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Stand der
Technik
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Die Erfindung betrifft ein Ventil
zur Steuerung eines Fluidstromes, vorzugsweise in einer Kurbelgehäuseentlüftung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Es sind Ventile zur Regelung von
Volumenströmen
oder Druckniveaus bekannt, welche aus mindestens vier Teilen, nämlich einem
Grundkörper und
einem Ventilkörper
jeweils korrespondierend zur Erzielung einer Dichtwirkung, einem
Spannelement und einem Gegenlager dieses Spannelementes bestehen.
Das Spannelement drückt
den Ventilkörper gegen
einen Anschlag, wodurch das Ventil geschlossen ist. Wenn der Druck
auf den Ventilkörper
größer ist,
als die Kraft des Spannelementes, wird der Ventilkörper von
dem Anschlag abgehoben und das Ventil öffnet. Derartige Ventile führen sehr
schnelle, unkontrollierte Öffnungs-
und Schließbewegungen
aus, wodurch ein Flattern entsteht. Dieses Flattern führt, je
nach der Frequenz zu unerwünschten
Geräuschen und
zu einem vorzeitigen Verschleiß.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein
konstruktiv einfaches Ventil zu schaffen, welches zuverlässig arbeitet,
verschleißarm
ist und keine störenden
Geräusche
entwickelt. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst. Die
Unteransprüche
geben zweckmäßige Weiterbildungen
an.
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Vorteile der
Erfindung
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Das erfindungsgemäße Ventil dient zur Steuerung
eines Fluidstromes, insbesondere zur Kurbelgehäuseentlüftung einer Brennkraftmaschine,
wobei es als Druckregulierungsventil einsetzbar ist. Hierzu besitzt
das Ventil einen Grundkörper
mit einer Ventilseite und einer Gegenseite. Auf der Ventilseite
ist ein Ventilkörper
angeordnet, welcher in der Geschlossen-Stellung des Ventils einen
Auslass dichtend verschließt.
Die Geschlossen-Stellung des Ventils wird durch ein Spannmittel
erzeugt, welches korrespondierend zwischen dem Ventilkörper und
dem Grundkörper
angeordnet ist. Das Spannmittel, welches mit einer definierten Kraft
den Ventilkörper
gegen den Grundkörper
bzw. einen Anschlag drückt,
kann beliebig, insbesondere als Spiralfeder, als Blattfeder aus Metall
oder Kunststoff oder als Federelemente aus Kunststoff oder Elastomer
ausgeführt
sein. Der Ventilkörper
ist mit einer Membran korrespondierend mit dem Grundkörper verbunden,
wobei die Membran eine Steuerseite dichtend von einer Durchströmseite trennt.
Die Membran ist vorzugsweise als dünne Gummimembran ausgeführt, welche
durch geringste Kräfte
verformbar ist. Weiterhin ist der Ventilkörper mit einem Dämpfer korrespondierend
verbunden, wobei der Dämpfer über ein
Dämpfungsmittel
verfügt.
Durch das Dämpfungsmittel
werden die Bewegungen des Ventilkörpers abgedämpft, wodurch dieser keine
schnellen Bewegungen ausführen
kann. Das Ventil kann somit bei Pulsationen nicht mehr so schnell
schalten, deshalb wird das Ventil in der Offen- bzw. Geschlossen-Stellung
verbleiben und erst schalten, wenn der überwiegende Zustand des Volumenstromes
ein Schalten des Ventils in die eine oder andere Stellung erforderlich
macht. Somit wird ein Flattern des Ventilkörpers verhindert.
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Es ist vorteilhaft, dass das Dämpfungsmittel in
einer Kammer angeordnet ist, wobei ein Kolben das Dämpfungsmittel
korrespondierend kontaktiert. Hierbei kann der Kolben direkt oder über ein
Zwischenbauteil mit dem Dämpfungsmittel
in Kontakt stehen. Dies ist dann vorteilhaft, wenn eine Materialpaarung
des Kolbens mit dem Dämpfungsmittel
aufgrund chemischer Beständigkeiten
nicht sinnvoll ist. Der Kolben wirkt mit einer Kraft auf das Dämpfungsmittel,
wodurch dieser langsam seine Position ändert. Durch die Änderung
der Position des Kolbens verändert
auch der mit dem Kolben verbundene Ventilkörper seine Lage und gibt je
nach Ausgestaltung des Ventils den Auslass frei bzw. verschließt den Auslass.
