DE10306004B3 - Stanzwerkzeug, Wechselpaket für ein Stanzwerkzeug und Verfahren zum Wechseln einer Stanzleiste und einer Matrizenleiste - Google Patents

Stanzwerkzeug, Wechselpaket für ein Stanzwerkzeug und Verfahren zum Wechseln einer Stanzleiste und einer Matrizenleiste Download PDF

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Abstract

Ein Stanzwerkzeug (1), insbesondere zum Stanzen von Papierbahnen, umfasst einen drehbar gelagerten Stanzzylinder (2) und einen drehbar gelagerten Matrizenzylinder (3), zwischen denen eine Materialbahn durchführbar ist. An dem Stanzzylinder (2) ist eine mit einer Stanzprofilierung (24) versehene auswechselbare Stanzleiste (20) montiert und an dem Matrizenzylinder (3) ist eine mit der Stanzleiste (20) zusammenwirkende auswechselbare Matrizenleiste (30) montiert. Erfindungsgemäß ist die Matrizenleiste (30) oder die Stanzleiste (20) in der Stanzpossition an dem Matrizenzylinder (3) oder dem Stanzzylinder (2) festlegbar und hierzu in dem Stanzzylinder (2) mindestens eine Durchführung (22) zur Montage der Matrizenleiste (30) an dem Matrizenzylinder (3) und/oder in dem Matrizenzylinder (3) eine Durchführung zur Montage der Stanzleiste (20) an dem Stanzzylinder (2) vorgesehen. Ferner wird ein aus Stanzleiste (20) und Matrizenleiste (30) umfassendes Wechselpaket für ein Stanzwerkzeug (1) bereitgestellt. Bei dem Stanzwerkzeug lassen sich Stanzleiste (20) und Matrizenleiste (30) auf einfache Weise auswechseln, wobei die Ausrichtung der Matrizenleiste (30) und Stanzleiste (20) relativ zueinander automatisch durch die Montage vorgenommen wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stanzwerkzeug, insbesondere zum Stanzen von Papierbahnen mit einem drehbar gelagerten Stanzzylinder und einem drehbar gelagerten Matrizenzylinder, zwischen denen eine Materialbahn durchführbar ist, wobei an dem Stanzzylinder eine mit einer Stanzprofilierung versehene auswechselbare Stanzleiste montiert ist und an dem Matrizenzylinder eine mit der Stanzleiste zusammenwirkende auswechselbare Matrizenleiste montiert ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Wechselpaket für ein Stanzwerkzeug sowie ein Verfahren zum Wechseln einer Stanzleiste und einer Matrizenleiste bei einem Stanzwerkzeug.
  • Es gibt Stanzwerkzeuge, bei denen an einem Stanzzylinder Aufnahmen für auswechselbare Stanzleisten und an einem Matrizenzylinder Aufnahmen für auswechselbare Matrizenleisten vorgesehen sind. Zwischen Stanzzylinder und Matrizenzylinder ist eine Materialbahn durchführbar. Beim Auswechseln der Stanzleiste wird diese aus der Aufnahme entfernt und eine neue Stanzleiste eingefügt, wobei gleichermaßen am Matrizenzylinder verfahren wird. Da die Ausrichtung der an der Stanzleiste vorgesehenen Stanzprofilierungen relativ zu den Matrizen an der Matrizenleiste mit hoher Genauigkeit erfolgen muss, gestaltet sich die Montage relativ aufwendig, da in beide Richtungen senkrecht zur Stanzrichtung, also in Längsrichtung der Stanzleiste und senkrecht hierzu eine genaue Montage erfolgen muss, um Beschädigung an den Stanzprofilierungen und Matrizen oder einen hohen Verschleiß zu vermeiden.
