DE10303453B3 - Verfahren und Anwendung des Verfahrens zum Auswerten biometrischer Daten - Google Patents

Verfahren und Anwendung des Verfahrens zum Auswerten biometrischer Daten Download PDF

Info

Publication number
DE10303453B3
DE10303453B3 DE10303453A DE10303453A DE10303453B3 DE 10303453 B3 DE10303453 B3 DE 10303453B3 DE 10303453 A DE10303453 A DE 10303453A DE 10303453 A DE10303453 A DE 10303453A DE 10303453 B3 DE10303453 B3 DE 10303453B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
image
image data
data set
image information
record
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10303453A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietmar Scheiblhofer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Infineon Technologies AG
Original Assignee
Infineon Technologies AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Infineon Technologies AG filed Critical Infineon Technologies AG
Priority to DE10303453A priority Critical patent/DE10303453B3/de
Priority to PCT/DE2004/000126 priority patent/WO2004068393A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10303453B3 publication Critical patent/DE10303453B3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V40/00Recognition of biometric, human-related or animal-related patterns in image or video data
    • G06V40/10Human or animal bodies, e.g. vehicle occupants or pedestrians; Body parts, e.g. hands
    • G06V40/12Fingerprints or palmprints
    • G06V40/1347Preprocessing; Feature extraction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Collating Specific Patterns (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
  • Image Input (AREA)

