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Die Erfindung betrifft eine Anhängevorrichtung
für ein
landwirtschaftliches oder industrielles Arbeitsfahrzeug mit zwei
Kupplungsträgern,
die im montierten Zustand zueinander parallel verlaufen und vertikal
ausgerichtet sind. Die Kupplungsträger sind beispielsweise als
Führungsschienen
oder als Tragplatten eines Anhängeblocks
ausgebildet.
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Bei den marktüblichen Anhängevorrichtungen können mehrere
Systemkupplungen, wie sie beispielsweise in der Norm ISO 6489-1
bis 5 angegeben sind, nur mit Einschränkungen an den gleichen Tragkörper angebaut
werden. Durch Überschneidung
der Bauräume
ist die Position oder die Funktion gegenüber eines Einzelanbaus nicht
voll nutzbar. Beim Wechseln von einem Anhängesystem auf das andere oder
beim Wechseln der Bauteile aufgrund von Verschleiß muss sehr
oft der ganze Anhängeblock
mit dem Kupplungsmittel, beispielsweise Zugglied getauscht werden.
Um einen vielseitigen Einsatz eines mit einer Anhängevorrichtung
ausgestatteten landwirtschaftlichen oder industriellen Arbeitsfahrzeugs, insbesondere
eines Ackerschleppers, zu ermöglichen,
ist es wünschenswert,
mehrere Kupplungsmöglichkeiten
für das
Anhängesystem
des Arbeitsfahrzeugs vorzusehen.
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Durch die
EP-A-0 155 338 ist eine höhenverstellbare
Anhängerkupplung
bekannt geworden, bei der ein Kupplungsmaul an einem Kupplungsmaulträger befestigt
ist. Der Kupplungsmaulträger
wird seinerseits von einem Anhängerbock
getragen, der mittels Schrauben am Fahrzeug befestigt ist. Der Anhängerbock
umfasst zwei Seitenplatten, von denen jede an ihrem fahrzeugabgewandten
Ende eine Führungsschiene
trägt,
in deren vertikal verlaufenden Führungsnuten
der Kupplungsmaulträger
vertikal beweglich geführt
ist. Mit Hilfe von Gewindestangen und Muttern wird eine Seitenstabilisierung
des Anhängerblocks
und zugleich die Einstellung des Abstands zwischen den beiden Führungsschienen
bewirkt. Die Führungsschienen
weisen vertikal zueinander beabstandete Bohrungen auf. Der Kupplungsmaulträger besitzt
Riegel, die wahlweise in diese Bohrungen eingreifen können und
dadurch den Kupplungsmaulträger
in einer jeweils gewählten
Höhenlage
verriegeln. Es ist wünschenswert,
neben dem höhenverstellbaren
Kupplungsmaul weitere Zugglieder zur Verfügung zu haben. Die Anordnung weiterer
Zugglieder ist jedoch wegen der räumlichen Begrenzung durch den
Kupplungsmaulträger
erheblich erschwert oder nicht möglich.
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Die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe wird darin gesehen, eine Anhängevorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, durch welches die genannten Probleme überwunden
werden. Insbesondere soll die Anhängevorrichtung die Aufnahme verschiedener,
auf einfache Weise austauschbarer Kupplungsmittel, insbesondere
Zugglieder zulassen. Dabei soll das Ankoppeln unterschiedlicher
Kuppelsysteme möglich
sein.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Erfindungsgemäß sind an den Kupplungsträgern der
eingangs genannten Anhängevorrichtung Führungsmittel
vorgesehen, durch die eine Halterung derart aufgenommen wird, dass
sich die Halterung, an welcher Kupplungsmittel befestigbar sind,
horizontal und quer zu einer durch die Ausrichtung der beiden Kupplungsträger aufgespannten
Ebene verschieben lässt.
Die Halterung lässt
sich auch vollständig
aus den Kupplungsträgern
herausnehmen. Die Kupplungsmittel können unlösbar, z. B, durch Schweißen, auf
der Halterung befestigt sein. Vorzugsweise sind die Kupplungsmittel
jedoch austauschbar auf der Halterung montiert, wozu eine oder mehrere
Schraubverbindungen dienen können.
Auf diese Weise lassen sich beschädigte oder verschlissene Kupplungsmittel
austauschen, ohne dass gleichzeitig auch die Halterung entsorgt
werden muss.
