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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Organisation in einem Funkkommunikationssystem nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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In Funkkommunikationssystemen werden
Informationen (beispielsweise Steuersignale oder Nutzdaten wie Sprache,
Bilder, Kurznachrichten oder andere Daten) mittels elektromagnetischer
Wellen über
eine Funkschnittstelle zwischen sendender und empfangender Funkstation übertragen.
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In Adhoc Netzen (auch selbstorganisierende Netze
genannt) sind Funkstationen in der Lage, ohne eine vermittelnde
zentrale Einrichtung eine Funkverbindung untereinander aufzubauen.
Die Verbindung zwischen zwei Funkstationen erfolgt dabei entweder direkt
oder bei größeren Entfernungen über weitere Funkstationen,
die für
diese Verbindung Relaisstationen bilden. Nutzinformationen werden
somit von Funkstation zu Funkstation über Abstände gesendet, welche der Funkreichweite
der Funkstationen entsprechen. Die Funkstationen eines selbstorganisierenden
Netzes können
mobile Funkstationen (beispielsweise Mobilfunkgeräte von Personen
oder in Verkehrsfahrzeugen) und/oder vorwiegend stationäre Funkstationen
(beispielsweise Computer, Drucker, Haushaltsgeräte) sein. Um Bestandteil eines
Adhoc Netzes zu sein, muss sich eine Funkstation in dem Funkabdeckungsbereich
von zumindest einer benachbarten Funkstation befinden. Beispiele
für selbstorganisierende
Netze sind die Wireless Local Area Networks (WLANs) wie HiperLAN
oder IEEE 802.11. Anwendung finden solche Netze nicht nur in den üblichen
Internet- und Telematikbereichen sondern auch im Bereich der Inter-Fahrzeugkommunikation, wie
z. B. bei Systemen zur Gefahrenwarnungen oder kooperativen Fahrerassistenzsystemen.
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Ein besonderer Vorteil von Adhoc
Netzen liegt in ihrer großen
Mobilität
und Flexibilität.
Diese Faktoren stellen jedoch auch eine große Herausforderung für Routing
Verfahren dar. In einem aus mehreren Funkstationen bestehenden Funkkommunikationssystem
muss für
ein Datenpaket ein Weg von dem Sender gegebenenfalls über mehrere
das Datenpaket weiterleitende Funkstationen zu dem Empfänger gefunden
werden. Die Auswahl des Weges bezeichnet man als Routing. Handelt
es sich bei den Funkstationen um mobile Funkstationen, so ändert sich
in der Regel die Topologie des Netzwerkes mit der Zeit. Ein geeignetes
Routing Verfahren muss diesen ständigen
Veränderungen
Rechnung tragen.
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Hierfür existieren proaktive und
reaktive Routing Verfahren. Bei einem proaktiven Routing Verfahren
kennt jede Funkstation zu jedem Zeitpunkt alle Nachbarn einer jeden
Funkstation. Somit kann eine Funkstation eine beliebige Verbindung
zu einer anderen Funkstation des Adhoc Netzes bei Bedarf sofort
aufbauen. Dieses Vorgehen erweist sich dann als nachteilhaft, wenn
die Bewegungsgeschwindigkeit der mobilen Funkstationen groß ist oder
wenn große
Datenmengen übermittelt
werden sollen. Bei Verwendung eines reaktiven Routing Verfahrens
ist den Funkstationen die aktuelle Topologie des Netzwerkes nicht
bekannt. Bei Bedarf flutet eine Funkstation das Netz mit einer Nachricht,
durch welche ein Pfad zu der als Empfänger gewünschten Funkstation aufgebaut
wird. Die Flutungsnachricht enthält
die Adresse der sendenden und der empfangenden Funkstation.
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Bei den AODV (Adhoc On Demand distance Vector
Routing) und DSR (Dynamic Source Routing) Verfahren handelt es sich
um bekannte Vertreter von reaktiven Routing Algorithmen. Bei dem
DSR Verfahren enthält
das Paket mit den Nutzinformationen sämtliche Adressen des Pfades
zwischen dem Sender und dem Empfänger,
während
bei dem AODV Verfahren die einzelnen Funkstationen des Pfades ihren
jeweiligen für
den Pfad relevanten Nachbarn speichern.