Die Kammer umschließt
das Dämpfungsmittel
zumindest in Teilbereichen, wodurch das Dämpfungsmittel nur in definierte
Bereiche ausweichen kann, wenn der Kolben das Dämpfungsmittel kontaktiert.
Somit führt
der Kolben und der Ventilkörper
eine definierte Bewegung aus. Der Kolben kann einstöckig an
den Ventilkörper
angeformt oder als gesondertes Bauteil mit dem Ventilkörper verbunden sein.
Dadurch kann die Teileanzahl des Ventils geringer und somit das
ganze Ventil billiger gehalten werden. Weiterhin kann der Kolben
schichtweise aufgebaut sein, wobei die unterschiedlichen Schichten
unterschiedliche Eigenschaften z.B. in der Dämpfung aufweisen können. Hierbei
ist der Kolben an den jeweiligen Einsatz adaptierbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist das Dämpfungsmittel
und das Spannmittel als ein einziges Bauteil ausgeführt, welches durch
seine Eigenschaften sowohl den Ventilkörper in eine entsprechende
Lage bringt, als auch schnelle Bewegungen unterbindet. Dies ist
eine kostengünstige
Ausgestaltung, da hierbei ein Bauteil eingespart werden kann. Das
Bauteil, welches das Dämpfungsmittel
und das Spannmittel ersetzt kann z. B. eine progressive Feder sein,
welche vor dem Erreichen der Endposition sehr hohe Federkräfte aufweist.
Dadurch kann das Flattern des Ventilkörpers in einen Bereich verschoben
werden, der außerhalb
des Anwendungsbereiches liegt. Weiterhin kann das Bauteil durch
seine Materialeigenschaften die Funktion des Spannmittels und des
Dämpfungsmittel übernehmen.
Hierzu kann es z.B. aus Schaumstoff bestehen, welcher sich mit definierter
Kraft verformen lässt. Durch
die Komprimierung des Schaumstoffes steigt mit zunehmender Verformung
die Vorspannung an. Beim Entlasten des Bauteil nimmt der Schaumstoff erst
allmählich
seine ursprüngliche
Gestalt wieder an. Dadurch werden schnelle Bewegungen vermieden.
Weiterhin kann das Dämpfungsmittel
auch ein Gel sein, welches von einer flexiblen Schutzhülle umgeben
ist. Bei der Krafteinwirkung auf das Dämpfungsmittel wird das Gel
durch den Kolben verdrängt, wobei
die flexible Schutzhülle
nachgibt. Sobald die Krafteinwirkung auf das Dämpfungsmittel unterbleibt, verformt
sich die Schutzhülle
wieder in ihre Ausgangslage und das Gel wird zurück gedrängt. Der Kolben wird durch
die Rückströmung des
Gels in seine Ausgangslage zurückgeschoben.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist das Dämpfungsmittel
ein Fluid welches durch den Kolben aus der Kammer verdrängbar ist. Die
Kammer verfügt
mindestens über
eine Öffnung, durch
welche das Fluid aus der Kammer austritt. Die Öffnung ist derart ausgelegt,
dass das Fluid nur definiert aus der Kammer entweichen kann und
somit eine langsame Bewegung des Kolbens zulässt. Hierbei kann die Öffnung als
beliebige Kontur gestaltet sein. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Öffnung sehen
z. B. eine Bohrung vor, wobei auch mehrere Bohrungen an der Kammer
oder dem Kolben verteilt angeordnet sein können. In gleicher Weise können jedoch
auch Schlitze vorgesehen werden. Gemäß einer weiteren Variante ist
zwischen der Kammer und dem Kolben ein Ringspalt gebildet, durch
welchen das Fluid aus der Kammer entweichen kann. Die definierten
geometrischen Öffnungen
der Bohrungen, Schlitze oder des Ringspaltes ermöglichen einen definierten vorhersagbaren
Volumenstrom, wodurch die Dämpfung
exakt eingestellt werden kann. Das Fluid kann z.B. in einen Ausgleichsbehälter strömen, von wo
es wieder zurück
in die Kammer strömen
kann, wenn die Ventilstellung verändert wird. Dadurch ist das
Fluid dann nicht „verloren" sondern steht für die nachfolgenden
Dämpfvorgänge wieder
zur Verfügung.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist die mindestens eine Öffnung korrespondierend mit
der Umgebung verbunden. Das Fluid wird dann, wenn es aus der Kammer
verdrängt
wurde in die Umgebung abgeströmt.
