DE10302698A1 - Vorrichtung zur Begrenzung der Drehmomentbelastung einer Antriebseinheit einer Maschine und/oder Anlage - Google Patents

Vorrichtung zur Begrenzung der Drehmomentbelastung einer Antriebseinheit einer Maschine und/oder Anlage Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Begrenzung der Drehmomentbelastung einer Antriebseinheit und/oder einer daran angeschlossenen Maschine und/oder Anlage, insbesondere einer elektrischen Antriebseinheit einer Förderanlage, wie einem Späneförderer oder dergleichen mit einem ortsfest bezüglich der Maschine und/oder der Anlage montierbaren Grundrahmen und einer beweglich gelagerten, mit einem Antriebsmotor fest verbundenen Drehmomentstütze vorgeschlagen, wobei eine Rückstelleinheit, deren Rückstellkraft gegen die Bewegung der Drehmomentstütze gerichtet ist, und ein Sensor zur Erfassung der Bewegung und/oder der Position der Drehmomentstütze vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Rückstelleinheit, ausgehend von einer Neutralstellung der Drehmomentstütze (4), wenigstens zwei verschiedenen Bewegungsrichtungen (A) der Drehmomentstütze (4) entgegenwirkend ausgebildet ist, so dass eine Drehmomentüberwachung in unterschiedlichen Drehrichtungen ermöglicht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begrenzung der Drehmomentbelastung einer Antriebseinheit einer Maschine und/oder Anlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Für Späneförderer von spanabhebenden Werkzeugmaschinen sind bereits Drehmoment begrenzende Vorrichtungen bekannt geworden, die einen Stopp des Späneförderers bei Überlast, beispielsweise beim Verklemmen von Spänen oder sonstigen Partikeln auslösen. Derartige handelsübliche Drehmomentbegrenzer weisen üblicherweise einen ortsfest bezüglich der Maschine und/oder Anlage montierbaren Grundrahmen und eine beweglich gelagerte, mit einem Antriebsmotor fest verbundene Drehmomentstütze auf. Das über den Antriebsmotor auf die Drehmomentstütze wirkende Drehmoment lenkt diese gegen eine Rückstellfeder aus, wobei ein Schalter vorgesehen wird, der eine über einen Schwellwert hinausgehende Auslenkung erfasst. Über den Schalter wird der Stopp der Antriebseinheit und gegebenenfalls auch eine Anzeige zum Anzeigen der Drehmomentüberschreitung betätigt.
  • Alle bekannte Einrichtungen zur Drehmomentbegrenzung dieser Art sind nur in einer Drehrichtung des Antriebsmotors zur Drehmomentüberwachung geeignet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mittels der das von dem Antriebsmotor ausgeübte Drehmoment in beide Drehrichtungen überwacht und bei Bedarf begrenzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
  • Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Dementsprechend zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die Rückstelleinheit ausgehend von einer Neutralstellung der Drehmomentstütze wenigstens zwei verschiedenen Bewegungsrichtungen der Drehmomentstütze entgegenwirkend ausgebildet ist.
  • Auf diese weise kann eine Antriebseinheit eine Drehmomentüberwachung und bei Bedarf eine Drehmomentbegrenzung in beide Drehrichtungen stattfinden. Im Falle einer Förderanlage, beispielsweise einem umlaufenden Späneförderer oder auch einem Bandförderer kann demnach eine Drehmomentüberwachung in beide Umlaufrichtungen stattfinden. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn im Falle einer Drehmomentüberschreitung ein Umkehrbetrieb vorgesehen wird, um die Ursache der Drehmomentüberschreitung, beispielsweise eingeklemmte Späne oder sonstige Partikel zu entfernen. Je nachdem können derartige Ursachen für eine Drehmomentüberschreitung derart vorliegen, dass sie bei einer Umkehrung der Antriebsrichtung ebenfalls wirken, so dass bei Einsatz einer erfindungsgemäßen Drehmomentbegrenzung eine Überlastung des Antriebes vermieden wird. Da die Überlastung in umgekehrter Antriebsrichtung ebenfalls erkannt wird, ist die Ursache dementsprechend ohne Schaden des Antriebs von einer Wartungsperson zu beheben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Rückstelleinheit wenigstens zwei separate Rückstellelemente. Dies bietet den Vorteil, dass die aufzubringende Rückstellkraft in die jeweilige Auslenkungsrichtung der Drehmomentstütze besser einstellbar ist.
