DE10304946B4 - Endbeschlagstraffer in Kompaktbauweise - Google Patents

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Rückhaltesystem für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einem Sicherheitsgurt, dessen eines Ende mittels eines Endbeschlagstraffers an der Fahrzeugkarosserie befestigbar ist, wobei der Endbeschlagstraffer aus einem das Ende des Sicherheitsgurtes aufnehmenden Gurtaufroller und einer daran angeschlossenen Straffvorrichtung für die Gurtwelle des Gurtaufrollers besteht, mit einer als Hohlwelle ausgebildeten Gurtwelle und einem im Gefahrenfall ausgelösten Sperrglied zur Blockierung der Gurtwelle, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Wellenmantel (20) der eigentlichen Gurtwelle (13) durch die Gehäuseschenkel (12) des Gurtaufrollergehäuses (11) hindurcherstreckt und an dem Wellenmantel (20) der Gurtwelle (13) wenigstens eine Blockierkontur (27) zum Eingriff wenigstens einer an dem Gehäuse (11) des Gurtaufrollers gelagerten Sperrklinke (22) ausgebildet ist, wobei die Sperrklinke (22) von einer Druckfeder (23) in Richtung des Wellenmantels (20) vorgespannt ist und mit wenigstens einem Zahn (26) in Eingriff mit der Blockierkontur (27) steht, und dass die Sperrklinke (22) so ausgebildet ist, dass sie bei Drehung der Gurtwelle (13) in Straffrichtung über die...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rückhaltesystem für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einem Sicherheitsgurt, dessen eines Ende mittels eines Endbeschlagstraffers an der Fahrzeugkarosserie befestigbar ist, wobei der Endbeschlagstraffer aus einem das Ende des Sicherheitsgurtes aufnehmenden Gurtaufroller und einer daran angeschlossenen Straffvorrichtung für die Gurtwelle des Gurtaufrollers besteht, mit einer als Hohlwelle ausgebildeten Gurtwelle und einem im Gefahrenfall ausgelösten Sperrglied zur Blockierung der Gurtwelle.
  • Soweit es gemäß der DE 195 45 898 C2 bekannt ist, einen Endbeschlag zur Befestigung des Endes eines Sicherheitsgurtes an einem fahrzeugfesten Teil als Gurtaufroller mit einer daran angeschlossenen Straffvorrichtung auszubilden, sind derartige Gurtaufroller-Straffer-Kombinationen als gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv gesteuerte selbstsperrende Gurtaufroller bekannt, die aufgrund ihrer sensitiven Steuerung dazu geeignet sind, den Bewegungen des angeschnallten Fahrzeuginsassen folgend entweder Gurtband entgegen der Wirkung einer zugeordneten Aufwickelfeder auszulassen oder aber das Gurtband entsprechend einzuziehen, wobei bei Überschreiten entsprechender Sensierungsschwellen ein Blockiersystem des Gurtaufrollers ausgelöst wird und auch eine anschließende Deblockierung vorgesehen ist. Eine derartige, auch als Endbeschlagstraffer einsetzbare Gurtaufroller-Straffer-Kombination mit den gattungsgemäßen Merkmalen ist aus der DE 43 31 027 A1 bekannt, wobei die zugehörige Gurtwelle zur Aufnahme eines sich durch sie erstreckenden Torsionsstabes als Kraftbegrenzungselement hohl ausgebildet ist. Auch der in der DE 195 45 898 C2 beschriebene Endbeschlagstraffer ist mit einer Kraftbegrenzungseinrichtung in Form eines Torsionsstabes ausgerüstet. Hierbei ist die Gurtwelle im Anschluss an die Straffbewegung unter Beaufschlagung eines in ihr integrierten Torsionsstabes in Gurtauszugsrichtung drehbar und gibt somit im Sinne einer Kraftbegrenzung ein gewisses Maß an Gurtband wieder frei. Es ist jedoch nach wie vor wünschenswert, insbesondere bei weiteren in das Rückhaltesystem integrierten oder damit zusammenwirkenden Sicherheitskomponenten im Anschluß an die Straffbewegung die Kraftanbindung für den angeschnallten Insassen möglichst schnell und ohne eine im Anschluß an den Straffvorgang anschließend entstehende gurtlose sicherzustellen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rückhaltesystem mit den gattungsgemäßen Merkmalen und somit einen Endbeschlagstraffer für eine schnelle Blockierung der Gurtwelle ohne weiteren Gurtauslass im Anschluss an die Gurtstraffung bei einer gleichzeitig einfachen konstruktiven Ausgestaltung einzurichten.