  • Aus der DE 693 21 728 T2 ist ein Matritzensatz für ein Stanzwerkzeug bekannt, bei dem aus einem Werkstück Teile durch eine drehbare Patrize und eine zugehöriges Gesenkglied ausgestanzt werden. Dabei ist ein Umformwerkzeug mit Bolzen an einer Matrizenstütze befestigt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist eine bewegliche Stützplatte montiert, damit entsprechende Stanzungen vorgenommen werden können.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Stanzwerkzeug, ein Wechselpaket für ein Stanzwerkzeug sowie ein Verfahren zum Wechseln einer Stanzleiste und einer Matrizenleiste zu schaffen, bei denen die Ausrichtung der Stanzleiste und der Matrizenleiste relativ zueinander vereinfacht und die Montage erleichtert wird.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Stanzwerkzeug mit den Merkmalen des Patentanspruches 1, einem Wechselpaket mit den Merkmalen Patentanspruches 5 sowie einem Verfahren zum. Wechseln einer Stanzleiste und einer Matrizenleiste mit den Merkmalen Patentanspruches 8 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist in dem Stanzzylinder mindestens eine Durchführung zur Montage der Matrizenleiste an dem Matrizenzylinder und/oder in dem Matrizenzylinder eine Durchführung zur Montage der Stanzleiste an dem Stanzzylinder vorgesehen. Dadurch können die Matrizenleiste und die Stanzleiste zusammen als „Paket" montiert werden, bei dem die Stanzprofilierung in einer Ebene senkrecht zur Stanzrichtung relativ zu der Matrize ausgerichtet ist. Beispielsweise kann die Stanzprofilierung in die Matrize eingesteckt sein, und in dieser ausgerichteten Position wird dann die noch lose angeordnete Stanzleiste oder Matrizenleiste festgelegt. Dabei erfolgt die Festlegung der Matrizenleiste oder der Stanzleiste genau in der Stanzposition an dem Matrizenzylinder oder dem Stanzzylinder, so dass eine genaue Ausrichtung gegeben ist und die Befestigungswerkzeuge quasi „von hinten" zu der Matrizenleiste oder Stanzleiste durchgeführt werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Stanzzylinder eine Aufnahme für die Stanzleiste und an dem Matrizenzylinder eine Aufnahme für die Matrizenleiste vorgesehen, und zumindest eine Aufnahme weist eine schräg nach außen sich aufweitende Seitenwand auf. Dadurch kann Matrizenleiste und Stanzleiste als Paket an dem Stanzzylinder oder dem Matrizenzylinder festgelegt werden, und anschließend werden Stanzzylinder und Matrizenzylinder gedreht, wobei dann die noch nicht festgelegte Matrizenleiste oder Stanzleiste in die noch freie Aufnahme eingefügt werden. Die sich schräg aufweitende Seitenwand sorgt dafür, dass eine Einfügung der hervorstehenden Matrizenleiste oder Stanzleiste möglich ist.
  • Vorzugsweise sind bei der Montage Stanzleiste und Matrizenleiste durch mindestens einen sich in Stanzrichtung erstreckenden Stift aneinander gehalten, und in dem Stanzzylinder oder dem Matrizenzylinder ist ein Kanal vorgesehen, um den Stift in Stanzrichtung zu dem anderen Zylinder schieben zu können. Die genaue Ausrichtung der Stanzleiste zu der Matrizenleiste kann durch den Stift fixiert werden, so dass bei einer Montage die noch zu befestigende Matrizenleiste oder Stanzleiste nur in Stanzrichtung bewegbar ist, wobei der Stift für eine Führung sorgt, um ein seitliches Verschieben zu verhindern. Für eine besonders gute Führung ist der Stift mit Presssitz in der Matrizenleiste und der Stanzleiste gehalten. Nach der Montage kann der Stift dann durch Einschieben in die andere Richtung entfernt werden, so dass der Übergang zwischen Matrizenleiste und Stanzleiste nicht mehr durch den Stift verbunden ist.
  • Um das Stanzwerkzeug für verschiedene Anwendungsfälle einsetzen zu können, sind vorzugsweise an dem Stanzzylinder und dem Matrizenzylinder mehrere Aufnahmen, vorzugsweise vier Aufnahmen, für Stanzleisten oder Matrizenleisten vorgesehen.