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Entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung lassen
sich die Kupplungsmittel in horizontaler Richtung verschieben und
in eine gewünschte
Lage bringen. Hierbei ist es auch möglich, die Halterung mit den
Kupplungsmitteln vollständig
aus dem Aufbau der beiden Kupplungsträger herauszunehmen und auszutauschen.
Bei geeigneter Verschiebung oder bei herausgenommener Halterung
ergibt sich im Bereich der Anhängevorrichtung
ein Freiraum, der für
andere Anhängesysteme,
beispielsweise für
ein Zugpendel, zur Verfügung
steht. Es können
somit mehrere Kupplungsmöglichkeiten
am Arbeitsfahrzeug bereit gestellt werden. Es ist vor allem möglich, an
den gleichen Tragkörper
unterschiedliche und/oder mehrere Systemkupplungen zu montieren, wobei
im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen räumliche
Einschränkungen
weitgehend vermieden werden. Beispielsweise lassen sich ein vertikal
verschiebbares Zugmaul sowie ein horizontal verschiebbares Kupplungsmittel
an die Kupplungsträger
montieren und weitgehend unabhängig
voneinander verstellen und verwenden. Für den Wechsel von einem Anhängesystem
auf ein anderes oder für
einen Wechsel von Bauteilen aufgrund von Verschleiß ist es
nicht erforderlich, den ganzen Anhängebock mit den Kupplungsmitteln
zu verändern,
zu entfernen bzw. auszutauschen, vielmehr genügt das Entfernen oder der Austausch
der Halterung mit den daran befestigten Kupplungsmitteln.
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Vorzugsweise weisen die Kupplungsträger einen
im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, deren sich in
Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende Tiefe größer ist
als ihre sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Breite. Zwei
solcher Kupplungsträger
können
am Fahrzeugheck mittels eines Anhänge- oder Tragbocks auf übliche Weise befestigt sein,
wie es beispielsweise aus der
EP-A-0 155 338 hervorgeht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausbildung
der Erfindung enthalten die Führungsmittel
Führungsnuten,
die in den beiden Kupplungsträgern
ausgebildet sind. Die Führungsnuten
der beiden Kupplungsträger liegen
sich gegenüber.
Sie sind einander zugewandt und verlaufen horizontal. Die Eingriffsmittel
der Halterung sind entsprechend ausgebildet. Sie greifen in die
Führungsnuten
ein und werden durch die Führungsnuten
verschiebbar aufgenommen.
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Vorzugsweise befinden sich die Führungsmittel
in den Bereichen der unteren Enden der Kupplungsträger. Infolge
dieser relativ tief liegenden Führungsmittel
lassen sich auch die Halterung und die Kupplungsmittel tief anordnen.
Sie behindern damit nicht die Verwendung eines höherliegenden Kupplungsmauls.
Bei einer Demontage der Halterung entsteht ein Freiraum, der beispielsweise
die Verwendung eines Zugpendels ermöglicht, da die Bodenfreiheit
bzw. die horizontale Position des Zugpendels durch die Anhängevorrichtung
nicht mehr beeinträchtigt
wird.
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Einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung zufolge handelt es sich bei der Halterung im Wesentlichen
um eine im montierten Zustand horizontal ausgerichtete Platte. Zweckmäßigerweise sind
die Kupplungsmittel auf der Oberseite der Platte montiert oder befestigt.
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Vorzugsweise bilden die Seitenkanten
der Halterung bzw. der Platte Eingriffsmittel, welche von Führungsnuten
der Kupplungsträger
aufgenommen werden. Die Breite der Führungsnuten oder -schlitze kann
auf die Plattendicke abgestimmt sein, so dass die Platte in den
Führungsnuten
verschiebbar gelagert ist.
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Bei vielen Anwendungsfällen ist
es zweckmäßig, wenn
die Halterung. eine sich in Schieberichtung erstreckende Tiefe aufweist,
die in etwa gleich der Tiefe des Kupplungsträgerprofils, die sich ebenfalls
in Schieberichtung erstreckt, ist. Damit steht die Halterung in
montiertem Zustand nicht, oder nicht wesentlich über die Außenabmessungen des Kupplungsträgers vor
und beschränkt
nicht den Anbauraum. Dies hat gute Sichtverhältnisse von der Fahrzeugkabine
aus zur Folge.
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Es kann jedoch auch von Vorteil sein,
eine verlängerte
Halterung vorzusehen, deren Tiefe größer als die Tiefe des Kupplungsträgerprofils
ist. Dann ist es beispielsweise möglich, die Kupplungsmittel zwischen
wenigstens zwei, vorzugsweise arretierbaren Stellungen zu verschieben.
