DE10307803B4 - Verdichteranlage - Google Patents

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Verdichteranlage mit einem Verdichter (3) mit Wassereinspritzkühlung mit einem Kühlwasserkreislauf (33) für das Kühlwasser der Wassereinspritzkühlung und mit einer Kondensiereinrichtung (39) zum Kondensieren von in dem verdichteten Medium vorhandenen Wasser, gekennzeichnet durch eine Leitfähigkeitsmeßeinrichtung (40) zum Messen der Leitfähigkeit des Kondensats und eine Regeleinrichtung (26) zum Regeln der Leitfähigkeit des Kondensats, wobei die Kondensiereinrichtung (39) eine Kondensat-Rückleitung (29) und eine Entsalzungs-Rückleitung (38) zum Verdichter (3) umfaßt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verdichteranlage mit einem Verdichter mit Wassereinspritzkühlung mit einem Kühlwasserkreislauf für das Kühlwasser der Wassereinspritzkühlung und mit einer Kondensiereinrichtung zum Kondensieren von in dem verdichteten Medium vorhandenen Wasser.
  • Eine derartige Verdichteranlage ist aus der DE 197 29 498 A1 bekannt. Sie umfaßt einen Verdichter für gasförmige Medien, insbesondere Luft, durch den das gasförmige Medium, insbesondere Luft, komprimiert und als Druckgas zur Verfügung gestellt wird. Zur Abdichtung, Schmierung und Kühlung des Verdichters wird Wasser verwendet, das gegenüber Öl den Vorteil besitzt, nicht umweltbelastend oder gesundheitsgefährdend zu sein. Der Verdichter kann als Schraubenverdichter ausgebildet sein. Das Kühlwasser kann im Bereich der Rotoren des Verdichters eingespritzt und nach dem Austritt aus dem Verdichter von dem komprimierten Gas wieder getrennt werden. Das im Verdichter erwärmte Wasser wird anschließend einer Kühlvorrichtung zugeführt. Das abgekühlte Kühlwasser wird dann gefiltert und erneut dem Verdichter zugeführt. Die Verdichteranlage umfaßt also einen Kühlwasserkreislauf, so daß es sich um eine Verdichteranlage mit einem Verdichter mit Wassereinspritzkühlung in einem Kühlwasserkreislauf handelt.
  • Während des Betriebs einer derartigen Verdichteranlage kann durch Verdunstung von Kühlwasser und/oder Aufnahme von Luftfeuchtigkeit in das Kühlwasser eine Veränderung verschiedener Parameter des Kühlwassers bewirkt werden. Insbesondere kann dadurch der relative Salzgehalt des Wassers erhöht werden, so daß vermehrt Sedimente ausfallen, die in dem Verdichter, insbesondere in dessen Dichtspalten und an dessen Dichtringen, Beschädigungen und Zerstörungen bewirken können. Wenn der Salzgehalt des Kühlwassers fällt, verringert sich die Puffer fähigkeit des Kühlwassers zur Absorption von freier Kohlensäure, die aggressiv und korrosiv wirkt. Auch der pH-Wert des Kühlwassers kann sich verändern, so daß das Kühlwasser dann korrosiv wirkt.
  • Bei der Verdichteranlage nach der DE 197 29 498 A1 wird der Leitfähigkeits-Wert des Kühlwassers durch eine Meßvorrichtung in dem Kühlwasserkreislauf bestimmt. Durch eine Regelvorrichtung wird bei Überschreitung eines oberen Leitfähigkeits-Grenzwertes von beispielsweise 20 μS/cm die Einleitung von entsalztem Wasser in den Kühlwasserkreislauf veranlaßt. Bei Unterschreitung eines unteren Leitfähigkeits-Grenzwertes von beispielsweise 10 μS/cm wird die Einleitung von nichtentsalztem Wasser in den Kühlwasserkreislauf veranlaßt. Hierdurch kann die Wasserqualität im Kühlwasserkreislauf der Wassereinspritzkühlung verbessert werden, und die beschriebenen schädlichen Wirkungen können vermindert oder vermieden werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verdichteranlage der eingangs angegebenen Art zu vereinfachen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Verdichteranlage umfaßt eine Kondensiereinrichtung zum Kondensieren von in dem verdichteten Medium vorhandenen Wasser. Das Kondensat kann zur Verbesserung der Wasserqualität des Kühlwasserkreislaufs verwendet werden. Die Verdichteranlage umfaßt ferner eine Leitfähigkeitsmeßeinrichtung zum Messen der Leitfähigkeit des Kondensats und eine Regeleinrichtung zum Regeln der Leitfähigkeit des Kondensats. Die Kondensiereinrichtung umfaßt eine Kondensat-Rückleitung zum Verdichter und eine Entsalzungs-Rückleitung zum Verdichter. In der Entsalzungs-Rückleitung ist vorzugsweise eine Entsalzungseinrichtung vorhanden. Durch die Erfindung kann der Vorteil erreicht werden, daß die Regeleinrichtung nicht Bestandteil des Kühlwasserkreislaufs sein muß. Die Leitfähigkeit des Kühlwassers der Wassereinspritzkühlung wird durch die Regelung der Leitfähigkeit des Kondensats indirekt geregelt.
