DE10305896B3 - Verfahren zum Bestimmen der Position eines Objektes im Raum mittels eines vom Objekt ausgesendeten und von Empfängern empfangenen Signals - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Position eines Objektes im Raum mittels eines vom Objekt ausgesendeten und von Empfängern empfangenen Signals Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Position eines Objektes S im Raum mittels eines vom Objekt S ausgesendeten und von wenigstens vier Empfängern E1, E2, E3, E4, Ej empfangenen Signals, wobei die Position der Empfänger bekannt ist und zur Bestimmung der Ankunftszeit des jeweils von ihnen empfangenen Signals imstande sind. Es wird als erster Empfänger derjenige definiert, welcher die kürzeste Laufzeit des von vier ausgewählten Empfängern empfangenen Signals misst, wobei der Ursprung des Koordinatensystems in die Position des Empfängers E1 gelegt wird. Die X-Achse des Koordinatensystems wird durch die Position des zweiten Empfängers E2 gelegt. Die X-Y-Ebene des Koordinatensystems wird durch die Position des dritten Empfängers E3 definiert. Es werden die Laufzeitunterschiede zwischen den vier Empfängern gemessen, wobei die Entfernungen des Objektes S von den einzelnen Empfängern E1, E2, E3, E4 durch die Raumdiagonalen beschrieben und die Koordinaten S (xs, ys, zs) des Objektes S sodann prinzipiell aus der Formel errechnet werden: (xs - xi)·2· + (ys - yi)·2· + (zs - zi)·2· = (T'i + T0)·2· mit i = 1 - j. Daraus werden vier Bestmmungsgleichungen abgeleitet und gelöst, aus denen sich die Koordinaten S(xs, ys, zs) des Objektes sowie die unbekannte T¶0¶ ergeben.

Description

  • Technisches Gebiet:
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Position eines Objektes im Raum mittels eines vom Objekt ausgesendeten und von wenigstens vier beliebig positionierten Empfängern empfangenen Signals, wobei die Position der Empfänger in einem gegebenen Koordinatensystem bekannt ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Objekterkennungen einschließlich Objektidentifizierung und -lageerkennung mittels Messung von Laufzeitunterschieden von Ultraschallsignalen sind bekannt. Zum Beispiel beinhaltet die WO9411753 A1 ein Ultraschall-Inspektionsverfahren, welches zur Objektidentifizierung und -lageerkennung, nämlich zur Erkennung von dreidimensionalen Mustern, aus den Zeitsignalen des Echos eines Referenzobjektes und eines Testobjektes sowohl die Kreuzkorrelationsfunktion als auch die Autokorrelationsfunktion bildet und zur Auswertung mehrere Merkmale der Korrelationsanalyse, wie Lage des Maximums verwendet, welche mittels Fuzzy-Logik verknüpft werden, wobei Referenzobjekt und Testobjekt miteinander korreliert werden. Die bekannten Ultraschall-Inspektionsverfahren erfordern allerdings einen erheblichen Hardware- und Rechenaufwand.
  • Des Weiteren sind Verfahren zur Bestimmung der Position eines Werkstücks und der Position von Merkmalen des Werkstücks im 3D-Raum auf optischer Basis unter Verwendung von mindestens zwei elektronischen Kameras und digitaler Bildverarbeitung bekannt, bei welchen die Kameras auf ein gemeinsames gegebenen Koordinatensystem kalibriert werden und anschließend das Werkstück in den Raum zwischen den Kameras verbracht wird, so zum Beispiel durch die DE 10016963 A1 oder die EP 0763406A1 .
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bestimmen der Position eines Objektes S im Raum mittels eines vom Objekt S ausgesendeten und von wenigstens vier beliebig positionierten Empfängern empfangenen Signals gemäß der eingangs genannten Gattung anzugeben, mit welchem die Bestimmung der Position eines Objekts im Raum ausschließlich mittels eines einmalig vom Objekt ausgesendeten Signals endlicher Signalgeschwindigkeit möglich ist, ohne einen zeitlichen Bezug. zwischen Sendezeitpunkt und Empfangszeitpunkt des Signals zu kennen.