  • Darüber hinaus wird in einer Weiterbildung dieser Ausführungsform eine Rückstellfeder als Rückstellelement vorgesehen. Eine Feder, beispielsweise in Form einer Zug- oder Druckfeder ist ein handelsübliches Bauelement und ermöglicht demnach die Fertigung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit wenig Aufwand. Darüber hinaus bietet eine Rückstellfeder den Vorteil, dass die Kraft linear vom Weg abhängt, so dass die Rückstellkraft proportional mit der Auslenkung anwächst, wodurch die Einstellung vereinfacht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung werden zwei Rückstellelemente, beispielsweise zwei Rückstellfedern mit entgegengesetzt gerichteter Rückstellkraft vorgesehen. Auf diese Weise kann die Vorrichtung zur Überwachung des Drehmoments einer Antriebseinheit in beide Umlaufrichtungen insgesamt symmetrisch aufgebaut werden. Ein symmetrischer Aufbau bietet viele Vorteile. Unter anderem wird dabei auch die Anzahl unterschiedlicher Teile reduziert und somit die Fertigung vereinfacht.
  • In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform wird darüber hinaus eine Auskopplungseinheit zum Auskoppeln der Rückstellkraft eines Rückstellelements bei Betätigung des anderen Rückstellelements vorgesehen. Somit wird auf die Drehmomentstütze bei Auslenkung aus der Neutralstellung jeweils nur mit Hilfe von einem Rückstellelement eingewirkt, während das andere Rückstellelement ausgekoppelt ist. Dadurch ist die Einstellung der Drehmomentbegrenzung bzw. des Schwellwertes für ein maximales Drehmoment, bei dem eine entsprechende Reaktion, beispielsweise ein Stopp des Motors oder die Anzeige der Drehmomentüberschreitung ausgelöst wird, nur noch von einem Rückstellelement abhängig. Dies vereinfacht zum einen die Einstellung der Drehmomentbegrenzung und erleichtert auch die Dimensionierung der Rückstellelemente.
  • Die genannte Auskoppeleinheit wird bevorzugt in Form eines Anschlags ausgebildet, der die maximale Auslenkung eines Rückstellelementes begrenzt. Ein solcher Anschlag kann auch verstellbar ausgebildet werden, so dass die maximale Auslenkung des Rückstellelementes und somit der Moment des Auskoppelns einstellbar ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird weiterhin ein Stellelement zum Einstellen der Rückstellkraft vorgesehen. Bei einer solchen Ausführungsform kann der gewünschte Schwellwert des Drehmoments mit Hilfe des Stellelementes eingestellt werden, wodurch sich eine größere Flexibilität in der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt.
  • Die Anordnung des Stellelementes zwischen dem, z.B. als Feder ausgebildeten Rückstellelement und der Drehmomentstütze bietet die Möglichkeit, einerseits eine maximale Auslenkung des Rückstellelementes, z.B. mit Hilfe des Auskoppelanschlags vorzusehen und andererseits zusätzlich eine verstellbare Rückstellkraft durch entsprechende Ausbildung des Stellelementes zwischen Rückstellelement und Drehmomentstütze vorzusehen.
  • In einer besonderen Weiterbildung dieser Ausführungsform wird die Vorspannung des Rückstellelementes abhängig von der Lage oder Orientierung des Stellelementes zwischen der Drehmomentstütze und dem Rückstellelement ausgebildet. So kann durch entsprechende Änderung der Lage oder Orientierung dieses Stellelementes die Vorspannung und somit auch die Rückstellkraft bzw. der Schwellwert des zu überwachenden Drehmoments definiert eingestellt werden.
  • Diese Ausführungsform kann weiterhin dahingehend verbessert werden, dass unterschiedliche, positionsabhängige Aufnahmen für die Drehmomentstütze in dem Stellelement zwischen dem Rückstellelement und der Drehmomentstütze vorgesehen sind. Je nach Verwendung der entsprechenden Aufnahme können somit ganz bestimmte Vorspannungen und somit Drehmomentwerte ausgewählt werden.