  • Bei der DE 197 29 498 A1 wird das Wasser des Kühlwasserkreislaufs aufbereitet. Dies geschieht durch ein aufwendiges Verfahren unter Verwendung von Magnetventilen, Rückschlagventilen und einem Entsalzungsgerät, das als Mischbettionenaustauscher oder als Umkehrosmose-Vorrichtung ausgebildet ist. Ferner wird eine externe Wassereinspeisung verwendet. Bei der DE 197 29 498 A1 befinden sich alle für die Wasseraufbereitung verwendeten Bauteile (Magnetventile, Rückschlagventile, Entsalzungsgerät, lonenaustauscher, Umkehrosmose-Vorrichtung, Sensoren etc.) im Kühlwasserkreislauf, wo sie erhöhten mechanischen Schwingungen und Druckbelastungen ausgesetzt sind. Dies wird durch die Erfindung vermieden. Durch die Erfindung wird eine Verdichteranlage mit Wassereinspritzkühlung geschaffen, bei der es nicht erforderlich ist, daß sich die für die Verbesserung der Wasserqualität benötigten Anlagenteile im druckbelasteten Kühlwasserkreislauf befinden. Dadurch wird es insbesondere möglich, im Kühlwasserkreislauf höhere Betriebsdrücke von bis zu 60 bar oder höher, auch unter Ex-Bedingungen, zu erzeugen.
  • Bauteile wie der bei der DE 197 29 498 A1 verwendete lonenaustauscher sind nicht für höhere Betriebsdrücke zugelassen, beispielsweise nicht für Betriebsdrücke über 6 bis 10 bar. Bei der Verdichteranlage nach der DE 197 29 498 A1 steigt der Druck des Kühlkreislaufs nach dem Anlaufen des Verdichters auf den Verdichtungsdruck an, so daß dies bei Drücken über 10 bar zu einer Zerstörung von Bauteilen führen kann. Ferner entstehen durch den üblicherweise durch Einschrauben bewirkten Einbau von Sensoren, Magnetventilen und Rückschlagventilen im druckbelasteten Kühlkreislauf zusätzliche Leckagestellen. Durch die Erfindung wird eine Verdichteranlage geschaffen, bei der im druckbelasteten Kühlwasserkreislauf keinerlei Sensorik oder Technik zur Wasseraufbereitung erforderlich ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Kondensiereinrichtung kann eine oder mehrere Kondensationsvorrichtungen, vorzugsweise Zyklonabscheider umfassen. Vorzugsweise umfaßt die Kondensiereinrichtung einen nachgeschalteten Kältetrockner.