  • Ferner wird gemäß der Erfindung ein Wechselpaket für ein einen drehbar gelagerten Stanzzylinder und einen drehbar gelagerten Matrizenzylinder aufweisendes Stanzwerkzeug geschaffen, mit einer Stanzleiste mit einer Stanzprofilierung und einer Matrizenleiste mit einer Matrize zur Aufnahme der Stanzprofilierung, wobei Stanzleiste und Matrizenleiste als Einheit mit in der Matrize eingesteckter Stanzprofilierung montierbar ist. Eine solche Einheit lässt sich bei einem Verschleiß von Matrizenleiste und Stanzleiste nachliefern und kann bei Bedarf einfach montiert werden, insbesondere braucht bei in der Matrize eingesteckter Stanzprofilierung keine Ausrichtung der Stanzleiste zu der Matrizenleiste mehr erfolgen.
  • Für eine einfache Montage ist in der Stanzleiste eine Durchführung zur Montage der Matrizenleiste und/oder in der Matrizenleiste eine Durchführung zur Montage der Stanzleiste vorgesehen. Dann kann das Wechselpaket in der Stanzposition festgelegt werden, wobei Stanzleiste und Matrizenleiste die gleiche Länge aufweisen können und dann durch die Durchführung ein entsprechendes Werkzeug angreift.
    • A4) Festlegen der Matrizenleiste (30) an dem Matrizenzylinder (3) unter Beibehaltung der Ausrichtung der Stanzprofilierung (24) zu der Matrize (33) mittels eines durch eine Durchführung (22) im Stanzzylinder (2) und in der Stanzleiste (20) durchgeführten Werkzeuges, oder
    • B1) Montage der Matrizenleiste (30) an einer Aufnahme (31) an dem Matrizenzylinder (3);
    • B2) Drehen des Matrizenzylinders (3) mit montierter Matrizenleiste (30) und an der Matrizenleiste (30) fixierter Stanzleiste (20) mit in die Matrizen (33) eingefügter Stanzprofilierung (24);
    • B3) Einfügen der hervorstehenden Stanzleiste (20) in eine Aufnahme (21) an dem Stanzzylinder (2), und
    • B4) Festlegen der Stanzleiste (20) an dem Stanzzylinder (2) unter Beibehaltung der Ausrichtung der Stanzprofilierung (24) zu der Matrize (33) mittels eines durch eine Durchführung (22) im Matrizenzylinder (3) und in der Matrizenleiste (30) durchgeführten Werkzeuges.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Stanzleiste und die Matrizenleiste über mindestens einen Stift in einer durch Matrizenleiste und Stanzleiste sich erstreckende Öffnung aneinander gehalten. Der Stift ist vorzugsweise mit Presssitz in der Öffnung aufgenommen, so dass bei der Montage die Stanzleiste und die Matrizenleiste nur in Stanzrichtung relativ zueinander bewegbar sind. Der Presssitz gewährleistet eine Vorfixierung und genaue Ausrichtung der Stanzleiste und der Matrizenleiste.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Wechseln einer Stanzleiste und einer Matrizenleiste bei einem Stanzwerkzeug mit einem drehbar gelagerten Stanzzylinder und einem drehbar gelagerten Matrizenzylinder wird zunächst die Stanzleiste an einer Aufnahme des Stanzzylinders montiert, der Stanzzylinder anschließend mit montierter Stanzleiste und an der Stanzleiste fixierter Matrizenleiste mit in die Matrizen eingefügten Stanzprofilierungen gedreht, wobei die hervorstehende Matrizenleiste in einer Aufnahme an dem Matrizenzylinder eingefügt wird. Anschließend wird die Matrizenleiste an dem Matrizenzylinder festgelegt unter Beibehaltung der Ausrichtung der Stanzprofilierung zu der Matrize durch Bewegung der Matrizenleiste in Stanzrichtung. Alternativ kann auch zunächst die Matrizenleiste an einer Aufnahme montiert werden und anschließend dann die Stanzleiste fixiert werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt automatische Ausrichtung der Stanzleiste und der Matrizenleiste relativ zueinander, da eine Fehlmontage verhindert wird. Die Ausfallzeiten bei einem Wechsel der Stanzleiste und der Matrizenleiste werden dadurch minimiert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine geschnittene Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Stanzwerkzeuges;
  • 2 eine Seitenansicht des Stanzwerkzeuges der 1;
  • 3A, 3B, 3C verschiedene Seitenansichten bei der Montage der Stanzleiste und der Matrizenleiste;
  • 4A, 4B zwei Ansichten der Stanzleiste des Stanzwerkzeuges der 1, und
  • 5A, 5B zwei Ansichten der Matrizenleiste des Stanzwerkzeuges der 1.
