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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine vorgefertigte Einheit für eine Fußbodenheizung
umfassend ein in Schleifen mäanderförmig gebogenes
Heizrohr, vorzugsweise aus Kupfer, welches mit Wärmeleitplatten aus einem gut
leitenden Metall vorzugsweise über
Klemmfedern verbunden ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind vorgefertigte Einheiten für Fußbodenheizungen
der vorgenannten Art bekannt. Beispielsweise beschreibt die
DE 31 13 504 A1 derartige
vorgefertigte Einheiten für
Fußbodenheizungen,
bei denen die Wärmeleitplatten
in Bezug auf das mäanderförmig in
Schleifen verlegte Heizrohr so angeordnet sind, dass die Wärmeleitplatten
im Prinzip quer zur Längsausdehnung
der vorgefertigten Einheit verlaufen. Die Wärmeleitplatten haben in der
Draufsicht einen etwa rechteckigen Umriss und die einzelnen Schleifen
des Heizrohres sind so verlegt, dass sich jede Schleife in ihrem
gerade verlaufenden Abschnitt, der sich ebenfalls quer zur Längsrichtung
der vorgefertigten Einheit erstreckt, in Richtung der größeren Ausdehnung
der rechteckigen Wärmeleitplatte
erstreckt. Die Schleife des Heizrohrs hat dann nach diesem geraden
Abschnitt eine 180° etwa
U-förmig
in der Draufsicht ausgestaltete Umbiegung, woraufhin sich dann der
nächste
gerade Abschnitt erstreckt, wobei dort die nächste Wärmeleitplatte angeordnet ist
und jeweils die geraden Abschnitte des Heizrohrs abwechselnd in
eine Richtung und in die Gegenrichtung parallel verlaufen. Somit verlaufen
alle geraden Abschnitte der quasi endlosen Schleife insgesamt zueinander
etwa parallel, jeweils abwechselnd in die eine und in die andere
Richtung und die umgebogenen Bereiche der Schleifen liegen außerhalb
des Umrisses der Wärmeleitplatten.
Die im Umriss etwa rechteckigen Wärmeleitplatten liegen in Richtung
der Längsausdehnung
der vorgefertigten Einheit hintereinander und zueinander etwa parallel und
sind untereinander jeweils über
Laschen miteinander verbunden. Dabei sind die Laschen abwechselnd
jeweils rechts beziehungsweise links angeordnet und verbinden jeweils
zwei benachbarte Wärmeleitplatten.
Die Wärmeleitplatten
haben untereinander jeweils einen gewissen Abstand, der durch die Laschen überbrückt wird.
Alle Wärmeleitplatten
sind quer zur Längsrichtung
ausgerichtet, bilden quasi eine Kette und fluchten rechts und links
miteinander. Für
die Befestigung des Heizrohrs an den Wärmeleitplatten werden Klemmfedern
verwendet, die in der genannten Druckschrift aus federndem Stahl
bestehen und im Querschnitt etwa eine Hufeisenform oder Omega-Form
aufweisen. Die vorgenannten Laschen sind zur Stabilisierung des
Strangs, den die vorgefertigte Einheit bildet, notwendig, da die
Schleifen jeweils nur über
die genannten Klemmfedern mit den Wärmeleitplatten im Bereich der
geraden Abschnitte verbunden sind. Deshalb ist es erforderlich, über die Laschen
die Wärmeleitplatten
untereinander zu verbinden, wobei die alternierende Anordnung der
Laschen, die sich jeweils abwechselnd einmal an der rechten und
einmal an der linken Seite des Strangs befinden, die ganze Anordnung
weiter stabilisiert.
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Die
Fertigung einer solchen vorgefertigten Einheit für eine Fußbodenheizung ist jedoch relativ aufwendig,
da neben dem Vorgang der Verbindung der Heizschleife über die
Klemmfedern mit der jeweiligen Wärmeleitplatte
zusätzlich
der Fertigungsschritt der Befestigung der Wärmeleitplatten untereinander über die
Laschen notwendig ist. Für
die Befestigung der Laschen sind entweder Befestigungsmittel wie Nieten,
Schrauben oder dergleichen notwendig oder es erfolgt ein Anlöten, Anschweißen oder ähnliches. Aus
diesem Grunde ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten vorgefertigten
Einheiten für
Fußbodenheizungen
der genannten Art eine automatische Serienfertigung mit vertretbarem
Aufwand nicht möglich.