Vorteilhafterweise ist bei dieser Ausführung Luft als Fluid zu wählen, da
dieses Gas der Umgebung wieder entnommen werden kann, um die Kammer
wieder mit dem Fluid zu füllen. Eine
Auffüllung
der Kammer erfolgt vorzugsweise durch die selben Öffnungen,
durch welche das Fluid aus der Kammer entwichen ist. Bei dieser
Ausgestaltung ist dann kein Ausgleichsbehälter erforderlich, in welchem
das Fluid gespeichert werden muss. Es ist jedoch auch denkbar, dass
die Kammer über
andere Fluidzuführungen
verfügt,
durch welche die Kammer wieder mit dem dämpfenden Fluid gefüllt werden kann.
Hierbei ist ein Behälter
vorzusehen, in welchem das Fluid gespeichert wird, bevor es in die Kammer
geleitet wird.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist die Kammer durch den Grundkörper und einen Deckel gebildet,
wobei diese Bauteile unter definierten Bedingungen miteinander verbunden
sind. Dadurch ist eine optimale Ausnutzung des Bauraumes möglich. Die
erforderlichen Öffnungen
in der Kammer können
zwischen dem Deckel und dem Grundkörper, nur in dem Deckel oder
nur in dem Grundkörper
angeordnet sein. Diese Öffnungen
können
an produktionsgünstigen
Stellen angeordnet sein, wodurch das Ventil preisgünstig herstellbar
ist.
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Diese und weitere Merkmale von bevorzugten
Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch
aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
der Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung
werden in der Zeichnung anhand von schematischen Ausführungsbeispielen
beschrieben. Hierbei zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Filtereinrichtung, in deren Gehäusedeckel
ein Überdruckventil
angeordnet ist,
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2 die
Filtereinrichtung in einem Längsschnitt,
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3 ein
Druckregulierventil in einer geöffneten
Position im Schnitt,
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4 ein
Druckregulierventil in einer geöffneten
Position im Schnitt und
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5 ein
Druckregulierventil in einer geöffneten
Position im Schnitt.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Die in 1 dargestellte
Filtereinrichtung 1 weist in einem etwa zylindrischen Gehäuse 2,
welches von einem abnehmbaren Gehäusedeckel 3 zu verschließen ist,
ein von einem zu reinigenden Medium zu durchströmendes Filterelement 11 (gemäß 2) auf, wobei das zu reinigende
Medium über
einen seitlich am Filtergehäuse 2 angeordneten
Einlasskanal 4 in Pfeilrichtung 5 in den Innenraum
der Filtereinrichtung 1 einführbar ist und nach erfolgter Reinigung
das Medium über
einen weiteren, seitlich angeordneten Auslasskanal 6 in
Pfeilrichtung 7 abgeleitet wird. Das zu reinigende Medium
kann gasförmig,
gegebenenfalls auch flüssig
sein. Gemäß einer bevorzugten
Ausführung
ist die Filtereinrichtung 1 als Ölabscheider ausgebildet, in
welchem Öltröpfchen aus
einem Öl-Luft-Gemisch
abgeschieden werden, welches beispielsweise im Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine
entsteht, wobei die gereinigte Luft aus dem Kurbelgehäuse abgeleitet
und insbesondere einem Ansaugkanal der Brennkraftmaschine zugeführt wird.
Es kommt aber auch eine Anwendung in einem Gasfilter oder einem
Flüssigkeitsfilter in
Betracht.
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Wie 1 in
Verbindung mit 2 zu
entnehmen, ist in den Gehäusedeckel 3,
welcher im Bereich einer axialen Stirnseite des Filtergehäuses 2 angeordnet
ist, ein Überdruckventil 8 integriert,
welches mit dem Druck auf der Anströmseite des Filterelementes
beaufschlagt wird und im Falle eines Übersteigens eines zulässigen Grenzdruckes
in seine Öffnungsposition
verstellt wird, so dass das eingeleitete Medium auf der Rohseite
das Filtergehäuse verlassen
kann und eine Überlastung
verhindert wird.