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Je größer die Anzahl der Funkstationen
ist, welche das Adhoc Netz aufbauen, desto aufwendiger wird es,
mittels Flutungsnachrichten die aktuelle Topologie des Netzes zu
ermitteln. Die Anzahl der zu sendenden Flutungsnachrichten steigt
mit der Anzahl der Funkstationen rasch an, so dass bei vielen Funkstationen
das Volumen an Nutzinformationen, welches versendet werden kann,
aufgrund der großen Menge
an Flutungsnachrichten deutlich reduziert wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannte Art vorzustellen, welches ein effizientes
Routing in einem Netzwerk, welches eine Vielzahl von zumindest teilweise mobilen
Funkstationen umfasst, erlaubt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weiterbildungen und Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das Funkkommunikationssystem umfasst eine
Vielzahl von teilnehmerseitigen Funkstationen mit einer jeweiligen
Funkreichweite und eine zentrale Funkstation. Die teilnehmerseitigen
Funkstationen sind zumindest teilweise mobil. Jede Funkstation befindet
sich innerhalb der Funkreichweite von zumindest einer benachbarten
teilnehmerseitigen Funkstation. Zur Übertragung von Nutzdaten werden
diese Nutzdaten von Funkstation zu Funkstation über die Funkreichweite einer
teilnehmerseitigen Funkstation gesendet. In dem Funkkommunikationssystem
sind Nutzdaten von jeder beliebigen ersten teilnehmerseitigen Funkstation
zu jeder beliebigen zweiten teilnehmerseitigen Funkstation direkt
oder über
eine oder mehrere andere Funkstationen übertragbar. Erfindungsgemäß sendet
die zentrale Funkstation Informationen über die benachbarte oder die
benachbarten teilnehmerseitigen Funkstationen einer jeden teilnehmerseitigen
Funkstation innerhalb zumindest eines Teilbe reichs des Funkkommunikationssystems an
die Vielzahl von teilnehmerseitigen Funkstationen innerhalb zumindest
des Teilbereichs des Funkkommunikationssystems.
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Zur Übertragung von Nutzdaten werden
diese Nutzdaten also von einer ersten teilnehmerseitigen Funkstation
an eine benachbarte Funkstation versendet. Bei der benachbarten
Funkstation kann es sich um den bestimmungsgemäßen Empfänger der Nutzdaten handeln.
In diesem Fall wurden die Nutzdaten direkt übertragen. In der Regel ist
dies nicht der Fall, so dass die benachbarte Funkstation die Nutzdaten
an eine ihr benachbarte Funkstation weiterleitet. Auf diese Art
werden die Nutzdaten über mehrere
Sprünge
zu dem bestimmungsgemäßen Empfänger weitergeleitet.
Eine Weiterleitung kann auch über
die zentrale Funkstation erfolgen, welche die Nutzdaten wie auch
die teilnehmerseitigen Funkstationen über eine Distanz der Länge der
Funkreichweite der teilnehmerseitigen Funkstationen weiterleitet.
Die teilnehmerseitigen Funkstationen müssen nicht alle eine identische
Funkreichweite aufweisen, in der Regel sind die Funkreichweiten
der teilnehmerseitigen Funkstationen eines Adhoc Netzwerkes jedoch ähnlich groß.
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Die zentrale Funkstation sendet Informationen über Nachbarschaftsbeziehungen
von teilnehmerseitigen Funkstationen des Funkkommunikationssystems,
d.h. Netzwerkinformationen. Die Informationen können sowohl nur einen Teilbereich
des Funkkommunikationssystems betreffen, als auch das ganze System,
d.h. jede der teilnehmerseitigen Funkstationen. Durch diese Informationen
werden die teilnehmerseitigen Funkstationen innerhalb des betreffenden
Teilbereichs über
alle Nachbarschaftsbeziehungen des jeweiligen Teilbereichs aufgeklärt. Die
Funkreichweite der zentralen Funkstation bezüglich der Versendung der Informationen
entspricht mindestens der Ausdehnung des Funkkommunikationssystems
bzw. des Teilbereichs desselben. Diese Funkreichweite ist mindestens
so groß wie
die Funkreichweite der teilnehmerseitigen Funkstationen.