  • Ein Stanzwerkzeug 1 umfasst einen Stanzzylinder 2 und einen Matrizenzylinder 3, die an einem Rahmen 4 gehalten sind und zwischen denen eine Materialbahn durchführbar ist. Der Stanzzylinder 2 ist um eine Achse 5 und der Matrizenzylinder 3 ist um eine Achse 6 drehbar gelagert.
  • Im unteren Bereich ist ein Antrieb 7 vorgesehen, der an dem Rahmen 4 gelagert ist und ein Zahnrad 8 sowie eine Stützwelle 11 aufweist. Das Zahnrad 8 kämmt mit einem Zahnrad 9, das an dem Matrizenzylinder 3 festgelegt ist. Das Zahnrad 9 kämmt wiederum mit einem weiteren Zahnrad 10, das am Stanzzylinder 2 festgelegt ist.
  • An der Stützwelle 11 sind an gegenüberliegenden Seiten ringförmig hervorstehende Bahnen 12 gebildet, die mit ringförmigen Vorsprüngen 13 an dem Matrizenzylinder 3 abwälzen. Gleichermaßen sind an dem Stanzzylinder 2 ringförmige Vorsprünge 14 ausgebildet, die auf den Vorsprüngen 13 des Matrizenzylinders 3 abwälzen. Der Stanzzylinder 2 ist über eine Lagerung 15 an einer am Rahmen 4 festgelegten Aufnahme 16 angeordnet. Die Aufnahme 16 wird von oben mittels Druckstiften 17 nach unten gedrückt, um eine Relativbewegung des Stanzzylinders 2, des Matrizenzylinders 3 relativ zu dem Rahmen 4 und der Antriebswelle 11 zu verhindern.
  • An der Aufnahme 16 ist ferner eine Lagerung 18 für den Matrizenzylinder 3 vorgesehen.
  • An dem Stanzzylinder 2 ist eine Stanzleiste 20 montiert, die in der Stanzposition gegenüber einer Matrizenleiste 30 angeordnet ist. Die Stanzleiste 20 weist Stanzprofilierungen 24 auf, die in entsprechende Matrizen 33 an der Matrizenleiste 30 einfügbar sind, um die Materialbahn entsprechend der Stanzprofilierung 24 mit einer Aussparung zu versehen.
  • Auf der zu dem Matrizenzylinder 3 gewandten Seite der Matrizenleiste 30 ist eine Aufnahme 34 vorgesehen, die in Verbindung mit einer Öffnung 37 in dem Matrizenzylinder 3 steht. Beim Ausstanzen der Materialbahn kann somit ein ausgestanzter Schnipsel durch die Matrizenleiste 30 zu der Öffnung 37 geführt werden und fällt dann in einen zylindrischen Hohlraum 38 des Matrizenzylinders 3. Auf der in 1 vorgesehenen rechten Seite ist ein nicht näher dargestellter Sauganschluss vorgesehen, durch den die anfallenden Abfälle abgesaugt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Druckanschluss 39 vorgesehen, durch den Druckluft zuführbar ist, um die anfallenden Materialabfälle mit ausreichender Geschwindigkeit aus dem Matrizenzylinder 3 abzuführen.
