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Stand der
Technik
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Die Erfindung geht aus von einer
Navigationsvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind
schon Navigationsvorrichtungen zur Navigation eines Fahrzeugs in
einem Straßennetz bekannt,
bei denen eine aktuelle Fahrzeugposition ermittelt, ein Fahrziel
von einem Benutzer eingegeben und eine Fahrtroute von der aktuellen
Fahrzeugposition zu dem Fahrziel ermittelt wird. Um die Fahrtroute
berechnen zu können,
ist eine eindeutige Eingabe des Fahrziels erforderlich. Ferner muss
eine geografische Position bzw. eine Lage des Fahrziels in dem Straßennetz
für die
Routenberechnung bekannt sein. Deshalb erfolgt bei einer Eingabe
des Fahrziels ein Dialog zwischen einem Benutzer und der Navigationsvorrichtung,
um gegebenenfalls Eingabefehler zu korrigieren, eine noch genauere
Eingabe vorzunehmen oder eine Auswahl bei zwischen mehrdeutigen
Eingaben zu treffen. Hierzu sind Navigationsvorrichtungen bekannt,
bei denen sowohl die Eingabe, als auch die Routenberechnung auf
Basis einer im Fahrzeug mitgeführten
Datenbasis vorgenommen wird. Um eine Routenberechnung unter Berücksichtigung
aktueller Änderungen
vornehmen zu können,
ist eine stete Aktualisierung der Datenbasis erforderlich. Zudem
muss für
eine schnelle Routenberechnung eine hohe Rechnerleistung im Fahrzeug vorgehalten
werden. Es ist daher bekannt, die Datenbasis und/oder die Routenberechnung
in eine vom Fahrzeug getrennte, als eine Dienstezentrale ausgeführte Zentraleinheit
zu überführen. Im
Fahrzeug erfolgt dabei die Eingabe eines Fahrziels, das an die Dienstezentrale übermittelt
wird. Da auch hierbei falsche oder nicht eindeutige Eingaben vorliegen
können,
erfolgt zwischen der Zentraleinheit und der Navigationsvorrichtung
im Fahrzeug ein Dialog, bei dem Rückfragen an die Navigationsvorrichtung übermittelt werden,
damit der Fahrer eine Korrektur seiner Eingabe durchführen oder
eine Auswahl zwischen mehreren angegebenen Alternativen treffen
kann. Für
die Dauer dieser Rückfrage
muss eine Datenübertragungsverbindung
zwischen der Navigationsvorrichtung im Fahrzeug und der externen
Zentraleinheit bestehen.
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Vorteile der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Navigationsvorrichtung mit
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass in der
Navigationsvorrichtung bereits eine Speichereinheit mit gespeicherten
Namensbezeichnungen insbesondere in Form eines strukturierten und
bevorzugt auch kodierten Namensverzeichnisses von Strassen und politischen
Administrationseinheiten vorliegt, so dass die von einem Benutzer
vorgenommene Eingabe des Fahrziels unmittelbar in der Navigationsvorrichtung mit
den dort gespeicherten Namensbezeichnungen abgeglichen werden kann.
Hierdurch kann die Datenübertragung
von Fahrzieldaten auf die Übermittlung des
bereits eindeutig bestimmten und gegebenenfalls kodierten Fahrziels
beschränkt
werden, welches gegenüber
unkodierten Fahrzieldaten eine geringere Datenmenge aufweist. Eine
Rückfrage
seitens der Zentraleinheit ist damit nicht mehr erforderlich. Hierdurch
kann die Übertragungsdauer
für die Übermittlung
der Fahrzieldaten an die Zentraleinheit stark verringert werden,
so dass die Kommunikationskosten für den Kunden gesenkt und mögliche Störungen, zum
Beispiel durch einen Verbindungsabriss in einem Funkloch, vermieden
werden. Durch eine verkürzte
Zeitdauer bei der Zieleingabe kann der Nutzer sich mehr auf das
eigentliche Fahren konzentrieren. Im Gegensatz zu einer Routenberechnung
im Fahrzeug kann dabei auf die Anordnung einer Recheneinheit zur
Routenberechnung und auf die Speicherung eines Straßennetzes
im Fahrzeug verzichtet werden, da die Namensbezeichnungen auch ohne
einen Bezug zu Positionen in dem Straßennetz abgelegt werden können. Erst
durch die Zentraleinheit wird eine Verbindung zwischen den eingegebenen
Fahrzieldaten und Positionen in dem Straßennetz hergestellt. Somit
können
die Straßennetzdaten
in der Dienstezentrale unabhängig
von den gespeicherten Namensbezeichnungen im Fahrzeug aktualisiert
werden, solange dabei keine Änderungen
an den Namensbezeichnungen oder deren Codes vollgezogen werden.