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Die zentrale Funkstation muss sich
aufgrund ihres Aufbaus nicht von den teilnehmerseitigen Funkstationen
unterscheiden. Vielmehr kann auch eine teilnehmerseitige Funkstation
die Rolle der zentralen Funkstation übernehmen, insofern sie die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
benötigten
Eigenschaften aufweist. Insbesondere gehört hierzu eine Funkreichweite,
die ausreichend groß ist, um
den teilnehmerseitigen Funkstationen innerhalb des Teilbereichs
Informationen zu senden. Die zentrale Funkstation kann sich somit
von den teilnehmerseitigen Funkstationen durch ihren Aufbau und/oder durch
ihre Funktion bezüglich
des erfindungsgemäßen Verfahrens
unterscheiden.
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Dadurch, dass die teilnehmerseitigen
Funkstationen von der zentralen Funkstation über die Nachbarschaftsbeziehungen
informiert werden, kann der Aufwand an Flutungsnachrichten, welche
zur Ermittlung der aktuellen Topologie des Netzwerkes vonnöten sind,
in der Regel deutlich reduziert werden. Dies hat zur Folge, dass
der Signalisierungsaufwand innerhalb des Funkkommunikationssystems verringert
ist, womit mehr Kapazität
zur Versendung von Nutzdaten zur Verfügung steht.
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In Weiterbildung der Erfindung sendet
die zentrale Funkstation zusätzlich
Informationen über die
benachbarte oder die benachbarten teilnehmerseitigen Funkstationen
der zentralen Funkstation. Dies kann dadurch realisiert werden,
dass die zentrale Funkstation im Rahmen der Benachrichtigung über die
Nachbarschaftsbeziehungen der teilnehmerseitigen Funkstationen auch über ihre
eigenen Nachbarschaftsbeziehungen informiert.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung
sendet die zentrale Funkstation die Informationen per Rundsenderuf,
d.h. per Broadcast.
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Vorteilhafterweise wurden die Informationen von
der Vielzahl von teilnehmerseitigen Funkstationen ermittelt. Dies
bedeutet jedoch nicht, dass jede teilnehmerseitige Funkstation aus
dieser Vielzahl den gleichen Beitrag zur Ermittlung der Informationen
liefert. Betreffen die Informationen nur einen Teilbereich des Funkkommunikationssystems,
so sind die teionehmerseitigen Funkstationen außerhalb des Teilbereiches an
der Ermittlung nicht beteiligt.
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In Weiterbildung der Erfindung senden
zur Ermittlung der Informationen die teilnehmerseitigen Funkstationen
innerhalb zumindest des Teilbereichs des Funkkommunikationssystems
Signale zur Anfrage nach benachbarten teilnehmerseitigen Funkstationen
aus, auf welche Signale hin die jeweiligen benachbarten teilnehmerseitigen
Funkstationen unter der Bedingung, dass sie noch keiner anderen
benachbarten teilnehmerseitigen Funkstation eine Antwort gesendet
haben, eine Antwort senden. Eine teilnehmerseitige Funkstation antwortet
also nur auf die erste Flutungsnachricht, mit welcher die aktuelle
Topologie des Netzwerkes ermittelt werden soll. Dies dient zur Vermeidung
von Redundanzen.
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Vorzugsweise übermitteln bestimmte teilnehmerseitige
Funkstationen den benachbarten teilnehmerseitigen Funkstationen,
welchen sie eine Antwort gesendet haben, Informationen über benachbarte teilnehmerseitige
Funkstationen, welchen sie keine Antwort gesendet haben. Dieses
Vorgehen resultiert in einer Bündelung
von Nachbarschaftsinformationen bei denjenigen teilnehmerseitigen
Funkstationen, welche eine Antwort auf ihre Flutungsnachricht erhalten
haben. Die teilnehmerseitigen Funkstationen, welche diese Informationen
versenden, unterliegen einer Bedingung. Ein Beispiel für die Art
der Bedingung sind Bedingungen, die an die Adresse der teilnehmerseitigen
Funkstation oder an die Anzahl der Nachbarn anknüpfen.
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Einer Ausgestaltung der Erfindung
gemäß sendet
die zentrale Funkstation die Informationen regelmäßig. Die
Informationen werden also in bestimmten Zeitabständen, welche z.B. zwischen
0.1 Sekunden und 5 Minuten liegen können, oder auch einem Vielfachen
einer Taktfrequenz der teilnehmerseitigen Funkstationen entsprechen
können,
versendet. Hierbei bezieht sich jede Versendung der Informationen
auf die aktuelle oder nahezu aktuelle Topologie des Netzwerkes.