  • Die Auskoppeleinheit wird wie oben angedeutet bevorzugt verstellbar ausgebildet. Sie kann beispielsweise als Schraube ausgebildet werden, die in das Stellelement einschraubbar ist, so dass mittels der Schraube das Stellelement angezogen und somit das Rückstellelement gespannt oder entspannt werden kann. In diesem Fall kann die Auskoppeleinheit zugleich dazu verwendet werden, das Stellelement von der Drehmomentstütze zu lösen, so dass es leichter in seiner Lage oder Orientierung verändert werden kann.
  • Vorteilhafterweise wird weiterhin der Sensor als mechanischer Schalter ausgebildet. Ein mechanischer Schalter ist wenig störanfällig und kostengünstig im Handel erhältlich. Es ist jedoch ohne weiteres auch der Einsatz anderer Sensortechniken, beispielsweise in Form kapazitiver oder induktiver Sensoren denkbar. Auch optische, piezoelektrische oder sonstige Sensoren können eingesetzt werden, um die Auslenkung der Drehmomentstütze gegen die Rückstellkraft zu erfassen.
  • Bevorzugt wird die Anordnung so aufgebaut, dass der Sensor in der Neutralstellung der Drehmomentstütze betätigt ist. Dies bietet den Vorteil, dass bei einer Auslenkung der Drehmomentstütze in beide Richtungen ein Schaltsignal mit nur einem Sensor erhältlich ist. Bei Verwendung eines mechanischen Schalters kann darüber hinaus der Strom für den Antriebsmotor unmittelbar über diesen Schalter geleitet werden, so dass bei entsprechender Auslenkung der Drehmomentstütze der Schalter gelöst und somit der Stromkreis für den Motor unterbrochen wird. In diesem einfachsten Fall kann die Vorrichtung zur Drehmomentbegrenzung gegebenenfalls sogar ohne Steuereinheit eingesetzt werden.
  • Bevorzugt wird die Drehmomentstütze zwei- oder mehrteilig ausgebildet. Hierdurch ist eine Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an unterschiedlichste Maschinen und Anlagen bzw. an unterschiedliche Antriebseinheiten ohne größeren Aufwand möglich. Darüber hinaus ist auch eine Variation der Hebellänge der Drehmomentstütze möglich. Auch Wartungsarbeiten können durch eine zwei- oder mehrteilige Drehmomentstütze vereinfacht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigen
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Rückseite her betrachtet,
  • 2 eine gegenüber 2 gedrehte perspektivische Darstellung,
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung gemäß 1 unter einem weiteren Blickwinkel und
  • 4 eine Stirnansicht des äußersten Endbereichs der Drehmomentstütze mit einem Teil eines zugehörigen Schaltelementes.
  • Die Vorrichtung 1 gemäß 1 umfasst eine Anntriebseinheit mit einem Elektromotor 2 und einem Winkelgetriebe 3. Das Winkelgetriebe 3 ist mit einer Drehmomentstütze 4 verbunden, die als Hebel ausgebildet ist. Die Verbindung kann mit Schrauben bewerkstelligt werden, die durch die Befestigungsbohrungen 5 der Drehmomentstütze 4 gesteckt und in nicht näher dargestellte Innengewinde des Getriebegehäuses 6 eingeschraubt werden. Die Antriebswelle 7 durchsetzt eine Ausnehmung 8 der Drehmomentstütze 4 und wird beim Einsatz der Vorrichtung 1 mit dem anzutreibenden Element der Maschine oder Anlage, beispielsweise einer Welle eines umlaufenden Späneförderers verbunden.
  • Die Drehmomentstütze durchsetzt einen Schlitz 9 eines Grundrahmens 10 und erstreckt sich so ins Innere des Grundrahmens 10. Die Drehmomentstütze 4 setzt sich fort und tritt aus dem dem Schlitz 9 gegenüberliegenden Schlitz 11 des Grundrahmens wieder aus dem Grundrahmen 10 aus (vgl. 3).
  • Im Innern des Grundrahmens 10 sind zwei Druckfedern 12, 13 angeordnet, die sich einerseits an stirnseitigen Endplatten 14, 15 des Grundrahmens 10 und andererseits an jeweils einem Anschlagelement 16, 17 abstützen.