Falls doch die Namensbezeichnungen und/oder deren Codes infolge
eines Datenbasisupdates verändert
sind, wird der Nutzer z.B. in Form von Kurznachrichten, E-Mails und/oder Meldungen unter
seinem Konto bei einem Dienstanbieter benachrichtigt und auf Wunsch
werden die Namensbezeichnungen einschließlich deren Codes erneut erstellt
und an die Navigationsvorrichtung übertragen.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Navigationsvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft
ist, ein Datenträgerlaufwerk
zur Aufnahme eines Datenträgers
mit den gespeicherten Namensdaten vorzusehen, so dass diese auf
einfache Weise ausgetauscht und aktualisiert werden können. Die
Speicherung auf einem Datenträger
ermöglicht
es dem Benutzer, an seinem heimischen PC die entsprechenden Namensbezeichnungen
auszuwählen,
zum Beispiel über
ein Internetportal eines Diensteanbieters, und an seinem Rechner
auf den Datenträger
zu übertragen.
Die gespeicherten Namensdaten auf dem Datenträger können dann auf die interne Speichereinheit
der Navigationsvorrichtung geladen werden. Mobilfunkübertragungskosten
können
hierdurch vermieden werden.
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Ferner ist es vorteilhaft, Namensbezeichnungen
oder Gruppen von Namensbezeichnungen auszuwählen und diese an die Navigationsvorrichtung
zu übertragen.
Hierdurch können
ergänzende
oder bestimmte ausgewählte
Namensbezeichnungen an die Navigationsvorrichtung übertragen
werden, auch zum Beispiel während
der Fahrt. Fährt
ein Benutzer der Navigationsvorrichtung zum Beispiel in ein Gebiet,
zu dem er keine Namensbezeichnungen in der Speichereinheit abgelegt
hat, kann er diese bevorzugt über
eine Mobilfunkschnittstelle oder über ein Datennetz der Navigationsvorrichtung
zuführen.
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Insbesondere ist es vorteilhaft,
Bezeichnungen von Ortsnamen oder Straßen für die Eingabe vorzusehen. Es
können
jedoch auch Namen von weiteren Einrichtungen wie zum Beispiel Restaurants, Museen, öffentlichen
Einrichtungen oder Personen gespeichert sein.
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Weiterhin ist vorteilhaft, die Fahrziele
zu übertragen
mittels komprimierter und/oder codierter Daten zu übertragen,
weil hierdurch das übertragene Datenvolumen
verringert werden kann.
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Ferner ist vorteilhaft, eine Verbindung,
insbesondere eine Mobilfunkverbindung, zwischen der Navigationsvorrichtung
und der Zentraleinheit erst dann aufzubauen, wenn die Fahrzieleingabe
bereits eindeutig abgeschlossen ist. Hierdurch können weitere Verbindungskosten
eingespart werden.
