 zu 14 ist z.B. im Eckbereich
nach Anheben bzw. Ausziehen des Einlage-Einsatzes bequem erreichbar
und dient hier als zu öffnendes
Verbindungsglied zwischen Befestigungs- und Grundboden 2, 3.
darüber
hinaus könnte
wahlweise auch eine starre Verbindung zwischen Grund- und Befestigungsboden
in Betracht gezogen werden. Mit dem am Befestigungsboden 2 angebrachten
und mit einem Griff 17 ausgestatteten Tragestab 8 zu 9/10 wird ein Lagewechsel
und Tragen der Einlage-Einsätze
erleichtert.
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Für
eine wahlweise Unterstützung
der Standfestigkeit des Grundbodens 3 sieht die Erfindung
weiterhin vor, im Bereich der Unterfläche des Bodens gemäß 15 zwei ausdrehbare, in
Einnietungen 22 lagernde Standstützen 21 einzubauen. Eine
Höhenlagen
Behinderung ist durch die abstehende Bauweise insofern nicht vorhanden,
als die Eckaufsätze 20 den
entsprechend erforderlichen Abstandsraum herstellen. Die evtl. Anbringung
der Standstützen
für lageunabhängige (unbefestigte) Einlage-Einsätze kann
dann sinngemäß in dem
dafür zuständigen ßefestigungsboden 2 erfolgen.
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Für
die Benutzung der Einlage-Einsätze,
z.B. in einem Aktenkoffer mit verkürzter schematischer Darstellungsweise
der
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16 (Seitenansicht).
ist für
die Halterung der Einsätze
ein Winkel-Ansatz 29, der im Kofferboden 31 befestigt
ist und die Verlängerung
eines Ausschwenk-Befestigungsbodens 25 bildet, vorgesehen. Die
Befestigung des Winkel-Ansatzes kann wahlweise ebenfalls starr oder
als Öffnungs-Verschluss
am Kofferboden 31 bzw. Grundboden 3 in Form eines Verschlusses 23 mit
Drücker 24 zu 16 – wie z.B. am Rucksack- und
Schulranzenboden – erfolgen.
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Der Ausschwenk-Befestigungsboden 25 ist mit
Achsenlagerungen 26 ausgebildet, womit ein Ausschweken
der Einlage-Einsätze
von der liegenden in die senkrechte Lage ermöglicht wird (s. auch 6/7). Nach Betätigen des
Befestigungs-Einklemmers 27 in die Einrastung 28,
kann dann die jeweils gewünschte
Ausdrehstellung der beiden Einlage-Einsätze eingeleitet und Unterlagen
usw. im z.B. auf dem Fußboden
abgestellten Aktenkoffer höhenbequem
eingelegt bzw. entnommen werden.
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- 1
- Einlageboden
- 2
- Befestigungsboden
- 3
- Grundboden
- 4
- Stativstab
- 5
- Einlagestab
- 6
- Stativknopf
- 7
- Knopf-Ausschnitt
- 8
- Tragestab
- 9
- Wandungs-Verstrebung
- 10
- Längsrahmen
- 11
- Querrahmen
- 12
- Führungsschlitz
- 13
- Einlagefach
- 14
- Zwischenwandung
- 15
- Wandungs-Einsatz
- 16
- Ausziehgriff
- 17
- Tragestabgriff
- 18
- Schutz-/Trennwand,
schmal
- 19
- Schutz-/Trennwand,
breit
- 20
- Eckaufsatz
- 21
- Standstütze
- 22
- Einnietung
- 23
- Verschluss
- 24
- Drücker
- 25
- Ausschwenk-Befestigungsboden
- 26
- Achsenlagerung
- 27
- Einklemmer
- 28
- Einrastung
- 29
- Winkelansatz
- 30
- Aktenkoffer-Wandung
- 31
- Aktenkoffer-Boden
- 32
- Seitenraum
- 33
- Allgemeine
Ablage