  • Zwei Spannschrauben 18, 19 durchsetzen die Endplatten 14, 15 des Grundrahmens 10 und sind an den Anschlagelementen 16, 17 in nicht näher dargestellte Innengewinde eingeschraubt.
  • Die Anschlagelemente 16, 17 umfassen einen, das besagte Innengewinde aufweisenden Zylinderabschnitt 20, 21, der in die jeweilige Druckfeder 12, 13 eintaucht. An die Zylinderabschnitte 20, 21 schließt sich jeweils ein vergrößerter Aufnahmeabschnitt 22, 23 an, an dem die jeweilige Druckfeder 12, 13 aufliegt. Es ist daher möglich, durch Spannen der Spannschrauben 18, 19 die Anschlagelemente 16, 17 anzuziehen oder zu lösen und so die Druckfedern 12, 13 zu spannen oder zu entspannen.
  • Die Aufnahmeabschnitte 22, 23 umfassen Schlitzaufnahmen 24, 25, 26, 27 mit unterschiedlicher Höhe H zur innenseitigen Stirnseite. Die Drehmomentstütze 4 durchsetzt die Aufnahmeabschnitte in solchen Schlitzaufnahmen 24, 25, 26, 27. Die in der Darstellung gemäß 1 von der Drehmomentstütze 4 durchsetzenden Schlitzaufnahmen erstrecken sich demnach nahezu über die gesamte Höhe des Aufnahmeabschnitts 22, so dass der entsprechende Bereich der Drehmomentstütze nahezu vollständig von den Aufnahmeabschnitten 22, 23 umschlossen ist.
  • Der die Aufnahmeabschnitte 22, 23 durchsetzende Bereich der Drehmomentstütze 4 ist bevorzugt als gerader Abschnitt mit zwei parallelen, rechtwinklig zur Achse der Druckfedern 12, 13 und somit auch zur Mittelachse der Anschlagelemente 16, 17 verlaufenden Seiten ausgebildet, so dass die Aufnahmeabschnitte 22, 23 im Wesentlichen über ihren gesamten Durchmesser an der Drehmomentstütze 4 aufliegen können.
  • Außerhalb des Grundrahmens 10 auf der dem Elektromotor 2 gegenüberliegenden Seite ist die Drehmomentstütze 4 mit einem schmalen Schaltfinger 28 versehen, der auf seiner einem Schalter 29 gegenüberliegenden Seite mit zwei Auflaufschrägen 30, 31 versehen ist (vgl. 3 und 4). Der Schaltfinger 28 drückt auf ein im vorliegenden Fall als Schaltkugel 32 ausgebildetes Schaltelement des Schalters 29, das in einem aus dem Schaltergehäuse 33 angeformten Stutzen 34 beweglich gelagert ist. In der dargestellten Neutralposition ist die Schaltkugel 32 in Richtung des Pfeils E eingedrückt. Bei einer Auslenkung der Drehmomentstütze 4 bzw. des Schaltfingers 28 in eine der durch den Doppelpfeil A angegebenen Richtungen gelangt die jeweilige Auflaufschräge 30, 31 in den Auflagebereich der Schaltkugel 32, so dass diese nicht mehr mit Druck beaufschlagt wird und entgegen der Eindrückrichtung E aus dem Stutzen 34 ausfahren kann. Hierzu ist auf herkömmliche Weise ein entsprechendes Druckelement, beispielsweise in Form einer Feder in dem Schalter 29 vorgesehen.
  • Beim Ausfahren der Schaltkugel 32 entgegen der Eindrückrichtung E wird ein elektrischer Schalter im Inneren des Schaltergehäuses 33 geöffnet oder geschlossen, so dass hieraus ein Schaltsignal zu erzeugen ist. Über den Schalter kann auch unmittelbar der Antriebsstrom des Elektromotors 2 geführt werden, so dass bei einer Unterbrechung des Schalters der Motor zum Stillstand kommt.
  • Über die Auflaufschrägen 30, 31 ist es möglich, bei Rückkehr der Drehmomentstütze 4 in die Neutralstellung die Schaltkugel 32 wieder in Richtung E einzudrücken und dabei den Schalter abhängig von dessen Schaltrichtung zu schließen bzw. zu öffnen.