Abstract

Es ist ein Verfahren zum Auswerten von biometrischen Daten vorgesehen, bei dem die über die Sensoreinrichtung von Sensorelementen erfaßten Daten als zeilenbasierende Datensätze an eine Auswerteeinrichtung weitergeleitet werden, wobei die Auswerteeinrichtung einen ersten Bilddatendatz relevanter digitalisierter Bildinformationen eines ersten Datensatzes erstellt und als Referenz-Datensatz in einer Speichereinheit abspeichert, einen zumindest weiteren Bilddatensatz relevanter digitalisierter Bildinformationen eines zweiten Datensatzes erstellt und mit dem unmittelbar vorhergehenden ersten Bilddatensatz auf Übereinstimmung vergleicht und eine Differenz der Bildinformationen des ersten und weiteren Bilddatensatzes als Differenzdatensatz erstellt und abspeichert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Verwendung des Verfahrens zum Auswerten von über eine Sensoreinrichtung erfaßten biometrischen Daten mittels einer Auswerteeinrichtung, wobei die über die Sensoreinrichtung von Sensorelementen erfaßten Daten als zeilenbasierende Datensätze an die Auswerteeinrichtung weitergeleitet werden.
  • Biometrische Sensoren, z. B. Fingerabdruck-Sensoren, dienen der Erfassung personenspezifischer Merkmale. Hierzu weisen sie eine Berührungsfläche auf, die mit Sensorelementen in einer gerasterten Anordnung versehen ist. Ein elektronischer Fingerabdruck-Sensor erfaßt ein gerastertes Bild eines Fingerabdrucks, d. h. die Position, die Größe und den Abstand der Furchen und Stege der Hautoberfläche.
  • Die Erfassung der biometrischen Merkmale über eine Berührungsfläche eines Streifensensors hat zur Folge, daß bei der Führung des Fingers über die streifenförmige Anordnung von Sensorelementen jeweils nur ein oder mehrere Streifen eines Fingerabdrucks als einzelne Datensätze erfaßt werden.
  • Diese von den Sensorelementen zeilenmäßig erfaßten Datensätze werden in der Regel in einem Arbeitsspeicher einer leistungsfähigen Auswerteschaltung zwischengespeichert, so daß sich. der erfaßte Datensatz als Gesamtbild eines Fingerabdruckes im Speicher befindet und in der Auswerteschaltung auch als Gesamtbild weiterverarbeitet wird. Diese Auswerteschaltung, in der Regel ein Host-System, welche nicht in einem als Halbleiterchip ausgebildeten Fingerabdruck-Sensor integriert ist, speichert weiterhin einen Referenzdatensatz, der als Referenz für einen Vergleich mit den von den Sensorelementen einer Sensoreinrichtung erfaßten biometrischen Merkmale dient. Wäh rend des Betriebs werden die Referenzdaten mit relevanten Punkten (Minutien) des Online-erfaßten biometrischen Datensatzes verglichen. Hieraus ermittelt die Auswerteschaltung, ob eine Benutzungs- oder Zugangsberechtigung vorliegt oder nicht.
  • Bei einer Bilderfassung mittels einer streifenförmigen Anordnung von Sensorelementen, über die ein Finger in Bewegungsrichtung erfaßt wird, setzt sich der Fingerabdruck aus einer Vielzahl einzelner Zeilen zusammen. Da sich diese Bildzeilen teilweise überlappen, müssen hohe Datenraten übertragen und in der Auswerteschaltung ausgewertet werden.
  • Fingerabdruck-Sensoren eignen sich insbesondere dazu, die Identität und somit die Nutzungsberechtigung einer Person zu ermitteln. Ein elektronischer Fingerabdruck-Sensor läßt sich beispielsweise in einem Halbleiterchip integrieren, der prinzipiell Abmessungen und elektrische Charakteristiken aufweist, die eine Integration des Chips in eine Chipkarte gestatten. Ein Halbleiterchip, der in einer Chipkarte eingesetzt wird, sollte jedoch nur Abmessungen aufweisen, die die ISO-Norm für die Chipkarten einhalten (ISO/IEC7816).
  • In der DE 101 23 330 A1 wird ein Verfahren zur Fälschungserkennung bei einer Fingerabdruckerkennung beschrieben. Hierzu wird eine Bildsequenz aus einer Mehrzahl an Bildern des zu erkennenden Fingers erfasst, wobei aus zumindest zwei Bildern ein Differenzbild über die Erfassung einer Textur ermittelt wird.
  • Die WO 01/59690 A1 beschreibt ein Verfahren zum Erkennen eines Fehlverhaltens eines biometrischen Authentisierungssystems. Grenzwert-Tests werden für erfasste biologischen Daten durchgeführt, nachdem sie mit gültigen Referenzdatensätzen verglichen wurden.