  • Die Kondensiereinrichtung umfaßt vorzugsweise einen Kondensatsammelbehälter. Vorteilhaft ist es, wenn die Leitfähigkeitsmeßeinrichtung oder ein Teil davon, insbesondere eine Meßsonde, in dem Kondensatsammelbehälter vorgesehen ist. Der Kondensatsammelbehälter kann als senkrechtes Kondensatsammelrohr ausgestaltet sein. Vorzugsweise wird das Kondensatsammelrohr von unten nach oben durchströmt. Die Leitfähigkeitsmeßeinrichtung oder ein Teil davon, insbesondere eine Meßsonde, ist vorzugsweise in der Nähe des Kondensateintritts in den Kondensatsammelbehälter bzw. in das Kondensatsammelrohr angeordnet.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch ein Wegeventil zum wahlweisen Aufsteuern der Kondensat-Rückleitung und/oder der Entsalzungs-Rückleitung. Dadurch ist es insbesondere möglich, den Salzgehalt des aus der Kondensiereinrichtung zurückgeleiteten Wassers zu steuern und/oder zu regeln, insbesondere innerhalb bestimmter Grenzen zu regeln. Durch diese Steuerung und/oder Regelung des Salzgehalts des zurückgeleiteten Kondensats kann eine indirekte Steuerung und/oder Regelung des Salzgehalts in dem Kühlwasserkreislauf erfolgen, ohne daß in dem Kühlwasserkreislauf eine Messung des Salzgehalts vorgenommen werden muß.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Wegeventil in Abhängigkeit von der gemessenen Leitfähigkeit gesteuert und/oder geregelt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensiereinrichtung oder Teile davon von dem Verdichter und/oder dem Druckbehälter und/oder dem Kühlkreislauf räumlich getrennt ist.
  • Die Verdichteranlage umfaßt vorzugsweise eine Wasserpumpe zum Versorgen des Verdichters, insbesondere der Gleitlager des Verdichters, mit Wasser. Dies ist insbesondere während der Startphase von Vorteil.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt die
  • einzige Figur eine Verdichteranlage in einer schematischen Darstellung.
  • Die Zeichnung zeigt eine Verdichteranlage 1 zur Erzeugung ölfreier Druckluft. Die Verdichteranlage 1 umfaßt einen Elektromotor 2, der durch eine Welle 31 einen Verdichter 3 antreibt. Der Verdichter 3 ist als wassereinspritzgekühlter Schraubenverdichter ausgeführt. Er saugt durch einen Ansaugkanal 32 Luft oder ein anderes gasförmiges Medium an, verdichtet sie auf den gewünschten Betriebsdruck und fördert sie in einen Druckbehälter 5, von wo sie über eine Druckluftleitung 6 weitertransportiert wird.
  • Die Verdichteranlage 1 umfaßt einen Kühlkreislauf 33 und eine Kondensiereinrichtung 39. Der Kühlkreislauf 33 umfaßt eine Kühlwasserleitung 7. Die Kondensiereinrichtung umfaßt die Druckluftleitung 6 und die daran anschließenden Bauteile bis zum Verdichter 3.
  • Kühlkreislauf 33: Aus dem Druckbehälter 5 wird Kühlwasser über ein Saugrohr 8 und die anschließende Kühlwasserleitung 7 in einen Kühler (Wärmeaustauscher) 9 geleitet, in dem das Kühlwasser die aufgenommene Wärmeenergie abgibt. Im weiteren Verlauf der Kühlwasserleitung 7 zwischen dem Kühler 9 und dem Verdichter 3 sind eine Magnetisierungsvorrichtung 10 und ein Partikelfilter 11 angeordnet. Es ist allerdings auch möglich, die Magnetisierungsvorrichtung 10 stattdessen oder zusätzlich zwischen dem Saugrohr 8 und dem Kühler 9 vorzusehen. Die an der Rohraußenwandung der Kühlwasserleitung 7 angeordnete Magnetisierungsvorrichtung 10 wird vorzugsweise als Permanentmagnet, elektromagnetische Spule oder Molekularwandler (UV-Strahlung) ausgeführt und angeordnet. Die jeweilige Magnetisierungsvorrichtung 10 wirkt primär auf das durchströmende Wasser. Dieses wird in seinen Bestandteilen als Dipol wirksam, was mit einer Polarisierung der im Wasser gelösten Stoffe einhergeht. Die Schwebstoffe werden gleichgeschaltet polarisiert, und eine Bildung einer kristallinen Struktur (Cluster) als Ablagerung im System wird verhindert. Unter diesen Bedingungen entsteht aus Calciumcarbonat eine weiche lösliche Verbindung, das Aragonit. Wenn dieses behandelte Wasser im Verdichtungsprozeß verdunstet, kommt Kalk weich und nicht als steinharte, mineralisierte Substanz (Sediment) zur Ablagerung. Eine Gefahr der Beschädigung von Lagern oder Dichtlippen kann dadurch ausgeschlossen werden. Bei der Gestaltung des Kühlkreislaufs 33 wurde besonders darauf Wert gelegt, das Kühlwasser berührungsfrei und damit ohne Querschnittsverengungen oder Strömungswiderstände zu führen und nicht in seiner Zusammensetzung und seinen Eigenschaften zu verändern.