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Auf der Reinseite der Filtereinrichtung 1 befindet
sich im Bereich des Auslasskanals 6 ein Druckregulierungsventil 9, über das
verhindert werden soll, dass im Kurbelgehäuse ein zu hoher Unterdruck
entsteht. Hier muss immer ein relativ geringer Unterdruck herrschen,
welcher sich in einem sehr kleinem Druckfenster bewegt. Bei einem
sehr hohem Unterdruck auf der Saugrohrseite, würde sich dieser entgegen der
Ausströmrichtung 7 über das
im Normalfall offene Druckregulierventil 9 entgegen der
Einströmrichtung 5 bis
in das Kurbelgehäuse
fortpflanzen. Das Druckregulierungsventil 9 befindet sich
für den
Fall, dass auf der Reinseite ein relativer Unterdruck, welcher sich
innerhalb des gewünschten
Druckfensters befindet, gegenüber
der Außenseite
der Filtereinrichtung 1 besteht, in Öffnungsposition. Dieses wird durch
eine Voreinstellung des Druckregulierventils 9 mittels
einer Ventilfeder 23 erzielt. Übersteigt der relative Unterdruck
gegenüber
dem Druck auf der Außenseite
der Filtereinrichtung 1 jedoch die diesem Druck entgegenwirkende
Vorspannkraft der Ventilfeder 23, wird das Druckregulierventil
in seine Schließposition überführt.
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Wie der Schnittdarstellung gemäß 2 weiterhin zu entnehmen,
wird das zu reinigende Medium über
den Einlasskanal 4 in das Innere des Gehäuses 2 eingeleitet,
in welchem sich ein zylindrisches Filterelement 11 befindet,
dessen radiale Innenseite die Anströmseite bildet und von dem zu
reinigenden Fluid radial von innen nach außen durchströmt wird.
Im Falle eines Abscheiders werden die abgeschiedenen Öltröpfchen auf
der radialen Außenseite
des Filterelementes 11 nach unten abgeleitet. Die gereinigte
Luft passiert das Filterelement radial von innen nach außen, wird
in einem das Filterelement 11 radial umgreifenden Ringraum 27 gesammelt
und nach dem Passieren des Druckregulierungsventils 9 nach
außen
abgeleitet. Dieser Ringraum 27 bildet die Reinseite der
Filtervorrichtung.
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Im Inneren des Filterelements 11 sammelt sich
eine gewisse Ölmenge,
welches durch das Einströmen
und Umlenken sowie Expansion und Geschwindigkeitsänderungen
des Fluidstromes hervorgerufen wird. Dieses im Inneren aufgefangene Öl wird im
Normalfall nach und nach durch die Druckdifferenz von Rohseite zu
Reinseite durch das Filterelement 11 gesaugt. Für den Fall
einer Verblockung des Filterelements 11 oder einer Ansammlung
von zuviel Öl
befindet sich im Bodenbereich im Innenraum des Filterelementes 11 ein
Bypassventil 10, welches bei Übersteigen eines Mindestdruckes
in seine Öffnungsposition überführt wird,
woraufhin die abgeschiedenen Öltröpfchen nach
unten abgeleitet und über
einen konisch zulaufenden Bereich des Gehäuses 2 sowie einen
Austrag 12 abgeleitet werden.
