DE10305236A1 - Befestigungseinrichtung zur Verbindung von zwei Teilen einer Bremsscheibe - Google Patents

Befestigungseinrichtung zur Verbindung von zwei Teilen einer Bremsscheibe Download PDF

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Abstract

Eine Befestigungseinrichtung (8) zur Verbindung von zwei Teilen einer Bremsscheibe (1), nämlich eines Bremsscheibentopfes (3) und eines Reibrings (2), umfaßt ein Gleitelement (9), das im eingebauten Zustand an einem Teil der Bremsscheibe feststehend angeordnet ist und in eine Nut (7) am anderen Teil der Bremsscheibe in Umfangsrichtung drehfest, jedoch radial schwimmend gehalten ist, ein federelastisches Element (4), das zwischen dem Gleitelement (9) und dem anderen Teil funktional eingegliedert ist, und ein Spannorgan (14), welches das federelastische Element (4) axial zwischen dem Gleitelement (9) und dem anderen Teil vorspannt. Damit wird eine definierte axiale Anpressung im Bereich der radialen Gleitführung gewährleistet, wodurch die Anfälligkeit der Bremsscheibe (1) für den Komfort beeinträchtigende Schwingungen vermindert wird. Insbesondere werden Dröhngeräusche und Vibrationen der Bremsscheibe (1) wirksam unterdrückt. Geschlossene Nuten (7) erhöhen die Sicherheit bei einem Bruch des Reibrings (2). Weiterhin wird eine entsprechende Bremsscheibe (1) angegeben.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungseinrichtung zur Verbindung von zwei Teilen einer Bremsscheibe, nämlich eines Bremsscheibentopfs und eines Reibrings. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine entsprechende Bremsscheibe.
  • Bremsscheiben unterliegen mitunter hohen thermischen Beanspruchungen. Werden der Bremsscheibentopf und der Reibring aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt oder tritt infolge der geometrischen Gegebenheiten eine stark unterschiedliche Wärmeverteilung an der Bremsscheibe auf, so können unerwünscht hohe Spannungen zwischen dem Bremsscheibentopf und dem Reibring entstehen.
  • Um dies zu vermeiden, wird in der DE 43 32 951 A1 vorgeschlagen, den Reibring an dem Bremsscheibentopf zwar drehfest, jedoch radial schwimmend zu lagern. Dadurch wird einerseits eine zuverlässige Drehmomentübertragung zu der Radachse gewährleistet. Andererseits ermöglicht die schwimmende Lagerung, daß sich der Reibring und der Bremsscheibentopf ohne die Gefahr von Verspannungen in Radialrichtung dehnen können. Auf diese Weise ist es möglich, den Topf mit einem geringen Bauteilgewicht beispielsweise aus Aluminium herzustellen. Zur Halterung des Reibrings an dem Bremsscheibentopf sind in letzterem eine Vielzahl von Verbindungselementen in Form von radial abstehenden Stiften eingeformt. Diese Stifte werden in radialen Bohrungen an dem Reibring geführt und ermöglichen ein spannungsfreies radiales Dehnungsverhalten der Komponenten.
  • Da die Stege in alle Richtung von dem Bremsscheibentopf abstehen, ergibt sich eine aufwendige Montage und Demontage an dem Reibring. Überdies besteht die Gefahr der Übertragung von Schwingungen von dem Reibring über den Bremsscheibentopf auf die Radachse.
  • Ähnliche Probleme ergeben sich bei der in der DE 39 20 418 A1 offenbarten Bremsscheibe. Bei unterschiedlichen Wärmedehnungen ist dort eine radial elastische Bewegung zwischen dem Bremsscheibentopf und dem Reibring möglich. Dazu sind an dem Bremsscheibentopf radiale Nuten ausgebildet, in welchen Stege oder Vorsprünge des Reibrings mit einer gewissen radialen Freigängigkeit angeordnet sind. Die Herstellung des Reibrings erfolgt in einem Verbundgießverfahren, bei dem der Bremsscheibentopf in die Gußform für den Reibring eingelegt wird, so daß Material des Reibrings in die Nuten gelangt und somit der Bremsscheibentopf und die Stege bzw. Vorsprünge des Reibrings wie Zähne ineinandergreifen.