  • Offenbarung der Erfindung und deren Vorteile:
    Gelöst wird die Aufgabe bei einem Verfahren zum Bestimmen der Position eines Objektes S im Raum mittels eines vom Objekt S ausgesendeten und von wenigstens vier beliebig positionierten Empfängern E1, E2, E3, E4, Ej empfangenen Signals, wobei die Position der Empfänger in einem gegebenen Koordinatensystem bekannt ist und die Empfänger zur Bestimmung der Ankunftszeit des jeweils von ihnen empfangenen Signals imstande sind, durch die folgenden Merkmale:
    • – zur Bestimmung der Koordinaten S(xs,ys,zs) des Objektes S im gegebenen Koordinatensystem wird als erster Empfänger E1 aus der Menge von Empfängern E1-Ej derjenige Empfänger definiert, welcher die kürzeste Laufzeit des von vier ausgewählten Empfängern E1, E2, E3, E4 empfangenen Signals misst, welcher Empfänger E1 damit dem Objekt S nächst benachbart ist, wobei der Ursprung des gegebenen Koordinatensystems in die Position dieses ersten Empfängers E1 gelegt wird, welcher somit die Koordinaten E1(x1,y1,z1) = (0,0,0) aufweist
    • – die X-Achse des gegebenen Koordinatensystems wird durch die Position des zweiten ausgewählten Empfängers E2 gelegt, der somit die Koordinaten E2(x2,y2,z2) = (x2,0,0) aufweist
    • – die X-Y-Ebene des gegebenen Koordinatensystems wird durch die Position des dritten ausgewählten Empfängers E3 definiert, welcher nicht auf der Y-Achse liegen darf und welcher somit die Koordinaten E3(x3,y3,z3) = (x3,y3,0) aufweist
    • – der vierte ausgewählte Empfänger E4 befindet sich im gegebenen Koordinatensystem an der Position E4 = (x4,y4,z4)
    • – es werden die Laufzeitunterschiede (t'1,t'2,t'3,t'4) zwischen den einzelnen vier ausgewählten Empfängern gemessen, wobei die Entfernungen des Objektes S von den einzelnen Empfängern E1, E2, E3, E4 durch die Raumdiagonalen beschrieben und die Koordinaten S(xs,ys,zs) des Objektes S sodann aus der Formel errechnet werden: (xs – xi)2 + (ys – yi)2 + (zs – zi)2 = (T'i + T0)2 mit i = 1 – j Formel I aus welcher Formel I vier Bestimmungsgleichungen abgeleitet werden und in welcher die unbekannte Größe T0 den gesuchten Abstand des Objektes vom nächst benachbarten Empfänger E1 zum Objekt S definiert und T0 aus dem Produkt aus der zeitlich unbekannten Signallaufzeit t0 des vom Objekt S ausgesandten und vom nächst benachbarten Empfänger E1 empfangenen Signals sowie aus der bekannten Ausbreitungsgeschwindigkeit VS des Signals gebildet wird. In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der unbekannte Abstand T0 gemäß den folgenden Formeln gewonnen: T0 = t0⋅VS Formel II und T'i = t'i⋅VS Formel III wobei t'i mit i = 0–4 die Laufzeitunterschiede zwischen den ausgewählten Empfängern E1, E2, E3, E4 bedeuten und wobei die jeweilige Größe T'i, mit i = 1–4, gebildet gemäß Formel III, die bekannten Abstandsdifferenzen vom Objekt S zu den einzelnen ausgewählten Empfängern E1, E2, E3, E4 definieren, von denen ein Abstand Null ist, so dass sich der jeweilige Abstand T1, T2, T3, T4 des Objektes S zum jeweiligen Empfänger E1, E2, E3, E4 gemäß der Formel Ti = (t'0 + t'i)⋅VS mit i = 1–4 Formel IV ergibt, wobei mit Auflösung der vier so gewonnenen Gleichungen xs2 + ys2 + zs2 = (T'1 + T0)2 = T0 2 (1) da T'1 = 0 (xs – x2)2 + ys2 + zs2 = (T'2 + T0)2 (2) (xs – x3)2 + (ys – y3)2 + zs 2 = (T'3 + T0)2 (3) (xs – x4)2 + (ys – y4)2 + (zs – z4)2 = (T'4 + T0)2 (4) die Koordinaten S(xs,ys,zs) sowie der unbekannte Abstand T0 gewonnen werden.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht insbesondere darin, dass mit demselben die Bestimmung der Position eines Objekts im Raum ausschließlich mittels eines einmalig vom Objekt ausgesendeten Signals endlicher Signalgeschwindigkeit möglich ist, ohne dass hierzu ein zeitlicher Bezug zwischen dem Sendezeitpunkt des Objekts und den Empfangszeitpunkten des Signals durch die Empfänger bekannt sein muß. Die Bestimmung der Koordinaten kann ausschließlich aufgrund der durch die Empfänger gemessenen Zeitpunkte des jeweiligen Empfangs des Signals sowie der daraus zu errechnenden Laufzeitunterschiede zusammen mit den bekannten Positionen der Empfänger erfolgen bei erfindungsgemäßer Positionierung des gegebenen Koordinatensystems bezüglich der Empfänger, deren Koordinaten im gegebenen Koordinatensystem bekannt sind. Das Verfahren besitzt dadurch den entscheidenden Vorteil, dass das zu vermessende Objekt nicht zugänglich zu sein braucht; es benötigt nur Empfangskontakt mit den Empfängern.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können bei einer rechteckigen Anordnung der Empfänger E1, E2, E3, E4 sich die Koordinaten vereinfachen zu E2(x2,y2,z2) = (Sx,0,0), E3(x3,y3,z3) = (SX,SY,0), E4(x4,y4,z4) = (0,SY,0) mit SX,SY als Seiten des Rechtecks, womit sich die Bestimmungsgleichungen vereinfachen zu: xs2 + ys2 + zs2 = T2 (1a) (xs – Sx)2 + ys2 + zs2 = (T'2 + T0)2 (2a) (xs – Sx)2 + (ys – SY)2 + zs2 = (T'3 + T0)2 (3a) xs2 + (ys – SY)2 + zs2 = (T'4 + T0)2 (4a).
