DE1030871B - Verfahren und Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Fernsehsignale bei der UEbertragung von Farbfernsehbildern - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Fernsehsignale bei der UEbertragung von FarbfernsehbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur selbsttätigen Regelung der Fernsehsignale
mittels Beeinflussung der Beleuchtungsquelle bei der Übertragung von Farbfernsehbildern.
Bei der Ül>ertragung von Schwarzweißbildern ist es bekannt, zum Zweck einer annähernden Konstanthaltung
des Fernsehsignals einen Verstärker mit selbsttätiger Verstärkungsregelung vorzusehen und dessen
Verstärkung dadurch selbsttätig zu verändern, daß aus der ,Signalspannung eine Regelspannung abgeleitet
wird, die als Gittervorspannung für eine oder mehrere Vörsitärkerröhren dient und deren Arbeitspuukt in
Gebiete verschiedener Steilheit verschiebt. Die Anwendung dieser !»kannten Methode auf Einrichtungen
zur Übertragung von Farbfernsehbildern hat den Nachteil, daß drei Regelverstärker erforderlich sind
und es praktisch kaum möglich ist, die Regelcharakteristik der drei Verstärker ausreichend genau gleich
auszubilden und auf längere Dauer konstant zu. halten, so daß allen drei Verstärkern bei gleicher Regelspannung
stets gleiche Verstärkungsziffern entsprechen.
Es ist auch schon bekannt, bei der Übertragung von Schwarzweißfernseihbiildern eine Gegenkopplung anzuwenden,
indem die Signalspannumg in einem solchen Sinne die Helligkeit einer als Beleuchtungsquelle
dienenden Kathodenstrahlröhre steuert, daß sich mit zunehmender Signalspannung die Helligkeit verringert.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, bei einer Anordnung zur Übertragung von Farbfernsehbildern die
Maximalamplitude der Farbsignale annähernd konstant zu halten. Hierzu wird ein Verfahren zur selbsttätigen
Regelung der Fernsehsignale mittels Beeinflussung der Beleuchitungsquelle durch die erzeugten
Fersebsignale bei der Übertragung von Farbfernsehbfldern
angegeben, bei dem erfindungsgemäß, sobald eine oder mehrere der drei Farbsignalspannungen einen
vorgegebenen Maximalwert übersteigen, die Signal-Überschüsse in einem gemeinsamen Stromkreis addiert
und zur Erzeugung einer Regelspannung benutzt werden, durch welche die Beleuchtung des Objektes
unter Beibehaltung ihrer spektralen Energieverteilung derart geändert wird, daß die Maximalamplitude der
Farbsignale annähernd konstant bleibt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens kann eine Anordnung verwendet werden, l>ei der die einen vorgegebenen
Maximalwert übersteigenden Signalüberschüsse je einer Verstärkerstufe zugeführt werden,
deren Ausgangskreise parallel geschaltet sind und aus deren gemeinsamen Ausgangskreis eine Regelspanniung
abgeleitet wird, welche die Beleuchtung des Objektes unter Beibehaltung ihrer spektralen Energieverteilung
derart ändert, daß die Maximalamplitude der Farbsignale annähernd konstant bleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist vor allem Verfahren und Anordnung zur selbsttätigen
Regelung der Fernsehsignale bei der
Übertragung von Farbfernsehbildern
Übertragung von Farbfernsehbildern
Anmelder:
Fernseh G.m.b.H.,
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6
Dr.-Ing. Wolfgang Dillenburger, Darmstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den Vorteil auf, daß die Regelung für alle drei Farbsignale vollkommen gleichartig erfolgt. Weiter ist es
nicht erforderlich, Regelverstärker zu verwenden, sondern es können einfachere Verstärker mit konstanter
Verstärkungsziffer verwendet werden. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß bereits beim
Überschreiten des vorgegebenen Maximalwertes eines der drei Farbsignalspannungen eine Herabsetzung der
Ausgangswerte alter drei Farbsignale in vollkommen gleichem Ausmaß erfolgt. Werden die vorgegebenen
Maximalwerte gleichzeitig für zwei oder alle drei Farbsignale überschritten, so werden die Ausgangswerte
in einem Ausmaß verringert, das der Summe der einzelnenÜberschreitungen der Farbsignale entspricht,
was ein weiterer Vorteil des Verfahrens darstellt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden also Üt>ersteuerungen auf dem ganzen Übertragungsweg
der Farbsignale mit Sicherheit vermieden und damit die Voraussetzung für eine unverfälschte Bildwiedergabe
geschaffen.