Zwischen den Versendungen findet eine erneute Ermittlung der Nachbarschaftsbeziehungen
der teilnehmerseitigen Funkstationen statt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei
zeigen
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1:
ein Funkkommunikationssystem,
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2:
einen Ausschnitt eines Funkkommunikationssystems,
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3:
einen ersten Teil eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
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4:
einen zweiten Teil eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
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5:
einen dritten Teil eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
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6:
einen vierten Teil eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
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7:
einen Baum an Nachbarschaftsbeziehungen,
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8:
die Versendung eines Rundsenderuf durch die zentrale Funkstation.
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1 stellt
schematisch ein Funkkommunikationssystem bzw. ein das Funkkommunikationssystem
bildendes Netzwerk von Funkstationen dar. Hierbei kann es sich z.B.
um ein IEEE 802.11 WLAN (Wireless Local Area Network) handeln. Etwa
in der Mitte des Netzwerkes befindet sich eine zentrale Funkstation
Z. Weiterhin besteht das Netzwerk aus einer Vielzahl von mobilen Funkstationen
MT. Um eine der mobilen Funkstationen MT ist eine typische Funkreichweite
C einer mobilen Funkstation durch einen Kreis gekennzeichnet. Der
genaue Wert der Funkreichweite kann sich von mobiler Funkstation
zu mobiler Funkstation unterscheiden. So ist es möglich, dass
sich in dem betrachteten Funkkommunikationssystem verschiedenartige
Funkstationen befinden und miteinander kommunizieren. Weiterhin
können
es sich bei manchen der Funkstationen auch um stationäre Funkstationen
handeln. Es ist zu erkennen, dass die betrachtete Funkstation MT
innerhalb ihrer Funkreichweite C zwei benachbarte Funkstationen
aufweist. Aufgrund der Mobilität
der Funkstationen ändern
sich die Nachbarschaftsbeziehungen der Funkstationen untereinander
und somit die Topologie des Netzwerkes mit der Zeit.
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Der Funkabdeckungsbereich der zentralen Funkstation
Z, welcher in etwa dem größeren der
beiden Kreise in 1 entspricht,
ist deutlich größer als derjenige
der Funkstationen MT. Die Funkstationen MT sind mit zwei Arten von
Funkschnittstellen ausgestattet: einer ersten für die Kommunikation zwischen den
Funkstationen MT, und einer zweiten für dem Empfang von Informationen
von der zentralen Funkstation Z. Auch die zentrale Funkstation weist
derartige Funkschnittstellen auf, jedoch wird die zweite Funkschnittstelle
zur Versendung von Informationen verwendet.
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Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren
anhand eines kleinen Ausschnittes aus einem Funkkommunikationssystem,
wie in 2 veranschaulicht,
verdeutlicht. Dieser Ausschnitt besteht aus den mobilen Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6.
In 2 sind die Verbindungen
zwischen benachbarten Funkstationen mit Linien gekennzeichnet. Die
Funkstation 1 ist benachbart zu der Funkstation 2,
die Funkstation 2 zu den Funkstationen 1, 3, 4 und 5,
die Funkstation 3 zu den Funkstationen 2,4,5,
und 6, die Funkstation 4 zu den Funkstationen 2,3 und 6,
die Funkstation 5 zu den Funkstationen 2,3 und 6,
sowie die Funkstation 6 zu den Funkstationen 3,4 und 5. Insge samt
existieren neun Verbindungen bzw. Nachbarschaftsbeziehungen zwischen
den Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6.
Dies neun Verbindungen, d.h. die aktuelle Topologie des Netzwerkes,
sollen ermittelt und den Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 bekannt
gegeben werden. Hierzu sammeln die Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 Informationen über ihre
Nachbarn und senden diese auf geeignete Weise zu der zentralen Funkstation.
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Es wird angenommen, dass sich die
Funkstation 1 am nächsten
zu der zentralen Funkstation befindet. Die Funkstation 1 leitet
das Verfahren ein, indem sie eine Flutungsnachricht F1 sendet, wie
in 3 dargestellt. Diese
Nachricht F1 wird als Rundsenderuf versendet, so dass alle Nachbarn
der Funkstation 1 die Flutungsnachricht F1 erhalten. Die
Flutungsnachricht F1 beinhaltet die Information, dass es sich um
eine Nachricht handelt, mittels welcher die Nachbarschaftsbeziehungen
des Netzwerkes ermittelt werden sollen, sowie eine Identifikationsnummer der
Flutungsnachricht F1 und die Identifikationsadresse der Funkstation 1.