  • Zum Ausschluss der Mehrdeutigkeit der Z-Koordinate zs des Objektes S kannn nach einer anderen Ausgestaltung eine weitere Signallaufzeitmessung mit einem weiteren Empfänger Ex erfolgen, welcher nicht in der durch die Empfänger E1, E2, E3, E4 aufgespannten Ebene liegt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung unter Verwendung von drei in einer linearen Anordnung befindlichen Empfängern E1, E2, E3 mit bekannten Positionen, braucht zur Bestimmung der Koordinaten des Objektes S nur einer Koordinate des Objektes S sowie die unbekannte Signallaufzeit bzw. der unbekannte Abstand T0 bestimmt zu werden, womit nur drei Bestimmungsgleichungen benötigt werden, wobei sich das Objekt S an beliebiger Position im Raum befindet und zu einem unbekannten Zeitpunkt t ein Signal auszusenden imstande ist, wobei aus der Position des Objektes S bezüglich der Empfängerachse (E1-E3,X,R) die Position des Objektes S im gegebenen Koordinatensystem hergeleitet werden kann.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung, in welcher zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Objektes sowie von vier Empfängern in einer Draufsicht auf die durch drei Empfänger E1, E2 und E3 aufgespannten Ebene
  • 2 eine Seitenansicht der 1
  • 3 eine zeitliche Darstellung der Signallaufzeiten
  • 4 einen speziellen Aufbau, bei welchem die vier Empfänger in den Ecken eines Rechtecks positioniert sind und
  • 5 eine Seitenansicht von 4 und
  • 6 eine Anordnung mit einem vereinfachten Systemaufbau; wenn nur eine Koordinate zu bestimmen ist.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung:
  • Die 1 und 2 zeigen eine schematische Ansicht eines Objektes S, welches mobil sein kann, sowie von vier Empfängern E1, E2, E3, E4 in einer Draufsicht auf die durch drei Empfänger E1, E2 und E3 aufgespannte Ebene als allgemeinen Systemaufbau sowie eine Seitenansicht dieser Ebene. Im allgemeinen Systemaufbau können weitere Empfänger Ej, mit j = 5 bis k, vorhanden sein. Mit dieser Anordnung von wenigstens vier Empfängern E1, E2, E3, E4 können vier Bestimmungsgleichungen angegeben werden; daraus können die Koordinaten S(xs,ys,zs) des Objektes S hergeleitet werden. Voraussetzung hierfür ist nur, dass die vier Empfänger E1, E2, E3, E4 nicht auf einer Gerade liegen dürfen.
  • Die Ortsbestimmung des Objektes S erfolgt innerhalb eines Koordinatensystems, das gegebene Koordinatensystem, welches von drei Geräten E1, E2, E3 der Geräte E1, E2, E3, E4 und gegebenenfalls Ej definiert wird:
    • – E1 liegt im Ursprung dieses Koordinatensystems;
    • – als E1 wird der Empfänger, der die kürzeste Laufzeit misst, definiert
    • – die Koordinaten E1(x1,y1,z1) sind somit (0,0,0)
    • – die X-Achse des Koordinatensystems wird durch E2 definiert;
    • – die Koordinaten E2(x2,y2,z2) sind somit (x2,0,0)
    • – die XY-Ebene des Koordinatensystems wird durch E3 definiert; dabei darf jedoch E3 nicht auf der Y-Achse liegen;
    • – die Koordinaten E3(x3,y3,z3) sind somit (x3,y3,0)
    • – das vierte Gerät befindet sich an der Position E3(x4,y4,z4)
  • In diesem dergestalt definierten gegebenen Koordinatensystem befindet sich das Objekt S bzw. der Sender S an der Position S(xs,ys,zs).
  • Ausgehend von demjenigen Empfänger, welcher das Signal des Objektes S zuerst empfing und damit dem Objekt S nächst benachbart ist – in 1 ist das der Empfänger E1 – können anhand der 3 die Signallaufzeitdifferenzen zwischen den Empfängern E1, E2, E3, E4 ermittelt werden. Dabei sendet das Objekt zum unbekannten Zeitpunkt t0 ein, zum Beispiel ein einziges, Signal aus, welches vom nächst benachbarten Empfänger E1 zum Zeitpunkt t'1 empfangen wird; dieser Zeitpunkt wird als zeitlicher Nullpunkt angenommen t'1 = 0.
  • Damit hat das Signal vom Objekt S zum Empfänger E1 die unbekannte Laufzeit t1 benötigt. Zum Empfänger E2 benötigte das Signal die Laufzeit t1 + t'2; zum Empfänger E3 benötigte das Signal die Laufzeit t1 + t'3; zum Empfänger E4 benötigte das Signal die Laufzeit t1 + t'4.