  • In Strömungsrichtung nach dem Partikelfilter 11 ist ein Rückschlagventil 12 angeordnet. Vor und nach dem Rückschlagventil 12 verzweigt sich die Kühlwasserleitung 7 auf die Einspritzstellen am Verdichter 3.
  • Im Druckbehälter 5 befindet sich ein Niveausensor 13, der bei Erreichen eines Maximalwerts des Wasserstandes in dem Druckbehälter ein Signal an ein Auswertegerät 14 gibt, welches bewirkt, daß das Magnetventil 15 für einen definierten Zeitraum öffnet und auf diese Weise eine bestimmte Wassermenge aus dem Druckbehälter 5 abläßt.
  • Wenn die Verdichteranlage 1 eingeschaltet werden soll, wird durch den Einschaltbefehl bewirkt, daß das Auswertegerät 14 eine selbstansaugende Pumpe 17 ein schaltet. Die selbstansaugende Pumpe 17 saugt Wasser aus dem Druckbehälter 5 durch eine Ansaugleitung 16, in der ein Partikelfilter 11 vorgesehen ist, an und pumpt dieses Wasser durch eine Einspritzleitung 19 zur Schmierung der Gleitlager in den Verdichter 3. Ein in der Einspritzleitung 19 vorgesehener Strömungswächter 18 leitet bei Durchströmung mit Wasser ein Signal an das Auswertegerät 14, durch welches dann der Antriebsmotor 2 für den Verdichter 3 gestartet wird. Ferner wird die Pumpe 17 nach einem definierten Zeitraum angehalten. In Strömungsrichtung nach dem Strömungswächter 18 ist ein Rückschlagventil 12 angeordnet, nach welchem sich die Einspritzleitung 19 verzweigt. Die Verzweigung 34 führt zum Verdichter 3, die andere Verzweigung 4 wird zwischen dem Rückschlagventil 12 und dem Verdichter 3 in die Kühlwasserleitung 7 eingebunden.
  • Kondensiereinrichtung 39: In der Druckluftleitung 6 befindet sich mindestens ein Zyklonabscheider 20. Wahlweise können noch ein weiterer Zyklonabscheider 21 und/oder weitere Zyklonabscheider (in der Zeichnung nicht dargestellt) und/oder ein Kältetrockner 22 und/oder weitere Kondensationsvorrichtungen (in der Zeichnung nicht dargestellt) nachgeordnet werden. Der weitere Zyklonabscheider 21 und der Kältetrockner 22 sowie die möglicherweise vorhandenen Zyklonabscheider und/oder Kondensationsvorrichtungen können, wie durch die Wand 35 symbolisiert, räumlich getrennt angeordnet werden.
  • Das in den Zyklonabscheidern 20, 21 und in dem Kältetrockner 22 anfallende Kondensat wird über jeweils einen Kondensatableiter 23 in eine Kondensatsammelleitung 36 eingeleitet. Die Kondensatsammelleitung 36 ist mit einem Kondensatsammelbehälter 24 verbunden. Der Kondensatsammelbehälter 24 ist bevorzugt in der Verdichteranlage 1 angeordnet, wie in der Zeichnung dargestellt, er kann allerdings auch, insbesondere bei einer Ex-gefährdeten Aufstellung der Verdichteranlage 1, von der Verdichteranlage 1 räumlich getrennt angeordnet sein.
  • Der Kondensatsammelbehälter 24 ist als senkrechtes Kondensatsammelrohr ausgeführt. Der Kondensateintritt 25 erfolgt im unteren Bereich des Kondensatsammelbehälters 24 bzw. Kondensatsammelrohrs. In der Nähe des Kondensateintritts 25 ist in bzw. an dem Kondensatsammelbehälter 24 bzw. dem Kondensatsammelrohr eine Leitfähigkeitsmeßeinrichtung 40 angeordnet, die ein temperaturnormiertes Leitfähigkeitsmeßgerät 26 und eine Meßsonde 27, die in den Kondensatsammelbehälter 24 bzw. das Kondensatsammelrohr hineinragt oder darin angeordnet ist, umfaßt. Die Meßsonde 27 der Leitfähigkeitsmeßeinrichtung 40 befindet sich also über dem Kondensateintritt 25 in dem senkrechten Kondensatsammelrohr, welches von unten nach oben durchströmt wird.