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Durch eine personengebundene Speicherung
der Namensbezeichnungen kann einerseits der Datenschutz gewährleistet
werden und andererseits wird der Suchaufwand sowie eine automatische
Korrektur von eingegebenen Fahrzielen vereinfacht.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgender Beschreibung
näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Navigationsvorrichtung
in Verbindung mit einer Zentraleinheit und einer Computereinheit,
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2 einen
erfindungsgemäßen Verfahrensablauf
für die
Benutzung der Navigationsvorrichtung,
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3 ein
erstes Detail des Verfahrensablaufs bezüglich der Auswahl der in der
Speichereinheit und/oder in einem Datenträger der Navigationsvorrichtung
abgelegten Namensbezeichnungen,
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4 ein
weiteres Detail des erfindungsgemäßen Verfahrensablaufs bezüglich der
Eingabe und Bestimmung des Fahrziels,
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5 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
Ausgestaltung der Speicherung der Namensbezeichnungen in der Speichereinheit
und/oder in einem Datenträger
der erfindungsgemäßen Navigationsvorrichtung.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Die erfindungsgemäße Navigationsvorrichtung kann
zur Navigation beliebiger Fahrzeuge verwendet werden. Vorteilhaft
ist insbesondere die Verwendung für die Navigation eines Kraftfahrzeugs
in einem Straßennetz.
In der 1 ist eine Navigationsvorrichtung 1 dargestellt,
die in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist. Die Navigationsvorrichtung 1 weist eine
Ortungseinrichtung 2 zur Bestimmung der aktuellen Fahrzeugposition
auf, zum Beispiel eine Satellitenortungsvorrichtung, insbesondere
mittels des GPS (Global Positioning System). Ferner ist die Navigationsvorrichtung 1 mit
einer Bedieneinheit 3 verbunden, an der Tasten 4 zur
Eingabe von Text und/oder zur Auswahl aus einer angezeigten Liste vorgesehen
ist. Eine Anzeigeeinheit 5 dient als ein Bildschirm, in
dem über
die Bedieneinheit 3 eingegebener Text dargestellt wird
und in der Listen oder sonstige Auswahlfelder zur Auswahl eines
Fahrziels dargestellt werden. Eine Rechenvorrichtung 6 der Navigationsvorrichtung 1 dient
dazu, die über
die Bedieneinheit 3 eingegebenen Textinformationen mit gespeicherten
Namensbezeichnungen abzugleichen. In einem ersten Ausführungsbeispiel
sind die Namensbezeichnungen auf einem Datenträger 7 gespeichert,
der in ein Datenträgerlaufwerk 8 eingelegt ist,
das mit der Navigationsvorrichtung 1 verbunden ist. Der
Datenträger 7 ist
bevorzugt als ein magnetisches und/oder optisches Speichermedium
ausgeführt,
zum Beispiel als eine CD-ROM. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind die Namensbezeichnungen in einem Speicher 9 abgelegt,
die in die Navigationsvorrichtung 1 integriert ist. In
einer weiteren Ausführungsform
können
sowohl der Datenträger 7, als
auch der Speicher 9 als eine Speichereinheit zum Ablegen
von Namensbezeichnungen vorgesehen sein.
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Die Rechenvorrichtung 6 korrigiert
durch Zugriff auf die Speichereinheiten 7, 9 die über die
Bedieneinheit 3 vorgenommene Eingabe gemäß einer
vorgegebenen Korrekturvorschrift. Bei einer nicht eindeutigen Eingabe
wird über
die Anzeigeeinheit 5 ein Dialog mit dem Benutzer gestartet,
in dem ihm ein Auswahlmenü zur
eindeutigen Auswahl eines Fahrziels angeboten wird. Liegt das Fahrziel
eindeutig fest, wird über
eine Mobilfunkschnittstelle 10 der Navigationsvorrichtung 1 eine
erste Mobilfunkverbindung 11 zu einer Zentraleinheit 12 aufgebaut. Über die
Mobilfunkverbindung 11 werden sowohl die von der Ortungseinrichtung 2 ermittelte,
aktuelle Fahrzeugposition sowie das von der Rechenvorrichtung 6 ermittelte
Fahrziel an die Zentraleinheit 12 übertragen. Die Zentraleinheit 12 weist
eine Recheneinheit 13 auf, die unter Zugriff auf eine Datenbasis 14 eine Fahrtroute
von der aktuellen Fahrzeugposition zu dem übermittelten Fahrziel bestimmt.