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Die
DE 29 14 470 C2 beschreibt
ebenfalls eine vorgefertigte Einheit für Fußbodenheizungen, die in diesem
Fall als aufrollbare Matte vorliegt und vor dem Verlegen abgerollt
werden kann. Auch hier wird eine mäanderförmige Schleife aus Heizrohr
verwendet, die gehalten wird durch zwei gewellte Aluminiumstreifen,
die sich in Längsrichtung
der vorgefertigten Matte parallel nebeneinander mit Abstand zueinander
erstrecken. Diese Aluminiumstreifen sind in Längsrichtung der vorgefertigten
Matte durchgehend und reichen daher aus, um die ganze Matte zu stabilisieren,
insbesondere da zwei dieser Streifen vorhanden sind, die rechts
und links in Bezug auf die Schleifen des Heizrohrs angeordnet sind
und mit diesem über
Stahlklammern im Bereich des jeweils geraden Rohrabschnitts verbunden
werden. Die Flexibilität
der in diesem Fall mattenartig aufrollbaren vorgefertigten Einheit
ergibt sich aus der gewellten Form der Aluminiumstreifen.
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Ausgehend
von dem vorgenannten Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, eine vorgefertigte Einheit für Fußbodenheizungen der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung
zu stellen, die eine rationellere Serienfertigung zulässt.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert eine vorgefertigte Einheit für Fußbodenheizungen
mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Es ist vorgesehen, dass die
Wärmeleitplatten
nicht quer zur Längsausdehnung
der vorgefertigten Einheit, sondern in Längsrichtung positioniert werden,
wobei jeweils eine Wärmeleitplatte
zwei benachbarte parallele gerade Abschnitte der Heizrohrschleife
miteinander verbindet. Vorzugsweise sind die Wärmeleitplatten in der Draufsicht
gesehen, das heißt
im Umriss rechteckig. Dabei sind zwei parallele Reihen von Wärmeleitplatten
vorgesehen, wobei diese derart angeordnet sind, dass die Wärmeleitplatten
von der einen Reihe gegenüber
den Wärmeleitplatten
der benachbarten parallelen Reihe jeweils in Längsrichtung der Anordnung gesehen
etwas versetzt (verschoben) angeordnet sind. Durch diese versetzte
Anordnung wird erreicht, dass eine Wärmeleitplatte zwei benachbarte gerade
Abschnitte der Heizrohrschleife miteinander verbindet und zwar auf
der einen beispielsweise rechten Seite der vorgefertigten Einheit,
während
die benachbarte Wärmeleitplatte
der anderen, beispielsweise linken Reihe durch ihre versetzte Anordnung, die
bereits mit der vorgenannten Wärmeleitplatte
verbundene Heizrohrschleife wieder mit dem nächsten geraden Abschnitt der
Heizrohrschleife verbindet. Es liegen also vorzugsweise zwei Wärmeleitplatten
versetzt nebeneinander, so dass die eine Wärmeleitplatte beispielsweise
einen ersten geraden Abschnitt der Heizrohrschleife mit einem zweiten,
nämlich
dem nächsten
Abschnitt der Heizrohrschleife verbindet und die andere danebenliegende
Wärmeleitplatte diesen
nächsten
geraden Abschnitt wieder mit dem übernächsten geraden Abschnitt der
Heizrohrschleife verbindet und so weiter. Dadurch wird die ganze Anordnung
der mäanderförmig verlegten
Heizrohrschleife in sich stabilisiert, wobei man pro geradem Abschnitt
der Heizrohrschleife lediglich zwei Klemmfedern benötigt, die
diesen geraden Abschnitt an zwei benachbarten zueinander versetzt
angeordneten Wärmeleitplatten
fixieren. Die bei dem eingangs genannten Stand der Technik verwendeten
Laschen zur Verbindung der Wärmeleitplatten
untereinander können
ganz entfallen. Dadurch wird der Fertigungsvorgang wesentlich vereinfacht,
da man lediglich noch die Heizrohrschleife über die Klemmfedern mit den
Wärmeleitplatten
verbinden muss. Dieser Verbindungsvorgang kann sich auf eine formschlüssige und
kraftschlüssige
Verbindung beschränken,
die durch ein reines Aufdrücken
und eine Art Rastverbindung der aus federndem Material hergestellten Klemmfedern
beschränkt
und die ohne zusätzliche Befestigungsmittel
wie Schrauben, Nieten oder Löt- oder
Schweißverbindungen
auskommt. Die in den Unteransprüchen
genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
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1 eine
schematisch vereinfachte Draufsicht auf eine vorgefertigte Einheit
für eine
Fußbodenheizung
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie II II von 1.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen. 1 zeigt
eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf eine Fußbodenheizung,
die als vorgefertigte Einheit vorliegt und von der in der Zeichnung
nur ein Ausschnitt dargestellt ist. Die Fußbodenheizung umfasst ein mäanderförmig gebogenes