  • Aufgrund hoher zu erfassender Datenraten und somit hoher Speicheranforderung besteht keine Möglichkeit, eine Auswertung erfaßter biometrischer Daten innerhalb des Halbleiterchips vorzunehmen, wie dies z. B. beim Einsatz einer Sensoreinrichtung in einer Chipkarte wünschenswert wäre.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Verwendung des Verfahrens zum Auswerten biometrischer Daten vorzusehen, welches für den Einsatz in Anwendungen geeignet ist, die keine ausreichende Speicherkapazität zur Speicherung aller zeilenmäßig erfaßten Datensätze eines Fingerabdrucks aufweist, wobei das Verfahren und die Verwendung des Verfahrens eine effiziente Auswertung biome trischer Daten erlaubt und die Anforderung an die Speicherkapazität reduziert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Verwendung des Verfahrens gemäß Patentanspruch 1 bzw. Patentanspruch 6 gelöst.
  • Zum Auswerten von über eine Sensoreinrichtung erfaßten biometrischen Daten mittels einer in einem Halbleiterchip befindlichen Auswerteeinrichtung werden die über die Sensoreinrichtung von Sensorelementen erfaßten Daten als zeilenbasierende Datensätze an die Auswerteeinrichtung weitergeleitet, ein erster Bilddatensatz relevanter digitalisierter Bildinformationen eines ersten Datensatzes von der Auswerteeinrichtung erstellt und als Referenzdatensatz in einer Speichereinheit zwischengespeichert, einen zumindest weiteren Bilddatensatz relevanter digitalisierter Bildinformationen eines zweiten Datensatzes erstellt und mit dem unmittelbar vorhergehenden ersten Bilddatensatz verglichen und eine Differenz der Bildinformationen des ersten und weiteren Bilddatensatzes als Differenzdatensatz erstellt und abgespeichert.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Verwendung des Verfahrens werden die zeilenbasierenden Datensätze eines Fingerabdrucks seriell bzw. sequentiell an die Auswerteeinrichtung weitergeleitet. Die Auswerteeinrichtung ermittelt hierbei die relevanten Bildinformationen, die mit den relevanten Bildinformationen eines unmittelbar nachfolgenden Datensatzes verglichen werden und erstellt einen Differenzdatensatz, der die Änderungen des Vergleichs der relevanten Bildinformationen der Bilddatensätze enthält.
  • Die vorausgegangenen Maßnahmen haben den Vorteil, daß bei dem vorgeschlagenen Verfahren und der Verwendung des Verfahrens online von jedem Datensatz nur die relevanten Bildinformationen erstellt und miteinander verglichen werden. Es wird lediglich die Differenz der relevanten Bildinformationen abge speichert. Die Reduzierung eines Datensatzes auf relevante Bildinformationen, die Ermittlung der Änderungen relevanter Bildinformationen zweier aufeinanderfolgender erster und weiterer Datensätze erfordert wesentlich geringere Rechenleistung und Speicherkapazität. Dadurch, daß nur die Differenz der relevanten Bildinformationen bzw. Bilddatensätze abgespeichert wird, kann das Verfahren in der in dem Halbleiterchip des Fingerabdruck-Sensors integrierten Auswerteeinrichtung durchgeführt werden.
  • Bei den gemäß dem Stand der Technik bekannten Verfahren sind ein Online-erfaßter Datensatz bzw. ein aus diesen Datensätzen erstelltes Flächenbild eines Fingerabdrucks und ein vorhandener Referenzdatensatz eines Flächenbildes eines Fingerabdrucks nie identisch. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in vorteilhafter Weise eine sehr effiziente Auswertung der biometrischen Daten, da kein Vergleich eines erfaßten biometrischen Merkmals in Form eines Streifen- oder eines Flächenbildes mit einem in einer Speichereinrichtung einer Auswerteschaltung vorhandenen Referenzdatensatz in Form eines Streifen- oder Flächenbildes erfolgen muß. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden nur die relevanten Bildinformationen eines ersten und ein weiteren Datensatzes verglichen und die Differenz der relevanten Bildinformationen im Speicher innerhalb des Halbleiterchips abgespeichert.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens verknüpft die Auswerteeinrichtung nach der Online-Erfassung und -Auswertung des letzten Datensatzes die Differenzdatensätze und vergleicht Gesamt-Differenzdatensatz zur Authentifizierung des Benutzers mit einem in der Speichereinheit als Referenz hinterlegten Differenzdatensatz.