In der Datenbasis ist eine Zuordnung der aktuellen Fahrzeugposition
und dem Fahrziel zu Positionen in dem Straßennetz abgelegt. Zudem können in
der Datenbasis 14 aktuelle Informationen, zum Beispiel über den
Straßenzustand
oder die Verkehrslage, abgelegt sein, die bei der Routenberechnung
mitberücksichtigt
werden. Anschließend
wird von der Zentraleinheit 12 die ermittelte Fahrtroute über die
Mobilfunkschnittstelle 10 an die Navigationsvorrichtung 1 zurückübertragen. Die
Fahrtroute wird in der Anzeigeeinheit 5 zumindest teilweise
angezeigt und über
die Anzeigeeinheit 5 sowie über eine Lautsprechereinheit 15 werden
bevorzugt abhängig
von der jeweiligen, aktuellen Fahrzeugposition Fahrhinweise an einen
Benutzer ausgegeben, bis das gewünschte
Fahrziel erreicht wird.
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Die Namensbezeichnungen können der
Navigationsvorrichtung über
einen im Handel erwerbbaren Datenträger 7 zugeführt werden.
Jedoch ist auch eine persönliche
Zusammenstellung der Daten möglich.
Hierzu wird eine Recheneinheit 16 über ein Datennetz 17,
zum Beispiel das Internet, mit einem Diensteanbieter 18 in
Verbindung gebracht. Der Diensteanbieter 18 bietet eine
Auswahlmaske über das
Datennetz 17 an, die an die Recheneinheit 16 übertragen
und in der Anzeigeeinheit 19 dargestellt wird. Ein Benutzer
kann nun nach geografischen Gebieten geordnete Namensbezeichnungen
aus einem Speicher 20 über
das Datennetz 17 an die Recheneinheit 16 übertragen.
Eine Auswahl der zu übertragenden
Daten erfolgt dabei in einem ersten Ausführungsbeispiel geordnet nach
geografischen Gebieten, zum Beispiel nach Staaten, wie zum Beispiel Deutschland,
Frankreich, nach Gebieten, wie zum Beispiel "Alpen", oder anderen Kriterien, zum Beispiel
Restaurants oder Sehenswürdigkeiten.
Ferner können
zum Beispiel auch Namensdaten übertragen werden,
zum Beispiel die Namen und/oder Nummern von Inhabern von Telefonanschlüssen. Zu
einem Telefonanschluss kann anschließend durch die Zentraleinheit 12 eine
Zuordnung zu einer Position in dem Straßennetz erfolgen. Ferner ist
es möglich,
dass durch den Benutzer mittels der Recheneinheit 16 weitere
Datensätze
selbst generiert werden können.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel
weist die Recheneinheit 16 ein angeschlossenes Laufwerk 21 auf,
in dem der Datenträger 7 eingelegt
und mit den übertragenen
bzw. eingegebenen Daten beschrieben werden kann. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel
ist die Recheneinheit 16 mit einer Funkschnittstelle 22 verbunden, über die
eine zweite Mobilfunkverbindung 23 zu der Funkschnittstelle
der Navigationsvorrichtung 1 aufgebaut wird, so dass auch
auf diesem Wege Daten an die Navigationsvorrichtung 1 übertragen
werden können.
In einer weiteren, in der 1 nicht
dargestellten Ausführungsform,
kann die Recheneinheit 16 auch als ein tragbarer Rechner
ausgeführt
sein, der über
eine Kabelverbindung mit der Navigationsvorrichtung 1 verbunden werden
kann, so dass die Daten über
diesen Weg an die Navigationsvorrichtung 1 überspielt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform können die
von der Recheneinheit 16 an die Navigationsvorrichtung 1 übermittelten
Daten derart personalisiert werden, dass ein Benutzer nur nach Eingabe
einer Identifikation Zugriff auf einen, ihm zugeordneten Datensatz von
Namensdaten hat. Der Diensteanbieter 18 und die Zentraleinheit 12 können unterschiedliche
Einheiten sein, die unabhängig
voneinander arbeiten können,
wobei jedoch zu den in dem Speicher 20 vorliegenden Namensbezeichnungen
in der Datenbasis 14 eine Zuordnung zu dem Straßennetz
vorliegen muss. Jedoch können
der Diensteanbieter 18 und die Zentraleinheit 12 auch
als eine Einheit ausgeführt
oder zumindest über
eine gestrichelt eingezeichnete Datenverbindung 24 miteinander
verbunden sein.