  • Insbesondere beim Einsatz von großen, einteiligen Bremsscheiben können schwingungstechnische Probleme auftreten, da die Bremsscheiben im Betrieb zu Verformungen neigen. Durch die Verformungen können Dröhngeräusche oder ein Bremsenrubbeln entstehen, woraus eine Komfortbeeinträchtigung resultiert.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Bremsscheibe mit einem Bremsscheibentopf und einem separaten Reibring das Schwingungsverhalten zu verbessern.
  • Zu Lösung dieser Aufgabe wird eine spezielle Befestigungseinrichtung vorgeschlagen. Diese umfaßt ein Gleitelement, das im eingebauten Zustand an einem Teil der Bremsscheibe feststehend angeordnet ist und in einer Nut am anderen Teil der Bremsscheibe in Umfangsrichtung drehfest, jedoch radial schwimmend gehalten ist, ein federelastisches Element, das sich gegen das Gleitelement und das andere Teil abstützt, und ein Spannorgan, welches das federelastische Element axial zwischen dem Gleitelement und dem anderen Teil vorspannt.
  • Durch die definierte axiale Anpressung zwischen dem Bremsscheibentopf und dem Reibring wird eine deutliche Verbesserung des Schwingungsverhaltens erzielt. Die freie radiale Bewegungsmöglichkeit zwischen dem Reibring und dem Bremsscheibentopf vermindert ebenfalls Verspannungen in der Bremsscheibe. Die reduzierte Verformung der Bremsscheibe führt schließlich zu einem verbesserten Komfortverhalten.
  • Durch die Aufteilung der Bremsscheibe in zwei separate Komponenten, nämlich den Bremsscheibentopf und den Reibring können diese aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werden. Die Verminderung der Verformungen ermöglicht die Verwendung von Keramikwerkstoffen auf Seiten des Reibrings.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient das Spannorgan nicht nur der Vorspannung des federelastischen Elements, sondern vielmehr gleichzeitig auch der Festlegung des Gleitelements an dem anderen Teil. Die Doppelfunktion hält die Anzahl der benötigten Bauteile gering.
  • Das Gleitelement kann beispielsweise hülsenförmig ausgebildet und mit einem Endabschnitt in dem einen Teil gelagert werden. In diesem Fall ist dann der andere Endabschnitt des Gleitelements in der Nut an dem anderen Teil in Radialrichtung gleitbewegbar geführt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn beispielsweise aufgrund von materialtechnischen Gegebenheiten eine unmittelbare Verankerung des Spannorgans in dem Reibring nicht möglich ist.
  • Das Spannorgan kann sich dann axial durch das Gleitelement hindurcherstrecken und gegebenenfalls unter Verwendung einer Scheibe gegen das eine Teil abgestützt werden.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den Endabschnitten ein Abstandshalter für die beiden Teile vorgesehen. Dadurch wird ein unmittelbarer Kontakt zwischen dem Reibring und dem Bremsscheibentopf vermieden und eine verbesserte thermische Entkopplung erzielt. Die verbleibenden Zwischenräume zwischen dem Reibring und dem Bremsscheibentopf verbessern darüber hinaus die Belüftung des Reibrings. Der Abstandshalter kann als separater Ring vorgesehen sein, ist jedoch vorzugsweise integral mit dem Gleitelement ausgebildet.
  • Weiterhin ist es möglich, das Gleitelement integral mit dem einen Teil auszubilden, d. h. an dieses Teil unmittelbar anzuformen. Dadurch wird die Anzahl der benötigten Bauteile weiter verringert. Jedoch ergeben sich hierbei materialtechnische Einschränkungen, so daß diese Lösung nicht immer anwendbar ist. Auch in diesem Fall kann das Spannorgan axial durch das Gleitelement hindurchgeführt sein.
  • Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das federelastische Element gegen den radial geführten Endabschnitt des Gleitelements verspannt. Vorteil dieser Anordnung ist die Vermeidung von Reibungskräften, welche die Federwirkung schwächen könnten, da sich das federelastische Element in unmittelbarer Nähe der Nut-Feder-Verbindung befindet, die bei einem unterschiedlichen Wärmedehnungsverhalten für einen spannungsmindernden Ausgleich sorgt.