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise nach einem erfolgten Vergleich zweier unmittelbar aufeinanderfolgender erster und weiterer Bilddatensätze der vorab gespeicherte erste Bilddatensatz gelöscht und der dem Vergleich zugrundeliegende weitere Bilddatensatz zwischengespeichert. Somit ist es lediglich erforderlich, den aktuellen, dem letzten Vergleich zugrunde liegenden Bilddatensatz zwischenzuspeichern, so daß die Anforderung an die Speicherkapazität sich relativ zur Summe der Änderungen der relevanten Bildinformationen des Vergleichs eines ersten und weiteren Bilddatensatzes bewegt.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren keine überlappendenden Informationen speichert, sondern nur eine Feststellung der Differenz der einzelnen Bilddatensätzen vornimmt, erfolgt die Darstellung der geographische Lage der relevanten Informationen eines Gesamt-Differenzdatensatzes nur relativ. Sich ändernde Bewegungsgeschwindigkeiten bei dem Führen eines Fingers über eine Sensoreinrichtung haben unterschiedliche Gesamt-Differenzdatensätze zur Folge. Besonders vorteilhaft erweist sich deshalb bei dem vorgeschlagenen Verfahren die Ermittlung der die Differenzen zweier Datensätze umgebende Bereiche. Insbesondere werden hier alle Informationen der die Änderungen umgebenden Bereiche, wie z. B. Anzahl der Stege oder Rillen zwischen den Änderungen eines ersten und weiteren Datensatzes, erfaßt und zur absoluten geographischen Darstellung der relevanten Bildinformationen eines Gesamt-Differenzdatensatzes herangezogen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Gleiche oder sich entsprechende Elemente in verschiedenen Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 das Flächenbild eines Fingerabdruckes,
  • 3 zeilenbasierende Datensätze des in 2 dargestellten Fingerabdruckes,
  • 4 ein Gesamt-Differenzdatensatz auf dem Hintergrund des in 2 dargestellten Flächenbildes eines Fingerabdrucks,
  • 5 einen weiteren Gesamt-Differenzdatensatz auf dem Hintergrund eines Flächenbildes eines Fingerabdrucks und
  • 6 umgebende Bereiche der Minutien eines Gesamt-Differenzdatensatzes zur Ermittlung der absoluten geographischen Lage der Minutien.
  • 1 zeigt eine Schaltungsanordnung 1 zur Erfassung und Auswertung biometrischer Daten, bei der eine Vielzahl an Sensorelementen 21 einer Bewegungsfläche 2 matrixartig in einem Raster angeordnet sind. Die Sensorelemente 21 bilden Sensorflächen, die zeilenweise angeordnet sind und bei der Bewegung eines Fingers über die Berührungsfläche 2 jeweils nur eine Zeile einlesen. Die eingelesenen Bildzeilen werden als Datensätze an eine Auswerteeinrichtung 4 über die Leitung 3 weitergeleitet.
  • Gemäß dem bekannten Stand der Technik werden die erfaßten Datensätze an die hier eingezeichnete Auswerteschaltung 6 weitergeleitet, die aus den einzelnen Datensätzen ein Flächenbild eines Fingerabdrucks erzeugt, relevante Bildinformationen anschließend extrahiert und mit einem in einem Speicher der Auswerteschaltung 6 hinterlegten Referenzdatensatz vergleicht und feststellt, ob ein Benutzer eine Zugangsberechtigung aufweist oder nicht.
  • 2 zeigt ein Flächenbild eines Fingerabdrucks, der sich aus einer Vielzahl der in Abhängigkeit der Anzahl der durch die Sensorfläche erfaßten Bildzeilen zusammensetzt.
  • Die Auswerteeinheit 4 der 1 wertet die ihr zugeführten Bildzeilen dergestalt aus, daß sie aus einem ersten Datensatz die relevanten Bildinformationen als Bilddatensatz erstellt. Die relevanten Bildinformationen beziehen sich insbesondere auf Stege und Rillen eines Fingerabdrucks. Aus einer unmittelbar nachfolgenden weiteren Bildzeile wird ebenfalls ein Bilddatensatz mit relativen Bildinformationen erstellt. Ein durch die Auswerteeinrichtung 4 durchgeführter Vergleich der Bilddatensätze erzeugt einen Differenzdatensatz, der die Differenz der verglichenen Bilddatensätze enthält. Dieser Differenzdatensatz wird in der Speichereinheit 5 zwischengespeichert und dient als Referenz für jeden weiteren Bilddatensatz.