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Die Zuführung von Daten mittels dem
Datenträger 7 ist
insbesondere bei einer ersten Initialisierung der Navigationsvorrichtung 1 vorteilhaft.
Die Datenübermittlung über die
zweite Mobilfunkverbindung 23 bietet sich dagegen bei einer
Aktualisierung eines Teildatensatzes oder bei einer Ergänzung der
bereits vorhandenen Daten an. Das Laufwerk 21 kann dabei zum
Beschreiben Datenträger
ausgeführt
sein, zum Beispiel als ein so genannter CD-Brenner.
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In der 2 ist
ein erfindungsgemäßer Verfahrensablauf
zum Betrieb der Navigationsvorrichtung 1 dargestellt. In
einem vorbereitenden Übertragungsschritt 30 werden
die Namensbezeichnungen an die Navigationsvorrichtung 1 übertragen.
Bei Inbetriebnahme der Navigationsvorrichtung 1 wird das Fahrziel
in einem Eingabeschritt 31 eingegeben. In einem nachfolgenden Übertragungsschritt 32 werden die
Fahrzieldaten an die Zentraleinheit 12 übermittelt. In einem Berechnungsschritt 33 wird
anschließend von
der Zentraleinheit 12 die Fahrtroute berechnet und in einem
Rückübertragungsschritt 34 zurück an die
Navigationsvorrichtung 1 übermittelt, die in einem anschließenden Zielführungsschritt 35 Fahrhinweise gibt,
zum Beispiel Abbiegehinweise zum Verlassen einer gerade benutzten
Straße
an einer Kreuzung oder einer Ausfahrt, bis das eingegebene Fahrziel
erreicht wird.
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In der 3 ist
der vorbereitende Übertragungsschritt
30 im Detail dargestellt. Mit einem Startschritt 40 wird
die Recheneinheit 16 von einem Benutzer gestartet und es
wird eine Verbindung über das
Datennetz 17 zu dem Diensteanbieter 18 hergestellt.
Bevorzugt erfolgt dies über
das Herstellen einer Internetverbindung und über die Eingabe der Internetadresse
des Diensteanbieters. Gegebenenfalls kann eine Benutzeridentifikation über ein
einzugebendes Passwort erfolgen. In einem anschließenden Auswahlschritt 41 wird
von einem Benutzer zunächst die
Auswahlfunktion zur Erstellung eines Index von Namensbezeichnungen
ausgewählt.
In dieser Funktion werden dem Benutzer verschiedene Regionen zur
Auswahl angeboten, zum Beispiel Staaten, Länder oder Städte. Ein
Benutzer kann nun eines oder mehrere dieser Gebiete auswählen. Ferner
können auch
Kategorien von Einrichtungen angeboten werden, zum Beispiel Hotels,
Sehenswürdigkeiten
oder öffentliche
Einrichtungen. In einem anschließenden Übertragungsschritt 42 werden
die entsprechenden Daten aus dem Speicher 20 des Diensteanbieters 18 extrahiert,
in einem für
die Navigationsvorrichtung 1 geeigneten Datenformat zusammengestellt
und über das
Datennetz 17 an die Recheneinheit 16 übertragen.