  • Es werden somit die folgenden Variablen und Größen definiert:
    • t0 Signallaufzeit vom Sender zu dem Empfänger, der als erster ein Signal empfängt (hier E1); t0 ist unbekannt
    • t'1, t'2, t'3, t'4 Signallaufzeitdifferenz zu t0, eine dieser Zeitdifferenzen ist 0, hier: t'1 = 0 t'1, t'2, t'3, t'4, sind somit bekannt, nämlich gemessen Abstände der Empfänger untereinander, E1-E2, E2-E3, E2-E4, E3-E4, E1-E4, E1-E3 sind vom Systemaufbau bekannt
    • VS Signalausbreitungsgeschwindigkeit des vom Objekt ausgesendeten Signals; VS ist eine bekannte physikalische Größe
    • T0 = t0⋅VS [Formel II], T0 ist unbekannt, wobei T0 den Abstand vom Objekt S zu dem Empfänger E1 definiert, der als erster ein Signal empfängt
    • T'1, T'2, T'3 T'4 Ti = t'i⋅VS [Formel III] gibt die Abstands-Differenzen vom Objekt S zu den einzelnen Empfängern an, einer dieser Abstände ist 0, was bedeutet, dass T'1, T'2, T'3, T'4 bekannt sind
    • T1, T2, T3,T4,...Ti = (t0 + t'i)⋅VS [Formel IV] gibt den Abstand vom Sender zu den einzelnen Empfängern an, einer dieser Abstände ist T0, was bedeutet, dass T0 = T1 ist.
  • Die Entfernungen des Objektes S von den Empfängern E1, E2, E3, E4 werden durch die Raumdiagonalen beschrieben, mit deren Hilfe vier Bestimmungsgleichungen beim allgemeinen Systemaufbau angegeben werden können:
    (xs – xi)2 + (ys – yi)2 + (zs – zi)2 = (T'i + T0)2 für I = 1...4
  • Durch die Festlegung des gegebenen Koordinatensystems derart, dass
    x1 = 0; y1 = 0; z1 = 0
    y2 = 0; z2 = 0
    z3 = 0
    sind, ergeben sich daraus die folgende vier Gleichungen xs2 + ys2 + zs2 = (T'1 + T0)2 = T0 2 (I) da T'1 = 0 (xs – x2)2 + ys2 + zs2 = (T'2 + T0)2 (2) (xs – x3)2 + (ys – y3)2 + zs2 = (T'3 + T0)2 (3) (xs – x4)2 + (ys – y4)2 + (zs – z4)2 = (T'4 + T0)2 (4)
  • Die Auflösung dieser vier Gleichungen ergibt die gesuchten Koordinaten S(xs,ys,zs) des Objektes S im gegebenen Koordinatensystem und die unbekannte Laufzeit T0, nämlich die Laufzeit des Signals vom Objekt S zum nächst benachbarten Empfänger, hier E1, was gleichbedeutend mit dem unbekannten Abstand des Senders zu demjenigen Empfänger ist, welcher als erster das Signal von S empfängt, S-E 1.
  • Die Auflösung nach den Unbekannten führt im allgemeinen Fall zu Gleichungen vierten Grades, welche nicht geschlossen lösbar sind. Eine rechnergestützte Bestimmung der allgemeinen Lösung ist jedoch in einfacher Weise möglich.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen einen speziellen Systemaufbau, bei welchem vier Empfänger E1, E2, E3, E4 in den Ecken eines Rechtecks positioniert sind. Mit dieser rechteckigen Anordnung der vier Empfänger E1, E2, E3, E4 können die folgenden vier Bestimmungsgleichungen angegeben und daraus die Position S(xs,ys,zs) des Objektes S im gegebenen Koordinatensystem hergeleitet werden. Durch die Symmetrie dieser Anordnung kann jeder Empfänger EX als der erste Empfänger E1, welcher als erster das Signal vom Sender S empfängt, eingesetzt werden.
  • Es werden des Weiteren die Variablen und Größen eingeführt:
    SX,SY Abstand der Empfänger E1-E2 resp. E2-E3 (Seiten) SX,SY sind bekannt (Systemaufbau)
  • Aus diesem Aufbau ergeben sich folgende vier Gleichungen: xs2 + ys2 + zs2 = T0 2 (1) (xs – SX)2 + ys2 + zs2 = (T'2 + T0)2 (2) (xs – SX)2 + (ys – SY)2 + zs2 = (T'3 + T0)2 (3) xs2 + (ys – SY)2 + zs2 = (T'4 + T0)2 (4).