  • In der 3 sind beispielhaft drei Datensätze A-A, B-B und C-C der von den Sensorflächen als Bildzeilen eingelesenen Datensätze des Fingerabdrucks der 2 dargestellt. Die Bildzeile A-A zeigt hierbei eine erste eingelesene Bildzeile, die an die Auswerteeinrichtung 4 weitergeleitet wird. Die Auswerteeinrichtung 4 ermittelt die relevanten Bildinformationen 11, 12, hier die Positionen der Stege 12 und Rillen 11, die in einem ersten Bilddatensatz zwischengespeichert werden. Der unmittelbar nachfolgend erstellte zweite Bilddatensatz der zweiten Bildzeile B-B mit den relevanten Bildinformationen 13, 14 wird mit dem ersten Bilddatensatz verglichen, wobei die Differenz der relevanten Bildinformationen des ersten und zweiten Bilddatensatzes gebildet wird. Ein Vergleich des ersten Bilddatensatzes der ersten Bildzeile A-A mit dem zweiten Bilddatensatz der zweiten Bildzeile B-B ergibt eine Differenz zwischen dem Bildpunkt 12 der Bildzeile A-A und dem Bildpunkt 14 der Bildzeile B-B. Es erfolgt die Erstellung eines ersten Differenzdatensatzes mit einem den Fingerabdruck eindeutig beschreibendem Merkmal, der Minutie 17 in 4. Eine weitere Bildzeile C-C wird an die Auswerteeinrichtung 4 weitergeleitet, die einen weiteren Bilddatensatz mit den relevanten Bildinformationen 15, 16 erzeugt. Dieser weitere Bilddatensatz wird mit dem ersten Differenzda tensatz auf eine Differenz verglichen und ein weiterer Differenzdatensatz erzeugt. Die Differenzdatensätze werden von der Erfassungseinheit 4 im Speicher 5 gespeichert und bei Beendigung der Erfassung des Fingerabdrucks zu einem Gesamt-Bilddatensatz ausgewertet, der alle diesen Fingerabdruck beschreibenden Merkmale als Minutien enthält. Zur Authentifizierung einer Person kann dieser Gesamt-Bilddatensatz mit einem in der Speichereinheit 5 vorhandenen Referenzdatensatz verglichen werden, oder aber an ein Host-System zur Weiterverarbeitung weitergeleitet werden.
  • In 5 ist ein weiterer die Minutien eines Fingerabdrucks enthaltener Gesamt-Bilddatensatz gezeigt. Deutlich erkennbar sind die Abstände und die Größen der Stege 21, 23 und der Rille 22 im Vergleich zu den Stegen 25, 26 und der Rille 24. Zur Verdeutlichung sind die Minutien einem Flächenbild eines Fingerabdrucks überlagert. Die Anzahl der Minutien im oberen Bereich ist wesentlicher verringert im Vergleich zu der Anzahl der Minutien im unteren Bereich. Aufgrund einer veränderten Bewegungsgeschwindigkeit bei der zeilenbasierenden Aufnahme des Fingerabdrucks durch die Sensorelemente der Sensorfläche ist die Lage der Minutien zueinander relativ.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren keine überlappenden Informationen speichert, sondern nur eine Erstellung von einzelnen Bilddatensätzen erfolgt, erfolgt die Darstellung der relevanten Punkte eines Gesamt-Bilddatensatzes nur relativ. Sich ändernde Bewegungsgeschwindigkeiten bei dem Führen eines Fingers über eine Sensoreinrichtung haben unterschiedliche Gesamt-Bilddatensätze zur Folge. Besonders vorteilhaft ist deshalb bei dem vorgeschlagenen Verfahren die Ermittlung der die Differenzen zweier Datensätze umgebenden Bereiche. Insbesondere werden hier alle Informationen der die Änderungen umgebendenden Bereiche wie z. B. Anzahl der Stege oder Rillen zwischen den Änderungen bzw. Minutien, erfaßt und zur absoluten Darstellung der Änderungen herangezogen.
  • Der den Minutien der 6 hinterlegte Fingerabdruck ist aufgrund der fehlenden Informationen der Anzahl an Rillen und Stegen zwischen den Minutien verzerrt dargestellt. Die Minutien weisen Abstände 27 auf, die nicht den Abständen der relevanten Merkmale des erfaßten Fingerabdrucks entsprechen. Unter Einbeziehung der die Minutien umgebende Bereiche kann eine Korrektur der Lage der Minutien zueinander im Gesamt-Bilddatensatz erfolgen, so daß die Lage der Minutien des Gesamt-Bilddatensatzes der Lage der relevanten Merkmale des realistischen Fingerabdrucks entspricht.
  • Voranstehend wurde die Erfindung am Beispiel der Auswertung eines Fingerabdrucks erläutert. Es ist jedoch leicht zu erkennen, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch auf andere bildgebende Erfassungssysteme biometrischer Systeme übertragbar ist.
  • 1
    Schaltungsanordnung
    2
    Bewegungsfläche
    3
    Leitung
    4
    Auswerteeinrichtung
    5
    Speicher
    6
    Auswerteschaltung
    10
    Sensorelement
    11
    relevanter Bildpunkt
    12
    relevanter Bildpunkt
    13
    relevanter Bildpunkt
    14
    relevanter Bildpunkt
    15
    relevanter Bildpunkt
    16
    relevanter Bildpunkt
    17
    relevanter Bildpunkt
    21
    Steg
    22
    Rille
    23
    Steg
    24
    Rille
    25
    Steg
    26
    Steg
    27
    Abstand
    A-A
    Bildzeile
    B-B
    Bildzeile
    C-C
    Bildzeile