Die Erfindung soll nun am Beispiel einer Regelautomatik in einem Lichtpunktabtaster für transparente
Farbbilder näher erläutert werden. In der Zeichnung ist nur die Schaltung der Regelautomatik alkin dargestellt.
Die den Farbauszügen entsprechenden Bildsignale (rot, grün, blau), die von den drei Photozellen
des Lichtpunktabtasters geliefert werden, gelangen nach entsprechender Verstärkung an die Eingänge r, g, b
von drei Kathodenversitärkerstufen 11, 21, 31. Das Potential an den Gittern dieser drei Röhren wird
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durch die Klemmsehall tungen 10, 20, 30 auf den
Schwarzwert stabilisiert. Die Klemmsebaltungen sind in der Figur durch zwei gegensinnig geschaltete Gleichrichter
angedeutet. Die an den Kathoden der drei Röhren 11, 21, 31 an den Kathodenwiderständen 12,
22. 32 auftretenden Signalspannungen gelangen über je einen Gleichrichter 13, 23, 33 und je einen Kondensator
14. 24, 34 an das Steuergitter von weiteren Verstärkerröbren
41, 51, 61. Der Gleichrichter ist durch einen Spannungsteiler 15, 16; 25, 26; 35, 36 derart
vorgespannt, daß er nur beim Maximalwert der Bildsignale an den Kathoden der Röhren 11, 21, 31 leitet.
An die Steuergitter der Röhren 41, 51, 61 gelangt also nur dann eine Steuerspannung, wenn in einem der drei
Farbkanäle der zulässige Maximalwert des Bildsignals überschritten wird.
Die drei Röhren 41,51,61 sind anodenseitig parallel
geschaltet und über einen gemeinsamen Anodenwiderstand 71 an die positive Betriebsspannung angeschlossen.
An die gemeinsame Anodenleitung ist über den Koppelkondensator 72 eine weitere Verstärkerröhre 73
angeschlossen. Die Spannung am Gitter dieser Röhre wird durch eine Klemmschaltung 70, die wieder durch
zwei gegensinnig geschaltete Gleichrichter angedeutet ist, stabilisiert. Durch diese Anordnung werden also
Überschreitungen des vorbestimmten Maximalwertes der Signailspannung, unabhängig davon, in welchem
der drei Farbkanäle sie auftreten, am Gitter der Röhre 73 wirksam. Die Röhre 73 ist als Kathodenverstärker
geschaltet. Vom Kathodenwiderstand 74 gelangen die Spannungsspitzen über den Kondensator 75 zu den
zwei gegensinnig geschalteten Dioden 76 und 77. Am Arbeitswiderstand 78 entsteht somit eine negative
Spannung in Abhängigkeit vom Ausmaß der den vorgegebenen Wert übersteigenden Färb sign al spannungen
in den drei Farbkanälen. Parallel zum Widerstand 78 ist ein Kondensator 79 angeordnet; durch ein Siebglied,
bestehend aus diem Widerstand 80 und dem Kondensator 81, wird die periodische Komponente der
Regelspannung noch weitergehend unterdrückt. Am Ausgang 82 der Anordnung kann die Regelspannung
abgenommen werden.
Die Regelspannung dient nun dazu, um die Beleuchtung des Objektes unter Beibehaltung der spektralen
Energievorteilung in dem Sinne zu beeinflussen, daß durch die Regelspannung die Beleuchtungsstärke derart
geändert wird, daß die Maximalamplitude der Farbsignale annähernd konstant bleibt.