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Den Anstoß zur Versendung der Flutungsnachricht
F1 erhält
die Funkstation 1 z.B. von der zentralen Funkstation. Es
ist auch möglich,
dass die Funkstation 1 diese Flutungsnachricht F1 nach
dem Ablauf einer ihr bekannten Zeitspanne seit der letzten von ihr
gesendeten Flutungsnachricht F1 sendet.
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Die Funkstation 2 sendet
nach dem Empfang der Flutungsnachricht F1 von der Funkstation 1 ebenfalls
eine Flutungsnachricht F2. Diese Versendung ist in 4 dargestellt. Die Flutungsnachricht F2
beinhaltet die Information, dass es sich um eine Nachricht handelt,
mittels welcher die Nachbarschaftsbeziehungen des Netzwerkes ermittelt
werden sollen, sowie die Identifikationsnummer der Flutungsnachricht
F2, die Identifikationsadresse der Funkstation 2 und die
Information, dass die Funkstation 2 die Funkstation 1 als
ihr benachbarte relevante Funkstation auf dem weg zu der zentralen
Funkstation betrachtet. Letztere Information ist nur für die Funksta tion 1 von
Interesse und nicht für
die übrigen Nachbarstationen
der Funkstation 2. Über
die benachbarte relevante Funkstation auf dem Weg zu der zentralen
Funkstation werden die Informationen über die Nachbarschaftsbeziehungen
zu der zentralen Funkstation gesendet. Aufgrund der Information über die
benachbarte relevante Funkstation auf dem Weg zu der zentralen Funkstation
handelt es sich bei der Flutungsnachricht F2 der Funkstation 2 für die Funkstation 1 um
eine Antwort A2-1 auf ihre eigene Flutungsnachricht F1. Die Funkstation 1 kann
der Antwort A2-1 der Funkstation 2 entnehmen, dass die Funkstation 2 ihre
Nachbarfunkstation ist, und weiterhin, dass sie von der Funkstation 2 Informationen
erhalten wird, welche an die zentrale Funkstation weiterzuleiten
sind.
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Um die Zuverlässigkeit des Verfahrens zu
erhöhen,
ist es möglich,
dass die Funkstation 1 auf die Antwort A2-1 der Funkstation 2 hin
eine Bestätigungsmeldung
ACK an die Funkstation 2 sendet. Diese Bestätigungsmeldung
ACK kann die Funkstation 2 z.B. darüber informieren, dass die Funkstation 1 unbegrenzt
oder eine bestimmte Zeitspanne auf den Erhalt von Informationen
bezüglich
der Topologie des Netzwerkes von der Funkstation 2 warten
wird. Nach Ablauf der Zeitspanne kann die Funkstation 1 dann
der zentralen Station melden, dass sie keine Information über die
Nachbarschaftsbeziehungen innerhalb des Netzwerkes von der Funkstation 2 empfangen
hat.
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Die Funkstationen 3,4 und 5 empfangen
die Flutungsnachricht der Funkstation 2, woraufhin sie eigene
Flutungsnachrichten F3, F4 und F5 senden. Diese Versendung ist in 5 dargestellt. Die Flutungsnachrichten
F3, F4 und F5 enthalten die Information, dass es sich um eine Nachricht
handelt, mittels welcher die Nachbarschaftsbeziehungen des Netzwerkes
ermittelt werden sollen, sowie die Identifikationsnummer der Flutungsnachricht
F3, F4 oder F5, die Identifikationsadresse der jeweiligen Funkstation 3,4 oder 5 und
die Information, dass die jeweilige Funkstation 3,4 oder 5 die
Funkstation 2 als ihr benachbarte relevante Funkstation
auf dem Weg zu der zentralen Funkstation betrachtet. Die Funkstation 2 betrachtet
diese drei Flutungsnachrichten als Antworten A3-2, A4-2 und A5-2
auf ihre Flutungsnachricht F2. Ihr ist nun bekannt, dass sie außer der
Funkstation 1 drei weitere Nachbarn aufweist. Da die drei Funkstationen 3,4 und 5 der
Funkstation 2 angezeigt haben, dass sie diese als benachbarte
Funkstation für
den Rückweg
zu der zentralen Funkstation betrachten, geht die Funkstation 2 davon
aus, dass sie drei Nachrichten mit Informationen über die
Nachbarschaftsbeziehungen erhalten wird, welche sie an die Funkstation 1 weiterleiten
wird.