  • Diese vier Gleichungen werden nach den Unbekannten aufgelöst zu:
    (2)–(4) ausmultipliziert und mittels (1) vereinfacht ergibt sich: (xs – SX)2 + ys2 + zs2 = (T'2 + T0)2 ⇔ xs2 – 2xs SX + SX 2 + ys2 + zs2 = T'2 2 + 2 T'2 T0 + T0 2 ⇔ SX 2 – 2 SX xs = T'2 2 + 2 T'2 T0 (2a) (xs – SX)2 + (ys – SY)2 + zs2 = (T'3 + T0)2 ⇔ xs2 – 2xsSX + SX 2 + ys2 – 2ysSY + ys2 + zs2 = T'3 2 + 2 T'3 T0 + T2 ⇔ SX2 2 – SXxs + SY 2 – 2 SYys = T'3 2 + 2 T'3 T0 (3a) xs2 + (ys – SY)2 + zs2 = (T'4 + T0)2 ⇔ xs2 + ys2 – 2ysSY + ys2 + zs2 = T'4 2 + 2 T'4 T0 + T0 2 ⇔ SY 2 – 2 SYys = T'4 2 + 2 T'4 2 T0 (4a)
  • Die Komponente SX 2 – 2 SX xs mt (2a) in (3a) ersetzen T'2 2 + 2 T'2 T0 + SY 2 – 2 SYys = T'3 2 + 2 T'3 T0 ⇔ SY 2 – 2 SY ys = T'3 2 + 2 T'3 T0 – T'2 2 – 2 T'2 T0 + ⇔ SY 2 – 2 SY ys = T'3 2 – T'2 2 + 2 T0 (T'3 – T'2) (3b)
  • (3b) in (4a) einsetzen und nach T0 auflösen SY 2 – 2 SYys = T'4 2 + 2 T'4 T0 ⇔ T'3 2 – T'2 2 + 2 T0 (T'3 – T'2) = T'4 2 + 2 T'4 T0 ⇔ T'3 2 – T'2 2 – T'4 2 = 2 T0 (T'4 – T'3 + T'2) ⇔ T 0 = 1/2 (T'3 2 – T'2 2 – T'4 2)/(T'4 + T'2 – T'3) (LT)
  • Aus (4a) folgt SY 2 – 2 SYys = T'4 2 + 2 T'4 T0 ⇔ SY 2 – T'4 2 – 2 T'4 T0 = 2 SYys ⇔ ys = 1/2 (SY 2 – T'4 2 – 2 T'4 T0/SY (LY)
  • Aus (2a) folgt SX 2 – 2 SXxs = T'2 2 + 2 T'2 T0 ⇔ xs = 1/2 (SX 2 – T'2 2 – 2 T'2 T0/SX (LX)
  • Und schliesslich aus (1) xs2 + ys² + zs² = T0 2 ⇔ zs = ± √T 0 2 – xs 2 – ys² (LZ)
  • sFür die Z-Koordinate des Objektes S ergeben sich im Allgemeinen zwei Lösungen, da die Anordnung der Geräte EX und des Objektes S spiegelsymmetrisch zur Ebene der Anordnung der Empfänger E1, E2, E3, E4 liegt.
  • Um deshalb die eindeutige Position der Z-Koordinate des Objektes S zu bestimmen, wird eine weitere Information benötigt. Diese Information kann im Systemaufbau liegen, welche zum Beispiel Positionen oberhalb der durch die Empfänger E1, E2, E3, E4 aufgespannten Ebene ausschließen, oder es kann eine weitere Signallaufzeitmessung durchgeführt mit einem weiteren Empfänger EX, welcher nicht in der aufgespannten Ebene liegt, durchgeführt werden.
  • Im Folgenden seien noch Sonderfälle betrachtet:
  • S1: In der Lösung (LT) darf der Ausdruck (T'4 – T'3 + T'2) nicht Null werden. Dieser Ausdruck kann Null werden, wenn
    • 1) T'4 = T'3= T'2 = 0 = T'1. Die X-Koordinate des Objekt S ist dann gleich SX/2 , die Y-Koordinate des Objekt S ist dann geich SY/2; das Objekt liegt auf einer Achse senkrecht auf der Ebene durch den Mittelpunkt des durch die Empfänger Ej aufgespannten Rechtecks. Die Gleichungen (1) bis (4) reduzieren sich dann auf nur mehr eine Gleichungen, da alle vier Gleichgungen ineinander übergehen _SX 2 + _SY 2 + zs2 = T0 2 (1),(2),(3),(4)
    • 2) T'4 = T'3 und T'2 = 0 = T'1. Die X-Koordinate des Objekt S ist dann gleich SX/2 . Die Gleichungen (1) bis (4) reduzieren sich dann auf nur mehr zwei Gleichungen, da (1) und (2) sowie (3) und (4) ineinander übergehen gemäß _SX2 + ys2 + zs2 = T0 2 (1)/(2) _SX 2 + (ys – SY)2 + zs2 = (T'3/4 + T0)2 (3)/(4) = (34) Mit diesen zwei Gleichungen lassen sich die drei restlichen Unbekannten ys,zs T0 nicht auflösen.