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Die 3 zeigt
eine Ausgestaltung des Druckregulierungsventils 9 in einem
relevanten Ausschnitt gemäß 2 in der Offen-Stellung,
wobei das Duckregulierungsventil 9 den Auslasskanal frei
gibt. Der 2 entsprechenden
Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die zu reinigenden
Gase durchströmen
gemäß 2 radial das Filterelement 11 von
innen nach außen,
um bei geöffnetem
Druckregulierungsventil 9 durch den Auslasskanal 6,
gereinigt wieder der Ansaugluft zugeführt zu werden. Das Druckregulierungsventil 9 verfügt über einen
Grundkörper 13,
einen Ventilkörper 14,
eine Ventilfeder 23 und eine Membran 15. Die Membran 15 ist
schlauchförmig
ausgebildet, wobei an ihren Enden Dichtansätze 16 angeordnet
sind. Zwischen den Dichtansätzen 16 besitzt
die Membran 15 eine geringe Wandstärke. Da die Membran 15 aus
einem Elastomer besteht, ist die Membran 15 in diesem Zwischenbereich mit
geringsten Kräften
verform bar. Die Membran 15 ist einerseits mit dem Ventilkörper 14 und
andererseits mit dem Grundkörper 13 dichtend
verbunden. Die dichtende Verbindung der Membran 15 mit
dem Grundkörper 13 ist
dadurch gebildet, dass die Membran 15 zwischen dem Grundkörper 13 und
dem Gehäuse 2 eingeklemmt
ist. Bei Bewegungen des Ventilkörpers 14 folgt
die Membran 15 ohne dass hierfür eine relevante Kraft erforderlich
ist. In der Offen-Stellung des Ventilkörpers 14 ist die Membran 15 teilweise
umgebogen, um der axialen Bewegung des Ventilkörpers 14 zu folgen.
In der Geschlossen-Stellung des Ventilkörpers 14 (strichpunktiert
dargestellt) überlappt
sich die Membran 15 bei dieser Ausgestaltung nicht mehr.
Es ist jedoch auch denkbar, dass die Membran 15 als Faltenbalg
ausgeführt
ist, welcher sowohl in der Geschlossen-Stellung, als auch in der Offen-Stellung
teilweise noch gefaltet ist.
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Der Ventilkörper 14 verfügt über angeformte Schnapphaken 17,
welche den Grundkörper 13 an dafür vorgesehene
Durchbrüche
(nicht dargestellt) durchdringen. Diese Schnapphaken 17 bilden
eine Anlage für
ein Ende der Ventilfeder 23. Weiterhin sind die Schnapphaken 17 derart
ausgestaltet, dass die Ventilfeder 23 geführt ist
und nicht ausknicken kann. Die Ventilfeder 23 ist mit ihrem
anderen Ende an dem Grundkörper 13 abgestützt. Dadurch
wird die erforderliche Rückstellkraft
auf den Ventilkörper 14 übertragen.
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Das Druckregulierungsventil 9 verfügt über einen
Dämpfer 19,
welcher von einem Kolben 18, einer Aufnahme 20 und
einer Kammer 21 gebildet wird. Der Kolben 18 ist
an den Ventilkörper 14 angeformt und
in der von dem Grundkörper 13 gebildeten
Aufnahme 20 geführt.
Die Kammer 21 ist bei diesem Beispiel von dem Grundkörper 13 und
einem Deckel 22 gebildet. Der Deckel 22 ist dichtend
mit dem Grundkörper 13 verbunden.
In dem Deckel 22 sind mehrere verteilt angeordnete Öffnungen 24 vorgesehen,
welche als kleine Bohrungen ausgeführt sind. Über diese Bohrungen ist die
Kammer 21 mit der Umgebung verbunden. Dies bedeutet, je
nach Druckzustand, kann Luft durch die Öffnungen 24 in die
Kammer 21 eindringen oder wird Luft aus der Kammer 21 herausgedrückt. Die
Kammer 21 stellt bei diesem Ausführungsbeispiel eine Steuerseite 25 dar.
Durch die Membran 15 und den Ventilkörper 14 wird diese Steuerseite 25 dichtend
von einer Durchströmseite 26 getrennt,
wobei die Durchströmseite 26 in
direkter Verbindung zu der Reinseite der Filtereinrichtung 1 steht.
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Die Druckregelung erfolgt über die
Differenz zwischen dem Druck auf der Steuerseite 25 und
dem Druck auf der Durchströmseite 26.
Die Anpassung des Druckregulierungsventils 9 an die erforderliche Druckdifferenz
geschieht über
die gewählte
Federkraft der Ventilfeder 23. Wird die Druckdifferenz
zu groß,
das heißt
der Saugrohrunterdruck zu hoch, ver schließt das Druckregulierungsventil 9 den
Weg von der Reinseite zum Auslasskanal 6 indem sich der Ventilkörper 14 vom
Grundkörper 13 abhebt
und dichtend auf einen Trennkragen 28 presst. Dieser Trennkragen 28 ist
im wesentlichen radial aufgebaut und sorgt für eine Trennungsebene zwischen
der Reinseite und des Auslasskanals 6 im Bereich der Durchströmseite 26.