Es ergeben sich hierdurch unterschiedliche Kupplungspunkte. Andererseits
ist es auch möglich,
die Halterung mit den Kupplungsmitteln zunächst in eine erste ausgezogene Stellung
zu bringen, bei welcher der Kuppelungspunkt vom Fahrzeug weg (nach
hinten) zum anzubauenden Gerät
verschoben ist. In dieser Lage ist der Kupplungspunkt von der Fahrzeugkabine
aus gut einsehbar, so dass der Kupplungsvorgang erleichtert wird.
Nach dem das Zugelement eines angehängten Gerätes an den Kupplungsmitteln
befestigt ist, (Kuppelvorgang) lassen sich die Halterung mit den
Kupplungsmittel in Richtung des Fahrzeugs in eine zweite eingeschobene
Arbeitsstellung bringen und dort arretieren. Die sich in Schieberichtung
erstreckende Tiefe der Halterung ist hierbei beispielsweise etwa
zwei bis dreimal so groß wie
die Tiefe des Kupplungsträgerprofils.
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Bei den Kupplungsmitteln handelt
es sich vorzugsweise um wenigstens ein Zugglied, insbesondere um
eine Anhängekupplung
mit einer nach oben weisenden Kugelfläche oder um einen nach oben
vorstehenden Zugzapfen. Die Anhängekupplung
ist zweckmäßigerweise
mit einer üblichen
Verriegelung bzw. einem Niederhalter versehen, der ein ungewolltes
Lösen oder
Herausspringen eines an die Anhängekupplung
gekuppelten Zugelements verhindert. Die erfinderische Anhängevorrichtung
erweist sich hierbei als besonders vorteilhaft, da ein Kuppelsystem
mit einfach austauschbaren Zuggliedern geschaffen wird, das einen
raschen Wechsel zwischen einer Kugelkupplung (ball-type coupling)
und einer Zugzapfen-Kupplung (piton-type coupling) ermöglicht.
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Vorzugsweise sind die Kupplungsmittel
in etwa in der Mitte zwischen den Kupplungsträgern angeordnet, so dass eine
symmetrische Krafteinleitung von dem Zugelement in die Anhängevorrichtung
erfolgt. Die Kupplungsmittel sind zweckmäßigerweise in einem zum Fahrzeug
abgewandten Bereich der Halterung angeordnet, d. h. sie befinden
sich bezüglich
der Schieberichtung nicht in der Mitte des Kupplungsträgers, sondern
sind aus der Mitte vom Fahrzeug weg verlagert. Bei einer am Fahrzeugheck montierten
Anhängevorrichtung
befinden sich die Kupplungsmittel damit im Bereich des äußersten Fahrzeugendes.
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Eine weitere bevorzugte Weiterbildung
der Erfindung sieht vor, dass die Halterung an den Kupplungsträgern in
wenigstens einer Position arretierbar ist. Die Arretierung lässt sich
auf einfache Weise bewerkstelligen, indem Bolzen verwendet werden,
die in entsprechende Ausnehmungen des Kupplungsträgers und
der Halterung gesteckt werden.
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Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht
hierfür
vor, dass als Arretierung an wenigsten einem Kupplungsträger eine
zum anderen Kupplungsträger
ausgerichtete Lasche vorsteht und dass die Lasche und die Halterung
jeweils wenigstens eine vertikale Bohrung enthalten, durch die ein
Befestigungsmittel, vorzugsweise in Form eines Bolzens, einführbar ist.
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Es ist möglich als Arretierung eine
automatische Verriegelung vorzusehen, die beim Verschieben des Kupplungsträgers automatisch
einrastet und den Kupplungsträger
am Kupplungsträger
festsetzt, sobald der Kupplungsträger beim Verschieben eine bestimmte
Position erreicht.
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Vorzugsweise enthält die bereits geschilderte
Anhängevorrichtung
mit dem horizontal verschiebbaren Kupplungsträger zusätzlich eine sich zwischen den
Kupplungsträgern
erstreckende vertikal verstellbare Brücke, an der eine weitere Anhängekupplung befestigt
ist. Damit lässt
sich wahlweise ein Gerät entweder
an die horizontal verschiebbaren Kupplungsmittel oder ein Gerät an die
vertikal einstellbare Anhängekupplung
kuppeln. Bei einem Wechsel des zu kuppelnden Geräts oder bei einem Wechsel der Kupplungsart
sind hierbei keine aufwendigen Umbauarbeiten erforderlich.