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Weiterhin erhält die Funkstation 3 die
Flutungsnachricht F4 der Funkstation 4 und umgekehrt. Ebenso
erhält
die Funkstation 5 die Flutungsnachricht F3 der Funkstation 3 und
umgekehrt. Da die Funkstationen 3,4 und 5 jedoch
zu dem Zeitpunkt des Empfangs der jeweiligen Flutungsnachrichten
F3, F4 oder F5 ihrer benachbarten Funkstation 3,4 oder 5 bereits
eine eigene Flutungsnachricht F3, F4 oder F5 gesendet haben, antworten
sie auf den Empfang der Flutungsnachrichten F3, F4 oder F5 ihrer
jeweiligen Nachbarstationen nicht. Der Funkstation 4 ist
nun bekannt, dass sie neben der Funkstation 2, auf deren Flutungsnachricht
F2 hin sie ihre Flutungsnachricht F4 gesendet hat, und welche sie
als Funkstation auf dem Rückweg
zur zentralen Funkstation betrachtet, die Funkstation F3 als weiteren
Nachbarn aufweist. Auf analoge Weise ist der Funkstation 3 die
Existenz der Funkstationen 4 und 5 in ihrer Nachbarschaft
und der Funkstation 5 die Existenz der Funkstation 3 in
ihrer Nachbarschaft bekannt.
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Die Funkstation 6 erhält die drei
Flutungsnachrichten F3, F4 und F5. Es wird im betrachteten Beispiel
angenommen, dass die Flutungsnachricht F4 der Funkstation 4 die
Funkstation 6 als erste erreicht. Die Funkstation 6 sendet
daraufhin, wie in 6 dargestellt,
eine eigene Flutungsnachricht F6. Die Flutungsnachricht F6 beinhaltet
die Information, dass es sich um eine Nachricht handelt, mittels
welcher die Nachbarschaftsbeziehungen des Netzwerkes ermittelt werden
sollen, sowie die Identifikationsnummer der Flutungsnachricht F6,
die Identifikationsadresse der Funkstation 6 und die Information, dass
die Funkstation 6 die Funkstation 4 als ihr benachbarte
relevante Funkstation auf dem Weg zu der zentralen Funkstation betrachtet.
Die Funkstation 4 betrachtet diese Flutungsnachrichten
F6 als Antwort A6-4 auf ihre Flutungsnachricht F4. Ihr ist nun bekannt,
dass außer
der Funkstation 2 und der Funkstation 3 die Funkstation
F6 sich in ihrer Nachbarschaft aufhält. Auch die Funkstationen 3 und 5 erfahren
aus der Flutungsnachricht F6 von der Existenz der Funkstation 6 in
ihrer Nachbarschaft.
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Diejenigen Funkstationen, welche
eine Antwort auf ihre Flutungsnachricht erhalten haben, senden die
Adresse der jeweiligen Funkstation, welche sie als relevante Funkstation
für den
Rückweg
zur zentralen Funkstation betrachten, zu derjenigen Funkstation,
welche sie jeweils für
den Rückweg
zu der zentralen Funkstation verwenden. So sendet die Funkstation 4 die
Adresse der Funkstation 6 an die Funkstation 2 und
die Funkstation 2 sendet die Adressen der Funkstationen 3,4 und 5 an
die Funkstation 1. Zusätzlich
muss die Funkstation 1 die ihr von der Funkstation 4 übermittelte
Adresse der Funkstation 6 bzw. die Nachbarschaftsbeziehung
zwischen den Funkstationen 4 und 6 an die Funkstation 1 weiterleiten.
Der somit erstellte Baum an Nachbarschaftsbeziehungen ist in 7 dargestellt.
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Um die Informationen über die
Nachbarschaftsbeziehungen zwischen den Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 zu
vervollständigen,
müssen
noch die Nachbarschaftsbeziehungen zwischen den Funkstationen 3 und 4,
zwischen den Funkstationen 3 und 5, sowie zwischen
den Funkstationen 3 und 6, und 5 und 6 ergänzt werden.