  • Das Spannorgan kann beispielsweise als Schraubbolzen ausgebildet sein, der mit einem Sicherungselement, insbesondere einer Schraubenmutter zusammenwirkt, wobei zwischen dem Kopf des Spannorgans und dem Sicherungselement das eine Teil und das andere Teil unter funktionaler Zwischenschaltung des federelastischen Elements eingespannt sind. Dadurch lassen sich Normteile verwenden und der Fertigungsaufwand vermindern.
  • Die vorstehend erläuterte Befestigungseinrichtung ermöglicht eine Bremsscheibe mit einem Bremsscheibentopf und einem Reibring, der in Umfangsrichtung drehfest, jedoch radial schwimmend an dem Bremsscheibentopf gehalten ist. Die Verbindung des Reibrings mit dem Bremsscheibentopf erfolgt über die oben erläuterte Befestigungseinrichtung, so daß zwischen dem Reibring und dem Bremsscheibentopf eine radial ausgerichtete Nut-Feder-Verbindung gebildet wird und der Reibring und/oder der Bremsscheibentopf über mindestens ein federelastisches Element axial abgestützt sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bremsscheibe sind die Nuten, welche jeweils ein Gleitelement führen, radial sowohl nach innen als auch nach außen geschlossen. Die geschlossenen Nuten dienen im Falle eines Reibringbruchs als Auffangsicherung für etwaige Bruchsegmente.
  • Vorzugsweise sind die Nuten an einem radialen Flansch des Bremsscheibentopfs vorgesehen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine Halbschnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer Bremsscheibe mit einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung.
  • Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Bremsscheibe 1 mit zwei Teilen, nämlich einem Reibring 2 und einem Bremsscheibentopf 3. Dabei ist der Reibring 2 mit dem Bremsscheibentopf 3 in Umfangsrichtung drehfest verbunden, jedoch radial schwimmend gehalten. In Axialrichtung ist der Bremsscheibentopf gegenüber dem Reibring 2 über federelastische Elemente 4 abgestützt. Zur Verbindung der beiden Teile 2 und 3 ist eine nachfolgend noch näher erläuterte Befestigungseinrichtung vorgesehen, die zusammen mit dem Bremsscheibentopf 3 eine Nut-Feder-Verbindung ausbildet.
  • Der Bremsscheibentopf 3 weist einen Flansch 5 auf, der radial von einem topfförmigen Grundkörper 6 absteht. Über den Grundkörper 6 erfolgt die Befestigung der Bremsscheibe 1 an einer Radnabe in herkömmlicher Art und Weise. Der Flansch 5 ist mit einer Vielzahl von radialen Nuten 7 versehen. Diese sind sternförmig um die Mitte der Bremsscheibe 1 angeordnet und weisen eine konstante Breite auf.
  • Die Befestigungseinrichtung 8 umfaßt ein Gleitelement 9, das sich mit einem Endabschnitt 10 in eine Nut 7 an dem Bremsscheibentopf 3 hineinerstreckt. Dieses Gleitelement 9 ist im eingebauten Zustand an dem einem Teil der Bremsscheibe 1, hier dem Reibring 2, feststehend angeordnet. Prinzipiell kann das Gleitelement 9 zwar integral mit dem Reibring 2 ausgebildet werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gleitelement 9 jedoch ein separates, hülsenförmiges Bauteil, das mit einem weiteren Endabschnitt 11 in einer Öffnung 12 des Reibrings 2 gelagert ist. Zu Festlegung dient ein sich durch eine Zentralöffnung 13 des Gleitelements 9 erstreckendes und weiter unten noch näher erläutertes Spannorgan 13.
  • Der erste Endabschnitt 10 ist in der Nut 7 radial geführt, so daß in Umfangsrichtung eine Drehmomentübertragung stets gewährleistet ist, in Radialrichtung jedoch aufgrund des vorhandenen Spiels eine Relativbewegung erfolgen kann, um ein unterschiedliches Wärmedehnungsverhalten auszugleichen. Dabei ist die Nut 7 an ihren beiden radialen Enden geschlossen. Im Falle eines Reibscheibenbruches werden so die einzelnen Bruchsegmente aufgefangen.