Diese Daten können
außerdem
auf Wunsch eines Nutzers bei dem Diensteanbieter 18 unter
seinem Konto hinterlegt werden. Zur Nutzung dieser Daten kann der
Benutzer nun in einem nachfolgenden Ladevorgang 43 diese
Daten in die Navigationsvorrichtung 1 entweder über die
zweite Mobilfunkverbindung 23 übertragen oder bei einer größeren Datenmenge
die Daten auf eine Compact Disc mittels des Laufwerks 21 übertragen
und diese in das Datenträgerlaufwerk 8 einlegen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
können
auf Anforderung der Navigationsvorrichtung 1 die beim Diensteanbieter 18 hinterlegten
Daten auch über
einen nicht gezeigten Übertragungsweg
unmittelbar über
die Mobilfunkschnittstelle 10 an die Navigationsvorrichtung 1 übertragen werden.
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In der 4 ist
der Eingabeschritt 31 im Detail dargestellt. Ausgehend
von einem Startschritt 50 wird ein Benutzer zur Eingabe
eines Fahrziels für
die Navigation aufgefordert, nachdem er die Navigationsvorrichtung 1 aktiviert
hat. In einem anschließenden
Eingabeschritt 51 werden ein oder mehrere Textzeichen mittels
der Bedieneinheit 3 in die Navigationsvorrichtung 1 eingegeben.
In weiteren Ausführungsbeispielen
ist auch die Auswahl eines Fahrziels aus einer Liste oder eine Positionseingabe über eine als
ein Touch-Screen ausgebildete Anzeigeeinheit 5 möglich.
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Anschließend an den Eingabeschritt 51 wird in
einem ersten Prüfschritt 52 überprüft, ob die
eingegebene Zeichenfolge mit einer der Namensbezeichnungen übereinstimmt,
die entweder auf dem Datenträger 7 und/oder
in dem Speicher 9 abgelegt sind. Ist dies nicht der Fall,
so wird zu einem zweiten Prüfschritt 53 verzweigt,
in dem überprüft wird,
ob eine Korrektur der Eingabe gemäß einer Korrekturvorschrift
möglich
ist. Durch die Korrekturvorschrift können zum Beispiel einzelne,
fehlende Buchstaben ergänzt
bzw. Buchstabendreher ausgeglichen werden. Ist eine derartige Korrektur
nicht möglich,
so wird zu einem Hinweisschritt 54 verzweigt, in dem der
Benutzer darauf hingewiesen wird, dass zu dem von ihm vorgenommenen
Eintrag kein Name in der Navigationsvorrichtung gespeichert ist.
Es wird anschließend zu
dem Startschritt 50 zurück
verzweigt, von dem ausgehend ein Benutzer seine Eingabe wiederholen kann.
Wird dagegen festgestellt, dass eine Korrektur möglich ist, so wird in einem
Korrekturschritt 55 die vorgenommene Eingabe korrigiert.
Anschließend wird
von dem Korrekturschritt 55 zu einem dritten Prüfschritt 56 verzweigt,
der auch ausgehend von dem ersten Prüfschritt 52 erreicht
wird, wenn Namen gespeichert sind, zu denen die bisher eingegebene Zeichenfolge
unmittelbar und eindeutig kombiniert werden kann. In dem dritten
Prüfschritt 56 wird überprüft, ob durch
die bisher eingegebene Zeichenfolge bereits eine eindeutige Zuordnung
zu einem gespeicherten Namen möglich
ist. Gegebenenfalls ist hierzu die bereits vorgenommene, eindeutige
Texteingabe zu der vollständigen
Bezeichnung des Fahrziels zu ergänzen.
Anschließend
wird zu einem Festlegungsschritt 57 weiter verzweigt, in
dem das somit bestimmte Fahrziel als Fahrziel festgeschrieben wird. Hieran
schließt
sich der in der 4 nicht
mehr gezeigte nachfolgende Übertragungsschritt 32 an.
Wird in dem dritten Prüfschritt 56 noch
keine eindeutige Zuordnung ermittelt, so wird zu einem vierten Prüfschritt 58 weiter
verzweigt, in dem überprüft wird,
ob eine Vervollständigung
der Eingabe zu einer Anzahl von Fahrzielen möglich ist, die unterhalb einer
vorgegebenen Schranke liegt, zum Beispiel fünf Fahrziele. Ist dies der
Fall, so wird zu einem Auswahlschritt 59 weiter verzweigt,
in dem einem Benutzer diese maximal fünf Fahrziele angezeigt werden,
aus denen er eines auswählen
und dieses damit als das gewünschte
Fahrziel festlegen kann. Zur Auswahl können zum Beispiel verschiedene,
gleichlautende Ortsnamen stehen, die jedoch in verschiedenen Gebieten liegen.