Heizrohr 10, beispielsweise aus Kupferrohr, welches in
Schleifen verlegt ist. Es handelt sich um ein im Prinzip endloses Rohr
mit etwa U-förmig
gebogenen Rohrschleifen, wobei beispielsweise eine Rohrschleife 11 zur
einen Seite hin offen ist und die nächstfolgende Rohrschleife 12 zur
gegenüberliegenden
Seite des Strangs der Fußbodenheizung
hin offen ist und die Form und Ausrichtung der dritten Rohrschleife 13 wieder
derjenigen der ersten entspricht und so weiter. Diese Rohrschleifen 11, 12, 13 übertragen
die Wärme
des durch diese fließenden
Heizmediums auf im Umriss etwa rechteckige Wärmeleitplatten 14, 15,
die in zwei parallelen Reihen verlegt sind. Jede der Rohrschleifen 11, 12, 13,
die etwa eine U-Form aufweisen, hat je zwei gerade Schenkel, 16, 17 und
ist im Bereich dieser geraden Schenkel 16, 17 jeweils
mit zwei Wärmeleitplatten 14, 15 aus
zwei parallelen Reihen über Befestigungselemente
verbunden. Dabei sind die Wärmeleitplatten 14, 15 der
beiden parallelen benachbarten Reihen jeweils zueinander in Längsrichtung
der Anordnung versetzt angeordnet. Wie man sieht ist eine Wärmeleitplatte 14 der
in der Zeichnung rechten Reihe so angeordnet, dass sie etwa in der Mitte
der Wärmeleitplatte
der benachbarten Reihe beginnt und etwa in der Mitte der nächsten Wärmeleitplatte 15 der
benachbarten Reihe endet. In beiden Reihen sind also die Wärmeleitplatten 14, 15 jeweils in
Längsrichtung
etwa um die halbe Länge
einer Wärmeleitplatte
versetzt angeordnet, wobei zwischen zwei Wärmeleitplatten einer Reihe
jeweils ein Abstand verbleibt und ebenfalls zwischen den beiden Reihen
an Wärmeleitplatten
ein Abstand vorhanden ist. Durch diese in Längsrichtung versetzte Anordnung
der Wärmeleitplatten 14, 15 erreicht
man, dass jede Wärmeleitplatte
mit jeweils zwei parallelen geraden Abschnitten einer Rohrschleife
verbunden ist. Man sieht in der Zeichnung, dass beispielsweise die Wärmeleitplatte 15 der
linken Reihe jeweils mit dem linken Bereich der geraden Abschnitte 16, 17 einer Rohrschleife
verbunden ist. Der in Längsrichtung
darauffolgende gerade Abschnitt der endlosen Rohrschleife ist dann
in der gleichen linken Reihe mit der nächsten Wärmeleitplatte verbunden. Dadurch,
dass die Wärmeleitplatten
in der rechten Reihe zu denen der linken Reihe versetzt sind, ist
beispielsweise die Wärmeleitplatte 14 aus
der rechten Reihe einerseits mit dem geraden Abschnitt 16 der
Rohrschleife verbunden und andererseits mit einem geraden Abschnitt 18 der
davor liegenden Rohrschleife.
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Nimmt
man die beiden benachbarten geraden Abschnitte 16, 17 und
betrachtet diese als zu einer Rohrschleife gehörig, dann weisen diese beiden geraden
Abschnitte insgesamt vier Verbindungsstellen zu Wärmeleitplatten
auf und zwar ist zweimal eine Verbindung zu der Wärmeleitplatte 15 der
linken Reihe gegeben, einmal eine Verbindung des geraden Abschnitts 16 zu
der Wärmeleitplatte 14 der
rechten Reihe und einmal eine Verbindung des geraden Abschnitts 17 zu
der darauf folgenden Wärmeleitplatte 19 der
rechten Reihe. Durch diese Art der Anordnung der Wärmeleitplatten 14, 15 und
Verbindung der Rohrschleifen mit diesen Wärmeleitplatten ist eine Stabilisierung
der ganzen Anordnung und Aussteifung gegeben, so dass es nicht mehr
erforderlich ist, zusätzlich
die Wärmeleitplatten
untereinander zu verbinden.
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2 zeigt
einen Schnitt durch eine vorgefertigte Einheit für eine Fußbodenheizung gemäß 1.
Aus dieser Darstellung kann man erkennen, dass die Rohrschleifen
in ihren geraden Abschnitten 16, 17 über im Querschnitt
etwa hufeisenförmig
geformte Stahlklammern 20, die aus einem federnden elastischen
Material bestehen und deren Schenkel im umgebogenen endseitigen
Bereich vor der Montage unter einer gewissen Spannung stehen, mit
den Wärmeleitplatten 14, 15 verbunden
werden. Diese Klammern 20, die man auch als Klemmfedern
bezeichnet, können
beispielsweise einfach von oben auf die über die Rohre der Rohrschleifen
gebogenen Wärmeleitplatten
aufgesetzt werden und stellen so eine form- und kraftschlüssige Verbindung
her, für
die keine weiteren Befestigungsmittel notwendig sind. Dadurch dass
die Wärmeleitplatten 14, 15 über die Rohre
im Bereich der geraden Rohrabschnitte 16, 17 der
Rohrschleifen verlegt sind, ist ein ausreichender Kontakt zwischen
den das Heizmedium führenden Rohren
und den Wärmeleitplatten über einen
größeren Bereich
des Umfangs der Rohre gegeben, so dass ein guter Wärmeaustausch
und Übertragung der
Wärme auf
die Wärmeleitplatten
stattfindet.