  • Zwischen den beiden Endabschnitten 10 und 11 befindet sich ein Abstandshalter 15 in Form eines umlaufenden Bundes, der hier einstückig mit dem Gleitelement 9 ausgebildet ist. Der Abstandshalter 15 verhindert einen unmittelbaren Kontakt zwischen dem Reibring 2 und dem Bremsscheibentopf 3. Zwischen benachbarten Befestigungseinrichtungen 8 ist genügend Platz vorhanden, so daß sich die Abstandshalter 15 benachbarter Gleitelemente 9 nicht berühren. Die dadurch gebildeten Zwischenräume verbessern die Belüftung der Bremsscheibe 1.
  • Durch die verbesserte Belüftung und die thermische Entkopplung sowie vor allem durch die unabhängige radiale Bewegungsmöglichkeit des Reibrings 2 und des Bremsscheibentopfs 3 werden temperaturbedingte Verspannungen des Reibrings 2 gering gehalten. Dies wirkt sich positiv auf das Schwingungsverhalten aus.
  • Zur weiteren Unterdrückung störender Schwingungen dienen die federelastischen Elemente 4, die zwischen jeweils einem Gleitelement 9 und dem anderen Teil, d. h. dem Bremsscheibentopf 3 in Axialrichtung funktional eingegliedert sind. Dadurch ist eine axiale Relativbewegung zwischen den Gleitelementen 9, insbesondere deren Endabschnitten 10 und dem Bremsscheibentopf 3 bzw. dessen Flansch 5 im Bereich der Nuten 7 möglich. Die federelastischen Elemente 4 werden durch das Spannorgan 14 mit einer definierten Axialkraft vorgespannt.
  • Das Spannorgan 14 ist durch die Durchgangsöffnung 13 des Gleitelements 9 hindurchgeführt. Es ist hier als Schraubbolzen ausgebildet, der sich mit seinem Kopf 16 über eine Scheibe 17 an der von dem Bremsscheibentopf 3 abgewandten Seite 18 des Reibrings 2 abstützt. An dem freien Ende des Schraubbolzens ist ein Sicherungselement 19 in Form einer Kontermutter angebracht, welche gegen das Stirnende des Endabschnitts 10 des Gleitelements 9 festgezogen ist. Dabei wird das Gleitelement 9 mit seinem Abstandshalter 15 gegen den Reibring 2 fest verspannt.
  • Am Ende des Endabschnitts 10 weist das Gleitelement 9 eine Schulter 20 auf, die zusammen mit dem Sicherungselement 19 eine Ringnut 21 bildete. In dieser Ringnut 21 ist zunächst eine Stützscheibe 22 angeordnet, welche sowohl gegen die Schulter 20 als auch gegen den Flansch 5 axial anliegt. Zwischen der Stützscheibe 22 und dem Sicherungselement 19 ist das federelastische Element 4 angeordnet, das hier in der Art einer Tellerfeder ausgebildet ist. Über die Dimensionierung der Breite der Nut 21 und die Steifigkeit der Tellerfeder wird die gewünschte axiale Vorspannkraft zwischen dem Gleitelement 9 und dem Bremsscheibentopf 3 eingestellt.
  • Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das federelastische Element 4 am Ende des radial geführten Endabschnitts 10 des Gleitelements 9 verspannt. Es ist jedoch auch möglich, das federelastische Element 4 an anderer Stelle vorzusehen, solange eine einstellbare axiale Vorspannkraft für den Bremsscheibentopf 3 realisiert wird. Beispielsweise kann das federelastische Element 4 auch zwischen dem Abstandshalter 18 und dem Flansch 5 des Bremsscheibentopfs 3 eingegliedert werden.
  • Auch die Anordnung des Spannorgans 16 kann abweichend von dem Ausführungsbeispiel gestaltet werden. So ist es ohne weiteres möglich, das Spannorgan 16 und das Sicherungselement 19 umgekehrt einzubauen.
  • Weiterhin kann das Gleitelement 9 auch durch eigene Befestigungsmittel unabhängig von dem Spannorgan 16 an dem Reibring 2 befestigt werden. In diesem Fall kann das Spannorgan 16 dann unmittelbar mit dem Gleitelement 9 verschraubt werden, so daß das Sicherungselement 19 entfällt. Möglich ist darüber hinaus eine integrale Ausbildung des Gleitelements 9 mit der Ringsscheibe 2.
  • Bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel sind die Nuten 7 an dem Bremsscheibentopf 3 ausgebildet, während das Gleitelement 9 an dem Reibring 2 festgelegt ist. Es können jedoch genausogut die Nuten an dem Reibring 2 vorgesehen und das Gleitelement 9 an dem Bremsscheibentopf 3 festgelegt werden.