  • Die Antriebswelle 7 wird mit einem anzutreibenden Element der jeweiligen Anlage oder Maschine, beispielsweise einer rotierenden Welle eines Späneförderers verbunden. Der Grundrahmen 10 hingegen wird mit dem statischen Teil der entsprechenden Maschine oder Anlage verbunden. Bei einem Widerstand an der Antriebswelle 7 entsteht demnach ein Drehmoment, das auf den Antriebsmotor 2 bzw. das Getriebegehäuse 6 des Winkelgetriebes 3 wirkt. Aufgrund der festen Verbindung zur Drehmomentstütze 4 ergibt sich hieraus eine Auslenkung der Drehmomentstütze 4 abhängig von der Drehrichtung des Motors 2 in eine der Richtungen des Doppelpfeils A.
  • Hierdurch wird jeweils ein Anschlagelement 16, 17 gegen die entsprechende Druckfeder 12, 13 gedrückt. Bei ausreichend hohem Drehmoment kann die Druckfeder 12, 13 eingedrückt werden, so dass der Schaltfinger 28 vor der Schaltkugel 32 ausgelenkt und der Schalter 29 gelöst wird. Das Drehmoment, bei dem diese Betätigung erfolgt, wird durch die Vorspannung der jeweiligen Druckfeder 12, 13 festgelegt, da diese den Gegendruck auf die Drehmomentstütze bestimmt, der einer Auslenkung A entgegen wirkt.
  • Diese Vorspannung ist durch die Auswahl der jeweiligen Schlitzaufnahme 24, 25, 26, 27 mit vorbestimmten Werten einstellbar, die proportional zur jeweiligen Höhe H der entsprechenden Schlitzaufnahme sind.
  • Die Spannschrauben 18, 19 haben mehrere Funktionen. Zum einen kann durch die Spannschraube 18, 19 das jeweilige Anschlagelement 16, 17 unter verspannen der entsprechenden Druckfeder 12, 13 angezogen werden, so dass die entsprechenden Schlitzaufnahmen 24, 25, 26, 27 nicht mehr von der Drehmomentstütze 4 durchsetzt werden. In dieser Stellung kann das entsprechende Anschlagelement 16, 17 beispielsweise durch seitliches Einstechen eines Werkzeugs wie einem Schraubenzieher in eine der Schlitzaufnahmen 24, 25, 26, 27 und anschließendes Drehen verdreht werden und somit eine andere Schlitzaufnahme 24, 25, 26, 27 ausgewählt werden, in die die Drehmomentstütze 4 eintauchen soll. Durch anschließendes Entspannen der entsprechenden Druckfeder 12, 13 durch Herausdrehen der Spannschrauben 18, 19 kommt anschließend das entsprechende Anschlagelement 16, 17 wieder zum Anliegen an der Drehmomentstütze 4.
  • Durch die Spannschrauben 18, 19 in Verbindung mit den Anschlagelementen 16, 17 bzw, deren Aufnahmeabschnitte 22, 23 wird jedoch auch die maximale Auslenkung der Druckfedern 12, 13 vorgegeben. Auf diese Weise kann mittels der Spannschrauben 18, 19 die Drehmomentbegrenzung so eingestellt werden, dass bei Auslenkung der Drehmomentstütze 4 gegen eine der Druckfedern 12, 13 die jeweils andere Druckfeder keine Kraft auf die Drehmomentstütze auswirken kann, da sie durch die entsprechende Spannschraube 18, 19 festgehalten und somit ausgekoppelt wird. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, da das Drehmoment bei Auslenkung in einer der Richtungen der Auslenkungsrichtung A nur noch durch eine der Druckfedern 12, 13 bestimmt wird. Es ist auf diese Weise eine leichte und eindeutige Einstellung des Drehmoments, bei dem der Schalter 29 ausgelöst wird, möglich. Darüber hinaus lassen sich in beide Richtungen unterschiedliche Drehmomente zum Auslösen des Schalters 29 einstellen, ohne dass eine Einwirkung der jeweils anderen Druckfeder 12, 13 zu berücksichtigen ist.