Claims (6)

  1. Verfahren zur Verarbeitung von über eine Sensoreinrichtung erfassten biometrischen Daten mittels einer Auswerteeinrichtung, bei dem die über die Sensoreinrichtung von Sensorelementen erfaßten Daten als Sequenz zeilenbasierender Datensätze an die Auswerteeinrichtung weitergeleitet werden, das die folgenden Schritte umfasst: – Erstellen eines ersten relevante digitalisierte Bildinformationen aufweisenden Bilddatensatzes aus einem ersten Datensatz, – Zwischenspeichern des ersten Bilddatensatzes in einem Speicher der Sensoreinrichtung, – Erstellen zumindest eines zweiten relevante digitalisierte Bildinformationen aufweisenden Bilddatensatzes aus einem dem ersten Datensatz unmittelbar nachfolgenden zweiten Datensatz, – Vergleich der digitalen Bildinformationen des ersten und zweiten Bilddatensatzes, – Erstellung eines Differenzdatensatzes bei einer Differenz der relevanten Bildinformationen des ersten und zweiten Bilddatensatzes und – Abspeichern des Differenzdatensatzes in einem Speicher der Sensoreinrichtung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß – ein weiterer relevante digitalisierte Bildinformationen aufweisender Bilddatensatz aus einem dem zweiten Datensatz unmittelbar nachfolgenden weiteren Datensatz erstellt wird, – die digitalen Bildinformationen des weiteren Bilddatensatzes mit den Bildinformationen des unmittelbar vorausgehend erstellten zweiten Bilddatensatzes verglichen werden, – ein weiterer Differenzdatensatz bei einer Differenz der relevanten Bildinformationen des zweiten und weiteren Bilddatensatzes erstellt und abgespeichert wird, – die Differenzdatensätze zu einem Gesamt-Differenzdatensatz verknüpft werden, der zur Authentifizierung mit einem in der Speichereinheit als Referenz hinterlegten Differenzdatensatz verglichen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Vergleich von Bildinformationen zweier unmittelbar aufeinanderfolgender Bilddatensätze der zuletzt gespeicherte Bilddatensatz gelöscht und der aktuell erstellte Bilddatensatz zwischengespeichert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung zur Bestimmung der absoluten Lage der relevanten Bildinformationen eines Differenzdatensatzes bei einem Vergleich zweier unmittelbar aufeinanderfolgender Bilddatensätze die Informationen der die Differenzen umgebende Bereiche aus den Datensätzen aufnimmt und auswertet.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Differenzen aufeinanderfolgender Bilddatensätze umgebenden Bereiche als umschreibende Informationen mit den Differenzdatensätzen verknüpft werden.
  6. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 – 5 für die Auswertung eines mit der Sensoreinrichtung erfaßten Fingerabdrucks.
DE10303453A 2003-01-29 2003-01-29 Verfahren und Anwendung des Verfahrens zum Auswerten biometrischer Daten Expired - Fee Related DE10303453B3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10303453A DE10303453B3 (de) 2003-01-29 2003-01-29 Verfahren und Anwendung des Verfahrens zum Auswerten biometrischer Daten
PCT/DE2004/000126 WO2004068393A1 (de) 2003-01-29 2004-01-28 Verfahren und anwendung des verfahrens zum auswerten biometrischer daten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10303453A DE10303453B3 (de) 2003-01-29 2003-01-29 Verfahren und Anwendung des Verfahrens zum Auswerten biometrischer Daten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10303453B3 true DE10303453B3 (de) 2004-08-19