  • In sämtlichen Fällen wird eine definierte axiale Anpressung im Bereich der radialen Gleitführung gewährleistet, wodurch die Anfälligkeit der Bremsscheibe für den Komfort beeinträchtigende Schwingungen vermindert wird. Insbesondere werden Dröhngeräusche und Vibrationen der Bremsscheibe wirksam unterdrückt. Darüber erhöhen die geschlossenen Nuten die Sicherheit bei einem Bruch des Reibrings.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel und die erläuterten Abwandlungen beschränkt, sondern umfaßt vielmehr alle durch die Patentansprüche definierten Gestaltungsformen.
  • 1
    Bremsscheibe
    2
    Reibring
    3
    Bremsscheibentopf
    4
    federelastisches Element
    5
    Flansch
    6
    Grundkörper
    7
    Nut
    8
    Befestigungseinrichtung
    9
    Gleitelement
    10
    Endabschnitt des Gleitelements 9
    11
    Endabschnitt des Gleitelements 9
    12
    Öffnung
    13
    Zentralöffnung
    14
    Spannorgan
    15
    Abstandshalter
    16
    Kopf
    17
    Scheibe
    18
    Wand
    19
    Sicherungselement
    20
    Schulter
    21
    Ringnut
    22
    Scheibe

Claims (11)

  1. Befestigungseinrichtung zur Verbindung von zwei Teilen einer Bremsscheibe, nämlich eines Bremsscheibentopfs (3) und eines Reibrings (2), umfassend: ein Gleitelement (9), das im eingebauten Zustand an einem Teil der Bremsscheibe feststehend angeordnet ist und in eine Nut (7) am anderen Teil der Bremsscheibe in Umfangsrichtung drehfest, jedoch radial schwimmend gehalten ist, ein federelastisches Element (4), das zwischen dem Gleitelement (9) und dem anderen Teil funktional eingegliedert ist, und ein Spannorgan (14), welches das federelastische Element (4) axial zwischen dem Gleitelement (9) und dem anderen Teil vorspannt.
  2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannorgan (14) das Gleitelement (9) an dem anderen Teil festlegt.
  3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitelement (9) hülsenförmig ausgebildet und mit einem Endabschnitt (11) in dem einen Teil gelagert ist, wohingegen der andere Endabschnitt (10) des Gleitelements (9) in der Nut (7) an dem anderen Teil in Radialrichtung gleitbewegbar geführt ist.
  4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Endabschnitten (10, 11) ein Abstandshalter (15) für die beiden Teile vorgesehen ist, der vorzugsweise integral mit dem Gleitelement (9) ausgebildet ist.
  5. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitelement (9) integral mit dem einen Teil ausgebildet ist.
  6. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannorgan (14) sich axial durch das Gleitelement (9) hindurcherstreckt.
  7. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element (4) an dem radial geführten Endabschnitt (10) des Gleitelements (9) verspannt ist.
  8. Befestigungseinrichtung einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannorgan (14) als Schraubbolzen ausgebildet ist, der mit einem Sicherungselement (19), insbesondere einer Schraubenmutter zusammenwirkt, wobei zwischen dem Kopf (16) des Spannorgans (14) und dem Sicherungselement (19) das eine Teil und das andere Teil unter funktionaler Zwischenschaltung des federelastischen Elements (4) eingespannt sind.
  9. Bremsscheibe, umfassend: einen Bremsscheibentopf (3), und einen Reibring (2), der in Umfangsrichtung drehfest, jedoch radial schwimmend an dem Bremsscheibentopf (3) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Reibrings (2) mit dem Bremsscheibentopf (3) eine Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 vorgesehen ist, so daß zwischen dem Reibring und dem Bremsscheibentopf eine radial ausgerichtete Nut-Feder-Verbindung gebildet wird und der Reibring (2) und der Bremsscheibentopf (3) über mindestens ein federelastisches Element (4) axial aneinander abgestützt sind.
  10. Bremsscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (7) radial sowohl nach innen als auch nach außen geschlossen sind.
  11. Bremsscheibe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (7) an einem radialen Flansch (5) des Bremsscheibentopfs (3) vorgesehen sind.
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