Im Falle der Nachbarschaftsbeziehung zwischen den Funkstationen 3 und 6 z.B. kann
sowohl die Funkstation 3 die Existenz der ihr benachbarten
Funkstation 6 über
die Funkstation 2 an die Funkstation 1 senden,
als auch die Funkstation 6 die Existenz der ihr benachbarten
Funkstation 3 über
die Funkstationen 4 und 2 zur Funkstation 1. Senden
beide Funkstation 3 und 6 diese Information, so
erhält
die Funkstation 2 redundante Informationen über die
Nachbarschaftsbeziehungen. In diesem Fall kann entweder die Funkstation 2 oder
die Funkstation 1 oder auch die zentrale Funkstation die
Redundanz aus den Informationen entfernen.
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Von Vorteil ist es, wenn nicht beide
Funkstationen 3 und 6 die Information über die
jeweilige benachbarte Funkstation 3 oder 6 versenden.
Diejenige Funkstation, welche die Information versenden soll, kann
einer bestimmten Bedingung unterliegen. In betrachteten Beispiel
wird angenommen, dass die Funkstation mit der größeren Adresse die Information
versendet. Somit sendet die Funkstation 6 die Information über die
Existenz der Funkstation 3 in ihrer Nachbarschaft an die
Funkstation 4. Ebenso sendet die Funkstation 6 Informationen über die
Funkstation 5 an die Funkstation 4, die Funkstation 5 sendet
Informationen über
die Funkstation 3 an die Funkstation 2 und die
Funkstation 4 sendet Informationen über die Funkstation 3 an
die Funkstation 2.
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Die Versendung der verschiedenen
Informationen über
die benachbarten Funkstationen erfolgt dabei in einer einzigen Nachricht.
So sendet die Funkstation 4 eine Nachricht an die Funkstation 2,
in welcher sie die ihr benachbarten Funkstationen 6 und 3 anzeigt,
sowie die Nachbarschaft der Funkstationen 6 und 3,
sowie der Funkstationen 6 und 5. Die von einer
Funkstation selber ermittelten Informationen und die ihr von einer
anderen Funkstation gesendeten Informationen über Nachbarschaftsbeziehungen
können
also in einer gemeinsamen Nachricht versendet werden.
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Die Funkstation 1 sendet
die von ihr empfangenen Informationen über die Nachbarschaftsbeziehungen
an die zentrale Funkstation. Daraufhin sendet die zentrale Funkstation
Z, wie in 8 dargestellt,
die gesamten Informationen über
die Nachbarschaftsbeziehungen zwischen den Funkstationen 1, 2, 3,
4, 5 und 6 per
Rundsenderuf R an die Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6.
Das Format, welches die zentrale Funkstation Z für die Versendung des Rundsenderufs
R verwendet, kann sich von dem Format der von der Funkstation 1 gesendeten
Nachricht unterscheiden. Somit können
die Informationen von der zentralen Funkstation Z vor der Versendung
in einer besonders effizienten Weise dargestellt werden.
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Den Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 ist
nach dem Empfang des Rundesenderufs R die aktuelle Topologie des
Netzwerkes bekannt, so dass das Routing eines Datenpaketes von einer
sendenden Funkstation zu einem Empfänger nun effizient durchgeführt werden
kann. Da es sich bei den Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 um
mobile Funkstationen handelt, ändert
sich die Topologie des Netzwerkes im Laufe der Zeit. Daher wird
das Verfahren der Ermittlung des Nachbarschaftsbeziehungen durch
die Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 und
der Versendung des Rundsenderufs durch die zentrale Funkstation
Z in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Die
Zeitspanne zwischen den Wiederholungen des Verfahrens kann z.B.
der mittleren Bewegungsgeschwindigkeit der Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 angepasst
werden. Als geeignet erweist sich für die Zeitspanne ein Vielfaches
der Taktfrequenz der Funkstationen 1, 2, 3, 4, 5 und 6.
Die Identifikationsnummern der Flutungsnachrichten F1, F2, F3, F4,
F5 und F6 stimmen für
je eine Ermittlung der aktuellen Topologie des Netzwerkes überein.
Nach Ablauf der Zeitspanne wird die nächste Ermittlung der Nachbarschaftsbeziehungen eingeleitet,
wofür eine
andere Identifikationsnummer für
die Flutungsnachrichten verwendet wird. Der Identifikationsnummer
der Flutungsnachrichten ist somit zu entnehmen, zu welchem Ermittlungsvorgang
die jeweilige Flutungsnachricht zuzuordnen ist.