Hierdurch wird der Auslasskanal 6 verschlossen. Sobald
die Druckdifferenz wieder absinkt und die entgegenwirkende Federkraft
der Ventilfeder 23 groß genug
ist löst
sich der Ventilkörper 14 wieder
vom Trennkragen 28 und gibt den Weg von der Reinseite zum
Auslasskanal 6 wieder frei. Eine Einstellung der gewünschten
Auslösedruckdifferenz kann über eine
Veränderung
der Federkraft vorgenommen werden. Aufgrund einer erfindungsgemäßen Ausführung des
Druckregulierungsventils lässt sich
diese Veränderung
der Federkraft einfach von der Gehäuseaußenseite vornehmen. Hierzu
lässt sich
der Deckel 22, welcher über
der Kammer 21 angeordnet ist, werkzeuglos entfernen und
gibt den Schnapphaken 17 mitsamt der eingespannten Ventilfeder 23 frei.
Durch einfaches radiales Zusammendrücken der Schnapphaken 17,
welche das Widerlager bilden, lässt
sich die Ventilfeder 23 entnehmen und durch eine Feder
mit einer anderen Kennlinie ersetzen. Ebenso ist eine Verstellung über eine
axiale Wegverstellung der Feder und dadurch resultierender geänderter
Federkraft denkbar.
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In 4 ist
ein Druckregulierungsventil 9 im Schnitt gemäß 2 dargestellt. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung
zu 3. Der 3 entsprechende Teile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Dämpfer 19 durch
ein Zusammenwirken des Grundkörpers 13 und
des Ventilkörpers 14 gebildet.
Der Grundkörper 13 bildet
die Kammer 21 aus, indem die Aufnahme 20 mit einem
entsprechenden Boden 29 versehen ist. Der Kolben 18 ist
an den Ventilkörper 14 angeformt
und in der Aufnahme 20 geführt. In der Kammer 21 ist
ein Dämpfungsmittel 30 enthalten, welches
durch das Eindringen des Kolbens 18 in die Kammer 21 komprimiert
wird und so eine Vorspannung erzeugt. Hierbei kann das Dämpfungsmittel z.B.
ein geschäumte
Kunststoff oder ein geschäumtes
Elastomer sein. Um das Dämpfungsmittel 30 zu komprimieren
ist eine definierte Kraft über
einen definierten Zeitraum erforderlich, daher führen kurze Impulse nicht zu
einer Verformung des Dämpfungsmittels 30.
Somit kann der Ventilkörper 14 nicht
flattern. Durch die Vorspannung des Dämpfungsmittels 30 kann
die Ventilfeder 23 eingespart werden, da die Vorspannkraft
den Kolben 18 und somit den Ventilkörper 14 analog zu
der Ventilfeder 23 gemäß 3 in Richtung des Trennkragens 28 drückt.
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In 5 ist
eine weitere Ausgestaltung des Druckregulierungsventils 9 dargestellt,
welche im wesentlichen der 4 entspricht.
Hierbei sind der 4 entsprechende
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Dämpfungsmittel 30 ist
bei dieser Ausführung
durch ein Fluid gebildet, welches in der Offen-Stellung des Ventilkörpers 14 zum
Teil aus der Kammer 21 verdrängt wurde. Das aus der Kammer 21 verdrängte Fluid
wird zwischen dem Grundkörper 13 und
der Membran 15 gespeichert. Durch die Ventilfeder 23 wird
bei einem entsprechenden Differenzdruck der Ventilkörper 14 gegen
den Trennkragen 28 gedrückt.
Durch diese Bewegung wird das Fluid wieder in die Kammer 21 gesaugt.
Um die Dämpfung
einzustellen, muss der zwischen dem Kolben 18 und der Aufnahme 20 vorhandene
Ringspalt entsprechend dimensioniert werden, dass das Fluid nicht
zu schnell von der Kammer 21 heraus bzw. hinein strömen kann.