  • Das über den Kondensateintritt 25 einströmende Kondensat füllt den Kondensatsammelbehälter 24. Während des Betriebs wird die Meßsonde 27 von Kondensat überspült, und es erfolgt ein kontinuierlicher Meßvorgang der Leitfähigkeit des im Kondensatsammelbehälter 24 momentan vorhandenen Kondensats.
  • Am höchsten Punkt des Kondensatsammelrohres 24 ist ein 3/2-Wegeventil 28 montiert, zu dem die Austrittsleitung 37 aus dem Kondensatsammelrohr 24 führt. Von dem Wegeventil 28 führen eine Kondensat-Rückleitung 29 und eine Entsalzungs-Rückleitung 38 zum Verdichter 3. Das Wegeventil 28 ist im stromlosen Zustand über die Kondensat-Rückleitung 29 direkt mit der Saugseite des Verdichters 3 verbunden. Wenn die im Kondensatsammelbehälter 24 über das Leitfähigkeitsmeßgerät 26 gemessene Leitfähigkeit des Kondensats einen vorgegebenen Wert erreicht, wird das Wegeventil 28 angesteuert und das Kondensat über die Entsalzungs-Rückleitung 38, in der eine Entsalzungseinrichtung 30 vorgesehen ist, geleitet. Der vorgegebene Wert beträgt vorzugsweise 20 μS/cm. Es ist vorteilhaft, wenn dieser Wert mit einer Tolereranz von +/- 10% eingehalten wird. Gute Ergebnisse lassen sich allerdings auch noch dann erzielen, wenn der vorgegebene Wert im Bereich von 20 bis 50 μS/cm liegt. In bestimmten Anwendungsfällen kann das Verfahren auch dann noch durchführbar sein, wenn der vorgegebene Wert im Bereich zwischen 20 und 100 μS/cm liegt. Je höher der vorgegebene Wert liegt, umso mehr wird die Entsalzungseinrichtung 30 geschont und die Standzeit zur Regeneration verlängert. Durch einen hohen Wert, der im Bereich von 20 bis 100 μS/cm liegt, kann die Entsalzungseinrichtung 30 geschont und die Standzeit zur Regeneration verlängert werden.
  • Durch die beschriebene Regelung der Leitfähigkeit bzw. des Salzgehaltes des Kondensats wird eine Verdichteranlage mit einem Verdichter mit Wassereinspritzkühlung geschaffen, bei der eine direkte Regelung der Leitfähigkeit bzw. des Salzgehalts des Kondensats und damit eine indirekte Regelung der Leitfähigkeit bzw. des Salzgehalts des Kühlwasserkreislaufs erfolgt, ohne daß eine Meßeinrichtung in dem Kühlwasserkreislauf erforderlich ist. Damit werden Querschnittsverengungen und Leckagestellen in dem Kühlwasserkreislauf auf ein Minimum begrenzt.
  • Die Entsalzungseinrichtung 30 ist vorzugsweise als lonenaustauscher oder Umkehrosmoseeinrichtung ausgebildet. Das in der Entsalzungseinrichtung 30 behandelte Kondensat gelangt auf die Saugseite des Verdichters 3 und vermischt sich mit dem vorhandenen Kühlwasser. Dadurch wird der Wert der Leitfähigkeit des Kühlwassers nach unten verändert. Die Leitfähigkeit des Kühlwassers nimmt nach und nach den Wert der Leitfähigkeit des Kondensats an.
  • Da die Leitfähigkeit des Kühlmediums im druckbelasteten Kühlkreislauf 33 mit der Leitfähigkeit des anfallenden Kondensats identisch oder annähernd identisch ist, wird bei einer Unterschreitung des Maximalwertes der Leitfähigkeit das Wegeventil 28 wieder umgesteuert, so daß das Kondensat dann wieder durch die Kondensat-Rückleitung 29 direkt auf die Saugseite des Verdichters 3 bzw. der Verdichteranlage gelangt, ohne über die Entsalzungsvorrichtung 30 geführt zu werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Verdichteranlage 1 eine Wasserpumpe 17, insbesondere eine selbstansaugende Wasserpumpe, auf, welche vor und während des Startvorganges Wasser in die Gleitlager einspritzt und damit eine Mischreibung zuverlässig verhindert.