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass sich der Wellenmantel der eigentlichen Gurtwelle durch die Gehäuseschenkel des Gurtaufrollergehäuses hindurcherstreckt und an dem Wellenmantel der Gurtwelle wenigstens eine Blockierkontur zum Eingriff wenigstens einer an dem Gehäuse des Gurtaufrollers gelagerten Sperrklinke ausgebildet ist, wobei die Sperrklinke von einer Druckfeder in Richtung des Wellenmantels vorgespannt ist und mit wenigstens einem Zahn in Eingriff mit der Blockierkontur steht, und dass die Sperrklinke so ausgebildet ist, dass sie bei Drehung der Gurtwelle in Straffrichtung über die Blockierkontur der Gurtwelle hinwegratscht und bei einer nach Abschluß der Straffbewegung erfolgenden Drehung der Gurtwelle in Gurtauszugsrichtung die sofortige Blockierung der Gurtwelle bewirkt. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass aufgrund des ständigen Eingriffs der federbelasteten Sperrklinke in die Blockierkontur der Hohlwelle mit einem Überratschen der Sperrklinke bei Drehung der Gurtwelle in Straffrichtung die Sperrklinke bei einer anschließenden Drehung der Gurtwelle in Gurtauszugsrichtung eine sofortige Blockierung der Gurtwelle bewirkt. Da die Blockierkontur erstmalig unmittelbar an dem Wellenmantel der als Hohlwelle ausgebildeten Gurtwelle ausgebildet ist, so dass die Blockierung der Gurtwelle unmittelbar in den Wellenkörper hinein erfolgt, ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau der Sperrvorrichtung für die Gurtwelle.
  • Die Ausbildung einer als Verzahnung gestalteten Blockierkontur unmittelbar an einem Wellenkörper ist aus der DE 201 13 834 U1 bekannt, allerdings für die Sperranordnung eines selbstsperrenden Gurtaufrollers; aus dieser gleichen Druckschrift ist auch die Anordnung einer am Gehäuse des Gurtaufrollers gelagerten und in Eingriff mit der Verzahnung verschwenkbaren, sensorgesteuerten Sperrklinke bekannt.
  • Eine als Hohlwelle ausgebildete Gurtwelle eines Gurtaufrollers ist aus der DE 298 10 223 U1 bekannt, an deren seitlichen Enden jeweils ein Bund mit einer daran ausgebildeten Verzahnung als Blockierkontur in einer einstückigen Ausbildung angeordnet ist.
  • Nach Ausführungsbeispielen der Erfindungen kann die Blockierkontur aus einer in den Wellenmantel der Hohlwelle eingebrachten Ausnehmung oder aus einer in den Wellenmantel eingeprägten Blockiersicke bestehen; es ist auch vorgesehen, dass die Blockierkontur aus einer an dem Wellenmantel der Hohlwelle ausgebildeten Verzahnung besteht.
  • Mit Blick auf die gewünschte rasche Blockierung ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass in einer regelmäßigen Anordnung über den Umfang des Wellenmantels verteilt eine Mehrzahl von Blockierkonturen angeordnet ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass wenigstens zwei im Umfangsabstand zueinander angeordnete Sperrklinken vorgesehen sind, deren Winkelabstand ungleich dem Winkelabstand der Blockierkonturen ist. Der mit dem Winkelabstand der Blockierkonturen ungleiche Winkelabstand der Sperrklinken sorgt dafür, dass eine Verkürzung des Drehwinkels der Gurtwelle gegenüber der Lage der Sperrklinken eingerichtet ist, so dass eine entsprechend rasche Blockierung gegeben ist. Dabei ist die Erfindung nicht nur auf die Anordnung von zwei Sperrklinken beschränkt, sondern kann auch eine Mehrzahl von Sperrklinken zum Gegenstand haben, wodurch ein weiterer Spielraum im Hinblick auf die Verkürzung der Ansprechschwelle der Blockierung verbunden ist.
  • Hierbei ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die Bestandteile der Gurtblockierung, nämlich die Blockierkonturen und die Sperrklinken, jeweils auf einer Seite des Gurtaufrollers ausgebildet sind.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Blockierkonturen an beiden Enden der Gurtwelle ausgebildet und die Sperrklinken an beiden Gehäuseseiten des Gehäuses angeordnet sind. Im Hinblick auf die Verkürzung des Blockierweges kann dabei vorgesehen sein, dass entweder die auf den unterschiedlichen Gehäuseseiten angeordneten Sperrklinken mit einem Winkelversatz gegeneinander angeordnet sind oder dass die an beiden Enden der Hohlwelle ausgebildeten Blockierkonturen mit einem Winkelversatz gegeneinander angeordnet sind.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sperrklinken einschließlich der sie beaufschlagenden Druckfedern in in den Seitenschenkeln des U-förmigen Gehäuses des Gurtaufrollers ausgebildeten Ausnehmungen ausgebildet sind.