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Zweckmäßigerweise weisen die Kupplungsträger vertikale
Führungsmittel
auf, die insbesondere als vertikal verlaufende Nuten ausgebildet
sein können
und die der vertikalen Führung
der Brücke
dienen.
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Anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele
der Erfindung zeigt, werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere
Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung näher
beschrieben und erläutert.
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Es zeigt:
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1 die
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung mit einer Kugel-Kupplung,
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2 die
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung mit einer Zugzapfen-Kupplung,
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3 die
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung mit einer Kugel-Kupplung
und einer Zugzapfen-Kupplung, die wahlweise einsetzbar sind,
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4 die
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung mit einer Kugel-Kupplung
in herausgefahrener Stellung,
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5 die
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anhängevorrichtung mit einer Kugel-Kupplung
in eingefahrener Stellung,
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6 die
perspektivische Ansicht zweier Kupplungsträger für eine erfindungsgemäße Anhängevorrichtung,
die eine Brücke
aufnehmen, und
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7 die
perspektivische Ansicht zweier Kupplungsträger für eine erfindungsgemäße Anhängevorrichtung,
zwischen denen sich ein Zugpendel erstreckt.
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In den 1 bis 7 sind jeweils zwei Kupplungsträger 10, 12 dargestellt,
die sich im Wesentlichen senkrecht erstrecken und ein im Wesentlichen rechteckiges
Profil 13 aufweisen. Die Kupplungsträger 10, 12 lassen
sich auf übliche
Weise, beispielsweise mittels eines nicht näher dargestellten Anhänge- oder Tragbocks an
einem nicht dargestellten Fahrzeug befestigen. Die Befestigung erfolgt üblicherweise
am Fahrzeugheck. Es ist jedoch auch eine Montage an einer anderen
Stelle des Fahrzeugs möglich,
beispielsweise in dessen Frontbereich. In den Figuren wurden gleiche,
bzw. sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugsziffern
versehen.
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Wie aus den Figuren ersichtlich,
ist die Tiefe T des Profils 13 der Kupplungsträger 10, 12,
welche sich in Richtung zum Fahrzeug erstreckt, größer als die
Breite B des Profils 13 der Kupplungsträger 10, 12,
welche sich quer zur Fahrzeugrichtung erstreckt. Zur Versteifung
der Kupplungsträger 10, 12 gegeneinander,
ist eine Traverse 14 vorgesehen, deren Enden mit je einem
der beiden Kupplungsträger 10, 12 verschraubt
sind.
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Im Bereich seines unteren Endes weist
jeder Kupplungsträger 10, 12 eine
sich in die Querschnittstiefe erstreckende horizontal verlaufende Führungsnut 16, 18 mit
einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Die offenen
Seiten der Führungsnuten 16, 18 der
beiden Kupplungsträger 10, 12 sind
einander zugewandt.
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In die Nuten 16, 18 lässt sich
eine Halterung einschieben, die gemäß der den 1 bis 5 als
horizontal ausgerichtete Platte 20, 22, 24 ausgebildet
ist. Gemäß der 1, 2, 4 und 5 ist jeweils eine Platte 20, 22, 24 in
die Führungsnuten 16, 18 eingeschoben und
wird durch diese gehalten.
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Die Platte 20, 22, 24 lässt sich
in einer Position oder in mehreren Positionen gegenüber den Kupplungsträgern 10, 12 arretieren.
Diese Arretierungsmittel sind lediglich schematisch dargestellt. Sie
bestehen aus jeweils einer Lasche 30, die an jedem der
Kupplungsträger 10, 12,
befestigt ist und von der rechteckigen Querschnittskontur des Kupplungsträgers 10, 12 nach
innen, d. h. in Richtung des jeweils anderen Kupplungsträgers 10, 12,
vorsteht. Durch jede Lasche 30 erstreckt sich eine senkrecht verlaufende
Bohrung 32. In der Platte 20, 22, 24 befinden
sich korrespondierende senkrechte Bohrungen 34, 36,
deren Lage hinsichtlich der Verschieberichtung entsprechend den
Anforderungen frei wählbar
ist. Die Platte 20, 22, 24 lässt sich
in den Führungsnuten 16, 18 verschieben,
so dass die Bohrungen 32 der Laschen 30 mit den
Bohrungen 34, 36 der Platte 20, 22, 24 fluchten.