  • In 2 sind in der Seitenansicht noch Umlaufrollen 19 zu sehen, die zur Führung einer Materialbahn dienen, die dann zwischen dem Stanzzylinder 2 und dem Matrizenzylinder 3 durchgeführt wird.
  • Die Montage der Stanzleiste und der Matrizenleiste wird nun mit Bezug auf die 3A bis 3C beschrieben:
    Beim Auswechseln einer Stanzleiste 20 und einer Matrizenleiste 30 wird ein sogenanntes Wechselpaket gebildet, also Stanzleiste 20 und Matrizenleiste 30 sind vorfixiert aneinander gehalten, wobei eine Stanzprofilierung 24 in eine Matrize 33 eingreift. Dieses Wechselpaket wird an dem Stanzzylinder 2 montiert, wobei hierfür Schrauben in die Stanzleiste 20 eingefügt werden und mit einem Gewindeabschnitt in dem Stanzzylinder 2 eingedreht werden. Anschließend werden Stanzzylinder 2 und Matrizenzylinder 3 gedreht, wie dies in 3A mit den Pfeilen darge stellt ist. Wie in 3B zu sehen ist, wird die hervorstehende Matrizenleiste 30 in eine Aufnahme 31 an dem Matrizenzylinder 3 eingefügt. Die Aufnahme 31 weist eine sich schräg nach außen aufweitende Seitenwand 32 auf, damit bei einer Drehung des Stanzzylinders 2 und des Matrizenzylinders 3 die hervorstehende Matrizenleiste 30 nicht gegen die Seitenwand 32 anstößt.
  • In der in 3C gezeigten Position befinden sich Stanzleiste 20 und Matrizenleiste 30 in der Stanzposition. Die Matrizenleiste 30 ist vollständig in der Aufnahme 31 aufgenommen. Nun kann die Matrizenleiste 30 über ein Werkzeug an dem Matrizenzylinder 3 festgelegt werden. Hierfür ist in dem Stanzzylinder 2 eine Durchführung 22 vorgesehen, die es ermöglicht, dass ein Werkzeug durch den Stanzzylinder 2 und die Stanzleiste 20 durchgeführt wird und die Matrizenleiste 30 mit dem Matrizenzylinder 3 verschraubt.
  • Wie in 4A und 4B zu sehen ist, umfasst die Stanzleiste 20 mehrere benachbart zueinander angeordnete Stanzprofilierungen 24 in Form von kleinen Rechtecken. Zwischen diesen Stanzprofilierungen 24 sind Aufnahmen 25 und 26 vorgesehen, die einen Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser zum Einfügen eines Schraubenkopfes sowie einen zylindrischen Abschnitt mit geringerem Durchmesser zur Durchführung einer Schraube aufweisen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dienen die Aufnahmen 25 als Durchführung für ein Werkzeug zur Befestigung der Matrizenleiste 30, während die Aufnahmen 26 benutzt werden, um die Stanzleiste 20 zu befestigen. Ferner ist noch eine Bohrung 28 zur Fixierung der Stanzleiste 20 am Stanzzylinder 2 sowie eine Gewindebohrung 29 zum Abdrücken vorgesehen.
  • An der Stanzleiste 20 sind seitlich ferner zwei zylindrische Durchführungen 27 vorgesehen, in die ein Stift mit Presssitz eingefügt ist, um die Stanzleiste 20 an der Matrizenleiste vorzufixieren.
  • Wie in 5A und 5B gezeigt ist, umfasst die Matrizenleiste 30 mehrere Matrizen 33, die die Stanzprofilierungen 24 mit geringem Spiel aufnehmen. Unterhalb der Matrizen 33 ist eine Öffnung 34 zum Abführen der entstehenden Materialabfälle vorgesehen. In der Matrizenleiste 30 sind insgesamt fünf Aufnahmen 35 für Schrauben vorgesehen, die einen Abschnitt mit größerem Durchmesser zur Auf nahme des Schraubenkopfes und eine Durchführung mit geringerem Durchmesser aufweisen. Seitlich sind zylindrische Öffnungen 36 vorgesehen, die mit den Öffnungen 27 der Stanzleiste 20 fluchten.