  • Zur besseren Lagerung der Gurtwelle in dem Gehäuse des Gurtaufrollers wie auch zur Führung der Sperrklinken während deren radialer Ausschwenkbewegung bis zum Eingriff in den Wellenmantel der Gurtwelle ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass in den Lageröffnungen auf der Gurtwelle sitzende, die Seitenschenkel des Gehäuses einschließlich der darin angeordneten Sperrklinken wenigstens teilweise umfassende Sicherungsscheiben angeordnet sind.
  • Hinsichtlich einer möglichst einfachen konstruktiven Ausbildung der als Hohlwelle ausgebildeten Gurtwelle kann vorgesehen sein, dass die Hohlwelle aus einem als ebener Zuschnitt ausgebildeten und in einer Rolle geformten Wellenmantel gebildet ist, wobei der Wellenmantel aus einem dünnen Stahlblech bestehen kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
  • 1 einen Endbeschlagstraffer in einer Ansicht auf seine Blockierseite,
  • 2 den Gegenstand der 1 in einer Ansicht auf dessen Strafferseite,
  • 3 den Gegenstand der 1 bzw. 2 in einer geschnittenen Frontansicht,
  • 4 einen Gurtaufroller mit darin gelagerter Gurtwelle in einer herausgezogenen Einzeldarstellung,
  • 5 den einen Seitenschenkel des Gurtaufrollergehäuses mit Blockiereinrichtung in einer Einzeldarstellung,
  • 6 den anderen Seitenschenkel des Gurtaufrollergehäuses mit Blockiervorrichtung in einer Einzeldarstellung.
  • Der in den 1 und 2 dargestellte Endbeschlagstraffer 10 besteht aus einem U-förmigen Gurtaufrollergehäuse 11, in dessen Seitenschenkeln 12 eine Gurtwelle 13 gelagert ist, auf der ein Gurtband 14 aufgewickelt ist. An einen Seitenschenkel 12 ist eine Straffvorrichtung 15 angeschlossen, bestehend aus einem Strafferrohr, an weiches eine Treibladung 16 angeschlossen ist. Die Verbindung zwischen der Straffvorrichtung 15 und der Gurtwelle 13 geschieht über ein Strafferseil 17, welches auf einem Wellenfortsatz 18 der Gurtwelle 13 aufgewickelt und mit seinem Ende in einer Seileinhängung 19 der Gurtwelle 13 befestigt ist (2).
  • Wie 4 im einzelnen zu entnehmen ist, ist die Gurtwelle 13 als Hohlwelle ausgebildet, bestehend aus einem zunächst als ebener Zuschnitt ausgebildeten und in eine Rolle geformten Wellenmantel 20, wobei der Wellenmantel 20 vorzugsweise aus einem dünnen Stahlblech besteht und die Enden des ebenen Zuschnitts zur Bildung der Rolle über eine Verklinkung 21 miteinander verbunden sind.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind in beiden Seitenschenkeln 12 des Gurtaufrollergehäuses 11 Ausnehmungen 24 ausgebildet, in denen jeweils eine Sperrklinke 22 einschließlich einer die Sperrklinke 22 in Richtung des Wellenmantels 20 vorspannenden Druckfeder 23 angeordnet und gelagert ist, wobei die jeweilige Sperrklinke 22 mit einer Lagerverdickung 25 in einem entsprechend zugeordneten Bereich der Ausnehmung 24 schwenkbar gelagert ist. Die Sperrklinken 22 verfügen an ihrem vorderen Ende über wenigstens einen Zahn 26, der zum Eingriff in eine in den Wellenmantel 20 als Blockierkontur eingebrachte Ausnehmung 27 eingerichtet ist. Dabei ist der betreffende Zahn 26 der zugehörigen Sperrklinke 22 derart orientiert, dass der Zahn 26 bei Drehung der Gurtwelle 13 in Straffrichtung über die Ausnehmung 27 des Wellenmantels 20 hinwegratscht, während es bei Drehung der Gurtwelle in der Gegenrichtung, also in Gurtauszugsrichtung, aufgrund der Federbelastung der Sperrklinke 22 zu einem unmittelbaren Eingriff des Zahns 26 in die Ausnehmung 27 des Wellenmantels 20 und damit zur Blockierung der Gurtwelle 13 gegen eine Drehung in Gurtauszugsrichtung kommt.