Jetzt lässt
sich ein Bolzen 38 durch die miteinander fluchtenden Bohrungen 32, 34, 36 stecken,
um die Platte 20, 22, 24 gegenüber dem
Kupplungsträger 10, 12 zu
fixieren. Die in den 4 und 5 dargestellten Platten 24 weisen
auf jeder Seite je zwei Bohrungen 36 auf. Dies macht es
möglich,
die Platte 24 in zwei unterschiedlichen Positionen gegenüber den
Kupplungsträgern 10, 12 zu
fixieren.
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Die in den 1 bis 3 dargestellten
Platten 20, 22 weisen eine Tiefe T1 auf,
die ungefähr
der Tiefe T des Kupplungsträgerquerschnitts
entspricht. Die Tiefe T2 der in den 4 und 5 dargestellte Platte 24 hat
hingegen eine größere Abmessung.
Sie beträgt knapp
das Zweieinhalbfache der Tiefe T des Kupplungsträgerquerschnitts.
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In ihrem dem Fahrzeug abgewandten
Bereich enthalten die Platten
20, 22, 24 jeweils
eine mittige vom Fahrzeug wegweisende Auswölbung 40. Im Bereich
dieser Auswölbung 40 ist
ein nach oben ragendes Kupplungsmittel 42, 44 befestigt.
Die Befestigung kann durch Verschweißen, durch Verschrauben oder
auf andere Weise erfolgen. Das in den 1, 4 und 5 dargestellte Kupplungsmittel ist eine Kugelkupplung 42,
wie sie beispielsweise durch ISO 6489, Teil 5 genormt ist.
Das in der 2 dargestellte Kupplungsmittel
ist eine Zugzapfen-Kupplung 44,
wie sie beispielsweise durch ISO 6489, Teil 4 genormt ist.
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Für
beide Kupplungstypen ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen,
durch die verhindert wird, dass ein gekuppeltes, nicht dargestelltes
Zugelement sich ungewollt von dem Kupplungsmittel 42, 44 löst. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel
besteht das Verriegelungselement aus zwei Lagerböcken 46, 48,
zwischen denen ein Niederhalter 50 um eine Bolzenachse 52 schwenkbar
gelagert ist. Zum Verriegeln ist ein Festsetzbolzen 54 vorgesehen.
Wird der Festsetzbolzen 54 entfernt, lässt sich der Niederhalter 50 um
die Bolzenachse 52 mit seiner über dem Kupplungsmittel 42, 44 liegenden
Nase 56 nach oben verschwenken, so dass das Zugelement
freigegeben wird und von den Kupplungsmitteln 42, 44 gelöst werden
kann.
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In den einander zugewandten Seiten
der Kupplungsträger
10,
12 sind
senkrecht verlaufende Nuten
58,
60 eingelassen.
Diese Nuten
58,
60 dienen der Aufnahme einer senkrecht
verschiebbaren Brücke
62,
wie es
6 zeigt. Auf
der Brücke
62 ist
ein übliches
Anhängemaul
64 befestigt.
Die Brücke
62 lässt sich
in unterschiedlichen Höhenlagen
fixieren. Hierfür
sind in den Kupplungsträgern
10,
12 quer
verlaufende Bohrungen
66 vorgesehen, durch die sich Bolzen
68 stecken
lassen, welche bei Einstellung einer gewünschten Höhenlage in nicht dargestellte Öffnungen
der Brücke
62 eingreifen.
Für die
Höhenverstellung
der Brücke
62 können auch
andere bekannte Mittel verwendet werden, wie sie beispielsweise
aus der
EP-A-0 155 338 bekannt
sind.
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In 7 sind
zwei Kupplungsträger 10, 12 ohne
eine Halterung dargestellt. Es ist ersichtlich, dass der für die Halterung
bereitstehende Raum nun von einem anderen Anbau- bzw. Anhängesystem eingenommen
werden kann. Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein übliches
Zugpendel 70. Das Zugpendel 70 enthält an seinem
freien Ende einen Zugbolzen 72, der durch Ausnehmungen
in einer unteren Lasche 74 und einer oberen Lasche 76 des Zugpendels 70 steckbar
ist. Mittels einer durch eine Feder 78 vorgespannten Halterung 80 wird
der Zugbolzen 72 in den Ausnehmungen gegen ein unbeabsichtigtes
Herausrutschen gesichert.
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Auch wenn die Erfindung lediglich
anhand einiger Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, erschließen
sich für
den Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung sowie der Zeichnung
viele verschiedenartige Alternativen, Modifikationen und Varianten,
die unter die vorliegende Erfindung fallen.