Bei einer Anordnung miit Lichtpunktabtastung mit
Kathodenstrahlröhre kann die Helligkeit des Rasters dtrrch Veränderung der Spannung der Webnelt-Elektrode
gesteuert werden. Es ist auch möglich, mittels der Regelspannung die Durchlässigkeit eines Lichtfilters
zu beeinflussen, das zwischen der Lichtquelle und dem Farbbild angeordnet ist. Ein derartiges Lichtfilter'
kann als Flüssigkeitsfilter ausgebildet sein, das aus einer neutralgrauen Flüssigkeit zwischen zwei
durchsichtigen Platten besteht, deren Abstand durch die Regelspannung verändert wird.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Vorteil bei allen Farbfernsihsystemen
Anwendung finden, bei denen das zu übertragende Objekt von einer Lichtquelle beleuchtet
wird und mehrere Farbsignale erzeugt werden.
Claims (1)
- PatentANSPRuchΕΙ. Verfahren zur selbsttätigen Regelung der Fernsehsignale mittels Beeinflussung der Beleuchtungsquelle durch die erzeugten Fernsehsignale bei der Übertragung von Farbfernsehbildern, dadurch gekennzeichnet, daß, sobald eine oder mehrere der drei Farbsignalspannungen einen vorgegebenen Maximalwert übersteigen, die Signal Überschüsse in einem gemeinsamen Stromkreis addiert und zurίο Erzeugung einer Regelspannung benutzt werden, durch welche die Beleuchtung des Objektes unter Beibehaltung ihrer spektralen Energieverteilung derart geändert wird, daß die Maximalamplitude der Farbsignale annähernd konstant bleibt.*5 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrensnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen vorgegebenen Maximalwert übersteigenden Signalüberschüsse je einer Verstärkerstufe zugeführt werden, deren Ausgangskreise parallel geschaltet sind, und aus dem gemeinsamen Ausgangskreis eine Regelspannung abgeleitet wird, welche die Beleuchtung des Objektes unter Beibehaltung ihrer spektralen Energieverteilung derart ändert, daß die Maxi mal amplitude der Farbsignale annähernd konstant bleibt.3. Anordnung nach Anspruch 2 bei einem Lichtpunktabtaster für die Übertragung von Farbfernsehbildern, dadurch gekennzeichnet, diaß die Regelspannung die Helligkeit des am Schirm der Abtaströhre geschriebenen Rasters, vorzugsweise durch Steuerung des Strahlstromes mittels der Wehnel t-Elektrode, beeinfluß t.4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein regelbares Lichtfilter zwischen der Lichtquelle und dem Farbbild, dessen Durchlässigkeit durch die Regelspannung beeinflußt wird.5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das regelbare Lichtfilter als Flüssigkeitsfilter ausgeführt ist, das aus einer neutralgrauen Filterflüssigkeit zwischen zwei durchsichtigen Platten besteht, deren Abstand durch die Regelspannung verändert wird.6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Kathodenverstärkerstufen (11, 21,31), vorzugsweise mit einer Klemmschaltung (10, 20, 30) zur Stabilisierung des Schwarzwertes für jedes Farbsignal, wobei an die Kathoden der Verstärkerstufen über Spannungsteiler (15,16; 25, 26; 35,36) vorgespannte Gleichrichter (13, 23, 33) angeschlossen sind, über die die die Vorspannung übersteigenden Farbsignalspaunungswerte ari die Gitter von weiteren Röhren (41, 51. 61) gelangen und die in den Röhren auf einem gemeinsamen Anodenwiderstand (71) arbeiten, von dem die Spannung über eine weitere, vorzugsweise mit einer Klemmschaltung (70) versehene Kathodenstufe (73) einer Gleichrichterschaltung (76, 77, 78, 79) zugeführt wird, die die Regelspannung liefert."In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auislegeschrift N 8089 VIII a/21 a 1 (be: kanntgemachit am 26. 1. 1956);Journal of the British Institution of Radio Engineers, Juni 1952, S. 326.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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