  • Wie sich weiterhin aus 3 entnehmen lässt, ist die Gurtwelle 13 in in den Seitenschenkeln 12 des Gurtaufrollergehäuses 11 ausgebildeten Lageröffnungen 28 gelagert, wobei an den Lageröffnungen auf der Gurtwelle 13 bzw. dem Wellenmantel 20 sitzende, die Seitenschenkel 12 des Gurtaufrollergehäuses 11 einschließlich der darin angeordneten Sperrklinken 22 wenigstens teilweise einfassende Sicherungsscheiben 29 angeordnet sind, die insbesondere für eine axiale Führung der Sperrklinken 22 bei deren Ratschenbewegung während des Straffvorganges sorgen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind entsprechende Ausnehmungen 27 als Blockierkonturen an den beiden Enden des Wellenmantels 20 ausgebildet, und entsprechend sind in beiden Seitenschenkeln 12 des Gurtaufrollergehäuses 11 mit den Ausnehmungen 27 zusammenwirkende Sperrklinken 22 gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einer regelmäßigen Verteilung über den Umfang des Wellenmantels 20 wie auch in einer symmetrischen Anordnung bezüglich der beiden Wellenenden jeweils vier Ausnehmungen 27a–d als Blockierkonturen in den Wellenmantel 20 eingebracht, wobei sich jede Ausnehmung 27a–d über einen Winkel von 45° erstreckt, wie mit Pfeil 30 angedeutet. In der Darstellung des einen Seitenschenkels 12 gemäß 5 werden die beiden in diesem Seitenschenkel angeordneten Sperrklinken 22a und b durch die zwischen den Ausnehmungen 27a–d liegenden Abschnitte des Wellenmantels 20 außer Eingriff mit den Ausnehmungen 27 gehalten, wobei mit 31 derjenige Winkel von ungefähr 22,5° bezeichnet ist, nach dessen Überstreichen bei Drehung der Gurtwelle die in der 5 obere Sperrklinke 22a in Eingriff mit der zugeordneten Ausnehmung 27a kommt, indem die zugehörige Druckfeder 23 die Sperrklinke 22a mit Zahn 26 in die Ausnehmung 27a drückt. In dieser Lage ist die zweite, untere Sperrklinke 22b immer noch außer Eingriff mit der nächstfolgenden Ausnehmung 27b gehalten. Bei dieser Anordnung greift der Zahn 26 der Klinke 22b nach Überstreichen des mit 32 bezeichneten Winkels in die Ausnehmung 27b ein.
  • Die dazu korrespondierende Anordnung der Sperrklinken 22 in dem anderen, gegenüberliegenden Seitenschenkel 12 des Gurtaufrollergehäuses 11 gemäß 6 zeigt, dass die in dem anderen Seitenschenkel 12 befindlichen Sperrklinken 22c und d gegenüber der vorbeschriebenen Anordnung der Sperrklinken gemäß 5 mit einem Winkelversatz dazu ausgeführt ist, der dazu führt, dass sich eine andere Eingriffsorientierung bei der mit 5 übereinstimmenden Stellung des Wellenmantels 20 ergibt. Betrachtet man hierbei wiederum die gemäß 6 obere Sperrklinke 22c, so ist mit Pfeil 33 ein Winkel von ungefähr 67,5° angedeutet, nach dessen Durchschreiten eine Blockierung durch die Sperrklinke 22c mit Eingriff in die Ausnehmung 27c eintritt.
  • Dem gegenüber ist die untere Sperrklinke 22d so orientiert, dass ihr Zahn 26 gerade eben durch die Kante der Ausnehmung 27d noch festgehalten wird, so dass man bei einer ganz leichten, praktisch 0° (bei 34) entsprechenden Weiterdrehung der Gurtwelle 13 von einem Eingriff der Sperrklinke 22d in die Ausnehmung 27d ausgehen muss, so dass hier der Winkel 34 bis zum Blockierzeitpunkt mit 0° anzunehmen ist.
  • Durch den Vergleich der 5 und 6 wird deutlich, dass der Blockierweg bis zum Eingriff der jeweils nächsten Sperrklinke maximal 22,5° beträgt, und zwar in jeder sich bei Abschluss der Straffbewegung einstellenden Lage der Gurtwelle.