  • Wie in 1 zu sehen ist, besitzt der Stanzzylinder 2 eine Durchführung 41, die mit der Öffnung 27 in der Stanzleiste 20 fluchtet. In die Öffnung 27 und die Öffnung 36 ist ein Stift 40 mit Presssitz eingefügt, der die Stanzleiste 20 und die Matrizenleiste 30 in der Stanzposition ausgerichtet hält. Bei der Montage wird die Matrizenleiste 30 in radialer Richtung durch Schrauben 45 etwas angezogen, wobei der Stift 40 mit einem Presssitz dafür sorgt, dass sich die Matrizenleiste 30 nur geringfügig, beispielsweise 1 bis 3 mm in Richtung der Achse des Stiftes 40 bewegt. Dadurch bleibt die Ausrichtung der Stanzprofilierung 22 relativ zu der Matrize 33 erhalten. Nach Festlegung der Matrizenleiste 30 kann dann der Stift 40 entfernt werden, wobei hierfür ein Werkzeug durch die Öffnung 27 in der gegenüberliegenden Stanzleiste, durch die Durchführung 41 in den Stanzzylinder 2 und durch die Öffnung 27 in der Stanzleiste 20 in der Stanzposition durchgreift und auf den Stift 40 drückt, um diesen in eine Aufnahme 42 in dem Matrizenzylinder 3 zu bewegen, bis der Stift 40 vollständig von der Stanzleiste 20 entfernt wurde.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind seitlich zwei Durchführungen 41 für Stifte 40 vorgesehen, und der Stanzzylinder 2 weist drei Durchführungen 22 zur Befestigung von Schrauben 45 an dem Matrizenzylinder 3 auf. Es ist möglich, die Zahl der Durchführungen 22 und 41 zu variieren und auch die räumliche Anordnung zu verändern.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt lediglich der Stanzzylinder 2 Durchführungen 22 für die Montage der Matrizenleiste 30 an dem Matrizenzylinder 3. Es ist gleichermaßen möglich, an dem Matrizenzylinder 3 entsprechende Durchführungen zur Montage einer Stanzleiste 20 an dem Stanzzylinder 2 vorzusehen. Ferner ist es möglich, sowohl am Stanzzylinder 2 als auch am Matrizenzylinder 3 entsprechende Durchführungen vorzusehen, um eine besonders variable Montage zu ermöglichen.
  • Bei dem aus Stanzleiste 20 und Matrizenleiste 30 gebildeten Wechselpaket können die zur Montage erforderlichen Schrauben gleich eingefügt werden. Die Schrauben sind vorzugsweise über Befestigungsmittel, wie einen Lackauftrag, vorfixiert gehalten und können dann montagefertig weiterverarbeitet werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Stanzleiste und Matrizenleiste in gleicher Länge ausgebildet. Sollte die Matrizenleiste und die Stanzleiste in unterschiedlicher Länge bereitgestellt werden, kann die Befestigung auch an dem überstehenden Teil einer der Leisten erfolgen. Gleichermaßen kann die Ausrichtung der Matrizenleiste relativ zu der Stanzleiste jedoch beibehalten werden.
  • Ferner kann die Form der Stanzprofilierung 24 und der Matrize 33 verändert werden. Diese können sich über eine größere oder kleinere Länge erstrecken oder auch schräg zu Umfangsrichtung angeordnet sein.