    • 3) T'2 = T'3 und T'4 = 0 = T'1. Die Y-Koordinate des Objekt S ist dann geich SY/2 . Die Gleichungen (1) bis (4) reduzieren sich dann auf xs_ + _SY 2 + zs2 = T0 2 (1)/(4) (xs – SX)2 + _SY 2 + zs2 = (T'2/3 + T0)2 (2)/(3) = (23) Mit diesen zwei Gleichungen lassen sich die drei restlichen Unbekannten xs,zs T0 nicht auflösen
    • 4) sonst müßte T'2 + T'4 = T'3 sein; in diesem Fall müßte T'3 > T'2 und T'3 > T'4 sein. Aus T'3 > T'2 folgt ys < SY/2, Aus T'3 > T'4 folgt xs < SX/2,
    Es sind allerdings nur die Fälle 1,2,3 sinnvoll.
  • Falls der Ausdruck T'2 + T'4 – T'3 Null wird, ist das Gleichungssystem nicht mehr auflösbar, es wird ein weiterer Empfänger benötigt, um zusätzliche Bestimmungsgleichungen zu erhalten und daraus die Position zu bestimmen.
  • S2: In der Lösung (LX) darf SX nicht Null werden. In der Lösung (LY) darf SX nicht Null werden, was durch den Systemaufbau zu gewährleisten ist.
  • S3: In der Lösung (LZ) darf die Diskriminante nicht negativ werden. Da (LZ) sich aus (Ia) herleitet, welche ein pythagoreisches Dreieck im Raum beschreibt, nämlich: X2 + Y2 + Z2 = T0 2 (Ia) ist zu erkennen, dass diese Bedingung immer erfüllt ist.
  • In der 6 ist eine Anordnung mit einem vereinfachten Systemaufbau gezeigt, wenn nur eine Koordinate des Objektes S zu bestimmen ist. Falls nur eine Koordinate X, zum Beispiel entlang einer Achse, bestimmt werden soll, genügt ein verringerter Systemaufbau mit einer geringeren Anzahl Komponenten, um diese Koordinate zu bestimmen. Wie bisher benötigt man zur Bestimmung der Koordinate X der Position des Objektes S und der zusätzlichen unbekannten Signallaufzeit T0 zwei voneinander unabhängige Bestimmungsgleichungen. In diesen Gleichungen taucht jedoch als eine weitere Unbekannte der Abstand R des Objektes S von der Achse auf, so dass eine weitere Bestimmungsgleichung notwendig wird. Für die Anordnung ergibt sich somit die notwendige Anzahl von drei Empfängern, um drei Gleichungen über rechtwinklige Dreiecke erstellen zu können.
  • Hierzu sei wie zuvor ein ein Signal aussendendes Objekt S an einer beliebigen Position im Raum gegeben, welches Objekt S zu einem unbekannten Zeitpunkt t ein Signal aussenden kann; weiterhin ist eine lineare Anordnung von drei Empfängern E1, E2, E3 gegeben, welche das Signal empfangen und die Ankunftszeit bestimmen können. Es soll die Position des Senders nur aus den Laufzeitdifferenzen der empfangenen Signale bestimmt werden. Die Positionen der Empfänger seien bekannt, so dass aus der Position des Objektes S bzüglich der Empfängerachse (E1-E3,X,R) die Position in jedem beliebigen Koordinatensystem hergeleitet werden kann.
  • Durch die Anordnung der drei Empfänger E1, E2, E3 ergeben sich prinzipiell drei rechtwinklige Dreiecke, welche drei pythagoreische Gleichungen mit der unbekannten Signallaufzeit T0 und den gesuchten Senderkoordinaten X, nämlich Position entlang der Empfängerachse, und R, der Abstand von der Empfängerachse, liefern. Aus diesen drei Gleichungen lassen sich die drei Unbekannte bestimmen. Die ermittelten Koordinaten ergeben einen Kreis um die Achse E1-E2-E3 herum, wobei die Position entlang der Achse eindeutig ist.
  • Es gelten die vorgenannten Definitionen. Die Größen t'4, T'4, T4 werden nicht mehr benötigt, ebenso SX, SY. Neu sind jedoch als weitere zu definierenden Variablen und Größen:
    D12,D23 Abstand der Empfänger E1-E2 beziehungsweise E2-E3 D12,D23 sind vom Systemaufbau her bekannt.
  • P bedeutet ein Punkt auf der Geraden E1-E2-E3 in senkrechter Projektion des Objekts S auf diese Gerade, wobei R der Abstand des Objekt S zu P ist.