Claims (15)

  1. Rückhaltesystem für ein Kraftfahrzeug bestehend aus einem Sicherheitsgurt, dessen eines Ende mittels eines Endbeschlagstraffers an der Fahrzeugkarosserie befestigbar ist, wobei der Endbeschlagstraffer aus einem das Ende des Sicherheitsgurtes aufnehmenden Gurtaufroller und einer daran angeschlossenen Straffvorrichtung für die Gurtwelle des Gurtaufrollers besteht, mit einer als Hohlwelle ausgebildeten Gurtwelle und einem im Gefahrenfall ausgelösten Sperrglied zur Blockierung der Gurtwelle, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Wellenmantel (20) der eigentlichen Gurtwelle (13) durch die Gehäuseschenkel (12) des Gurtaufrollergehäuses (11) hindurcherstreckt und an dem Wellenmantel (20) der Gurtwelle (13) wenigstens eine Blockierkontur (27) zum Eingriff wenigstens einer an dem Gehäuse (11) des Gurtaufrollers gelagerten Sperrklinke (22) ausgebildet ist, wobei die Sperrklinke (22) von einer Druckfeder (23) in Richtung des Wellenmantels (20) vorgespannt ist und mit wenigstens einem Zahn (26) in Eingriff mit der Blockierkontur (27) steht, und dass die Sperrklinke (22) so ausgebildet ist, dass sie bei Drehung der Gurtwelle (13) in Straffrichtung über die Blockierkontur (27) der Gurtwelle (13) hinwegratscht und bei einer nach Abschluß der Straffbewegung erfolgenden Drehung der Gurtwelle (13) in Gurtauszugsrichtung die sofortige Blockierung der Gurtwelle (13) bewirkt.
  2. Rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierkontur (27) aus einer in den Wellenmantel (20) der Hohlwelle eingebrachten Ausnehmung (27) besteht.
  3. Rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierkontur (27) aus einer in den Wellenmantel (20) der Hohlwelle eingeprägten Blockiersicke besteht.
  4. Rückhaltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierkontur (27) aus einer an dem Wellenmantel (20) der Hohlwelle ausgebildeten Verzahnung besteht.
  5. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer regelmäßigen Anordnung über den Umfang des Wellenmantels (20) verteilt eine Mehrzahl von Blockierkonturen (27) angeordnet ist.
  6. Rückhaltesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Umfangsabstand zueinander angeordnete Sperrklinken (22) vorgesehen sind, deren Winkelabstand ungleich dem Winkelabstand der Blockierkonturen (27) ist.
  7. Rückhaltesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei von in Umfangsabstand zueinander angeordneten Sperrklinken (22) vorgesehen sind, deren Winkelabstand ungleich dem Winkelabstand der Blockierkonturen (27) ist.
  8. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Blockierkonturen (27) an einem Ende der Hohlwelle ausgebildet und die Sperrklinken (22) an einer Gehäuseseite angeordnet sind.
  9. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierkonturen (27) an beiden Enden der Hohlwelle ausgebildet und die Sperrklinken (22) an beiden Gehäuseseiten des Gurtaufrollergehäuses (11) angeordnet sind.
  10. Rückhaltesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die an beiden Enden der Hohlwelle ausgebildeten Blockierkonturen (27) symmetrisch zueinander angeordnet und die auf den unterschiedlichen Gehäuseseiten angeordneten Sperrklinken (22) mit einem Winkelversatz gegeneinander angeordnet sind.
  11. Rückhaltesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die an beiden Enden der Hohlwelle ausgebildeten Blockierkonturen (27) mit einem Winkelversatz gegeneinander angeordnet sind.
  12. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinken (22) einschließlich der sie beaufschlagenden Druckfedern (23) in in den Seitenschenkeln (12) des U-förmigen Gehäuses (11) des Gurtaufrollers ausgebildeten Ausnehmungen (24) angeordnet sind.
  13. Rückhaltesystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtwelle (13) in in den Seitenschenkeln (12) des U-förmigen Gehäuses (11) des Gurtaufrollers vorgesehenen Lageröffnungen (28) gehaltert ist und an den Lageröffnungen (28) auf der Gurtwelle (13) sitzende, die Seitenschenkel (12) des Gurtaufrollergehäuses (11) einschließlich der darin angeordneten Sperrklinken (22) wenigstens teilweise umfassende Sicherungsscheiben (29) angeordnet sind.
  14. Rückhaltesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle aus einem als ebener Zuschnitt ausgebildeten und in einer Rolle geformten Wellenmantel (20) gebildet ist.
  15. Rückhaltesystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenmantel (20) aus einem dünnen Stahlblech besteht.
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