  • Durch die Erfindung wird eine Verdichteranlage mit einem Verdichter mit Wassereinspritzkühlung mit einem Kühlwasserkreislauf geschaffen, die eine Leitfähigkeitsmeßeinrichtung 40 umfaßt, welche außerhalb des Kühlkreislaufs 33 den Leitfähigkeitswert des Kondensats bestimmt, vorzugsweise den Leitfähigkeitswert des Kondensats in einem Kondensatsammelbehälter 24. Die Verdichteranlage kann ferner eine Kondensationsanlage zur Lieferung von Kondensat und eine Vorrichtung umfassen, die Bestandteil der Leitfähigkeitsmeßeinrichtung 40 sein kann und die bei Überschreitung eines vorzugsweise frei einstellbaren Leitfähigkeitswerts das Kondensat über eine Entsalzungsanlage 30 in den Verdichter 3 einleitet.
  • Zum Explosionsschutz ist es möglich, einzelne oder alle Bestandteile der Kondensiereinrichtung, die einen Kondensatkreislauf bilden kann, räumlich getrennt von dem Verdichter und/oder dem Druckbehälter und/oder dem Kühlkreislauf anzuordnen. Zu dem von der Kondensiereinrichtung gebildeten Kondensatkreislauf gehören insbesondere der oder die Zyklonabscheider 20, 21 und/oder der Kältetrockner 22 und/oder weitere Kondensationsvorrichtungen und/oder der Kondensatsammelbehälter 24 und/oder die Entsalzungsanlage 30. Die Kondensiereinrichtung bzw. der Kondensatkreislauf umfaßt die Anlagenteile zwischen dem Druckbehälter 5, aus dem die Druckluftleitung 6 herausführt, und dem Verdichter 3, in den die Kondensat-Rückleitung 29 und die Entsalzungs-Rückleitung 38 einmünden.

Claims (10)

  1. Verdichteranlage mit einem Verdichter (3) mit Wassereinspritzkühlung mit einem Kühlwasserkreislauf (33) für das Kühlwasser der Wassereinspritzkühlung und mit einer Kondensiereinrichtung (39) zum Kondensieren von in dem verdichteten Medium vorhandenen Wasser, gekennzeichnet durch eine Leitfähigkeitsmeßeinrichtung (40) zum Messen der Leitfähigkeit des Kondensats und eine Regeleinrichtung (26) zum Regeln der Leitfähigkeit des Kondensats, wobei die Kondensiereinrichtung (39) eine Kondensat-Rückleitung (29) und eine Entsalzungs-Rückleitung (38) zum Verdichter (3) umfaßt.
  2. Verdichteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensiereinrichtung (39) eine oder mehrere Kondensationsvorrichtungen, vorzugsweise Zyklonabscheider (20, 21), umfaßt.
  3. Verdichteranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensiereinrichtung (39) einen Kondensatsammelbehälter (24) umfaßt.
  4. Verdichteranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähigkeitsmeßeinrichtung (40) oder ein Teil davon in dem Kondensatsammelbehälter (24) vorgesehen ist.
  5. Verdichteranlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatsammelbehälter (24) als vorzugsweise senkrechtes Kondensatsammelrohr ausgestaltet ist.
  6. Verdichteranlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähigkeitsmeßeinrichtung (40) oder ein Teil davon in der Nähe des Kondensateintritts (25) in den Kondensatsammelbehälter (24) bzw. in das Kondensatsammelrohr angeordnet ist.
  7. Verdichteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Wegeventil (28) zum wahlweisen Aufsteuern der Kondensat-Rückleitung (29) und/oder der Entsalzungs-Rückleitung (38).
  8. Verdichteranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil (28) in Abhängigkeit von der gemessenen Leitfähigkeit steuerbar und/oder regelbar ist.
  9. Verdichteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensiereinrichtung (39) oder Teile davon von dem Verdichter (3) und/oder dem Druckbehälter (5) und/oder dem Kühlkreislauf (33) räumlich getrennt ist.
  10. Verdichteranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Wasserpumpe (17) zum Versorgen des Verdichters (3) mit Wasser.
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