Claims (8)

  1. Stanzwerkzeug (1), insbesondere zum Stanzen von Papierbahnen, mit einem drehbar gelagerten Stanzzylinder (2) und einem drehbar gelagerten Matrizenzylinder (3), zwischen denen eine Materialbahn durchführbar ist, wobei an dem Stanzzylinder (2) eine mit einer Stanzprofilierung (24) versehene auswechselbare Stanzleiste (20) montiert ist und an dem Matrizenzylinder (3) eine mit der Stanzleiste (20) zusammenwirkende auswechselbare Matrizenleiste (30) montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrizenleiste (30) oder die Stanzleiste (20) in der Stanzposition an dem Matrizenzylinder (3) oder dem Stanzzylinder (2) festlegbar ist und hierzu in dem Stanzzylinder (2) und der Stanzleiste (20) mindestens eine Durchführung (22) zur Montage der Matrizenleiste (30) an dem Matrizenzylinder (3) und/oder in dem Matrizenzylinder (3) und der Matrizenleiste (30) mindestens eine Durchführung zur Montage der Stanzleiste (20) an dem Stanzzylinder (2) vorgesehen ist.
  2. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stanzzylinder (2) eine Aufnahme (21) für die Stanzleiste (20) und an dem Matrizenzylinder (3) eine Aufnahme (31) für die Matrizenleiste (30) vorgesehen sind und zumindest eine Aufnahme (21, 31) eine schräg nach außen sich aufweitende Seitenwand (32) aufweist.
  3. Stanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Montage der Stanzleiste (20) und der Matrizenleiste (30) diese durch mindestens einen sich in Stanzrichtung erstreckenden Stift (40) aneinander gehalten sind, und in dem Stanzzylinder (2) oder dem Matrizenzylinder (3) ein Kanal (41) vorgesehen ist, um den Stift (40) in Stanzrichtung zu dem jeweils anderen Zylinder (2, 3) schieben zu können.
  4. Stanzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stanzzylinder (2) und dem Matrizenzylinder (3) mehrere Aufnah men (21, 31), für je eine Stanzleiste (20) oder eine Matrizenleiste (30) vorgesehen sind.
  5. Wechselpaket für ein einen drehbar gelagerten Stanzzylinder (2) und einen drehbar gelagerten Matrizenzylinder (3) aufweisendes Stanzwerkzeug (1), insbesondere zum Stanzen von Papierbahnen mit einer Stanzleiste (20) mit einer Stanzprofilierung (24) und einer Matrizenleiste (30) mit Matrizen (33) zur Aufnahme der Stanzprofilierung (24), dadurch gekennzeichnet, dass in der Stanzleiste (20) eine Durchführung zur Montage der Matrizenleiste (30) und/oder in der Matrizenleiste (30) eine Durchführung zur Montage der Stanzleiste (20) vorgesehen ist, sodass Stanzleiste (20) und Matrizenleiste (30) als Einheit mit in den Matrizen (33) eingesteckter Stanzprofilierung (24) montierbar ist.
  6. Wechselpaket nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzleiste (20) und die Matrizenleiste (30) über mindestens einen Stift (40) in einer durch Matrizenleiste (30) und Stanzleiste (20) sich erstreckenden Öffnung (27, 36) aneinander gehalten sind.
  7. Wechselpaket nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (40) mit Presssitz in der Öffnung (27, 36) aufgenommen ist.
  8. Verfahren zum Wechseln einer Stanzleiste (20) und einer Matrizenleiste (30) bei einem Stanzwerkzeug (1) mit einem drehbar gelagerten Stanzzylinder (2) und einem drehbar gelagerten Matrizenzylinder (3), mit den folgenden Schritten: A1) Montage der Stanzleiste (20) an einer Aufnahme (21) an dem Stanzzylinder (2); A2) Drehen des Stanzzylinders (2) mit montierter Stanzleiste (20) und an der Stanzleiste (20) fixierter Matrizenleiste (30) mit in die Matrizen (33) eingefügter Stanzprofilierung (24); A3) Einfügen der hervorstehenden Matrizenleiste (30) in eine Aufnahme (31) an dem Matrizenzylinder (3), und
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