  • Es liegen somit die folgenden rechtwinkligen Dreiecke vor: E1 -P-S; E2-P-S; E3-P-S Aus diesen ergeben sich folgende drei Gleichungen, mit y = D12 – X: (D12 – y)2 + R2 = (T'1 + T0)2 (I) y2 + R2 = (T'2 + T0)2 = T0 2 (II) da T'2 = 0 (D23 + Y)2 + R2 = (T'3 + T0)2 (III) aus (II) ergibt sich für R2 R2 = T0 2 – y2 (IIa)
  • Setzt man (IIa) in (I) und (III) ein, so erhält man: (D12 – y)2 + T0 2 – y2 = (T'1 + T0)2 ⇔ D12 2 – 2 D12y + y2+ T0 2 – y2 = T'1 2 + 2 T'1 T0 + T0 2 ⇔ D12 2 – 2 D12y + T0 2 = T'1 2 + 2 T'1 T0 + T0 2 ⇔ D12 2 – 2 D12y = T'1 2 + 2 T'1 T0 (Ia) (D23 + y)2 + T0 2 – y2 = (T'3 + T0)2 ⇔ D23 2 + 2 D23y + y2 + T2 – y2 = T'3 2 + 2 T'3T0 + T0 2 ⇔ D23 2 + 2 D23y + T0 2 = T'3 2 + 2 T'3 T0 + T0 2 ⇔ D2 3 2 + 2 D23y = T'3 2 + 2 T'3 T0 (IIIa)
  • Löst man (Ia) nach T0 auf gemäß (D12 2 – 2 D12y – T'1 2)/T1' = T0 (IV) und setzt (IV) in (IIIa) ein D23 2 + 2 D23y = T'3 2 + 2 T'3_(D12 2 – 2 D12y – T'12)/T'1 ⇔ D23 2 + 2 D23y = T'3 2 + T'3/T'1 (D12 2 – 2 D12y – T'1 2 ) ⇔ D23 2 + 2 D23y = T'3 2 + T'3/T'1 D12 2 – 2 T'3/T'1D12y – T'3T'1 (V) so erhält man eine Gleichung mit einer einzigen Unbekannten y 2 y(D23 – T'3/T'1D12 ) = T'3 2 + T'3/T'1 D12 2 – T'3T'1 – D23 2 (Vb) y = (T'3 2 + T'3/T'1 D12 2 – T'3T'1 – D23 2)/(D23 – T'3/T'1D12 ) (Ly) mit y = D12 – X ⇔ X = D12 – y X = D12 – (T'3 2 + T'3/T'1 D12 2 – T'3T'1 – D23 2)/(D23 – T'3/T'1D12) (LX)
  • Für T0 und R ergibt sich durch Einsetzen und Auflösen in (IV) bzw. (IIa)
    T0 = (D12 2 – 2 D12y – T'1 2)/T'1 = (D12 2 – 2 D12 ((T'3 2 + T'3/T'1 D12 2 – T'3T'1 – D23 2)/(D23 – T'3/T'1 D12 )) – T'1 2 )/ T'1 _ (D12 2 – (T'3 2 + T'3/T'1 D12 2 – T'3T'1 – D23 2)/(D23/D12 – T'3/T'1) – T'1 2)/ T'1
    R = √(T0² – y²)
  • Betrachtung von Sonderfällen:
    In obiger Lösung darf T'1 nicht Null werden. In diesem Fall ist jedoch sowohl T'1 als auch T'2 Null, so dass das Dreieck E1-E2-S gleichschenklig ist und aus Symmetriegründen sowohl X als auch y den Wert D12 haben, nämlich X = y = D12
    Ebenso darf in obiger Lösung der Term (D23 – T'3/T'1D12) nicht Null werden. Betrachtet man den vereinfachten Fall D23 = D12, so vereinfacht sich der obige Ausdruck zu (D – T'3/T'1D) und somit muß das Verhältnis T'3/T'1 1 sein. Man sieht, dass in diesem Fall das Dreieck E1-E3-S gleichschenklig ist und aus Symmetriegründen X den Wert (D12 + D23) = (D + D) = D hat.
  • Ohne hier den mathematischen Nachweis zu führen, bedeutet auch die nicht vereinfachte Form D23 != D12, dass das Dreieck E1-E3-S gleichschenklig ist und somit aus Symmetriegründen X den Wert (D12 + D23) hat.