Family

ID=32730602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10303453A Expired - Fee Related DE10303453B3 (de) 2003-01-29 2003-01-29 Verfahren und Anwendung des Verfahrens zum Auswerten biometrischer Daten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10303453B3 (de)
WO (1) WO2004068393A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001059690A1 (en) * 2000-02-09 2001-08-16 Veridicom, Inc. Biometric false accept detection
DE10123330A1 (de) * 2001-05-14 2002-11-28 Infineon Technologies Ag Verfahren zur Fälschungserkennung bei der Fingerabdruckerkennung unter Verwendung einer Texturklassifikation von Grauwertdifferenzbildern

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4847677A (en) * 1988-04-27 1989-07-11 Universal Video Communications Corp. Video telecommunication system and method for compressing and decompressing digital color video data
DE19928946A1 (de) * 1999-06-24 2000-12-28 Scm Microsystems Gmbh Anordnung und Verfahren zur Aufnahme von Fingerabdruck-Daten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001059690A1 (en) * 2000-02-09 2001-08-16 Veridicom, Inc. Biometric false accept detection
DE10123330A1 (de) * 2001-05-14 2002-11-28 Infineon Technologies Ag Verfahren zur Fälschungserkennung bei der Fingerabdruckerkennung unter Verwendung einer Texturklassifikation von Grauwertdifferenzbildern

Also Published As

Publication number Publication date
WO2004068393A1 (de) 2004-08-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60214014T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur prüfung der identität einer person, wobei ein für den fingerabdruck konstantes koordinatensystem der bezug ist
DE60125759T2 (de) Biometrische identitätsprüfung
DE60215810T2 (de) Verfahren und gerät zur transformation eines bildes einer biologischen oberfläche
EP0409310B1 (de) Verfahren sowie Anordnung zum Bestimmen von Kanten in Bildern
DE3780467T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum feststellen der identitaet.
WO2001065470A1 (de) Verfahren zur analyse von fingerabdruckbildern
DE19634768A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung eines Gesichts in einem Videobild
EP0041693A1 (de) Kapazitiver Sensor zur Erfassung von Fingerabdrücken
DE60314989T2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Überprüfung von Fingerabdrücken
DE60017088T2 (de) System und verfahren zur überprüfung von fingerabdrücken
CH710713B1 (de) Authentifizierungsverfahren unter Verwendung von Oberflächenpapiertextur.
DE10260642B4 (de) Verfahren zur Erstellung einer Referenz für Fingerprints und zum Vergleich von Fingerprints
DE10303453B3 (de) Verfahren und Anwendung des Verfahrens zum Auswerten biometrischer Daten
EP1366458B1 (de) Lesevorrichtung für fingerabdrücke
DE10260638A1 (de) Verfahren zur Bestimmung einer Anzahl von übereinstimmenden Minutien zweier Fingerprints
EP0996924B1 (de) Verfahren zur ermittlung eines identifikationscodes aus fingerabdruckbildern
EP4075397A1 (de) Verfahren zum identifizieren einer person anhand eines biometrischen gesichtsmerkmals mit hilfe eines mobilen geräts und mobiles gerät
WO2000014675A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kapazitiven bilderfassung
EP1330774B1 (de) Verfahren zur optimierung eines elektronisch erzeugten bildes
EP1071034A2 (de) Enrollment von Fingerprints
DE10009538B4 (de) Verfahren zur Analyse von Fingerabdruckbildern
EP1498838B1 (de) Verfahren zur automatischen Verifikation der Identität einer Person und biometrisches Identifikationsdokument zur Verwendung in dem Verfahren
DE10126375B4 (de) Verfahren und System zur Erkennung von Objekten
DE102020205299B3 (de) Kapazitiver Fingerabdrucksensor, der mindestens ein Sensor-Array, mindestens eine Referenzelektrode und mindestens eine Auswerteelektronik aufweist, Verfahren zur Erfassung eines Fingerabdrucks und ein Wert- oder Sicherheitsdokument mit einem derartigen kapazitiven Fingerabdrucksensor
EP1498837A1 (de) Verfahren zur Extraktion von Minutienmerkmalen zur automatischen Fingerabdruckidentifizierung

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130801