Ferner kann auch die bisherige Eingabe eine Kombination zu verschiedenen
Orten zulassen, zum Beispiel die Eingabe "Karls" zur "Karlsruhe" oder "Karlsbad". Ist die Anzahl möglicher Fahrziele in dem vierten
Prüfschritt 58 noch
zu groß,
wird zu dem Eingabeschritt 51 zurückverzweigt, so dass der Benutzer
weitere Zeichen eingeben kann.
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In der 5 ist
ein Ausführungsbeispiel
für einen
Datensatz 60 von Namensbezeichnungen gezeigt. Bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel sind
in einem ersten Datensatz 61 Ortsbezeichnungen von Städten, Stadtteilen
und Gemeinden und in einem zweiten Datensatz 62 Straßennamen
aufgelistet. Jede Zeile 63, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit
nur eine bezeichnet ist, ist einem Namen zugeordnet. In einer ersten
Spalte 64 des ersten Datensatzes 61 sind die Ortsnamen
und in einer ersten Spalte 65 des zweiten Datensatzes 62 die
Namen der Straßenbezeichnungen
eingetragen.
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In einer zweiten Spalte 66 des
ersten Datensatzes sind Zusatzinformationen zu den jeweiligen Namen
in der ersten Spalte 64 gespeichert. Dies können zum
Beispiel Informationen darüber
sein, ob es mehrere Orte mit diesen Namen gibt und in welchen Gebieten
diese Orte jeweils liegen. Dies sind zum Beispiel Informationen über den
Staat und/oder die Postleitzahl. In einer zweiten Spalte 67 des
zweiten Datensatzes 62 sind Zeiger auf die jeweiligen Orte des
ersten Datensatzes 61 abgelegt, in denen der jeweilige
Straßenname
auftritt. In einer bevorzugten Ausführungsform braucht der Straßenname
dabei nur einmal in den Datensatz 62 aufgenommen zu werden,
so dass eine die Zuordnung zu einem Ort dann über den in der zweiten Spalte 67 abgelegten Zeiger
erfolgt. In einem ersten Ausführungsbeispiel werden
bei einer eindeutigen Bestimmung des Fahrziels die in den ersten
Spalten 64, 65 abgelegten Textinformationen ggf.
mit den notwendigen Zusatzinformationen an die Zentraleinheit 12 übertragen.
In einer weiteren Ausführungsform
kann jedoch auch eine dritte Spalte 68 des ersten Datensatzes
mit einem Code für
den jeweiligen Ortsnamen und eine dritte Spalte 69 des
zweiten Datensatzes 62 mit einem Code für den jeweiligen Straßennamen
abgelegt sein. Ferner können
auch die Zusatzinformationen wie zum Beispiel der Staat und/oder
die Postleitzahl mit Codes versehen werden. Anstelle der Textdateninformationen
können
bei einer eindeutigen Auswahl des Fahrziels dann auch die in der
dritten Spalte 68, 69 abgelegten Codes in gegebenenfalls mit
den Codes der notwendigen Zusatzinformationen an die Zentraleinheit 12 übertragen
werden, um insbesondere die übertragene
Datenmenge zu reduzieren. Die Zentraleinheit verfügt hier
hierbei über
einen Datenspeicher mit Informationen zur Rückgewinnung der entsprechenden
Textinformationen aus den übertragenen
Codes.
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Ferner können in einem dritten, in der 5 nicht gezeigtem Datensatz
Einrichtungen einschließlich
entsprechender Codes wie z.B. Hotels und Restaurants mit Kategorienangaben
und Zeiger auf die jeweiligen Orte des ersten Datensatzes 61 aufgelistet sein.