  • Der Wert D12 in obiger Lösung darf ebenfalls nicht Null werden, was durch den Systemaufbau zu gewährleisten ist.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Bestimmen der Position eines Objektes S im Raum mittels eines vom Objekt S ausgesendeten und von wenigstens vier beliebig positionierten Empfängern E1, E2, E3, E4, Ej empfangenen Signals, wobei die Position der Empfänger in einem gegebenen Koordinatensystem bekannt ist und die Empfänger zur Bestimmung der Ankunftszeit des jeweils von ihnen empfangenen Signals imstande sind, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale – zur Bestimmung der Koordinaten S(xs,ys,zs) des Objektes S im gegebenen Koordinatensystem wird als erster Empfänger E1 aus der Menge von Empfängern E1-Ej derjenige Empfänger definiert, welcher die kürzeste Laufzeit des von vier ausgewählten Empfängern E1, E2, E3, E4 empfangenen Signals misst, welcher Empfänger E1 damit dem Objekt S nächst benachbart ist, wobei der Ursprung des gegebenen Koordinatensystems in die Position dieses ersten Empfängers E1 gelegt wird, welcher somit die Koordinaten E1(x1,y1,z1) = (0,0,0) aufweist – die X-Achse des gegebenen Koordinatensystems wird durch die Position des zweiten ausgewählten Empfängers E2 gelegt, der somit die Koordinaten E2(x2,y2,z2) = (x2,0,0) aufweist – die X-Y-Ebene des gegebenen Koordinatensystems wird durch die Position des dritten ausgewählten Empfängers E3 definiert, welcher nicht auf der Y-Achse liegen darf und welcher somit die Koordinaten E3(x3,y3,z3) = (x3,y3,0) aufweist – der vierte ausgewählte Empfänger E4 befindet sich im gegebenen Koordinatensystem an der Position E4 = (x4,y4,z4) – es werden die Laufzeitunterschiede (t'1,t'2,t'3,t'4) zwischen den einzelnen vier ausgewählten Empfängern gemessen, wobei die Entfernungen des Objektes S von den einzelnen Empfängern E1, E2, E3, E4 durch die Raumdiagonalen beschrieben und die Koordinaten S(xs,ys,zs) d e s Objektes S sodann aus der Formel errechnet werden: (xs – xi)2 + (ys – yi)2 + (zs – zi)2 = (T'i + T0)2 mit i = 1 – j Formel I aus welcher Formel I vier Bestimmungsgleichungen abgeleitet werden und in welcher die unbekannte Größe T0 den gesuchten Abstand des Objektes vom nächst benachbarten Empfänger E1 zum Objekt S definiert und T0 aus dem Produkt aus der zeitlich unbekannten Signallaufzeit t0 des vom Objekt S ausgesandten und vom nächst benachbarten Empfänger E1 empfangenen Signals sowie aus der bekannten Ausbreitungsgeschwindigkeit VS des Signals gebildet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der unbekannte Abstand T0 gemäß den folgenden Formeln gewonnen wird: T0 = t0⋅VS Formel II und T'i = t'i⋅VS Formel III wobei t'i mit i = 0–4 die Laufzeitunterschiede zwischen den ausgewählten Empfängern E1, E2, E3, E4 bedeuten und wobei die jeweilige Größe T'i, mit i = 1–4, gebildet gemäß Formel III, die bekannten Abstandsdifferenzen vom Objekt S zu den einzelnen ausgewählten Empfängern E1, E2, E3, E4 definieren, von denen ein Abstand Null ist, so dass sich der jeweilige Abstand T1, T2, T3, T4 des Objektes S zum jeweiligen Empfänger E1, E2, E3, E4 gemäß der Formel Ti = (t'0 + t'i)⋅VS mit i = 1–4 Formel IV ergibt, – wobei mit der Auflösung der vier dergestalt gewonnenen Gleichungen xs2 + ys2 + zs2 = (T'1 + T0)2 = T0 (1) da T'1 = 0 (xs – x2)2 + ys2 + zs2 = (T'2 + T0)2 (2) (xs – x3)2 + (ys – y3)2 + zs2 = (T'3 + T0)2 (3) (xs – x4)2 + (ys – y4)2 + (zs – z4)2 = (T'4 + T0)2 (4) die Koordinaten S(xs,ys,zs) sowie der unbekannte Abstand T0 gewonnen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer rechteckigen Anordnung der Empfänger E1, E2, E3, E4 sich die Koordinaten vereinfachen zu E2(x2,y2,z2) = (SX,0,0), E3(x3,y3,z3) = (SX,SY,0), E4(x4,y4,z4) = (0,SY,0) mit SX,SY als Seiten des Rechtecks und somit sich die Bestimmungsgleichungen vereinfachen zu: xs2 + ys2 + zs2 = T0 2 (1a) (xs – SX)2 + ys2 + zs2 = (T'2 + T0)2 (2a) (xs – SX)2 + (ys – SY)2 + zs2 = (T'3 + T0)2 (3a) xs2 + (ys – SY)2 + zs2 = (T'4 + T0)2 (4a).
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausschluss der Mehrdeutigkeit der Z-Koordinate zs des Objektes S eine weitere Signallaufzeitmessung mit einem weiteren Empfänger Ex erfolgt, welcher nicht in der durch die Empfänger E1, E2, E3, E4 aufgespannten Ebene liegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, unter Verwendung von drei in einer linearen Anordnung befindlichen Empfängern E1, E2, E3 mit bekannten Koordinaten-Positionen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Koordinaten des Objektes S nur einer Koordinate des Objektes S sowie die unbekannte Signallaufzeit bzw. der unbekannte Abstand T0 bestimmt zu werden braucht und somit nur drei Bestimmungsgleichungen benötigt werden, wobei sich das Objekt S an beliebiger Position im Raum befindet und zu einem unbekannten Zeitpunkt t ein Signal auszusenden imstande ist, wobei aus der Position des Objektes S bezüglich der Empfängerachse (E1-E3,X,R) die Position im gegebenen Koordinatensystem hergeleitet werden kann.
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