  • Wird beispielsweise die Druckfeder 13 durch eine Bewegung der Drehmomentstütze in der Darstellung gemäß 1 nach unten ausgelenkt, so wird durch die Spannschraube 18 und das zugehörige Anschlagelement 16 die gegenüberliegende Druckfeder 12 fixiert, so dass diese keine Kraft auf die Drehmomentstütze 4 ausüben kann. In umgekehrter Richtung, d.h. bezogen auf die Darstellung gemäß 1 nach oben wird die Druckfeder 12 eingedrückt, die Druckfeder 13 hingegen durch das andere Anschlagelement 17 in Verbindung mit der Spannschraube 19 festgehalten.
  • Eine unterschiedliche Drehmomenteinstellung in verschiedene Richtungen gemäß dem Doppelpfeil A kann sinnvoll sein, wenn beispielsweise die an die Antriebswelle 7 angeschlossene Maschine oder Anlage unterschiedliche Belastungsgrenzen in unterschiedliche Drehrichtungen aufweist.
  • Durch die Drehmomentbegrenzung gemäß der Vorrichtung 1 können zum einen Beschädigungen an der angetriebenen Maschine oder Anlage vermieden werden. Darüber hinaus kann eine Überlastung der Antriebseinheit, d.h. vorliegend des Elektromotors 2 oder des Winkelgetriebes 3 durch Eingrenzung des maximalen Drehmoments vermieden werden.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Elektromotor
    3
    Winkelgetriebe
    4
    Drehmomentstütze
    5
    Befestigungsbohrung
    6
    Getriebegehäuse
    7
    Antriebswelle
    8
    Ausnehmung
    9
    Schlitz
    10
    Grundrahmen
    11
    Schlitz
    12
    Druckfeder
    13
    Druckfeder
    14
    Endplatte
    15
    Endplatte
    16
    Anschlagelement
    17
    Anschlagelement
    18
    Spannschraube
    19
    Spannschraube
    20
    Zylinderabschnitt
    21
    Zylinderabschnitt
    22
    Aufnahmeabschnitt
    23
    Aufnahmeabschnitt
    24
    Schlitzaufnahme
    25
    Schlitzaufnahme
    26
    Schlitzaufnahme
    27
    Schaltfinger
    28
    Schalter
    29
    Auflaufschräge
    30
    Auflaufschräge
    31
    Auflaufschräge
    32
    Schaltkugel
    33
    Schaltergehäuse
    34
    Stutzen

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Begrenzung der Drehmomentbelastung einer Antriebseinheit und/oder einer daran angeschlossenen Maschine und/oder Anlage, insbesondere einer elektrischen Antriebseinheit einer Förderanlage, wie einem Späneförderer oder dergleichen, mit einem ortsfest bezüglich der Maschine und/oder der Anlage montierbaren Grundrahmen und einer beweglich gelagerten, mit einem Antriebsmotor fest verbundenen Drehmomentstütze, wobei eine Rückstelleinheit, deren Rückstellkraft gegen die Bewegung der Drehmomentstütze gerichtet ist und ein Sensor zur Erfassung der Bewegung und/oder der Position der Drehmomentstütze vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinheit ausgehend von einer Neutralstellung der Drehmomentstütze (4) wenigstens zwei verschiedenen Bewegungsrichtungen A der Drehmomentstütze (4) entgegenwirkend ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinheit zwei separate Rückstellelemente (12, 13) umfasst.
  3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstellfeder (12, 13) als Rückstellelement vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Rückstellelemente (12, 13) mit entgegen gerichteter Rückstellkraft vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auskoppeleinheit (16, 17, 18, 19) zum Auskoppeln eines Rückstellelements (12, 13) von der Drehmomentstütze (4) bei Betätigung des anderen Rückstellelements (12, 13) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskoppeleinheit (16, 17, 18, 19) als Anschlag ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag der Auskoppeleinheit verstellbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellelement (16, 17) zum Einstellen der Rückstellkraft vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (16, 17) zum Spannen der Rückstellelemente (12, 13) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (16, 17) zum Einstellen der Rückstellkraft zwischen dem Rückstellelement (12, 13) und der Drehmomentstütze (4) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung von der Lage und/oder Ausrichtung des Stellelementes (16, 17) abhängig ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche positionsabhängige Aufnahmen (24, 25, 26) für die Drehmomentstütze (4) in dem Stellelement vorgesehen sind.
  13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als Schalter (29) ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (19) in Neutralstellung betätigt ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomentstütze zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist.
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